DE2909826C3 - Elektronische Registrierkasse - Google Patents
Elektronische RegistrierkasseInfo
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- G07G1/00—Cash registers
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Registrierkasse mit einer schalterbetätigbaren Steuereinheit für
die Freigabe bzw. das Sperren einer Druck- und Ausgabevorrichtung für Belege in Übereinstimmung
mit einer über Eingabe eingebbaren Eingangsdaten.
Eine bekannte elektronische Registrierkasse enthält außer Einrichtungen zum Drucken und Ausgeben von
Verkaufsbelegen an den Kunden Einrichtungen zur druckschriftlichen Übertragung von Geschäftsvorgängen
in ein Journal bzw. in Buchungsunterlagen. Da in gewissen Fällen nur die Eintragung in den Buchungsunterlagen und keine Belegausgabe an Kunden
erforderlich ist, kann man mittels eines mechanischen oder elektrischen Umschalters entscheiden, ob ein
Beleg auszugeben ist oder nicht. Der mechanische Umschalter besteht aus einem manuell betätigbaren
Hebel, welcher gegebenenfalls den Belegausdruck und die Papierförderung unterbindet, und der elektrische
Umschalter besitzt ein manuelles Betätigungselement zum Aus- und Einschalten der Stromzufuhr zu
Druckmagneten.
Im Falle des elektrischen Umschalters ist es unbedingt erforderlich, daß dieser in einem Zeitraum
betätigt wird, der zwischen der vollständigen Beendigung der Eingabe einer ersten Gruppe von Daten und
der darauffolgenden Eingabe einer zweiten Gruppe von Daten liegt Um zu verhindern, daß fehlerhafte
Verkaufsbelege ausgegeben werden, muß dieser elektrische Umschalter unter Berücksichtigung einer sehr
genauen Zeitrelation betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Registrierkasse der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß der Umschalter bzw. die Steuereinrichtung zur Freigabe oder zum Sperren des
Druckes und der Ausgabe von Belegen ohne Rücksicht auf die Einhaltung einer bestimmten Zeitrelation
betätigbar sind.
Die erfindungsgemäße Lösung ist im Patentanspruch 1 angegeben, vorteilhafte Weiterbildungen sind in
Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Registrierkasse hat gegenüber dem Stand der Technik ein flexibleres Betriebsverhalten.
Sie ist in der Lage, einen vollständigen Kassenbeleg zu drucken und auszugeben, auch wenn während dieses
2r> Vorgangs die Steuereinrichtung im Sinne der Unterbindung
des Drückens und der Ausgabe von Belegen betätigt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Belegdruck- und Ausgabeoperation in einer gewünschten
Sequenz durchführbar ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält die Verzögerungsschaltung ein mindestens zwei Serien
von Druckbefehlsimpulsen aufnehmendes ODER-Glied, ein von diesem abgegebene Ausgangssignale sowie von
dem Schalter erzeugte Belegdrucksteuersignale aufnehmendes UND-Glied, ein von den Ausgangssignalen des
UND-Gliedes und von Druck-Schlußimpulsen abhängiges Flip-Flop und einen in Abhängigkeit von dem
Flip-Flop einen Magneten zum Aufdrucken von Zeichen auf den Beleg mit einer Stromquelle verbindenden
Steuerschalter.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf eine
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Steuereinheit für eine elektronische Registrierkasse,
und
Fig.2 und 3 Beispiele von unter Benutzung der Steuereinheit von F i g. 1 erzeugten Kassenbelegen.
Die Steuereinheit von F i g. 1 besteht im wesentlichen aus Beleg-Druckmagneten la, \b, Ic..., Buchungs-Druckmagneten
2a, 2b, 2c..., einer Stromzuführleitung 3, einem Umschalter 4, einem Transistorschalter 5,
einem ODER-Glied 6, einem UND-Glied 7 und einem Flip-Flop 8.
Die Bcleg-Druckmagnete la bis Ic dienen zum
selektiven Ausdrucken von Zeichen auf die Belege, und die Buchungs-Druckmagnete 2a bis 2c zum selektiven
Drucken von Zeichen auf ein Journal bzw. eine Buchungsunterlage. Zur Verbindung der Beleg-Druckmaschine
la bis Ic mit einer Stromquelle dient die Stromzuführleitung 3. Mit dem Umschalter 4 kann man
wählen, ob ein Beleg gedruckt und ausgegeben werden soll oder nicht. In dem in Fig. 1 dargestellten
nichtleitenden Zustand dieses Umschalters 4 erfolgt das Γ iicken und die Ausgabe von Belegen. Wenn der
Umschalter 4 geschlossen ist, wird der Druck und die Ausgabe von Belegen verhindert.
Durch Betätigung einer nicht dargestellten Eingabetastatur werden Druckinipulse X erzeugt, um in die
erste Zeile eines Beleges erste Daten einzudrucken. In ähnlicher Weise werden durch Betätigung der Eingabetastatur
Druckimpulse Y für Endbetrag- Da ten erzeugt, um zu veranlassen, daß diese Endbetrag-Daten auf die
letzte Zeile des Beleges aufgedruckt werden. Das ODER-Glied 6 nimmt beide Druckimpulsarten X und Y
für die ersten Gelddaten und die Endbetragdaten auf. Das UND-Glied 7 ist abhängig von den Ausgangssignalen
des ODER-Gliedes 6 und vom Eingang eines Drucksteuersignals, das bei Betätigung des Umschalters
4 vorhanden ist. Das Flip-Flop 8 wird durch die Ausgangssignale des UND-Gliedes 7 gesetzt und bei
Eingang von Druck-Schlußimpulsen Z, die bei Eingabe einer Beendigung des Belegdruckvorgangs in die
Eingabetastatur entstehen, rückgesetzt. Die Setz-Ausgangssignale von Flip-Flop 8 gehen an die Basis des
Transistorschalters 5.
Wenn sich im Betrieb der Steuerschaltung der Umschalter 4 in seinem nichtleitenden Zustand befindet
und das UND-Glied 7 die beispielsweise einen hohen Pegel oder den logischen Zustand »1« einnehmenden
Belegdruck-Steuersignale aufnimmt, dann werden die ersten Gelddaten-Druckimpulse X abgegeben, beispielsweise
ebenfalls mit hohem Pegel oder logischem Zustand »1«. Diese ersten Druckimpulse X gelangen
über das ODER-Glied 6 zum UND-Glied 7; es schaltet daraufhin durch und gibt seine Ausgangssignale an
einen Setzanschluß S von Flip-Flop 8 weiter, so daß letzteres gesetzt wird und an die Basis des Transistrrschalters
5 Setzausgangssignale abgibt.
Der Transistorschalter 5 ist jetzt durchgeschaltet und versorgt die Beleg-Druckmagnete la bis Ic mit Strom
aus der Stromzuführleitung 3. Über einen in F i g. 1 schematisch dargestellten, dem Fachmann bekannten
Selektivtreiber werden jeweils diejenigen der Beleg-Druckmagnete la bis Ic ausgewählt und angesteuert,
die benötigt werden. Die Buchungs-Druckmagnete 2a bis 2c sind ständig mit der Stromversorgung verbunden;
angesteuert werden auch sie durch den Selektivtreiber.
Sobald das Drucken und die Ausgabe eines Kassenbeleges und die Aufzeichnung in die Buchungsunterlage beendet ist, werden die Druck-Schlußimpulse
Zabgegeben und über einen Rücksetzanschluß R in das
Flip-Flop 8 eingegeben, das Flip-Flop wird rückgesetzt und sperrt den Transistorschalter 5. Jetzt ist die
Stromversorgung zu den Beleg-Druckmagneten la bis 1c unterbrochen, das Drucken und Ausgeben von
Belegen ist unterbunden.
Während ein Belegdruck- und Ausgabevorgang läuft, vird dieser nicht sofort unterbrochen, falls der
Umschalter 4 aus seinem nichtleitenden Zustand (wo das Drucken und die Abgabe von Belegen möglich ist) in
den geschlossenen, leitenden Zustand umgelegt w>rd M
(wo das Drucken und die Abgabe von Belegen gesperrt ist). Vielmehr erfolgt der vollständige Ausdruck und die
Abgabe eines Beleges, wie er als Beispiel in F i g. 2 dargestellt ist Erst danach akzeptiert das Flip-Flop 8 die
Druck-Schlußimpulse Z und veranlaßt die Unterbindung des Drückens und der Ausgabe weiterer Belege.
Angenommen, Umschalter 4 wird in entgegengesetzter Richtung umgelegt, nämlich von seinem leitenden
Zustand, wo das Drucken und die Ausgabe von Belegen gesperrt ist, in seinen nichtleitenden Zustand umgelegt,
wo der Beleg gedruckt und ausgegeben wird, während ein Druck- und Ausgabevorgang eines Beleges stattfindet.
In diesem Fall wird eine besondere Ausführung eines Beleges gedruckt und ausgegeben, wie sie
beispielsweise in F i g. 3 dargestellt ist.
Die Ausgabe dieses besonderer. Beleges erfolgt aufgrund folgender Steuerungsweise:
Bei eingeschaltetem Umschalter 4 erhält das UND-Glied 7 beispielsweise Belegdruck-Steuersignale mit
niedrigem Pegel bzw. logischem Zustand »0«. Auch wenn über das ODER-Glied 6 erste Gelddaten-Druckimpulse
X mit beispielsweise hohem Pegel bzw. logischem Zustand »1« in das UND-Glied 7 eingegeben
werden, behalten dessen Ausgangssignale den niedrigen Pegel bzw. logischen Zustand »0« bei. Die Folge ist, daß
vom Flip-Flop 8 abgegebene Setz-Ausgangssignale einen niedrigen Pegel bzw. den logischen Zustand »0«
haben, der Transistorschalter 5 bleibt also gesperrt. Die Beleg-Druckmagnete 1.3bis lcbleiben abgeschaltet, und
das Drucken und die Ausgabe eines Beleges ist vollkommen unterbunden.
Befindet sich der Umschalter 4 im nichtleitenden Zustand, dann kann das UND-Glied 7 Belegdruck-Steuersignale
aufnehmen, die beispielsweise einen hohen Pegel bzw. den logischen Zustand »1« haben.
Zum Aufdrucken der Endbetrag-Daten auf den Beleg werden dann Endbetrag-Druckimpulse Y erzeugt und
über das ODER-Glied 6 dem UND-Glied 7 zugeführt. Jetzt wird Flip-Flop 8 gesetzt, daraufhin wird der
Transistorschalter 5 durchgeschaltet und verbindet die Beleg-Druckmagnete la bis Ic mit ihrer Stromquelle.
Daraus geht hervor, daß die besondere Ausführung eines Beleges gemäß F i g. 3, auf den nur Endbetrag-Daten
aufgedruckt sind, unter den besonderen Umständen abgegeben wird, wenn nämlich der Umschalter 4 von
seinem nichtleitenden Zustand (Belegdruck und -abgabe gesperrt) in seinen leitenden Zustand umgelegt wird,
während das Drucken und die Abgabe eines Beleges durchgeführt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Drucken und die Abgabe des Beleges sofort nach Einnahme der
entsprechenden Stellung des Umschalters 4 entweder sofort zulässig oder gesperrt sind, wenn der Druck und
die Abgabe eines Beleges abgeschlossen und für einen zweiten Beleg noch nicht begonnen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronische Registrierkasse mit einer schaJterbetätigbaren Steuereinheit für die Freigabe
bzw. das Sperren einer Druck- und Ausgabevorrichtung für Belege in Übereinstimmung mit einer über
Eingabe eingebbaren Eingangsdaten, gekennzeichnet durch eine Verzögerungsschaltung
(6, 7, 8), die bei eingeschalteter Belegdruck- und -ausgabevorrichtung (la, b, ^unabhängig von einem
während des Druckvorgangs eintreffenden Umschaltbefehl die Steuereinrichtung aktiviert hält, bis
der momentane Druck- und Belegausgabevorgang beendet ist und ein Druck-Schlußimpuls (Z) vorliegt,
wobei die Verzögerungsschaltung umfaßt: ein erstes Verknüpfungsglied (6), das mindestens
zwei unterschiedliche Serien von Druckbefehlsimpulsen (X, Y) aufnimmt, von denen die eine Serie der
Druckbefehlsimpulse (X) i- Abhängigkeit von der Eingabe das Ausdrucken erster Gelddaten auf einem
Beleg veranlaßt, während die andere Serie von Druckbefehlsimpulsen (Y) in Abhängigkeit von der
Eingabe das Ausdrucken der Endsumme auf dem Beleg auslöst,
ein zweites Verknüpfungsglied (7), dem vom ersten Verknüpfungsglied (6) abgegebene Ausgangssignale
sowie über einen Schalter (4) erzeugte Belegdruck-Steuersignale zuführbar sind, wenn dieser im
nichtleitenden Zustand steht, während das Drucken und die Ausgabe eines Belegs gesperrt ist, wenn der
Schalter (4) geschlossen ist, und
ein von den Ausgangssignalen des zweiten Verknüpfungsglieds (7) sowie von Druck-Schlußimpulsen (Z) steuerbares Flip-Flop (8), dessen Ausgang einen Steuerschalter (5) in einer Stromzuführleitung (3) zur Druckvorrichtung (1 a bis 1 c) steuert.
ein von den Ausgangssignalen des zweiten Verknüpfungsglieds (7) sowie von Druck-Schlußimpulsen (Z) steuerbares Flip-Flop (8), dessen Ausgang einen Steuerschalter (5) in einer Stromzuführleitung (3) zur Druckvorrichtung (1 a bis 1 c) steuert.
2. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verknüpfungsglied
(6) ein ODER-Glied und das zweite Verknüpfungsglied(7) ein UND-Glied ist.
3. Elektronische Registrierkasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter
(5) ein Transistor ist.
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