DE976531C - Antriebswerk fuer den Greifer und die Formular-Rollenfoerderbahn einer Buchungsmaschine - Google Patents

Antriebswerk fuer den Greifer und die Formular-Rollenfoerderbahn einer Buchungsmaschine

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DE976531C
DE976531C DEP2489D DEP0002489D DE976531C DE 976531 C DE976531 C DE 976531C DE P2489 D DEP2489 D DE P2489D DE P0002489 D DEP0002489 D DE P0002489D DE 976531 C DE976531 C DE 976531C
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John Mueller
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REMINGTON RAND GmbH
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REMINGTON RAND GmbH
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. OKTOBER 1963
P 2489 IXcI43a
einer Buchungsmaschine
(Ges. v. 15. 7.1951)
Die Erfindung betrifft ein Antriebswerk für den Greifer einer Buchungsmaschine, der die zu bedruckenden Formulare einem Magazin entnimmt, und für die Formular-Rollenförderbahn der Maschine. Als Buchungsmaschine kommt insbesondere eine Lochkarten-Tabelliermaschine in Betracht.
Es ist bekannt, die beiden Baugruppen der Gesamtförderbahn einer solchen Maschine, nämlich die Magazinentnahmevorrichtung und die Rollenförderbahn, durch ein gemeinsames Element, in der Regel durch ein Antriebszahnrad, anzutreiben. Die Erfindung bezweckt die Verbesserung und Vereinfachung der so bekannten Antriebseinrichtungen für einen intermittierend bewegten Greifer einer Magazinentnahmevorrichtung und für die Rollenförderbahn einer Buchungsmaschine, insbesondere einer Lochkarten-Tabelliermaschine. Dies wird mit der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei Pendelglieder vorgesehen sind, die durch je einen Kurbeltrieb mit gegenseitiger Phasenverschiebung in Schwingung versetzt werden und je ein Planetenrad und ein das Planetenrad in einer Drehrichtung sperrendes Gesperre tragen und die gemeinsam über ein Zentralrad die Vorschubrollen der Förderbahn in einer Richtung antreiben, während eines von ihnen zugleich den Greifer antreibt.
Mit einer solchen Ausbildung des Antriebswerkes können bei der Herstellung größere Toleranzen zugelassen werden, ohne daß dadurch die
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gewünschte Genauigkeit und die Schnelligkeit der Arbeitsweise der Maschine beeinträchtigt werden. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Antriebswerk nach der Erfindung so gestaltet, daß der Greifer einen vorgeschobenen Bogen unter Federspannung in ein vom ersten'Vorschubrollenpaar gebildetes Maul hineindrückt, während sich die Vorschubrollen noch in Ruhe befinden.
Die den Greifer enthaltende Vorrichtung zum ίο Abziehen der einzelnen Bögen von der Unterseite des Stapels weist außer einem Greifermesser eine den Stapel von unten stützende, hin- und hergehende Fläche auf.
Es ist auch möglich, das Antriebswerk nach der Erfindung so auszubilden, daß die Pendelglieder bei ihrer Bewegung in der einen Richtung den Vorschub eines Bogens vom Stapel durch den Kartengreifer herbeiführen und bei ihrer entgegengesetzt gerichteten Bewegung die den ergriffenen Bogen zum Druckwiderlager fördernden Vorschubrollen treiben.
Die Erfindung wird an Hand einer Tabelliermaschine näher beschrieben. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Teilschnitt durch die Papiervorschubvorrichtung einer Tabelliermaschine, von vorn nach hinten durch die Maschine in der Ebene 1-1 der Fig. 2 verlaufend,
Fig. 2 einen Teilgrundriß der in Fig. 1 gezeigten Papiervorschubvorrichtung unter Fortlassung verschiedener Einzelteile,
Fig. 3 einen von rechts gesehenen und Fig. 4 einen von links gesehenen Aufriß des Kopfes der Tabelliermaschine mit der Papiervorschubvorrichtung,
Fig. 5 eine Rückansicht der im ausgebauten Zustand dargestellten Papiervorschubvorrichtung,
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 7 einen Aufriß der ausgebauten Vorschubvorrichtung,
Fig. 8 einen Teilgrundriß zur Darstellung der Vorschubrollen,
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 einen Aufriß der Vorrichtung für den langen Vorschub,
Fig. 11 den Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10,
Fig. 12 eine Einzelheit der Ergänzungsvorschubeinrichtung.
Die Papierwalze 21 ist in den Seitenwänden 20 des Kopfes der Tabelliermaschine gelagert. In diesem aus den Seitenwänden 20 gebildeten Rahmen sind auch Lager für eine zur Papierwalze 21 parallele Vorschubrolle 41 (Fig. ι und 12) vorgesehen, der Andruckrollen 42 und 43 zugeordnet sind.
Papiervorschubvorrichtungen
Im gewählten Ausführungsbeispiel sind zwei Papiervorschubvorrichtungen vorhanden, von denen die erste die einzelnen Bögen von einem Stapel aus zuzuführen hat, während die zweite Vorrichtung dem Zweck dient, die zugeführten Bögen aus der ersten Vorschubvorrichtung zu empfangen, sie dann in die Druckstelluug vorzuschieben und schließlich das Auswerfen der bedruckten Bögen in einen Aufnahmebehälter zu bewirken. Zunächst sei die zweite Vorschubvorrichtung näher beschrieben.
Der Rahmen dieser Vorrichtung besteht aus einer rechten und einer linken Seitenplatte 50 (Fig. 1, 2, 3, S, 12) bzw. 51 (Fig. 2, 4, 5, 8, 9) und einem diese beiden Platten zu einem Rahmen vereinigenden Ouerstück52 (Fig. 1, 2, 5, 9). Der Rahmen sitzt hinten oben auf dem .Rahmen des Tabelliermaschinenkopfes 53 (Fig. ι und 3).
Im Rahmen 50, 51 und 52 sind parallel zur Rolle 41 und zur Papierwalze 21 die zwangläufig angetriebenen Rollen 62, 63 und 64 drehbar gelagert. Sie sind an Wellen 62^, 63^ und 64^ befestigt und werden durch Zahnräderos, 66, 67 (Fig. 4) angetrieben. Auf einem Zapfen 70 der Seitenplatte 51 ist frei drehbar ein mitoden Zahnrädern 65 und 66 kämmendes Zahnrad 68 gelagert. Innerhalb der Seitenrahmen sind auf unter Federdruck stehenden Armen die Wellen 71A, J2.A, 73 A der Rollen 72, 71, 73 (Fig. 1) gelagert, die mit den Rollen 62, 63, 64 zusammenwirken. Die vorderen Rollen 62 und 71 stehen im Reibungseingriff miteinander. Die mittlere unter Federspannung stehende, auf der Welle 72 A befestigte Rolle 72 legt sich gegen die beiden Rollen 63 tind 64 und wird zwangläufig von der Welle 63 A vermittels miteinander kämmender Zahnräder 74 und 75 (Fig. 8, 9), die innen an der Seitenplatte 51 gelagert sind, angetrieben. Der durch die erste Vorschubvorrichtung erfaßte Bogen wird den Vorschubrollen 73 und 64 zugeführt. Die gj obere Rolle 73 ist auf der Welle 73 A befestigt und wird zwangläufig von der Welle 64^ über innerhalb des Rahmens liegende Zahnräder 76 und T] (Fig. 9) angetrieben.
Die erste Vorschubvorrichtung sitzt hinten an dem Rahmen 50, 51, 52 in einigem Abstand von den Rollen 73 und 64. Ihr Rahmen besteht aus einem rechteckigen Tragkörper 80 (Fig. 1, 5), der oben auf dem Rahmen 53 des Tabelliermaschinenkopfes bei 81 (Fig. 1) abnehmbar befestigt ist. Vorn an dem Tragkörper ist ein U-förmiger Lagerwinkel 82 (Fig. 5) angebracht, dessen aufrechte Arme 83 und 84 zwischen sich eine Ouerschiene 85 (Fig. i, 5) tragen. Ferner erstreckt sich von dem Tragkörper 80 aus in der Mitte eine waagerechte Stange 86 (Fig. 1 bis 6) rückwärts, die bei 87 angeschraubt ist und an ihrem Ende einen Bund 88 hat. Sie dient als Träger für eine hin- und hergehende Tragplatte 90 (Fig. 2) des Stapeltisches. Die hin- und hergehende Tragplattego ist bei 91 ii (Fig. 6) an einem Schlitten 92 angeschraubt, der auf der Stange 86 gleitet. Ein oberer Ansatz 93 dieses Schlittens 92 ragt über die Ebene der Oberseite des Tisches 90 hinaus und hat eine gewölbte Fläche 94. Dadurch erhalten die Bogen des daraufliegenden Stapels eine gewölbte Gestalt, um die Vorderkante des untersten Bogens in eine ganz bestimmte Lage für den Zweck des besseren Vorschubes zu bringen. Neben der mittleren, sich quer erstreckenden gewölbten Fläche 94 sind ferner auf dem Tisch 90 an dessen Seiten Tragstücke 95 und
96 vorgesehen. Eine gewölbte Platte 97 (Fig. 2, 5, 6), die am Tisch angeschraubt ist, bildet eine Fortsetzung der gewölbten Fläche 90.
Die festen Teile des den Papierstapel aufnehmenden Behälters bestehen aus seitlichen Haltern 98 (Fig. i, S), die auf dem U-förmigen Träger 82 gelagert sind, ferner aus rückwärtigen, an der Grundplatte 80 befestigten Haltern 100 und aus einem in Höhenrichtung justierbaren Einstellglied 101, das an dem Ouerteil 85 befestigt ist. Die Tragplatte 90, auf der der Papierstapel ruht, ist in Richtung auf das Einstellglied 101 hin bewegbar innerhalb des Bereiches der festen Teile des Stapelbehälters. Unten an der bewegbaren Tragplatte 90 wirken Ansätze 102 (Fig. 6) mit der oberen Fläche des festen Tragkörpers 80 zusammen, um zu verhindern, daß die Tragplatte 90' um die Stange 86 kippt.
Um jeweils den untersten Bogen des Papierstapeis vom Stapel abzuziehen, ist ein Greifermesser 103 (Fig. i, 2, 4, S) vorgesehen, das auf dem vorspringenden Teil der beweglichen Tragplattego angeordnet ist und dieselbe Krümmung aufweist wie die gewölbte Fläche 94. Die Ruhestellung des Greifermessers 103 ist in Fig. 1 gezeigt.
Auf der Stange 86 ist ferner ein Schieber 104 (Fig. i, 2, 4) angeordnet, der an einem sich nach rückwärts erstreckenden Teil 105 der Tragplatte 90 bei 106 befestigt ist. Die Tragplatte 90 wird über eine am Schieber 104 angelenkte Stange 107 vom hin- und herschwingenden Arm 108, der auf einer Schwingwelle 109 befestigt ist, bewegt. Diese Schwingwelle ist hinten im Tabelliermaschinenkopf in den Seitenrahmen 20 gelagert und erstreckt sich vom linken Seitenrahmen der Maschine aus mit einem Abschnitt 110 (Fig. 2) nach außen. Am Abschnitt 110 der Welle 109 ist ein Hebel in (Fig. 2, 4) befestigt, dessen unteres Ende durch eine Feder 112 in Uhrzeigerrichtung gezogen wird.
Diese Feder ist zwischen dem Hebel und dem Seitenrahmen ausgespannt. Das obere Ende des Hebels 111 begrenzt die Bewegung der Tragplatte 90 nach vorn durch Anlage an einen auf der linken Seitenplatte 51 hinten angebrachten Ansatz 113.
Die Vorschubbewegung der Tragplatte 90 erfolgt unter dem Zug der Feder 112, welche die Teile in die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage bringt, in der sich der Hebel in an den Ansatz 113 legt. In dieser Lage befindet sich das Greifermesser 103 der Tragplatte 90 unter dem Papierstapel. Die Rückbewegung wird der Tragplatte 90 durch einen mit einem Schlitz versehenen Lenker 114 erteilt, der über einen Zapfen eines Armes 122 (Fig. 2 und 4) der Schwingwelle 109 greift. Durch diesen Lenker 114 wird die Schwingwelle so bewegt, daß die Tragplatte 90 zurückläuft und das Greifermesser 103 hinter den untersten Stapelbogen greift, der im Bereich des Greifermessers auf den gewölbten Platten 94 und 97 und seitlich auf den gewölbten Tragstücken 95 und 96 der Tragplatte 90 aufliegt. Der jeweils unterste Bogen des Papierstapels liegt infolgedessen so, daß er sich mit der Mitte und den Enden annähernd in derselben waagerechten Ebene befindet wie die Stelle, an der sich die Förderrollen 73, 64 berühren. Nachdem das Greifermesser durch den Lenker 114 in die Greifstellung zurückbewegt worden ist, erfolgt der Vorschubhub durch Rückkehr der Teile in ihre Ruhelage unter dem Einfluß der Feder 112. Dabei ergreift das Greifermesser 103 der Tragplatte 90 die gekrümmte Kante des untersten Bogens und schiebt diesen nach vorn, wodurch der Bogen unten vom Stapel abgezogen wird.
Der Stapelbehälter 115 mit den aufgestapelten Bogen ist in Fig. 3 gezeigt. Jeder geförderte Bogen nimmt nacheinander die in Fig. 1 gezeigten Stellungen 116Λ, ii6B und 116C ein. Er nimmt die erste dieser Stellungen nach dem Abziehen von dem Stapel ein, die zweite Stellung nach dem langen Vorschub, nach welchem er mit der ersten zu bedruckenden Zeile an der Druckstelle liegt, und die dritte Stellung 116 C nach weiterem Vorschub durch die Fördervorrichtung vor dem Auswurf in einen Ablegebehälter.
Ein sich nach vorn erstreckendes unteres Papierführungsteil 118 (Fig. 1 und 2) von einer der Bogenbreite entsprechenden Breite lenkt die Bogen in das von den Förderrollen 73 und 64 des zweiten Vorschubwerkes gebildete Maul. Dieses Papierführungsteil ist vorn am Tragkörper 80 befestigt. An der Querschiene 85 sind vorn mehrere obere gekrümmte Führungen 119 angeordnet, die dafür sorgen, daß der vorgeschobene Bogen von der zweiten Vorschubvorrichtung richtig ergriffen wird. Der weiteren Führung des Bogens dienen gekrümmte Papierführungen 120 und 121 (Fig. 1), die vorn am Rahmen des Tabelliermaschinenkopfes befestigt sind.
Die beiden Vorschubvorrichtungen können entweder, wie hier gezeigt, getrennt je für sich an der 1°° Maschine befestigt sein oder eine einzige Einheit bilden. Im vorliegenden Falle sind die beiden Vorschubvorrichtungen so angeordnet, daß, wenn das Greifermesser der ersten Vorschubvorrichtung den untersten Bogen des Stapels vorschiebt und dann in die beschriebene Ruhelage kommt, der vorgeschobene Bogen fest in das Maul gedrückt wird, das von den dann stillstehenden Vorschubrollen 73 und 64 der zweiten Vorrichtung gebildet wird. Zu diesem Zweck ist die Ruhelage des Greifermessers 103 von der Berührungslinie der Vorschubrollen 73 und 64 etwas weniger entfernt, als es der Länge der Bogen entspricht.
Vorrichtung für den langen Vorschub 11S
(Fig. i, 2, 4, 10, 11)
Diese Vorrichtung ist dazu bestimmt, jeden Bogen gleichförmig — ausgehend von einer Anlage an den Rollen 73-64 der zweiten Vorschubvorrichtung — so weit zu fördern, daß er auf der Papierwalze 21 mit seiner ersten Formularzeile in die Druckstellung gelangt, um den Aufdruck der ersten Buchung zu empfangen. Diese Vorschubvorrichtung besteht unter anderem aus einem Haupttrieb-Zahnrad 200 (Fig. 4), das auf einem
Zapfen 201 am linken Seitenrahmen des Tabelliermaschinenkopfes gelagert ist. An diesem Rahmen sitzen ferner auf einer Welle 228 (Fig. 4) gleichachsige Zahnräder 202 und 203 frei drehbar, deren ersteres mit dem Zahnrad 200 kämmt, während das andere mit einem weiteren auf einem Zapfen 229 gelagerten Zahnrad 204 im Eingriff steht. Dieses kämmt seinerseits mit den Zahnrädern 66 und 67, die an den Wellen 63 A und 64^ der linken Rahmenplatte 51 der zweiten Vorschubvorrichtung befestigt sind und die Vorschubrollen 63 und 64 antreiben. Die Papierwalze 21 wird ebenfalls durch die Vorrichtung für den langen Vorschub angetrieben, und zwar durch das Zahnrad 203, das mit einem Ritzel 205 kämmt. Dieses ist an einer Buchse befestigt, auf der ein Schaltrad 195 gelagert ist. Der Antrieb der Papierwalze erfolgt durch eine Klinke 194. Das Zahnrad 200 wird in den richtigen Zeitpunkten des Arbeitsganges durch die Vorrichtung für den langen Papiervorschub derart angetrieben, daß sich der gewünschte Vorschub des Bogens ergibt.
Die Vorschubvorrichtung für den langen Papiervorschub wird für gewöhnlich in der Lage gesichert, die in Fig. 4 gezeigt ist, und zwar durch eine Feder 206. Herbeigeführt wird der lange Vorschub durch Antrieb des Zahnrades 200 und durch den dadurch bedingten Antrieb des Vorschubgetriebes um eine gleichbleibende Vorschubstrecke, die sich nach der Länge der zu bedruckenden Bögen richtet. Beim beschriebenen Beispiel wird das Zahnrad 200 nacheinander durch zwei gleiche Getriebezüge angetrieben. Die einander entsprechenden Teile dieser Getriebezüge haben die gleichen Bezugsziffern. Einer der Getriebezüge ist an der äußeren Seite des Zahnrades 200 und der andere an dessen innerer Seite, wie Fig. 11 zeigt, angeordnet. Die Getriebezüge bestehen unter anderem aus Pendelgliedern 207 (Fig. 4, 10, 11), die auf dem Zapfen 201 beiderseits des Zahnrades 200 im Abstand von diesem schwenkbar gelagert sind. Die Pendelglieder 207 tragen je drehbar gelagerte Zahnräder 208, die ständig mit dem Zahnrad 200 kämmen und denen je ein Schaltrad 209 zugeordnet ist, das die Antriebsrichtung des Zahnrades beherrscht. Unter Federspannung stehende Klinken 210 sind an den dem Zahnrad 200 zugewandten Seiten der Pendelglieder 207 gelagert. Sofern die Pendelglieder infolge ihrer Bewegung die Zahnräder 208 mit Bezug auf Fig. 10 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen versuchen, werden diese durch das zugehörige Schaltrad und dessen Klinke gesperrt, so daß sich ein entsprechender Antrieb des Zahnrades 200 ergibt. Bewegen sich die Pendelglieder aber so, daß sie die Zahnräder im Uhrzeigersinn zu drehen suchen, so wälzen sich diese auf dem Zahnrad 200 ab, wobei die Klinken über ihre Schalträder 209 gleiten und die Abwälzbewegung der Zahnräder 208 nicht behindern. Hierbei bleibt dann das Zahnrad 200 in Ruhe. Die gegenläufig bewegten Pendelglieder 207 wirken nacheinander auf das Zahnrad 200 ein und erzielen dabei die gewünschte Vorschubstrecke.
Ein Antriebskurbelarm 211 (Fig. 4, 11) für ein Pendelglied 207 sitzt an der äußeren Seite des Zahnrades 200, während an dessen anderer Seite ein entsprechender Kurbelarm 212 für das innere Pendelglied vorgesehen ist. Der Antriebskurbelarm 211 wird durch ein Zahnrad 213 so angetrieben, daß er das Pendelglied 207 um seine Achse 201 schwenkt (Fig. 4). Dieses Zahnrad 213 ist frei drehbar auf dem linken Ende der Hauptwelle 37 der Tabelliermaschine gelagert. Der Kurbelarm 212 hingegen wird durch ein weiteres Zahnrad 214 angetrieben, das auf dem Zapfen 229 des Rahmens 20 hinten im Tabelliermaschinenkopf gelagert ist und mit dem angetriebenen Zahnrad 213 kämmt. Zur Übertragung der Drehung der Hauptwelle 37 auf die Vorrichtung für den langen Vorschub ist auf der Nabe des Zahnrades 213 eine abgefederte 8a Klinke 215 gelagert, deren gezahnter Teil 216 in eine Rastnut 217 einer auf der Welle 37 befestigten Kupplungsbuchse 218 eingreifen kann. Die Klinke 215 wird in der Ruhestellung entgegen der Wirkung ihrer Feder durch einen Riegel 219 gesperrt, der an dem Schwanzende 227 der Klinke angreift. Die Grundstellung der Teile ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Der Riegel 219, der auf dem Tabelliermaschinenrahmen gelagert ist, kann durch ein Gestänge ausgeklinkt werden, das von der vorderen Summenwelle 220 der Tabelliermaschine in Bewegung versetzt wird und das aus einer Stange 221, einem Winkelhebel 222, einer Stange 223 und einem Arm 224 besteht. Nach jedesmaliger Ausklinkung des Riegels 219 zur Freigabe der Klinke 215 kehrt das Gestänge in seine Grundstellung zurück, in der das Schwanzende 227 der Klinke nach einem Umlauf des Triebrades 213 abgefangen wird, um die Kupplung wieder auszurücken. Die Summenwelle 220 toi der Tabelliermaschine wird während des Summendruckarbeitsspiels der Maschine getrieben. Damit der Druck der Summe erfolgen kann, bevor die Vorrichtung für den langen Vorschub in Gang gesetzt wird, nimmt die Rastnut 217 der Kupplungs- 10; buchse 218 die freigegebene Klinke 215 erst dann mit, wenn die erste Hälfte des Arbeitsspiels etwas überschritten ist. Wenn dann das Rad 213 umläuft, kommt zuerst der Antriebskurbelarm 211 zur Wirkung und erteilt dem äußeren Pendelglied 207 eine n< Schwingung im Uhrzeigersinn (Fig. 4), wodurch über das Zahnrad 200 der lange Vorschub des Bogens mittels der Rollen 73-64, 64-72, der Rollen 41-42 und der Papierwalze 21 in Gang gesetzt wird. Dadurch kommt die erste Formularzeile in die 11; Druckstellung. Die Rolle 41 wird von der Papierwalze 21 mittels der kämmenden Zahnräder 196, und 198 (Fig. 12) angetrieben. Nachdem das Zahnrad 214 genügend weit gedreht ist, um den Kurbelarm 212 in die wirksame Vorschublage zu i2< bringen, nimmt das dadurch angetriebene Pendelglied 207 nach Erreichen derselben Geschwindigkeit, wie sie das durch den Arm 211 angetriebene Pendelglied aufweist, das Zahnrad 200 weiter mit und treibt dieses nunmehr an. Hat das Zahnrad 213 12; i8o° seines Umlaufs durchlaufen, so setzt das
Zahnrad 214 den Antrieb des Vorschubrades 200 fort, um die erforderliche Vorschubbewegung des Bogens herbeizuführen. Beim Rücklauf der Kurbelarme 211 und 212 bleibt das Zahnrad 200 stehen, so daß die Vorschubrollen in Ruhe verbleiben. Die beschriebene Vorrichtung für den langen A^orschub kommt während der letzten Hälfte jedes Summenganges der Maschine in Tätigkeit und bleibt bis nach Beginn des folgenden Umsatzposten-Einführungsganges der Maschine in Tätigkeit.
Der mit einem Schlitz versehene Lenker 114, durch welchen der Arm 122 der ersten Vorschubvorrichtung angetrieben wird, ist mit dem äußeren Pendelglied 207 bei 225 drehbar verbunden, so daß bei Bewegung dieses Pendelgliedes zugleich der Schlitten 92 und die mit ihm verbundene Tragplatte 90 und das Greifermesser 103 angetrieben werden.
Vorn an der Maschine ist ein Behälter 226
(Fig. 2, 3) angeordnet, der die durch die vorderen Vorschubrollen 62-71 ausgeworfenen bedruckten Bogen aufnimmt.
Eine weitere als Ergänzungsvorschubeinrichtung (Fig. 3, 12) bezeichnete, jedoch nicht näher beschriebene Einrichtung dient dem Zweck, jeden Bogen nach erfolgtem Aufdruck der einzelnen Posten unabhängig von deren Anzahl bis in eine ganz bestimmte Stellung weiterzufördern, damit die Summe der Posten auf eine bestimmte Zeile gedruckt werden kann.
Wirkungsweise
Die zu bedruckenden Bogen befinden sich zunächst im Stapelbehälter 115 (Fig. 3).
Jeder Bogen gelangt dann, nachdem die zuvor unter ihm befindlichen fortbefördert sind, zur Auflage auf der gewölbten Fläche der Tragplattego; er befindet sich dabei gleichzeitig auf der Oberfläche des vorhergehenden Bogens, der noch auf dem vorspringenden gewölbten Ansatz 93 des Schlittens 92 und der gewölbten Platte 97 liegt.
Die nächste Stellung, die ein geförderter Bogen einnimmt, ist bei 116 A in Fig. 1 gezeigt. In dieser wird er durch das Greifermesser 103 fest in das von den Vorschubwalzen 73-64 gebildete Maul gedrückt. Dieser Vorschub geschieht dadurch, daß nach Ingangsetzen des Werkes für den langen Vorschub der Lenker 114 (Fig. 4) so angetrieben wird, daß er die Tragplatte 90 in Bewegung versetzt und dadurch auch das Greifermesser 103 bewegt.
Die nächste Stellung nimmt der Bogen bei 116 B (Fig. 1) ein. Hierbei befindet er sich mit der zur Aufnahme der ersten Eintragung bestimmten Formularzeile in der Druckstellung. Der Vorschub in diese Stellung ,erfolgt ebenfalls durch die Vorrichtung für den langen Vorschub mittels des Zahnrades 200 und der von ihm angetriebenen Förderrollen 73-64, 72-64, 41 und Papierwalze 21.
Nunmehr wird der Bogen durch Antrieb der Papierwalze mittels des üblichen Zeilenschaltwerks der Tabelliermaschine zeilenweise weitergeschaltet, und zwar geschieht dies jedesmal nach einem Aufdruck auf das Formular. Die folgende Stellung ergibt sich, nachdem der Bogen durch die Ergänzungsvorschubeinrichtung weitergeschaltet ist.
Sobald dann der Bogen durch die Vorrichtung für den langen Vorschub mittels der Rollen 41, 72-63 und 71-62 weitergeschaltet ist, nimmt er die Lage 116C (Fig. 1) ein.
Ist der Bogen sodann abermals durch die Vorrichtung für den langen Vorschub mittels der Rollen 71-62 weitergefördert worden, so wird er in den Behälter 226 vorn an der Maschine ausgeworfen.

Claims (4)

75 PATENTANSPRÜCHE:
1. Antriebswerk für den intermittierend bewegten Greifer einer Magazinentnahmevorrich- · tung für zu bedruckende Formulare und für die Formular-Rollenförderbahn einer Buchungsmaschine, insbesondere einer Lochkarten-Tabelliermaschine, gekennzeichnet durch zwei Pendelglieder (207), die durch je einen Kurbeltrieb (212, 214 bzw. 211, 213) mit gegenseitiger Phasenverschiebung in Schwingung versetzt werden und je ein Planetenrad (208) und ein das Planetenrad in einer Drehrichtung sperrendes Gesperre (209, 210) tragen und die gemeinsam über ein Zentralrad (200) die Vorschubrollen (73, 64, 72,41,63, 62, 71) der Förderbahn in einer Richtung antreiben, während eines von ihnen zugleich den Greifer (92, 103) antreibt.
2. Antriebswerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer einen vorgeschobenen Bogen unter Federspannung (Feder 112) in ein vom ersten Vorschubrollenpaar (64, 73) gebildetes Maul hineindrückt, während sich die Vorschubrollen noch in Ruhe befinden.
3. Antriebswerk nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Greifer enthaltende Vorrichtung zum Abziehen der einzelnen Bögen von der Unterseite des Stapels außer einem Greifermesser (103) eine den Stapel von unten stützende, hin- und hergehende Fläche (94, 97) enthält.
4. Antriebswerk nach den Ansprüchen 1 und 2, vorzugsweise in Verbindung mit Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelglieder (207) bei ihrer Bewegung in der einen Richtung den Vorschub eines Bogens vom Stapel durch den Kartengreifer (92, 103) herbeiführen und bei ihrer entgegengesetzt gerichteten Bewegung die den ergriffenen Bogen zum Druckwiderlager (21) fördernden Vorschubrollen treiben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 559505;
USA.-Patentschriften Nr. 2 168 763, 2 172 758.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
I 309 712/7 10.63
DEP2489D 1940-08-17 1942-08-09 Antriebswerk fuer den Greifer und die Formular-Rollenfoerderbahn einer Buchungsmaschine Expired DE976531C (de)

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