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Transportmechanismus für eine Quertransportpresse Die Erfindung betrifft
eine Quertransportpresse entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß Patent
(DT-Os 24 35 395).
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Gemäß der Erfindung soll ein Transportmechanismus für eine Quertransportpresse
geschaffen werden, bei welchem das Antriebsgestänge von der Amboßoberfläche entfernt
angeordnet werden kann, so daß die nachteiligen Einflüsse von Wärme, Kühlmittel,
Zunderbildung u.a. auf den Antriebsmechanismus möglichst gering gehalten sind, indem
die Greifereinrichtungen im wesentlichen in einer Ebene zu und weg von dem Werkstück
bewegt werden. Erfindungsgemäß ist dies durch den Gegenstand des Anspruchs 1 erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Gemäß der Erfindung ist ein Paar langgestreckter Arme freitragend
in einer Lage gehalten, welche in Transportrichtung in einem bestimmten Abstand
von den Matrizenstationen für eine Längsbewegung
angeordnet sind.
Hierbei sind an den freien Enden der Transportarme Greifer vorgesehen, die durch
eine seitliche Bewegung der freien Enden der Arme geöffnet und geschlossen werden.
Die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der Greifer zwischen den einzelnen Natrizenstationen
ist durch eine Längsbewegung der Arme in der Transportrichtung erreicht.
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Der Mechanismus zum Tragen und Bewegen der Arme ist auf einer Seite
des Amboßes angeordnet und ist ausreichend verschlossen, um eine Verschmutzung durch
ein Kühlmittel, Zunder u.ä. sowie schädliche Wärmeeinflüsse zu verhindern.
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Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform weist ein Paar gegenläufiger
Transporteinrichtungen jeweils ein an dem von dem Amboß entfernt liegenden Ende
angebrachten Trag- oder Halteteil für eine Dreh- oder Schwenkbewegung um eine Achse
auf, welche senkrecht zu der Amboßfläche und parallel zu der Drehwelle der anderen
Transporteinrichtung verläuft. Hierbei ist an å jedem Trag- oder Halteteil ein langgestreckter
Transportarm angebracht, welcher bezüglich seines Tragteils in Längsrichtung bewegbar
ist. Jeder Arm weist ein freies Ende oder einen frei vorstehenden Abschnitt auf,
welcher sich bis in die Nähe der Matritzenstationen erstreckt, an welchen Greifer
angebracht sind. Eine Dreh- oder Schwenkbewegung der Transporteinrichtungen hat
eine seitliche Bewegung der freien Enden der Arme zur Folge, um dadurch die Greifer
zu öffnen und zu schließen. Die Bewegung der Greifer die Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
deGrzeM 2ihen den verschiedenen Matrizenstationen ist durch die Längsbewegung der
Arme erreicht. Hierbei ist der Aufbau so angeordnet, daß die Längsbewegung der Arme
während eines Werkstücktransportes parallel verläuft. Infolgedessen führt eine derartige
Bewegung nicht zu einem Öffnen oder Schließen der Greifer.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen erläutert, in welcher
eine perspektivische Ansicht eines Transportmechanismus gemäß der Erfindung dargestellt
ist, wobei der Deutlichkeit halber bestimmte Teile
weggebrochen
und weggelassen sind. Bezüglich der Offenbarung der Erfindung wird wegen ihrer großen
Klarheit und Anschaulichkeit ausdrücklich auf die Zeichnung Bezug genommen.
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In der in der Fig. dargestellten Ausführungsform ist dieselbe Greiferanordnung,
die in der Ausführungsform der Hauptanmeldung dargestellt ist, verwendet, und auch
das Antriebssystem für eine Längsbewegung der Transport arme ist dasselbe wie bei
der Ausführungsform der Hauptanmeldung, auf welche, um Wiederholungen zu vermeiden,
hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. In der vorliegenden Ausführungsform unterscheidet
sich å jedoch der Aufbau der Trag- oder Halteeinrichtung der Transport arme sowie
des Antriebsmechanismus zum Öffnen und Schließen der Greifer von der Ausführungsform
in der Hauptanmeldung, wie nachstehend im einzelnen ausgeführt wird.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist ein Paar gegenläufiger Trag-
oder Halteteile 101 und 102 an Wellen 103 bzw. 104 für eine Pendelbewegung um die
Achsen der Wellen 103 und 104 schwenkbar gelagert, welche parallel zueinander und
senkrecht zu der Stirnebene eines Amboßes 106 verlaufen. Jedes der Tragteile 101
und 102 ist an dem verschwenkbaren Ende in Form eines Drehzapfens ausgebildet, um
dadurch zu verhindern, daß die å jeweiligen Tragteile irgendeine andere Bewegung
ausführen als eine Schwenk-oder Drehbewegung um die entsprechenden Achsen.
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Obwohl die dargestellte Ausführungsform gesonderte, jedoch parallele
Wellen für die zwei Tragteile aufweist, kann es in einigen Fällen zweckmäßig und
vorteilhaft sein, beide Tragteile um eine gemeinsame Welle zu verschwenken bzw.
zu drehen. Infolgedessen sind Ausdrücke, wie parallele Achsen oder parallele Drehwellen
verwendet, um dadurch Anordnungen mit gemeinsamen Drehzapfen oder Drehachsen einzuschließen.
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in Ein zylinderförmiger Transportarm 107 ist in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordneten Gleitlagern 108 und 109 für eine Längsbewegung
bezüglich des Tragteils 101 angeordnet. In in ähnlicher Weise ist ein zweiter Transportarme
111 in einem bestimmten
Abstand voneinander angeordneten Gleitlagern
112 und 113 für eine Längsbewegung bezüglich des Tragteils 102 angeordnet und gehaltert.
Die zwei Transportarme weisen freitragende bzw. vorstehende Endabschnitte 116 und
117 auf, an welchen einander gegenüberliegende Greifermechanismen 118 bzw.
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119 angebracht sind. Der Aufbau und die Arbeitsweise der Greifermechanismen
118 und 119 sind dieselben wie bei dem entsprechenden Mechanismus in der Ausführungsform
der Hauptanmeldung, so daß sie hier nicht mehr im einzelnen beschrieben zu werden
brauchen.
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An einem Rahmengestell 122 ist ein Anschlag 121 vorgesehen, durch
welchen eine Drehung des Tragteils 101 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn über die dargestellte
Lage hinaus begrenzt bzw. verhindert ist, wenn er an einer an dem Tragteil 101 vorgesehenen
Sperrplatte 123 anliegt. Mit einem weiteren Anschlag 124 an dem Rahmengestell 122
kommt eine an dem Tragteil 102 vorgesehene Sperrplatte 126 in Anlage, um eine Bewegung
des Tragteils im Uhrzeigerdrehsinn über die dargestellte Lage hinaus zu begrenzen.
Wenn die beiden Anschläge 122 und 124 an den entsprechenden Sperrplatten anliegen,
sind die zwei Transportarme 107 und 111 parallel zueinander.
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Ferner ist ein Federsystem vorgesehen worden, um die zwei Halte- oder
Tragteile 101 und 102 gegeneinander federnd vorzuspannen und an den zwei Anschlägen
federnd in Anlage zu halten. Das Federsystem weist ein Paar an Drehwellen 129 bzw.
131 angebrachten Hebeln 127 und 128 auf. Eine Rolle 132, welche in einem Ansatz
133 an dem Hebel 127 gelagert ist, liegt an einer Fläche 134 an, welche an dem Tragteil
101 ausgebildet ist. In ähnlicher Weise liegt eine Rolle 136, welche in einem Ansatz
137 des Hebels 128 gelagert ist, an einer Fläche 138 an dem Tragteil 102 an. Eine
Druckfeder ist bestrebt, den Hebel 127 entgegen dem Uhrzeigersinn und den Hebel
128 im Uhrzeigersinn federnd zu bewegen, wie aus der Figur zu ersehen ist. Das Federsystem
weist ferner eine Stange 139 welche sich in ein rohrförmiges Teil 141 erstreckt,
sowie
eine Druckfeder 142 auf, welche die Stange 139 nach oben und
das rohrförmige Teil 141 nach unten drückt. Die Stange 139 und das rohrförmige Teil
141 sind jeweils an Ansätzen der Hebel 127 und 128 schwenkbar gelagert, so daß mittels
der Feder 142 das Trag- oder Halteteil 101 unter Vorspannung an dem Anschlag 121
und das Tragteil 102 unter Vorspannung an dem Ansatz 124 anliegt bzw. in Anlage
gehalten wird.
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Der Antriebsmechanismus zum Öffnen der Greifer weist einen Hebel 146
auf, welcher zwischen den zwei Trag- oder Halteteilen 101 und 102 für eine Drehung
um eine Drehwelle 147 schwenkbar eingesetzt ist. Eine erste Rolle 148 ist in einem
vorstehenden Arm des Hebels 146 drehbar gelagert und liegt an der Sperrplatte 126
an. Eine zweite Rolle 149 ist in einem weiteren Ansatz des Hebels 146 gelagert und
liegt an einer Oberfläche 151 des Trag- oder Halteteils 101 an. Eine Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der in der Fig. dargestellten Lage hat zur Folge, daß die
zwei Rollen 148 und 149 die zwei Tragteile 101 und 102 entgegen der Wirkung der
Feder 142 auseinanderdrücken bzw. voneinander weg bewegen. Umgekehrt kommen bei
einer Bewegung im Uhrzeigersinn die Trag- oder Halteteile unter der Wirkung der
Feder 142 wieder in Anlage mit den zwei Anschlägen . Zur Betätigung des Hebels 146
ist eine Antriebsstange 152 vorgesehen, welche mittels einer Kurvenscheibe 153 und
eines Nockenstößels 154 betätigt wird, welche beide in der Zeichnung nur schematisch
dargestellt sind.
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Um eine Stange 157 herum ist eine Druckfeder 156 angeordnet, mittels
welcher eine Federkraft auf den Hebel 146 ausgeübt wird, um ihn im Uhrzeigerdrehsinn
zu drehen bzw. zu bewegen. Durch diese Feder wird der Nockenstößel 154 an der Kurvenscheibe
153 in Anlage gehalten und der Hebel 146 normalerweise in einer Lage unter Vorspannung
gesetzt, welche er einnimmt, wenn die zwei Tragteile an ihren jeweiligen Anschlägen
in Anlage gehalten sind. Die verschiedenen Teile sind vorzugsweise so bemessen,
daß ein gewisses Spiel zwischen den zwei Rollen 148 und 149 und ihren jeweiligen
Arbeitsflächen vorgesehen ist, wenn die Trag- oder Halteteile an den Anschlägen
anliegen. Dementsprechend
sind erforderlichenfalls verschiedene
Elemente so bemessen, daß unter der Wirkung des Hebels 146 vor einer Bewegung der
Greifer 119 die Öffnungsbewegung der Greifer 118 beginnt, wie in Verbindung mit
der Ausführungsform in der Hauptanmeldung im einzelnen ausgeführt ist.
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Wenn die Greifer manuell geöffnet werden sollen, wird eine Welle 158
manuell gedreht, wodurch dann eine an ihr angebrachte Kurven- oder Nockenscheibe
159 an einem von dem Hebel 146 seitlich vorstehenden Querbolzen 161 in Anlage kommt,
wodurch der Hebel entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn manuell gedreht wird, um die Greifer
zu öffnen.
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Eine Längsbewegung der Transportarme 107 und 111 wird mittels eines
Antriebsmechanismus 162 bewirkt, welcher derselbe wie der in der Ausführungsform
der Hauptanmeldung dargestellte Antriebsmechanismus ist. Infolgedessen braucht auch
in diesem Fall eine ins einzelne gehende Beschreibung dieses Mechanismus nicht wiederholt
zu werden. Die Arme 107 und 111 sind in ein Paar Führungsteile 163 und 164 eingespannt,
welche zwischen parallelen Führungsflächen 166 und 167 an den Tragteilen 101 bzw.
102 vorstehen, um eine Drehung der zwei Arme 107 und 111 um ihre jeweiligen Achsen
zu verhindern.
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Bei dem Aufbau dieser Ausführungsform werden die zwei Trag-oder Halteteile
101 und 102 um ihre jeweiligen Drehachsen rück- und vorwärtsgedreht, um die Greifer
zu öffnen und zu schließen. Die Bewegung der Arme erfolgt in einer Ebene, welche
zu der Stirnebene des Amboß 106 parallel ist. Da die Bewegung der zwei Tragteile
im Vergleich zu der Bewegung an den freien Enden, wo die Greifer angebracht sind,
verhältnismäßig klein ist, sind die sich beim Öffnen und Schließen ergebenden Trägheits-
bzw. Massenkräfte kleiner als bei der Ausführungsform in der Hauptanmeldung, und
es kann eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit erreicht werden, ohne daß übermäßige
Lager- und Antriebskräfte auftreten. Das Vor- und Zurückbewegen der zwei die Greifer
betätigenden Transportarme 107 und 111 unter der Wirkung
des Antriebs
162 führt zu einer Vor- und Rückwärtsbewegung der Greifer zwischen benachbarten
Matrizenstationen. Der Mechanismus ist so angeordnet, daß die zwei Arme 107 und
111 parallel zueinander sind, wenn ein Werkstück von den zwei Greifern ergriffen
wird, und bei einem Werkstücktransport sind die Arme parallel, so daß die Bewegung
der Arme 107 und 111 nicht zu einer Öffnungs- oder Schließbewegung der Greifer führt.
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Der Mechanismus arbeitet- dann folgendermaßen. Die Arme 107 und 111
sind ausgefahren, solange die Tragteile durch den Hebel 146 geöffnet sind, um die
Greifer in eine Lage zu bringen, um ein Werkstück zu ergreifen, wenn es von den
Matrizen ausgeworfen wird. Wenn das Werkstück in die Greiflage gebracht ist, werden
mittels der Nockenscheibe 153 und der Feder 142 die zwei Tragteile nach innen gegen
die Anschläge bewegt und die Greifer an dem Werkstück schließen sich. Nach Beendigung
des Greifvorgangs werden die zwei Arme 107 und 111 mittels des Antriebs 162 zurückgezogen,
um das Werkstück anschließend in der nachfolgenden Matrizenstation in eine entsprechende
Lage zu bringen.
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Eine Freigabe der Greifer kann dann durch Betätigen der Kurvenscheibe
153 durch eine Bewegung des Hebels 146 erreicht werden, wodurch die zwei Tragteile
öffnen und die Greifer freikommen.
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Die Transportarme 107 und 111 werden dann mittels des Antriebs 162
in die offene Stellung ausgefahren, um den Zyklus abzuschließen. Die verschiedenen
Antriebe sind natürlich auf die Arbeitsweise der Maschine zeitlich abgestimmt und
sind im allgemeinen mechanisch mit dem Maschinenantrieb verbunden, um eine einwandfreie
Synchronisierung der verschiedenen Arbeitsvorgänge sicherzustellen.
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Sowohl bei der in der Hauptanmeldung wiedergebenen Ausführungsform
als auch bei der vorliegenden Ausführungsform sind die Betätigungsmechanismen von
den Matrizenstationen entfernt angeordnet und sind eingeschlossen, um eine Beschädigung
durch Verschmutzung u.ä. zu verhindern.
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Der größte Vorteil des Aufbaus der vorliegenden Ausführungsform besteht
darin, daß sie mit höherer Geschwindigkeit betrieben werden kann, ohne daß übermäßige
Trägheitskräfte oder -belastungen auftreten. Bei der in den Fig. 1 bis 4 der Hauptanmeldung
dargestellten Ausführungsform müssen die Transportarme (18 und 19) und der an ihnen
angebrachte Greifermechanismus beim Öffnen und Schließen um die ganze für das Greifen
erforderliche Strecke aufeinander zu und voneinander weg bewegt werden, da die zwei
Arme (18 und 19) parallel bleiben. In ähnlicher Weise müssen die schweren Gestänge
(20 und 23) bei der Ausführungsform der Hauptanmeldung während des Betriebs beschleunigt
und verzögert werden.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform bleiben die Arme 107 und 111
nicht parallel, und folglich bewegen sich die Enden der Arme nahe bei dem Antrieb
162 nicht über eine nennenswerte Strecke. Nur der Teil des Mechanismus, der sich
während des Öffnens und Schließens der Greiffinger über eine größere Strecke bewegen
muß, liegt auf der Seite der Greifeinrichtung. Folglich sind die Trägheitsbelastungen
bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit bei der vorliegenden Ausführungsform nicht
so groß, wie bei der Ausführungsform der Hauptanmeldung. Infolgedessen kann der
Transport mit einer größeren Geschwindigkeit betrieben werden, ohne daß übermäßige
Belastungen auftreten.
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Die vorliegende Ausführungsform weist darüber hinaus den weiteren
Vorteil auf, daß die Bewegung der Greifer entlang einer einzigen Ebene erfolgt,
welche parallel zu der Ebene der Matrizenstation ist und senkrecht zu den Drehachsen
103 und 104 verläuft. Bei der Ausführungsform in der Hauptanmeldung sind die Greifer
so geführt, daß die Greiferenden sich einer Bewegung entlang einer Ebene nähern,
jedoch ist eine Drehung erforderlich und nur die Enden der Greiffinger selbst bewegen
sich annähernd in'einer Ebene. In der vorliegenden Ausführungsform dagegen erfolgt
die gesamte Greifbewegung in einer einzigen Ebene, und zwar ist diese Ebene die
Transportebene.
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Patentansprüche