DE66260C - Buntdruckmaschine - Google Patents

Buntdruckmaschine

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DE66260C
DE66260C DENDAT66260D DE66260DA DE66260C DE 66260 C DE66260 C DE 66260C DE NDAT66260 D DENDAT66260 D DE NDAT66260D DE 66260D A DE66260D A DE 66260DA DE 66260 C DE66260 C DE 66260C
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DE
Germany
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rod
sheet
punctures
paper
slide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT66260D
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English (en)
Original Assignee
E. LAMBERT in Paris, Rue de Rome 65
Publication of DE66260C publication Critical patent/DE66260C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/42Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE IS: Druckerei.
ED. LAMBERT in PARIS. Bürodruckmaschine.
Die Maschine, welche den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, dient zum Drucken mit mehreren Farben und ist durch die Verbindung einer oder mehrerer neben einander gestellter Druckmaschinen mit einer Reihe von Vorrichtungen gekennzeichnet, welche das Verschieben der Bögen auf ihrem Druckcylinder in dessen Achsenrichtung bewirken, und deren constanter Hub durch eine Stange von unveränderlicher Länge bestimmt wird, welche sich zwischen zwei festen Anschlägen bewegt.
Die charakteristischen Merkmale der Maschine bestehen in Folgendem:
1. Die Druckmaschinen sind neben einander gestellt, so dafs die Druckcylinder in einer Linie liegen, d. h. dieselbe Rotationsachse besitzen, und je zwei von ihnen haben ein gemeinsames Gestell.
II. Während der Periode des Rückganges des Fundamentes, d. h. während der Ruhelage des Druckcylinders, wird der Papierbogen parallel zur Achse des Druckcylinders und längs dessen Erzeugender verschoben, um an einer anderen Stelle des Cylinders wieder festgehalten zu werden und bei der Umdrehung des Cylinders den Druck einer anderen Farbe zu empfangen.
III. Die Punkturen der Bögen werden bei dieser Transportbewegung genau eingehalten:
a) in Bezug auf die Verschiebung der Bögen: ι. durch Punkturspitzen von genügender Anzahl, welche den Bogen nach dem Rand hin vor Oeffnung der Greifer des Druckcylinders und gleich nach dessen Anhalten durchstechen;
2. durch kleine Bandfedern, welche sich mit ihren mit Kautschuk belegten Enden auf das auf den Cylinder aufgelegte Papier pressen; diese Bandfedern sind an den Punkturen befestigt und begünstigen die Transportbewegung des hinteren Endes des Bogens;
b) in Bezug auf die Gleichheit des Hubes beim Transport des Bogens > welcher Hub unabhängig ist von dem Spiel der mechanischen Mittel zur Hervorbringung des Transports, durch eine mit den Punkturen und den Bandfedern fest verbundene Stange, welche durch Reibung von einer kurz mit »Transporteur« bezeichneten Verbindung von mechanischen Organen mitgenommen wird. Die Stange, welche eine unveränderliche Länge hat, kann sich zwischen zwei festen Punkten bewegen, und der totale, vom Transporteur ausgeführte Hub ist gröfser als der Unterschied zwischen dem Abstand der beiden festen Punkte und der Länge der Stange. Daraus folgt, dafs die vom Transporteur mitgenommene Stange gegen den festen Anschlag stöfst, der vor jedem- Hubende des Transporteurs angeordnet ist und still steht, während der Transporteur seinen Hub vollendet. Die Stange und mit ihr die Punkturen, die Bandfedern und das Blatt führen also in dieser Weise einen durchaus constanten Hub aus.
Die Figuren der beiliegenden Zeichnung geben als Beispiel eine Maschine für vier Farben, welche aus zwei neben einander gestellten Maschinen besteht.
Von den Figuren zeigt
Fig. ι einen Theil der Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt der Maschine,
Fig. 3 eine Draufsicht des Druckzylinders und des Transporteurs,
Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt des Cylinders und des Transporteurs,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Punkturspitzenträgers,
Fig. 6 das Schema zur Veranschaulichung der Bewegung des Transporteurs und der durch diesen mitgenommenen Stange.
Das Fundament jeder Maschine hat zwei Formen für verschiedene Farben, von denen jede Maschine demnach zwei druckt. Die Anordnung dieser Formen wird durch den in Fig. 2 dargestellten Querschnitt der Maschine gegeben. Jede Maschine hat ihr Fundament und ihren Druckcylinder, und der Antrieb beider Maschinen erfolgt so, dafs sie dieselbe Vor- und Rückbewegung haben und das Anhalten, sowie das Inbewegungsetzen beider Cylinder zusammenfällt.
Der Lauf der zu bedruckenden Papierbögen ist folgender:
Ein Bogen wird an dem Ende eines der beiden Druckcylinder während dessen Stillstandes in gewöhnlicher Weise angelegt. Dieser Bogen ist, das gröfste Format vorausgesetzt, von der Hälfte der Länge des Druckcylinders jeder der neben einander gestellten Maschinen.
Die Greifer des Cylinders schliefsen sich darauf, und der Bogen wird durch die Umdrehung des Cylinders, welcher sich zum Abdrucken der ersten Form in Bewegung setzt, mitgenommen.
Darauf hält der Cylinder an, die Greifer bleiben aber noch geschlossen. Jetzt senken sich die Punkturen des Transporteurs nieder, die Greifer öffnen sich, der Transporteur setzt sich in Bewegung und nimmt das Blatt mit, indem er es auf dem Cylinder selbst während dessen Stillstandes verschiebt, bis es sich über der zweiten Form befindet. Während dieser Zeit wird ein neuer Bogen wie der vorhergehende auf dem Anlegetisch angelegt. Dann schliefsen sich die Greifer des Cylinders und die Punkturen des Transporteurs heben sich. Der Cylinder dreht sich jetzt und druckt beide Bogen gleichzeitig, dann hält er an. Während der Umdrehung des Cylinders ist der Transporteur in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt, um beim Stillstand des Cylinders mit seinen Punkturen die beiden eingelegten Bogen zu ergreifen und sie so zu verschieben, dafs der zuerst angelegte Bogen von der zweiten Form zur dritten, d. h. zur anderen Maschine, und der zweite Bogen von der ersten Form zur zweiten gelangt.
Nachdem man nun einen dritten Bogen gegenüber der ersten Form angelegt hat, dreht sich der Cylinder wiederum und steht dann wieder still. Während des Stillstandes des Cylinders ergreift der Transporteur die Bogen und läfst den ersten von der dritten Form zur vierten, den zweiten von der zweiten Form zur dritten, den dritten von der ersten Form zur zweiten übergehen.
Jetzt legt man schliefslich einen vierten Bogen gegenüber der ersten Form an, worauf sich der Cylinder herumdreht und wiederum stillsteht. Während dieses Stillstandes zieht man das erste Blatt, welches nunmehr den Druck der vierten Form empfangen hat und sich auf der dem Anlegetisch entgegengesetzten Seite der Maschine befindet, heraus. Während dieser Zeit läfst der Transporteur das zweite Blatt von der dritten zur vierten Form, das dritte Blatt von der zweiten zur dritten Form und das vierte Blatt von der ersten zur zweiten Form übergehen.
Darauf legt man ein neues Blatt an, u. s. f.
Man erkennt', dafs bei jedem Anlegen eines Bogens ein in vier Farben fertig gedruckter Bogen abgenommen werden kann.
Es soll nun zur Beschreibung der Mittel übergegangen werden, mittelst deren der Transport der Bogen vor sich geht. Der Transport beruht auf einem Princip, welches mit dem des Anschlages bezeichnet werden mag.
Angenommen, es werde ein Schlitten A, Fig. 6, durch eine Verbindung irgend welcher mechanischer Mittel geradlinig hin- und herbewegt und es sei d der Hub des Schlittens; B sei ferner eine Stange von bestimmter Länge c, welche Stange als in den mit dem Schlitten fest verbundenen Lagern E und F unter Hervorbringung von Reibung verschiebbar gedacht ist. Mit C und D seien ferner zwei festgestellte Anschläge bezeichnet, deren Abstand gleich der Strecke α sei. Angenommen sei ferner
d> a c
oder d^> b.
Der Schlitten A befinde sich an dem einen Ende seines Hubes, das eine Ende der Stange B sei in Berührung mit dem Anschlag D und die Bewegung des Schlittens gehe nach dem Anschlag C hin. Dann wird in einem gegebenen Äugenblick die durch die Böcke E und F des Schlittens A mitgenommene Stange B gegen den Anschlag C stofsen und wird, durch diesen Anschlag festgehalten, mit Reibung in den Böcken E und F gleiten, und zwar da d > b um eine Strecke gleich d b =. e, wenn mit e der Unterschied zwischen d und b bezeichnet wird. Wenn der Schlitten A sich nun im entgegengesetzten Sinne zurückbewegt, wird er infolge der Einspannung der Stange B in den Böcken E und F diese Stange mitnehmen, und zwar in derjenigen Relativlage zu A, welche B am Ende des Hubes von A hatte. Es ergiebt sich hieraus, dafs, wenn sich der Schlitten A dem Anschlag D nähert, die Stange B gegen
D stöfst, bevor der Schlitten A seinen Hub beendigt hat, dafs die Stange B also angehalten wird und der Schlitten A, indem er seine Bewegung fortsetzt, durch Vermittelung der Böcke EF auf der Stange B gleitet, infolge dessen fortwährend bestrebt ist, die Stange B gegen den Anschlag D zu pressen. Diese Gleitbewegung ist wie beim Hingang gleich db = e, und bleibt also bei den Bewegungen des Schlittens A nach C und D hin dieselbe.
Die Strecke e kann beliebig grofs sein, und man sieht, dafs der Hub der Stange B immer constant sein wird, welches auch immer das Spiel derjenigen Organe sei, welche die Bewegung des Hin- und des Herganges des Schlittens A bewirken. Nennt man Σ y die Summe aller der Spiele der mechanischen Mittel zur Bethätigung des Schlittens A, so sieht man, dafs, um diesen constanten Hub zu sichern, es genügt, dafs
e > ^y
ist.
Nach Vorstehendem ist es einleuchtend, dafs die Stange -B, wenn sie bei ihrer Bewegung einen Bogen Papier durch die Punkturen oder durch Greifer mitnimmt, diesen Bogen einen stets gleich grofsen Weg durchlaufen läfst.
Aber in der Praxis mufs die Strecke e gröfser sein als ~Ly, um Ruhezeit für die Stange B zu erhalten, welche Ruhezeit nöthig ist für das Senken der Punkturen auf den Bogen und für das Oeffnen der Greifer des Cylinders nach dem einen Hub des Schlittens A und für das Schliefsen der Greifer des Cylinders und das Aufheben der Punkturen nach dem anderen Hub des Schlittens.
Dieses Bewegungsprincip ist in vorliegender Maschine auf folgende Weise zur Anwendung gebracht worden.
Auf den Gestellen Y und Z der Maschine ruht eine Schlittenführung G, Fig. 2, auf welcher der als Transporteur gekennzeichnete Schlitten A gleitet, indem er in folgender Weise für den Hin- und Hergang Bewegung empfängt: Am Ende der Maschine ist ein Rad O, Fig. 1 und 2, gelagert, welches vom Antrieb der Maschine eine stetige Drehbewegung empfängt. In' dem Kranz des Rades sitzt ein Zapfen P, Fig. 2, welcher mittelst eines Gleitstückes in der Gleitführung eines um den Zapfen R schwingenden Coulissenhebels Q spielt. Bei der Drehung des Rades O mufs also der Hebel R Q eine Auf- und Abwärtsschwingung machen, und zwar mit schnellem Abwärtsgang, da der Bogen, welchen der Zapfen P durchläuft, für diesen Abwärtsgang kleiner ist als der. beim Aufwärtsgang. Der Hebel R Q ertheilt durch Vermittelung des Lenkers N M und des einarmigen Hebels L M einer Welle L schwingende Bewegung. Die Welle L ist in Lagern auf dem Gestell X gelagert und trägt an ihrem Ende einen Hebel L K, welcher den Hebel L M zu einem Winkelhebel ergänzt und mittelst eines Lenkers HK am Schlitten A angreift, Die stetige Umdrehung des Rades O ertheilt also dem Schlitten eine hin- und hergehende Bewegung mit schnellem Rückgang. Auf dem Schlitten A sind die die Stange B durch Reibung mitnehmenden Lager E ^angeordnet. Die Stange B ruht zwischen den beiden in die Lager E F eingepafsten Lagerschalen m und m1, Fig. 4, und die Reibung wird mittelst einer Schraube η geregelt, welche durch Vermittelung einer Feder auf die obere Lagerschale m drückt. Der Schlitten A nimmt also bei seiner Verschiebung in der Führungsbahn G die Stange B mit, bis die Stange B an Anschläge C oder D stöfst, welche an den Enden der Gleitführung G und in der Bahn der Stange B befestigt sind. Auf der Stange B sitzen drehbar um dieselbe Schwingen /, Fig. 4, an welchen die die Punkturspitzen h tragenden Stücke k befestigt sind. Die Stange B nimmt also bei ihrer Bewegung die Punkturen h mit sich. Jeder Schlitten besitzt nun drei Schwingen /, von denen die mittlere einen nach hinten zu winklig abstehenden Arm lx besitzt, der an seinem oberen Ende eine Rolle jP trägt. Diese letztere befindet sich gegenüber einem Curvenkonus q, der in einem auf dem Schlitten A befestigten Bock r ruht. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch diese verschiedenen Organe und Fig. 5 eine Vorderansicht der die Punkturspitzen h tragenden Stücke k. In dem Augenblick, in welchem die Druckcylinder S und T anhalten, fallen die Schwingen /, welche um die Stange B zurückgeschwungen waren, auf einen in den Cylindern angeordneten Steg f. Dabei dringen die Punkturspitzen in eine den Steg f der Länge nach durchziehende Nuth g ein und durchstechen den zwischen den Greifern Z und dem Steg_/ eingeklemmten Bogen. Die Greifer des Cylinders heben sich dann und lassen den Weg in der Achsenrichtung des Cylinders für die Punkturspitzen h frei. Ist das Einstechen dieser Spitzen erfolgt, so setzt sich der Schlitten A in Bewegung und nimmt die Stange B, sowie die Punkturspitzen h und den Papierbogen mit sich. Vor dem Ende des Hubes des Schlittens A jedoch stöfst die Stange B gegen den Anschlag C. Infolge dessen werden die Punkturen in ihrem Laufe angehalten, sie bleiben auf einer Stelle stehen und die Greifer Z schliefsen sich. Der Schlitten A, welcher seinen Hub fortsetzt, nimmt den Konus q mit sich und dieser zwingt die die Punkturen h tragenden Schwingen /, um Stange B zurückzuschwingen, dadurch, dafs er an der Rolle p, welche ja durch lx mit den Schwingen / zu einem Stück verbunden ist.
entlang gleitet und dadurch den Arm /x zurückdrängt. Die Punkturen werden also vom Stegy frei. Jetzt setzen sich die Druckcylinder zum Bedrucken der Blätter in Umdrehung, und während dieser Zeit führt der Schlitten A die Schwingen / und die Punkturen h wieder zurück. Es leuchtet ein, dafs, so lange der Schlitten A und die Stange B ihre gegenseitige Lage nicht geändert haben, auch die Rolle ρ ihre Stellung zum Konus q nicht geändert hat.
Nachdem die Cylinder ihre Umdrehungen vollendet haben und wieder stillstehen, stöfst die Stange B gegen den Anschlag £>, wodurch die Punkturen h wiederum in ihrer Verschiebung aufgehalten werden. Da jedoch der Schlitten A mit dem Konus q seinen Weg fortsetzt, so entfernt sich letzterer von der Rolle p, so dafs die Punkturen auf dem. Steg f nieder- und in die Nuth g einfallen können. Die Punkturen durchstechen also die zwischen diesem Steg und den Greifern Z eingeklemmten Bogen, worauf sich die Greifer Z öffnen und den seitlichen Weg für die Punkturen freigeben, welche den Bogen mitnehmen, sobald der Schlitten A im entgegengesetzten Sinne bewegt wird. Bei dieser Bewegung wird die Stange B dann gegen den Anschlag C stofsen. Die Greifer des Cylinders schliefsen sich, die Punkturen heben sich ab und die Cylinder setzen sich in Umdrehung, während welcher Zeit der Schlitten wiederum seine Rückwärtsbewegung macht u. s. f. Da der Bogen nur am vorderen Rand durch die Punkturen h erfafst wird, sind, um das Verschieben des Bogens über den Cylinder hin zu erleichtern, an den Schwingen I federnde Bänder v, Fig. 4, angeordnet, welche an ihren freien Enden kleine Kissen χ aus Kautschuk oder einem anderen Material tragen, welches, wenn es gegen den Bogen geprefst wird, das Mitnehmen desselben begünstigt. Wenn die Punkturen sich auf den Steg f senken, legen sich gleichzeitig die kleinen Kissen χ auf den Bogen, und die durch die Elasticität der Bänder ν hervorgebrachte Pressung nimmt den Bogen bei der Bewegung in der Achsenrichtung des Cylinders mit.
Man erkennt aus Fig. 2, dafs die Entfernung δ von Mittellinie zu Mittellinie der auf dem Fundament U ruhenden ersten und zweiten Form, welche zu der einen Maschine gehören, ganz dieselbe ist, wie die Entfernung δ von Mittellinie zu Mittellinie der dritten und vierten Form, welche auf dem zur zweiten Maschine gehörigen Fundament U ruhen. Dasselbe gilt jedoch nicht in Bezug auf den Abstand Δ der Mittellinien der zweiten und der dritten Form. Daraus -folgt, dafs der Transporteur A1, welcher seinen Hub zwischen der zweiten und dritten Form macht, einen gröfseren Hub haben mufs als der Schlitten A. Zur Hervorbringung der Bewegung von A1 ist die Hin- und Herbewegung von A benutzt worden. Zu diesem Zwecke ist der Transporteur Ay- auf dem Schlitten A verschiebbar angeordnet (Fig. 4). Auf dem Transporteur A1 ist eine Zahnstange ε angebracht, welche mit einem Zahnrad γ im Eingriff steht, dessen Achse λ auf dem Schlitten A gelagert ist. Auf dem anderen Ende der Achse λ ist ein zweites Stirnrad β aufgekeilt, welches mit einer an der festen Gleitführung G befestigten Zahnstange α im Eingriff steht. Das Verhältnifs der Durchmesser der beiden Stirnräder γ und β ist
γ ___ Δ — δ
Daraus folgt, dafs der Hub des Transporteurs A1 sich zusammensetzt aus:
1. dem Hub von A, d. i. d, und
2. dem relativen Vorschub der Zahnstange ε gegen A. Dieser Weg ist aber gleich dem auf den Umfang des Rades γ reducirten Weg des Weges des Radumfanges von ß. Letzterer Weg ist nun = δ\ das giebt auf dem Umfang von γ
y
einen Weg = δ · —, d. i. nach obiger Gleichung
= Δ ■—■ δ. Mithin ist der Weg von A ' = δ + Δ —ί=Δ.
An Stelle der Stange B ist in den Lagern E' und F1 des Transporteurs A1 eine Röhre B1 angeordnet, durch welche die Stange B geht, und auf letzterer sind zwei feste Ringe C1 D1 vorgesehen. Wenn nun die Stange B gegen einen der Anschläge C oder D stöfst, so stöfst die Röhre B1 gegen C1 oder -D1, und das Spiel der zum Schlitten A1 gehörigen Punkturen h1 und Schwingen Z1 ist genau dasselbe wie dasjenige der Punkturen h und der Schwingen 1.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Buntdruckmaschine, bei welcher der zu bedruckende Papierbogen jedesmal nach Empfang des Aufdruckes einer Farbe auf dem Druckcylinder, und zwar in der Achsenrichtung desselben so weit verschoben wird, dafs er über eine andere Form gelangt und beim Umlaufen des Druckcylinders den Aufdruck einer neuen Farbe empfängt, welche jedesmalige Verschiebung durch eine Stange (B) bewirkt wird, die mit einem Schlitten (A) durch Reibung verbunden ist und einen durch zwei feste Anschläge begrenzten, genau den Abständen der Formen entsprechenden Hub ausführt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Buntdruckmaschine, bei welcher mehrere die Punkturen (h) tragende, auf der Stange (B) drehbare, aber nicht verschiebbare Schwingen. (I) zum Niederklappen auf den Druckcylinder (S bezw. T) und zum Durchstechen des auf dem Druckcylinder befindlichen Papierbogens dadurch
    veranlafst werden, dafs. beim Stillstand des Druckzylinders die Stange (B) gegen den einen festen Anschlag (D) stöfst, während der mit der Stange (B) durch Reibung verbundene Schlitten (A) seine Bewegung noch fortsetzt und dadurch eine mit dem Schlitten fest verbundene und die Schwingen / durch Vermittelung der Rolle ρ und des Armes Zx in gehobener Lage.haltende Keilbahn q so verschiebt, dafs sich die Schwingen senken können; so dafs beim Rückgang des Schlittens (A) und der durch Reibung gehaltenen Stange (B) die Punkturen den Papierbogen auf dem Cylinder verschieben, bis er über die benachbarte Form gelangt und durch Anstofsen der Stange B an den anderen Anschlag (C) zum Stillstand kommt, während der seine Bewegung noch fortsetzende Schlitten (A) mittelst der Keilbahn (q), der Rolle (p) und des Armes (lx) die Schwingen mit den Punkturen von dem inzwischen durch die Greifer (Z) gefafsten Papierbogen abhebt, welcher nun den Aufdruck der neuen Formen empfängt, während gleichzeitig die Stange mit den gehobenen Punkturen (h) und dem Schlitten zum Ausgangspunkt zurückkehrt, um behufs Verschiebung eines neuen Bogens ihr Spiel zu wiederholen.
  3. 3. Bei einer Buntdruckmaschine der unter 1. und 2. gekennzeichneten Art die Anordnung von Federn (v) in Verbindung mit den die Punkturen tragenden Schwingen (I), welche Federn sich beim Einstechen der Punkturen in den Papierbogen mit ihren freien rauhen Enden auf den hinteren Rand des Papierbogens legen und, indem sie bei dessen Verschiebung den hinteren Theil des Bogens durch Reibung mitnehmen, die Parallelverschiebung begünstigen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66260D Buntdruckmaschine Expired - Lifetime DE66260C (de)

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