DE617141C - Elektrische Fernsteueranlage - Google Patents

Elektrische Fernsteueranlage

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DE617141C
DE617141C DER76474D DER0076474D DE617141C DE 617141 C DE617141 C DE 617141C DE R76474 D DER76474 D DE R76474D DE R0076474 D DER0076474 D DE R0076474D DE 617141 C DE617141 C DE 617141C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Power Engineering (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Elektrische Fernsteueranlage Die Erfindung betrifft elektrische Fernsteueranlagen, bei denen eine Anzahl von Schaltern oder sonstigen Apparaten einer elektrischen Unterstation von einer Hauptstation aus eingestellt und überwacht werden, und zwar durch zwei Wählereinrichtungen an Haupt- und Unterstation, die von Handschaltern gesteuert werden und dabei jeweils übereinstimmende Schrittschaltbewegungen ausführen.
  • Durch die Erfindung soll eine unbedingte Sicherheit dafür geschaffen werden; daß .die Wähler- nie außer Tritt fallen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies, dadurch erreicht, daß der Wähler an der Hauptstation jede für eine Fernwirkung erforderliche Schrittbewegung in zwei Teilen ausführt, und zwar beim Betätigen des Handschalters den ersten Halbschritt, während gleichzeitig ein Strom zur Herbeiführung einer Schrittbewegung der Wählervorrichtung der Unterstation ausgesendet wird, während, dieWählervorrichtung der Hauptstation und die zugehörigen Steuereinrichtungen so lange verriegelt bleiben, bis die Wählervorrichtung der Unterstation nach Vollendung ihrer Schrittbewegung einen Stromkreis schließt, der die Sperrung in der Hauptstation auslöst und ihrer Wählervorrichtung ermöglicht, den, zweiten Halbschritt auszuführen, worauf die gewünschte. von der Hauptstation aus angeregte Fernwirkung (Fernbetätigung oder Fernmeldung) erfolgen kann.
  • Außer dem Wählerhandschalter besitzt die Hauptstation vorzugsweise einen oder mehrere weitere Handschalter, mittels deren weitere Vorgänge in der Unterstation veranlaßt werden können, wobei Vorkehrungen getroffen, sein können, daß nach Aussenden eines die Wähler beeinflussenden Stromes der oder die Steuerhandschalter gegen weitere Handhabung gesperrt bleiben, bis die Wähler ihre Bewegung vollendet haben. Es kann eine Sperreinrichtung zwischen der Wähleranzeigevorrichtung und den Steuerhandschaltern vorhanden sein, wodurch diese so lange gesperrt werden, als die Wähleranzeigevorrichtung in der Zwischenlage gesperrt ° i.st.
  • Jede Bewegung des Wählers an der Unterstation wird vorzugsweise durch eine einzige Handhabung des Wählerhandschalters der Hauptstation eingeleitet, so daß -eine wiederholte Handhabung des Handschalters. notwendig, ist, um mehrere Schritte herbeizuführen. Es können aber weitere von Hand bediente Einrichtungen an der Hauptstation vorhanden sein, durch welche der Wähler veranlaßt wird, selbsttätig eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Schrittschaltbewegungen ohne wiederholte Handhabung des Wählerhandschalters auszuführen.
  • Bei bekannten elektrischen Fernsteueranlagen hat man an den Stationen Wählereinrichtungen ähnlich den für Selbstanschluß-Fernämter benützten verwendet und hat die wechselnden Wählerschritte durch Umpolüng herbeigeführt und dadurch eine elektrische Sperrung vorgesehen. Weiter hat man bei derartigen Wählereinrichtungen, die insbesondere für telegraphische Zwecke dienten, bei jedem Schritt des Wählers an der-Überwachungsstelle einen Stromkreis über vom Unterstationswähler gesteuerte Kontakte zu einer elektromagnetisch gesteuerten Hemmwerkeinrichtung herstellen lassen, die eine Fortschaltung des Unterstationswählers um einen Schritt herbeiführt, und man hat elektrisch den Überwachungsstationswähler so lange gesperrt, bis der Unterstation:swähler tatsächlich seine Bewegung ausgeführt hat.
  • Demgegenüber bietet die Anwendung der Halbschrittbewegung gemäß der Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentliche Vorteile. Zunächst gestattet sie die Verwendung außerordentlich robuster Wähler mit sehr zuverlässigen mechanischen Gesperren an. Stelle elektrischer Gesperre, die mit Hilfe von Relais wirken. Sie ermöglicht weiter, den Überwachungsstationswähler dazu zu benutzen, das Fortschreiten der Wählerbewegung sichtbar zu machen: Die Anzahl von Relais und Kontrollschaltern wird auf ein Mindestmaß gebracht. Weiter ist bedeutungsvoll, daß die Sperrung des -Überwachungsstationswählers in einer Außergebrauchsstellung erfolgt, wodurch jede Herstellung von falschen Stromkreisen heim Auftreten eines Fehlers sicher vermieden wird.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung beispielsweise; und zwar ist Abb. i (zusammen. mit i a) ein Schema einer Ausführungsform; Abb. 2 ist eine Vorderansicht dter Anzeigetafel in der Hauptstation; Abb. 3 bis 5 sind Einzeldarstellungen von Teilen des Anzeigewerkes; Abb.6 ist eine Seitenansicht der Hauptstationsapparatur bei abgenommenem Gehäuse; Abb. 7 und 8 sind Schnitte nach den Linien 7-7, 8-8, 9-9 der Abb. 6; Abb. 9 ist ein Schnitt nach der gebrochenen Linie 9-9. der Abb, 6; Abb. io. veranschaulicht schematisch eine weitere Abänderung; Abb. 1i und i2 sind Schaltungsschemata von zwei weiteren Abänderungen der Abb. i; Abb. 13 ist das Schaltungsschema eines zweiten Ausführungsbeispieles.
  • Die Anordnung nach Abb. i bis 9 sei nunmehr zunächst unter Bezugnahme auf das Sehaltungsschema der Abb. z, i a beschrieben, dessen untere Hälfte (i a) .die Apparatur der Hauptstation zeigt, während die obere Hälfte die Apparatur der Unterstation wiedergibt.-Steuernde Hauptstation und gesteuerte Unterstation siel. .durch drei Drähte 40, 41, 42 eines dreiadrigen Kabels mit Bleimantel 43 verbunden. In der Unterstation sind mehrere von der Hauptstation zu steuernde Apparate, wie Starkstromschalter (z. B. Ölschalter), Transformatoren usw., angeordnet, von denen nur ein offener und ein geschlossener Schalter 5o, ein Thermostat 6o und ein Transformator 61 angedeutet sind. Weiter ist in der Unterstation ein Drehwähler 70 angeordnet, der durch eine Schaltspule 7 1 schrittweise fortgeschaltet werden kann und in den einzelnen Stellungen Gruppen von auf der Wählertrommel liegenden Kontakten zur Wirkung bringt, die den einzelnen überwachten Apparaten zugeordnet sind. Eine weitere Gruppe von Kontakten 8o bis 85 wird beeinflußt, wenn der Wähler /o in der in Abb. ia dargestellten Normalstellung (Stellung z) steht. Es werden so die Kontakte 9o bis 94 der einen Gruppe bewegt, wenn. der Wähler von der Normalstellung i in die zweite Stellung gelangt; diese Kontakte sind dem ersten der beiden Starkstromschalter 5o zugeordnet. Die Kontakte ioo bis 104 werden in der dritten Stellung zur Wirkung gebracht; sie sind dem anderen Schalter 5o zu geordnet. Die Kontakte iio bis 114 werden in der vierten Stellung beeinflußt. Sie sind entweder dem Thermostaten 6o oder dem Transformator 61 zugeordnet. Andere Kontaktgruppen würden in ähnlicher Weise in anderen Wählerstellungen zur Wirkung kommen. und anderen Unterstationseinrichtungen zugeordnet sein. Eine Ortsbatterie i 2o der Unterstation ist über normal geschlossene Kontakte 121, z22 eines Trennschalters 132 angeschlossen, der auch Kontakte 124, 125, 126 aufweist, die die drei Steuerdrähte 4o, 41, 42 an- oder abschalten.
  • Die Schaltspule 71 wird von der Ortsbatterie 12o der Unterstation über den Kontakt 131 eines Relais 13o erregt, das abhängig ist von einem Kontakt 141 eines polarisierten Relais 140, das durch von der Hauptstation über die Steuerdrähte 41, 42 übermittelte Ströme erregt wird. Das Relais 14o hat auch Kontakte 142, die ein Ausführungsrelais T5o steuern. Das Wählerrelais 130 und das Ausführungsrelais 150 werden nach Maßgabe der Polarität des von der Hauptstation empfangenen Stromes beeinflüßt. Wird die Spule 71 erregt, so schaltet sie nicht nur die Kontakttrommel des Wählers 7 o um einen Schritt weiter, sondern sucht auch Kontakt0 72, 73 zu schließen; die Schließung erfolgt aber erst, wenn der Wähler seinen Schritt vollendet hat. Sie öffnen sich wieder, wenn die Spule 71 stromlos und damit der Wähler für den nächsten Schritt bereitgemacht wird. Die Kontakte 72, 73 steuern einen Stromkreis von der Batterie 12o (oder einer Wechselstromquelle) über den Steuerdraht 40 und den Bleimantel 43 des Steuerkabels, über den ein Auslösestrom zur Hauptstation fließt, welcher anzeigt, daß der Wähler 7o seinen Schritt ausgeführt hat.
  • Das Relais 13o besitzt drei Sätze von Ruhekontakten 132" 133, 134, von denen zwei die Verbindung zwischen den Steuerdrähten 40, 42 und zwei Anzeigeschienen 16o, 161 regeln, die der gesteuerten Apparatur der Unterstation gemeinsam sind. Diese beiden Schienen 16o, 161 werden von der Batterie 12o aus mit Strom einer oder der anderen Polarität gespeist, wenn der Wähler 7o in eine neue Stellung bewegt wird, und zwar nach Maßgabe des Zustandes des auserwählten Apparates. Die Verbindungen von der Batterie 12o zu den Schienen 16o, 16,1 werden durch Paare von Wählerkontakten 93, 94 oder 103, 104 oder 111, 112 geregelt, die nur geschlossen werden, wenn die ausgewählte Lage erreicht ist, ferner durch Hilfsumschalter 51, 52 an jedem der gesteuerten Unter brecher 50 bzw. durch ähnliche Umschalter 63, 64 an einem Verzögerungsrelais 62, das erregt wird, wenn der Thermostat 6o seine Kontakte schließt. Auf diese Weise wird, je nachdem der ausgewählte Schalter, Thermostat oder sonstige Apparat geschlossen oder geöffnet ist, ein Anzeigestrom einer oder der anderen Richtung zur Hauptstation über die Steuerdrähte 40, 42 übermittelt, unmittelbar nachdem jede Wählerstellung erreicht ist; der Anzeigestromkreis wird an Kontakten 132, 133 unterbrochen, wenn das Wählerrelais, 130 zur Wirkung kommt.
  • Die beschriebene Einrichtung der Unterstation dient in erster Linie der Auswahl und Anzeige. Bevor die übrige Unterstationseinrichtung beschrieben wird, soll zunächst der zugehörige Teil der Hauptstation beschrieben werden.
  • In der Hauptstation sind die Drähte, 40, 42 mit einem polarisierten Relais Zoo verbunden, das .den einen oder anderen von zwei Kontaktsätzen 2o1, 2o2 nach Maßgabe der Richtung des Anzeigestromes schließt und demnach von einer Batterie 21o der Hauptstation entweder eine Positivspule 2o3 oder eine Negativspule 204 unter Strom setzt, welche (außer einer Einwirkung auf Kontakte 205, 2o6, 207, 2o8) veranlassen, daß ein Anzeigewerk angibt, ob der ausgewählte Schalter oder sonstige Apparat offen oder geschlossen ist. Die zu Anzeigezwecken erfolgende Bestimmeng, welcher Schalter o. dgl. ausgewählt wurde, wird mechanisch durch einen Drehwähler 22o vorgenommen, der Schaltschritte entsprechend- denen des Unterstationswählers 70 ausführt, und zwar zwei Halbschrittbewegungen für jede Ganzschrittbewegung des Unterstationswählers.
  • Die Schritte der beiden Wähler 70 und 22o werden an der Hauptstation durch einen Druckknopfschalter 230 eingeleitet. Das Drücken dieses Knopfes 230 veranlaßt durch Kontakt 231 die Unterbrechung des Anzeigestromes zu .dem polarisierten Relais Zoo und ferner über Kontakt 232 die Schließung eines Stromkreises über eine Schaltspule 235, die die erste Halbschrittbewegung des Wählers 22o veranlaßt und Vorschrittspule genannt sei. Sobald der Anker der Vorschrittspule 235 sich zu bewegen beginnt, beeinflußt er eine Gruppe von,' Kontakten 221 bis 224. Die Kontakte 222 unterbrechen wiederum den Anzeigestromkreis, und,,die Kontakte 223, 224 unterbrechen Stromkreise, über welche die Ausführungsströme zur Unterstation übermittelt werden,, während Kontakt 22a einen Haltekreis für die Anlaßspule 23,5 herstellt, die vom :Druckknopf 230 unabhängig ist, der somit jetzt ausgelöst werden kann. (Wird der Druckknopf zu rasch losgelassen, bevor dieser Haltekreis geschlossen ist, so werden die Teile, die sich bewegt haben, in ihre Normalstellungen zurückkehren, ohne irgendeine weitere Arbeit zu veranlassen.) Die Bewegung des Ankers der Spule 235 verursacht auch die Schließung von Kontakt 225 und dadurch die Herstellung eines Stromkreises von der Batterie 2ao. über die Steuerdrähte 44 42 zu dem polarisierten Unterstationsrelais 140. Wenn die erste Halbschrittbewegung des Hauptstationswählers vollendet ist, so bewirken Kontakte 227 die Vorbereitung eines Kreises zu einer die zweite Bewegung herbeiführenden Spule 236. Wie später erläutert wird, bleibt der Wähler der Hauptstation in der Halbschrittstellung gesperrt, bis der Unterstationswähler seine Bewegung vollendet und die Kontakte 72, 73 geschlossen hat und einen Auslösestrom über den Draht 4o und den Bleimantel 43 übermittelt. Falls der Auswahldruckknopf 230 in der Zwischenzeit ausgelöst ist und seine Kontakte 233 geschlossen hat, erregt .dieser Auslösestrom die Spule 236 über Kontakt 227 für die Zweitbewegung im Stromkreise (Batt. 12o, aä1, 72, 43, 236,. 227, 233, 272 ... 40, 73, 122, a26). Die Spule 236 veranlaßt durch Öffnen des. Kontaktes 226 die Aberregung der Spule 235 sowie durch Öffnung des Kontaktes 225 die Unterbrechung des Stromkreises des polarisierten Relais a4o der Unterstation, so daß die Unterstationsapparatur mit dem Wähler 7o- bei geöffneten Kontakten-72, 73 erneut schaltbereit ist. Hierdurch wird auch die Spule 236 entregt, und der Abfall ihres Ankers treibt .den Wähler 22o bei seiner zweiten Halbschrittbewegung; die Kontakte 22I 'bis 2,24,:226 und 227- kehren in ihr Anfangsstellungen zurück. Jetzt erst schließen die Kontalete 222 den Anzeigekreis über 40, 42 und lassen das Anzeigewerk die gewünschte Anzeige des Zustandes des ausgewählten Ausschalters oder sonstigen Unterstationsapparates wie folgt abgeben: Wie erwähnt, steuert das polarisierte Unterstationsrelais i4o nicht allein das Wählerrelais 130, sondern auch ein Ausführungsrelais i5o, das beim Ansprechen die Ausführung einer bestimmten Tätigkeit .in der Unterstation veranlaßt, z. B. das Auslösen oder Schließen eines Starkstromschalters 50, .die Vorbereitung von Meßkreisen oder die Herstellung eines Sprechstromkreises. Insbesondere veranlaßt ein Strom einer -Richtung von. der Hauptstationr über die Drähte 41, 42, daß das polarisierte Relais 14o das Wählerrelais 130 -zur Wirkung bringt, während Strom entgegengesetzter Richtung das Ausführungsrelais i5o arbeiten läßt. Die Übermittlung des Sfrorries, der das Ausführungsrelais i So arbeiten läßt, wird durch einen von mehreren Ausführungsdruckknöpfen eingeleitet, die auf einer überwächüngstäfel (Abb. 2) in ,der Nähe des Wählerknopfes 23o angeordnet sind. Es sind drei Ausführungsknöpfe vorhanden, der Auslöseknopf 240, Schließknopf 250 und Meßknopf 26o genannt seien, während ein vierter Blindknopf 27ö vom Hakenumschalter eines Telephons 278 abhängig ist. Diese vier Knöpfe sind in einer mechanischere Gesperrebeziehung miteinander, mit,dem Wählerknopf 236, mit dem Wähler 22o und mit einem Blockierschalter 28o sowie einem Trennschalter @2 i i, der die Verbindung der Hauptstationsapparätur mit der Batterie 2io an Kontakter' 2i2, 213 und mit den Steuerdrähten 40, 4i, 42 an Kontakten 2i4, 2i5,. 2i6 regelt. Bei Betätigung des Blockierschalters 28o wird der Steuerdraht 42 am Kontakt 28i unterbrochen und die Steuerungsanlage außer Wirkung gesetzt. Gleichzeitig schließt der 'Schalter die Kontakte 282, wodurch eine gelbe -Lafnpe 284 zum Aufleuchten kommt, und öffnet Kontakte 283 im Stromkreise einer grünen Lampe 285. Die gelbe Lampe zeigt an, daß die Apparatur zux Zeit außer Tätigkeit ist, während die grüne Lampe anzeigt, daß die Apparatur sich im Normalzustande befindet.
  • Die vier Ausführungsknöpfe bewirken jeder 'in verschiedener Weise ihren entsprechenden Vorgang in der Unterstation. Vorzugsweise sind die vier Knöpfe so angeordnet, daß sie das Fließen gleicher Ströme über die Steuerdrähte 41, 42 veranlassen und daß elektrische--Sperrungen die Ausführung der richtigen Vorgänge -sicherstellen. So unterbricht der Aüslöseknopf 24o die Drähte 42, 4o an Kontakten 241, 242 und legt die Haüptstationsbatterie 2io an die Steuerdrähte 44 42 an Kontakten 243, 244, wobei die Richtung des so-über diese Drähte übermittelten Stromes entgegengesetzt der des Wählerstromes ist. Die Kontakte 251 bis 254 des Schließknopfes' 25o, die Kontakte 261 bis äb4 des Meßdruckknopfes 26o und die Kon-. takte 27r bis 274 des Telephonblindknopfes 27o senden beim. Niederdrücken ebenfalls gleichgerichtete Ströme durch die Steuer-Urähte 40, und 42,.' Diese Ausführungsströme erregen durch -das polarisierte Unterstaiionsrelais. i-4o das Ausführungsrelais i 5o. Der Telephoniknopf 27o- hat drei Sondersätze von Kontakten:27j, 276, 277, deren erster einen Sprechkreis über die Drähte 40, 42 -vorbereitet, während- die beiden anderen' den. Stromkreis zur grünen. Lampe 285 unterbrechen b.zw. den, Stromkreis für die gelbe Lampe 284 lierstellen.
  • Das Relais iso hat fünf Kontaktsätze 151 bis 155, deren, einer, i5i,.normal geschlossen ist und bei Erregung des Relais i5o den Anzeigekreis' unterbricht; die anderen vier sind normal offen. Der Kontaktsatz 152 steuert einen Telephonanrufkreis zu einem Summer 170, und dieser Kreis wirddurch einen Wählerkontakt 84 vollendet, der nur geschlossen wird,-wenn sich der Wähler 70 in seiner Normallage befindet. Der 'Kontaktsatz 153 verbindet eine Meßschiene i62 mit dem Steuerdraht 4o,- während eine zweite Meßschiene 163 mit dem Steuerdraht 42 verbunden wird. Dieser Meßkreis wird in der Unterstation durch Wählerkontakte, wie 114, geschlossen; .die dem - Transformator 6i zugeordnet -sind; solche Wählerkontakte sind nur in Meßstellungen geschlossen. Der Meßkreis wird als Sprechkreis benutzt. Der Hakenumschalter 172 des Unterstationstelephons 171 liegt im Anrufkreise, und der Sprechkreis wird durch die Wählerkontakte 85- gesteuert, die nur in der Normallage geschlossen sind. Die Ausführungsrelaiskontakte i54 überwachen einen Kreis zu einem Auslöserelais i8o oder einem Schließrelais i85, deren Wirkungsweise anschließend; beschrieben werden soll. Der Kontakt 155 überwacht einen Haltekreis für das Ausführungsrelais i5o, um es, wenn nötig, unabhängig von dem polarisierten Reläis-i4o zu machen. Dieser Haltekreis führt über die Wählerrelaiskontakte 134 und die normal geschlossenen Kontakte iSi des Auslöserelais i8& und von dort zu einer Halteschiene. 164. 'Der Anschlüß der Halteschiene 164 an die Batterie i2o wird durch Wählerkontakte gi, ioi und 113 geregelt, die nur in geeigneten Wählerlagen geschlossen sind. In Stellungen, die einem Schalter 50 zugeordnet sind, wird diese Verbindung auch durch einen als Schleppschalter ausgebildeten Hilfsschalter 53 geregelt, der offen ist, wenn der Schalter geschlossen, und geschlossen ist, wenn er offen ist. Für Auslösezwecke ist ein Haltekreis unnötig, weil die Ausschaltwirkung rasch erfolgt.
  • Die Auslöse- und Schließrelais 18o und 185 sind sämtlichen Schaltern 50 gemeinsam, und der Stromkreis für jedes von ihnen- wird durch Sperrkontakte i86 oder 182 des anderen überwacht in solcher Weise, daß ein Relais nicht erregt werden kann, wenn nicht das andere entregt ist. Der Erregungskreis für das Auslöserelais iSo führt über eine Auslöserelaisschiene 165, die mit der Unterstationsbatterie i2o über Wählerkontakte 9.1 oder ioi sowie ferner durch Hilfsschalter 54 an den Schaltern 50 verbunden ist; diese Hilfsschalter sind nur geschlossen, wenn die entsprechenden Hauptschalter geschlossen sind. Der Erregungskreis für das Schließrelais 185 enthält in ähnlicher Weise eine Schließrelaisschiene 166; die mit der Batterie i2o durch die Wählerkontakte g.i oder ioi und durch Hilfsschalter 55 verbunden ist, die nur geschlossen sind, wenn die entsprechenden Starkstromschalter 5o offen sind. Somit kann keines der beiden Relais erregt werden, außer wenn der Wähler in eine Einstellung auf einen Starkstromschalter gebracht ist, und weiter kann das Auslöserelais nur erregt werden, wenn der ausgewählte Schalter geschlossen ist, und das Schließrelais nur, wenn der Schalter offen ist. Beide Relais sind auch mit Haltekontakten 183 bzw. 187 versehen, die sie während des ganzen Auslöse- oder Schließvorganges erregt halten, unabhängig von den dem Hauptschalter zugeordneten Hilfsschaltern 54, 55. Über den verbleibenden Kontakt I84 des- Auslöserelais wird eine Auslöseschiene 167 erregt, an welche die Auslösespulen 57 aller Starkstromschalter 5o angeschlossen sind; der Kreis jeder einzelnen Spule -aber kann nur durch zugeordnete Wählerkontakte, wiegiloder ioi, vollendet werden. Über den Kontakt 188 des Schließrelais i85 wird die Erregung für eine Schließschiene 168 gegeben, an welche alle Schließspulen 58 der Schalter angeschlossen sind; der Stromkreis jeder einzelnen Schließspule wird in ähnlicher Weise durch Wählerkontakte go oderioo gesteuert. DieVollendung der eigentlichen Schließbewegung des Starkstromschalters öffnet den verzögert wirkenden Hilfsschalter 53 und unterbricht auf diese Weise den Haltekreis des Ausführungsrelais 150, (las, sofern der anfängliche Erregungskreis für das polarisierte Relais 140 in der Zwischenzeit an der Hauptstation unterbrochen wurde, seine Kontakte öffnet und das Schließrelais 185 entregt, wobei es gleichzeitig den Anzeigekreis, wiederherstellt. Für den Auslösevorgang wird kein Haltekreis des Ausführungsrelais hergestellt, das infolgedessen seine Kontakte öffnet und das Auslöserelais 18o aberregt, unmittelbar nachdem der Ausführungskreis durch den Druckknopf 24o an der Überwachungsstelle unterbrochen wurde. Anstatt gleiche Ströme über den Arbeitsstromkreis für die Zwecke des Auslösens und Schließens zu übertragen, kann auch 'der Auslöseschalter so angeordnet werden, daß er Widerstand in den Stromkreis einschaltet und infolgedessen die Auslöse- und Schließströme verschiedene Größen - erhalten. Hierdurch kann man die Unterstationsstromkreise vereinfachen, muß aber ein auf sehr starke Ströme eingestelltes Relais vorsehen, welches auf den Schließungsstrom anspricht, aber nicht auf den Öffnungsstrom.
  • In Meßstellungen, wie z. B. der vierten Wählerstellung, schließt der Wählerkontakt i 13 den, Haltekreis für das Ausführungsrelais 150, das geschlossen bleibt; bis der Wähler in die nächsteLage bewegt wird, so d@aß, wenn in dieser Stellung der Meßdruckknopf 26o zur Herstellung des Meßkreises gedrückt wird, das Ausführungsrelais 150 anzieht und erregt bleibt bis zur nächsten Wählerbewegung. Der eigentliche Meßkreis, der an der Unterstation geschlossen. wird:, umfaßt ddie ' Meßschienen 162, 163 (die direkt miteinander verbunden sind durch die gewählte NIeßquelle 61 und den zugehörigenWählerkontakt i 14), die Kontakte 132 und 153 (jetzt geschlossen) und die Steuerdrähte 4ö, 42; aber dieser Kreis wird nicht eher an der Hauptstation vollendet, als bis der Meßknopf 26ö ausgelöst wird. Die Kontakte 262 am Meßknopf sind im besonderen so angeordnet, daß sie beim Niederd'rückerr des Knopfes den Stromkreis zu dem polarisierten Relais Zoo unterbrechen uqd einen anderen Stromkreis vom Steuerdraht 4o über den Kontakt 265, der geschlossen ist, wenn der Meßknopf 26o nicht gedrückt wird, und von dort zu einer Meßvorrichtung 266 und Wählerkontaktent 229 zurück zum- Steuerdraht 42 herstellen. Wenn der Meßknopf 26o ausgelöst wird, so vollendet Kontakt 261 den Stromkreis zum Draht 42; doch bleibt Kontakt 262 in seiner neuen Lage, so daß der-ganze Meßkreis vollständig ist und am Meßgerät 266 die verlangten Ablesungen erfolgen können. Dieser Meßkreis wird aufrechterhalten, bis der Wählerknopf 230 gedrückt wird; um eine neue Wählerbewegung einzuleiten. Die folgende Bewegung des Unterstationswählers 70 unterbricht den Meßkreis an Kontakten 114 und den Haltekreis für das Ausführungsrelais -i 5o an Kontakten 113, während die Bewegung des Hauptstationswählers 22O durch ein später zu beschreibendes Getriebe auf Rückführung der Kontakte 262 in die Normalstellung wirkt.
  • Wie oben erwähnt wurde, ist die Normalstellung der Wähler der Herstellung einer Telephonverbindung zwischen den beiden Stationen und der Übermittlung eines Alarmsignals von der Unterstation zur Überwachungsstation zur Anzeige einer selbsttätigen Veränderung im Zustande der überwachten Apparate vorbehalten. Nach einem Anruf von der Hauptstation zur Unterstation wird der Sprechkreis in der üblichen Weise durch Abnehmen des Hörers an der Unterstation hergestellt. Die Übermittlung eines Telephonrufsignals von der Unterstation zur Überwachungsstation wird durch Drücken eines Fernsprechknopfes 173 bewirkt; der Umschaltkontakte 17d., 175 aus ihren Normalstellungen umlegt und dadurch bewirkt, daß ein Strom ähnlich den Anzeigeströmen (von I20 über 121, 81, 174, rechts, 161, 133, 126, 4.2, Rel. 200, 40, 124, 132, 151, 177, 175, 82, 122, 12o) fließt. Der Druckknopf 173 wird vorzugsweise durch einen Elektromagneten i 16 in allen Wählerstellungen mit Ausnahme der Alarmstellung gesperrt, der über einen nur in Nullstellung offenen Wählerkontakt 8o erregt wird. Das Alarmsignal, dessen Auslösung sogleich beschrieben werden soll, wird auch über die Drähte 40, 42 übermittelt, hat aber dem Telephonstrom entgegengesetzte Richtung. Die Telephon- oder Alarmsignale werden an der Hauptstation durch das polarisierte Relais Zoo geschlossen, welches die positive Spule 2o3 oder die negative Spule 204 in Tätigkeit setzt. In diesem Augenblick ist der Hauptstationswähler 22o in seiner Normal- oder Alarmstellung, in welcher der Wählerkontakt 228 zur Erregung eines. Alarmstellungsrelais 29o geschlossen ist. Dieses Relais hat drei Kontaktsätze, deren erster, 291, den Sprechkreis steuert, deren zweiter, 292,in Reihe mit den Positiv- und Negativspulenkontakten 2o5, 2o6 liegt, um den Kreis der grünen: Lampe zu steuern, während. der dritte, 293, den Kreis zu einer Rotlampe 286 und einem Summer 287 steuert. Dieser Stromkreis wird ferner durch die parallel .geschalteten Kontakte 2o7, 2o8,der Positiv- und Negativspulen -gesteuert.
  • Die Erregung der positiven Spule 203 bringt somit bei Alarm die grüne Lampe 285 zum Erlöschen und die Rotlampe 286 zum Brennen und ferner den Summer 287 zum Tönen. Der Unterbrecher 177 in der- Unterstation läßt beim Telephonanruf durch. Druck der Taste 73 den Summer 287 mit Unterbrechungen: tönen, während er bei Alarm ununterbrochen tönt. Einen Telephonanruf der Unterstation muß der Wärter der Hauptstation durch Abheben seines Hörers beantwGrten.
  • Ein Alarmsignal kann z. B. durch das selbsttätige Aussp.ringen oder,das selbsttätige Schließen eines Starkstromschalters 5o eingeleitet werden oder durch die Überhitzung eines Thermostaten 6o oder durch andere Veränderungen im Zustande der Einrichtung der Unterstation. In der Unterstation ist ein Alarmrelais igo vorgesehen, dessen Kontakt igi einen Stromkreis zur Übermittlung des Alarmsignals zur Hauptstation schließt. Dieser Stromkreis ist identisch mit dem Telephonrufkreis, mit Ausnahme der Umschalter 174, 175, die sich in ihrer Normalstellung befinden und dadurch dem Strom entgegengesetzte Polarität geben wie beim Telephonrufstrom, während die Wählerkontakte 8i, 82 bedingen, daß der Stromkreis nur in der Alarmstellung zustande kommt. Das Alarmrelais igo ist auf einer Seite mit der Unterstationsbatterie 12o verbunden und am anderen Ende mit der Alarmschiene 169; die Art, in der sein Erregungskreis geschlossen wird, hängt von der Einrichtung ab, deren Zustand sich geändert hat. So wird bei einem Schalter '5o der Stromkreis durch einen Streichschalter 59 hergestellt, d. h. einen Hilfsschalter am Starkstromschalter, der in dessen beiden Grenzlagen geöffnet ist, sich aber nur einen Augenblick während der Bewegung des Starkstromschalters aus einer Lage in die andere schließt. Handelt es sich um einen Schalter, der nicht für selbsttätiges Wiederschließen eingerichtet ist, so ist der Hilfsschalter 59 derart, daß er nur während des Auslösens des Hauptschalters wirkt, aber nicht ,während des Schließens. Im Falle der Überhitzung eines Thermostaten 6o erregen die Kontakte nicht nur das Verzögerungsrelais 62, sondern schließen auch den Erregungskreis des Alarmrelais. Dieser Kreis wird an Kontakten 65 unterbrochen, sobald das Thermostatrelais 62 zur Wirkung kommt. Ähnliche Anordnungen können auch für andere Arten von Unterstationseinrichtungen vorhanden sein; in jedem Falle ist die Anordnung derart, daß die Erregung des Alarmrelais igo nur kurzzeitig erfolgt, während die Veränderung des Zustandes der Einrichtung eintritt. Der Erregungskreis für das Alarmrelais wird durch Wählerkontakte, wie 92, 1o2 und i io, geführt, die einz.elri in, verschiedenen Wählerstellungen geschlossen werden, wie unten beschrieben wird, die aber alle geschlossen sind, wenn der Wähler sich in seiner Normalstellung befindet. Das erregte Alarmrelais igo stellt sogleich einen eigenen Haltekreis an Kontakten i92 her, der über einen Wählerkontakt 83 führt, welcher in allen Wählerstellungen mit Ausnahme der zweiten geschlossen ist.
  • In erster Linie sichern die Kontakte 8i, 82, die nur in der ersten Wählerstellung geschlossen sind, daß ein Alarmsignal nur dann zur Hauptstation. übermittelt werden kann., wenn der Wähler in seiner (ersten oder) Normalstellung ist. In der zweiten Wählerstellung wird der Kontakt $3, der den Haltekreis für das Alarmrelais überwacht, geöffnet, weil das Alarmsignal gerade zur Hauptstation -in der Nullage gesandt worden ist und es notwendig ist, das Alarmrelais- zu endregen, damit es für eine neue Alarmeinleitung bereit ist. In allexz anderen Wählerstellungen aber ist Kontakt 83 geschlossen.
  • Die Wählerkontakte 92, io2, i io usw., die denErregungskreis@ für,dasAlarmrelai.s beeinflussen, sind so angeordnet, daß eine Veränderung im Zustand desjenigen Apparates, auf den dir Wähler gerade eingestellt ist, nicht auf den Alarmkreis wirkt. Es sind deshalb die Kontakte 92 nur in der zweiten Wählerstellung offen, die Kontakte i02 nur in der dritten Wählerstellung, die Kontakte iio nur in der vierten Wählerstellung usw. Offenbar darf kein Alarm erfolgen, wenn die Veränderung des Zustandes eines Apparates absichtlich von der Hauptstation aus geschieht. Ändert sich aber der Zustand; eines solchen Apparates selbsttätig, gerade wenn der Wähler 7o auf ihn eingestellt ist, so ist ein Alarm doch unnötig, weil dann ohnehin die Anzeigekreise für diesen Apparat hergestellt sind und die Veränderung des Zustandes dem Wärter in der Hauptstation sofort sichtbar werden würde. Somit kann bei Einstellung des Wählers 701 auf eine beliebige Lage außer der Normallage ein Alarm durch Veränderung des Zustandes jedes Apparates eingeleitet werden, zeit Ausnahme dessen, der der jeweiligen Wählerstellung entspricht. Die Einleitung eines Alarms unter solchen Umständen läßt. das Alarmrelais igo arbeiten und seinen Haltekreis herstellen. Es geschieht aber weiter nichts, bevor nicht der Wählerkreis vollendet und, die Normallage wieder erreicht wurde. Erst dann wird der aufgespeicherte Alarm zur Hauptstation) weitergegeben.
  • Es wurde vorausgesetzt, da$ jeder Wählerschritt durch ein besonderes Niederdrücken und Loslassen des Wählerknopfes 230 erfolgt. Gewöhnlich wird es aber erwünscht sein, dem Wärter der Hauptstation zu ermöglichen, unmittelbar auf eine der späteren Wählerstellungen überzugehen, z. B. von einer Zwischenstellung 2 in eine Wählerstellung 8, ohne den Wählerknöpf wiederholt niederzudrücken und loszulassen. Das . Zustandekommen eines Alarms, das im vorigen Abschnitt beschrieben wurde, setzt insbesondere voraus, daß eine Schnellwahl möglich ist, denn sonst ist ein Alarm als Ergebnis einer unbeabsichtigten Veränderung im Zustande von solchen Apparaten unnötig, welche einer Wählerstellung zugehören, die der augenblicklichen Wählereinstellung voraus liegt, weil j a der Wärter an der Hauptstation durch die folgenden Wählerlagen hindurchgehen muß, um in die Normallage zurückzukommen, so daß er die eingetretenen Änderungen wahrnehmen rnüßte.
  • Nunmehr sei die mechanische Konstruktion der Apparate betrachtet.
  • Der Unteratationswähler 7o besteht aus einer Kontakttrommel, den die Schaltspule 71 schrittweise mittels eines Klinkrades treibt, dessen Zähnezahl gleich der Zahl der Wählerstellungen ist, beispielsweise 12. Eine ebenfalls von der Spule 71 (Abb. i) abhängige Sperrklinke sorgt dafür, daß die Trommel nicht mehr als einen Schritt auf einmal ausführen kann. Die Kontakte 72, 73 können von der Schaltspule 71 in Abhängigkeit von einer Rastscheibe auf der Trommelwelle immer erst geschlossen werden, wenn die Trommel ihre Bewegung in die nächste Stellung vollendet hat.
  • Die Einrichtung der Hauptstation ist in Abb. 2 bis 9 wiedergegeben. Der Wähler ist hinter einer Anzeigetafel D angebracht, deren Vorderansicht Abb. 2 wiedergibt. Die wirkliche Form des Anzeigewerkes, das, wie an Hand der Abb. i und - i a erwähnt wurde, durch Positiv- und Negativspulen 2o3, 20:1. bewegt wird, auf die das polarisierte Relais Zoo steuernd einwirkt, kann verschieden sein. So kann der Wähler eine Trommel oder eine Scheibe aufweisen, die den gesteuerten Unterstationsapparaten entsprechende Markierungen trägt,, die wahlweise durch ein Fenster in der Anzeigetafel in der Nähe eines Zeigers E2 sichtbar werden, welcher durch die positive und negative Spule geschaltet wird, wobei ein weißes Schild im Fenster erscheint, wenn der Hauptstationswähler sich in einer Halbschrittlage befindet. Statt dessen kann eine Reihe von Anzeigern vorgesehen werden, die den Unterstationsapparaten entsprechen; der Wähler wirkt dann so, daß er eine Anzeige nur durch den Anzeiger gestattet, der dem --ausgewählten Apparat zugeordnet ist, wobei die Anzeige durch die positive und negative Spule (2o3 und 204 in Abb. i a) erfolgt. In Abb. 2 bis 6 ist eine einfache Form eines solchen Anzeigewerkes beispielsweise dargestellt.
  • Im Beispiel nach Abb. 2 bis 6 ist die Anzeigetafel D mit einer Reihe von Fenstern Dl versehen, die kreisförmig um die. Achse des Haüptstationswählers E (entsprechend 22o. im Schaltungsschema) angeordnet sind, dessen Spindel EI durch die ' Tafel D hindurchtritt und einen Zeiger Hz trägt. Jedes Fenster Dl entspricht einem der gesteuerten 'Unterstationsäpparate, und ein ' kreisförmiges Diagramm D' der den Apparaten zugeordneten Stromkreise ist auf die Tafel D in der Nähe der Fenster Dl aufgemalt. Unmittelbar hinter der Tafel D liegen vier Scheiben F, F1, F=, F3, welche das Anzeigewerk bilden. Die Vorderscheibe F (Abb. 3) sitzt fest auf - der Wählerspindel EI und dreht- sich mit ihr. Sie hat ein einziges Loch F4 hinter der Spitze des Zeigers E', das gegenüber jedem einzelnen Fenster Dl gelangt,- während sich der Wähler von einer zur anderen Stellung dreht. Die zweite Scheibe Fi (Abb. 4) sitzt lose auf der Spindel EI und hat eine-Reihe von Löchern F', die normal hinter den Fenstern D' liegen. Sie wird im Uhrzeigerdrehsinne durch die positive Spüle Fs (2o3 in Abb. i) 'um einen Winkel entsprechend dem 'halben Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Fenstern Dl gedreht, um aus geraden Ställen bestehende Markierungen F' hinter die Fenster Dl zu bringen bzw. das Wort TELEPHON hinter das Fenster, das der Alarmstellung entspricht. Die Positivspule F6 (-;.2ö3 in Abb. i) wird z. B. in Tätigkeit gesetzt, wenn ein' ausgewählter Schalter der Unterstation geschlossen ist, und die Scheibe F1 gibt ihre Anzeige so, daß ein Strich F' das Liniendiagramm D= ergänzt. Die dritte Scheibe F' (Abb. 5) ist ebenfalls frei drehbar auf der Wählerspindel EI und wird der Uhrzeigerdrehrichtung durch die Negativspule F8 (2o4 in Abb. i)@ verschwenkt. Sie hat normalerweise Löcher F9 hinter jedem FensterDl und stabförmige MärkierungenFlo rechtwinklig zu den entsprechenden StäbenF' der -Scheibe F', und durch das Alarmfenster wird das WortALARM gezeigt. Die negative Spule F8 (z---:2o4) wird erregt, wenn ein ausgewählter Schalter So offen ist, und die StricheFl° liegen infolgedessen rechtwinklig zu dem Liniendiagramm D', wenn sie durch die Fenster sichtbar werden. Die vierte Scheibe F3 ist fest und deckt lediglich den Räum-hinter den Fenstern Dl ab.
  • Durch die Bewegung des Wählers E wird also die Scheibe F so bewegt, daß sie sämtliche Anzeigen abdeckt mit Ausnahme der, welche dem ausgewählten Apparat zugehört, und die Zustandsanzeige des betreffenden Apparates _ wird durch die Bewegung einer der beiden Scheiben F1 oder F2 bewirkt.
  • Die Anzeigetafel D trägt auch Meßvorrichtungen D3 (in Abb. i ist nur eine dieser Meßvorrichtungen bei 266 angedeutet), ferner Lampen D4 (entsprechend den Gelb-, Grün-und Rotlampen 28q., 285, 286 der Abb. i), ferner außer einem Wählerknopf G (23o -in Abb. i) einen Meßknopf H (26o), einen Auslöseknopf-J (2q.0), einen Schließknopf K (25o), ein Telephon L (278), einen Blockierschalter M (280.) und einen Trennschalter Ml (2ii). _ Im Schaltwerk für den HaupIstationswähler E (- 2äo, Abb. 6 bis 8) zieht bei ihrer Erregung die Vorschrittspüie N (235 in Abb. i) durch einen Hebel N1 entgegen der Wirkung einer Feder-NS eine Stange N' abwärts, die mit einem Stift N4 in das geschlitzte Ende eines auf der Wählerspindel E' drehbaren Armes N'' mit Schaltklinke N8 eingreift, die ein Sperrad E3 auf der. Wählerspindel treibt. Die Spindel EI. trägt zwei weitere Sperräder E4, E6 und 'zwei Scheiben Es, E'. Die Scheibe EI besitzt eine Reihe von Rastaussparungen E8, in die ein Vorsprung 01 eines Sperrbolzens 0 unter Wirkung einer Feder 0'- einfällt, tvenn der Wähler seine verschiedenen.- Arbeitsstellungen - erreicht. Die Scheibe E' "(Abb. 6) ist- eine Nockenscheibe, gegen` die eine Ro11eP1 einer KontaktstangeP durch eine Feder'_P2' gedruckt wird. Die Nockenscheibe E7 ist So gestaltet, daß die Rolle plötzlich aus der äußersten ' in' die innerste Lage springt, wenn der Wähler eine Halbschrittstellung erreicht, und erst eine weitere Bewegung des Wählers um den zweiten Halbschritt in eine Arbeitslage die Rolle 'PI auf' ihre äußerste Lage hebt. Eine Rolle 05 des Sperrbolzens 0 ruht auf einem auf der Welle EI drehbaren Nocken Y', den ein Arm N5 bei Erregung der Vorschrittspüle IV verschwenkt, so daß er den Sperrbolzen aus der Rastscheibe E8 aushebt. Durch einen Lenker N5 werden ' vom Nocken auch zwei Hältekliriken. N9, N1° bewegt, .die auf das Sperrad E4 der Wählerspindel wirken. Ein Arm P3 der Kontaktstange P wirkt auf ein Paar fester Federkontakte P4» (227 in Abb. i) und der Bolzen 0 mit Kontaktarmen 06, 0' auf feste Kontakte 09, 0l8. (223, 224 in Abb. i) und mit einem dritten Arm O8 wechselnd auf Kontakte Oll, 0'= (22i bzw. 222 der Abb`. i). Ein Bund N11 am oberen Ende der StangeN' trifft bei erregter Spule N auf einen Hebel N1° und verschwenkt ihn gegen die Wirkung einer Feder N'5 so, daß ein Kontaktklotz N14 Verbindung zwischen zwei festen Federkontakten °N'3 (225 in Abb. i) herstellt.
  • Die den Wähler--beim zweiten Halbschritt treibende Schaltspule Q (236. in Abb. i), die Nachschrittspule -genannt sei, hebt bei Erregung -durch einen Hebel 01 (Abb. 12) entgegen der Wirkung einer Feder- O3 eine Stange Q2, die mit einem Stift Q4 in das geschlitzte Ende eines mit Schaltklinke Q° auf das Sperrad E5 wirkenden Armes Q5 eingreift. Bei Erregung der Nachschrittspule Q wird die Klinke QB hinter .dem entsprechenden Sperradzahn gehoben. Sie schaltet .das Rad ES unter Einwirkung der Feder Q3 erst bei Entregun:g der Spule Q (236). Der Arm Q5 wirkt durch eine Schlitz- und Stiftverbindung Q' auch auf .eine Kontaktstange O$ ein, deren Kontaktarm Q° Federkontakte Q1° (226 in Abb. i) beeinflußt, die bei erregter Spule Q offen sind.
  • Wenn die Vorschrittspule N (235) anspricht, so hebt die Stange N2 -durch den Nocken N' den Sperrbolzenvorsprung 01 aus der Rastscheibe ES aus, so daß der Wähler E gedreht werden kann; gleichzeitig wirkt der Sperrbolzen 0 auf seine Kontakte. Die Halteklinke N9 hindert den Wähler, mehr als einen halben Schritt auszuführen. Die Schaltklinke 1'V11 treibt ihn mittels Sperrades E3 an, wobei der Sperrbolzen 0 durch die Zähne der Rastscheibe EI' angehoben gehalten wird. Die Bewegung der Stange N2 (Abb. 13) und ihres Bundes N11 hat inzwischen den Hebel N12 abwärts, bewegt um id seine Kontakte N13, N14 (=225) schließen lassen. Nach d'emersten Halbschritt des Wählers fällt die durch die Nockenscheibe E' (Abb. 12) b-eeinflußte KontaktstangeP und schließt ihre KontäkteP3; P4.
  • Inzwischen veranlaßt .der zur Unterstation durch Schließen der Kontakte N13, N14 (225 in Abb. i) übermittelte Strom, daß der Unterstationswähler seine Bewegung ausführt und seinerseits einen Auslösestrom zur Hauptstation sendet, der dem Hauptstationswähler ermöglicht, seine zweite Hälbschrittbewegung auszuführen. Dieser Auslösestrom erregt die Nachschrittspule Q, die durch die Stange Q2 die Feder Q3' spannt und die Schaltklinke Q8 hinter einen Zahn des Rades E5 bringt. Die ganz angehobene Stange QB öffnet ihre Kontakte Q9, Q111, woidurch die Vorschrittspule N entregt wird, deren Schaltgetriebe sich selbst zurückstellt; die zweite Sperrklinke NiO bewegt sich dabei in die Bahn eines Zahnes am Sperrad E4 und begrenzt den zweiten Halbschritt. Beim Rückfall der Stange N2 öffnen sich die Kontakte N'3, N14 und entregen das polarisierte Unterstationsrelais i4o, wonach durch das Wählerwerk an der Unterstation entsprechende Rückstellungen vorgenommen und der Auslösestromkreis unterbrochen wird. Dadurch wird wieder die Nachschrittspule Q entregt, und die Feder Q3 läßt den Hauptstationswähler seinen zweiten Halbschritt ausführen. Während dieser Bewegung ist die Kontaktstange P durch die Nockenscheibe E' angehoben. Ist der zweite Halbschritt vollendet, so fällt der Sperrbolzen- 0, so daß nunmehr die Wähler um einen Schritt vorwärts bewegt sind, im übrigen der Anfangszustand hergestellt ist. Der Sperrbolzen 0 kann auch als mechanische Verriegelung für das Anzeigewerk benutzt werden.
  • Während der ganzen Folge von Vorgängen für eine Schaltarbeit werden Kontakte nur geschlossen, nachdem die vorangegangenen in richtiger Weise gearbeitet haben. Wenn eine Störung eintritt, nachdem z.11. der ersteHalbschritt ausgeführt wurde, so werden die Apparate in einer unwirksamen Stellung gesperrt bleiben. Dann verdeckt die Anzeigescheibe F alle Anzeigen, und erst wenn die ganze Bewegung richtig vollendet ist, kann das Anzeigewerk die verlangte Anzeige machen.
  • Wie erwähnt, sind nebeni d em Wählerknopf G drei Ausführungsknöpfe H, T, K vorhanden und ferner ein dem Telephon L zugeordneter vierter Blindknopf L1. Die Anschlußschnur L2 des Telephons geht durch ein Loch in der Schalttafel D, gegen die das Telephon L normal durch ein an der Schnur L2 hängendes Gewicht L3 gezogen wird. Die Schnur ist um eine Trommel L4 (Abb. 6) gewunden, die auf einem festen Gewindebolzen L5 sitzt. Beim Herausziehen der Leitungsschnur dreht sich die Trommel L4 und verschiebt sich längs des Bolzens L5. In eine Aussparung L8 der Trommel greift ein Arm L' eines Hebels ein, dessen anderer Arm L$ auf einen Ring L9 am Knopf L1 einwirkt. Wenn das Telephon L an der Tafel D bleibt, so liegt .das Ende des Hebelarmes L' in der Aussparung Lg. Wird aber das Telephon in Gebrauch genommen, so dreht sich die Trommel L4, und die Hebel: L', _ L8 drücken den Knopf L1 nieder.
  • Die fünf Knöpfe stehen auf verschiedene-Weise in Sperrbeziehung und sind zu diesem Zweck in einer Reihe angeordnet. Durch über-. einandergelegte Platten R mit Löchern, durch die die Druzkknopfstan:gen, z. B. K1 (Abb. 6), hindurchgehen, wird erreicht; daß durch Drücken eines Knopfes alle anderen gesperrt werden.
  • Alle Knöpfe (außer dem Knopf L') sind auch in Sperrabhängigkeit vom Blockierschalter M und dem Trennschalter M1, und zu diesem Zweck besitzen die Stangen der vier Druckknöpfe G, H, T, K Eindrehungen, wie bei K3 für die Stange KI in Abb. 6 gezeigt, in die Zähne federnder Fallen R3 einer Sperrstange R4 eingreifen können, die mittels eines Hebels R5 (Abb. 9) in der Längsrichtung verschiebbar ist. Der Hebel R5 greift in einen Ausschnitt M2 einer Scheibe 110 auf der Welle des Blockierschalters, und in eine weitere Aussparung M4 der Scheibe greift ein Hebel M5 ein, durch dessen Verschwenkung ein Sperrglied M8 aus einer Rast 11l' in einer Scheibe MB auf der Welle des Trennschalters 1V11 ausgehoben wird. Die Bewegung des Blockierschalters verschiebt also die Sperrstange R4 nach rechts und sperrt dann durch die Fänger R$ die vier Druckknopfstangen G1, Hl, J1, K1 in der Lage, die sie in diesem Augenblick einnehmen. Gleichzeitig hebt die Stange M5 die Sperrklinke M° aus, so daß der Trennschalter sich handhaben läßt. Eine Bewegung des Trennschalters aber läßt eine Klinke M9 (Abb. 9) in eine Aussparung !1i111 in der Scheibe M8 einfallen, so daß der Schalter gegen Rückstellung verriegelt wird. Die Klinke M1 ist, nachdem der Trennschalter einmal gesperrt -war, nur durch besonders geschultes Personal auslösbar. Der Blockierschalter legt somit das System nur zeitweilig still. - Der Trennschalter wird nur für Prüfzwecke oder bei .einer Störung in der Apparatur benutzt.
  • Wenn der Wähler E sich in einer Halbschrittstellung befindet, sind sämtliche Knöpfe gesperrt, und außerdem sind eins oder mehrere Ausführungsknöpfe in allen Wählerstellungen gesperrt außer in solchen, in denen sie ihre Aufgabe erfüllen können. So ist beispielsweise der Meßknopf H in allen Wählerlagen gesperrt, in denen keine Meßkreise verfügbar sind, und der Blindknopf L1 in allen Stellungen außer -in der Alarmstellung. Dies wird durch fünf Nockenscheiben G4, H4, L11, 14, K4 (Abb.9) erzielt,die am Umfange Aussparungen haben, die mit Bunden G5, H6, L12, 15, K5 an den Druckknopfstangen zusammenwirken. Die fünf Nockensch.eiben werden durch ein Getriebe E$ von .der Wählerspindel El so angetrieben, .daß sie alle Lagen entsprechend. der Wählereinstellung annehmen. Die Nockenscheibe G4 für den Wählerknopf G besitzt Aussparungen G6 entsprechend zwölf' Wählerstellungen. Die Nookenscheibe H4 des Meßknopfes H hat Aussparungen HI in Stellungen, die den Meßstellungen des Wählers entsprechen. Die Nockenscheibe L11 für den Blindknopf L1 besitzt nur eine Aussparung L13 in der Alarmstellung. Die Noekenscheiben »J4 und K4 für die Knöpfe I, K besitzen Aussparungen 11, KB in Wählerstellungen, die Starkstromschaltern zugeordnet sind. Jeder Knopf kann nur gedrückt werden, wenn eine Aussparung G1 im Wege eines Bundes, z. B. G5, an der zugehörigen Druckknopfstange liegt.
  • Da für die Halbschrittstellungen keine Aussparungen vorhanden sind, kann kein Knopf in Halbschrittstellung gedrückt werden.
  • In jeder-Wählerstellung sind Wählerknopf und einer .der Ausführungsknöpfe ein:drückbar. Wird der Wählerknopf gedrückt, so verriegelt er alle anderen Knöpfe gegen Handhabung und verursacht dann,. daß der Wähler in die Halbschrittlage geht. Während der Wählerknopf gedrückt ist, kann sich seine Nockenscheibe G4 nicht mit dem Wähler drehen. Sie ist deshalb unter Zwischenschaltung einer Feder G' mit dem Getriebe E8 gekuppelt. Wird der Wählerknopf losgelassen, so springt die Scheibe G4 auf die Halbschrittstellung, wobei durch Stift G8 und Schlitz G9 die Schrittlänge festgelegt wird. Nunmehr sind alle Knöpfe gesperrt, bis der Wähler seinen Nachschritt ausgeführt hat, wonach der Wählerknopf und der für. ,die gewählte S tellunggeeignete Ausführun;gsknopf frei sind. Wird ein Ausführungsknopf gedrückt, so bleibt der Wählerknopf gesperrt, bis der Ausführungsknopf wieder ausgelöst ist. Die Nockenscheiben J4, K4 haben einander entsprechende bzw. .gleiche Aussparungen, und infolgedessen würden sowohl der das Auslösen eines Hauptschalters veranlassende Knopf I wie der Schließknopf K in bestimmten Stellungen frei niedergedrückt werden können. Damit nun der Knopf J gesperrt wird, wenn der ausgewählte Hauptschalter in der Unterstation schon .geöffnet ist, und damit in .gleicher Weise der Schließknopf gesperrt ist, wenn der Schalter geschlossen ist, sind Öffnungs- und Schließknöpfe mit zusätzlichen Bunrdringen; J', K' (Abb. g) ausgestattet, in deren Bahnen die Enden von Hebeln Je, K$ (Abb. 9) durch die Anzeigescheiben F1, F= (Abb, q. und 5) gebracht werden. Wenn der ausgewählte Starkstromschalter geschlossen ist, so wird die Scheibe F1 verschwenkt und bringt den Hebel K$ in die Bahn des Bundringes K', so daß der Schließknopf K gesperrt wird. Ebenso sperrt die ScheibeF2 bei offenem Schalter durch den Hebel JB den öffnungsknopf J.
  • Der Meßknopf besitzt, wie erwähnt, einen besonderen Kontaktsatz 262 in Abb. r, der zur Herstellung des Meßkreises beim Eindrücken des Knopfes geschlossen, aber erst bei ,der nächsten Bewegung des Wählers gegffnet wird. Zu diesem Zweck (s. Abb..6) wirkt die Stange HI des gedrückten Meßknopfes gegen einen Kontaktarm Hg und verschwenkt ihn entgegen der Wirkung einer Feder H9, bis er den Gegenkontakt H11 trifft und durch eine federnde Falle Hll festgehalten wird. Diese Falle ist durch einen Lenker H12 und einen Hebel H13 mit einer Rolle H14 verbunden, die auf eine Nockenscheibe E9 am Wähler E wirkt, welche Aussparungen Elf in, den Meßstellungen besitzt. Wenn der Wähler in eine Meßstellung gelangt, fällt die Rolle H14 in eine Aussparung E11, und die FalleH' gelangt in eine Lage, in der sie den Kontaktarm H8 zu fangen vermag, wenn der Meßknopf gedrückt worden ist. Bei einer neuen Wählerbewegung wird der Kontaktarm He freigemacht. Nach der Beschreibung der schrittweisen Wähleranordnung der Abb. i unterbricht das Drücken des Wählerknopfes 23o den Stromkreis zur Nachschrittspule 236 an Kontakten 233 und stellt den Stromkreis für die Vorschrittspule an, Kontakteni 232 her. Für die Erzielung einer Schnellwahl, auf die oben verwiesen wurde, müssen beide Kreise .gleichzeitig geschlossen werden, wobei dann die Rückstellbewegung der Nachschrittspule (oder statt dessen der Empfang eines Anzeigesignals) selbsttätig die Wiedererregung der Vorschrittspule herbeiführt. Eine Einrichtung, die ;gestattet, entweder eine Schrittwahl oder eine Schnellwahl nach Wunsch zu erzielen, zeigt beispielsweise Abb. io. Der Wählerknopf S kann entweder zu einer schrittweisen Wahl niedergedrückt und wieder losgelassen oder für Schnellwahl gedrückt und gedreht werden. Die Knopfstange trägt drei Kontaktscheiben S1, S2, S3, und ein Teil der dritten. Scheibe S3 ist bei S4 isoliert. In der Normalstellung schließen die Scheiben S1, S2 Kontakte, die den Kontakten 233 und 2,31 der Abb. i entsprechen. Wird der Knopf S gedrückt, so werden diese Kontakte unterbrochen, und die Scheibe S2 schließt Kontakte entsprechend den Kontakten 232 der Abb, z. Dies führt zu der Schrittwahl, wie an Hand der Abb. i erörtert. Wird der Knopf S jedoch gedrückt und außerdem gedreht, so schließt die Scheibe S2 wieder die Kontakte 232, außerdem aber die Scheibe S3 Kontakte (rechts in Abb. io),. die .den Kontakten 233 der Abb. i parallel liegen, wodurch die gewünschte Schnellwahl bewirkt wird.
  • Abb. i i zeigt eine Abänderung der Anordnung nach Abb. r bezüglich der Alarmanordnungen (und zwar einen Teil der steuernden Stationskreise, wobei die Bezugsziffern soweit wie möglich denen der Abb. i entsprechen). Wenn das Anzeigewerk an der Überwachungsstation seine Anzeige festhält, ist es vorteilhaft, dafür zu sorgen, daß derEmpfang eines Alarmsignals an der Station selbsttätig die Wähler veranlaßt, einen völligen Wahl-und Anzeigekreislauf auszuführen, so daß der durch das Alarmsignal benachrichtigte Wärter sofort sieht, welche Veränderungen eingetreten sind und den Alarm verursacht haben, ohne daß er erst den ganzen: Wählerkreisgang durchzuführen hat. An der Überwachungsstation- ist hierzu gemäß Abb. i i ein Alarmrelais 300 vorhanden, dessen Erregungskreis durch Kontakte 294 am Alarmstellungsrelais 29o und durch Kontakt 2o8 der Negativspule 204 beherrscht wird (Kontakt 2o8 steuert hier nicht mehr unmittelbar den Kreis zur Rotlampe 286 und zu dem Summer 287). Das Alarmrelais 300 schließt an Kontakten 301 einen eigenen Haltekreis, der- über einen Wählerkontakt 305 führt, der nur in den ersten (z. B. vier) Wählerstellungen geschlossen ,ist. Das Relais 300 schließt auch drei weitere Kontakte 3o2, 303, 304. Die beiden ersten liegen parallel den Wählerknopfkontakten 233 bzw. 232 und leiten infolgedessen einen Schnellauswahl- und Anzeigekreislauf ein. Der dritte Kontakt 304 veranlaßt die Erregung eines Hilfsalarmrelais 31o, das vier Kontakte 311 bis 314 schließt. Der Kontakt S r i beherrscht einen Haltekreis für das Relais 310, der entweder über Wählerkontakte 3o6 führt, die in sämtlichen Stellungen außer in der Alarmstellung geschlossen sind, oder über normal geschlossene Zusatzkontakte 234 am Wählerknopf 23o und die Kontakte 3z6 an einem Signalbeendigungsknopf 315. Die Kontakte 3i2 beherrschen einen Stromkreis zur Rotlampe 286 und Summer 287, während die Kontakte 314, 315 dazu dienen, weitere Parallelwege für die Schnellwahlkontakte 233, 232 dies Wählerknopfes vorzubereiten. Diese weiteren Parallelwege werden vollendet durch Kontakte 321, 322 an einer Kontaktstange 320, die durch einen Nocken 323 des Wählers bewegt wird. Durch diesen Nocken werden die Kontakte 324 322 geschlossen, wenn die dritte ausgewählte Stellung erreicht wird, und sie bleiben bis kürz vor der letzten Haltschrittstellung geschlossen, die unmittelbar der Alarmstellung vorhergeht.
  • Wenn also ein Alarmsignal eingeht, so wird das Alarmrelais 300 einen Schnellwahl-und Anzeigekreisvorgang dadurch einleiten, daß es seine Kontakte 303, 302 schließt, und es wird auch an Kontakten 304 das Hilfsalarmrelais 310 erregen, das bewirkt, daß der Summet 287 tönt. Wenn das Alarmrelais 300 durch Unterbrechung seines Haltekreises durch Öffnen des Kontaktes 3o5 entregt wird, nachdem d'ievierte Wählerstellung@dürchlaufeii ist, so verursacht das Hilfsalarmrelais 310 (infolge des Parallelweges durch die Kontakte 313, 314, 321, 322), daß der Wählergang bis zur Normalstellung fortgesetzt wird. Der Vorgang kommt dann zum Stillstand infolge Öffnens der Kontakte 321, 322 durch den Nocken 323, aber das Hilfsalarmrelais 3i0 bleibt erregt und läßt den Summer weiter- y tönen, bis der Wärter kommt. Das Hilfsalarmrelais wird zur Beendigung des Alarms entregt, wenn der Wärter entweder den Signalbeendgungsknopf 315 drückt oder den Wählerknopf 230 und .durch diesen einen i neuen. Schrittwahlkreislauf einleitet. Der Wärter kann somit zu beliebiger Zeit eine Kontrolle über den Zustand der Unterstationsapparate in einfacher Weise erhalten. Er braucht nur das Alarmrelais 3oo beispielsweise mittels eines besonderen, nicht dargestellten handbedienten Knopfes zu erregen. Das Relais führt dann einen vollständigen Wähler- und -,#nzeigekreislauf herbei.
  • Abb. i2 zeigt eine weitere Abänderung der Alarmanordnungen nach Abb. i, die nur so weit beschrieben werden soll, als sie sich von Abb. i unterscheidet; die Bezugsziffern der' Abb. i sind auch hier soweit wie möglich verwendet. Diese Abänderung macht es möglich, daß ein Alarm an der Überwachungsstation auch während der Zeit gegeben, werden kann, in welcher eine Meßgerätablesüng in einer ausgewählten Stellung vorgenommem wird. Das Alarmrelais igo hat in diesem Falle einen Sonderkontakt 193, der den Stromkreis eines Hilfsalarmrelais 33o beherrscht, und sein Haltekreis über seinen Kontakt i92 verläuft über Wählerkontakt 83 und einen Kontakt 341 eines Zeitbegrenzungsrelais 340. Dieses ist von einem Arbeitskontakt 33 i des Hilfsalarmrelais 33ö abhängig, das ferner Ruhekontakte 332 bis 334 aufweist, über die die drei Steuerdrahtkreise führen, und Arbeitskontakte 335, 336, die die Steuerdrähte 41 und 42 an die Unterstationsbatterie i2o anlegen. Weiter wind das Hilfsalarmrelais 33o von. Kontakten 35i in einem Meßgerätrelais 35o abhängig gemacht, das über Zusatzkontakte 157 am Ausführungsrelais =5o und über Wählerkontakte, z. B. 115, erregt wird, die nur in Meßstellungen geschlossen sind. Kontakt 352 des Meßgerätrelais 350 schließt -den Haltekreis für das Ausführungsrelais i 5o, und der verbleibende Kontakt 353 schließt den Stromkreis vom Steuerdraht 4o über Zusatzkontakt i35 des Wählerrelais 130 zur Meßschiene 162.
  • Der Meßknopf 26o hat weitere Kontakte 267, 268, deren, erster, 267, in gleicher Weise angeordnet ist wie der Kontakt 262, jedoch den Steuerdraht 41: beherrscht, während der Kontakt 268 den Stromkreis zu einem Hilfsälarmrelais 36u über die Kontakte 366 eines Signalausschaltknopfes 365 beeinflußt. Das Alarmrelais 36a hat Kontakte 361 und 362, die einen Gleichstromkreis zu einem Summer 287 schließen.
  • Bei- dieser Anordnung wird der normale Alarmvorgang nicht gestört; die beschriebenen-Vorrichtungen sind nur wirksam, wenn die Messung tatsächlich fortschreitet: Wenn also der Meßknopf 26o gedrückt ist, so setzt er in der an Hand der Abb. i beschriebenen Weise das Relais i 5o in Tätigkeit; in diesem Falle beeinflußt es auch die Kontakte 267, so daß beim Auslösen des Meßknopfes zur Herstellung des Meßkreises ein Stromlauf über die Steuerdrähte 4i, 42 und durch die Kontakte 267 und 268 zum Hauptstationsalarmrelais 36o vorbereitet Wird. Jn der Unterstation stellt das Ausführungsrelais 15o nicht selbst den Meßkreis her, sondern erregt das getrennte Meßgerätrelais 350 für dieseArbeit. Wenn nunmehr eine Änderung in der Unterstationsapparatur eintritt, die die Erregung des Alarmrelais igo veranlaßt, so erregt dieses Relais sogleich das Hilfsalarmrelais 33o. Der Meßkreis wird an Kontakten 233, 234 unterbrochen, und es wird ein Strom über die Steuerdrähte 44 42 übermittelt, der das Alarmrelais 36o der Hauptstation erregt und dadurch den Hauptstationssummer in Tätigkeit treten läßt. Das Hilfsalarmrelais 330 schließt auch den Stromkreis zum Zeitbegrenzungsrelais 340, das seine Kontakte 341 nach seiner Verzögerungszeit öffnet (die z. B. 3 oder 4 Sekunden beträgt) und auf diese Weise den Haltekreis für das Alarmrelais igo unterbricht. Dieses Relais wieder bewirkt die Entregung des Hilfsalarmrelais 330 zur Wiederherstellung des Meßkreises.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 13 unterscheidet sich von den vorbeschriebenen hauptsächlich bezüglich der mechanischen Apparatur -und der Art, in welcher die Ströme über die Steuerdrähte zwischen den beiden Stationen übertragen werden. Die Übertragung der Ströme von jeder Station zur anderen wird durch einen besonderen Vielwegschalter gesteuert.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform besitzt der Steuerschalter ein in .der Längsrichtung bewegliches Kontaktglied, in dem ein im wesentlichen dreieckförmiger Schlitz vorgesehen ist. In diesen Schlitz greift ein Ansatz an einem seitlich beweglichen Verriegelungsglied ein. Das Kontaktglied wird von seiner normalen, mittleren Stellung mittels zweier Schaltspulen elektromagnetisch in der einen oder anderen Richtung verschoben. Das Verriegelungsglied kann elektromagnetisch durch eine Freigabespule gegen die Wirkung einer Feder bewegt werden. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, daß, wenn eine Betätigungsspule erregt wird, das Kontaktglied sich in eine Arbeitsstellung bewegt, in der es durch das Verriegelungsglied gesperrt wird. Eine Erregung der Freigabespule veranlaßt dann ,da Verriegelungsglied, das Kontaktglied in seine Mittelstellung und damit in seine Normalstellung zurückzubringen.
  • Ein derartiger Übertragungsschalter wird in der Hauptstation benutzt, um Wähler- und Arbeitsströme auszusenden. Der Schalter ist in Abb. 13 schematisch dargestellt. Die beiden Steuerspülen (die Wählerspule und die Ausführungsspule) sind mit 400 und 4io bezeichnet, die Auslösespule mit 42o. Der Einfachheit halber ist die Anordnung so gezeichnet, daß die Spulen getrennte Kontaktsätze 404 405, 4o6 und 414 415, 416 steuern. In der praktischen Ausführung werden aber alle ,diese Kontakte durch ein einziges längs bewegliches Kontaktglied betätigt. Die Kontakte 42r werden in ähnlicher Weise durch das Verriegelungsglied gesteuert. Die Erregerstromkreise der Spülen 4oo und 410 werden durch die Kontakte 401, 411, die Wähler- und Ausführungsdruckknopfschalter 4.o2, 412 und durch den Kontakt; 421 der Freigabespule gesteuert. Die beiden Schaltknöpfe haben weiter normal geschlossene Kontakte 403, 413 in dem Erregerkreis der Freigabespule 42o. Die Kontakte 405, 4o6 steuern eine Verbindung von der Hauptstationsbatterie 425 zu :den ersten beiden der drei Steuerdrähte q26, 427, 428, die zur Unterstation zwecks Übermittlung von Wählerströmen führen. Die Kontakte q:15, 4i6 stellen eine ähnliche Verbindung zur übermittlung von Ausführungsströmen her, die aber von den Wählerströmen entgegengesetzter Polarität sind. Ein ähnlicher Schalter in der Unterstation besitzt eine, positive Spule Soo und eine negative Spule 51o, die durch ihre Kontakte 5o1, 5o2 und 511, 512 die Übermittlung von Anzeigeströmen einer oder der anderen Polarität von der Unterstationsbatterie 525 über die Drähte 427, 428 zur Hauptstation steuern: Der Unterstationsschalter besitzt eine bei 52o angedeutete Auslösespule. Ferner ist er mit Kontakten 503, 513 versehen, auf deren Tätigkeit später zurückzukommen ist, und ferner mit Kontakten 505, 5o6, die geschlossen sind, wenn sich der Schalter in seiner Mittellage befindet und die einen Meßkreis über die Überwachungsdrähte 426, 428 beherrschen, der auch an der Hauptstation von Kontakten 404, 414 abhängt, derart, daß in jeder ausgewählten Stellung gge-_messen werden kann und daß es unnötig ist; einen besonderen Meßknopf vorzusehen, wie in der ersten Anordnung.
  • Zwischen jedem Übertragungsschalter und den Steuerdrähten liegt eine Relaisanordnung, die die Verbindung der Steuerdrähte mit den entsprechenden Hauptstations- oder Unterstationsapparaten regelt und die durch Spülen 432, 433 eine Schaltstange 430 aus der durch eine.Feder 431 gesicherten Normalmittellage nach einer oder der anderen Richtung bewegen kann. Drei Kontaktarme 436, 437, 438 der Stange 43o sind mit den drei Überwachungsdrähten 426; 427, 428 verbunden und arbeiten mit Kontaktsatzsegmenten zusammen. Kontakte 434, 435 regeln den Anschluß an eine Batterie 425. Das Glied 43o kann auch durch einen Handgriff 439 in eine unwirksame Stellung gebracht werden, in der Steuerdrähte und Batterie zu Sperrzwecken von der Apparatur abgeschaltet sind. Der Kontaktarm 436 wirkt in seiner Mittelstellung auf feste Kontakte 44o bis 442. Eine. Bewegung des Stückes 430 nach links durch die Spule q.32 läßt den Arm 436 Kontakte 442 verlassen, jedoch in Berührung mit den Kontakten 44o, 441 bleiben. Wird das Glied 43o durch die Spule 433 nach rechts bewegt, so berührt der Kontaktarm 436 nur einen Kontakt 443. Der Kontaktarm 437 berührt in seiner Mittellage und in seiner Linkslage einen Kontakt 444 und in der Rechtslage einen Kontakt 445. Der Kontaktarm 438 liegt in der Mittellage auf Kontakten 446, 447, in der Linkslage auf einem Kontakt 448 und in der Rechtslage auf Kontakten 446, 449. Die Spule 432 ist zwischen den Überwachungsdraht 427 und den Kontakt 440 geschaltet und die Spule 433 zwischen den Überwachungsdraht 427 und den Kontakt 446. Die Kontakte 4q.2, 447 beherrschen den Meßkreis, und die Kontakte 441, 444 sind an die Wähler- und Ausführungskontakte q.05, 4.o6, 415, 416 angeschlossen. Der Kontakt 441 wird auch mit dem Kontakt 448 dazu benutzt, die Auslösespule 42o an die überwachungsdrähte 426, 428 anzuschließen. Die Kontakte 445, 449 sind an ein polarisiertes Relais 450 angeschlossen, das. Anzeigeströme empfängt, und der Kontakt 449 ist weiter mit dem Kontakt 443 verbunden, um Strom von der Anzeigeapparatur zu, der. Unterstationsauslösespule 52o zu leiten.
  • In der Unterstation ist eine Schaltstange 530 in ähnlicher Weise von zwei Spulen 532, 533 und einer Feder 531 abhängig, die sie in der Mittellage zu halten sucht. Das Glied 530 wirkt auf Kontakte 534, 535, die den Anschluß an die Unterstationsbatterie 525 regeln, sowie auf drei Kontaktarme 536, 537, 538, die an die drei Überwachungsdrähte 426, 427, 428 angeschlossen sind. Auch das Stück 53o kann durch den Handgriff 539 in unwirksame Lage zu Sperrzwecken gebracht werden. Der Kontaktarm 538 liegt in seiner Mittellage auf festen Kontakten 540, 541, 542. Die Verbindung zum Kontakt 542 wird unterbrochen, wenn das Glied 530 von der Spule 533 nach rechts bewegt wird. Wird es durch die Spule 532 nach links bewegt, so liegt der Arm 538 nur am Kontakt 543 an. Der Kontaktarm 537 legt sich in -der mittleren und rechten Lage auf einen Kontakt 544, und in seiner linken Lage berührt er einen Kontakt 545. Der Kontaktarm 536 liegt in der Mittellage auf Kontakten 546; 547, in der rechten Stellung auf einem Kontakt 548 und in der linken Stellung auf Kontakten 546, 549. Die Spule 532 liegt zwischen dem Steuerdraht 427 und :dem Kontakt 546 und die Spule 533 zwischen dem gleichen Draht und dem Kontakt 540. Die Kontakte 542, 5q-7 beherrschen den Meßkreis, und die Kontakte 541, 54:q. sind mit den positiven und negativen Anzeigekontakten-5oi, 5021 511, 512 verbunden. Die - Auslösespule 52o ist zwischen die Kontakte 544 und.548 geschaltet, und die Kontakte 543, : 549 beherrschen denn Stromkreis zur Hauptstationsauslösespule 42o, während die Kontakte 545, 549 an ein .polarisiertes Relais 55o angeschlossen sind, fas die Wähler- und Ausführungsströme empfängt.
  • Wenn derübermittlungsschalter derHauptsta.tion in Tätigkeit gesetzt wird, um einen Wähler- oder Ausführungsstrom über die Steuerdrähte q26, 427 zu senden, so werden die Spulen 43z, 532 erregt und bewegen ihre Kontaktglieder 430, 530 nach links zur Herstellung eines Stromkreises von der Hauptstationsbatterie über die Kontakte 405, 4o6 (bzzw. 415, 416) und die Kontakte 441, 444, über die Drähte 426, 427 und über die Kontakte 549, 545 zum polarisierten Unterstationsrelais 55o. Außerdem wird ein ariderer Stromkreis über die Kontakte 549, 543, die Drähte 4a6, 428 und, die Kontakte 441, 448 zu der Hauptstationsauslösespule 42o vorbereitet. Der Unterstationsschalter und das polarisierte Relais der Hauptstation werden gleichzeitig von den Steuerdrähten abgetrennt. In gleichartiger Weise weiden, wenn ein Anzeigestrom von der Unterstation zu übermitteln ist, die Spulen 433, 533 die betreffenden Relais in Tätigkeit setzen, welche die notwendigen Stromkreise herstellen; und die Wähler- und Ausführungskreise abschalten.
  • Die Bewegung des längs beweglichen Köntaktgliedes des Übertragungsschalters in der Hauptstation, -welche durch die Erregung der Spule 400 erfolgt, wird benutzt, um die Betätigungsvorrichtungen für den Wähler in der Hauptstation zu steuern. Die Bewegung des Kontaktgliedes in der Wählerrichtung verursacht eine Aufwärtsbe-vegung einer Platte, welche zwei unter Federwirkung stehende Klinken trägt. Diese arbeiten mit einem Klinkenrad an dem Wähler zusammen. Die Aufwärtsbewegung bringt eine Klinke in Eingriff mit dem Klinkenrad, so daß der Wähler die erste Hälfte seiner Schrittbewegung ausführt. Es sind weiterhin noch Sperrklinken an der Platte vorgesehen, welche mit einem zweiten Klinkenrad an dem Wähler zusammenarbeiten, um die Wählerbewegung zu begrenzen. Der Wähler wird in seiner Halbschrittstellung verriegelt gehalten durch die vereinigte Wirkung der Treibklinke und der Sperrklinke, da j a das Kontaktglied in dieser Stufe durch das Verriegelungsglied verriegelt ist. Bei einer Erregung der Freigabespule 420 wird das Kontaktglied in die Mittelstellung gebracht und bewegt demgemäß die Platte abwärts, so daß die zweite Treibklinke die zweite Hälfte der Schrittbewegung des Wählers herbeiführt. Um eine Wählerbewegung herbeizuführen, wird der Wählerknopf .I02 niedergedrückt, so daß die Spule 4oo erregt wird. Das Kontaktglied. des Übertragungsschalters bewegt sich dann in seine Wählerstellung, in der es durch das Verriegelungsglied verriegelt wird. 'Die Verriegelungsbewegung des Verriegelungsgliedes öffnet die Kontakte 421 der Freigabespule und unterbricht den Stromkreis der Wählerspule 400.
  • Inzwischen hat die Bewegung des Kontaktgliedes die erste Hälfte .des Wählerschrittes bewirkt, und über die Kontakte 4o5, 4o6 ist ein Wählerstrom durch die Steuerleitungen 426, 427 übertragen. Dieser Strom, der durch das Ansprechen der Wählersteuerrelais entsteht, flieht zu dem polarisierten Relais 550 in der Unterstation.
  • Wenn dieses polarisierte Relais 55o in der Wählerrichtung (nach links) anzieht, so schließt es Kontakte 551 und erregt dadurch- von der Unterstationsbatterie 525 aus eine Spule, nämlich die Anlaßspule 56o eines Schalters mit acht Kontaktsätzen 562 bis 569 und einer Anhaltspule 561. Die Bewegung dieses Schalters aus der Normalmittelstellung unterbricht die Kontakte 562, 564 und schließt die Kontakte 563, 565, während die anderen Kontakte unbeeinflußt bleiben. Über die Kontakte 563, 565 werden die beiden Wählerschaltspulen 57o, 571 erregt, deren Anker 572. den Wähler durch das Schaltwerk 573 in die nächste Stellung treibt., Der Anker 572 öffnet bei seinem ersten Bewegungsteil Kontaläe 574 und schließt Kontakte 575 in einem Haltekreis über die Kontakte 567 für die Spule 57o. Gegen Ende der, Bewegung unterbricht der Anker 572 an Kontakten 576 den Stromkreis für die Anlaßspule 56o, so daß sich ihr Schalter in die Mittellage einstellt und so am Kontakt 565 die zweite Magnetspule 571 abschaltet; die Spule 570 allein vermag jedoch die Ankerbewegung zu vollenden. Ist diese erfolgt, so wird Kontakt 577 geschlossen und die Spule 561 erregt, deren Schalter 562 bis 569 sich darauf in entgegengesetzter Richtung bewegt, wobei er Kontakte 567, 569 öffnet und Kontakte 566, 568 schließt. Das Schließen des Kontaktes 566 vollendet einen Haltekreis für die Spule 561, und das Öffnen des Kontaktes 567 unterbricht den Haltekreis der Magnetspule 570. Der Anker 572 fällt also zurück und schließt die Kontakte 574. Dieser Kontakt 574 zusammen mit Kontakt 568 des Schalters 562 bis 569-bereitet einen Kreis über Kontakte 549, 543 des Wählerrelais der Unterstation, die Steuerdrähte 426, 428 und die Relaiskontakte 441, 448 für die Auslösespule q.2o an der Hauptstation vor. Dieser Stromkreis führt von der Batterie 425 der Hauptstation über die Wählerkontakte 405, 4o6 am Übermittlungsschalter und über die Sperrkontakte 403, 413 an den Wähler- und Ausführungsknöpfen 402, 412- Wenn also der Wählerknopf 402 in der Zwischenzeit losgelassen ist, so wird die Auslösespule42o erregt und veranlaßt das Sperrglied, den Übermittlungsschalter in die Mittellage zu führen. Hierdurch wird der Wähler der Hauptstation veranlaßt, die zweite Halbschrittbewegung auszuführen, und außerdem der Übertragungskreis an Kontakten 405, 4o'6 unterbrochen. Dies gestattet dem polarisierten Relais der Unterstation, dem Schalter 562 bis 569 und den beiden Steuerrelais,. in die Normalstellungen zurückzukehren. Die Aberregung der Auslösespule 42o bringt dann die Übermittlungsapparatur an der Hauptstation wieder in den Normalzustand zurück.
  • Wie bei der ersten Anordnung hat der Unterstationswähler Gruppen von Kontakten, die den überwachten und gesteuerten Apparaten zugeordnet sind; diese Kontakte sind jedoch in etwas anderer Weise angeordnet, um verschiedene Stromkreise zu steuern. So wirkt in seiner Normalstellung, die für Alarm-und Telephonanrufzwecke benutzt wird, der Wähler auf Kontakte 580 bis 584 ein, während in der zweiten, dritten und vierten Stellung Gruppen von Kontakten 59o bis 59,5 bzw. 6oo bis 6o5 bzw. 61o bis 612 beeinflußt werden; die zweite und dritte Stellung sind z. B. in erster Linie Starkstromschaltern 62o zugeordnet, während die vierte Stellung einem Thermostaten 630 zugeordnet ist. Wie oben erwähnt, sind Meßkreise bei dieser Anordnung auch in allen Wählerstellungen zur Verfügung. So kann die Alarmstellung benutzt werden, um Messerablesungen der Schienenspannung vorzunehmen, die von einem bei 641 angedeuteten Spannungswandler abgenommen wird. In der zweiten Stellung kann der Meßkreis für Telephongespräche-benutzt werden; das Telephon ist bei 642 angedeutet. Die übrigen Stellungen können für mancherlei, z. B. von Transformatoren, wie 643, 644, abgezweigte Meßkreise benutzt werden. Diese Meßkreise werden durch Wählerkontakte 584., 595, 6o5, 612 gesteuert, die nur in den geeigneten Wählerstellungen geschlossen sind. Jeder Starkstromschalter 62o besitzt eine Schließspule 62i und eine Auslösespule 622, die von Wählerkontakten, wie 590, 591 oder 6oo, 6oi, überwacht werden. Die Kontakte 591, 6oi steuern auch die Stromkreise über Hilfsumschalter 623 für die Schließrelais-und Offnungsrelaisschiene 65o, 65 i ; diese beiden Spulen sind auch mit Schienen 652, 653 verbunden. Weitere Hilfsumschalter 624, die Wählerkontakten, wie 592, 6o2, zugeordnet sind, sind an die Schienen 654, 656 angeschlossen, während Hilfsumschalter 625 in Reihe mit Wählerkontakten, wie 593, 603, mit Anzeigeschienen 657, 658 verbunden sind, wie auch die Umschaltkontakte 632 am Thermostatrelais 631. Jeder Starkstromschalter ist mit einem S,reichkontakt 626 in Reihe mit Wählerkontakten 594 oder 6o4 versehen. Dieser Kontakt und ein entsprechender Satz von Kontakten 633- am Thermostatrelais überwachen eine Alarmschiene 659 im Stromkreise eines Alarmrelais 66o, das mit Haltekontakten 661 in Reihe mit Wählerkontakten 583 und mit Arbeitskontakten 662 vorgesehen ist, welche den Anzeigekreis steuern; die Alarmanordnungen sind im allgemeinen ähnlich denen der Abb. i. Für telephonische Anrufe von der Unterstation ist ein Druckknopf 663 (mit elektromagnetischer Haltevorrichtung 664, die über Wählerkontakte 58o erregt wird) vorgesehen. Seine Umschaltkontakte 665 in Reihe mit den Wählerkontakten 581 beherrschen den Anzeigekreis. Der Stromkreis zur Telephonglocke 666 und zu einer Rotlampe 667 wird von den Wählerkontakten 582 'beherrscht.
  • Wenn eine Wählerbewegung ausgeführt worden ist, so schließen sich die geeigneten Wählerkontakte 593 oder 603. oder 6io und legen, j e nach Tage des ausgewählten Apparates, die eine oder die andere der beiden Anzeigeschienen 657, 658 an Spannung. Diese Schienen sind durch Sperrkontakte 503, 513 mit den negativen und positiven Spulen 510, 500 des Unterstationsübermittlungsschalters verbunden, der infolgedessen seine Kontakte 501, 502 oder 5,4 512 beeinflußt, um einen Strom einer oder der anderen Polarität über die Steuerdrähte 427, 428 zu senden. Dieser Strom erregt die Relaisspulen 433, 533 und wird infolgedessen auf das polarisierte Relais 45o der Hauptstation weitergegeben. Das Relais 450 wirkt auf den Kontakt 451 oder den Kontakt 452 ein, so daß entweder die Positivspule 46o oder die Negativspule 465 des Anzeigewerkes erregt wird. Diese Spulen beherrschen Kontakte 461 bis 464 und 466 bis 469. Volt ihnen sind die Kontakte 461, 466 parallel miteinander und als Verbindungen mit den Kontakten 443, 449 der Überwachungswählerrelais angeordnet, um einen Strom über die Steuerdrähte 426, 428 zum Erregen der Unterstationsauslösespule 520 zu übermitteln, Hiernach stellt sich der Übermittlungsstationsschalter zurück und entregt .das polarisierte Relais der Hauptstation und die Steuerwählerrelais.
  • Die Verriegelungskontakte 503, 5 13 sind an dem Übertragungsschalter der Unterstation vorgesehen, um eine unmittelbare Wiederholung des Anzeigezeichens zu verhindern, die andernfalls eintreten würde, da ja der erste Anzeigestromkreis noch geschlossen ist. Diese Kontakte werden durch einen Hilfsgleitkontakt an dem Ü=bertragungsschalter betäÜgt, der -so angeordnet ist, :daß bei Bewegung des Kontaktgliedes, beispiels-#veise durch die Wirkung der positiven Spule 5oo, die Kontakte 5z3 ,geöffnet werden, aber die Kontakte 5o3 geschlossen bleiben. Diese Kontakte bleiben in dieser Stellung, bis das Kontaktglied in seine Mittellage zurückgeführt ist. Der Übertragungsschalter kann daher sein positives Signalzeichen nicht wiederholen, aber er ist noch ,in der Bereitschaftsstellung, ein negatives Signal zu übertragen. Die Wiederholung des negativen Signals würde durch Öffnen der Kontakte 5o3 verhindert werden. Der Hilfsgleitkontakt wird in die Mittellage gebracht, um beide verriegelten Kontakte zu schließen. Der Wähler macht hierbei jedesmal eine Wählerbewegung.
  • Wenn die Anzeige ;des Zustandes der durch eine bestimmte Wählerstellung ausgewählten Apparate erfolgt ist, so kann der Wärter an dex Hauptstation ungehindert einen Ausführungsvorgang einleiten, beispielsweise einen ausgewählten Starkstromschalter schließen, wenn er geöffnet ist. In Abb. 13 ist der Einfachheit halber ein einfacher Ausführungsknopf 412, dargestellt, doch wenden vorzugsweise .getrennte, jedoch mechanisch in Sperrbeziehung stehende Knöpfe wie bei der ersten Anordnung verwendet (nur daß hier ein Meßknopf unnötig ist). Wenn der geeignete Ausführungskropf gedrückt wird, so wird die Ausführungsspule 410 des Übermittlungsschalters tätig und veranlaßt .das Ansprechen der Wählerrelais und dann das des polarisierten Relais 550 der Unterstation, das jedoch nunmehr in derAusfülirungsrichtung anspricht und seine Kontakte 552, 553 schließt. Die Kontakte 553 liegen in. einem Telephonkreise mit der Glocke 666 und .der Rotlampe 667, doch wird der Stromkreis durch die Wählerkontakte 582 gesteuert, die nur in der Alarmstellung geschlossen sind. Die Kontakte 5:52 beherrschen die Kreise von Schaiterauslöse- und Schließrelais 67o, 68o. Der Erregungskreis zu dem Auslöserelais 670 führt durch Sperrkontakte 681 des Schließrelais 68o und die Auslöserelaisschiene 651. Der Kreis wird nur geschlossen, wenn der ausgewählte Starkstromschalter .geschlossen ist. In ähnlicher Weise führt der Schalter zum Schließrelais 68o über Sperrkontakte 671 am Schalterauslöse- oder Öffnungsrelais und zur ' Schließrelaisschiene 650. jedes dieser Relais stellt seinen eigenen Haltekreis an Kontakten 672 oder 682 her, und entsprechend wirken Kontakte 673, 683 auf Erregung der Auslöse- und Schließschienen 6°53 und 652. jedes Relais schließt auch Kontakte 674, 684 zur Herstellung eines Stromkreises über die entsprechende Ausführungsauslöseschiene 654 oder 655, den Hilfsschalter 624 des Ausschalters, die Wählerkontakte 592 und die Ausführungsauslöseschiene 656 zu den Kontakten 543, 549 und von hier weiter über die Steuerdrähte 426, 428 zur Auslösespule 42o, die den Übermittlungsschalter der Hauptstation zurückstellt; vorausgesetzt, daB der Ausführungsknopf 412 inzwischen freigegeben wurde. Hierdurch kommen die Einrichtungen wieder in ihren Normalzustand, und es wird die Veränderung im Zustand .des Starkstromschalters angezeigt.
  • Die Rückführung der Apparate in den Normalzusand nach Abgabe der gewünschten .Anzeige entweder unmittelbar nach der Auswahl oder nach Durchführung einer Ausführungsfunktion stellt den Meßkreis-wieder her. Dieser Kreis führt von der .gewählten Meßstelle, z. B. 641 oder 643 oder 644, über Meßschienen 645, 646 und von Unterstationskor.-takten 6o6, 605 (die immer geschlossen sind, wenn sich der Schalter in seiner normalen Mittellage befindet) zu den Relaiskontakten 547, 542 und von hier weiter über die Drähte 426, 428 und die Relaiskontakte 4q.2, 447 durch die Kontakte 404, 414 der Hauptstationsübermittlungsschalter zu den geeigneten Meßinstrumenten 471, 473 oder 474. Der Kreis wird durch die Kontakte 476, 478 oder 479 am Hauptstationswähler gesteuert. So bleibt der Meßkreis in jeder ausgewählten Stellung geschlossen, außer wenn die Steuerdrähte zur Durchführung einer anderen Funktion in Gebrauch genommen sind,',nach deren Durchführung aber der Meßkreis wiederhergestellt wird. Wie erwähnt, wird der Meßkreis in der zweiten. Wählerstellung für Telephongespräche in Anspruch genommen; die einzigen Veränderungen im Kreise bestehen im Einschalten zweier Telephoninstrumente 642, 472 an Stelle der Meßquelle bzw. des Meßgeräts. Der Stromkreis wird durch die Kontakte 595 und 477 an den beiden Wählern. hergestellt.
  • Die Übermittlung eines Alarmsignals oder eines Telephonanrufs von der Unterstation aus setzt die Anzeigekreise und Apparate in Tätigkeit, wenn die Wähler sich in der Alarmstellung befinden. Im Falle eines Telephon-.anrufes wird die pos.itivei Spule46o der Kontrollstation erregt und schließt ihre Kontakte 463, so däß die Telephonglocke 480 läutet. Dieser Stromkreis wind durch Wählerkontakte 475 beherrscht, .die nur in :der Alarmstellung geschlossen sind, während die Kontakte 462 sich öffnen und eine Grünlampe481 zum Erlöschen bringen. Im Falle eines Alarmsignals wird die Negativspule 465 erregt. Die Kontakte 467 lassen diel Grünlampe 48, verschwinden, und die Kontakte 468 erregen ein Hilfsalarmrelais 490, dessen `Stromkreis von den Wählerkontakten 475 beherrscht wird. Das Relais 490 schließt einen eigenen Haltekreis an Kontakten 491, 492, wodurch es unabhängig von :den Anzei;gekontakten und von den Wählerkontakten 475 wird, und unterbricht den Grünlampenkreis anKontakten 493, während :die Kontakte 4g4 das Aufleuchten einer Rotlampe 484 und. die Erregung eines Summers 485 hervorrufen. Der Summer kann durch Drücken eines Knopfes 483 ausgeschaltet werden, dessen Kontakt 482 den Haltekreis des Relais 490 beherrscht. Dem Anhaltkontakt 492 liegt aber der Wählerkontakt 487 parallel, der nur in der Alarmstellung offen ist, so .daß ,das Drücken des Knopfes 483 die Arbeitsfolge :des Auswählens und Anzeigens nicht stören kann. Das Relais 490 ist; falls Vorkehrung für eine Schnellwahl getroffen ist, mit einem weiteren Kontakt 495 versehen, über den die Wählerspule 4oo des Übertragungsschalters erregt und so ein Schnellwahl- und Anzeigevorgan@g eingeleitet wird., wobei die Wählerspule nach Anzeige in jeder ausgewählten Stellung durch Schließen der positiven oder negativen Spulenkontakte464 oder 469 wieder erregt wird. Die= ser Wiedererregungskreis für die Wählerspule wird auch durch eine Schnellwahlvorrichtung gesteuert, die bei 486 angedeutet ist und die von aHnd aus der dargestellten Lage in eine Stellung gebracht werden kann, in welcher sie die Hilfsarlarmrelaiskontakte 495 kurzschließt und somit einen Schnellwahlvo:rgang .einleitet.
  • Die in Abb. =3 dargestellte Ausführungsform kann gegebenenfalls so abgeändert werden, daß auch an dem Wähler der Unterstation Klinkengesperre in ähnlicher Weise wie in der Hauptstation vorgesehen sind. Der Wähler in der Unterstation führt dann zwei Halbschrittbewegungen aus an Stelle einer ganzen Schrittschaltbewegung. Diese Bewegungen erfolgen nacheinander nach der ersten Halbschrittbewegung in der Hauptstation und vor der zweiten Halbschrittbewegung in der Hauptstation. Der Hauptzweck der Ausführung von zwei getrennten Halbschrittbewegungen statt einer Vollschrittbewegung an der Unterstation besteht in einer Abtrennung der das Auslösen und Schließen herbeiführenden Spulen sämtlicher Ausschalter und in einer Verhinderung der Einwirkung von Stromverzweigungen über die Ausführungsapparate, wenn der Magnetanker nicht in seine Normallage zurückfällt.
  • Die geschilderten Anordnungen sind beispielsweise beschrieben worden und können auf mannigfache Weise abgeändert werden. So ist in beiden Anordnungen der Hauptstationswähler so beschrieben, daß er zwei getrennte Halbschrittbewegungen ausführt, wobei die Kontrollapparatur gesperrt bleibt, wenn die erste Halbschrittbewegung erfolgt ist. Es ist jedoch nicht wesentlich, daß der Wähler selbst, dessen Hauptarbeit darin besteht, anzuzeigen, welche Apparate durch den Unterstationswähler ausgewählt wurden, eine in zwei Hälften zerlegte Bewegung hat. Der Wähler könnte so ausgebildet werden, daß er eine Vollschrittbewegung entweder ausführt, wenn der Wählerstrom zur Unterstation fließt oder wenn der Auslösestrom von der Hauptstation empfangen ist, vorausgesetzt, daß die übrigen Steuerapparate von der Zeit der Aussendung des Wählerstromes an bis zum Empfang des Auslösestromes gesperrt bleiben. Eine solche Anordnung würde allerdings den Vorteil der Abdeckung der Anzeigefelder während der Zeit aufgeben, in welcher der Unterstationswähler sich aus einer 'Stellung in die nächste bewegt.
  • Weiter ist die Erfindung nicht auf die Anwendung auf wahlweise Fernüberwachung von elektrischen Unterstationsapparaten beschränkt, und die beschriebenen Anordnungen lassen sich so abändern, daß sie der Anwendung für sonstige Fernsteuerzwecke entsprechen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektrische Fernsteueranlage zur Bedienung bzw. Überwachung von in einer Unterstation untergebrachten Organen, wie Schaltern, Transformatoren u. dgl., von einer Hauptstation aus durch je eine Wählervorrichtung an jeder Station, denen übereinstimmende Schrittschaltbewegungen durch Steuerung mittels eines Handschalters in der Hauptstation erteilt werden, wobei jede Betätigung eine vollständige Schrittschaltbewegung der beiden Wählereinrichtungen herbeiführt, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler an der Hauptstation jede für eine Fernwirkung erforderliche Schrittbewegung in zwei Teilen ausführt, und zwar beim Betätigen des Handschalters den ersten Halbschritt, während gleichzeitig ein Strom zur Herbeiführung einer Schrittbewegung der Wählervorrichtung (7o) der Unterstation ausgesendet wird und die Wählervorrichtung (22o) der Hauptstation und die zugehörigen Steuereinrichtungen so lange verriegelt bleiben, bis die Wählervorrichtung (7o) der Unterstation nach Vollendung ihrer Schrittbewegung einen Stromkreis (z2o, =2I, 72, 43, 236, 227, 233, 40, 73, 122, 12o) schließt, der die Sperrung in der Hauptstation auslöst und ihrer Wählervorrichtung (22o) ermöglicht, den zweiten Teil ihrer Bewegung auszuführen, worauf die gewünschte, von der Hauptstation aus angeregte Fernwirkung (Fernhetätigung oder Fernmeldung) erfolgen kann.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die -Schrittschaltwerke eine Drehbewegung ausführen, :und daß ihre Bewegungen durch elektromagnetisch angetriebene Schalträder hervorgerufen werden.
  3. 3.. Elektrische Fernsteueranlage nach Anspruch i, bei der in der Hauptstation eine Anzahl von Handschaltern vorgesehen sind, von denen der eine die. Aus-Sendung von Wählerströmen zur Betätigung der Wählervorrichtungen steuert, während die anderen die Aussendung von Arbeitsströmen für die Durchführung der anderen Arbeitsvorgänge in der Unterstation steuern, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aussendung eines Wählerstromes sämtliche Handschalter (23o- bis 28o) so lange gegen eine weitere Schaltbewegung verriegelt bleiben, bis sie durch einen Strom gelöst werden, welcher von der Unterstation ausgesendet wird, sobald, die Wählervorrichtung (7o) in .der Unterstation ihre Bewegung vollendet hat. . -
  4. 4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrung zwischen der Wähleranzeigevorrichtung und den steuernden Handschaltern eintritt, die die Handschalter so lange gesperrt hält, wie - die Wähleranzeigevorrichtung in ihrer Zwischenlage gesperrt ist.
  5. 5. Fernsteueranlage nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeich-. net, daß außer den Wählertasten (23o), deren Handhabung aufeinanderfolgende Schrittschaltbewegungen der beiden Wählereinrichtungen (70, 22o) bewirkt, weitere handbetätigte Einrichtungen (Abb.io) in der Hauptstation vorgesehen sind, durch welche die. beiden Wählereinrichtungen veranlaßt werden können, selbsttätig eine Anzahl von äufeinanderfolgenden. Schrittschaltbewegungen von irgendeiner Wählerstellung zu irgendeiner späteren Wählers@tellung auszuführen, ohne daß der wählende Handschalter (230) wiederholt betätigt wird.
  6. 6. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Handschaltern (Abb. g), die die Aus-Sendung von Ausführungsströmen regeln, mittels deren die ausgewählten Apparate an der überwachten Unterstation in Tätigkeif gesetzt werden, miteinander und mit dem auswählenden Handschalter in mechanischer Sperrbeziehung stehen, derart, daß nach Handhabung, eines beliebigen Handschalters die anderen bis zu dessen Auslösung gesperrt sind.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,. daß die Ausführungstasten so angeordnet sind, daß sie gleichartige Ströme über die Steuerdrähte aussenden und :die richtige Ausführung des gewünschten Vorganges an der überwachten Unterstation durch Unterstationsstromkreise gesichert wird (Relais i4o, 150, 180:, i85), die gemäß dem Zustande der gesteuerten Apparatur der Unterstation gesteuert sind (z. B. Unterbrecher 56). B. Anlage nach Anspruch i bis 6,- dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ausführungshandschalter (2d.0, 25o), die das Auslösen bzw. Schließen eines ausgewählten Hauptschalters steuern, so ausgebildet sind, daß sie Ströme verschiedener Stärke in dem Stromkreis fließen lassen, der über die" Überwachungsdrähte zu zwei in Reihen geschalteten Relais (i4o, 143) der Unterstation fließt, von- denen das eine (143) unempfindlich ist und nur auf die stärkeren Ströme anspricht. g. Anläge nach Anspruch i oder den folgenden mit Einrichtungen zur Anzeige des Zustandes eines gewählten Unterstationsapparates bei jeder Stellung der beiden Schrittschaltwerke sowie mit Einrichtungen -zur - Übermittlung eines Alarm-_ Stromes zur .Überwachungsstation bei selbsttätiger Veränderung im Zustande eines der .gesteuerten Unterstationsäpparate, - dadurch gekennzeichnet,. daß ein Alarmrelais (3ö0) in der Überwachungsstation so ängeördnet ist; daß es selbsttätig einen vollständigen Wähler- und Anzeigekreislauf einleitet, wenn ein- Alarmstrom eingeht, und daß dieser Kreislauf selbsttätig. unter Steuerung eines Hilfsalarmrelais (310). und von Kontakten (32z, 322) der Schrittschaltvorrichtung der Überwachungsstation vollendet- wird. 1o: Anlage nach Anspruch i oder den folgenden mit Vorrichtungen zur wahlweisen. Herstellung von Meßkreisen, über welche an der Überwachungsstation Meßablesungen von ausgewählten Meßquellen der Unterstation vorgenommen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß bei Herstellung eines Meßkreises -ein Stromkreis vorbereitet wird, über den ein Alarmstrom zur Überwachungsstation fließen .kann, falls während der- Ausführung der Messung. eine. Veränderung. im Zustande der überwachten Unterstations-.apparate selbsttätig eintritt.
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