DE272746C - - Google Patents
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- DE272746C DE272746C DENDAT272746D DE272746DA DE272746C DE 272746 C DE272746 C DE 272746C DE NDAT272746 D DENDAT272746 D DE NDAT272746D DE 272746D A DE272746D A DE 272746DA DE 272746 C DE272746 C DE 272746C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/26—Magazine arrangements
- H01H85/28—Magazine arrangements effecting automatic replacement
Landscapes
- Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 272746 KLASSE 21 c. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachsicherungsanlage mit selbsttätigem Ersatz durchgebrannter
Sicherungen. Die Erfindung besteht darin, bei derartigen Anlagen besondere Sicherheiten
und Vorteile dadurch zu erreichen, daß beim Ansteigen des Stromes auf eine vorher
festgesetzte Grenze ein Elektromagnet die Mehrfachsicherungsanlage abschaltet, um ein
unnötiges Durchschmelzen von Sicherungen
ίο der Reihe nach zu verhindern. Gleichzeitig
soll statt der Hauptbeleuchtungsanlage eine Ersatzbeleuchtung wirksam werden. Nach
Verringerung der übermäßigen Stromstärke wird die Mehrfachsicherungsanlage wieder angeschaltet.
Ferner besteht die Erfindung in der besonderen Anordnung und Ausbildung der Ab- und Anschalt vorrichtungen.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden noch folgende Vorteile erreicht: Selbst bei
Kurzschluß ist immer noch statt der Hauptbeleuchtung eine Ersatzbeleuchtung vorhanden,
auch während man neue Sicherungen einschaltet. Letzteres ist möglich, weil die Mehrfachsicherungsanlage
abgeschaltet ist. Aus dem gleichen Grunde können beim Einsetzen neuer Sicherungen
für den Handhabenden keine Gefahren entstehen oder durch ihn Kurzschlüsse veranlaßt
werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Es seien 1 und 2 die Drähte einer die Lampen 3 speisenden Leitung.
Gemäß Fig. 1 befinden sich in der Leitung drei Sicherungen 4, 5 und 6 eingeschaltet. Zu den
beiden Sicherungen 4 und 5 sind Elektromagnete 23 bzw. 24 in Nebenschluß geschaltet, über
deren Armaturen 23' bzw. 24' der Strom zu den Bürsten 25 und 26 und von dort nach den Sicherungen
4 und 5 fließt. 27 ist ein mit dem Draht 13 verbundener und im Sinne des Pfeiles 28
unter der beständigen Wirkung einer Feder 29 stehender Schalthebel. Wenn die Armaturen
der Elektromagnete nicht durch die letzteren angezogen sind, liegen sie in dem Wege des
Endes des um 27' schwingenden Hebels 27.
Wenn alle Sicherungen unversehrt sind, ruht der Hebel 27 auf dem Kern 23' des Elektromagneten
23, und der Strom speist die Lampen 3 auf folgendem Wege: Draht ι, Ausschalter 12,
Draht 13, Schalthebel 27, Kern 23', Bürste 25, Draht 30, Sicherung 4, Draht 14, Lampen 3,
Draht 2.
Beim Durchbrennen der Sicherung 4 fließt der an der Bürste 25 anlangende Strom durch
den Draht 31 in den Elektromagneten 23 und von hier über den Draht 32 zum Draht 14.
Infolgedessen wird die Armatur 23' angezogen, und da sie sich nun nicht mehr im Wege des
Schalthebels 27 befindet, wird letzterer unter der Wirkung der Feder 29 um 27' schwingen
und sich gegen den Kern 24' des Elektromagneten 24 legen. Der am Draht 13 anlangende
Strom fließt alsdann durch den Hebel 27, Kern 24', Bürste 26, Draht 33, Sicherung 5 und
Draht 14.
Beim Schmelzen der zweiten Sicherung 5 fließt der an der Bürste 26 anlangende Strom
durch den Draht 34, den Elektromagneten 24 und Drähte 35 und 32 zum Draht 14. Ganz
wie bei der ersten Sicherung wird der Kern 24' von dem Elektromagneten 24 angezogen, und
der Schalthebel 27 schlägt unter der Wirkung I der Feder 29 gegen einen festen Kontakt 36,
wodurch über den Draht 37 eine neue Sicherung 6 in den Stromkreis eingeschaltet wird.
Beim Durchbrennen der letzteren wird der Strom nur noch über die zu den Sicherungen parallel
liegenden Ersatzlampen 20 geführt, von denen noch später die Rede sein wird.
Es ist selbstverständlich, daß man eine beliebige Anzahl von Ersatzsicherungen gleich
denjenigen 4 und 5 vorsehen kann.
Falls der Fehler in der Anlage nicht vorübergehend, sondern andauernd wäre, mithin ein übermäßiges Ansteigen des Stromes zur Folge hätte, würden alle Sicherungen der Reihe1 nach schmelzen. Um diesem Übelstande zu begegnen, ist unter Vermittlung der Drähte 15 und 16 von den Drähten 1 und 14 ein Elektromagnet 17 abgezweigt, dessen Kern 18 den Ausschalter 12 in beliebiger Weise betätigen kann, z. B. indem derselbe an den Unterbrecher angelenkt ist. · Steigt nun, etwa durch einen Kurzschluß, der Strom auf oder über eine vorher festgesetzte Grenze, dann wird dieser Elektromagnet 17 beim Durchschmelzen einer Sicherung genügend stark erregt, und zwar auf dem Wege: Drähte 1, 15, Elektromagnet 17, Drähte 16,14, Lampen 3, Draht 2. Demzufolge wird der Kern 18 angezogen und der Unterbrecher 12 geöffnet, wodurch die ganze Sicherungsanlage abgeschaltet und so verhindert wird, daß die Sicherungen der Reihe nach zerstört werden.
Falls der Fehler in der Anlage nicht vorübergehend, sondern andauernd wäre, mithin ein übermäßiges Ansteigen des Stromes zur Folge hätte, würden alle Sicherungen der Reihe1 nach schmelzen. Um diesem Übelstande zu begegnen, ist unter Vermittlung der Drähte 15 und 16 von den Drähten 1 und 14 ein Elektromagnet 17 abgezweigt, dessen Kern 18 den Ausschalter 12 in beliebiger Weise betätigen kann, z. B. indem derselbe an den Unterbrecher angelenkt ist. · Steigt nun, etwa durch einen Kurzschluß, der Strom auf oder über eine vorher festgesetzte Grenze, dann wird dieser Elektromagnet 17 beim Durchschmelzen einer Sicherung genügend stark erregt, und zwar auf dem Wege: Drähte 1, 15, Elektromagnet 17, Drähte 16,14, Lampen 3, Draht 2. Demzufolge wird der Kern 18 angezogen und der Unterbrecher 12 geöffnet, wodurch die ganze Sicherungsanlage abgeschaltet und so verhindert wird, daß die Sicherungen der Reihe nach zerstört werden.
Damit infolge der Stromunterbrechung nicht vollständige Dunkelheit herrsche, wird zugleich
mit der öffnung des Schalters 12 eine Anzahl von Hiifslampen 20 auf folgende Weise gespeist
: Drähte 1, 21, Hiifslampen 20, über die Fehlerstelle bei den Lampen 3, Draht 2; in
diesem Falle ersetzen also die Lampen 20 die gewöhnliche Beleuchtung.
Nach Behebung der Kurzschlusses schließt sich der Unterbrecher 12 von neuem und schaltet
die Sicherungsanlage wieder an, so daß der Strom die Hauptbeleuchtung speist, während
die Lampen 20 verlöschen.
'. Der Sekundärstromkreis wird wie der Hauptstromkreis durch eine bei 22 dargestellte Sicherung mit Parällelwiderstand geschützt.
'. Der Sekundärstromkreis wird wie der Hauptstromkreis durch eine bei 22 dargestellte Sicherung mit Parällelwiderstand geschützt.
Bei jeder Versetzung des Schalthebels 27 bestreicht dieser einen Kontakt 15 oder 15',
welcher einen Stromkreis über ein Läutewerk oder einen beliebigen Melder schließt, um den
vor sich gehenden Ersatz einer Sicherung zu signalisieren. Der zweite Kontakt dieses Stromkreises
kann z. B. mit dem Hebel 27 verbunden sein.
Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Erfmdungsgegenstandes. Hierbei halten die
Armaturen α oder b der Elektromagnete A1 B
den Schalthebel 27 fest, aber ohne zum Durchfluß des Stromes zu dienen, da dieser durch die
Kontaktstücke c, d oder e geht. Zwischen diesen Hauptkontakten sind die Nebenkontakte
f und f angeordnet. Der Stromverlauf ist zunächst folgender: Draht 1, Schalthebel 27, Kontakt
c, Draht g, Sicherung 4, Draht h, Lampen 3, Draht 2.
Beim Durchbrennen der Sicherung 4 wird eine Potentialdifferenz zwischen den Drähten g
und h, zwischen die der Magnet A geschaltet ist, hervorgerufen, infolgedessen dieser seine
Armatur« anzieht. Da die letztere in normalem Zustande als Anschlag für den Schalthebel 27
dient, welcher mit Hilfe einer Feder das Bestreben hat, sich-im Sinne des Uhrzeigers zu
drehen, so wird* jetzt der Hebel 27 über den Kontakt f auf den Kontakt d gleiten, wo er
von neuem durch den Anschlag b festgehalten wird. Der Strom fließt hierauf über den Kontakt
d, Draht i, Sicherung 5, Draht h, Lampen 3
zur Rückleitung 2.
Wenn die Sicherung 5 ihrerseits schmilzt, zieht der zwischen den Kontakt d und den
Draht h geschaltete Elektromagnet B seinen Kern b an, infolgedessen der nunmehr wieder
freigegebene Schalthebel 27 über den Kontakt f zum Kontakt e gleitet, von wo aus der Strom
durch Draht j, Sicherung 6, Draht h und die Lampen 3 fließt und durch die Leitung 2 zurückkehrt.
Sobald der Hebel 27 sich auf dem letzten Kontaktstück e befindet, legt er sich
gegen den Klotz k. ' :
Bei der beschriebenen Arbeitsweise handelt es sich nur um ein durch einen vorübergehenden
Fehler verursachtes einfaches Schmelzen der Sicherung.
Wenn aber z.B. ein Kurzschluß vorliegt, dann wird der Schalthebel 27 bei seinem Übergehen
von c nach d oder von d nach e auf dem Zwischenkontakt
f oder f durch eine Bremse M" festgehalten, welche sich gegen den mit Zähnen
versehenen Teil 27' des Hebels legt. Dies geschieht in folgender Weise:
Sobald der Schalthebel 27 auf dem Kontakt f oder P ankommt, erhält der Elektromagnet M
(mit Justierwiderstand I)1 der zwischen diese
Kontakte und die Leitung h geschaltet ist, Strom. Übersteigt der letztere eine vorher festgesetzte
Grenze, wie es z. B. beim Kurzschluß der Fall ist, dann wird der Magnet M genügend
stark erregt. Infolgedessen wird der Kern M' angezogen, was wiederum das Andrücken der
gezahnten Bremse M" gegen den Teil 27' des Hebels 27 verursacht, wodurch dieser festgehalten
und vermieden wird, daß eine neue Sicherung die vorhergehende ersetzt, solange der Kurzschluß oder die Überlastung andauert.
Nach Aufheben des Kurzschlusses sinkt der Strom durch den Magneten M derart, daß
dieser nicht mehr imstande ist, die Bremse an-
Claims (3)
1. Mehrfachsicherungsanlage mit selbsttätigem Ersatz durchgebrannter Sicherungen,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansteigen des Stromes auf eine vorher festgesetzte Grenze
ein Elektromagnet (17 in Fig. 1) die Mehrfachsicherungsanlage
abschaltet und statt der Hauptbeleuchtungsanlage (3) eine Ersatzbeleuchtung (20) wirksam macht, nach Verringerung
der übermäßigen Stromstärke jedoch die Mehrfachsicherungsanlage wieder
anschaltet.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Einrichtung : Der
Ersatz der Sicherungen (4, 5) erfolgt durch einen eine Reihe von Hauptkontakten (c,d, e)
mit dazwischen liegenden Nebenkontakten (f, P) bestreichenden Schalthebel (27);
dieser wird auf den mit den Sicherungen verbundenen Hauptkontakten durch Sperrungen
(a, b) festgehalten, die beim Schmelzen der zugehörigen Sicherungen (4, 5) durch
einen diesen parallel geschalteten Magneten (A, B) ausgelöst werden; hierauf wird der
Schalthebel (27) durch eine Feder o. dgl. über den Nebenkontakt hinweg auf den nächsten Hauptkontakt gebracht und dort
wieder gesperrt. Überschreitet jedoch die Stromstärke die festgesetzte Grenze, dann
wird der Schalthebel (27) bei Berührung eines Nebenkontaktes durch einen über die
letzteren (f, f) mit der Hauptleitung in Reihe geschalteten Elektromagneten (M)
festgehalten und hierdurch die Ersatz- · beleuchtung (20) eingeschaltet. Nach Verringerung
der übermäßigen Stromstärke erfolgt wieder die Weiterschaltung des Hebels
auf den nächsten Hauptkontakt (Fig. 2).
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während
jedes Ersatzes einer Sicherung der Schalthebel (27) den Stromkreis einer Meldevorrichtung
schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE272746C true DE272746C (de) |
Family
ID=529270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT272746D Active DE272746C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE272746C (de) |
-
0
- DE DENDAT272746D patent/DE272746C/de active Active
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