DE232442C - - Google Patents

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DE232442C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B19/00Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow
    • G08B19/005Alarms responsive to two or more different undesired or abnormal conditions, e.g. burglary and fire, abnormal temperature and abnormal rate of flow combined burglary and fire alarm systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IAa. GRUPPE
ARTURO BOARI in BOLOGNA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Sicherheitsschaltung zur Meldung von Einbruch oder Feuersgefahr, bei welcher beliebig viele Zweigleitungen angewendet werden können. Bei dieser Schaltung sind zwei auf eine gemeinsame Alarmvorrichtung einwirkende Relais vorgesehen, von denen jedes in einem besonderen Stromkreis liegt. Wesentlich an der Erfindung ist, daß die Anker und
ίο Kontakte der beiden Relais mit den Stromkreisen und der Alarmvorrichtung so verbunden sind, daß jedes Relais beim Ansprechen die Alarmvorrichtung auf die Stromquelle des anderen Relais schaltet. Diese Schaltung ergibt Vorteile in verschiedener Hinsicht, namentlich. in bezug auf die Sicherheit gegen Versagen der Meldevorrichtung bei Drahtbruch . oder bei absichtlicher Zerstörung der Leitung, denn wenn beispielsweise bei An-Wendung von Ruhestrom der Strom eines Relais unterbrochen wird, so wird durch den freigegebenen Anker sofort die Alarmvorrichtung dadurch in Tätigkeit gesetzt, daß der Anker eine Verbindung mit dem anderen Stromkreise herstellt und nun die Stromquelle des anderen Relais die Alarmvorrichtung speist. Auf diese Weise überwachen sich die beiden Relais gegenseitig.
Auf der Zeichnung ist die Schaltung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar bei der Anwendung von Ruhestrom dargestellt. Fig. 1 zeigt das gesamte Schaltungsschema, während die Fig. 2 schematisch den Querschnitt eines gesicherten Geldschrankes nach der Linie A-B der Fig. 1 veranschaulicht. '
Der Betriebsstrom, der Gleichstrom oder Wechselstrom sein kann, wird der Anlage durch die Drähte 1 und 2 aus der Hauptleitung β zugeführt. Die Anlage ist so ausgeführt, daß unter Umständen Strom aus einer Starkstromquelle benutzt werden kann,, und aus diesem Grunde sind verschiedene besondere Sicherungen im Leitungsnetz vorgesehen. Von der Hauptleitung e, welche irgendwo an die betreffende Stromquelle angeschlossen zu denken ist, zweigen mehrere parallele Stromkreise ab, und zwar ein oder mehrere primäre Relaisstromkreise f (Fig. 1), ein sekundärer Relaisstromkreis g und ein. sekundärer Weckerstromkreis h. Es ist dabei angenommen, daß Ruhestrom in der Anlage nach dem dargestellten Schaltungsschema angewendet ist. Der Strom fließt beispielsweise durch die Leitungen 3, 4 zum Elektromagneten w der Klappe Nr. 4 und zurück durch den Vorschaltwiderstand ν und durch die Leitungen 5 und 6 zur Rückleitung. Infolgedessen wird der bei %' drehbare Anker χ des Relais angezogen gehalten, so daß der durch diesen beeinflußte Kontaktstift y' in den Quecksilbernapf ζ eintaucht.
Die gegen die entsprechenden Anker isolierten Quecksilberkontakte der verschiedenen Relais sind in Reihe geschaltet und liegen in dem Stromkreise g, in welchem der Strom durch die Zweigleitung 7 zufließt, vom letzten Kontakt durch die Leitung 8 zum sekundären Relais η gelangt und von diesem durch die Leitung 9 zur Rückleitung 2 geführt wird. In die Leitungen 8 und 9 sind Schmelzsicherun- y0 gen s eingeschaltet. Jenseits dieser Sicherungen zweigen parallel mit dem Relais η Leitungen 10 und 11 ab, die an isolierten Kontaktstiften des Ankers m' eines zweiten Relais m endigen.
Da die Quecksilberkontakte y', ζ gewöhnlich geschlossen sind, hält das Relais η seinen Anker n' auch ständig angezogen, was das öffnen der mit letzterem in Verbindung stehenden Quecksilberkontakte o, p zur Folge hat, die von derselben Ausführung sind wie die des Relais m. Die Anker m! und n' sind bei m" bzw. n" schwingbar und mit einstellbaren Gegengewichten m"' bzw. n'" ausgerüstet.
ίο Der Weckerstromkreis h besteht aus der Hinleitung 12, die zur Wicklung des Relais m führt, und aus der Rückleitung 13, beide Leitungen enthalten Schmelzsicherungen r. ■ Hierzu parallel liegende Leitungen 14 und 15 führen zu den Quecksilbernäpfen p unterhalb des Relais n. Die Klemmen der beiden parallel geschalteten Wecker q sind an die Leitungen 16 und 17 angeschlossen, die an je einem isolierten Kontaktstift 0 am Anker n' des Relais η und einem Quecksilbernapf des Relais m angeschlossen sind, so daß die Wecker q von der einen oder anderen Anschlußstelle Strom erhalten können.
Die zu sichernden, an beliebiger Stelle aufgestellten Geldschränke α sind, wie aus der Fig. 2. ersichtlich ist, im Innern mit einer metallischen Ausfütterung I versehen, die von dem Metallgehäuse i des Geldschrankes isoliert ist. Letzteres bildet mit den Leitungen 3 und 4 die Hinleitung der Abzweigung f, während an die metallische Ausfütterung I die Rückleitung 5 und 6 angeschlossen ist. Ferner kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, die beim öffnen des Geldschrankes mit dem richtigen Schlüssel das Ansprechen der Sicherheitseinrichtung ausschließt.
Die Sicherungsanlage wirkt in folgender Weise. Werden beispielsweise bei einem Einbruch mit Hilfe eines Metallwerkzeuges die äußere und die innere Metallwand i und I des Geldschrankes a (4) in leitende Verbindung gebracht, so wird infolge dieses Kurzschlusses der Strom von dem betreffenden Relais w abgelenkt, gleichzeitig aber das Durchschmelzen einer in Leitung 3 oder 6 des Stromkreises f liegenden Sicherung k bewirkt. Infolgedessen wird der betreffende primäre Relaisstromkreis f stromlos, und das mit diesem verbundene Relais w läßt seinen Anker χ los, der beim Herabschwingen unter seinem Eigengewicht den Quecksilberkontakt y', ζ öffnet und gleichzeitig die Scheibe /, welche die Bezeichnung Nr. 4 trägt, sichtbar gemacht. Hierdurch wird auch der sekundäre Relaisstromkreis g unterbrochen, so daß das Relais η seinen Anker n' fallen läßt, der die Kontakte 0, p schließt. Damit wird der durch den Stromkreis h fließende Strom auf die Wecker q geleitet, d. h. er fließt durch die Leitungen 12 und 14 zu dem rechts liegenden Quecksilberkontakt 0, p, von hier durch die Leitung 17 zu den parallel geschalteten Weckern q und von diesen zurück durch die Leitung 16, den links befindlichen Quecksilberkontakt 0, p und die Leitungen 15 und 13 zur Hauptleitung 2. Falls ein Stromkreis an irgendeiner Stelle in der Absicht, die Anlage außer Wirkung zu setzen, unterbrochen wird, so kommen, wie aus vorstehendem sich leicht erklärt, die Wecker sofort in'Tätigkeit. Selbstverständlich kontrolliert sich die Anlage auch insofern selbst, als die Anzeige stattfindet, wenn eine zufällige Störung durch Leitungsbruch oder Kontaktfehler auftreten sollte.
Die besondere Wirkung der Sicherheitsschaltung beruht darin, daß zwei Relais mit besonderen Stromkreisen vorhanden sind, die sich gegenseitig überwachen und die Wecker einschalten, wenn eines der Relais aus irgendeinem Grunde infolge absichtlicher Störung oder Leitungsfehler stromlos wird. Brennt beispielsweise die Sicherung s durch, so wird durch die Quecksilberkontakte des Relais η und die Nebenschlußleitung h den Weckern q Strom zugeführt, wie oben beschrieben, da dann der Ruhestrom in der Leitung g ausgeschaltet ist. Wird hingegen die Leitung h durch Schmelzen einer Sicherung r oder durch eine andere Unterbrechung außer Betrieb gesetzt, so wird mittels der Quecksilberkontakte des Relais m und der Leitungen 10 und 11 aus der Leitung g den Weckern q Strom zugeführt. Auf diese Weise wird jede Störung gemeldet, indem die beiden Relais m, η die gegenseitige Kontrolle ausführen.
Die bei Ausbruch eines Brandes zur Wirkung kommende Anzeigevorrichtung besteht aus Glühlampen t, deren Stromkreise u durch je einen bei Feuerausbruch selbsttätig ansprechenden Stromschließer d geschlossen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektrische Sicherheitsschaltung mit zwei auf eine gemeinsame Alarmvorrichtung einwirkenden Relais, von denen jedes in einem besonderen Stromkreise liegt, gekennzeichnet durch eine derartige elektrische Verbindung der Anker und Kontakte der beiden Relais (z. B. der Ruhestromrelais η und m) mit der Alarmvorrichtung (Klingeln) und den Stromkreisen der beiden Relais, daß beim Ansprechen des einen Relais (z.B. m) die Alarmvorrichtung an den ■ Stromkreis bzw. an die Stromquelle des anderen Relais (n) angeschaltet und von ihr in Tätigkeit gesetzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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