DE722085C - Elektrische Feueralarmanlage - Google Patents

Elektrische Feueralarmanlage

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DE722085C
DE722085C DEN41210D DEN0041210D DE722085C DE 722085 C DE722085 C DE 722085C DE N41210 D DEN41210 D DE N41210D DE N0041210 D DEN0041210 D DE N0041210D DE 722085 C DE722085 C DE 722085C
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Hans Teodor Nicou
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    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/01Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems characterised by the transmission medium
    • G08B25/018Sensor coding by detecting magnitude of an electrical parameter, e.g. resistance
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B17/00Fire alarms; Alarms responsive to explosion
    • G08B17/06Electric actuation of the alarm, e.g. using a thermally-operated switch

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  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Alarmanlagen zur Meldung von Feuer oder sonstiger Gefahr mit einem oder mehreren an eine Batterie angeschlossenen und Ruhestrom führenden Überwiadiungsstromkreisen oder Leitunigsschleifen, welche innerhalb der zu überwachenden Räume bei Feuer ansprechende Stromuntenbrecher oder Thermostaten (Thermokontakte) enthalten. Die Erfindung ist idadiurdh gekennzeichnet, daß beim Ansprechen eines oder zweier zusammengehöriger Thermostaten die Schleife an der beteffenden Stelle unterbrochen und die beiden Leiter auf jeder Seite der TrennisteJle miteinander verbunden wenden, wobei eine selektive Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die mit der Schleife in -ihrem so geänderten Zustande zusammenwirkt und die Feststellung der Lage des in Tätigkeit getretenen Thermostaten ermöglicht, oder es werden gewöhnliche Thermostaten verwendet, die die Schleife an der betreffenden Stelle nur unterbrechen, wobei bei den Thermostaten die beiden Adern über Kondensatoren verbunden sind und eine selektive, mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeiste Anzeigevorrichtung vorhanden ist, 'die mit der Schleife in ihrem so geänderten Zustand1 zusammenwirkt und die Lage 'des in Tätigkeit getretenen Thermostaten feststellt.
Hierdurch werden wesentliche Betriebsvorteile erzielt, und die Anlage wird viel billiger, während .gleichzeitig die Betriebssicherheit sehr hoch ist. Bisher hat man. in der Regel zwanzig bis dreißig Stromunterbrecher in jeder Schleife anordnen können, und jede Schleife mußte an beiden Enden mit dem Hauptmeldeamt verbunden werden. Erfindungsgemäß können nun aber eine wesentlich größere Anzahl Stromunterbrecher in jeder Schleife verwendet werden, nichtsdestoweniger kann die Fehlerstelle ohne Schwierigkeit äußerst genau festgestellt werden. Bei den jetzt üblichen Anlagen mit z.B. dreißig Unter-
brechern je Schleife muß man bei Alarm sämtliche Unterbrecher einzeln untersuchen, um festzustellen, bei welchem Unterbrecher die Auslösung erfolgte. Falls die Unterbrechet; einer Schleife über mehrere Räume vertei sind, nimmt diese Untersuchung -verhältnis' mäßig viel Zeit in Anspruch. Bei der Anlage nach der Erfindung kann man aber sofort feststellen, welcher Unterbrecher oder gegebenento falls welche kleine Gruppe von Unterbrechern Feueralarm ausgelöst hat. Eine solche kleine Gruppe kann beispielsweise zwei bis fünf Unterbrecher umfassen. Die Feststellung der Feuerstelle wird dadurch wesentlich er- «5 leichtert, und gleichzeitig wird die Anlage billiger, verursacht niedrigere Betriebskosten und ist Leitungsfehlern und davon verursachten Fehlermeldungen weniger ausgesetzt.
Die Erfindung ist an einigen Ausführungsao beispielen im wesentlicihien schematisch in der beiliegenden' Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι zeigt ein Stromlaufschema für die wesentlichen Teile einer Feuermeldeanlage gemäß der Erfindung.
Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen der wärmeempfindüichen Stromunterbrecher (Thermokontakte).
Fig. 4 zeigt einen Teil einer Leitungsschleife gemäß einer abgeänderten Ausführunig.
In Fig. ι sind α und b zwei Leiter oder Adern einer Schleife/, welche durch die zu überwachenden Räume gelegt ist. In den Adern sind in üblicher Weise doppelte Stromunterbrecher T angeordnet. Die Ader b enthält an ihrem an den +-Pol der Batterie B angeschlossenen Ende die Wicklung eines Schleifenrelais Rb, während das andere Ende dieser Ader b mit dem Mittelpunkt der Batterie verbunden ist. An denselben M-ittel- oder Nullpunkt ist auch ein Ende der α-Ader angeschlossen, und in diesen Leitungsteil ist ein Schleifenrelais R11 eingeschaltet. Das andere Ende der α-Ader ist über einen kleinen Schutzwilderstand m mit dem —Pol der Batterie verbunden.
Die Enden der a- und b-Adern sind dabei an die Batterie über entsprechende Kontaktgruppen o/„ av, bh und bv der Relais Ra bzw. R1, angeschlossen. Diese Kontaktgruppen sind doppelt. Wenn der Ruhestrom durch die Relais R11, Rb fließt, sind die Relaisanker angezogen und somit die Schleifen unter Strom gesetzt.
Ferner sind zwei Milliamperemesser Av und Aj1 in Reihe mit je einer Batterie 1 bzw. 2 an die Ruhe- oder Abschaltkontakte der Gruppen alt, av, bh, bv geschaltet. So ist der Amperemesser A11 an einen Kontakt der Gruppe Uj1 und an einen Kontakt der Gruppe b/, angeschlossen. Ähnlich ist der Amperemes-
ser Av an Kontakte der Gruppen av und bv angeschlossen.
Die Stromuntenbrecher sind vorzugsweise ©maß Fig. 2 oder Fig. 3 ausgebildet.
Gemäß Fig. 2 sind die Kontaktfedern 3 tad 4 mittels eines niedrigschmelzenden Metalls derart zusammengelötet, daß sie beim Abschmelzen dieses Metalls infolge unzulässig hoher Temperatursteigerung im umgebenden Raum auseinanderfedern. Hierdurch wird eine sichere Kontakttrennung beim Abschmelzen erzielt. Wenn die Federn 3, 4 ausfedern, machen sie Kontaktschluß mit Kontaktstücken oder Kontaktdrähten 5 bzw. 6, so daß eine Überleitung zwischen den a- und &-Adern zu beiden Seiten der LTnterbre-ChUHg1Sstelle erzielt wird. Das Abschmelzen des Unterbrechers bewirkt somit sowohl eine Unterbrechung der beiden Adern wie eine Zusammenschaltung der ungleichbenannten Adern zu beiden Seiten der Trennstelle. Da die Leitungsstücke 5 und 6 gleiche Wirkung halben, hat man doppelte Sicherheit dafür, daß tatsächlich die ungleichen Adern zuisammengeschaltet werden.
Der in Fig. 3 dargestellte Stromunterbrecher unterscheidet sich vom Unterbrecher gemäß Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, daß eine einzige Überleitung oder Ouerleitung 7 zu beiden Seiten der Kontaktfedern 3, 4 vorgesehen ist. Jede Ouerleitung 7 besteht zweckmäßig aus einem einfachen Querstück au'S Metall, welches an einer Säule befestigt ist, die im Sockel oder Fuß des Unterbreobers eingeschmolzen ist.
In Fig. ι bezeichnen kv, k]l die üblichen Kontakte zum Zünden einer Schleifenlampe und/oder zum ScbMeßen des Stromes für eine entsprechende Meldeklingel. Diese Einrich- too tungen ebenso wie die Einrichtungen zum Auslösen des Feueralarms sind nicht Gegenstand der Erfindung und z. B. im Patent 655 627 schon beschrieben. Bei 8 sind die Anschlüsse der Amperemesser an die übrigen mit der Schleife / zur Batterie B parallel geschalteten und mit dieser Schleife ähnlichen Schleifen angedeutet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Milldamperemesser Av, A1, der gesamten Meldeanlage ge- no mainsam, aber jede Schleife hat ihre besonderen Schleifenrelais Ra, Rb.
Die Wirkungsweise der Schleifen init zugehörigen Schleifenrelais ist ohne weiteres verständlich. Es genügt zu sagen, daß beim Bruch einer Ader α oder b das entsprechende Schleifenrelaiis Ra bzw. Rb abfällt und daß bei gleichzeitigem Abfaulen von Ra und Rb, d. h. wenn die a- und &-Adern gleichzeitig unterbrochen sind, in üblicher Weise ein Alarmrelais tind ein Feuermelderelais ausgelöst werden, so daß Feueralarm gegeben wird.
Wenn also die Schfeifenrelais Ra unid R1, bei Öffnung der Stromunterbrecher stromlos werden, wenden die oberen Kontakte (Arbeite- oder Anspredhkontakte) der Relaisgruppen «/„ av, b/h bv geöffnet und die unteren Kontakte !geschlossen, wodurch die Milliamperemesser Av, Ah an die unterbrochenen Adern angeschaltet werden. Wenn man annimmt, daßi der oberste, in der Mitte befindliehe Stromunterbrecher abgeschmolzen ist, was in der Zeichnung durch eine Wellenlinie angedeutet ist, bilden sich die Stromkreise wie folig't:
1. Vom +-Pol der Batterie 2 für den rechten Amperemesser Aj1 durch den unteren Kontakt bh, den rechten Teil der 6-Ader, die Überleitung zum rechten Teil der α-Ader beim Stromunterbrecher -und ferner über den rechten Teil der α-Ader, den unteren Kontakt ah
«ο durch den Amperemesser Ah zurück zum Pol,
2. Vom Pol der Batterie 1 für den linken Amperemesser Av durch den unteren Kontakt bv, den linken Teil der &-Ader, die Überleitung zum linken Teil der α-Ader beim Stromunteribrecher und ferner über den linken Teil der α-Ader, den unteren Kontakt av durch den Amperemesser Av zurück zum Pol.
Die beiden Amperemesser wenden somit selbsttätig- von derjenigen Schleife/, deren Relais abgefallen sind', an diese Schleife angeschaltet und messen nun die Stromstärken durch die miteinander verbundenen, ungleichbenannten Adern zu beiden Seiten der Trennstelle. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Amperemesser bei geeigneter SkaleneAnteitong die Bruchstelle unmittelbar anzeigen, z. B. durch eine Kodeziffer oder eine andere Bezeichnung. Man hat zwei Kreise zur Anzeige der Trennstelle, weshalb die Sicherheit doppelt ist. Wenn die beiden Amperemesser infolge schlechter Üiberleitungskontakte an den Federn 3, 4 des abgeschmokenen Unterbrechers nicht übereinstimmend anzeigen, hat man sich nach, dem Amperemesser zu richten, welcher den größeren Ausschlag zeigt. Weil ein Bruch, welcher einen großen Ausschlag bei dem einen Amperemesser ergibt, einen entsprechend kleinen Ausschlag bei dem anderen· erzeugt, empfiehlt es sich, die Ein-■ teilung der Anzeigescheiben beider Meßgeräte von entgegengesetzten Seiten vorzunehmen. Durch (geeigneten Umtausch der Leitungsan-Schlüsse kann man indessen auch erreichen, daß die Meßgeräte eine Einteilung in gleicher Richtung besitzen können. Ferner ist es möglich, die Zeiger beider Geräte über einer gemeinsamen Skala arbeiten zu lassen, so daß sie in der Regel einander sowohl beim Normalzustand der Schleife als auch bei Eintritt einer Unterbrechung decken. Es ist dann bei einer Abweichung leicht zu erkennen, welcher Zeiger den größeren Ausschlag angibt. Besteht ein verhältnismäßig großer Unterschied zwisehen den Ausschlägen der beiden Meßgeräte, so ist dies ein Anzeichen dafür, daß mehrere Unterbrecher abgeschmolzen sind. Auf diese Weise wird' also angezeigt, welche Ausbreitung das gemeldete Feuer unter Umständen angenommen hat.
In der beschriebenen Meldeanlage zeigen die Relais Ra, R-o in üblicher Weise an, welche Schleifen unterbrochen sind, wobei diese hier ohne Nachteil wesentlich größer als sonst gemacht werden können und beispielsweise hundert Unterbrecher umfassen mögen. Mittels der Miilliamperemasser, welche selbsttätig bei Alarm eingeschaltet werden, kann man trotzdem unmittelbar ablesen, welcher oder welche Stromunterbrecher abgeschmolzen sind. Dies ist ein wesentlicher Vorteil; weil man dank der Erfindung nur für jede große Gruppe von beispielsweise hundert Stromunterbrechern Leitungen zum Meldeamt zu ziehen braucht, wird unter sonst gleichen Umständen die Gesamtleitungsilänge kürzer als früher, aber trotzdem wird eine wesentlich genauere Anzeige erzielt. Die Verkürzung des Leitungsnetzes hat selbstverständllich niedrigere An- 9" lagekosten und verhältnismäßig verminderte Gefahr der Linienfehler und verminderte Anzahl von Fehlermeldungen zur Folge. Gleichzeitig gewährt die Anlage die höchste Betriebssicherheit, indem Alarm bei gleichzeitiger Unterbrechung beider Adern sicher ausgelöst wird und nicht von der nachfolgenden Anzeige der Trennungsstelle beeinflußt wird. Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 sind Kondensatoren 9 zwischen den Adern c, b eingeschaltet, und zwar ein Kondensator bei jedem Stromunterbrecher. In der dargestellten Ausführung liegt der Kondensator vor dem zugehörigen Stromunterbrecher T, aber er kann selbstverständlich auch hinter dem ">5 Unterbrecher liegen oder aber irgendwo zwischen zwei benachbarten Stromunterbrechern T. Der Kondensator wind vorzugsweise in einer Aussparung im Sockel des Unterbrechers untergebracht und an die Leitungsklemmen des Unterbrechers festgelötet und dann mit einer geeigneten erstarrenden und gegen Feuchtigkeit usw. schützenden Masse übergössen.
Im Meldeamt wird in diesem Falle eine kleine Wechselstromquelle angeordnet, falls eine solche nicht im voraus vorhanden ist. Diese Stromquelle besteht zweckmäßig aus einem Wechselstromerzeuger (Induktor) o. dgl. oder aus einer Relaiseinriehtung oder einem mechanisch angetriebenen Umschalter zum wechselweisen Laden und Entladen einer
zentralen Kondensatorbatterie. Anstatt einer Wechselstromquelle kann eine Stromquelle für pulsierenden Gleichstrom verwendet werden. Die Stromunterbrecher T sind dabei aber nicht nach Fig. 2 und 3 ausgeführt, sondern bewirken nur in üblicher Weise eine Unterbrechung, ohne die Adern zu beiden Seiten der Trennstelle zusamnienzuschalten.
Bei Öffnung eines Unterbrechers werden diese Wechselstrom- oder Impulsquellen für die Rechts- bzw. Links sei te an die fragliche Schleife von deren Schleifenrelais selbsttätig angeschaltet, wenn letztere abfallen. Der Wechselstrom (oder pulsierende Gleichstrom) fließt nun ähnlich dem Stromlauf in der Anlage der Fig. 1 von einer Stromquelle teils in den linken Teil der nun unterbrochenen Schleife, teils in deren rechten Teil von einer entsprechenden Stromquelle für die Rechtsseite. Bei jedem unbeeinflußten Unterbrecher, welcher zwischen dem rechten bzw. linken Strommesser und der Trennstelle der Schleife vorbanden ist, ist dann ein Kondensator zwischen den Schleifenleitern eingeschaltet, so daß ein Teilstrom dort zwischen letzteren fließt. Da die Kondensatoren ungefähr gleich groß sind und der Ohmsche Widerstand der Leitung vernachlässigt werden kann, falls geeignete Maßnahmen getroffen sind, können die Meßgeräte die Lage des abgeschmolzenen Unterbrechers unmittelbar anzeigen, weil ja die Stromstärke der Anzahl der Kondensatoren und also auch der Anzahl der unbeschädigten Stromunterbrecher zwischen dem Meßgerät und der Trennstelle unmittelbar proportional ist.
Besonders ist zu beachten, daß bei diesen Einrichtungen der Feueralarm nicht in geringster Weise gestört oder gefährdet wird, sondern in üblicher Weise und mit vollständiger Sicherheit durch Doppelibruch der Schleifenleiter erfolgt. Ein etwaiger Bruch oder aber Kurzschluß in einem Kondensator setzt die Anlage nicht außer Betrieb und kann in keiner Weise den Feueralarm gefährden. Ein Bruch in einem Kondensator hat keinen Einfluß auf die Unterbrechung für die Alarmauslösung, sondern hat nur zur Folge, daß der Strommesser etwas unrichtig anzeigt, indem nur der dem tatsächlich abgeschmolzenen Unterbrecher zunächstliegende Unterbrecher als geöffnet abzulesen ist. Die Anzeige ist also nur um einen einzigen Schritt falsch, d. h. das Signal erscheint für eine Überwachungsstelle, die dem tatsächlich abgeschmolzenen Unterbrecher benachbart ist. Kurzschluß in einem Kondensator 9 wird unmittelbar durch ein Schleifenrelais als eine Überleitung zwischen den beiden Adern angezeigt. Die Anlage ist somit äußerst betriebssicher, aber trotzdem einfach und billig sowohl im Bau als auch im Betrieb. Außerdem wird die Feuerstelle weit genauer angezeigt als bisher möglich.
Sowohl bei dieser abgeänderten Ausfüh- 6s rung als auch bei der Anlage nach Fig. 1 kann gewünschtenfalls Anzeige gemäß der Erfindung nur für beispielsweise jeden zweiten oder jeden fünften Unterbrecher angeordnet sein, indem dabei nur jeder zweite bzw. fünfte Stromunterbrecher mit einem Kondensator 9 ausgerüstet bzw. gemäß Fig. 2 oder 3 ausgeführt wird, während die übrigen Stromunterbrecher nach der bisher üblichen Bauart ohne Kondensatoren und ohne Überschaltungseinrichtungen zwischen den Adern ausgebildet sind. Im übrigen können die Anlagen gemäß Fig. ι ausgeführt sein.
Auch andere Abänderungen sind im Rahmen der Erfindung möglich. So brauchen die Milliamperemesser oder Wechselstrommesser nicht selbsttätig von den Relais zugeschaltet zu werden, sondern sie können mittels für jede Schleife vorgesehener Umschalter oder Druckknöpfe mit der Hand nach Auslösen von Feueralarm eingeschaltet werden.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 4 kann man selbstverständlich Rücksicht auf den Ohrasehen Widerstand dadurch nehmen, daß man die Kondensatoren dementsprechend ver- go schieden groß macht, so daß der Einfluß des Ohmschen Widerstandes ausgeglichen wird.
Um bei der Anlage gemäß Fig. 1 noch geringere Anlagekosten zu erzielen, können sämtliche Stromunterbrecher der ganzen Anlage in einer einzigen Schleife enthalten sein, wobei die im Sinne der Erfindung erfolgende Anzeige mit Milliamperemessern oder Wechselstrommessern z. B. für jeden zwanzigsten bzw. dreißigsten Stromunterbrecher vorgesehen wird. Die Schleife hat dann zwei Relais Ra, Ro, wie üblich. Schon mit einer solchen einfachen Anlage kann in vielen Fällen eine ausreichende überwachung erzielt werden, obwohl die Anlagekosten sehr niedrig sind. In der Regel ist es aber zweckmäßig, die Stromunterbrechung auf eine geeignete Anzahl von Schleifen zu verteilen, z. B. hundert Stromunterbrecher je Schleife, um etwaige Fehler beseitigen und erforderliche Umschaltungen machen zu können, damit die Anlage in ihrer Gesamtheit auch dann alarmbereit ist, nachdem gewisse Fehler entstanden sind. Dabei braucht nicht jede Schleife Anzeigerelais (Schleifenrelais) im Meldeamt zu hahen, sondern die Schleifen können in Reihe geschaltet und nur zwei sämtlichen Schleifen gemeinsame Schleifenrelais angeordnet sein. Im Meldeamt wird dann ein geeigneter Kellogumschalter o. dgl. für jede Schleife vorgesehen, mittels dessen eine fehlerhafte Schleife, nachdem Fehlermeldung dort ange-
langt ist, zu einem beispielsweise sämtlichen Schleifen gemeinsamen Sonderaliarmrelais umgeschaltet wenden kann, während sämtliche übrigen Schleifen nach wie vor normal in Reihe geschaltet bleiben.
Um in diesem Faille durch 'die Milliiamperemesiser sicherer und !leichter die verschiedenen Schleifen und deren Stromunterbrecher unterscheiden zu können, werden geeignete Widerstände in die Anfänge und Enden jeder Schleife eingeschaltet, so daß die Schleifen ungleichen Widerstand haben. Infolgedessen besitzt jede Schleife einen charakteristischen Widerstand. Die Schlleifen können selbstverständlich in Reihe geschaltet werden, unabhängig davon, ob die Stromunterbrecher entsprechend Fig. ι bis 3 oder entsprechend Fig. 4 ausgeführt sind. Im letzteren Falle zeigen die Wechselstrommesiser die Schleife
ao an, in welcher eine Unterbrechung eingetreten ist, und durch alleiniges Anschalten diener Schleife an die Strommesser kann die besondere Stelle der Schleife erkennbar gemacht werden, an welcher sich der aibgeschmoilzene Unterbrecher und -demnach die Ailarmurs'ache befindet.
Die Anlagen nach der Erfindung enthalten keine beweglichen Wähler oder ähnliche mechanische Einrichtungen, was für die Betriebssicherheit äußerst vorteilhaft ist. Es ist jedoch möglich, die Milliamperemesser bei Alarm durch eine Wählereinrichtung an die in Betracht kommende Schleife anzuschalten. Gemäß einer anderen Ausführung besitzt
jeder Stromunterbrecher einen eingebauten Widerstand, welcher für gewöhnlich von dessen Kontaktfedern kurzgeschlossen ist. Beim Abschmelzen des Stromunterbrechers wird dann dieser Kurzschluß geöffnet, so daß der zugehörige Widerstand in Reihe mit den bei-t den Teilen der Adern geschaltet wird. Diese Widerstände werden dabei zweckmäßig in den verschiedenen Stromunterbrechern verschieden groß ausgeführt. So können diese Widerstände eine ansteigende oder albfallende Reihe bilden, die beispielsweise mit 1000 Ohm im ersten Stromunterbrecher beginnt, 975 Ohm beim nächsten Unterbrecher bildet usw. Die Bemessung dieser Widerstände muß aber auch in Anpassung an die Relaiswiderstände erfolgen, damit die Relais sicher abfallen. Beim Abschmelzen eines Stromunterbrechers wird 'dann der.für diesen kennzeichnende Widerstand eingeschaltet, so daß eine unmittelbare Anzeige der Unterbrechungsstelle erzielt wird. In der Regel sind aber die in Fig. ι bis 4 veranschauilichten Einrichtungen vorzuziehen.
Die !besondere Ausbildung nach der Erfindung kann auch bei Anlagen verwendet werden, die eine oder mehrere Schleifen aus Einzeldrähten enthalten und mit Rückleitung durch die Erde arbeiten.
Anstatt Ohmscher Widerstände oder Kondensatoren können auch Wechselstromwiderstände in Gestalt von Induktanzen benutzt werden, um einen für die Anzeige des abgeschmolizenien Stromunterbrechers geeigneten Zustand in der Schleife oder den Schleifen herbeizuführen.
Es sei besonders betont, daß bei der in Fig. 4 dargestellten Bauart keine zusätzlichen Kontakte o. dgl. erforderlich sied, weshalb die Betriebssicherheit die höchstmögliche ist.
Zum Betrieb der MilliamperemesBer können auch Teile der Batterie B verwendet werden. Es genügt selbstverständlich auch die Benutzung nur eines derartigen Meßgeräts, aber mit zwei Meßgeräten erhält man doppelte Überwachung.
Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil in Fahrzeugen, z. B. Schiffen, und bei ' ähnlichen Anlagen mit zahlreichen zu überwachenden kleinen Räumen Anwendung finden. Hierbei ist die weitgehende Möglichkeit zur raschen und genauen Feststellung der Gefahrstelle von besonders großer Bedeutung.
In dem äußerst unwahrscheinlichen Fall, daß zwei Schleifen gleichzeitig Alarm auslösen, muß der Überwachungsdienst, welcher sofort wahrnimmt, daß zwei Schleifenlampen bei der Alarmauslösung gezündet worden sind, durch Umschalten der Milliamperemesser oder der Wechselstrommeßgeräte feststellen, wo die AuslösesteHe in der einen und der anderen Schleife liegt. Man kann aber auch selbsttätige Schalteinrichtungen, z. B. Relais, derart anordnen, daß die Meßgeräte je nur an eine einzige Schleife geschaltet werden.
Eine besondere Eigentümlichkeit der nach der Erfindung ausgebildeten Alarmanlage kann darin gesehen werden, daß die den Strom unterbrechenden oder ändernden Glieder (Stromunterbrecher oder Thermokontakte) eine schrittweise erfolgende und ausschließlich für das einzelne Glied kennzeichnende Änderung der Widerstands- und/oder KapazitätsverhältnisBie in der Schleife oder den Schleifen bewirken. Hierdurch wird erreicht, daß man mit Sicherheit die Leitungsschleife und/oder den Stromunterbrecher ermitteln kann, durch die bzw. den der Alarm ausgelöst worden ist.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbsttätige Feueralarmanlage mit durch Ruhestrom überwachten Leitungsschleifen, deren jede aus zwei mit Thermostaten versehenen Leitern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen eines oder zweier zusammengehöriger Thermostaten die Schleife an der betreffenden
    Stelle unterbrochen und die beiden Leiter auf jeder Seite der TrennsteUe miteinander verbunden werden, wobei eine selektive Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, die mit der Schleife in ihrem so geänderten Zustande zusammenwirkt und die Feststellung der Lage des in Tätigkeit getretenen Thermostaten ermöglicht.
    2. Selbsttätige Alarmanlage mit durch
    ίο . Ruhestrom überwachten Leitungsschleifen, deren jede aus zwei mit Thermostaten versehenen Leitern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß gewöhnliche Thermostaten (T) verwendet werden, die die Schleife an der betreffenden Stelle nur unterbrechen, daß bei den Thermostaten die beiden Adern über Kondensatoren (q) verbunden sind, und daß eine selektive, mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom gespeiste Anzeigevorrichtung vorhanden ist, die mit der Schleife in ihrem so geänderten Zustand zusammenwirkt und die Lage des in Tätigkeit getretenen Thermostaten feststellt.
    3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, da- as durch gekennzeichnet, daß die eine Strombahn aus der Rückleitung durch die Erde besteht.
    4. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (9) im Sockel des zugehörigen Thermostaten (T) untergebracht und mit einer erstar renden Schutzmasse umhüllt ist.
    5. Anlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stromunterbrechungsfedern (3, 4) des Thermostaten (T) nach Abschmelzen einer zusammenhaltenden Lötung ausschiwimgen und Kon takt mit besonderen Überleitutigsstücken oder -drahten (5,6,7) herstellen, die zweckmäßig aus im Sockel des Thermostaten angebrachten Metallstücken bestehen.
    6. Anlage nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß von beiden Seiten der Schleife her unabhängig zwei Feststellungen für den in Tätigkeit getretenen Thermostaten eintreten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN41210D 1937-01-20 1937-09-30 Elektrische Feueralarmanlage Expired DE722085C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075019B (de) * 1960-02-04 Dragerwerk Hemr S. Bernh Drager Lübeck Elektrischer Fern Temperatur-Anzeiger fur Kraftfahrzeuge

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CH202679A (de) 1939-01-31
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