AT156226B - Elektrische Alarmanlage. - Google Patents

Elektrische Alarmanlage.

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AT156226B
AT156226B AT156226DA AT156226B AT 156226 B AT156226 B AT 156226B AT 156226D A AT156226D A AT 156226DA AT 156226 B AT156226 B AT 156226B
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alarm
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Hans Teodor Nicou
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Hans Teodor Nicou
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Description


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  Elektrische Alarmanlage. 



   Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Alarmanlagen zur Meldung von Feuer oder sonstiger Gefahr mit einem oder mehreren an eine Batterie angeschlossenen und Ruhestrom führenden Überwachungsstromkreisen oder Leitungsschleifen, welche innerhalb der zu überwachenden Räume bei 
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 lichen dadurch gekennzeichnet, dass die genannten stromunterbreehenden Glieder bei Leitungsbruch, wenn Alarm ausgelöst wird oder schon ausgelöst worden ist, eine   Umschaltung   in der Leitungsschleife   oder den Leitungsschleifen ausführen und dadurch in diesen eine Änderung der Widerstands-und/oder     Kapazitätsverhältnisse   bewirken, wobei eine selektive Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist,

   die mit den genannten Schleifen in ihrem so geänderten Zustand zusammenwirkt und die Feststellung der
Lage des unterbrochenen Gliedes ermöglicht. 



   Es ist bekannt, bei Fernmeldeanlagen mit in Reihe   geschalteten Geberstellen,   insbesondere Feuermeldern, eine oder mehrere   ringförmig geführte Doppelleitungen zu   verwenden, die in eine einfache Ringleitung umschaltbar sind. Bei diesen bekannten Anlagen wird die Umschaltung mit der Hand ausgeführt und hat nur zum Zweck, beim Bruch einer Leitung die Verbindung mit der Feuerwehrstation wiederherzustellen. Im Gegensatz hiezu bezieht sich die Erfindung auf Anlagen mit doppelten oder mehrfachen Adern, die sämtliche bei Feuer abgebrochen werden sollen, um dadurch Alarm auszulösen. 



     Erfindungsgemäss   werden wesentliche Betriebsvorteile erzielt und die Anlage wird viel billiger, während gleichzeitig die Betriebssicherheit sehr hoch ist. Bisher hat man in der Regel höchstens 20-30 Stromunterbrecher in jeder Schleife anordnen können und jede Schleife musste an beiden Enden mit dem Hauptmeldeamt verbunden werden. Erfindungsgemäss können nun aber eine wesentliche grössere Anzahl Stromunterbreeher in jeder Schleife verwendet werden, nichtsdestoweniger kann die Fehlerstelle ohne Schwierigkeit äusserst genau festgestellt werden. Bei den jetzt   üblichen   Anlagen mit z. B. 30 Unterbrechern je Schleife muss man bei Alarm sämtliche Unterbrecher einzeln untersuchen, um festzustellen, bei welchem Unterbrecher die   Auslösung   erfolgte.

   Falls   die Unterbreeher   einer Schleife über mehrere Räume verteilt sind, nimmt diese   Untersuchung verhältnismässig   viel Zeit in Anspruch. Bei der Anlage nach der Erfindung kann man aber sofort feststellen, welcher Unterbreche-oder gegebenenfalls welche kleine Gruppe von Unterbrechern - Feneralarm ausgelöst hat. 



  Eine solche kleine Gruppe kann beispielsweise 2-5 Unterbrecher umfassen. Die Feststellung der Feuerstelle wird dadurch wesentlich erleichtert und gleichzeitig wird die Anlage billiger, verursacht niedrigere Betriebskosten und ist   Leitungsfehlern   und davon verursachten Fehlermeldungen weniger ausgesetzt. 



   Die Erfindung ist an einigen Ausführungsbeispielen im wesentlichen schematisch in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 zeigt ein   Stromlaufschema   für die wesentlichen Teile einer Feuermeldeanlage gemäss der Erfindung. Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ausführungen der wärmeempfindlichen Stromunterbrecher (Thermokontakte). Fig. 4 zeigt einen Teil einer Leitungsschleife gemäss einer abgeänderten Ausführungsform. 



   In Fig. 1 sind   a   und b zwei Leiter oder Adern einer Schleife J, welche durch die zu überwachenden Räume gelegt ist. In den Adern sind in üblicher Weise doppelte Stromunterbrecher T   an geeigneten Stellen der Räume angeordnet. Die Ader b enthält an ihrem an den Pluspol der Batterie B   

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 angeschlossenen Ende die Wicklung eines Schleifenrelais Rb, während das andere Ende dieser Ader b mit dem Mittelpunkt der Batterie verbunden ist. An denselben Mittel-oder Nullpunkt ist auch ein Ende der a-Ader angeschlossen und in diesen Leitungsteil ist ein Schleifenrelais Ra eingeschaltet. Das andere Ende der   a-Ader   ist über einen kleinen Schutzwiderstand m mit dem Minuspol der Batterie verbunden.

   Die Enden der a-und b-Adern sind dabei an die Batterie über entsprechende Kontaktgruppen   (1,,,     av, bh und bv   der Relais Ra bzw. Rb angeschlossen. Diese   Kontaktgruppen   sind doppelt. 



  Wenn der Ruhestrom durch die Relais Ra, Rb fliesst, sind die Relaisanker angezogen und somit die Schleifen unter Strom gesetzt. 



   Ferner-sind zwei Milliamperemesser   Av   und Ah in Reihe mit je einer Batterie 1 bzw. 2 an die 
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 linksseitige Amperemesser   A,   an Kontakte der Gruppen   av   und bv angeschlossen. 



   Die   Stromunterbrecher   sind vorzugsweise gemäss Fig. 2 oder Fig. 3 ausgebildet. 



   Gemäss Fig. 2 sind die Kontaktfedern J und 4 mittels eines   niedrigsehmelzendrn   Metalls derart   zusammengelötet,   dass sie beim Abschmelzen dieses Metalls infolge   unzulässig hoher Temperatur-   steigerung im umgebenden Raum auseinanderfedern. Hiedurch wird eine sichere Kontakttrennung beim Abschmelzen erzielt. Wenn die Federn   3,   4 so ausfedern, machen sie   Kontaktsrlluss   mit Kontaktstücken oder Kontaktdrähten 5 bzw. 6, so dass eine Überleitung zwischen den   a- und b-Adern   zu beiden Seiten der Unterbrechungsstelle erzielt wird. Das Abschmelzen des   Unterbrechers   bewirkt somit sowohl eine Unterbrechung der beiden Adern wie eine   Zusamn'ensehaltung   der ungleich benannten Adern zu beiden Seiten der Trennstelle.

   Da die   Leitungsstücke J   und 6 ähnliche Wirkung haben, d. h. doppelten Kurzschluss bewirken, hat man doppelte Sicherheit dafür, dass   tatsächlich   die ungleichen Adern zusammengeschaltet werden. 



   Der in Fig. 3 dargestellte Stromunterbrecher unterscheidet sich vom Unterbrecher gemäss Fig. 2 im wesentlichen nur dadurch, dass eine einzige Überleitung oder Querleitung 7 zu beiden Seiten der Kontaktfedern 3, 4 vorgesehen ist. Jede Querleitung 7 besteht   zweckmässig aus   einem einfachen   Querstück   aus Metall, welches an einer Säule befestigt ist, die im Sockel oder Fuss des   Unterbrechers   eingeschmolzen ist. 



   In Fig. 1 bezeichnen   kv,     ki,   die   üblichen   Kontakte zum Zünden einer Schleifenlampe   und/oder   zum Schliessen des Stromes für eine entsprechende Meldeklingel. Diese Einrichtungen ebenso wie die Einrichtungen zum Auslösen von Feueralarm sind nicht Gegenstand der Erfindung und z. B. im österr. Patent Nr.   138862 beschrieben.   Bei 8 sind die Anschlüsse der Amperemesser an die übrigen, mit der Schleife 1 zur Batterie B parallel geschalteten und mit dieser Schleife ähnlichen Schleifen angedeutet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Milliamperemesser Av, Ah der gesamten Meldeanlage gemeinsam, aber jede Schleife hat ihre besonderen Schleifenrelais   Ra,   Rb. 



   Die Wirkungsweise der Schleifen mit den zugehörigen Schleifenrelais ist ohne weiteres verständlich. Es genügt zu sagen, dass beim Bruch einer Ader a oder b das entsprechende Schleifenrelais   Ra bzw. Rb abfällt   und dass bei gleichzeitigem Abfallen von Ra   Rb,   d. h. die a-und bAdern gleichzeitig unterbrochen sind, in üblicher Weise ein Alarmrelais und ein   Feuermelderelais   ausgelöst werden, so dass Feueralarm gegeben wird.

   Wenn also die   Schleifenrelais Ra und Rb   bei Öffnung der Stromunterbrecher stromlos werden, werden die oberen Kontakte (Arbeits-oder Anspreehkon- 
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 der   a-Ader,   den unteren Kontakt al, durch den Amperemesser   A,. zurÜck zum Minuspol. 2.   Vom Pluspol der Batterie 1 für den linken Amperemesser   Au dutch   den unteren Kontakt baden linken Teil der   b-Ader,   die Überleitung zum linken Teil der a-Ader beim   Stromunterbrecher   und ferner über den linken Teil der   a-Ader,   den unteren Kontakt   So   durch den Amperemesser As zurück zum Minuspol. 



   Die beiden Amperemesser werden somit selbsttätig von derjenigen Schleife 1, deren Relais abgefallen ist, an diese Schleife angeschaltet und messen nun die Stromstärken durch die miteinander verbundenen, ungleich benannten Adern zu beiden Seiten der Trennstelle. Es ist ohne weiteres ersieht lieh, dass die Amperemesser bei geeigneter Scheibeneinteilung die Bruchstelle unmittelbar anzeigen, z. B. durch eine Codeziffer oder eine andere Bezeichnung. Man hat zwei Kreise zur Anzeige der Trennstelle, weshalb die Sicherheit doppelt ist. Wenn die beiden Amperemesser infolge schlechter Überleitungskontakte an den Federn   3,     4   des abgeschmolzeen Unterbrechers nicht übereinstimmend anzeigen, hat man sieh nach dem Amperemesser zu richten, welcher den grösseren Ausschlag zeigt. 



   Weil ein Bruch, welcher einen grossen Ausschlag bei dem einen Amperemesser ergibt, einen entsprechend kleinen Ausschlag bei dem andern erzeugt, empfiehlt es sich, die Einteilung der Anzeigescheiben beider Messgeräte von entgegengesetzten Seiten vorzunehmen. Durch geeigneten Umtausch der Leitungsanschlüsse kann man indessen auch erreichen, dass die Messgeräte eine Einteilung 

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 in gleicher Richtung besitzen können. Ferner ist es möglich, die Zeiger beider Geräte auf einer gemein- samen Tafel arbeiten zu lassen, so dass sie in der Regel einander sowohl beim Normalzustand der
Schleife als auch bei Eintritt einer Unterbrechung decken. Es ist dann bei Vorhandensein einer Ab- weichung leichter zu erkennen, welcher Zeiger den grösseren Ausschlag angibt.

   Besteht ein verhältnis- mässig grosser Unterschied zwischen den Ausschlägen der beiden Messgeräte, so ist dies ein Anzeichen dafür, dass mehrere Unterbrecher abgeschmolzen sind. Auf diese Weise wird also angezeigt, welche
Ausbreitung das gemeldete Feuer unter Umständen angenommen hat. 



   In der beschriebenen Meldeanlage zeigen die Relais Ra, Rb in   üblicher   Weise an, welche
Schleifen unterbrochen sind, wobei diese hier ohne Nachteil wesentlich grösser als sonst gemacht werden können und beispielsweise   100 Unterbrecher umfassen   mögen. Mittels der Milliamperemesser, welche selbsttätig bei Alarm eingeschaltet werden, kann man trotzdem unmittelbar ablesen, welcher oder welche Stromunterbreeher   abgeschmolzen   sind. Dies ist ein wesentlicher Vorteil : Weil man dank der
Erfindung nur für jede grosse Gruppe von beispielsweise   100 Strcmunterbrechern   Leitungen zum
Meldeamt zu ziehen braucht, wird unter sonst gleichen Umständen die Gesamtleitungslänge kürzer als früher, aber trotzdem wird eine wesentlich genauere Anzeige erzielt.

   Die Verkürzung des Leitungs- netzes hat selbstverständlich niedrigere Anlagekosten und verhältnismässig verminderte Gefahr der
Linienfehler und verminderte Frequenz von Fehlermeldungen zur Folge. Gleichzeitig gewährt die
Anlage die höchste Betriebssicherheit, indem Alarm bei gleichzeitiger Unterbrechung beider Adern sicher ausgelöst wird und nicht von der nachfolgenden Anzeige der Trennungsstelle beeinflusst wird. 



   Bei der Ausführung gemäss Fig. 4 sind die Kondensatoren 9 zwischen den Adern a, b   eine ; e-   schaltet, u. zw. ein Kondensator bei jedem   Stromunterbrecher.   In der   dargestellten Ausführung   liegt der Kondensator vor dem zugehörigen Stromunterbrecher T, aber er kann selbstverständlich hinter dem Unterbrecher liegen. Der Kondensator wird vorzugsweise in einer Aussparung im Sockel des
Unterbrechers untergebracht und an die Leitungsklemmen des   Unterbrechers   festgelötet und dann mit einer geeigneten erstarrenden und gegen Feuchtigkeit   usw. schützenden Masse übergossen.   



   Im Meldeamt wird in diesem Falle eine kleine Wechselstromquelle angeordnet, falls eine solche nicht im voraus vorhanden ist. Diese Stromquelle besteht   zweckmässig   aus einem Wechselstrom- erzeuger (Induktor od. dgl.), aus einer Relaiseinrichtung oder einem mechanisch angetriebenen Umsehalter zum wechselweisen Laden und Entladen einer zentralen Kondensatorbatterie. Anstatt einer Wechselstromquelle kann eine Stromquelle für pulsierenden Gleichstrom verwendet werden. Die
Stromunterbrecher T sind dabei nicht nach Fig. 2 und 3 ausgeführt, sondern bewirken nur in üblicher Weise eine Unterbrechung, ohne die Adern zu beiden Seiten der Trennstelle   zusammenzuschalten.   



   Bei Öffnung eines Unterbrechers werden diese   Wechselstrom-oder Impulsquellen für   die Rechtsbzw. Linksseite an die fraglich Schleife von deren Schleifenrelais selbsttätig angeschaltet, wenn letztere abfallen. Der Wechselstrom (oder pulsierende Gleichstrom) fliesst nun-ähnlich dem Stromlauf in der Anlage der Fig.   l-von   einer Stromquelle teils in den linken Teil der nun unterbrochenen
Schleife, teils in deren rechten Teil von einer entsprechenden Stromquelle für die   Reehtsseite.   Bei jedem unbeeinflussten Unterbrecher, welcher zwischen dem rechten bzw. linken Strommesser und der Trennstelle der Schleife vorhanden ist, ist dann ein Kondensator zwischen den Schleifenleitern eingeschaltet, so dass ein Teilstrom dort zwischen letzteren fliesst.

   Da die Kondensatoren ungefähr gleich gross sind und der Ohmsche Widerstand der   Leitung vernachlässigt   werden kann, falls geeignete Massnahmen getroffen sind, können die   Messgeräte   die Lage des abgesehmolzenen Unterbrechers   unmittel-   bar anzeigen, weil ja die Stromstärke der Anzahl der Kondensatoren und also auch der Anzahl der unbeschädigten Stromunterbrecher zwischen dem Messgerät und der Trennstelle unmittelbar proportional ist. 



   Besonders ist zu beachten, dass bei diesen Einrichtungen der Feueralarm nicht in geringster Weise gestört oder gefährdet wird, sondern in   üblicher   Weise und mit vollständiger Sicherheit durch Doppelbruch der Schleifenleiter erfolgt. Ein etwaiger Bruch oder aber   Kurzschluss   in einem Kondensator setzt die Anlage nicht ausser Betrieb und kann in keiner Weise den Feueralarm gefährden. Ein Bruch in einem Kondensator hat keinen Einfluss auf die Unterbrechung für die Alarmauslösung, sondern hat nur zur Folge, dass der Strommesser etwas unrichtig anzeigt, indem nur der dem   tatsäeh-   lich abgeschmolzenen Unterbrecher zunächst liegende Unterbrecher als geöffnet abzulesen ist.

   Die Anzeige ist also nur um einen einzigen Schritt falsch, d. h. das Signal erscheint für eine Überwachungsstelle, die dem tatsächlich abgeschmolzenen Unterbrecher benachbart ist.   Kurzschluss   in einem Kondensator 9 wird unmittelbar durch ein Sehleifenrelais als eine Überleitung zwischen den beiden Adern angezeigt (s. österr. Patentschrift Nr. 138862). Die Anlage ist somit äusserst betriebssicher, aber trotz-   demeinfach und billigsowohl imBaualsauch im Betrieb.   Ausserdem wird die Feuerstelle weitgenauer angezeigt als bisher möglich. 



   Sowohl bei dieser abgeänderten   Ausführung   als auch bei der Anlage nach Fig. 1 kann ge-   wünschtenfalls   Anzeige gemäss der Erfindung nur für beispielsweise jeden zweiten oder jeden fünften Unterbrecher angeordnet sein, indem dabei nur jeder zweite bzw. fünfte Stromunterbrecher mit einem Kondensator 9 ausgerüstet bzw. gemäss Fig. 2 oder 3 ausgeführt wird, während die übrigen Stromunterbrecher nach der bisher üblichen Bauart ohne Kondensatoren und ohne   Übersehaltungs-   

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 einrichtungen zwischen den Adern ausgebildet sind. Im übrigen können die Anlagen gemäss Fig. 1 ausgeführt sein. 



   Auch andere Abänderungen sind im Rahmen der Erfindung möglich. So brauchen die Milliamperemesser oder   Wechselstrommesser   nicht selbsttätig von den Relais zugeschaltet zu werden, sondern sie können mittels für jede Schleife vorgesehener Umschalter oder   Druckknöpfe   mit der Hand nach Auslösen von Feueralarm eingeschaltet werden. 



   Bei der Vorrichtung gemäss Fig. 4 kann man selbstverständlich   Rücksicht   auf den   Ohmschen   Widerstand dadurch nehmen, dass man die Kondensatoren dementsprechend verschieden gross macht, so dass der Einfluss des Ohmschen Widerstandes ausgeglichen wird. 



   Um bei der Anlage gemäss Fig. 1 noch geringere Anlagekosten zu erzielen, können sämtliche 
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 der Erfindung erfolgende Anzeige mit   l\1ilFamperemessern   oder Wechselstrommessern z. B. für jeden zwanzigsten bzw. dreissigsten Stromunterbrecher vorgesehen wird. Die Schleife hat dann zwei Relais Ra, Rb wie üblich. Schon mit einer solchen einfachen Anlage kann in vielen Fällen eine ausreichende Überwachung erzielt werden, obwohl die Anlagekosten sehr niedrig sind. In der Regel ist es aber zweckmässig, die Stromunterbrecher auf eine geeignete Anzahl von Schleifen zu verteilen, z. B. 100 Stromunterbrecher je Schleife, um etwaige Fehler beseitigen und erforderliche Umschaltungen machen zu können, damit die ganze Anlage auch dann alarmbereit ist, nachdem gewisse Fehler entstanden sind.

   Dabei braucht nicht jede   Schleife Anzeigerrelais (Schleifenrelais) im Meldeamt   zu haben, sondern die Schleifen können in Reihen geschaltet und nur zwei, sämtlichen Schleifen   gemeinsame   Schleifenrelais angeordnet sein. Im Meldeamt wird dann ein geeigneter Kellog-Umschalter od. dgl. für jede Schleife vorgesehen, mittels dessen eine fehlerhafte Schleife, nachdem Fehlermeldung dort angelangt ist, zu einem beispielsweise sämtlichen Schleifen gemeinsamen Sonderalarmrelais   um-   geschaltet werden kann, während sämtliche übrige Schleifen nach wie vor normal in Reihe geschaltet bleiben. 



   Um in diesem Falle durch die   Milliamperemesser   sicherer und leichter die verschiedenen Schleifen und deren Stromunterbrecher unterscheiden zu können, werden geeignete Widerstände in die Anfänge und Enden jeder Schleife eingeschaltet, so dass die Schleifen ungleichen Widerstand haben. Infolgedessen besitzt jede Schleife einen charakteristischen Widerstand. Die Schleifen können selbstverständlich in Reihe geschaltet werden, unabhängig davon, ob die Stromunterbrecher entsprechend Fig. 1-3 oder entsprechend Fig. 4 ausgeführt sind.

   Im letzteren Falle zeigen die Wechselstrommesser die Schleife an, in welcher eine Unterbrechung eingetreten ist, und durch alleiniges Anschalten dieser Schleife an die Strommesser kann die besondere Stelle der Schleife erkennbar gemacht werden, an welcher sich der abgeschmolzene   Unterbrechen   und demnach die   Alarmursaehe   befindet. 



   Die Anlagen nach der Erfindung enthalten keine beweglichen Wähler oder ähnliche mechanische Einrichtungen, was für die Betriebssicherheit äusserst vorteilhaft ist. Es ist jedoch möglich, die Milliamperemesser bei Alarm durch eine   Wählereinrichtung   an die in Betracht kommende Schleife anzuschalten. 



   Gemäss einer andern Ausführung besitzt jeder Stromunterbrecher einen eingebauten Widerstand, welcher für   gewöhnlich   von dessen Kontaktfedern kurzgeschlossen ist. Beim   Anschmelzen   des Stromunterbrechers wird dann dieser Kurzschluss geöffnet, so dass der zugehörige Widerstand in Reihe mit den beiden Teilen der Adern geschaltet wird. Diese Widerstände werden dabei zweckmässig in den verschiedenen   Stromunterbreehern   verschieden gross ausgeführt. So können diese Widerstände eine ansteigende oder abfallende Reihe bilden, die beispielsweise mit 1000 Ohm im ersten   Stromunter-   brecher beginnt, 975 Ohm beim nächsten Unterbrecher bildet usw. Die Bemessung dieser Widerstände muss aber auch in Anpassung an die Relaiswiderstände erfolgen, damit die Relais sicher abfallen. 



  Beim Abschmelzen eines Stromunterbrechers wird dann der für diesen kennzeichnende Widerstand eingeschaltet, so dass eine unmittelbare Anzeige der Unterbrechungsstelle erzielt wird. In der Regel sind aber die in Fig. 1-4 veranschaulichten Einrichtungen vorzuziehen. 



   Die besondere Ausbildung nach der Erfindung kann auch bei Anlagen verwendet werden, die eine oder mehrere Schleifen aus Einzeldrähten enthalten und mit Rückleitung durch die Erde arbeiten. 



  Die Anlage kann aber auch entsprechend der österr.   Patentschrift Nr. 138862   oder aber nach sonstigen bekannten Systemen ausgeführt und mit einer   Anzeigeeimichtung   nach der Erfindung versehen sein. 



   Anstatt Ohmscher Widerstände oder Kondensatoren können   auch Wechselstromwiderstände in   
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 brechers geeigneten Zustand in der Schleife oder den Schleifen herbeizuführen. 



   Es sei besonders betont, dass bei der in Fig. 4 dargestellten Bauart keine   zusätzlichen   Kontakte od. dgl. erforderlich sind, weshalb die Betriebssicherheit die   höchstmögliche   ist. 



   Zum Betrieb der Milliamperemesser können auch Teile der Batterie B verwendet werden. Es genügt selbstverständlich auch die Benutzung nur eines derartigen Messgerätes, aber mit zwei Messgeräten erhält man doppelte Überwachung. 



   Die Erfindung kann mit besonderem Vorteil in Fahrzeugen, z. B. Schiffen, und bei   ähnlichen   
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 gehende Möglichkeit zur raschen und genauen Feststellung der Gefahrstelle von besonders grosser
Bedeutung ; sie kann in gleicher Weise mit wirtschaftlich erträglichen Mitteln bei andern bekannten
Systemen nicht erzielt werden. 



   In dem äusserst unwahrscheinlichen Fall, dass zwei Schleifen gleichzeitig Alarm auslösen, muss der   Überwachungsdienst,   welcher sofort wahrnimmt, dass zwei Schleifenlampen bei der Alarmauslösung gezündet worden sind, durch Umschalten der   Milliamperemesser   oder der   Wechselstromgeräte   feststellen, wo die Auslösestelle in der einen und der andern Schleife liegt. Man kann aber auch selbsttätige Schalteinrichtungen, z. B. Relais, derart anordnen, dass die Messgeräte je nur an eine einzige
Schleife geschaltet werden. 



   Eine besondere   Eigentümlichkeit   der nach der Erfindung ausgebildeten Alarmanlage kann darin gesehen werden, dass die den Strom unterbrechenden oder ändernden Glieder (Stromunterbrecher oder Thermokontakte) eine schrittweise erfolgende und ausschliesslich für das einzelne Glied kennzeichnende Änderung der   Widerstands-und/oder   Kapazitätsverhältnisse in der Schleife oder den Schleifen bewirken. Hiedureh wird erreicht, dass man mit Sicherheit die Leitungsschleife und/oder den   Stromunterbrecher   ermitteln kann, durch die bzw. durch den Alarm ausgelöst worden ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Alarmanlage zur Meldung von Feuer oder sonstiger Gefahr mit einem oder mehreren an eine Batterie angeschlossenen und Ruhestrom führenden,   zwei-oder mehradrigen über-   wachungsstromkreisen oder Leitungsschleifen, welche innerhalb der zu iiberwaehenden Räume bei   Feuer den Strom unterbrechende Sehaltglieder (Stromunterbrecher, Thermokontakte od. dgl.

   ) in   jeder Ader enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehaltglieder bei Leitungsbrueh, wenn Alarm ausgelöst wird oder schon ausgelöst worden ist, eine Umschaltung in der Leitungsschleife oder den Leitungsschleifen selbsttätig ausführen und dadurch eine Änderung der   Widerstands-und/oder   Kapa-   zitätsverhältnisse   bewirken, wobei eine selektive Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist, die mit den genannten Schleifen in ihrem so abgeänderten Zustand zusammenwirkt und die Feststellung der Lage des in Tätigkeit getretenen Schaltgliedes ermöglicht.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltglieder (T) bei Alarmauslösung eine Überleitung zwischen den gebrochenen Schleifenleitern oder Adern (a, b) derselben Schleife oder einen Erdsehluss bewirken (Fig. 1-3).
    3. Anlage nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltglieder mit zwischen den Schleifenleitern oder Adern eingeschalteten Kondensatoren (9) versehen sind (Fig. 4).
    4. Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (9) im Sockel des zugehörigen Schaltgliedes oder Stromunterbrechers (T) untergebracht und mit einer erstarrenden Sehutzmasse umhüllt ist.
    5. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung der Überleitung zwischen den Adern (a, b) Stromunterbrechungsfedern (-3, 4) des Schaltgliedes nach Abschmelzen einer zusammenhaltenden Lösung aussehwingen und Kontakte mit besonderen Überleitungsstücken oder -drähten (5, 6, 7) herstellen, die zweckmässig aus im Sockel des Schaltgliedes angeordneten Metallstücken bestehen.
    6. Anlage nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass in einigen oder sämtlichen Sehleifenleitern Widerstände von unter sich verschiedener Grösse vorgesehen sind, welche für gewöhnlich durch das unausgelöste Schaltglied (T) kurzgeschlossen sind und bei dessen Auslösung eingeschaltet werden.
    7. Anlage nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Schleifenleitern vorgesehenen Widerstände von einem Ende der Schleifen zum andern eine ansteigende Reihe bilden.
    8. Anlage nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass zur selektiven Feststellung der Alarmstelle für Stromänderungen empfindliche Messgeräte, z. B. Milliamperemesser, dienen.
    9. Anlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an jedem Ende der Schleife ein für Stromänderungen empfindliches Messgerät (AD, A, J vorgesehen ist.
    10. Anlage nach Anspruch 8 oder 9. dadurch gekennzeichnet, dass die Stromänderungen anzeigenden Messgeräte (A"A") für gewöhnlich stromlos sind, aber bei Alarm selbsttätig eingeschaltet werden.
    11. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigegeräte (At" EMI5.1 angeschlossen sind.
    12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an die Kontakte der Relais auch eine oder mehrere Stromquellen angeschlossen sind, um Strom an die eingeschalteten Anzeigegeräte zu liefern.
    13. Anlage nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigegeräte mit einem Erzeuger von Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom verbunden sind und dass dieser <Desc/Clms Page number 6> Erzeuger seinerseits mittels einer an die Relaiskontakte angeschlossenen Gleichstromquelle an- getrieben wird.
    14. Anlage nach den Ansprüchen 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Betrieb der Leitungsschleifen dienende Batterie (B) ganz oder teilweise in den Stromkreis des Anzeigegerätes oder in die Stromkreise der Anzeigegeräte (. J zu deren Bedienung einsehaltbar ist.
    15. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsschleifen teils Schaltglieder, die eine Umschaltung und dadurch eine Änderung der Widerstands-und/oder Kapazitätsverhältnisse verursachen, teils gewöhnliche, nur eine Stromunterbrechung bewirkende Schaltglieder enthalten.
    16. Anlage nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungs- schleifen unter sich in Reihe geschaltet sind und insgesamt nur zwei gemeinsame Fel1lermelde- und/ oder Alarmauslöserelais besitzen, wobei jede Schleife mit Umschaltern versehen ist, die sie bei Fehler- meldung einzeln zu prüfen gestatten.
    17. Anlage nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Umschalteinrichtung, dass die Fehler anzeigende Leitungsschleife an ein gemeinsames Alannrelais schalte r ist, während die übrigen Leitungssehleifen miteinander nach wie vor in Reihe geschaltet bleiben.
    18. Anlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die den Strom unterbrechenden oder ändernden Schaltglieder (T) bei der Alarmauslösung eine schrittweise erfolgende und für das jeweils in Tätigkeit getretene Glied kennzeichnende Änderung der Widerstands-und/oder Kapazitätsverhältnisse in der Schleife oder den Schleifen bewirken.
    19. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigegeräte für Änderung der Widerstands-oder Kapazitätsverhältnisse je an eine einzelne Schleife selbsttätig oder von Hand geschaltet werden können.
    20. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schleife einen gegebenenfalls selbsttätig arbeitenden Umschalter zum Abtrennen dieser Schleife von den übrigen und zum Einschalten von Anzeigegeräten in die so abgetrennte Schleife besitzt.
    21. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schleife in einen oder in beiden Anschlussenden mit einem oder mehreren die Schleife kennzeichnenden Widerständen und/oder Kapazitäten versehen ist, welche bei der Alarmauslösung auf die selektive Anzeigeeinriehtung des Meldeamtes entsprechend einwirken. EMI6.1
AT156226D 1937-01-20 1938-01-20 Elektrische Alarmanlage. AT156226B (de)

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