DE320494C - Selbsttaetige elektrische Schaltsicherung - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Schaltsicherung

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DE320494C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
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Description

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine selbsttätige elektrische Schaltsicherung, d. h. eine Vorrichtung mit mehreren Schmelzeinsätzen, von denen jedoch immer nur einer vom Strom durchflossen wird, während die anderen Schmelzeinsätze selbsttätig nacheinander nach Zerstörung des jeweilig in Betrieb befindlichen Einsatzes zur Einschaltung gelangen. Diese Vorgänge erfolgen in.bekannter
ίο Weise durch Schalter, die von den imzerstörten Schmelzeinsätzen geöffnet gehalten werden und beim Abschmelzen des hemmenden Einsatzes unter Federwirkung selbsttätig in ihre Schließlage gelangen, wodurch sie den nächsten Schmelzeinsatz in den Stromkreis schalten.
Die Erfindung bezieht sich auf die besondere
Stromführung innerhalb der Schaltsicherung, gemäß welcher zu dem oder den normalen Stromwegen eine Nebenleitung hergestellt werden kann, welche die Klemmen eines oder mehrerer Schmelzeinsätze von der Stromführung auszuschalten gestattet, um diese Schmelzeinsätze gefahrlos und ohne Stromunterbrechung auswechseln zu können. Die Schaltvorrichtung, welche zum Herstellen des Betriebs mittels der Nebenleitung dient, wird hierbei zweckmäßig derart ausgestaltet, daß sie ihren einen Kontakt für die Hauptleitung zu den Schmelzeinsätzen nicht eher freigibt, als bis sie die Verbindung mit ihrem anderen,.. zum Nebenschlußweg gehörenden Kontakt hergestellt hat, damit in keinem Augenblick eine Betriebsunterbrechung erfolgt.
Die Erfindung bietet besonderes Interesse bei Notstromanlagen, etwa bei Theater-Notbeleuchtungen, sowie bei elektrischen Anlagen für Lichtbild- u. dgl. Zwecke.
Auf der Zeichnung ist in
Fig. ι teilweise schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Schaltsicherung mit im ganzen zwei Schmelzeinsätzen von verschieden großer Schmelzbarkeit dargestellt, von denen derjenige mit leichterer Schmelzbarkeit ohne Stromunterbrechung ausgewechselt werden kann.
Fig. 2 zeigt als Beispiel eine Ausführungsform des zur Vorrichtung nach Fig. 1 gehörenden Umschalters von der Seite gesehen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf einer gemeinsamen Grundplatte α aus Isoliermaterial die folgenden Teile der Schaltsicherung angeordnet: Der Schalthebel δ ist an seinem einen Ende auf der in der Regel mit der Stromzuführungsklemme D1 elektrisch verbundenen Schiene e1 drehbar gelagert und wird entgegen der Wirkung einer Feder f sowie seines Eigengewichtes durch einen bei dl angreifenden Schmelzeinsatz d außer Eingriff mit dem Schalterkontakt c gehalten. Der spiralförmig zu einer Feder aufgewickelte Leiter f dient zur Stromzuführung von der ruhenden Stromschiene e1 zum Schalthebel b, so daß ein Stromdurchgang durch die Drehachse des Schalthebels b vermieden wird. Durch seine Form und Lage unterstützt der Leiter f die Gewichtswirkung des Hebels b beim Einschalten in den Schalterkontakt c. Das andere Ende des Schmelzeinsatzes d ist bei dz mit einer Stromschiene e2 verbunden, an deren Endklemme D2 die zu sichernde Leitung c2 anschließt.
Von dem Schalterkontakt c führt eine Stromschiene zur Klemme iü10; zwischen ihr und der Klemme d20 liegt ein Schmelzeinsatz von zweckmäßig schwererer Schmelzbarkeit als der Schmelzeinsatz d. Die Klemme dso gehört zur Stromschiene e20, welche in der Hauptklemme ß2 endet.
Die Anordnung des durch den Schmelzeinsatz d gesperrt gehaltenen Schalthebels δ ίο sowie die Anordnung des Schalterkontakte.=; c und gegebenenfalls auch diejenige der Schmelzsicherung können auch in mehrfacher Ausführung an einer Schaltsicherung angebracht sein.
Gemäß der Erfindung wird nun zwischen den beiden Hauptklemmen D1 und D- oder besser zwischen der Klemme D1 und der- \ jenigen d10, die zur Befestigung des Schmelzein- 1 satzes von zweckmäßig schwererer Schmelz- j barkeit dient, eine Neben- oder Zusatzleitung g I mit einer Schaltvorrichtung G, g1 angeordnet. Mittels dieser Schaltvorrichtung, vorzugsweise ; eines Schalthebels G mit den Schaltmessern g1 und g2, kann der Strom, anstatt durch die Leitungsschiene e1 und den Schalthebel b, durch die Nebenleitung g und über den Schmelzeinsatz und die Schiene e20 zur Klemme D2 geleitet werden. Hierdurch kann, beispiels- ·; weise bei Zerstörung eines normalen Schmelz- I einsatzes d, ein neuer derartiger Einsatz ge- | fahrlos zwischen die Klemmen d1 und d2 ge- \ legt werden, ohne daß es nötig wäre, den ! Stromkreis im ganzen zu unterbrechen. Der ' zur Umschaltung dienende Schalthebel G wird ; hierbei gemäß der Erfindung derart ausge- ', bildet, daß er, wie dies in Fig. 2 veranschaulicht j ist, mit. seinem einen Sehaltmesrer ga den ■ Kontakt d30 nicht eher freigibt, als bis sein ' anderes Schaltmesser g1 die Verbindung mit j dem zweiten Schalterkontakt di0 hergestellt j hat, und umgekehrt. Hierdurch kann der ; Betrieb der Leitung, zu deren Sicherung die [ Vorrichtung dient, auch bei Ersatz eines ge- : schmolzenen Einsatzes durch einen neuen ohne ; Störung aufrecht erhalten werden, j
Die Wirkungsweise der Schaltsicherung ist : aus der Zeichnung leicht ersichtlich. Tritt j eine Zerstörung des vom Strom durchflossenen Schmelzeinsatzes d ein, so gelangt der bisher in den Stromkreis geschaltete Hebel δ unter der Wirkung der Feder f und seines Eigengewichtes mit dem zugehörenden Kontakt c in Eingriff, wodurch bei mehrfacher Anordnung von Schmelzeinsätzen d sofort ein neuer derartiger Schmelzeinsatz in den Stromkreis geschaltet wird. Sind sämtliche Sicherungen d abgeschmolzen, so wird schließlich der Schmelzeinsatz von größerer Schmelzbarkeit in den Stromkreis eingeschaltet.
Soll der oder die normalen Schmelzeinsätze d ersetzt werden, so wird der Schalter G umgelegt, so daß der Strom durch den Nebenschluß g zum Schmelzeinsatz und zur Hauptklemme D2 gelangt. Nachdem der Hebel δ durch Einsetzen des neuen Schmelzeinsatzes d außer Eingriff mit dem Kontakt c gebracht ist, wird der Schalter G in seine Anfangsstellung umgelegt, in welcher das Schaltmesser g2 in dem Kontakt dao liegt und hierdurch den früheren Stromweg von dem Zuleitungsdraht c1 über D1, g2, dso, e1, δ, d1, d, d%, ea, D2 zur Stromableitung c2 wieder herstellt.
Von der Klemme d20 kann sich gegebenenfalls ein Notstromkreis abzweigen, der zur Einschaltung gelängt, wenn sämtliche normalen Einsätze d durchgeschmolzen sind, was auf eine dauernde Störung in der Hauptleitung c2 schließen läßt.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich keineswegs gerade auf die erläuterte und abgebildete Ausfüh rungs form, sondern umfaßt auch alle in den Rahmen der Erfindung fallenden Abänderungen derselben.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige elektrische Schaltsicherung, bei der ein Schalthebel nach Durchschmelzen eines Schmelzeinsatzes den nächsten Schmelzeinsatz einschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den Schmelzeinsätzen (d) eine gegebenenfalls einen schwerer schmelzbaren Sicherungskörper (^0) enthaltende Nebenleitung (g, e20) mit Schaltvorrichtung (Gj g1) angeordnet ist, um die Einsätze (d) ohne Stromunterbrechung aus-"wechseln zu können.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (G, g1) auch einen Schalter (g2) für die Hauptleitung (e1) zu den Schmelzeinsätzen (d) ioo besitzt und diesen nicht eher öffnet, als bis sie, den Schalter (g1) für die Nebenleitung (g, ei0) geschlossen hat, und umgekehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1913320494D 1913-04-18 1913-04-18 Selbsttaetige elektrische Schaltsicherung Expired DE320494C (de)

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