DE2551951B2 - Steuergerät für eine Melde- oder Alarmanlage - Google Patents
Steuergerät für eine Melde- oder AlarmanlageInfo
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- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/02—Monitoring continuously signalling or alarm systems
- G08B29/04—Monitoring of the detection circuits
- G08B29/043—Monitoring of the detection circuits of fire detection circuits
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuergerät, wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 vorausgesetzt ist.
Aus der eigenen DE-AS 20 31 813 der Anmelderin ist ein Steuergerät für eine Melde- oder Alarmanlage mit
mehreren Meldern bekannt, die parallel zwischen zwei an die Pole einer Stromquelle geführte Meldeleitungen
geschaltet sind und jeweils einen Arbeitskontakt enthalten, der im Meldefall geschlossen wird und dabei
das Ansprechen einer Alarmvorrichtung verursacht, und mit je einem mit jedem der Melder verbundenen
ersten Schälterelement, welches beim Schließen des Melderarbeitskontaktes betätigt wird und eine Selbsthalteeinrichtung
hat. Diese bekannte Anordnung befaßt sich mit der Verhinderung einer Rückkehr eines
fehlerhaft ansprechenden Detektors in seinen Ruhezustand, in welchem er sich nicht mehr von den anderen
Detektoren unterscheiden läßt, die nicht angesprochen haben. Es soll dadurch erreicht werden, daß ein
fehlerhafter Detektor sich nach einer Fehlalarmauslösung gleich ermitteln läßt.
Mit der Vermeidung eines fehlerhaften Ansprechens einer Alarmanlage befaßt sich ferner die DE-OS
22 41737, welche eine Alarmanlage mit mehreren Meldern beschreibt, bei der eine Fehlalarmauslösung
beim Wiedereinschalten einer zuvor zwecks Kontrolle oder Unterhaltsarbeiten ausgeschalteten Alarmschleife
ausgeschlossen werden soll.
Bei Feuermeldeanlagen mit mehreren, zentral gesteuerten
Gruppen von Feuerdetektoren, bei denen ein Alarm für alle Gebäude gegeben wird, wenn ein
Feuerdetektor einer der Gruppen anspricht, ist es üblich, den Alarm nach einer bestimmten Zeitspanne zu
beenden. Bei einer solchen Anlage kann dann nicht erneut Alarm gegeben werden, wenn ein Detektor einer
anderen Gruppe auf einen Brand anspricht, der unabhängig vom zuerst gemeldeten Brand oder durch
die Ausbreitung des letzteren entstanden ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun in der Schaffung einer Alarmanlage, bei welcher die Alarmvorrichtung
nach Auslösen eines Alarms von einer Stelle aus nicht für die Dauer dieses Meidefalles
blockiert ist, sondern vielmehr in der Lage ist, auch weitere Alarme von anderen Stellen des überwachten
Bereiches, also von anderen Meldeschleifen, zu signalisieren. Das Steuergerät der Alarmanlage soll also auch
dann automatisch Alarm geben können, wenn vorher bereits ein Alarm gegeben war und dieser inzwischen
beendet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Grundsätzlich wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung die im Meldezustand befindliche Meldeschleife
durch Drücken einer Taste von der Alarmvorrichtung abgetrennt, die dadurch für das Signalisieren
des Ansprechens einer weiteren Meldeleitung wieder frei ist. Man kann auf diese Weise beispielsweise das
Auftreten mehrerer Brandstellen in einem großen Überwachungsbereich bemerken, nachdem die Alarmanlage
bereits auf den ersten Brandausbruch angesprochen hat.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Steuergerätes für eine Alarmanlage
f>j und
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät enthält mehrere
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät enthält mehrere
Reihenschaltungen, die jeweils aus einem Elektromagneten 11, 12,... und einem Feuerdetektor 10-0,
12-0,.,. bestehen und parallel zueinander zwischen eine positive und eine negative Klemme 1-1 bzw. 1-2 einer
nicht dargestellten Gleichspannungsqudle geschaltet sind. Die Feuerdetektoren 10-0, 12-0,... können in
konventioneller Weise ausgebildet sein und zwei Klemmen enthalten, die bei Wahrnehmung eines Feuers
kurzgeschlossen werden. Den Feuerdetektoren 11-0, 12-0,... sind jeweils Arbeitskontakte 11-1, 12-1,...
parallelgeschaltet, die durch die Elektromagnete 11 bzw.
12 usw. bei deren Erregung geschlossen werden. Die Feuerdetektoren bleiben also auch bei nur vorübergehendem
Ansprechen durch die Selbsthaltekontakte 11-1,11-2,... erregt.
Die Elektromagnete 11, 12,... steuern ferner
Arbeitskontakte 11-2, 12-2 deren eine Klemme
jeweils mit der positiven Klemme 1-1 der Spannungsquelle verbunden ist. Die anderen Klemmen der
Arbeitskontakte 11-2, 12-2,... sind jeweils über Elektromagnete 41, 42,... mit der Anode von Dioden
51, 52,... verbunden, deren Kathoden miteinander und über einen im Ruhezustand geöffneten Schalter 2, z. B.
einen Druckknopfschalter, mit der negativen Klemme 1-2 der Spannungsquelle verbunden sind. Die Anoden
der Dioden 51, 52,... sind ferner über Arbeitskontakte 41-1, 42-1,... mit der negativen Klemme 1-2 der
Spannungsquelle verbunden. Die anderen Klemmen der Arbeitskontakte 11-2, 12-2,... Find außerdem über die
Anoden-Kathoden-Strecken von Dioden 61, 62
Arbeitskontakte 41-2, 42-2,... und eine gemeinsame Alarmvorrichtung 4 mit der negativen Klemme 1-2 der
Spannungsquelle gekoppelt. Die Kontakte 41-1,42-1,... sowie 41-2, 42-2,... werden durch die zugehörigen
Elektromagnete 41,42,... betätigt.
Wenn z.B. der Feuerdetektor 11-0 ein Feuer wahrnimmt, wird der Stromkreis von der positiven
Klemme 1-1 der Spannungsquelle über den Elektromagnet 11 und den Feuerdetektor 11-0 zur negativen
Klemme 1-2 geschlossen, und der Elektromagnet 11 wird erregt. Der Elektromagnet 11 schließt dabei den
Arbeitskontakt 11-1 und hält sich damit selbst. Der Elektromagnet 11 schließt ferner den Arbeitskontakt
11-2 und damit einen Stromweg von der positiven Klemme 1-1 über den Arbeitskontakt 11-2, die Diode61,
den Ruhekontakt 41-2 und die Alarmvorrichtung 4 zur negativen Klemme 1-2, so daß die Alarmvorrichtung 4
erregt wird. Da sich der Elektromagnet 11 durch den Arbeitskontaki. 11-1 selbst hält, gibt auch die Alarmvorrichtung
4 ununterbrochen Alarm.
Wenn in diesem Zustand des Gerätes nun der Druckknopfschalter 2 geschlossen wird, fließt ein Strom
über den Arbeitskontakt 11-2, den Elektromagneten 41, die Diode 51 sowie den Schalter 2, ic daß der
Elektromagnet 41 erregt wird. Hierdurch wird der Arbeitskontakt 41-1 geschlossen, der die Erregung des
Elektromagneten 41 aufrechterhält, und gleichzeitig wird der Ruhekontakt 41-2 geöffnet, so daß die
Alarmvorrichtung 4 stromlos wird.
Dieselben Vorgänge laufen offensichtlich auch dann ab, wenn irgendein anderer Feuerdetektor als der
Feuerdetektor 11-0 zuerst oder als nächstes ein Feuer
wahrnimmt.
F i g. 2 zeigt eine andere Möglichkeit der Realisation des anhand von Fig. 1 erläuterten Prinzips. Bei dem
Gerät gemäß Fig.2 sind die Elektromagnete 11,12
die Feuerdetektoren 11-0, 12-0,... und die Kontakte 11-1, 12-1,... sowie 11-2, 12-2,... wie bei dem Gerät
gemäß Fig. 1 geschaltet. Die anderen Klemmen der Arbeitskontakte 11-2, 12-2,... sind jeweils über
zugehörige Widerstände 71, 72,... und die Anoden-Kathoden-Strecken
von Thyristoren 81, 82,... mit der negativen Klemme 1-2 der Spannungsqueile verbunden.
Die Anoden der Thyristoren 81, 82,... sind ferner über die Anoden-Kathoden-Strecken von Dioden 61, 62,...
mit der Basiselektrode eines Transistors 5 gekoppelt, dessen Kollektor-Emitter-Strecke in Reihe mit einem
Elektromagneten 6 zwischen die Klemmen 1-1 und 1-2 der Spannungsquelle geschaltet ist. Zwischen die
Klemmen 1-1 und 1-2 der Spannungsquelle ist ferner eine Reihenschaltung aus einem Arbeitskontakt 6-1, der
durch einen Elektromagneten betätigbar ist, und einer Alarmvorrichtung 4 geschaltet. Die positive Klemme
1-1 der Spannungsquelle ist ferner über einen im Ruhezustand geöffneten Schalter 2 und eine Parallelschaltung
aus jeweils zwei in Reihe geschalteten Spannungsteilerwiderständen 91-1 und 91-2, 92-1 und
92-2,... mit der negativen Klemme 1-2 der Spannungsquelle verbunden. Die Verbindungspunkte der Span-
nungsteilerwiderstände 91-1 und 91-2,92-1 und 92-2,... sind jeweils mit der Steuerelektrode des zugehörigen
Thyristors 81,82,... gekoppelt.
Wenn z.B. der Feuerdetektor 11-0 auf ein Feuer anspricht, schließt der Arbeitskontakt 11-2 wie bei dem
Steuergerät gemäß F i g. 1, wobei dann eine Spannung von der positiven Klemme 1-1 der Spannungsquelle
über den Arbeitskontakt 11-2, den Widerstand 71 und die Diode 61 zur Basiselektrode des Transistors 5
gelangt und diesen in den leitenden Zustand aussteuert.
■ίο Hierdurch wird der Elektromagnet 6 erregt und der
Arbeitskontakt 6-1 geschlossen, so daß die Alarmvorrichtung 4 erregt wird. Da sich der Elektromagnet 11
wie bei dem Steuergerät gemäß F i g. 1 selbst im erregten Zustand hält, gibt die Alarmvorrichtung 4
ununterbrochen Alarm.
Wenn der Druckknopfschalter 2 in diesem Zustand des Gerätes kurzzeitig geschlossen wird, gelangt eine
Spannung vom Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände 91-1 und 91-2 zur Steuerelektrode des
Thyristors 81, der dadurch gezündet wird. Als Folge davon wird die Basisspanung des Transistors 5 auf die
Emitterspannung herabgesetzt und der Transistor 5 gesperrt. Der Elektromagnet 6 wird dementsprechend
entregt und öffnet den Arbeitskontakt 6-1, so daß die Alarmvorrichtung 4 abgeschaltet wird.
Auch dieses Beispiel arbeitet wie das gemäß F i g. 1 in der beschriebenen Weise, wenn ein anderer Feuerdetektor
als der Detektor 11-0 zuerst oder anschließend anspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:'ί. Steuergerät für eine Melde- oder Alarmanlage mit mehreren Meldern, die parallel zwischen zwei an die Pole einer Stromquelle geführte Meldeleitungen geschaltet sind und jeweils einen Arbeitskontakt enthalten, der im Meldefall geschlossen wird und dabei das Ansprechen einer Alarmvorrichtung verursacht, und mit je einem mit jedem der Melder verbundenen ersten Schalterelement, welches beim Schließen des Melderarbeitskontaktes betätigt wird und eine Selbsthalteeinrichtung hat, dadurch gekennzeichnet, daß ferner mit jedem ersten Schalterelement (11, 11-1, 12, 12 1) ein zweites, selbsthaltendes Schalterelement (Relais 41,41-1,42, 42-1; Thyristor 81, 82) mit einem Unterbrecher (Kontakte 41-2, 42-2; Dioden 61, b2, Relais 6) verbunden ist, der mit dem zugehörigen ersten Schalterelement (dessen Kontakt 11-2, 12-2) zur Verbindung mit einem Pol (1-1) der Stromquelle bei betätigtem ersten Schalterelement (11, 12) verbunden ist, daß sämtliche Unterbrecher (41-2, 42-2; 61, 62) mit der Alarmvorrichtung (4), die andererseits am zweiten Pol (1-2) der Stromquelle liegt, verbunden sind und diese bei Betätigung eines der ersten Schalterelemente (11,12) einschalten, und daß sämtliche zweiten Schalterelemente (41, 42; 81, 82) mit einem gemeinsamen Abschalter (2) gekoppelt sind, der andererseits an der Stromquelle liegt und jedes einem im Meldezustand befindlichen Melder (11-0,12-0) zugeordnete zweite Schalterelement (41, 42; 81, 82) kurzzeitig zu betätigen gestattet, welches dann bis zum Abschalten des zugehörigen ersten Schalterelementes (11, 12) erregt bleibt und dabei seinen Unterbrecher (41-2, 42-2; 61, 62) zum Abschalten der Alarmvorrichtung (4) öffnet.
- 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Abschalter (2) einen Arbeitskontakt hat, daß die zweiten Schalterelemente Relais (41, 42) sind, die jeweils mit einem ersten Schalterelement (dessen Kontakte 11-2, 12-2) und dem Arbeitskontakt des Abschalters (2) verbunden sind, daß die Unterbrecher Ruhekontakte (41-2, 42-2) dieser Relais sind und zwischen die Alarmvorrichtung (4) sowie über die ersten Schalterelemente (deren Kontakte 11-2, 12-2) an einen Pol (1-1) der Stromquelle angeschlossen sind.
- 3. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Schalterelemente jeweils einen gesteuerten Siliziumgleichrichter (81, 82), dessen Steuerelektrode an den gemeinsamen Abschalter (2) geführt ist, und einen jeweils zum ersten Schalterelement (Kontakte 11-2, 12-2) führenden Strompfad mit einem Widerstand (71, 72) enthalten und daß der Verbindungspunkt dieses Siliziumgleichrichters mit dem Widerstand über ein den Unterbrecher bildendes, nur in einer Richtung leitendes Schaltungselement (61, 62) mit der Steuerelektrode eines Transistors (3) verbunden ist, dessen Hauptstromstiecke in Reihe mit der Alarmvorrichtung (4) geschaltet ist.
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