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Anordnung zur Anzeige des Einschaltens eines elektrischen Kontaktes
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Anzeige des Einschaltens eines elektrischen
Kontaktes mit einer optischen Einzelanzeige für jede Kontrollstelle und einem für
alle Kontrollstellen gemeinsamen Grundgerät, in dem beim Auftreten einer Störung
für die betreffende Kontrollstelle eine elektrisch schaltbare optische Einzelanzeige
und eine Zentralmeldung ausgelöst werden, unter Anwendung je einer Sammelschiene
und eines Stromkreises für die optische Einzelanzeige, die zentrale Warnung und
die zentrale Quittierung in jeder Kontrollstelle.
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Dabei nutzt die Erfindung die an sich bekannte Tatsache aus, daß man
mit beliebigen Sperrmitteln, wie Gleichrichter, Kontakte od. dgl. mehrere Stromkreise
gegeneinander verblocken bzw. entkoppeln kann.
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Die Erfindung besteht darin, daß in jeder Kontrollstelle die Stromkreise
für die optische Einzelanzeige und für die zentrale Warnung je einen zu dem einzigen
Einankerrelais jeder Kontrollstelle gehörenden Ruhestromkontakt aufweisen, wobei
der letztgenannte Stromkreis durch an sich bekannte Sperrmittel in einer Richtung
verblockt ist, und daß die Erregerwicklung des Einankerrelais in dem ebenfalls verblockten
Stromkreis für die Quittierung liegt, wobei alle drei Stromkreise an ihrer den Sammelschienen
abgewandten Seite zusammengeschaltet sind und diese Zusammenschaltung an den Alarmkontakt
angeschlossen ist.
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Je Kontrollstelle wird also eine wirtschaftliche Ersparnis erzielt,
die entweder in einem Einankerrelais oder in dem Unterschied zwischen einem Doppelankerrelais
und einem Einankerrelais zu sehen ist. Hiermit verbunden sind die bereits genannten
Vorteile hinsichtlich einer größeren Betriebssicherheit und eines geringen Bedarfs
an Wartung. Hinzu kommt außerdem, daß sich gleichzeitig eine beträchtliche Raumersparnis
ergibt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
zur Betätigung der zentralen Warnung dienende Schalteinrichtung außerdem eine Einrichtung
zur impulsartigen Unterbrechung derjenigen Spannung betätigt, die die optische Einzelanzeige
vor dem Betätigen der zentralen Quittierung speist. Es ist ferner denkbar, daß der
der optischen Einzelanzeige zugeordnete Ruhestromkontakt in seiner Schaltstellung
bei angezogenem Einankerrelais die Einzelanzeige an eine kleinere Spannung legt.
Durch diese Maßnahmen wird es möglich, auf einfache Art und Weise die verschiedenen
Anzeigezustände optisch leicht unterscheidbar zu machen. Weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten
der Erfindung sind später im Ausführungsbeispiel genannt.
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Die Bauelemente eines Kontrollfeldes können z. B. jeweils zu einer
Baueinheit zusammengefaßt und in vergossener Ausführung hergestellt sein. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß die Bauelemente gegeneinander auswechselbar sind, besonders
dann, wenn durch Steckkontakte und Stecksockel das Austauschen ohne zusätzliche
Arbeit vorgenommen werden kann.
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F i g. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel zu der beschriebenen Erfindung
eine Schaltung, die von einem Gleichspannungsnetz 10 gespeist wird. Es sind
hier nur zwei Kontrollfelder 11 und 12 eingezeichnet, jedoch ist ihre Anzahl beliebig.
Außer den Bauelementen der einzelnen Kontrollfelder sind nur wenige zusätzliche
Bauelemente erforderlich, die in einem Grundgerät zusammengefaßt werden können.
Zur zentralen Warnung dient eine Hupe 13, die über den Kontakt 14 des Relais 15
geschaltet wird. Außerdem enthält ein solches Grundgerät einen Antrieb 16 für einen
Unterbrecherkontakt 17, der zur Erzeugung des Flackerlichtes dient. Die Zentralquittierung
erfolgt über den Quittierschalter 18.
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Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Wird beispielsweise
durch den Alarmkontakt 19 im Kontrollfeld 11 ein Alarm ausgelöst, d. h. schließt
dieser Kontakt, so erhält zunächst das Relais 15 Spannung, das den Kontakt 14 betätigt.
Hierdurch werden die Hupe 13 und der Antrieb 16 für den Unterbrecherkontal,--t 17
eingeschaltet. Die Anzeigelampe erhält eine regelmäßig unterbrochene Spannung und
zeigt den Alarm in diesem Kontrollfeld durch Flackerlicht an.
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Hat die Bedienungsperson den Alarm wahrgenommen, wird von ihr der
Zentral-Quittierschalter
18 betätigt. Das Relais 21 erhält Spannung
und zieht an. Dadurch werden die Kontakte 22; 23 und 24 des Relais 21 betätigt.
Während der Kontakt 23 die Umschaltung der Anzeigelampe 20 auf eine ununterbrochen
anstehende, durch den Widerstand 25 reduzierte Spannung vornimmt, schaltet der Kontakt
24 das Relais 15 und damit die zentrale Warnung durch die Hupe 13 und den Antrieb
16 des Unterbrecherkontaktes 17 ab. Außerdem geht das Relais 21 über seinen Kontakt
22 in Selbsthaltung. Zur Entkopplung dieses Kontrollfeldes gegenüber der Quittier-Sammelschiene
26 dient der Gleichrichter 27; während der Gleichrichter 28 dazu dient, einen sonst
möglichen Stromweg über den Unterbrecherkontakt 17, den Schaltkontakt 29 des Relais
30, die Anzeigelampe 31, den Kontakt 32 und den Gleichrichter 33 zu verhindern,
weil dann die Verbindung zwischen den beiden Polen der Gleichspannung über den geschlossenen
Alarmkontakt 19 hergestellt werden könnte.
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Nach Behebung der Störung wird der Alarmkontakt 19 abgeschaltet, wodurch
die Einrichtung in ihren Ausgangszustand zurückversetzt wird. Im Kontrollfeld
12 haben der Widerstand 34 und der Gleichrichter 35 die gleichen Funktionen
wie der Widerstand 25 und der Gleichrichter 27 im Kontrollfeld 11, während der Kontakt
36 ebenfalls als Selbsthaltekontakt für das Relais 30 gilt. Wird also beispielsweise
durch einen Alarm der Alarmkontakt 37 geschlossen, arbeitet das Kontrollfeld 12
in gleicher Weise, wie es für das Kontrollfeld 11 beschrieben wurde.
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F i g. 2 zeigt eine entsprechende Schaltung für den Betrieb der Einrichtung
an Wechselspannung, die an den Klemmen 38 angeschlossen ist. Die erforderliche
geringere Spannung wird in dieser Schaltung nicht durch einzelne Widerstände in
jedem Kontrollfeld gewonnen, sondern liegt an der Klemme 39 an. Für das Flackerlicht
ist eine besondere Sammelschiene 40 vorgesehen, die über den Kontakt 41 und den
Unterbrecherkontakt 42 mit Flackerspannung versorgt wird. Auch hier sind nur zwei
Kontrollfelder 43 und 44 eingezeichnet; es können aber beliebig viele Kontrollfelder
angeschlossen werden.
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Erfolgt beispielsweise eine Alarmangabe über den Kontakt 45, so zieht
das Relais 46 an und betätigt durch die ihm zugeordneten Kontakte 47, 41 und 48
die zur Auslösung des Alarms erforderlichen Schaltelemente. Dabei legt der Kontakt
47 das Relais 49 an Spannung, während der Kontakt 48 zur zentralen Warnung die Hupe
50 einschaltet. Das Relais 49, das jetzt auch angezogen hat, hat für jedes Kontrollfeld
einen besonderen Ruhestromkontakt, in diesem Falle für die beiden Kontrollfelder
43 und 44 die Kontakte 51 und 52. Es ist natürlich auch möglich, die Funktionen
der Relais 46 und 49 in einem einzigen Relais zusammenzufassen, da diese beiden
Relais in diesem Beispiel gleichzeitig schalten. Das Relais 46 ist über seinen Kontakt
53 in Selbsthaltung gegangen.
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Wird der ausgelöste Alarm durch die Bedienungsperson über den Quittierschalter
54 quittiert, so fallen die Relais 46 und 49 ab, während das Relais 55 während der
Bedienung des Quittierschalters 54 anzieht. Das Relais 55 hat in, jedem Kontrollfeld
einen Kontakt zur Einschaltung des betreffenden Relais, d. h. bei geschlossenem
Alarmkontakt 45 schaltet es das Relais 56 ein, das durch seinen Kontakt 57 in Selbsthaltung
geht und angezogen bleibt, auch wenn sich beim Loslösen des Quittierschalters
54 durch Abfallen des Relais 55 dessen Kontakt 58 wieder öffnet.
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Der Alarmkontakt 45 hatte beim Auftreten des Alarms auch die Anzeigelampe
59 an die Flacker-Sammelschiene 40 angeschlossen. Das Relais 56 hat nach
erfolgter Quittierung durch seine Umschaltkontakte 60 und 61 die Anzeigelampe 59
an eine geringere, ununterbrochen anstehende Spannung gelegt, die über die Klemme
39 der Einrichtung zugeführt wird.
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Zur Entkopplung der einzelnen Kontrollfelder gegeneinander hat jedes
Kontrollfeldrelais einen besonderen Ruhestromkontakt, der mit den Ruhestromkontakten
des Relais 46 in Reihe geschaltet ist. Im Kontrollfeld 43 ist dies der Kontakt 62
des Relais 56.
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Die Bauelemente des Kontrollfeldes 44 sind nicht näher beschrieben,
da die Arbeitsweise sämtlicher Kontrollfelder gleich ist. Nach Behebung einer jeden
Störung kehrt die Einrichtung durch Öffnen des betreffenden Alarmkontaktes in ihren
Ausgangszustand zurück.