DE673098C - Signalanlage fuer Hotels, Krankenhaeuser u. dgl. - Google Patents

Signalanlage fuer Hotels, Krankenhaeuser u. dgl.

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DE673098C
DE673098C DES117384D DES0117384D DE673098C DE 673098 C DE673098 C DE 673098C DE S117384 D DES117384 D DE S117384D DE S0117384 D DES0117384 D DE S0117384D DE 673098 C DE673098 C DE 673098C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
relay
contact
room
hotels
Prior art date
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Expired
Application number
DES117384D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eduard Planer
Dipl-Ing Karl Thomasius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B1/00Systems for signalling characterised solely by the form of transmission of the signal

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Signalanlage für Hotels, Krankenhäuser u. dgl. Es ist eine Signalanlage für Hotels, Krankenhäuser o. dgl. bekanntgeworden, bei der das Rufstellenrelais, das der in der Zentrale befindlichen Überwachungsperson die rufende Stelle kennzeichnet, dadurch stromlos gemacht wird, nachdem es durch die Betätigung der Anruftaste erregt wurde, daß dasBedienungspersonal bei der rufenden Stelle einen Abstelltaster betätigt, der das Rufstellenrelais kurzschließt.
  • Bei Signalanlagen für Hotels, Krankenhäuser o. dgl., bei denen die Möglichkeit eines Notrufes vorgesehen ist, d. h., das Bedienungspersonal soll nach Betreten des Zimmers in der Lage sein, einen besonderen Notruf zu geben, um weitere Hilfe herbeirufen zu können, hat man eine Anordnung, bei der das Rufstellenrelais kurzgeschlossen wird, nicht treffen können, da es besondere Schwierigkeiten bot, die Verschiedenartigkeit der beiden Rufe, nämlich Normalruf und Notruf, zu kennzeichnen.
  • Die Ausführung solcher bekannten Notrufanlagen bestand daher darin, daß eine gewöhnliche Signalanlage durch eine Umschaltung seitens des Bedienungspersonals gleichzeitig für den Notruf ausgenutzt wix#d. Die an den Rufstellen solcher Anlagen befindlichen Relais sind hierbei mit einer Vorrichtung ausgerüstet, die den Anker des Rufstellenrelais im angezogenen Zustand auch dann festhält, wenn nach dem Zurückgehen der Ruftaste der Stromkreis für das Rufstellenrelais unterbrochen wird. Die Vorrichtung selbst ist wiederum so eingerichtet, daß sie durch Betätigung eines Schaltorgans seitens des Bedienungspersonals in ihre Ruhelage zurückgeführt wird und somit den Relaisanker freigibt. Als Schaltorgan wird dazu ein Schlüssel benutzt, der über eine mechanische Kupplung auf den Anker des Rufstellenrelais einwirkt. Gleichzeitig werden die zu den gerufenen Stellen führenden Leitungen auf die sogenannten Notrufeinrichtungen umgeschaltet. Die Nachteile der mechanischen Abstellung des Rufstellenrelais durch den Schlüssel, der gleichzeitig die Leitung für den Normalruf auf den Notruf umschaltet, bestehen in der örtlichen Abhängigkeit dieses Schlüssels vom Rufstellenrelais und weiterhin in dem kompli--zierten mechanischen Aufbau dieser Anordnung.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Signalanlage für Hotels, Krankenhäuser o. dgl., bei der die Abschaltung eines Rufstellenrelais durch elektrischen Kurzschluß erfolgt und dieser Kurzschluß durch ein Schaltorgan hervorgerufen wird, das die Rufleitung für den ersten Ruf, Normalruf, auf einen zweiten Ruf, Notruf, umschaltet. Die Erfindung bezweckt, die eingangs angeführten Nachteile der bekannten Anlage zu vermeiden, was gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß das die Umschaltung vom Normalruf auf den Notruf bewirkende Schaltorgan aus einem Umschalter mit zwei Kontaktsätzen besteht, die beim Betätigen des Unischalters nacheinander derart zur Wirkung kommen, daß durch den zuerst geschlossenen Kontakt ein Kurzschluß für das Rufstellenrelais entsteht, der seinerseits durch den danach geöffneten zweiten Kontakt wieder aufgehoben wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für eine Signalanlage in einem Krankenhaus.
  • Sobald in dem Zimmer I von dem Kranken die Anruftaste A gedrückt wird, spricht das Rufstellenrelais T in folgendem Stromkreis an: i. Minuspol, Anruftaste A, RufsteUenrelais T, Widerstand W, Pluspol.
  • Die Arbeitskontakte t', t' und ts werden geschlossen. Das Relais T hält sich nach Freigeben der Anruftaste in folgendem Haltestromkreis. 2. Minuspol, Arbeitskontakt t', Rufstellenrelais T, Widerstand W, Pluspol.
  • Über den Arbeitskontakt t2 wird die Zimmerlampe Z eingeschaltet, durch die angezeigt wird, in welchem Zimmer der Ruf erfolgt ist.
  • 3. Minuspol, Arbeitskontakt t2, Zimmerlampe Z, Pluspol.
  • Über den Arbeitskontakt t3 wird der Stromkreis für das Gruppenrelais G geschlossen.
  • 4. Minuspol, Arbeitskontakt t3, Ruhekontakt s' des Schlüssels S, Ruhekontakt ni, Gruppenrelais G, Pluspol.
  • Das Gruppenrelais ist in bekannter Weise für mehrere Rufstellen, z. B. Zimmer 1 und Zimmer II vorgesehen und beeinflußt über Arbeitskontakte gl und g', z. B. Lampen L', Wecker X oder andere Anzeigevorrichtungen.
  • Wenn das Bedienungspersonal das Zimmer I betritt, so betätigt es den SchlüsselS z. B. durch Stecken eines Stöpsels in eine Klinke. Es sei an dieser Stelle besonders darauf hingewiesen, daß die örtliche Anbringung dieses Schlüssels infolge der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung völlig unabhängig von der örtlichen Lage des Rufstellenrelais T ist.
  • Durch Betätigung des Schlüssels S wird der Ruhekontakt s3 geöffnet und der Arbeitskontakt s4 geschlossen. Über diesen Arbeitskontakt s4 bereitet das Bedienungspersonal eine Umschaltung auf das Notrufrelais N vor. Gleichzeitig wird auch der Arbeitskontakt s' geschlossen. Dadurch fällt das Rufstellenrelais T ab, da es über den Arbeitskontakt s' kurzgeschlossen wird, und öffnet die Arbeitskontakte t', t2 und t3.
  • Nachdem das Rufstellenrelais T abgefallen ist, wird durch den Ansatz b des Schlüssels S der Ruhekontakt s' geöffnet, so daß der Kurzschluß Über das Rufstellenrelais T wieder aufgehoben wird. Das Relais T steht also bei umgelegtem Schlüssel S nunmehr einem zweiten Anruf durch Betätigen der Anruftaste A des Zfmmers I zur Verfügung. Dies ist notwendig, damit die in dem Zimmer I befindliche Krankenschwester eine weitere Hilfe herbeirufen kann, falls sie allein mit dem Kranken nicht fertig wird. Es ist weiterhin ersichtlich, daß der Kranke selbst den Notruf nicht geben kann, da er nicht in der Lage ist, den Schlüssel S, der wegen seiner konstruktiven Einrichtung nur von der Krankenschwester bedient werden kann, zu betätigen.
  • Wenn also bei umgelegtem Schlüssel S der Notruf seitens des Bedienungspersonals erfolgt, so kommt wiederum der Stromkreis i zustande. Das Relais T hält sich über den Arbeitskontakt t' gemäß Stromkreis :2, legt über Arbeitskontakt t2 gemäß Stromkreis 3 die Zimmerlampe Z und über Arbeitskontakt t3 das Notrufrelais N in folgendem Stromkreis an den Plusvol: 5. Minus-pol, Arbeitskontakt t3, Arbeitskontakt S4 , Notrufrelais N, Pluspol.
  • Das Notrufrelais N beeinflußt über seinen Arbeitskontakt n"- eine Lampe L2 oder andere Anzeigevorrichtungen, durch die angezeigt wird, daß ein Notruf vorliegt. Diese Anzeigevorrichtungen befinden sich z. B. in einem Raum, in dem sich das Hilfspersonal aufzuhalten pflegt.
  • Solange der Notruf vorliegt und das Relais N angesprochen ist, wird auch der Ruhekontakt n' geöffnet, so daß bei einem während dieser Zeit gegebenen Normalruf aus dem Zimmer II das Gruppenrelais G nicht ansprechen kann. Der Nortnalruf wird jedoch gespeichert, und zwar dadurch, daß das Relais T des Zimmers II über den Arbeitskontakt t' des Zimmers II angezogen bleibt. Sobald nach Erledigung des Notrufes der Ruhekontakt n' wieder geschlossen ist, kann das Gruppenrelais G über den gespeicherten Normalruf des Zimmers II ansprechen. Dies geschieht im einzelnen über den Arbeitskontakt t3 und den Ruhekontakt s3 des Zimmers II.
  • Nachdem das Hilfspersonal das Zimmer I betreteti hat, wird der Schlüssel S, z. B. durch Ziehen eines Stöpsels aus einer Klinke, wieder in die Ruhelage zurückgeführt. Der Ruhekontakt s' wird geschlossen, so daß das Relais T durch Kurzschließen wieder zum Ab- fall gebracht wird. Erst dann wird infolge der konstruktiven Einrichtung des Schlüssels S der Arbeitskontakt S2 geöffnet, so daß das Rufstellenrelais T für den nächsten Normalruf, der dann wieder von dem Kranken erfolgt sein kann, zur Verfügung steht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Signalanlage für Hotels, Krankenhäuser o. dgl., bei der die Abschaltung eines Rufstellenrelais durch elektrischen Kurzschluß erfolgt und dieser Kurzschluß durch ein Schaltorgan hervorgerufen wird, das die Rufleitung für den ersten Ruf, Normalruf, auf einen zweiten Ruf, Notruf, umschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltorgan aus einem Umschalter (S) mit zwei Kontaktsätzen(sl und s') be- steht, die beim Betätigen des Umschalters nacheinander derart zur Wirkung kommen, daß durch den zuerst geschlossenen Kontakt (S1) ein Kurzschluß für das Rufstellenrelais (T) entsteht, der seinerseits durch den danach geöffneten zweiten Kontakt (s') wieder aufgehoben wird.
DES117384D 1935-03-05 1935-03-05 Signalanlage fuer Hotels, Krankenhaeuser u. dgl. Expired DE673098C (de)

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