DE1040111B - Anwahltaststeuerung, insbesondere fuer Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und Steuergruppen - Google Patents
Anwahltaststeuerung, insbesondere fuer Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und SteuergruppenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q9/00—Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
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- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/24—Circuit arrangements for boards or switchyards
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Description
DEUTSCHES
Die Bedienung großer Schaltanlagen oder Steuerwarten für Großanlagen, z. B. für die Aufbereitungsanlagen
von Zuckerfabriken oder Montanbetrieben, wurde mit der Zeit immer schwieriger, weil das Bedienungspersonal
den Überblick verlor und auch nicht in der Lage war, Schalthandlungen an mehreren
räumlich weit entfernten Steuerschaltern kurzzeitig nacheinander durchzuführen.
Man hat daher versucht, das notwendige Flächenmaß der Befehls- und Überwachungstafeln dadurch zu
verkleinern, daß Kleinstschalter und Meßinstrumente in die Steuertafeln eingebaut wurden. Jedoch führte
auch dieser Weg nicht immer zu dem gewünschten Erfolg, die Übersichtlichkeit zu erhöhen.
Zur Vereinfachung der Bedienung von Schaltanlagen, z. B. in großen Kraftwerken oder Umspannstationen,
ist man daher dazu übergegangen, die Steuerung der einzelnen Abzweige oder Geräteeinheiten
von einem gemeinsamen Schaltpult aus vorzunehmen. Dabei wurden auf dem Schaltpult eine oder
mehrere Steuergruppen, sogenannte Mutterabzweige, zur zentralen Bedienung aller Abzweige und Geräteeinheiten
angeordnet. Die Abzweige werden über Anwahlschalter mit den Steuergruppen verbunden, die
ebenfalls auf dem Schaltpult untergebracht sind. Die Steuergruppen sind untereinander so verriegelt, daß
jeweils nur etin Abzweig auf eine bestimmte Steuergruppe geschaltet werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
daß die Anwahlschalter, die jedem Abzweig oder jeder Geräteeinheit zugeordnet sind, mit einem
Steckschlüsselantrieb ausgerüstet sind. Hierdurch wird verhindert, daß entweder mehr als ein Abzweig
auf eine Steuergruppe geschaltet oder daß ein Abzweig auf zwei Steuergruppen zugleich geschaltet
wird. Die Anwahlschalter werden häufig auf dem Schaltpult im Zuge eines vereinfachten Blindschaltbildes
angeordnet, z. B. im Aufsatz des Schaltpultes zwischen den beiden Steuergruppen. Da der gegenseitige
Abstand der Anwahlschalter verhältnismäßig groß ist, ergibt sich bei einer Anlage mit vielen Abzweigen
oder Geräteeinheiten für den Teil des Schaltpultes, der die Anwahlschalter aufnimmt, auch noch
bei einer mehrreihigen Anordnung der Anwahlschalter eine sehr große Mindestlänge. Hierdurch geht der
Vorteil der zentralen Steuerung bei größeren Anlagen verloren, da die Anwahlschalter der verschiedenen
Abzweige und Geräteeinheiten nicht mehr in unmittelbarer Nähe einer Steuergruppe bzw. eines Mutterabzweiges
liegen.
Die neue Abwahlsteuerung beseitigt diese Nachteile. Ihr Wesen besteht darin, daß für jede Steuergruppe je
Abzweig ein Anwahlrelais mit einen oder mehreren zugeordneten Tastschaltern im Steuerstromkreis vorgesehen
ist und daß zur gegenseitigen Verriegelung Anwahltaststeuerung,
insbesondere für Schaltanlagen
mit mehreren Abzweigen
und Steuergruppen
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erich Martins und Dipl.-Ing. Franz Kögl, Erlangen,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
a5 1. innerhalb einer Steuergruppe1 je Anwahlrelais
zwei Hilfskontakte derart in den Steuerstromkreis geschaltet sind, daß die Summe der an der Speisespannung
liegenden Hilfskontakte bei Betätigung jedes Anwahlrelais konstant ist,
2. innerhalb der dem gleichen Abzweig zugeordneten Anwahlrelais mehrerer Steuergruppen ihre Steuerstromkreise
wechselseitig über je einen Hilfskontakt der einander zugeordneten Anwahlrelais
geführt sind, derart, daß bei Betätigung eines Anwahlrelais die Steuerstromkreise der zugeordneten
Anwahlrelais der übrigen Steuergruppen unterbrochen sind.
Hierdurch wird der sonst benötigte Raum auf dem Schaltpult verringert, da nunmehr nur noch Tastschalter
neben den einzelnen Steuergruppen bzw. dem Mutterabzweig angeordnet werden müssen. Es ist
möglich, die Steuergruppen links und rechts im Schreibtisch unterzubringen, so daß sämtliche Steuerorgane
in Reichweite des sitzenden Schaltwartes liegen und die gesamte Anlage ohne besondere Schaltpulte
vom Schreibtisch aus gesteuert werden kann. Eine weitere Verbesserung gegenüber der bisherigen
Anordnung der Anwahlschalter besteht darin, daß die Tastschalter, die den einzelnen Abzweigen zugeordnet
sind, in dekadischen Reihen auf dem Schaltpult angeordnet werden, z. B. in einer ersten Reihe für die
Zehnerzahlen und in einer zweiten Reihe für die Einerzahlen. So ist es möglich, bei Betätigung von
zwei Tastschaltern für jeden Abzweig mit zwanzig
809 640/353
Tastschaltern bis zu hundert Abzweige oder Geräteeinheiten anzuwählen. Mit dreißig Tasten können bis
zu tausend Abzweige angewählt werden.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung verwiesen; es zeigt
Fig. 1 die Anordnung eines Leuchtschaltbildes und der Anwahltaster bei Einzelwahl,
Fig. 2 die Anordnung eines Leuchtschaltbildes und der Anwahltaster bei dekadischer Anwahl,
Fig. 3 ein Anwahlschaltbild mit zwei Steuergruppen
und je drei Anwahlrelais,
Fig. 4 das Prinzipschaltbild der dekadischen Anwahl durch Anwahltasten.
Fig. 1 zeigt das Leuchtschaltbild für einen Mutterabzweig mit den erforderlichen Steuerquittungsschaltern
1. Unmittelbar neben dem Leuchtschaltbild für die Steuergruppe bzw. für den Mutterabzweig sind
die Anwahltasten 2 für die Anwahl der zu steuernden Abzweige angeordnet. Die Zugehörigkeit einer Taste
zu einem Abzweig wird durch gleichlautende Numerierung oder Bezeichnung einerseits des Abzweiges
und andererseits der Anwahltaste hergestellt. Soll ein bestimmter Abzweig angewählt werden, so drückt
man kurzzeitig dessen Anwahltaste. Sobald das Relais des gewünschten Abzweiges angesprochen hat, leuchtet
diese auf. Nach getätigter Anwahl wird die Schalterstellungsmeldung der zu steuernden Geräte in
der zugehörigen Steuergruppe bzw. dem Mutterabzweig angezeigt, parallel zu einer von der Anwahl
unabhängigen Meldung in einer getrennten Meldetafel. Je nach Stellung des Steuerquittungsschalters 1
und dem Leuchtzustand, z. B. Blinklicht oder Ruhiglicht, kann die Schaltstellung der Schaltgeräte des angewählten
Abzweiges auch im Mutterabzweig erkannt werden.
Im Leuchtschaltbild sind jeweils nur die Geräte und Verbindungen beleuchtet dargestellt, die im angewählten
Abzweig tatsächlich vorhanden sind. Die Taste 3, die sogenannte Löschtaste, dient zur Aufhebung der
Verbindung der Steuergruppe mit einem bestimmten Abzweig; sie löscht also die Anwahl. Löst bei einem
nicht angewählten Abzweig der Leistungsschalter aus, so wird durch ein besonderes Melderelais Blinklicht
auf das Bezeichnungsschild des betroffenen Abzweiges auf der Meldetafel und auf die Anwahltaste geschaltet.
Wird dieser Abzweig angewählt, so erlischt dieses Blinklicht.
Fig. 2 zeigt für das Leuchtschaltbild die gleiche Anordnung wie Fig. 1. Die Anwahltasten sind jedoch
nur in zwei Reihen 4 und 5 angeordnet. Die Tasten der oberen Reihe 4 sind dabei der Zehnerreihe zügeordnet,
während die Tasten der unteren Reihe 5 zur Einerreihe gehören. Die Anwahl erfolgt dadurch, daß
zunächst eine Taste der oberen Reihe 4 — der Zehnerreihe — gedrückt wird und danach eine Taste der
Reihe 5 — der Einerreihe. Wird z. B. der Abzweig 14 angewählt, so wird zunächst die zweite Taste von
links der oberen Reihe 4 und dann die fünfte Taste von links der unteren Reihe 5 gedrückt. Die Tasten
beider Reihen sind durchnumeriert. Die der oberen Reihe 4 beginnen mit 00, 10, 20, 30 usf. bis 90, die
der unteren Reihe 5 beginnen mit 0, 1, 2 usf. bis 9. Die Taste 3 dient wiederum als Löschtaste. Die gezeigten
Mutterabzweige mit ihren Anwahltasten werden vorzugsweise in einem Schreibtisch untergebracht.
Man kann auch getrennte Schaltpulte verwenden und diese ortsveränderlich über flexible Leitungen mit der
übrigen Schaltanlage verbinden.
In Fig. 3 sind die Tastschalter für die Anwahl und die ihnen zugeordneten Anwahlrelais in den gestrichelt
gezeichneten Umrandungen für die Steuergruppen I und II untergebracht. Die Tastschalter sind jeweils
einer Steuergruppe I oder II zugeordnet. Die Schaltung innerhalb der beiden Steuergruppen I und II ist
vollkommen gleichartig ausgeführt. Dem Abzweig 1 ist dabei der Tastschalter T1 und das Relais ^1 innerhalb
jeder Steuergruppe zugeordnet, dem Abzweig 2 oder 3 entsprechend die Tastschalter T2 bzw. T3 und
die Relais R2 bzw. R3. Das gleiche gilt für die Steuergruppe
II.
Für die gegenseitige Verriegelung der Tastschalter innerhalb einer Steuergruppe bzw. eines Mutterabzweiges
und für die gegenseitige Verriegelung der Tastschalter der zwei Steuergruppen, die einem Abzweig
oder einer Geräteeinheit zugeordnet sind, sind die Relais ^1 bis R3 mit jeweils vier Hilfskontakteu
ausgerüstet. Davon sind die Kontakte a, b und c Ruhekontakte, während der Kontakt d ein Arbeitskontakt
ist. Weitere Kontakte der Relais für die Herstellung der Steuerstromkreise der Geräte des zu betätigenden
Abzweiges sind nicht dargestellt, da sie für das Verständnis der neuen Anwahlsteuerung nicht von Bedeutung
sind. Die Kontakte c der Relais ^1 bis R3
sind in Reihe geschaltet und liegen über einen weiteren Tastschalter 3, der im Ruhezustand geschlossen ist,
an der positiven Klemme einer nicht dargestellten Gleichspannungsquelle, und zwar so, daß, ausgehend
von der positiven Klemme der Gleichspannungsquelle, zunächst der Kontakt c des Relais R3, dann der Kontakt
c des Relais R2 und der Kontakt c des Relais A1
aufeinanderfolgen. Die Kontakte b der Relais R1 bis
R3 liegen ebenfalls in Reihe und sind mit der negativen
Klemme der Gleichspannungsquelle verbunden. Die Folge der Kontakte b, ausgehend von der negativen
Klemme der Gleichspannungsquelle, ist hier umgekehrt wie bei den Kontakten c, und zwar liegen
nacheinander in Reihe zunächst der Kontakt b des Relais R1, dann der des Relais R2 und der des
Relais R3. Vor dem der Spannungsquelle zunächstgelegenen
Teil des Kontaktes c ist der Steuerstromkreis für die Erregerwicklung der Relais ^1 bis R3
abgeleitet. Im Steuerstromkreis jedes Relais sind die normalerweise geöffneten Tastschalter T1 bis T3 angeordnet.
Wird einer der Tastschalter T1 bis T3 geschlossen,
so liegt an der Erregerwicklung des zugeordneten Relais positive Spannung. Die der Spannungsquelle
zunächstgelegenen Kontakte b der einzelnen Relais sind mit dem Hilfskontakt α des dem
gleichen Abzweig zugeordneten Relais des anderen Mutterabzweiges verbunden und über diesen Hilfskontakt
α an das andere Ende der Erregerwicklung angeschlossen. Somit liegt die Erregerwicklung an der
negativen Klemme der Gleichspannungsquelle. Die Relais R1 bis R3 sowie die Tastschalter T1 bis T3 der
Steuergruppe II sind in gleicher Weise geschaltet. Über die Kontakte d der Relais werden ihre Tastschalter
überbrückt, so daß die Relais in Selbsthaltung gehen können. Die Wirkungsweise der Schaltung
ist folgende:
Wird z. B. der Tastschalter T2 der Steuergruppe I
geschlossen, so liegt die Erregerwicklung vom Relais R2 über den Kontakt c des vorgeschalteten
Relais R1 und den Tastschalter 3 an dem positiven
Potential, ferner über den Kontakt a des zugeordneten Relais R2 der Steuergruppe II und den Kontakt b des
Relais R1 der Steuergruppe I an dem negativen Potential.
Das Relais R2 zieht an und geht über seinen Kontakt
d in Selbsthaltung. Da nunmehr für das Relais R1
der Steuergruppe I der Stromkreis zur positiven Spannungsklemme hin und für das Relais R3 der
Steuergruppe I der Stromkreis zur negativen Spannungsklemme hin unterbrochen ist, können diese auch
bei Betätigung der Tastschalter T1 bis T3 der Steuergruppe
I nicht mehr erregt werden. Die Relais innerhalb einer Steuergruppe sind also gegeneinander verriegelt.
Da durch Betätigung des Relais R2 auch der Kontakt α geöffnet wurde, ist hierdurch der Steuerstromkreis
des zugeordneten Relais R2 der Steuergruppe II unterbrochen und eine Anwahl des Abzweiges
2 auf die Steuergruppe II nicht mehr möglich. Die Tastschalter 3 dienen jeweils zur Löschung.
Durch sie wird die Anwahl auf einen bestimmten Abzweig wieder aufgehoben. Die Wirkungsweise der
übrigen Relais und Taster ist die gleiche wie die schon für den Tastschalter 2 beschriebene. Selbstverständlieh
ist die Anwahl nicht auf drei Abzweige beschränkt, sondern es kann eine beliebige Anzahl von
Tastschaltern vorgesehen werden, wie auch mehr als zwei Steuergruppen bzw. Mutterabzweige vorhanden
sein können. Für den Fall, daß mehrere Steuergruppeu vorhanden sind, wird die Verbindung zwischen einem
Pol der Stromquelle über alle Kontakte α der dem gleichen Abzweig oder der gleichen Geräteeinheit zugeordneten
Relais hergestellt. Hierdurch ist eine sichere Verriegelung innerhalb der dem gleichen Abzweig
zugeordneten Tastschalter der verschiedenen Steuergruppen gewährleistet. Ist die Zahl der zu bedienenden
Abzweige bzw. Geräteeinheiten sehr groß, so kann zu der in Fig. 2 dargestellten dekadischen
Taststeuerung übergegangen werden.
Die dekadische Taststeuerung stellt eine tastensparende andere Ausführung der in Fig. 3 beschriebenen
Taststeuerung dar, und zwar sind im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 die der Zehnerreihe zugeordneten
Tastschalter T00, T10, T20 usw. bis T90 in der
oberen Reihe und die der Einerreihe zugeordneten Tastschalter T0 bis T9 in der zweiten Reihe angeordnet.
Alle Tastschalter T00 bis T90 sowie T0 bis T9 liegen
gemeinsam an einem Potential einer Gleichspannungsquelle. Die Tastschalter der Zehnerreihe T110
bis T90 sind über Steuerleiter mit den Erregerwicklungen
von Blockrelais i?00 bis i?90 verbunden. Die Erregerwicklungen
dieser Blockrelais sind ihrerseits am anderen Potential der Gleichspannungsquelle angeschlossen.
Die Tastschalter T0 bis T9 sind über Steuerleiter
an die Blockrelaiskontakte der Blockrelais R00
bis R90 angeschlossen. Jedes Blockrelais enthält zehn
Kontakte. Ferner sind Blockrelaiskontakte an die Erregerwicklungen der Anwahlrelais R0 bis i?99' angeschlossen,
die ihrerseits wiederum mit dem anderen Potential der Gleichspannungsquelle verbunden sind.
Die Wirkungsweise der dekadischen Anwahl ist dabei folgende:
Wird z. B. der Abzweig 14 angewählt, so wird zunächst die Taste 10 der Zehnerreihe gedrückt. Sie
schließt damit den Stromkreis für die, Erregerwicklung des zugeordneten Blockrelais R10 der Zehnerreihe.
Das Blockrelais R10 schließt seinerseits seine Kontakte
und stellt die Verbindung für die Anwahlrelais R10
bis R19' der Einerreihe her. Bei Betätigung des Tastschalters
4 wird das Anwahlrelais R14' erregt.
Neben einer dekadischen Anwahl ist naturgemäß auch jedes andere Zusammenarbeiten der Anwahltaster
zueinander möglich. Es ist also nicht Voraussetzung, daß die Tastrelais in Einer- und Zehnerreihen
aufgebaut sind, sondern es ist auch eine Anwahl über zwei Reihen mit jeweils fünf oder einer anderen Anzahl
Tastschaltern durchführbar.
Die Verriegelung innerhalb der Abzweige einer Steuergruppe oder der einander zugeordneten Abzweige
verschiedener Steuergruppen ist auch dann wirksam, wenn ein Anwahlrelais hängenbleibt. In
diesem Falle wird jedes andere angezogene Anwahlrelais der gleichen Steuergruppe abgeworfen. Die Anwahl
für diese Steuergruppe ist so lange gesperrt, bis der Schaden behoben ist. Das Relais wird durch Aufleuchten
der Anwahltasten und des Bezeichnungs Schildes gemeldet. Die Löschung der Anwahl erfolgt
ebenfalls über eine gemeinsame Löschtaste.
Claims (3)
1. Anwahltaststeuerung, insbesondere für Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und
Steuergruppen (Mutterabzweigen), dadurch gekennzeichnet, daß für jede Steuergruppe je Abzweig
ein Anwahlrelais mit einem oder mehreren zugeordneten Tastschaltern im Steuerstromkreis
vorgesehen ist und daß zur gegenseitigen Verriegelung innerhalb einer Steuergruppe je Anwahlrelais
zwei Hilfskontakte derart in den Steuerstromkreis geschaltet sind, daß die Summe der an
der Speisespannung liegenden Hilfskontakte bei Betätigung jedes Anwahlrelais konstant ist, und
daß ferner innerhalb der dem gleichen Abzweig zugeordneten Anwahlrelais mehrere Steuergruppen
ihre Steuerstromkreise wechselseitig über je einen Hilfskontakt der einander zugeordneten Anwahlrelais
geführt sind, derart, daß bei Betätigung eines Anwahlrelais die Steuerstromkreise der zugeordneten
Anwahlrelais der übrigen Steuergruppen unterbrochen sind.
2. Anwahltaststeuerung, insbesondere für Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen, nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß je Anwahlrelais mehrere Tastschalter vorgesehen sind, einmal
zur mittelbaren Herstellung der Steuerstromkreise über Blockrelais und zum anderen zum unmittelbaren
Herstellen der Steuerstromkreise.
3. Anwahltaststeuerung, insbesondere für Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen, nach den
Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastschalter in Einer-, Zehnerreihen usw. angeordnet
sind, von denen die Tastschalter der Einerreihe für den Anschluß der Anwahlrelais an
die Stromquelle vorgesehen sind und die Tastschalter der übrigen Reihen im Betätigungsstromkreis
je eines Blockrelais mit zehn Kontakten angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Siemens-Zeitschrift«, 26. Jahrgang, 1952, Heft], S. 7.
»Siemens-Zeitschrift«, 26. Jahrgang, 1952, Heft], S. 7.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «09 640/353 9. 58;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46609A DE1040111B (de) | 1955-12-06 | 1955-12-06 | Anwahltaststeuerung, insbesondere fuer Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und Steuergruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES46609A DE1040111B (de) | 1955-12-06 | 1955-12-06 | Anwahltaststeuerung, insbesondere fuer Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und Steuergruppen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040111B true DE1040111B (de) | 1958-10-02 |
Family
ID=7486069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES46609A Pending DE1040111B (de) | 1955-12-06 | 1955-12-06 | Anwahltaststeuerung, insbesondere fuer Schaltanlagen mit mehreren Abzweigen und Steuergruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1040111B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1123742B (de) * | 1960-12-16 | 1962-02-15 | Siemens Ag | Anwahlschalteinrichtung, insbesondere fuer Schaltanlagen |
DE1139569B (de) * | 1961-01-12 | 1962-11-15 | Siemens Ag | Anwahlsteuerung fuer in einem Netzbild untergebrachte Schalternachbildungen |
US3066245A (en) * | 1960-01-04 | 1962-11-27 | Gen Dynamics Corp | Relay lockout chain circuit |
-
1955
- 1955-12-06 DE DES46609A patent/DE1040111B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1139569B (de) * | 1961-01-12 | 1962-11-15 | Siemens Ag | Anwahlsteuerung fuer in einem Netzbild untergebrachte Schalternachbildungen |
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