DE1051944B - Programmsteuereinrichtung - Google Patents

Programmsteuereinrichtung

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DE1051944B
DE1051944B DES55265A DES0055265A DE1051944B DE 1051944 B DE1051944 B DE 1051944B DE S55265 A DES55265 A DE S55265A DE S0055265 A DES0055265 A DE S0055265A DE 1051944 B DE1051944 B DE 1051944B
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DE
Germany
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gate
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gates
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DES55265A
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English (en)
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Dipl-Ing Helmut Schwab
Dipl-Ing Dr Georg Sichling
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B19/00Programme-control systems
    • G05B19/02Programme-control systems electric
    • G05B19/04Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers
    • G05B19/08Programme control other than numerical control, i.e. in sequence controllers or logic controllers using plugboards, cross-bar distributors, matrix switches, or the like

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Programmable Controllers (AREA)

Description

Es sind Steuereinrichtungen, bekannt, deren kommandoverarbeitender Teil aus kontaktlos arbeitenden logischen Elementen aufgebaut ist. Die einzelnen Kommandos werden mit Hilfe von Gatterschaltungen zusammengesetzt und den Betätigungsorganen zügeführt. Die Steuerkommandos können beispielsweise von Endschaltern oder von Hand bzw. automatisch, betätigten Kontakten herrühren, Entsprechend dem gewünschten. Steuerprogramm werden diese Kommandos, gegebenenfalls nach Umkehrung, in den. einzelnen Gattern verarbeitet.
Bei den Gattern sind drei verschiedene Typen zu unterscheiden. Die sogenannten Undgatter, die eine Reihenschaltung von Arbeitskontakten nachbilden, geben nur dann ein Ausgangssignal ab, wenn alle Eingänge besetzt sind: Die Odergatter liefern dagegen ein Ausgangssignal, wenn einer ihrer Eingänge besetzt ist, entsprechen demnach in ihrer Funktion der Parallelschaltung von Arbeitskontakten, Das Nichtgatter, auch Umkehrstufe genannt, gibt nur dann, ein Ausgangssignal ab, wenn der Eingang unbesetzt ist, analog dem Ruhekontakt. Die Gatter sind also imstande, jede mögliche Relaiskombination, zu ersetzen. Die entsprechenden Steuereinrichtungen werden daher oft als »relaislos« bezeichnet, wenn auch! an der einen oder anderen Stelle noch Schütze od. dgl. vorhanden sein mögen.
Zur Anpassung der einzelnen. Gatterstufen aneinander sind bisher im allgemeinen Verstärker erforderlich, die den Aufwand für die Steueranlage erheblich vergrößern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine relaislose Steuerung geringsten Aufwands zu schaffen, bei der die Anpassungsverstärker entbehrlich sind.
Weitere Nachteile der bisher vorgeschlagenen Schaltungen sind der komplizierte und unübersichtliche Aufbau und die großen Schwierigkeiten, die beim Verwirklichen eines gewünschten Steuerprogramms rechnungs- und konstruktionsmäßig überwunden werden müssen. Es ist daher ein. weiteres Ziel der Erfindung, eine Steuereinrichtung zu schaffen, mit der das vorgegebene Steuerprogramm auf einfachste Weise und ohne komplizierte Vergleichsrechnungen verwirklicht werden kann.
Die Erfindung bezieht sich' demgemäß auf eine Programmsteuereinrichtung, deren kommandoverarbeitender Teil aus kontaktlos arbeitenden, logischen Elementen aufgebaut ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß für jede programmgemäße Kombination von Steuerkommandos ein einziges Undgatter vorgesehen ist und daß die einzelnen Undgatter unmittelbar mit Odergattern in Reihe geschaltet sind, die eine, zwei oder mehrere Kommandokombinationen jeweils einem Steuerausgang zuordnen. An die Steuerausgänge sind Programmsteuereinrictitung
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Dr. Georg Sichling, Viktor Hofmann,
Erlangen,
und Dipl.-Ing. Helmut Schwab, Wohnort unbekannt,
sind als Erfinder genannt worden
dann, gegebenenfalls über Verstärker, die einzelnen Betä.tigungso>rgane angeschlossen.
Da sich Und- und Odergatter ohne Anpassungsverstärker hintereinanderschalten lassen und beide Gatterarten durch bloße Ventile bzw. Widerstände darstellbar sind, gelangt man zu. einer besonders einfachen und übersichtlichen Steuereinrichtung. Wie im' folgenden noch näher erläutert wird, kann darüber hinaus das Schema des gewünschten Programms unmittelbar in die Gatterschaltung umgewandelt werden.
In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein relativ einfaches Steuerprogrammschema dargestellt. Es sind sechs verschiedene Kommandos (z. B. Eingangssignale) möglich, die mit den Buchstaben α bis f bezeichnet sind. Bestimmte Kombinationen dieser Kommandos sollen jeweils eines der vier Betätigungsorgan einschalten,, die durch die Buchstaben A bis D angedeutet sind.
Die in das Schema eingezeichneten Kreuze versinnbildlichen die jeweils gewünschte Kombination von Steuerkommandos, Das Betätigungsorgan, A soll beispielsweise dann erregt sein, wenn entweder die Kommandos a, c, e oder die Kommandos c, f vorliegen. Im letzteren Fall soll neben dem Betätigungsorgan^ auch das Organ D eingeschaltete sein. Bei Vorliegen der Kommandos b, c, d soll das Organ B und bei Vorliegen der Kommandos α, & oder d,e,f das Organ C erregt sein, ■
8OJ 768/382
Dieses Schema eines Steuerprogramms läßt sich nun gemäß der Erfindung unmittelbar dadurch verwirklichen, daß man die waagerechten und senkrechten Linien des Schemas als elektrische Leiter auffaßt und die Eckpunkte über Gaterdioden dort miteinander verbindet, wodurch ein Kreuz das Vorhandensein eines Kommandos gefordert wird.
Die entsprechende Anordnung ist in Fig. 2 schematisch dargestellt. Man erkennt ein Leiternetz aus den senkrechten Kommandoleitungen α bis / und den waagerechten Steuerleitungen A1, A2, B, C1, C2, D. Die Kommandoleitungen stehen mit den Kommandogebern (Endschalter, Druckknöpfe u. dgl.) in Verbindung und liegen im Zustand der Erregung am Potential —24 V, im Ruhezustand am Potential 0 V. Die Betätigungsorgane sind durch Relais A bis D angedeutet. Es kann sich um Motoren,, Magnetventile u. dgl. handeln. Die Steuerleitungen sind über je einen nicht näher bezeichneten Widerstand mit dem Potential —24 V verbunden, so daß vom Potential 0 V über die Betätigungsorgane und die Dioden, 2 Strom fließen kann.
Jede der Steuerleitungen bildet mit den Dioden. 1, die mit ihr verbunden sind, ein Undgatter, dessen Funktion nun näher betrachtet werden soll. Man wählt,hierzu die Steuerleitung A1. Solange die Kommandoleitungen a, c, e am Potential OV liegen, fließt über die Dioden 1 und den Widerstand Strom zum Potential —24 V. Das Betätigungsorgan A bleibt stromlos, da an seinen beiden Klemmen das Potential 0 V liegt. Daran ändert sich nichts, solange eine oder zwei der drei Kommandoleitungen a, c, e an das Potential —24 V gelegt werden. Sobald aber an allen drei Leitungen das Potential —24 V liegt, fließt über das Betätigungsorgan A und die Diode 2 in der 'Leitung A1 Strom vom Potential 0 V zum Potential — 24 V, und das Betätigungsorgan spricht an. Es liegt somit die Funktion eines Undgatters vor.
Ebenso spricht das Betätigungsorgan dann an, wenn an den beiden Kommantdoleitungen α und / das Potential —24 V liegt. Der Strom fließt dann über die Steuerleitung A2 und die darinliegende Diode 2. Man erkennt, daß die Dioden 2 die Funktion von Odergattern erfüllen. Statt der Dioden 2 können auch Widerstände verwendet werden,, ohne daß die Wirkungsweise sich ändert.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung ist also unmittelbar imstande, das in Fig. 1 angedeutete Programm zu verwirklichen, ohne daß irgendwelche besonderen Berechnungen oder Schaltpläne erforderlich gewesen wären. Es ist leicht einzusehen, daß auf diese Weise auch die kompliziertesten und schwierigsten Steuerprogramme auf elementare Weise in die Praxis umgesetzt werden können. Außerdem ist der Auf-. wand, wie aus Fig. 2 ersichtlich, denkbar gering, da für den gesamten kommandoverarbeitenden Teil nur die Dioden 1 und 2 und die Widerstände in den Steuerleitungen erforderlich sind.
Die in Fig. 2 angedeutete Schaltung läßt sich gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung auf besonders einfache Weise praktisch ausführen. Zu diesem Zweck werden die Kommando- und Steuerleitungen jeweils in gedruckter oder geätzter Technik auf je eine Isolierplatte aufgetragen und die beiden Platten mit einer isolierenden Zwischenplatte so zu einer Baueinheit zusammengefaßt, daß eine Art Leiternetz entsteht. Dieses Netz unterscheidet sich allerdings inso-.fern von anderen elektrischen Netzen, als die Schnittpunkte der Leitungen noch nicht miteinander verbunden sind. Dies darf ja nicht durch bloße Kontaktverbindungen geschehen, sondern die Leitungen müssen an den vom Programm vorgeschriebenen Stellen durch Dioden verbunden werden. Zu diesem Zweck wird die Zwischenplatte an allen Schnittpunkten durchbohrt. In diese Bohrungen werden an, den. vorgeschriebenen Stellen Dioden eingelegt. Es entstellt auf diese Weise ein Gatternetz.
Eine Isolierplatte 6 mit aufgedruckten Leitungen ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Zum Aufbau des Netzes wird, eine zweite gleiche Platte mit der bedruckten Seite nach unten und nach Drehung um 90° über die erste gelegt und. durch die Zwischenplatte von ihr isoliert. In Fig. 4 ist die obere Platte 7 angedeutet, und zwar in der Lage, die sie im fertigen Gatternetz relativ zur Platte 6 einnimmt. Die aufgedruckten Leitungen sind daher in Fig. 4 von oben nicht sichtbar und schraffiert dargestellt. An der linken Seite der Fig. 4 erkennt man die einzelnen Widerstände in den Steuerleitungen. Die Widerstände sind in Fig. 4 als besondere Schaltelemente dargestellt; man wird jedoch im allgemeinen auch sie auf die Platte aufspritzen oder -drucken.
Die senkrechten Leitungen in Fig. 3 entsprechen den mit Kleinbuchstaben bezeichneten Kommandoleitungen. Die waagerechten Leitungen in Fig. 4 entsprechen den mit Großbuchstaben, bezeichneten Steuerleitungen in Fig. 2, während die an der linken Kante der Platte von Fig. 4 angedeutete Leitung mit dem Potential —24 V verbunden wird.
. Die waagerechten Leitungen, auf der Platte 6 nach Fig. 3 sind die Ausgänge des Gatternetzes, die mit den Betätigungsorganen verbunden werden. Die Dioden 2 werden vom linken Ende dieser Leitungen nach oben zu den waagerechten Leitungen der Platte 7 gelegt. Analog werden die Dioden 1 so· in die Zwischenplatte eingesetzt, daß sie die gewünschten, Kreuzungspunkte zwischen den Kommandoleitungen der Platte 6 und den Steuerleitungen der Platte 7 verbinden. Durch die gewählte Anordnung der Leitungen haben sämtliche Dioden 1 und 2 ihre Kathode an derselben Platte, was die Montage erleichtert.
In Fig. 5 ist an einer teilgeschnittenen Ansicht des fertigen Gatternetzes die Anordnung der Gatter dioden veranschaulicht. Man wird (hier im allgemeinen Ventilpillen verwenden, wobei eine kleine Feder für sicheren Kontakt zwischen den beiden Leitungsplatten sorgt. In Fig. 5 ist die Pille mit 3 und die Feder mit 4 bezeichnet. Ferner erkennt man die mit einem, regelmäßigen Netz von Bohrungen versehene Zwischenplatte 5, die die beiden Leitungsplatten 6 und 7 voneinander trennt.
Durch Anlöten oder anderweitige geeignete Befestigung von Kontaktfahnen an den einzelnen Ein- und Ausgängen des Gatternetzes ermöglicht man einen leichten Anschluß der äußeren Schaltelemente. Das fertige Gatternetz wird zweckmäßig durch vier Schrauben zusammengehalten., die durch die in, Fig. 3 und 4 angedeuteten Löcher in den Platten geführt werden/und gegebenenfalls vergossen. Das Gatternetz wird dadurch zu einer robusten und widerstandsfähigen Baueinheit mit kleinen Abmessungen und geringem Gewicht, das eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer aufweist und je nach der Zahl der verwendeten Leitungen auch komplizierte Steuerprogramme erfüllen kann.
Für den probeweisen Zusammenbau von Gatternetzen kann es unter Umständen wünschenswert sein, einzelne Dioden rasch auswechseln zu können. Dies wäre bei dem. bisher besprochenen Gatternetz nur durch Zerlegen möglich. Gemäß einem weiteren. Vor-
schlag der Erfindung wird man in diesen Fällen das Gatternetz zweckmäßig aus einzelnen Schienen herstellen, bei denen die Kommando- und Steuerleitungen, leichter zugänglich sind. Dies kann, beispielsweise dadurch erreicht werden, daß man Schienen aus Isolierstoff in regelmäßigen Abständen, bis zur Mitte einschneidet und sie dann zu einem Gitter zusammensteckt. Die ungeschnittenen Kanten, der Streifen tragen die Steuer- und Kommandoleitungen in. Form von leitenden. Belägen, beispielsweise eingezogenen Profil drähten, so daß dann in das Gatternetz die Ventile leicht eingelötet werden können. Eine Ecke eines solchen Gatternetzes ist in Fig. 6 · schematisch dargestellt. Es besteht aus gleichartigen Schienen 8 aus Isoliermaterial, die an der ungeschnittenen Kante einen .Kupferdraht 9 tragen. Sie werden zu einem Gitter zusammengesteckt. An den gewünschten Kreuzungsstellen werden die Ventile 1 eingelötet.
Das bisher besprochene Gatternetz, das aus einer Reihenschaltung von Und- und. Odergattern besteht, läßt sich auf Grund des Morganschen Satzes der Booleschen Algebra unter Verwendung von Umkehrstu/fen auch durch andere Variationen der Gatter vom Typus. »Und,« bzw. »Oder« ersetzen. Von dieser Tatsache kann man Gebrauch machen, um das kompakte Gatternetz in ein äquivalentes aufzulösen, das die gleichen Funktionen erfüllen kann,, wobei jedoch jedem Ausgang ein auswechselbares Halbgatter zugeordnet ist, SO' daß eine Anpassung an Änderungen des Steuerprogrammes einfach und rasch durch bloßes Auswechseln der Halbgatter möglich ist.
Hierzu seien folgende Betrachtungen angestellt. Schreibt man in der Booleschen Algebra die Gleichung
a · b ■ c X
an, wobei bekanntlich sämtliche Größen nur den AVert 0 oder 1 haben können, so1 bedeutet dies, daß X nur dann den Wert. 1 hat, wenn die drei Größen a, b, c ebenfalls gleich 1 sind. Die Formel charakterisiert also die Funktion eines Undgatters. Nach Morgan ist dieser die nachfolgende. Bedingung äquivalent:
av b ν c = X.
Das Zeichen ν (lies vel) bildet die Oderfunktion ab, der Querstrich die Umkehrung. Die Kommandos a, b, c müssen also zunächst in die Kommandos ä, b, c umgeformt werden, was durch Umkehrstufen, oder durch geeignete Auslegung der Kontakte geschehen kann. Das Signal i ist gleich 0, wenn, das Signal α gleich 1 ist, und umgekehrt. Sind die drei Signale a, b, c alle gleich 0, dann entsteht nach Umkehrung tatsächlich, wie gefordert, das Ausgangssignal X gleich 1. Ist beispielsweise das Signal b gleich 0, so· ist das Signal gleich 1, und nach Umkehrung entsteht, wiegefordert, das Signal Z = O.
Ein Ausführungsbeispiel für ein auf dieser Grundlage ausgebildetes Steuersystem nach der Erfindung mit Halbgattern zeigt Fig. 7. Es besteht aus einer Isolierplatte 10, auf der die Umkehrschaltungen für die Kommandoleitungen zusammengefaßt sind. Im linken Teil der Figur erkennt man die einzelnen Kommandogeber K1 bis /C6, von denen Kommandoleitungen an die Eingänge Ex bis. Ee der Isolierplatte geführt sind. Zu jeder Kommandoleitung gehört je eine leitend verbundene Buchsenzeile, die am rechten Ende durch (Vorzugs weise aufgespritzte) Widerstände 12 abgeschlossen sind. Die rechten Enden der Widerstände sind, miteinander verbunden und an eine Lötöse geführt, die am Potential — 24 V liegt. DieBuchsenzeilen haben also>, entsprechend der Umkehrfunktion, bei betätigten Kommandogebern das Potential 0 V, in Ruhestellung das Potential — 24 V. Unterhalb der eben besprochenen Buchsenzeilen erkennt man eine weitere, mit dem. Potential 0 V verbundene Zeile 13 und eine Reihe tiefer die Ausgangsbuchsen A1 bis A10, die mit den entsprechenden Lötösen verbunden sind.
Ferner trägt die Isolierplatte eine Buchsenzeile 14, die mit dem Potential + 24 V in Verbindung steht.
ίο Die oberste Buchsenzeile schließlich ist über Widerstände 15 abgeschlossen und an eine Leitung 16 geführt, die mit dem Potential — 24 V verbunden ist. Jedem einzelnen Ausgang A1 bis ^i10 ist ein Halbgatter 17 zugeordnet, das mit Steckerstiften 18 in die entsprechende Buchsenspalte einzusetzen, ist. Das Halbgatteir, das zweckmäßig als vergossenes Bauelement ausgeführt ist, erfüllt die Funktion eines Odergatters und einer Umkehrstufe, wie sie durch die obige Gleichung gefordert wird, und enthält noch ein weiteres Odergatter zur Zusammenfassung zweier oder mehrerer Ausgänge.
Das erstgenannte Odergatter besteht aus Widerständen 19, die über die zugehörigen Steckerstifte mit den entsprechenden Eingängen, verbunden sind. Über den Widerstand 15 erfolgt die Stromzuführung zu dem im Halbgatteir enthaltenen Transistor 20, der als Umkehrstufe dient. Der Stromkreis schließt sich über die Leitung 13 zum Potential 0. Die Ausgänge A1 bis ^i10 sind jeweils über eine Diode 21 (zweites Odergatter) mit dem Kollektor des Transistors verbunden. Der Transistor erhält eine Vorspannung von + 24 V über die Leitung 14 und den Widerstand 22.
Von den Ausgängen führen., analog Fig. 2, Leitungen zu den Betätigungsorganen und von da zum Potential 0 V.
Die Funktion der Steuereinrichtung sei nun für den Ausgang A1 näher erläutert. Man. erkennt, daß das Odergatter nur drei Widerstände enthält und daß die den Eingängen E3, £4 und E5 entsprechenden. Steckerstifte 18 nicht beschaltet sind. Dies hat seinen Grund in der angenommenen Programmvorschrift, daß der Ausgang A1 dann erregt werden soll, wenn die Kommandogeber K1, K2 und K6 betätigt wurden, während die übrigen drei Kommandogeber auf den Ausgang A1 keine Wirkung ausüben sollen.
Bei Betätigung aller drei Kommandogeber K1, K2 und K6 fließt zunächst über die Widerstände 12 der den Eingängen E1, E2 und JS6 entsprechenden. Buchsenzeilen Strom. Die Eingänge sind auf. dem Potential 0, und dieses Potential wird auch der Steuerelektrode des Transistors 20 zugeleitet, wobei sicJi über die Widerstände 19 und den Widerstand 22 eine Spannungsteilung zwischen den Potentialen 0 und + 24 V ergibt. Die dadurch an die Steuerelektrode gelangende positive Spannung bewirkt eine Sperrung des Transistors 20. Sein Kollektor liegt daher auf dem Potential — 24 V, und das zugehörige Betätigungsorgan wird erregt, da die Oderdiode 21 Strom leitet.
Ist einer der drei Kommandogeber K1, K2 und K6 nicht betätigt worden, so· liegt der entsprechende Eingang (angenommen es sei E1) nicht am Potential 0 V, sondern an — 24 V über den Widerstand 12. Da die beiden anderen Eingänge an OV liegen, besteht zunächst eine Spannungsteilung zwischen den obersten Widerständen 19 und den beiden unteren zwischen, den Potentialen —24 und OV, d. h. aber, daß der Steuerelektrode des Transistors 20 nunmehr eine mehr negative Spannung als im vorher betrachteten Fall zugeführt wird, der Transistor daher durchlässig ist und die Spannung von — 24 V über die Leitung 16 am
Widerstand 15 abfällt, so daß am Kollektor des Transistors 20 ungefähr das Potential 0 liegt. Der Ausgang führt daher keinen Strom. Es können, wie in Fig·. 2, mehrere Ausgänge zusammengefaßt werden.
Ist die Änderung einer Kommandokombination erforderlich, so· wird das Halbgatter 17 gegen ein anderes ausgewechselt, bei dem die Steckerstifte in der nunmehr gewünschten Weise mit Widerständen 19 des Odergatters beschaltet sind.
Die Prograrnmsteuereinriöhtung nach der Erfindung ist besonders bei Werkzeugmaschinen vorteilhaft, kann jedoch ohne weiteres auch für viele andere Steueraufgaben verwendet werden. Die praktische Ausbildung wird sich nach den Gegebenheiten richten und ist nicht an die Ausführungsbeispiele gebunden.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Programmsteuereinrichtung, deren kommandoverarbeitender Teil aus kontaktlos arbeitenden logischen Elementen aufgebaut ist, dadurch, gekennzeichnet, daß für jede programmgemäße Kombination von Steuerkommandos ein einziges Undgatter vorgesehen ist und daß die einzelnen Undgatter unmittelbar mit Odergattern in Reihe geschaltet sind, die eine, zwei oder mehrere Kommandokombinationen. jeweils einem Steuerausgang zuordnen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Und- und Odergatter in Form eines Gatternetzes ausgebildet sind, das aus mehreren Kommandoleitungen (a, b, c . . .) und mehreren von den Kommandoleitungen isolierten Steuerleitungen (A, B, C . . .) besteht, wobei die Steuer- und Kommandoleitungen einen. Winkel von vorzugsweise 90° miteinander einschließen, und daß die Undgatterfunktionen durch Dioden (1) erfüllt werden, die an den durch unmittelbare Übertragung aus dem Programmsöhema (Fig. 1) bestimmten Schnittpunkten der Steuer- und Kommandoleitungen diese miteinander verbinden.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Kommandoleitungen auf je einer Isolierplatte (6, 7) in gedruckter bzw. geätzter Technik aufgebracht sind, daß die beiden Isolierplatten mit den bedruckten Seiten gegeneinander und durch eine isolierende Zwischenplatte (5) getrennt zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind und daß die Zwischenplatte an jedem Schnittpunkt der Steuer- und Kommandoleitungen zwecks Aufnahme von Gatterdioden durchbohrt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gatterdioden aus Ventilpillen (3) bestehen, die durch Kontaktfedern (4) in den Durchbohrungen gehalten, sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gatternetz aus Schienen (8) von Isolierstoff besteht, die in regelmäßigen Abschnitten bis zur Mitte eingeschnitten und zu einem Gitter zusammengesteckt sind, daß die Steuer- und Kommandoleitungen, in Form von leitenden Belägen. (9), vorzugsweise eingezogenen Pronldrähten, an den ungeschnittenen.Längskanten der Schienen angebracht sind und daß Gatterdioden an den vorgeschriebenen Schnittpunkten eingelötet sind,
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dahin abgewandelt, daß die Reihenschaltung von Und- und Odergattern auf Grund des Morganschen Satzes unter Verwendung von. Umkehrstufen, in. eine der Variationen Oder—Oder, Und—Und, Oder—Und umgeformt ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für jede programmgemäße Kombination von Steuerkommandos ein einziges Odergatter vorgesehen, ist, dem die Kommandos über Umkehrschaltungen, zugeführt werden, und daß die einzelnen Odergatter und Umkehrstufen mit weiteren. Odergattern, in Reihe geschaltet sind, die eine, zwei oder mehrere Kommandokombinationen jeweils einem Steuerausgang zuordnen.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrschaltungen auf einer Isolierplatte (10) zusammengefaßt sind,, die für jede Kommandoleitung eine leitend verbundene Buchsenzeile enthält, wobei jedem Steuerausgang eine Buchsenspalte mit je einer Buchse in jeder Buchsenzeile zugeordnet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieReihenschaltungOderga.tter— Umkehrstufe—Odergatter jedes Steuerausgangs in einem eigenen Bauelement (Halbgatter 17) zusammengefaßt ist, das mittels Steckerstiften (18) in die zugehörige Buchsenspalte eingesetzt wird.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkethrstufen aus jeweils einem Transistor (20) bestehen, deren Stromversorgungsanschlüsse über Steckerstifte an Buchsen der Isolierplatte geführt sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement mit Gießharz vergossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1244277B (de) * 1962-10-02 1967-07-13 Licentia Gmbh Steuer- und Programmierteil fuer eine Programmsteuerung
DE1256301B (de) * 1962-12-05 1967-12-14 Bbc Brown Boveri & Cie Steuerungsanlage mit einer kreuzschienenaehnlichen Anordnung
DE2736896A1 (de) * 1977-08-16 1979-03-08 Baranik Umschaltungsmatrix und programmsteuergeraet fuer produktionsmechanismen mit elektrischen und elektromechanischen stellorganen auf der basis dieser matrix
DE3011564A1 (de) * 1980-03-26 1981-10-01 Klaus-Jürgen 5600 Wuppertal Ipach Programmierbare kreuzleiterkarte

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