DE1030910B - Schaltwarte fuer elektrische Schaltanlagen - Google Patents

Schaltwarte fuer elektrische Schaltanlagen

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DE1030910B
DE1030910B DES35919A DES0035919A DE1030910B DE 1030910 B DE1030910 B DE 1030910B DE S35919 A DES35919 A DE S35919A DE S0035919 A DES0035919 A DE S0035919A DE 1030910 B DE1030910 B DE 1030910B
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Germany
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switchgear
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DES35919A
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Dipl-Ing Kurt Reiske
Peter Lager
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B15/00Supervisory desks or panels for centralised control or display
    • H02B15/02Supervisory desks or panels for centralised control or display with mimic diagrams

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Schaltwarte für elektrische Schaltanlagen Die Steuerung von größeren Schaltanlagen, z. B. von Verteilungsschaltanlagen oder von solchen, wie sie in Kraftwerken oder in reinen Umspannwerken verwendet werden. erfolgt bisher fast allgemein von Steuerschalttafeln aus, auf denen das Schaltbild der Anlage symbolisch dargestellt ist. In den Symbolschaltbildern befinden sich an den Stellen der Geräte die zugehörigen Steuerschalter, die meist als Steuerquittungsschalter ausgebildet sind, so daß das einzelne Empfangsgerät für die Rückmeldung der Schalterstellung mit dem betreffenden Steuerschalter vereinigt ist. Die Steuerspannung beträgt gewöhnlich 110 oder 220 V.
  • Mit der zunehmenden Größe der Schaltanlagen wurde es immer schwieriger, die Steuerschalttafeln innerhalb vertretbarer Abmessungen zu halten. Es hat sich hieraus das Bestreben ergeben, die Steuerschalter, die Signallampen, die Meßgeräte usw. zu verkleinern, um dadurch die Abmessungen der Steuerschalttafeln herabzudrücken. Diese Entwicklung hat zu bedeutenden Fortschritten geführt, und es sind so Steuerquittungsschalter usw. mit sehr kleinen Abmessungen entstanden. Diese nötigten dazu, die sonst üblichen Schraubanschlüsse zum Befestigen der Steuerleitungen durch Lötanschlüsse zu ersetzen, die ihrerseits wieder zu kleineren Leitungsquerschnitten und damit zu einer Herabsetzung der Steuerspannungen, die bis dahin 110 bzw. 220V betrugen, auf 60V und darunter führten. Sofern in größeren Anlagen diese Steuerspannung zur Betätigung der Schaltgeräte nicht ausreicht, werden Zwischenrelais verwendet, die unmittelbar bei den Schaltgeräten angeordnet werden.
  • Naturgemäß sind der Verkleinerung der Steuerschalttafeln auf dem vorerwähnten Wege Grenzen gesetzt. Zu einer weiteren Verkleinerung hat der Gedanke geführt, die Steuerung von der Rückmeldung zu trennen, d. h. für die Steuerung einerseits und für die Rückmeldung andererseits getrennte Tafeln, Pulte od. dgl. vorzusehen.
  • Ein weiterer Fortschritt auf dem letztgenannten Wege ist dadurch erreicht worden, daß die Trenn-und Leistungsschalter der Abzweige der Schaltanlage von gemeinsamen Steuerschaltern eines sogenannten >:Mutterabzweiges« gesteuert werden, wozu der jeweilige Abzweig der Schaltanlage, in dem eine Schalthandlung vorzunehmen ist, durch eine sogenannte Anwahlsteuerung auf den Mutterabzweig geschaltet wird (s. Patent 901 558). Bei dem Ausführungsbeispiel, das im Patent 901558 angegeben ist, ist zur Durchführung der Anwahl für jedes Steuerfeld, d.h. für jeden Abzweig der Schaltanlage, ein Druckknopf mit zugehöriger Kontrollampe vorgesehen. Die Druckknöpfe und die Kontrollampen sind durchnumeriert, ebenso wie die Abzweige der Schaltanlage. Auf Grund dieser Numerierung wird die Anwahl über die Druckknöpfe durchgeführt. Diese Anordnung genügt weitgehend denAnforderungen der Praxis.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Ausführung, die noch größere Sicherheit dafür bietet, daß die Anwahl jeweils richtig vorgenommen wird. Die Erfindung bezieht sich also ebenfalls auf eine Schaltwarte für Schaltanlagen, die ein zugleich zur Rückmeldung dienendes Übersichtsschaltbild (im folgenden auch kurz als »Rückmeldetafeil« bezeichnet) und ferner zur Fernbedienung der Abzweige der Schaltanlage mindestens einen Mutterabzweig aufweist, der wahlweise auf den jeweils gewünschten Abzweig geschaltet werden kann. Gemäß der Erfindung ist zusätzlich, und zwar im Bereich des Mutterabzweiges ein Schaltbild vorgesehen (»Anwahlschaltbild«), das die Darstellung des Übersichtsschaltbildes vereinfacht und verkleinert wiedergibt und in jedem Abzweig einen Schalter aufweist zum Anwählen des entsprechenden Abzweiges der Schaltanlage.
  • Durch diese Anordnung ist erreicht, daß man für die Durchführung der Anwahl sich eines kleinen, sehr raumsparenden Schaltbildes, des Anwahlsehaltbildes, bedient und damit als Grundlage für die Anwahl eine Darstellung benutzt, die ihrer Art nach dem Übersichtsschaltbild gleich ist und somit keinen gedanklichen l:Tbergang zu einem anderen Ordnungssystem erlangt.
  • Zur näheren Erläuterung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltwarte dargestellt; es zeigt Fig. 1 die eigentliche Schaltwarte, d. h. das Anwahlschaltbild, den Mutterabzweig und die Rückmeldetafel, Fig, 2 ein zugehöriges Schaltschema. In Fig. 1 ist bei 1 das Anwahlschaltbild, bei 2 der Mutterabzweig dargestellt. Der Mutterabzweig möge z. B. als Steuerpult aufgebaut sein; alsdann kann das Anwahlschaltbild den Pultaufsatz bilden. Vor diesem Steuerpult 1, 2 steht die kückmeddetafel 3. Ihre Länge und ihre Höhe sind so -gewählt, daß der vor dem Steuerpult 1, 2 tätige Wärter die Rückmeldetafel gut überblicken kann.
  • Das Anwahlschalthild enhält, wie man bei 1 in Fig. 1 sieht, eine vereinfachte Darstellung der bei 3 genau wiedergegebenen Abzweige und die in diese eingeordneten Anwahlschalter 4. In der Darstellung sind der Übersicht halber nur insgesamt sechs Abzweige gezeigt, von denen drei, die in Fig. 1 nach oben abgehenden Abzweige, Freileitungs- oder Kabelabzweige sind, während es sich bei den in Fig. 1 nach unten abgehendenAbzweigen um Ümspannerabzweige handelt. Jedem Abzweig ist ein Bezeichnungsschild 5 zugeordnet. Die Bezeichnungsschilder werden vorzugsweise transparent ausgebildet, und es wird hinter dem Bezeichnungsbild eine Lampe angebracht, die als Kontrodl- und Störungslampe dient, wie das unten noch angegeben ist. Die Schaltung ist so getroffen, daß bei der Anwahl des -einzelnen Abzweiges die zugehörige Kontrollampe aufleuchtet. Wird beispielsweise in dem Anwahlschältbild 1 der obere linke Abzweig angewählt, so leuchtet die Kontrollampe hinter dem oberen linken Bezeichnungsschild 5 auf.
  • Der sogenannte Mutterabzweig 2 enthält für die zugrunde gelegten Abzweigarten je ein Blindschaltbild mit Steuerorganen für die Betätigung der Trenn- und Leistungsschalter. Da in dem gezeigten Ausführungsbeispiel in dein Anwahlschaltbild 1 nur zwei Arten i-on Abzweigen -- drei Freileitungs- oder, was für die Schaltwarte dasselbe ist, Kabelabzweige und drei Umspannerabzweige - enthalten sind, so umfaßt das Blindschaltbild 2 (kurz als »Mutterabzweig« bezeichnet) zwei Mutterabzweige, einen für die drei Freileitungs- bzw. Kabelabzweige und einen für die Umspannerabzweige. Wie man sieht, ist ein Doppelsammelschienensystem .angenommen, und es sind demgemäß in jedem Mutterabzweig zwei Sammelschienentrennsehalter und ein Leistungsschalter vorgesehen. An den Stellen dieser Trenn- und Leistungsschalter sind in dein Blindschaltbild 2 der Fig. 1 die Steuerschalter 6, 7 bzw. 8, 9 angebracht. Unter dem Steuerschalter 8 befindet sich noch ein Steuerschalter 10 für den entsprechenden Ausgangstrennschalter des einzelnen Freileitungs- bzw. Kabelabzweiges. Jedem 11-lutterabzweig ist je ein Bezeichnungsschild 11 zugeordnet.
  • Die Rückmeldetafel (Fig. 1, links) zeigt ein Symbolschaltbild, d. h. ein Blindschaltbild, das dem Anwahlschaltbild 1 und dem Mutterabzweig 2 sinngemäß entspricht. Es ist also wieder ein Doppelsammelschienensystem angenommen mit drei Freileitungs-bzw. Kabelabzweigen und mit drei Umspannerabzweigen. An den Stellen, an denen in der tatsächlichen Schaltung sich Trennschalter befinden, sind Schalterstedlungsanzeiger12 für diebetreffendenTrennschalter und an deri Stellen, an denen sich in der tatsächlichen Schaltung Leistungsschalter befinden, sind Schalterstellungsanzeiger 13 für die Leistungsschalter artgebracht. In der Rückmeldetafel sind auch Schalterstellungsanzeiger für die Erdungstrennschalter vorgesehen. Diese Erdungstrennschalter sind in dein Mutterabzweig 2 nicht wiedergegeben, da entsprechend der üblichen Anordnung vorausgesetzt ist, daß diese Erdungstrennschalter von Hand bedient und nicht von der Schaltwarte aus fernbedient werden. Oberhalb und unterhalb des Blindschaltbildes befinden sich auf der Rückmeldetafel 3 die üblichen Meßgeräte und schließlich für die einzelnen Abzweige hezeichnungsschilder14, die vorzugsweise transparent ausgebildet sind.
  • Hinter den transparenten Bezeichnungsschildern 14 wird je eine Meldelampe angebracht, die jeweils die tatsächlich vorgenommene Anwahl anzeigt.
  • Das Schaltschema nach Fig.2 veranschaulicht das Zusammenspiel zwischen der Schaltwarte einerseits und dem Trennschalter und dem Leistungsschalter eines Freileitungsabzweiges andererseits. Hierdurch werden die Grundgedanken hinreichend klargelegt; die Erweiterung der Schaltung ist danach ohne weiteres auszuführen.
  • Soll z. B. der Trennschalter 20 oder der Leistungsschalter 21 des in Fig.2 gezeigten Freileitungsabzweiges geöffnet oder geschlossen werden, so wird zunächst dieser Abzweig an dem Anwahlschaltbild 1 der Fig. 1 angewählt, und zwar durch Betätigung des zugehörigen Anwah.lschalters 4. Dieser Anwahlschalter 4 und ebenso zwei weitere Anwahlschalter sind in Fig. 2 auf der rechten Seite wiedergegeben. Bei Betätigung des hier in Betracht kommenden Anwahlschalters 4 werden die beiden Anwahlrelais 22 und 23 eingeschaltet; die beiden Relais ziehen an. Über ihre Kontakte wird die Verbindung von den Steuerhilfsschienen zu dem zu steuernden Abzweig hin hergestellt. Über das Anwahlrelais 22 wird hierbei gleichzeitig die zu dem betreffenden Abzweig gehörende Abzweigmeldelampe 24 eingeschaltet. Diese Meldelampe24 befindet sich hinter dem zum betreffenden Abzweig gehörenden Bezeichnungsschild 14 der Rückmeldetafel 3 (vgl. Fig. 1) und macht durch ihr Aufleuchten den angewählten Abzweig kenntlich. Ist der Steuervorgang beendet, wird der in Betracht kommende Anwahlschalter ausgeschaltet; alsdann fallen die Relais 22 und 23 wieder ab, und es erlischt die Abzweigmeldelampe 24.
  • Es sei nun angenommen, daß es sich darum handele, den Trennschalter 20 einzuschalten. Hierzu wird der Steuerschalter 6 des Mutterabzweiges (Fig. 1) aus der Mittelstellung in die Stellung »Vorwahl - Ein« gebracht. Fig. 2 zeigt diesen Steuerschalter eingefügt in das Schaltschema. In der Stellung »Vorwahl-Ein« wird das Melderelais 25 an Spannung gelegt, es zieht an und legt über seine Kontakte die Ein-Spule des Schalterstellungsanzeigers 12 an die Blinkschiene, die in bekannter Weise Stromimpulse liefert, so daß die Scheibe des Schalterstellungsanzeigers 12 sich im Rhythmus dieser Stromimpulse zwischen Störstellung und Ein-Stellung hin- und herbewegt und durch dieses »Blinken« den zu steuernden Schalter 20 auf der Rückmeldetafed 3 (vgl. 12 in Fig. 1) kenntlich macht. Wird der Steuerschalter 6 nach der Stellung »Ein« weitergedreht (Taststellung), so wird das Steuerrelais 26 des Trennschalters 20 eingeschaltet, es zieht an und legt dadurch die Spule 27 des Druckluftsteuerventils »Ein« 28 an Spannung. Hierdurch wird der Trennschalter 20 über den Druckluftantrieb 29 eingeschaltet. Hierbei wird über den Meldeschalter 30 des Trennschalters 20 und über das Melderelais 25 die Ein-Spule des Schalterstellungsanzeigers 12 an die 60-V-Plus-Schiene gelegt, so daß der Schalterstellungsanzeiger »Ein« anzeigt. Hierauf wird der Steuerschalter 6 in dieMittelstellungzurückgeschaltet.
  • Soll der Trennschalter 20 ausgeschaltet werden, so verlaufen die Vorgänge folgendermaßen: Es wird zunächst der betreffende Abzweig in der beschriebenen -Weise angewählt. Alsdann wird der Steuerschalter 6 des Mutterabzweiges in die Vorwahl-Aus-Stellung gebracht, es zieht das Melderelais 31 an und unterbricht den Selbsthaltekreis des 'Melderelais 25. Die Aus-Spule des Schalterstellungsanzeigers 12 liegt nunmehr über dem in Ein-Stellung befindlichen -Meldeschalter 30 des Trenners 20 an der Blinkschiene, so daß sich der Schalterstellungsanzeiger 12 zwischen Störstellung und Aus-Stellung hin- und herbewegt. Wird der Steuerschalter 6 in die Aus-Stellung weiterbewegt, spricht das Steuerrelais 32 an und legt an die Spule des Druckluftsteuerventils »Aus« 33 Spannung. Hierdurch wird der Trennschalter20 über den Druckluftantrieb 29 ausgeschaltet. Durch den hierbei in die Aus-Stellung gelangenden Meldeschalter 30 und durch das bereits abgefallene Melderelais 25 wird die Aus-Spule des Schalterstellungsanzeigers 12 an die 60-V-Plus-Schiene gelegt, so daß der Schalterstellungsanzeiger auf der Rückmeldetafel die Aus-Stellung des Trenners 20 anzeigt. Der Steuerschalter 6, der aus der Taststellung »Aus« selbsttätig in die Vorwahl-Aus-Stellung zurückgekommen ist, wird von Hand in die Mittelstellung zurückgelegt.
  • Beim sogenannten Vor-Ort-SchaIten des Trennschalters 20 gelangt der Schalterstellungsanzeiger 12 dadurch zum Blinken, daß infolge der Nichtübereinstimmung der Stellung des Meldeschalters 30 mit der durch die letzte Vorwahl festgelegten Stellung des Ivl elderelais 25 der Schalter stellungsanzeigcr 12 an der Blinkschiene liegt. Er bewegt sich so lange zwischen der Störstellung und" der Ein-Stellung bzw. Aus-Stellung hin und her, bis der betreffende Abzweig angewählt und durch entsprechende Betätigung des Steuerschalters 6 (Vorwahl-Ein-Stellung bzw. Vorwahl-Aus-Stellung) das Melderelais 25 in die dem Schaltzustand des Trenners entsprechende Schaltstellung gebracht wird.
  • Das Ein- und Ausschalten des Leistungsschalters 21 erfolgt in der gleichen Weise wie beim Trennschalter. Beim Anziehen des Steuerrelais 26 bzw. 32 wird die Alarmleitung unterbrochen, so daß die an die Alarmschiene angeschlossene Hupe durch den Wischkontakt 34 a, des Meldeschalters 34, der zum Leistungsschalter 21 gehört, nicht zum Ansprechen kommt.
  • Beim Vor-Ort-Schalten oder beim Selbstauslösen des Leistungsschalters 21 kommt der zugehörige Schalterstellungsanzeiger 12 zum Blinken, wie man aus Fig. 2 bei Verfolgung des Schaltschemas entnchinen kann. Außerdem ertönt die Hupe. Beim Vor-Ort-Schalten werden die Steuerrelais 26 und 32 nicht betätigt, so daß die Alarmleitung durchgeschaltet bleibt.
  • Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die neue Schaltwarte mit sehr kleinen Abmessungen ausgeführt werden kann und daß die Steuerschaltung ebenfalls einfach wird. Es liegt im Interesse der Sicherheit, die Anwahlschalter mit einem Antrieb durch einen gemeinsamen Steckschlüssel auszurüsten, so daß also immer nur ein einziger Abzweig auf den Mutterabzweig geschaltet werden kann. Der Steckschliissel wird hierbei so ausgebildet, daß er nur in der Aus-Stellung aus dem einzelnen Anwahlschalter gezogen werden kann. An die Stelle eines Steckschlüssels kann auch eine mechanische oder elektrische gegenseitige Verriegelung der Anwahlschalter treten, derart, daß immer nur ein einziger Abzweig auf den Mutterabzweig geschaltet werden kann.
  • Nach dem Ausführungsbeispiel ist die Rückmeldetafel mit Schalterstellungsanzeigern ausgerüstet. An ihre Stelle können auch Meldelampen treten, die alsdann die Schalterstellungen anzeigen. Es ist noch nachzuholen, daß dem einzelnen Leistungsschalter, wie das oben schon angedeutet ist, in der Rückmeldetafel eine Störungslampe zugeordnet wird, vorzugsweise hinter dem transparenten Bezeichnungsschild des betreffenden Abzweiges, die eine Selbstauslösung des Leistungsschalters durch Blinken anzeigt. Eine entsprechende Störungslampe wird vorzugsweise auch imAnwahlschaltbild dem einzelnen Abzweig zugeordnet, am einfachsten ebenfalls hinter dem transparenten Bezeichnungsschild des einzelnen Abzweiges.
  • Es war oben angegeben, daß zum Ouittieren der Selbstauslösung eines Leistungsschalters der betreffende Abzweig anzuwählen ist. Es empfiehlt sich jedoch, zu diesem Quittieren einen gemeinsamen Schalter vorzusehen, so daß es nicht notwendig ist, dazu den Abzweig anzuwählen. Der vorgenannte gemeinsame Zwischenschalter kann an irgendeiner geeigneten Stelle im Bereich der Schaltwarte untergebracht werden, er braucht also nicht in jedem Fall in das Anwahlschaltbild 1 eingesetzt zu werden.
  • Es ist vorteilhaft, einen Notschalter vorzusehen, der es gestattet, nach vorheriger Anwahl die Leistungsschalter im Gefahrfall schnell auszuschalten. Endlich empfiehlt es sich, die Steuerschaltung 2 so auszubilden, daß zur Aufnahme von Parallelbetrieb die Synchronisierung über die Mutterabzweige 2 erfolgen kann, z. B. von Hand oder selbsttätig mit Hilfe von Parallelschaltgeräten.
  • Werden an Stelle von nur je einem Mutterabzweig für jede Abzweigart deren zwei angeordnet, so besteht die h-Iöglichkeit, im Bedarfsfalle zwei Abzweige gleichzeitig zu schalten bzw. ist der zweite Mutterabzweig eine 100o/oige Reserve der Betätigungsgeräte des ersten Mutterabzweiges. Die Anwahlschalter erhalten zu diesem Zweck drei Stellungen. Die Mittelstellung ist die Nullstellung, in der dieSteckschlüsselantriebe eingeführt werden, während die Linksstellung mit Steckschlüssel 1 einen angewählten Abzweig nur auf den Mutterabzweig 1, die Rechtsstellung mit Steckschlüsse12 einen anderen angewählten Abzweig nur auf den Mutterabzweig 2 schaltet.
  • Entgegen der Anordnung im Schaltschema Fig.2 kann man noch zusätzlich bei Aufteilung der Anwahlrelais für die Steuerung und Rückmeldung eine erhebliche Anzahl von Kabeln bzw. Kabeladern zwischen Anlage und Warte einsparen. Es werden hiernach die in Fig. 2 dargestellten Hilfsschienen +Ein, -, -Aus in den Ventil- und Klernmenschränken der Schaltanlage angeordnet, während die Hilfsschienen Vorwahl-Ein und Vorwahl-Aus jeweils im Relaisgestell in der Warte verbleiben. Die Anwahlrelais 22 und 23 in Fig. 2 werden in je zwei getrennte Anwahlrelais unterteilt, von denen das eine in dem Ventil-und Klemmenschrank angeordnet wird, während das andere in dein Relaisgestell in Fig.2 verbleibt. Die Hilfsschienen +Ein, -, -Aus werden direkt von den Mutterabzweigen aus der Schaltwarte in die Schaltanlage ztt den Ventil- und Klemmenschränken der zugehörigen Abzweige in der Anlage geführt.

Claims (16)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltwarte für elektrische Schaltanlagen, die ein zugleich zur Rückmeldung dienendes Übersichtsschaltbild (Rückmeldetafel) und ferner zur Fernbedienung der Abzweige der Schaltanlage mindestens einen Mutterabzweig aufweist, der wahlweise auf den jeweils gewünschten Abzweig geschaltet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich, und zwar im Bereich des Mutterabzweiges (2), ein Schaltbild (1) vorgesehen ist (»Anwahlschaltbild«), das die Darstellung des Übersichtsschaltbildes (3) vereinfacht und verkleinert wiedergibt und in jedem Abzweig einen Schalter (4) aufweist zum Anwählen des entsprechenden Abzweiges der Schaltanlage.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwahlschalter (4) mit einem Antrieb durch einen gemeinsamen Steckschlüssel ausgerüstet sind, derart, daß immer nur ein einziger Abzweig der Schaltanlage auf den Mutterabzweig geschaltet werden kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwahlschalter (4) untereinander - z. B. mechanisch oder elektrisch -so verriegelt sind, daß immer nur ein einziger Abzweig der Schaltanlage auf den Mutterabzweig geschaltet werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückmeldetafel (3) Meldelampen vorgesehen sind, die die tatsächlich vorgenommene Anwahl anzeigen.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Meldelampe hinter dem transparenten Bezeichnungsschild (14) des zugehörigen Abzweiges angebracht ist.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Anwahlschaltbild (1) den einzelnen Abzweigen Kontrollampen zugeordnet sind zur Anzeige der jeweils vorgenommenen Anwahl.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der Mutterabzweige (2) eine Kontrollampe vorgesehen ist, die bei der Anwahl der betreffenden Abzweigart (Freileitung oder Kabel, Umspanner, Kuppelschalter) aufleuchtet. B.
  8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den einander entsprechenden Abzweigen der Rückmeldetafel (3) und des Anwahlschaltbildes (1) je eine Störungslampe zugeordnet ist, die eine Selbstauslösung des Leistungsschalters des zugehörigen Abzweiges der Schaltanlage kenntlich machen, z. B. durch Blinken.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Anwahlschaltbild (1) und in der Rückmeldetafel (3) die einzelne Störungslampe hinter dem transparenten Bezeichnungsschild (5 bzw. 14) des betreffenden Abzweiges angebracht ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ou@ittieren der Selbstauslösung der Leistungsschalter ein gemeinsamer Schalter (»Generaltaste«) vorgesehen ist, so daß es nicht notwendig ist, hierzu den jeweiligen Abzweig anzuwählen.
  11. 11. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Notschalter vorgesehen ist, der es gestattet, nach vorheriger Anwahl die Leistungsschalter schnell auszuschalten.
  12. 12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der Schalter (4), daß zur Aufnahme von Parallelbetrieb die Svnchronisierung über die Mutterabzweige (2) erfolgen kann, z. B. von Hand oder selbsttätig mit Hilfe von Parallelschaltgeräten.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die einzelne Abzweigart je zwei Mutterabzweige vorgesehen sind.
  14. 14. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur für die einzelnen Abzweigarten, sondern für sämtliche Abzweige einer Anlage nur ein Mutterabzweig, entsprechend dem mit der größten Zahl von Schaltgeräten ausgerüsteten Abzweig der Schaltanlage, vorgesehen ist.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß - unter Verwendung von zwei Mutterabzweigen - die Anwahlschalber (4) je mit drei Stellungen, nämlich einer Stellung »Aus«, einer Stellung »Ein« im Linksdrehsinne für den einen Mutterabzweig und einer Stellung »Ein« im Rechtsdrehsinne für den anderen Mutterabzweig ausgerüstet sind und ferner zum Antrieb der Anwahlschalter (4) zwei Steckschlüssel vorgesehen sind, von denen der eine nur eine Betätigung im Linksdrehsinne und der andere nur eine Betätigung im Rechtsdrehsinne zuläßt, derart, daß gleichzeitig zwei Abzweige der Schaltanlage angewählt werden können, der eine auf den einen Mutterabzweig und der andere auf den anderen Mutterabzweig.
  16. 16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung dienenden Hilfsschienen und die von den Anwahlschaltern (4) gesteuerten Anwahlrelais in der Schaltanlage angeordnet sind, so daß von der Schaltwarte zur Schaltanlage je Mutterabzweig nur ein Kabel für sämtliche vom Mutterabzweig zu steuernde Abzweige erforderlich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 668 582, 666 915, 659 573, 901558; W e n s k e : Fernbedienungsanlagen, 1950, S. 247 bis 252.
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