DE187393C - - Google Patents

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DE187393C
DE187393C DENDAT187393D DE187393DA DE187393C DE 187393 C DE187393 C DE 187393C DE NDAT187393 D DENDAT187393 D DE NDAT187393D DE 187393D A DE187393D A DE 187393DA DE 187393 C DE187393 C DE 187393C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVIl 87393 -KLASSE 21 a. GRUPPE
durch eine Amtsbatterie.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Hauptstellen bei Fernsprechämtern mit Schlußzeichengabe durch eine Amtsbatterie und besteht darin, daß zwecks Verhütung einer falschen Schlußzeichengabe bei an die Amtsleitung angeschaltetem Abfrageapparate und nach Einleitung einer Verbindung mit einer Nebenstelle die fernere Ein-
. wirkung auf das AmtsschluJ3zeichen seitens
ίο der Hauptstelle dadurch unmöglich gemacht wird, daß in diesem Zustande der Schaltung zwischen dem Abfrageapparat sowie dem mit ihm in Reihe verbundenen Abfrageschalter und den zum Amte über die Arbeitskontakte eines Amtsschalters führenden Leitungen eine bei Ruhelage sämtlicher Nebenstellenumschalter kurzgeschlossene Glßichstro'm - Verriegelungsvorrichtung geschaltet liegt, welche auch beim Anhängen des Abfrägeapparates das Fließen eines das Amtsschlußzeichen zum Erscheinen bringenden Stromes verhindert.
Auf den Zeichnungen sind vier Ausführungsformen einer nach der Erfindung eingerichteten Hauptstelle A veranschaulicht. Es ist in jedem Fall angenommen, daß zu der Hauptstelle drei unter sich gleichgeschaltete Nebenstellen B, G, D gehören, von denen jedoch nur B und C mit dem Amt verbunden werden können und. von denen der Einfachheit halber nur B ausgezeichnet ist. Das Amt selbst ist fortgelassen, da es in irgend ■ einer der bekannten Weisen geschaltet sein, kann. Die in den Zeichnungen mit D be-· zeichneten Sprechstellen sind sogenannte Privatstellen, welche wohl mit der Hauptstelle und den anderen an diese angeschlossenen Sprechstellen, nicht aber mit dem Amte verkehren können. Für den Gegenstand der Erfindung kommen sie nicht in Betracht. Sie sind nur deshalb in den Zeichnungen aufgenommen worden, um den praktisch vorkommenden Fällen Rechnung zu tragen, in denen eine Hauptstelle sowohl mit postberechtigten als auch mit nicht postberechtigten Sprechstellen (Privatstellen) verbunden werden kann.
In den Figuren sind 1, 2 die Amtsleitungen, α der Amtsschalter, b die Amtsruf taste, c der Abfrageschalter, d die Nebenstellenruf taste, e, e1 die Nebenstellenschalter. Letztere lösen sich gegenseitig aus und wirken sämtlich mittels einer gemeinsamen Schiene oder dergl. auf einen Kontaktsatz / ein. Die Anruftaste b fehlt deshalb in den Fig. 3 und 4, weil bei den hierin dargestellten Schaltungen nach dem Zentralbatteriesystem angeordnete Ämter vorausgesetzt sind, bei denen der Anruf des Amtes seitens der Hauptstelle durch bloßes Abhängen des Hörers erfolgt. Der Einfachheit halber sollen im folgenden stets die Federn der Schalter und Tasten von links aus gezählt werden. Der Abfrageschalter c wirkt mit dem Gewichtsschalter des Abfrageapparates ο derart zusammen, daß man ihn erst nach Freigabe des Gewichtsschalters umlegen kann. Die Nebenstellen B, C, D sind
mittelbar über die Nebenstellenschalter e, e1 bezw. unmittelbar an Klinken und Signale angeschlossen und können untereinander durch das Stöpselschnursystem g verbunden werden. Bei den Schaltungen nach Fig. ι und 2 ist ein nach dem sogenannten Schlußzeichensystem eingerichtetes Amt vorausgesetzt. Eine auf ihm aufgestellte Batterie dient also lediglich zur Inbetriebsetzung der Schlußzeichen, und zwar in der Weise, daß nach Beendigung des Gespräches ein Stromfluß über die Stöpselleitung des Amtes, die Haupt- und Nebenstelle zustande kommt, welcher, das Erscheinen des Schlußzeichens auf dem Amt zur Folge hat. In Fig. 1 sind die Nebenstellen gleichfalls nach dem Schlußzeichensystem, dagegen in Fig. 2 nach dem Zentralbatteriesystem eingerichtet.
Bei den Fig. 3 und 4 ist ein nach dem Zentralbatteriesystem angeordnetes Amt vorausgesetzt, wobei die Nebenstellen in Fig. 3 nach dem sogenannten Klappensystem und in Fig. 4 ebenfalls nach dem Zentralbatteriesystem eingerichtet sind.
Bei der Erklärung der Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 1 und 2 ist im Auge zu behalten, daß das gleichzeitig als Überwachungs- und Schlußzeichen dienende Signal auf dem Amt erscheint, wenn Gleichstrom zwischen den beiden Amtsleitungen 1, 2 fließen kann.
Das Amt ruft die Hauptstelle A mittels Wechselstromes an, worauf die Klappe a1 fällt. Das Überwachungszeichen auf dem Amt bleibt zunächst über die Drosselspule a2 stromführend, bis die Beamtin auf der Hauptstelle den Amtsschalter α umlegt. Hierdurch wird zunächst die Hauptstelle gegen Gleichstrom verriegelt und außerdem der Stromkreis einer Ortsbatterie m geschlossen. Ihr Strom nimmt bei der Schaltung nach Fig. 1 folgenden Weg: Freier Pol von m, siebente und sechste Feder von a, Leitung 3, Hilfsrelais i, erste und zweite Feder von f, Erdanschluß 4, Erdpol von m. Das Relais i zieht infolgedessen seinen Anker an und unterbricht damit eine im Ruhezustand der Hauptstelle A vorhandene, aus dem Schlußzeichen k, dem Ruhekontakt und Anker des Hilfsrelais i gebildete Gleichstrombrücke über den Kondensator n.
Die Beamtin nimmt nun den Abfrageapparat ο von seinem Gewichtsschalter ab und legt den Abfrageschalter c um. Es wird hierdurch folgende, nur für Wechselstrom durchlässige Verbindung zwischen den Amtsleitungen I, 2 gebildet: Amtleitung 1, zweite und erste Feder von a, zweite und dritte Feder von b, Leitungen 5, 6, dritte und vierte Feder von /, Leitung 7, erste und zweite Feder von c, Abfrageapparat 0, Kondensator o1, fünfte und sechste Feder von c, Leitung 8, fünfte und vierte Feder von a, Amtsleitung 2. Nachdem die Beamtin erfahren hat, daß beispielsweise die Nebenstelle B verlangt wird, legt sie zunächst den Nebenstellenschalter e um, wodurch die erste und dritte Feder des Kontaktsatzes f von dessen zweiter bezw. vierter Feder abgehoben werden. Dieser Vorgang hat zwei Folgen: Zunächst wird durch die Unterbrechung der im Ruhezustand vorhandenen Berührung zwischen der dritten und vierten Feder des Kontaktsatzes f der vorher über diese Federn kurzgeschlossene Kondensator f1 in Reihe mit dem Abfrageapparat ο geschaltet, so daß nunmehr auch durch Zurückhängen des letzteren keine Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen gebildet wird. Ferner gelangt infolge der Unterbrechung der Berührung zwischen der ersten und zweiten Feder des Kontaktsatzes f, welche erst dann stattfindet, nachdem die Federn 1 und 2 des Schalters e sich berührt haben, der das Hilfsrelais i erregende Strom nunmehr auf folgendem Wege zur Erde: Arbeitskontakt und Anker von i, vierte und fünfte Feder von d, Leitung 17, erste und zweite Feder von e, Nebenstelle B, fünfte und sechste Feder von e, Leitung 8, fünfte und vierte Feder von a, Amtsleitung 2 und auf dem Amt zur Erde. Das Relais i bleibt also erregt.
Um die Nebenstelle B anzurufen, wird hierauf auf der Hauptstelle die Nebenstellenruftaste d gedrückt und der Induktor h gedreht. Durch ersteres ändert sich an dem das Schlußzeichen auf dem Amt beeinflussenden Stromkreise auf der Hauptstelle nichts, dagegen wird der soeben angegebene Weg des das Relais i durchfließenden Stromes geändert, und zwar nimmt dieser vom Relais i aus nunmehr-' folgenden Weg: erste Feder von f, achte und siebente Feder von d, Erdanschluß 4. Nach Freigabe der Nebenstellenruftaste d bleibt das Relais i wiederum,- wie bereits beschrieben, über die Nebenstelle B und das Amt stromführend.
Nach dem Anruf der Nebenstelle B kann sich diese melden oder nicht. Im ersteren Fall wird durch das Emporgehen ihres Gewichtsschalters der im Ruhezustand vorhandene Gleichstromweg durch dieselbe unterbrochen, so daß das Relais i stromlos wird und seinen Anker abfallen läßt, welcher, wie bereits bemerkt, nunmehr in Verbindung mit seinem Ruhekontakt sowie dem Schlußzeichen k eine Gleichstrombrücke über den Kondensator η bildet. Da auch nach der Meldung der Nebenstelle B der Kondensator fl in Reihe mit dem Abfrageapparat 0 geschaltet bleibt, so ist es unmöglich, durch Zurücklegen des letzteren das Schlußzeichen
nach dem Amt zu geben. Dieses erscheint vielmehr erst, wenn auf der Nebenstelle B der Fernhörer zurückgehängt und damit wiederum eine Gleichstrombrücke durch die Nebenstelle hergestellt wird. Es fließt alsdann Strom von der Amtsbatterie über Amtsleitung i, zweite und erste Feder von a, zweite und dritte Feder von b, Leitung 5, Schlußzeichen k, Ruhekontakt und Anker von i, vierte und fünfte Feder von d, Leitung 17, erste und zweite Feder von e, B, fünfte und sechste Feder von e, Leitung 8, fünfte und vierte Feder von a, Amtsleitung 2. Dieses Mal kann das Relais i über die Nebenstelle B bei aufgehängtem Hörer nicht erregt werden, weil sein Anker nicht angezogen war. Infolgedessen wird sowohl das Schlußzeichen auf dem Amt wie das Schlußzeichen k auf der Hauptstelle A stromführend.
Meldet sich dagegen die Nebenstelle B auf den geschilderten Anruf hin nicht, so legt die Beamtin auf der Hauptstelle A den Nebenstellenumschalter e zurück, wodurch das Hilfsrelais i wieder erregt und der Kondensator/1 wiederum geschlossen wird, und kann nunmehr durch einfaches Anhängen des Abfrageapparates 0 das Schlußzeichen nach dem Amte geben, ohne daß der Abfrageschalter c zurückgelegt zu werden braucht.
Der Strom der Amtsbatterie nimmt alsdann folgenden Weg: Amtsleitung 1, zweite und erste Feder von a, zweite und dritte Feder von b, Leitungen 5, 6, dritte und vierte Feder von /, Leitung 7, erste und zweite Feder von c, Gewichtsschalter und Wecker von 0, fünfte und sechste Feder von c, Leitung 8, fünfte und vierte Feder von a, Amtsleitung 2.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2
wird wiederum nach dem durch das Fallen der Klappe α1 bewirkten Anruf der Hauptstelle A seitens des Amtes der Amtsschalter a umgelegt, wodurch die Amtsleitungen 1, 2 gegen Gleichstrom verriegelt werden. Durch das Umlegen des Amtsschalters α wird zugleich der Stromkreis der Batterie m über die siebente und sechste Feder von a, Widerstand Wi1, Ruhekontakt und Anker des Hilfsrelais i, Anker und Ruhekontakt des Schlußzeichens k und Erde geschlossen.
Die Beamtin der Hauptstelle A nimmt darauf ihren Abfrageapparat 0 von seinem Gewichtsschalter ab und legt, den Abfrageschalter c um. Hierdurch wird folgende, nur für Wechselstrom durchlässige Brücke zwisehen den . Amtsleiturigen gebildet: Amtsleitung I, zweite und erste Feder von a, Leitung 8, sechste und fünfte Feder von c, o1, 0, zweite und erste Feder von c, Leitung 9, erste und zweite Feder von / Leitungen 10, 7, dritte und zweite Feder von b, fünfte und vierte Feder von α, Amtsleitung 2.
Erfährt die Beamtin, daß beispielsweise eine Verbindung mit der Nebenstelle B herzustellen ist,' so legt sie zunächst den Nebenstellenschalter e um. Hierdurch wird der vorher durch die erste und zweite Feder des Kontaktsatzes / kurzgeschlossene Kondensator f1 in Reihe mit dem Abfrageapparat ο geschaltet, so daß nunmehr auch durch Zurückhängen des letzteren keine Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 gebildet werden kann.
Jetzt ruft die Beamtin die Nebenstelle B nach Umlegen der Nebenstellenruftaste d mittels des Induktors h an. Das Umlegen der Nebenstellenruftaste d übt hierbei weder auf den Abfragestromkreis, noch auf den des Schlußzeichens k einen Einfluß aus. Meldet sich auf diesen Anruf hin die Nebenstelle B, so wird sie im Gegensatz zu ihrer Ruhelage nunmehr für Gleichstrom durchlässig. Es fließt infolgedessen Strom vom freien Pol der Hilfsbatterie m2 über Schlußzeichen k, Leitung 11, erste und zweite Feder von e, B, fünfte und sechste Feder von e, Leitung 17, fünfte und vierte Feder von d, Drosselspule p, Erde zum Erdpol der Batterie m2 zurück. Das Schlußzeichen k wird also stromführend, und sein Anker verläßt seinen Ruhekontakt. Infolgedessen wird nunmehr der Kurzschluß des Hilfsrelais i unterbrochen, und letzteres erhält Strom auf folgendem Wege: Freier Pol von m, siebente und sechste Feder von a, w}, Leitung 3, Relais i, Erde, Erdpol von m. Der Anker des Hilfsrelais i legt sich nunmehr gegen seinen Arbeitskontakt und verbindet dadurch die Leitung 8 über eine Drosselspule p1, den Arbeitskontakt und Anker von i mit dem Anker von k, der jedoch, wie soeben dargelegt wurde, in Arbeitsstellung und somit außer Berührung mit seinem geerdeten Ruhekontakt ist, so daß auch in diesem Zustand keine Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 hergestellt wird. .
Wird auf der Nebenstelle B nach Beendigung des Gespräches der Fernhörer zurückgehängt, so wird der oben angegebene, über die Nebenstelle B verlaufende Gleichstrom der Batterie to2 unterbrochen,, das Schlußzeichen k also stromlos, so daß sein Anker in die Ruhelage zurückkehrt. Hierdurch wird einerseits auf der' Hauptstelle A das Schlußzeichen gegeben, und andererseits wird nunmehr die Leitung 8 und die mit ihr verbundene Amtsleitung 1 von dem Anker des Schlußzeichens k aus über dessen Ruhekontakt, den in der Arbeitslage befindlichen Anker des Relais i und die Drosselspule p1 an Erde gelegt. Da die Leitung 7 über die Drosselspule ρ mit Erde verbunden ist, kann ein das Amtsschlußzeichen zum Erscheinen
bringender Strom vom Amte über die Amtsleitung 2, Leitung 7, Drosselspule ρ zur Erde und von hier über den Ruhekontakt und Anker des Relais k, Anker und Arbeitskontakt des Relais /', Drosselspule p\ Leitung 8 und Amtsleitung ι zurück zum Amte fließen. Meldet sich dagegen die Nebenstelle B auf den Anruf hin nicht, so legt die Beamtin auf der Hauptstelle den Nebenstellenschalter e in
ίο die Ruhelage zurück, wodurch der Kondensator fl durch die Federn des Kontaktsatzes f wiederum kurzgeschlossen wird, während das Hilfsrelais i nach wie vor unerregt bleibt. Beim Zurückhängen des Abfrageapparates ο wird alsdann folgende Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen i, 2 gebildet: Amtsleitung· i, zweite und erste Feder von a,. Leitung 8, sechste und fünfte Feder von c, Wecker von o, zweite und erste Feder von c, Leitung g, erste und zweite Feder von f, Leitungen io, 7, dritte und zweite Feder von b, fünfte und vierte Feder von a, Amtsleitung 2. Das Schlußzeichen auf dem Amt erscheint also gleichfalls.
Die Zeichnung zeigt auf der Hauptstelle außer den Batterien m, m2 noch eine in dem Stöpselschnursystem g und je eine ,in Verbindung mit den Rufzeichen der Nebenstellen B, C, D, die jedoch in Wirklichkeit zu einer einzigen vereinigt sind.
Bei der Erklärung der Wirkungsweise der Schaltung nach den Fig. 3 und 4 ist im Auge zu behalten, daß das Amt nach dem Zentralbatteriesystem eingerichtet ist, daß also das
Uberwachungszeichen durch das Herstellen einer Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen zum ,Verschwinden gebracht wird und als Schlußzeichen wieder erscheint, sobald diese Gleichstrombrücke unterbrochen wird.
Das Amt ruft die Hauptstelle A wiederum . mittels Wechselstromes an, wodurch die Klappe a1 fällt. Die Beamtin der Hauptstelle legt nun zunächst den Amtsschalter a um, wodurch folgende Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 hergestellt
■ wird: Amtsleitung 1, zweite und erste Feder von a, Drosselspule a3, fünfte und sechste Feder von a, Leitung 12, erste und zweite Feder von c, Leitung 13, dritte und vierte Feder von f, Leitungen 14, 7, vierte und dritte Feder von a, Amtsleitung 2. Darauf
, nimmt die Beamtin ihren Abfrageapparat 0 von dem Gewichtsschalter ab und legt den Abfrageschalter c um. Hierdurch wird zwar die soeben angegebene Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 unterbrochen, da die erste und zweite Feder des Abfrageschalters c außer Berührung kommen. Dafür wird folgende Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 gebildet: Amtsleitung I, zweite und erste Feder von a, Leitung 8, dritte und vierte Feder von c, Abfrageapparat o, siebente und achte Feder von c, Leitung 15, erste und zweite Feder von f, Leitungen 16, 7, vierte und dritte Feder von a, Amtsleitung 2.
Ist eine Verbindung beispielsweise mit der Nebenstelle B herzustellen, so legt die Beamtin der Hauptstelle nun zunächst den Nebenstellenschalter e um, wodurch die erste, dritte und achte Feder des Kontaktsatzes f nach links bewegt werden. Letztere Bewegung hat zweierlei Folgen: Erstens wird durch das Aufheben der Berührung zwischen der ersten und zweiten Feder des Kontaktsatzes f der vorher durch diese Federn kurzgeschlossene Kondensator fl in Reihe mit dem Abfrageapparat 0 geschaltet, so daß nunmehr durch Zurückhängen des letzteren kein Schlußzeichen nach dem Amt gegeben werden kann. Ferner kommen während des Umlegens des Nebenstellenschalters e zunächst die fünfte bis achte Feder des.Kontaktsatzes f vorübergehend in Berührung; infolgedessen fließt Strom auf folgendem Wege: Amtsleitung ι, zweite und erste Feder von a, Leitung 8, Relais i, achte, siebente, fünfte, sechste, vierte Feder von f, Leitungen 14, 7, vierte und dritte Feder von a, Amtsleitung 2. Das Hilfsrelais i spricht also an, und dessen Anker legt sich gegen seinen Arbeitskontakt. Ist der Nebenstellenschalter e völlig niedergedrückt, so hebt die siebente Feder des Kontaktsatzes / die fünfte Feder von der sechsten wiederum ab, so daß der soeben angegebene, über die fünfte und sechste Feder des Kontaktsatzes f verlaufende Strom unterbrochen wird. Das Relais i bleibt indessen auch jetzt stromführend, und zwar auf folgendem Wege: Amtsleitung 1, zweite und erste Feder von a, Leitung 8, Relais i, achte und siebente Feder von/, Leitung 18, Anker und Arbeitskontakt v-on i, Ruhekontakt und Anker des Schlußzeichens k, 7, vierte und dritte Feder von a, Amtsleitung 2. Auf diese Weise wird also eine von dem Abfrageapparat 0 unabhängige Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen 1, 2 gebildet, welche das Erscheinen des Schlußzeichens auf dem Amt verhindert.
Die Beamtin der Hauptstelle ruft nun die Nebenstelle B nach Umlegen der Nebenstellenruftaste d mittels des Induktors h an. Durch das Umlegen der Nebenstellenruftaste d wird indessen keiner der beschriebenen Stromläufe berührt.
Meldet sich die Nebenstelle B, so wird sie durch das Emporgehen ihres Gewichtsschalters im Gegensatz zu ihrer Ruhestellung für Gleichstrom durchlässig. Es fließt infolgedessen Strom auf folgendem . Wege: Amts-

Claims (2)

  1. leitung ι, zweite und erste Feder von a, Leitung 8, dritte und zweite Feder von d, erste und zweite Feder von e, B, fünfte und sechste Feder von e, fünfte und vierte Feder von d, Schlußzeichen k bezw. den dazu parallel geschalteten, nicht induktiven Widerstand k1, Leitung 7, vierte und dritte Feder von a, Amtsleitung 2. Das Schlußzeichen k spricht also an und dessen Anker verläßt
    to seinen Ruhekontakt. Hierdurch wird die oben angegebene, das Hilfsrelais i und dessen Anker enthaltende Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen i, 2 unterbrochen. Wird nach Beendigung des Gespräches der Fernhörer auf der Nebenstelle B zurückgehängt, so wird diese wiederum gegen Gleichstrom verriegelt,- was das Erscheinen· des Schlußzeichens auf dem Amt sowie das Zurückkehren des Ankers des Schlußzeichens k auf der Hauptstelle zur Folge hat.
    Meldet sich indessen die Nebenstelle B nicht, so legt die Beamtin der Hauptstelle den Nebenstellenschalter e zurück, wodurch der Stromkreis des Hilfsrelais i unterbrochen und der Kondensator fl wieder kurzgeschlossen wird. In dieser Lage kann also die Beamtin durch bloßes Zurückhängen ihres
    , Abfrageapparates ο das Schlußzeichen nach dem Amt geben, indem durch den Gewichtsschalter des Abfrageapparates die bereits angegebene, den Abfrageapparat enthaltende Gleichstrombrücke zwischen den Amtsleitungen unterbrochen wird.
    Die Wirkung der Schaltung nach Fig. 4 ist der nach Fig. 3 gleich, so daß sie nicht besonders dargelegt zu werden braucht. Die Fig. 4 zeigt auf der Hauptstelle A vier Batterien, von denen eine in dem Stöpselschnursystem g und je eine mit den Anruf zeichen der Nebenstellenklinken verbunden ist, welche jedoch in Wirklichkeit zu einer einzigen Batterie vereinigt sind.
    Bei sämtlichen beschriebenen AusführungS-formen der neuen Schaltung wird also durch das Umlegen des Nebenstellenschalters e der Beamtin auf der Hauptstelle A die Möglichkeit genommen, durch Zurückhängen ihres Abfrageapparates ο das Schlußzeichen nach dem Amt zu geben. Die neue Schaltung könnte indessen auch so ausgebildet werden, daß diese Verhinderung der Schlußzeichengabe mittels des Abfrageapparates ο nicht von dem Umlegen des Nebenstellenschalters e, sondern beispielsweise von dem Umlegen der Nebenstellenruftaste d oder von dem Drehen des Induktors h abhängig gemacht würde.
    Patent-A ν Sprüche:
    ■ i: Schaltung für Hauptstellen bei Fernsprechämtern mit Schlußzeichengabe durch eine Amtsbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhütung einer falschen Schlußzeichengabe bei an die Amtsleitung (1, 2) angeschaltetem Abfrageappa- rat (o) und nach Einleitung einer Verbindung mit einer Nebenstelle (B) die fernere Einwirkung auf das Amtsschlußzeichen seitens der Hauptstelle (A) dadurch unmöglich gemacht wird, daß der Abfrageapparat (0) in diesem Zustand der Schaltung in Reihe mit dem Abfrageschalter (c) über eine Gleichstrom-Verriegelungsvorrichtung (f1) mit den über die Arbeitskontakte eines Amtsschalters (a) zum Amt führenden Leitungen (1, 2) verbunden "ist.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Abfrageapparat (o) und dem Abfrageschalter (c) der Hauptstelle in Reihe liegende Gleichstrom-Verriegelungsvorrichtung (f1) bei Ruhelage sämtlicher zum Anschalten der Nebenstellen (B, C) dienenden Schalter (e) kurzgeschlossen ist.
    Hierzu α Blatt Zeichnungen.
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