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Fernmeldeeinrichtung für fernbetätigte Organe, die nach einzelnen Stationen oder Schaltgruppen zusammengefasst sind.
Bei den bekannten Fernmeldeeinriehtungen hat man meist in der Hauptstelle Stellungsauzeigeeinrichtungen, welche die Stellung des fernbetätigten Organs anzeigen. Diese Stellungsanzeigeeinrich- tungen besitzen Lampen, aus deren Zustand man erkennen kann, ob die Stellung des verstellbaren Organs mit der Stellung der Stellungsanzeigeeinrichtung übereinstimmt. Um diese Stellungsanzeigeeinrichtung in Abhängigkeit von dem entfernten Organ zu überwachen, sind für jedes Organ besondere Rückmelderelais in der Haupt'telle vorgesehen, deren jeweilige Einstellung dem Schaltzustand des entsprechenden verstellbaren Organs entspricht.
Besitzt die zu überwachende Station sehr viele Organe, beispielsweise Ölschalter, so braucht man ausserordentlich viele Rückmelderelais, die einerseits die Anlage wesentlich verteuern und anderseits auch viel Platz beanspruchen.
Gemäss der Erfindung sollen bei Fernmeldeeinrichtungen, bei denen die Organe zu Gruppen zusammengefasst sind, einander entsprechende Stellungsanzeigeeinrichtungen aus mehreren Gruppen ein gemeinsames Rückmelderelais besitzen. Man erreicht auf diese Weise eine wesentliche Ersparnis an Rüekmelderelais, die bei grossen Anlagen die Anlagekosten wesentlich herabsetzt und auch eine bedeutende Platzersparnis für die Anlage mit sich bringt. An einem B ? ispiele sei die Ersparnis an Rüekmelderelais klargelegt. Es sei z. B. angenommen, dass 100 Schalter insgesamt zu überwachen sind. Diese Schalter sollen in fünf Gruppen zu je 20 Schaltern eingeteilt sein.
Während bei einer be- kannten Anlage, in diesem Falle 100 Rückmelderelais erforderlich sein würden, benötigt die Einrieh- tung gemäss der Erfindung lediglich 20 Rückmelderelais, die für entsprechende Schalter in den fünf Gruppen gemeinsam benutzt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, in dem der Übersichtlichkeit halber nur die Einrichtungen der Zentrale dargestellt sind, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind. Die Anlage ist in vollkommen spannungslosem Zustand dargestellt.
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und die der zweiten Gruppe mit 11 bis 13 bezeichnet. Die Gruppen, die jeweils zurückmelden sollen. werden durch besondere Gruppenrelais ausgewählt, von denen eins, nämlich ( ?1 dargestellt ist. Die Rüekmelderelais, die den Gruppen der einzelnen Organe gemeinsam sind, sind mit Z1, Z2, Z3 usw. bezeichnet. Ihre Kontakte liegen in den Lampenkreisen der entsprechenden Rückmeldelampen in sämtlichen Gruppen.
Im einzelnen ist die Wirkungsweise in der Einrichtung folgendermassen :
Es sei angenommen, dass für die Gruppe 1 eine Nachricht von der entsprechenden Unterstelle eintreffen soll, u. zw. soll in dieser Unterstelle der Schalter 1 seine Stellung geändert haben. Über den Übertrager Ue werden die von einer Unterstelle abgesandten Impulse dem Empfang-relais ER zugeführt. Im Rhythmus der Impulse schliesst das Relais E R seinen Kontakt e r und bringt damit im gleichen Rhythmus das Relais IR zum Anzug und Wiederabfall. Das Relais P wird erregt und wird während einer normalen Pause zwischen zwei Impulsen nicht abfallen, da es als Verzögerungsrelais ausgebildet ist.
Die beiden Verzögerung-relais VI, VII, die von dem Relais P abhängig sind, werden ebenfalls während der normalen Impulsübertragung im angezogenen Zustande verbleiben. Das Relais IR schliesst jedesmal bei seiner Erregung über seinem Kontakt i r einen Erregerstromkreis für den Fort@chalt- magneten DRW, der den Rückmeldewähler RW der Zentrale fortschaltet.
Wenn nun die erste Gruppe zu einer Rückmeldung ausgewählt werden soll, so wird in dem Augenblick, in dem sich der Wähler in der zweiten Stellung befindet, die Impulsgabe von der Unterstelle her für einen Augenblick aufhören. Infolgedessen öffnet das Empfangsrelais ER seinen Kontakt e r für eine etwas längere Zeit, so dass das Pausenrelais P zum Abfall kommt und seinen Ruhekontakt P schliessen kann. Da das Relais VII noch angezogen ist, so befindet sich auch der Kontakt vII noch in der strichpunktierten Stellung und es kommt beim Schliessen des Kontaktes PI ein Stromkreis zustande, der von Erde über den Kontakt vII, Kontakt P1, Kontaktarm der Kontaktbank RW1, Bankkontakt 2, Wicklung des Gruppenrelais OR, über Batterie zur Erde führt.
In diesem Stromkreis spricht das Gruppenrelais an und hält sich über einen Selbsthaltekontakt g ri. Gleichzeitig wird aber auch der Kontakt g ri, geschlossen, der die Stellungsanzeigeeinrichtungen der ersten Gruppe nach diesem Umlauf der Wähleinrichtungen dem Einflusse der Rüekmelderelais aussetzt. Fernerhin wird auch der Kontakt g zu geschlossen und damit ein Stromkreis für die Gruppenlampe O1 vorbereitet. Durch Schliessen des Kontaktes g rl, wird verhindert, dass eine Umstellung der Quittungsschalter der ersten Gruppe ein Ansprechen des Anreizrelais AG und des Generalabfragerelais GA zur Folge hat.
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Wird der Quittungsschalter 1 nachgestellt, also in eine Lage gebracht, die dem eingeschalteten Zustand des Schalt- entspricht, so wird damit der Kurzschlusskreis für die Lampe li unterbrochen und das Flackern der Lampe hört auf. Gleichzeitig wird aber auch der Stromkreis für das Flacker- relais FL, der über die Lampe LI führte, unterbrochen. Das Flackerrelais kommt zum Abfall und öffnet dabei den Stromkreis der beiden Unterbrecherrelais AB, BC und öffnet ausserdem auch den Selbsthaltekreis des Quittungsrelais Q. Das Quittungsrelais Q kommt zum Abfall. Die Fernmeldeeinrichtung kommt damit in die Ruhelage und ist für eine neue Rückmeldung frei.
Damit keine neue Rückmeldung zur Zentrale gelangen kann, so lange die Rückmelderelais noch von einer nicht quittierten Rückmeldung für eine bestimmte Schaltergruppe belegt sind, wird die Fernleitung während dieser Zeit für weitere Rückmeldungen gesperrt. Dies geschieht durch die beiden Relais SP und SQ, die sich gegenseitig unterbrechen und über die Kontakte sq ! und sq2 dauernd Impulse über die Fernleitung geben, bis durch Öffnen des Kontaktes $5 des Quittungsrelais bei Beendigung der Quittierung diese Impulsgabe unterbrochen wird.
Um bei einer Verstellung der Quittungsschalter sofort eine Meldung zu veranlassen, sind weitere Kontakte aller Quittungsschalter 1 bis 17 in eine Umschaltekette gelegt, an die das Anreizrelais AG für die Wählerapparatur angeschlossen ist. Wird ein Quittungòschalter verstellt, so wird damit eine Unterbrechung des Ruhestromes für das Anreizrelais herbeigeführt, die einen Abfall des Anreizrelais zur Folge hat. Das Anreizrelais bewirkt dann eine Rückmeldung sämtlicher Gruppen von Organen.
Wenn die Wählerapparaturen in Haupt-und Nebenstelle ausser Tritt fallen, also nicht gleichzeitig in die Nullstellung kommen, oder wenn während des Umlaufes die Impulse von der Unterstelle ausbleiben, kommt die Verzögerungskette der Relais P, Vi, VII zum Abfallen und schliesst dabei einen Stromkreis für das Relais JH von Erde über den abgefallenen Kontakt VII, den Kontaktarm
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den Widerstand R, Batterie, Erde. Bei seinem Ansprechen schliesst das Relais JH einen Stromkreis für den Drehmagneten DRW, der seinerseits wiederum das Relais JE durch Kurzschliessen am Kontakt dnv stromlos macht. In Selbstunterbrechersolialtung wird also der Wähler in diesem Fall bis in die Nullstellung fortgeschaltet.
Gleichzeitig bewirkt aber das Relais j das Ansprechen des Störrelais ST und das Aufleucht3n d3r Störlampe von STL. Das Stfkrelais schliesst einen Selbsthaltekreis für sich selber am Kontakt st1. Am Kontakte 812 wird während einer Störung die Beleuchtung der Lampen sämtlicher Stellungsanzeiger abgeschaltet.
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Fernmeldeeinrichtung für fernbetätigte Organe (Ölschalter od. dgl. ), die nach einzelnen Stationen oder Schaltgruppen zusammengefasst sind und deren Stellung über in den einzelnen Stellen befindliche Wähleinrichtungen übertragen wird, wobei die den einzelnen Organen zugeordneten Stellungsanzeigeeinrichtungen durch Rückmelderelais beeinflusst werden, dadurch gekennzeichnet, dass einander entsprechende Stellungsanzeigeeinriehtungen mehrerer Gruppen gemeinsame Rüekmelderelais besitzen, welche bei jedem Durchlauf der Wähleinrichtungen durch einen besonderen Auswahlvorgang nur jeweils für eine Gruppe wirksam gemacht werden.