DE917788C - Telegraphensystem mit einem Hauptamt und mehreren Nebenaemtern - Google Patents
Telegraphensystem mit einem Hauptamt und mehreren NebenaemternInfo
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- DE917788C DE917788C DET6731A DET0006731A DE917788C DE 917788 C DE917788 C DE 917788C DE T6731 A DET6731 A DE T6731A DE T0006731 A DET0006731 A DE T0006731A DE 917788 C DE917788 C DE 917788C
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- H01H67/22—Switches without multi-position wipers
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- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 13. SEPTEMBER 1954
T 6731 FIIIa/2ia^
Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphensysteme; insbesondere befaßt sie sich mit Systemen,
die ein Hauptamt und mehrere Nebenämter aufweisen, die in Reihe miteinander und mit dem
Hauptamt geschaltet sind. Ein erster Sender auf dem Hauptamt sendet wahlweise in vorbestimmter
Reihenfolge Rufzeichen an alle Nebenämter. Jedes Nebenamt spricht auf sein Rufzeichen an und sendet
eine gespeicherte Nachricht, die mit einem Zeichen endet, das den ersten Sender des Hauptamtes veranlaßt,
das Rufzeichen für das nächstfolgende Nebenamt zu geben.
Die Anlage nach der Erfindung arbeitet nach ihrer Einschaltung vollständig selbsttätig. Datum-
und Zeitzeichen können selbsttätig eingefügt werden.
Erfindungsgemäß ist auf dem Hauptamt eine Reihe von Schaltern vorgesehen, die in Übereinstimmung
mit der festgelegten Nachrichtenart eingestellt werden können. Eine Zählrelaiskette ist der Schalterreihe
zugeordnet. Ein Hilfssender steht unter Steuerung des ersten Senders und steuert die Zählrelais,
um selbsttätig diese Nachricht und die in diese zu sendende Nachricht eingefügten Zeichen zu steuern.
Insbesondere ist die neue Anlage mit selbsttätiger Steuerung der Übertragung über das Telegraphennetz
in Verbindung mit vorher gesammelten Wetterangaben oder anderen Nachrichten brauchbar.
Eine Übertragung über dieses Netz beginnt mit dem Senden einer bestimmten Kennzeichenfolge von
dem Hauptamt. Diese Kennzeichenfolge enthält das
Amtskennzeichen für das erste Nebenamt, von dem eine Durchgabe gewünscht wird. Sie weist z. B.
Buchstabenzeichen, Amtskennzeichen, die die Rufzeichen des Hauptamtes für die einzelnen Nebenämter
sind, Schlittenrücklauf zeichen, mehrereZeilenvorschubzeichen,
A- und W-Kennzeichen, die als Wetterzeichen für die Luftfahrt von Bedeutung
sind, Trennstromzeichen, Wechselzeichen, Ausgangskreiszahl, Zeit- und Datumzeichen, Buchstäben,
Schlittenrücklauf und Zeilenvorschub auf.
Das Nebenamt, das seine Kennbuchstaben aufnimmt, beginnt mit der Übertragung der Nachrichten,
z. B. der Wetternachrichten, die vorher in einen Lochstreifen gelocht sind. Am Ende der Nachig
richten wird das Nachrichtenschlußzeichen des Streifens zum Abschalten der Übertragung vom
Nebenamt gesendet. Das Hauptamt schaltet sich ein und sendet die Rufkennzeichen des nächsten gewünschten
Amtes.
Die Mehrzahl der von dem Hauptamt gesendeten Kennzeichen kann in ein unendliches Lochstreifenband
gelocht sein, das nur ausgewechselt zu werden braucht, wenn eine andere Reihenfolge, in der das
Senden zu den Nebenämtern erfolgen soll, gewünscht wird. Manchmal muß jedoch das Auswechseln der
obigen Merkmale, z. B. der Datum-Zeit-Angaben, von Sendung zu Sendung stattfinden. In der neuen
Anlage kann dies erreicht werden.
Zum bessern Verständnis der Erfindung wird nunmehr eine bevorzugte Ausführungsform in Verbindung
mit den Figuren näher erläutert.
Fig. ι bis 4 stellen die elektrischen Schaltkreise
des Hauptamtes dar;
Fig. 5 zeigt, wie die Schaltkreise der Fig. 1 bis 4
aneinanderzureihen sind;
Fig. 6 ist das Schaltschema eines Nebenamtes; Fig. 7 stellt den geschlossenen Schaltkreis der
Anlage gemäß der Erfindung dar.
Nach Fig. 7 sind das Hauptamt 501 und mehrere
Nebenämter 502 in einem geschlossenen Stromkreis in Reihe durch eine Fernleitung 503 verbunden. In
diesem Stromkreis können 75 oder mehr Nebenämter liegen. Das Hauptamt weist zusätzlich zu den
in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Relaisanordnungen +5 bereits für Drucktelegraphen vorgeschlagene Schaltanordnungen
auf, die in Fig. 7 durch das Bezugszeichen 504 angedeutet sind. In dem Hauptamt befinden
sich außerdem zwei Sender 505 und 506. 506 ist ein an sich bekannter Streifensender. Der Sender
505 (vgl. 256 in Fig. 4) ist kein durch einen Streifen
gesteuerter Sender, sondern statt dessen (vgl. Fig. 4) sind die Verteilerkontakte 416 über die Leitungen
419 mit den Kontakten eines Relaissatzes zum Steuern der Datum-Zeit-Zeichen und der Öffnungszeichengruppe
verbunden. Auf den Nebenämtern 502 sind außer den in der Fig. 6 dargestellten Relaisschaltungen
die obengenannten, bereits vorgeschlagenen Anordnungen vorhanden, die durch das Bezugszeichen
507 angedeutet sind. Ferner befindet sich auf jedem Nebenamt ein Streifensender 508,
der dem Sender 506 gleicht.
Ein Arbeitskreis gemäß der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, deren Aneinanderreihung
aus der Fig. 5 zu entnehmen ist. Die Fernleitung läuft über die Leitung 251, den gewöhnlich
geschlossenen Stoppkontakt 252 des Senders 253, die Leitung 254, den gewöhnlich geschlossenen
Start-Stopp-Kontakt 255 des Hilfssenders 256, die Leitung 257, den Verbindungspunkt 258, die Leitung
259, den zur Zeit geschlossenen Kontakt 261 des Relais 262, die Leitung 263, die Wicklung des
Leitungsrelais 264 und über die Leitung 265 zur Fernleitung zurück. Bei geschlossenem Stromkreis
liegt auf der Fernleitung normal Zeichenstrom, und das Leitungsrelais 264 ist gewöhnlich erregt und
hat seinen Anker 266 gegen den Kontakt 267 gelegt. Hierdurch wird ein Stromkreis vervollständigt,
der über Batterie 268, Anker 266, Kontakt 267, Leitung 269, Verbindungspunkt 271, Leitung
272, Wicklung des Magneten 14 der bereits vorgeschlagenen Folgesteuereinheit, Leitung 273,
Kontakte 274 des Relais 262 zum negativen, geerdeten Batteriepol führt. Wenn das Relais 262 zu
dieser Zeit nicht erregt ist, ist der Kontakt 274 geschlossen. Wenn das Relais 275 zu dieser Zeit
ebenfalls nicht erregt ist, ist sein Kontakt 276 auch geschlossen, wodurch Strom für die Signallampe
277 und den Summer 278 fließt.
In diesem eben beschriebenen Schaltzustand schließt der Beamte den offenen Leitungsschalter
281, worauf ein Erregerstrom für das Relais 275 zu fließen beginnt. Dieser Stromkreis geht von
Erde über die Wicklung des Relais 275, den Verbindungspunkt
282, die Leitung 283, den Verbindungspunkt 284, die Leitung 285, den nunmehr geschlossenen
Kontakt 281 zur Batterie 280. Das Relais 275 wird über einen Kreis gehalten, der über
Erde, Relaiswicklung 275, Verbindungspunkt 282, den jetzt geschlossenen Kontakt 291, Leitung 292,
Verbindungspunkt 271, Leitung 269, den noch geschlossenen
Zeichenkontakt 267 zur Batterie 268 verläuft. Beim Erregen des Relais 275 und dem
öffnen des Kontaktes 276 wird die Lampe 277 ausgeschaltet,
und ebenfalls wird der Kreis zum Summer 278 unterbrochen. Wenn das Relais 275
anzieht, schließt es seinen Kontakt 293 und bereitet für später Kreise vor, die durch die Betätigung der
Kontakte 294 und 295 über den Kontakt 296 vervollständigt
werden.
Der nächste Arbeitsgang besteht in der Betätigung des Folgestartschalters. Es wird der zugehörige
Kontakt 295 geschlossen. Beim Schließen dieses Kontaktes wird ein Stromkreis für das Relais
262 (in Fig. 4) von der Batterie 297 über die jetzt geschlossenen Kontakte 293 des Relais 275, die
Leitung 298, den gewöhnlich geschlossenen Kontakt 296, die Leitung 299, den Verbindungspunkt
301, die Leitung 302, die jetzt geschlossenen Kontakte 295, die Leitung 303, den jetzt geschlossenen
Kontakt 304 des Relais 305, die Leitung 306 und die Wicklung des Relais 262 zum negativen Batteriepol
oder Erde vervollständigt. Beim Erregen des Relais 262 öffnet es seinen Kontakt 261 und
somit den Leitungskreis, worauf das Leitungsrelais abfällt und sein Anker 266 zum Trennstromkontakt
307 bewegt wird. Beim Schließen des Kon-
taktes 307 entsteht ein Stromkreis für das Relais
288 von der Batterie 268 über den Anker 266, den jetzt geschlossenen Kontakt 307 des Leitungsrelais
264, die Leitung 308 und die Wicklung des Relais 288 zum negativen Batteriepol oder Erde.
Infolge des Ansprechens des Relais 288 bildet sich ein Stromkreis für das Relais 309 von dem
positiven Batteriepol 289 über den jetzt geschlossenen Kontakt 311 des Relais 288, Leitung 312,
Brückenleitung 313, den jetzt geschlossenen Kontakt 314 des Relais 262, Leitung 315, Verbindungspunkt 316 und über die Wicklung des Relais 309
zum negativen Batteriepol oder Erde. Beim Bewegen des Ankers 266 nach dem Trennstromkontakt
307 wird der vorher beschriebene Sperrkreis unterbrochen, aber dieses Relais fällt verzögert ab,
und vor dem Abfallen ist ein Ersatzsperrkreis hergestellt. Dieser führt von der Batterie 289 über
die Kontakte 311, Leitung 312, die jetzt geschlosse-
ao nen Kontakte 317 des Relais 262, Leitung 318,
Verbindungspunkt 284, Leitung 283, Verbindungspunkt 282 und über die Wicklung des Relais 275
zum negativen Batteriepol oder Erde. Ferner ist durch das Ansprechen des Relais 288 ein Stromkreis
für das Relais 373 mit den zugehörigen Zählrelais von Erde über den gewöhnlich geschlossenen
Kontakt 372 in dem Hilfssender 256, Leitungen 374 und 376, Kontakte 377, Leitung 379, Wicklung des
Relais 373, Kontakt 381, Leitung 382, Kontakt 383 des Relais 394, Leitung 413, Kontakte 385 bis 393,
444 bis 447, Leitung 404, Verbindungspunkt 340, Leitung 320, Brücke 313, Leitung 312 und den
jetzt geschlossenen Kontakt 311 des Relais 288 zur Batterie 289 gebildet. Relais 373 wird über den
Kreis gehalten, der über Erde, Kontakt 372, Leitungen 374 und 376, den noch geschlossenen Kontakt
377 des Relais 378, Leitung 379, Relaiswicklung 373, den jetzt geschlossenen Kontakt 405, Leitungen
404 und 320, Brücke 313, Leitung 312 und den noch geschlossenen Kontakt 311 zur Batterie
289 läuft.
Beim Schließen des Startkontaktes 295 sind die vorher erwähnten Kreise gebildet, und die Folgeabtastung
300 wird in Tätigkeit gesetzt, wenn der Kreis für den Wählermagneten 14 durch öffnen der
Kontakte 274, die zu dem soeben erregten Relais 262 gehören, unterbrochen wird. Die Folgeabtastung
spricht auf Blankzeichen an. Wenn die Leitung bei Kontakt 261 unterbrochen ist, werden
diese Zeichen nicht über die Fernleitung gesendet. Der Startschalter 295 wird nur vorübergehend betätigt,
so daß beim Schließen des Kontaktes 295 die vorher erwähnten Schaltkreise sich gebildet
haben, nachdem der Startschalter 295 wieder geöffnet ist. Der Kreis für das Relais 262 wird durch
öffnen des Kontaktes 295 unterbrochen. Das Relais 262 bleibt indessen für 3/io Sekunden noch erregt,
da es sich um ein Abfallverzögerungsrelais handelt. Wenn das Relais 262 schließlich abgefallen ist,
schließt es seinen Kontakt 261, worauf der vorher gebildete Fernleitungskreis wieder geschlossen wird.
Das Leitungsrelais 264 wird wieder erregt. Sein Anker 266 schwingt gegen den Zeichenstromkontakt
267, indem er hierbei den Stromkreis für das Relais 288 unterbricht.
Da das Relais 288 ein mit Verzögerung abfallendes Relais ist, fällt es nicht vor 17/ioo Sekunden nach
öffnen des Trennstromkontaktes 307 ab. Das Relais 275 bleibt daher über den Kreis erregt, der
von der Batterie 289 über den noch geschlossenen Kontakt 311 des Relais 288, die Leitung 312, den
noch geschlossenen Kontakt 317 des Relais 262, die Leitungen 318 und 283, den Verzweigungspunkt
282 und über die Wicklung des Relais 275 nach Erde läuft.
Das mit Verzögerung abfallende Relais 275 fällt nicht vorher ab, bevor es über den Kreis gehalten
wird, der von der Batterie 268, die mit dem Leitungsrelaisanker 266 verbunden ist, über den
Kontakt 267 des Leitungsrelais 264, die Leitungen 269 und 292, den jetzt geschlossenen Kontakt 291,
den Verzweigungspunkt282 und über die Wicklung des Relais 275 nach Erde läuft. Der Haltekreis
entsteht vor dem Abfall des Relais 288. Durch das öffnen des Kontaktes 311 des Relais 288 fällt der
ursprüngliche Stromkreis für das Relais 309 zusammen, für das in der Zwischenzeit ein Haltekreis
von Erde über die Relaiswicklung 309, Verbindungspunkt 316, Leitung 321, den geschlossenen
Kontakt 322 der Einheit 300, Leitung 323, den noch geschlossenen Kontakt 324 des Relais 309,
Brücke 325, Leitungen 326 und 327, den geschlossenen Kontakt 328 der Einheit 300, Leitungen
329 und 331, Verbindungspunkt 332, Leitungen 333 und 299, den gewöhnlich geschlossenen Kontakt
296, Leitung 298 und über den noch geschlossenen Kontakt 293 des Relais 275 zum positiven Batteriepol 297 hergestellt ist. Wenn
das Relais 288 abfällt, wird sein Kontakt 319 geschlossen und ein Stromkreis für das Zählrelais
394 geschaffen, der von Erde oder negativem Batteriepol über den Kontakt 319, Leitung 330,
Kontakt 409, Leitung 411, Relaiswicklung 394, Leitungen 412 und 413, Kontakt 385, Leitung 434,
die aufeinanderfolgenden Kontakte 386 bis 393, Leitung 404 mit ihren Kontakten 444 bis 447, den
Verzweigungspunkt 340 und über den Kontakt 410 zu der Batterie 420 läuft. Der Kontakt 410 ist
durch das erregte Relais 334 geschlossen.
Ein Stromkreis für das Relais 334 ist ebenfalls hergestellt, der bei aberregtem Relais 288 von der
Batterie 289 über den Kontakt 287, der während der Abfalldauer des Relais 288 geschlossen ist,
über die Leitung 322, den jetzt geschlossenen Kontakt 335 des Relais 309, die Leitung 336, den Verzweigungspunkt
337, die Leitungen 338 und 339 und über die Relaiswicklung 334 zu dem negativen Batteriepol oder zur Erde führt. Das Relais 334
wird unmittelbar über folgenden Kreis gehalten, der über die Leitung 339, den jetzt geschlossenen
Kontakt 341 des Relais 334, Leitung 342, Kontakt 343 der Einheit 300, Leitung 344, den jetzt geschlossenen
Kontakt 345 des Relais 309, Leitungen 326 und 327, Kontakt 328 der Einheit 300, Leitungen
329 und 331, Verzweigungspunkt 332, Leitungen 333 und 299, den zum Stoppschalter zu-
gehörigen Kontakt 296, Leitung 298, den jetzt geschlossenen Kontakt 293 des Relais 275 zum
positiven Batteriepol 297 verläuft.
Das Relais 305 spricht jetzt über den Kreis an: Erde, Relaiswicklung 305, Verbindungspunkt 346,
Leitung 347, jetzt geschlossener Kontakt 348, da das Relais 262 nach Ablauf der 3Ao Sekunden abgefallen
ist, Leitung 349, jetzt geschlossener Kontakt 351 des Relais 309, die Leitungen 352, 331,
333 und 299, Kontakt 296, Leitung 298, noch geschlossener
Kontakt 293 und Batterie 297. Das Relais 305 wird über einen Haltekreis gehalten,
der von Erde über die Wicklung des Relais 305, Verbindungspunkt 346, Leitung 352, Verbindungspunkt
353, jetzt geschlossenen Kontakt 354 des Relais 305, Verbindungspunkt 355, Leitung 327,
Kontakt 328 der Einheit 300, Leitungen 329, 331,
333 und 299, Ruhekontakt 296, Leitung 298, noch geschlossenen Kontakt 293 des Relais 275 zur
Batterie 297 läuft.
Mit der in den Fig. I bis 4 dargestellten Schaltung ist ein Stromkreis für den Start und die
Steuerung des Magneten 356 des Senders 253 geschlossen, der von der dem Relais 334 zugehörigen
Stromquelle 357 über den jetzt geschlossenen Kontakt 358 des Relais 334, die Leitung 359, den jetzt
geschlossenen Kontakt 361 des Relais 309, die Leitung
362, den Kontakt 363 der Einheit 300, die Leitung 364 und über die Wicklung des Magneten
356 zur Erde führt. Wie bereits erwähnt wurde, beginnt der Sender 253 eine auf dem Lochstreifen
vorbereitete Nachricht zu senden, nachdem dieser vorher in den Sender eingelegt worden ist. Dieser
Streifen enthält eine Gruppe von Schlüsselzeichen als Kopf der Meldung, die jeder stündlichen
Wettermeldung vorangeht, z. B. die Zeichen: Buchstabenzeichen, Amtskennzeichen als Anrufbuchstaben
des Hauptamtes, Schlittenrücklaufzeichen, zehn Zeilenvorschubzeichen, S- und C-Kennzeichen,
die die Meldungsfolge angeben, Trennstromzeichen, Ausgangskreiszahl, Trennstrom, Zeitzeichengruppe,
Buchstaben, Schlittenrücklauf, Zeilenvorschub. Wie später beschrieben wird, gibt der Sender 253 die
Zeichen von dem Punkt an auf den Streifen, wo die Zeitzeichengruppe erscheint. Diese Zeichen
werden dann von dem Hilfssender 256 unter Steuerung der Zählrelais gesendet, nachdem der
Sender 253 vorübergehend angehalten worden ist. Die Kontakte in der Einheit 300 sind Kontakte,
die sich in der bereits vorgeschlagenen Folgesteuerschaltung befinden. Ein Schlüsselzeichen kann nur
einen Kontakt betätigen, wenn dieses Zeichen am Schluß einer vorbestimmten Folge von Zeichen
auftritt. Zum Beispiel wird das Trennstromzeichen am Ende einer Zeichengruppe oder -folge das
öffnen des Kontaktes 363 veranlassen, während das Trennstromzeichen einer anderen Zeichengruppe
das Öffnen des Kontaktes 343 veranlassen wird. Wenn ein betätigter Kontakt verriegelt wird,
bleibt er in diesem Zustand, bis er auf eine vorbestimmte Folge hin, die mit einem passenden
Zeichen endet, freigegeben wird. Dieses Zeichen ist z. B. das Zeilenvorschubzeichen für den Kontakt
363. Die Kontakte in der Einheit 300 arbeiten folgendermaßen: Kontakt 363: Ruhekontakt
= Öffnen bei Trennstromzeichen, Schließen bei Zeilenvorschubzeichen; Kontakt 343: Ruhekontakt
= Öffnen bei Trennstromzeichen, Schließen bei Schlittenrücklaufzeichen; Kontakt 322: Ruhekontakt
= öffnen bei Buchstabenzeichen, Schließen im folgenden Arbeitsspiel; Kontakt 365: Ruhekontakt
= Öffnen bei Trennstromzeichen, Schließen bei Schlittenrücklauf zeichen; Kontakt 563: Ruhekontakt
= Öffnen bei Schlittenrücklaufzeichen, Schließen im folgenden Arbeitsspiel; Kontakt 536:
Ruhekontakt = Öffnen bei Buchstabenzeichen, Schließen bei Trennstromzeichen; Kontakt 328:
Ruhekontakt = Öffnen bei Ziffernzeichen, Schließen im folgenden Arbeitsspiel.
Unter Steuerung des in den Sender 253 eingeführten Lochstreifens öffnet sich der Kontakt
363 der Einheit 300 auf ein Trennstromzeichen; der Kontakt 365 schließt sich. Der Kreis für den
Start- oder Steuermagneten des Senders 256 wird hergestellt und läuft von der zum Relais 334 gehörigen
Stromquelle 357 über den noch geschlossenen Kontakt 358 des Relais 334, die Leitung
359, den noch geschlossenen Kontakt 361 des Relais 309, die Leitung 362, die Brücke 366, den
jetzt geschlossenen Kontakt 365, die Leitung 367, den Verbindungspunkt 368, die Leitung 369 und
über die Wicklung des Startmagneten 371 des Hilfssenders 256 zur Stromquelle. Der Sender ist
jetzt in Bereitschaft, um die Zeichen zu senden, die die Zeitangaben der Folgesammlung enthalten,
und wird von der Relaiskette 394 bis 403 gesteuert.
Wie bereits gesagt wurde, sind die Erregerkreise für das Steuerrelais 373 und das erste Zählrelais
395 bereits geschlossen; diese Relais werden vorbereitend gehalten, um die Datum-Zeit-Angabegruppe
der Zeichen unter Steuerung des Hilfssenders 256 zu senden. Der Kontakt 372 des
Senders 256 ist gewöhnlich geschlossfen und wird nur einmal vorübergehend während jedes Arbeitsganges
der Senderkontakte 255 und 416 geöffnet, um die Steuerung längs der Zählrelais 394 bis 403
und 440 bis 443 weiterzuschalten. Der vorher erwähnte Haltekreis für die Relais 373 und 394
bleibt so lange erhalten, wie der Hilfskontakt 372 des Senders 256 geschlossen bleibt.
Die erste Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Angabegruppe
wird bei Betätigung des Zählrelais 394 über die Hilfssenderkontakte 416 des Hilfssenders
256 gegeben. Die Sendekontakte 417 des Zählrelais 394 sind geschlossen. Die Kreise über
die Sendekontakte 416 und die Zählkontakte4i7 werden wahlweise durch die Schaltanordnung 418,
die mit dem Zählrelais 394 verbunden ist, gesteuert. Die vollständige innere Verdrahtung ist nur für
den Schalter 418 eingezeichnet. Es ist indessen klar, daß auch die Schalter 438, 448, 458, 468 und
in gleicher Weise wie der Schalter 418 angeschlossen sind. In der dargestellten Lage sind
z. B. die Schaltarme, von welchen im augenblickliehen
Fall ein Arm 449 für die Anzeige und die
Arme 451 bis 455 für die Herstellung elektrischer
Verbindungen gemäß der im Schlüssel enthaltenen Zeichen dienen, für das Senden des Schlüssels:
Zahl ι eingestellt. Für diesen Schlüssel ist das 1-2-3-5-Zeichen vorgesehen. Der Kreis für den
Sender 256 und Schalter 418 läuft von der Fernleitung 251 über den gewöhnlich geschlossenen
Haltekontakt 252 des Senders 253, die Leitung 254, die Kontakte 255 und 416 des Senders 256,
ίο die nacheinander betätigt werden, über die jetzt geschlossenen Kontakte 417 des Relais 394, über
die Kontakte des Schalters 418 mit seinen Schaltarmen 451 bis 455, über die Leitung 421, den Verbindungspunkt
258, die Leitung 259, den Kontakt 261, die Leitung 263 und die Wicklungen des
Leitungsrelais 264 zur Fernleitung 265.
Der Kontakt 372 öffnet sich periodisch. Es folgt die Sendung des ersten Zeichens der Datum-Zeit-Angabegruppe
unter Steuerung des Relais 394 der ao Zählkette. Der Kontakt 372 wird wieder vorübergehend
geöffnet, um zuerst den Haltekreis für das Relais 373 zu unterbrechen und dann wieder zu
schließen. Es entsteht so ein Stromkreis für das Relais 378, der von Erde über den jetzt gea5
schlossenen Kontakt 372, Leitung 374, Verbindungspunkt 375, den jetzt geschlossenen Kontakt
422 des Relais 373, das infolge des periodischen Öffnens des Kontaktes 372 abfällt und den Haltekreis
für das Relais 373 unterbricht, Leitung 423, Relaiswicklung 378, Leitung 424, Kontakt 425 des
Folgekontaktes 430, Leitung 426, den jetzt geschlossenen Kontakt 427 des noch angezogenen
Relais 394, Leitung 413, Kontakt 385 bis 393 und 444 bis 447, Leitung 404, Verbindungspunkt 340
und über den Kontakt 410 des noch geschlossenen Relais 334 zur Batterie 420 führt. Das Relais 378
wird über folgenden Kreis gehalten: Erde, Kontakt 372, Leitung 374, Verbindungspunkt 375, noch geschlossener
Kontakt 422, Leitung 423, Relaiswicklung 378, Leitung 424, Folgekontakt 430, Leitung
404, Kontakt 410, Batterie 420.
Durch das Ansprechen des Relais 378 wird der Kontakt 428 geschlossen, und ein Stromkreis wird
für das Zählrelais 395 vom negativen Pol der Batterie über Kontakt 428, Leitung 429, noch geschlossenen
Kontakt 431 des Relais 394, Leitung 432, Relaiswicklung 395, Leitungen 433 und 434,
Kontakte 386 bis 393 und 444 bis 447, Leitung 404, noch geschlossenen Kontakt 410 des Relais
334 zur Batterie 420 geschaffen. Das Zählrelais 395 wird von seinem eigenen Kontakt 435 durch die
Erde 436, die die vorher in Verbindung mit dem Kontakt 428 des Relais 378 beschriebene Erde
ersetzt, gehalten. Das Relais 394 fällt ab und öffnet seinen Kontakt 385.
Durch die Betätigung des Zählrelais 395 wird die zweite Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Angabegruppe
über den Sendekontakt 416 des Hilfssenders 256 gesendet. Die Seridekontakte 437
des Zählrelais 395 sind geschlossen. Die Kreise über die Sendekontakte 416 und die Zählkontakte
werden selbstredend wahlweise durch den zum Zählrelais 395 gehörigen Schalter 438 gesteuert.
Der Kreis vom Sender 256 und Schalter 438 verläuft von der Fernleitung 251 zur Fernleitung 265
sonst in der gleichen Weise, wie er bereits in Verbindung mit der Sendung des ersten Zeichens unter
Steuerung des Zählrelais 394 angegeben ist.
Bei Schluß der Sendung des zweiten Zeichens unter Steuerung des Relais 395 wird der Kontakt
372 wiederum vorübergehend geöffnet; der Haltekreis für das Relais 378 bricht zusammen und
bereitet wieder einen Kreis für das Relais 373 vor, der vom negativen Batteriepol über den jetzt geschlossenen
Kontakt 372, die Leitungen 374 und 376, den jetzt geschlossenen Kontakt 377 des Relais 378, die Leitung 379, die Relaiswicklung
373, den jetzt geschlossenen Kontakt 381, die Leitungen 382 und 456, den noch geschlossenen Kontakt
457 des Relais 395, die Leitung 434, die Kontakte 386 bis 393 und 444 bis 447, die Leitung
404 und über den noch geschlossenen Kontakt 410 zur Batterie 420 läuft.
Durch das Ansprechen des Relais 373 wird der Kontakt 406 geschlossen. Es entsteht ein Stromkreis
für das Zählrelais 396 vom negativen Batteriepol über Kontakt 406, Leitung 407, jetzt
geschlossenen Kontakt 458, Leitung 459, Relaiswicklung 396, Leitungen 461 und 462, Kontakte
387 bis 393 und 444 bis 447, Leitung 404, noch geschlossenen Kontakt 410 des Relais 334 zur
Batterie 420. Das Zählrelais 396 wird durch seinen eigenen Kontakt 463 gehalten, indem die Erde 464
die vorher genannte und zum Kontakt 406 des Relais 373 gehörige Erde ersetzt. Das Relais 395
fällt infolge des öffnens des Kontaktes 386 ab.
Durch die Betätigung des Zählrelais 396 wird die dritte Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe
über die Senderkontakte 416 des Hilfssenders 256 geschickt. Die Kontakte 265 des
Relais 396 sind geschlossen. Wie bereits erwähnt wurde, werden die Kreise über die Senderkontakte
416 und die Kontakte 465 wahlweise durch den Schalter 448 gesteuert. Der Kreis für den Sender
256 und den Schalter 448 läuft von der Fernleitungsader 251 zu der Fernleitungsader 265 in
gleicher Weise, wie es in Verbindung mit der Übertragung des ersten bzw. des zweiten Zeichens unter
Steuerung des Kettenrelais 394 bzw. 395 beschrieben ist.
Bei Schluß der Sendung des dritten Zeichens unter Steuerung des Relais 396 wird der Kontakt
372 vorübergehend geöffnet, unterbricht den Haltekreis für das Relais 373 und bereitet den Kreis für
das Relais 378 wieder vor. Wenn das Relais 378 anspricht, schließt es seine Kontakte 428 und vervollständigt
einen Kreis für das nächste Zählrelais 397 über den noch geschlossenen Kontakt 466
des Relais 396 und den Batteriepol 420. Wenn das Relais 397 anspricht, schließt es seine Kontakte467.
Der negative Batteriepol 468 wird für die dem Kontakt 428 zugehörige Erde eingeschaltet.
Die vierte Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe wird dann über die Kontakte 469
und die wahlweise eingestellten Kontakte des Schalters 458 gesendet.
Wenn der Kontakt 372 sich öffnet und wieder schließt, wird der Kreis für das Steuerrelais 378
geöffnet, und der Kreis für das Steuerrelais 373 bildet sich. Wenn das Relais 373 anspricht, schließt
es seinen Kontakt 406 und vervollständigt einen Kreis für das Zählrelais 398 über den noch geschlossenen
Kontakt 471 des Relais 397 zur Batterie 420. Das Relais 398 spricht dann an und schließt
seine Kontakte 472. Der negative Batteriepol oder Erde 473 ersetzt die zum Kontakt 406 gehörige
Erde. Durch das öffnen des Kontaktes 388 des Relais 398 wird der Kreis für das Relais 397 unterbrochen.
Durch das Schließen der Kontakte 474 des Relais 398 wird der Sendekreis für die fünfte
j 5 Zeichenkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe unter Steuerung des Schalters 468 und der Sendekontakte
416 geschlossen.
Durch das nächste vorübergehende öffnen und
Schließen des Kontaktes 372 wird das Abfallen des ao Relais 373 und das Ansprechen des Relais 378 hervorgerufen,
worauf das Relais 399 ansprechen wird und das Relais 398 abfallen wird. Hierdurch erfolgt
die Übertragung der sechsten Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe unter Steuerung des
Schalters 470 und der Sendekontakte 416. Wenn der Kontakt 372 sich das nächste Mal öffnet und
wieder schließt, wird das Relais 378 abfallen und das Relais 373 ansprechen, worauf das Relais 400
anziehen und das Relais 399 abfallen wird. Es erfolgt
dann die Übertragung der siebenten Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe unter
Steuerung des Sendekontaktes 416. Es wird bemerkt, daß kein Schalter wie der Schalter 418 zu
dem Relais 400 gehört. Dafür wird aber ein festes Schlüsselzeichen, nämlich die Buchstabenschlüsselkombination
unter Steuerung des Relais 400 gesendet.
Das öffnen und Schließen des Kontaktes 372 während der nächsten Periode läßt das Relais 373
abfallen und das Relais 378 anziehen, so daß das Relais 401 erregt wird und das Relais 400 abfällt.
So erfolgt dann die Übertragung der achten Schlüsselkombination unter Steuerung des Schalters
460 und der Sendekontakte 416. Durch das nächste öffnen und Schließen des Kontaktes 372
wird das Relais 378 abfallen und das Relais 373 ansprechen ; das Zählrelais 402 wird anziehen und das
Relais 401 abfallen. Es folgt so die Übertragung der neunten Zeichengruppe, die bei der vorliegenden
Ausführungsform als Schlittenrücklaufzeichen festgelegt ist. Dies Zeichen wird gleich allen anderen
Zeichen über die Fernleitung 251 und 265 zum Leitungsrelais 264 gesendet, so daß der Wählermagnet
14 der Steuereinheit 300 hierauf anspricht. Durch den Empfang dieses Zeichens wird der Kontakt
365 geöffnet, der in dem vorher beschriebenen Kreis des Startmagneten 371 des Hilfssenders 256
liegt. Durch das öffnen des Kontaktes 365 hört der Sender 256 auf zu arbeiten. Während des letzten
Arbeitsganges des Senders 256 wird der Kontakt wieder geöffnet und geschlossen, so daß das
Relais 373 wieder abfällt und das Relais 378 anspricht, während das Relais 402 aberregt wird. Die
Übertragung der zehnten Schlüsselkombination der Datum-Zeit-Zeichengruppe beginnt, die das Zeilenvorschubzeichen
ist.
Durch Empfang dieses Zeichens durch die Einheit 300 wird der Kontakt 363 geschlossen und der
Kreis für den Startmagneten 356 wieder geschlossen, so daß der Sender 253 mit der Übertragung
fortfährt. Währenddessen werden die Amtsrufzeichengruppenkombinationen gesendet. Hierdurch
wird das Amt, für das gerade diese Rufbuchstaben passen, wie später beschrieben wird, angerufen.
Nach dem Senden dieser Rufbuchstaben wird ein Trennstromzeichen der Fernleitung aufgedrückt,
wodurch der Kontakt 343 in der Steuereinheit 300 geöffnet wird, worauf das Relais 334 abfällt und
seine Kontakte 341, 358 und 410 öffnet. Durch das Öffnen der Kontakte 358 wird der Kreis für den
Startmagneten 356 in dem Sender 253 unterbrochen, und die Übertragung vom Sender 253 hört auf. Es
wird noch bemerkt, daß der Kontakt 363 der Einheit 300 vorher infolge des Zeilenvorschubzeichens
geschlossen war.
Auf dieses Trennstromzeichen folgt ein Buchstabenzeichen und wird der Fernleitung während
des letzten Arbeitsganges des Senders 253 aufgedrückt. Es folgt das Abfallen des Magneten 356.
Der Kontakt 322 der Einheit 300 wird geöffnet. Der Stromkreis für das Relais 309 wird unterbrochen.
Die Hauptamtsschaltung nach Fig. 1 bis 4 ist jetzt bereit, die vom ersten Nebenamt gesendeten
Nachrichten aufzunehmen, nachdem dies angerufen ist. Das Nebenamt ist z. B. nach Fig. 6 geschaltet.
Unter diesen Arbeitsbedingungen bleiben die Relais 275, 288 und 305 im Hauptamt erregt,
die übrigen Relais fallen ab.
Nach Fig. 6 werden die Fernleitungen 251 und
265 über den Wähler magneten 47 5 der Steuereinheit 476, der mit dem Wählermagneten 14 der Einheit
300 des Hauptamtes vergleichbar ist, und über den Stoppkontakt 477 der Senderkontakte 478 des Senders
479 und das Leitungsrelais 526 geschleift. Wie bereits erwähnt wurde, beeinflussen die als Kopf
einer Meldung zu sendenden Schlüsselzeichen, nämlich Zeichen für Schlittenrücklauf, Zeilenvorschub,
Buchstaben A, B, C als Amtskennzeichen, Trennstromzeichen usw., den Wählermagneten 475,
der Wähler schienen in der richtigen Folge auswählt und einen Kontakt 161 betätigt. Bevor das
Nebenamt die eben beschriebenen, vorbereitenden Schlüsselzeichen empfängt, werden die Schalter
und 500 vorübergehend zu dem Zeitpunkt eingeschaltet, in dem die Wettermeldung durchzugeben
ist. Da sich normal auf den Fernleitungen Zeiehenstrom befindet, wird für das Relais 520,
das ein mit Verzögerung abfallendes Relais ist, über den vorübergehend geschlossenen Kontakt 500
in Stromkreis geschlossen, der von der Batterie über den Anker 527 des Leitungsrelais 526, den
Zeichenstromkontakt 528, die Leitung 531, die Relaiswicklung 520 und über den jetzt vorübergehend
eschlossenen Kontakt 500 zur Erde läuft. Durch das Anziehen des Relais 520 wird sein Kontakt 532
geöffnet, und seine Kontakte 494, 510, 533 und 577
werden geschlossen. Durch das Schließen des Kontaktes 533 wird ein Haltekreis für das Relais 520
vervollständigt, der von Erde über Kontakt 533, die Wicklungen des Relais 520, Leitung 531, Kontakt
528 und über den Anker 527 zur Batterie läuft. Nachdem dieser Haltekreis hergestellt worden ist,
kann der Schalter 500 wieder geöffnet werden. Da das Relais 520 mit Verzögerung abfällt, werden die
normalen Hinundherbewegungen des Fernleitungsrelaisankers 527, die durch schnelles öffnen und
Schließen des Kontaktes 528 auftreten, keine Wirkung auf das Relais 520 ausüben, und daher wird
der Kontakt 532 geöffnet und die Kontakte 510, 533 und 577 geschlossen bleiben, bis ein längeres
öffnen des Relaiskontaktes 528 infolge einer offenen Fernleitung auftritt.
Es war bereits ferner vorher ausgeführt, daß auf jedem Nebenamt ein Streifen vorbereitet ist, der
die Wettermeldungen oder andere Nachrichten enthält. Dieser Streifen ist in den Sender 479 eingelegt,
und kurz vor der verabredeten Zeit, wenn die Folgesendung beginnen sollte, wird der Schalter
481 betätigt, der die Kontakte 482 und 483 schließt und einen Kreis von der Batterie 484 über die Kontakte
482 und 483 des Schalters 481, die Leitung 485 und über die Relaiswicklung 486 zur Erde herstellt.
Wenn das Relais 486 erregt wird, zieht es seinen Anker an, öffnet seine Kontakte 480 und 487 und
schließt seine Kontakte 488, 489, 490, 491 und 578. Das Relais 486 wird von einem Kreis gehalten, der
von Erde über die Relaiswicklung 486, den jetzt geschlossenen Kontakt 488, den Leiter 492, den jetzt
geschlossenen Kontakt 493, den jetzt geschlossenen Kontakt 494 des Relais 520 und den gewöhnlich
geschlossenen Schalter 495 zur Batterie 496 läuft. Durch den Schalter 495 wird das Relais 486 zum
Abfallen gebracht, wenn der Betrieb statt selbsttätig wieder von Hand erfolgen soll. Durch die Betätigung
des Relais 486 wird die Lampe 497 aufleuchten, ein Zeichen für den selbsttätigen Betriebszustand
der Nebenamtsschaltung, die bereit für die nachfolgende Sammlung der Nachrichten ist. Der
Kreis für die Lampe 497 geht von der Batterie 484 über die Lampe 497, den jetzt geschlossenen Kontakt
490 zur Erde. Durch das Schließen des Kontaktes 491 entsteht augenscheinlich ein Stromkreis
auch für den Motor 498 der Einheit 476. Durch das Schließen des Kontaktes 578 wird ein Kreis für
das Relais 516 vorbereitet. In diesem Wartezustand befindet sich das Nebenamt.
Wenn nun die vorher festgelegten Schlüsselzeichen gesendet werden, wird der Wählermagnet
475 die bereits vorgeschlagenen und oben genannten Schaltvorrichtungen steuern. Die Wählerschienen
werden nacheinander gewählt und der Kontakt 161 des besonders gewählten Nebenamtes
betätigt. Beim Schließen des Kontaktes 161 entsteht ein Kreis von Batterie 499 über Kontakt 161,
den jetzt geschlossenen Kontakt 489, die Leitung 511 und über die Relaiswicklung 512 zur Erde.
Das Relais 512 schließt daraufhin seine Kontakte 513, 522 und 523. Ein Haltekreis für das Relais
512 bildet sich von Erde über die Wicklung des Relais 512 über den jetzt geschlossenen Kontakt
513, die Leitung 514 und den Kontakt 161 zur
Batterie 499.
Gleichzeitig entsteht ein Kreis für das Relais 516, der von der Batterie 499 über den Kontakt 161, die
jetzt geschlossenen Kontakte 578 des Relais 486, den jetzt geschlossenen Kontakt 577 des Relais 520
und über die Relaiswicklung 516 nach Erde. Das daraufhin ansprechende Relais 516 schließt seine
Kontakte 518, 519 und 579 und öffnet seine Kontakte 493 und 521. Durch das öffnen des Kontaktes
493 bricht der Haltekreis für das Relais 486 zusammen. Die Lampe 497 leuchtet, sogar wenn das
Relais 486 abfällt, wegen der Erde an dem geschlossenen Kontakt 518 weiter auf. Die vorher beschriebene
Stromversorgung für den Motor 498 durch den Kontakt 491 des Relais 486 wird unterbrochen,
wenn das Relais 486 abfällt, aber zur gleichen Zeit ersetzt der jetzt geschlossene Kontakt 523 des Relais
512 den Kontakt 491. Es bleibt somit ein weiterer Kreis für den Motor 498 bestehen.
Beim Schließen des Kontaktes 519 des Relais 516 entsteht ein Erregerkreis für den Kupplungsmagneten 524 des Streifensenders 479 über einen
an sich verständlichen Kreis. Wie bereits vorher erwähnt ist, ist ein Streifen, der die Wettermeldung
oder auch andere Nachrichten enthält, in den Sender 479 eingelegt, so daß bei zutreffenden Betriebsbedingungen
für die Nebenamtsschaltung, z. B. nach Fig. 6, die Mitteilung von dem Nebenamt zum
Hauptamt gesendet wird. Der Empfangsdrucker ist durch das Bezugszeichen 525 (vgl. Fig. 3) angedeutet.
Wenn die Fernleitung während der Nachrichtenübertragung aus irgendeinem Grunde geöffnet ist,
ist die Schaltung des Nebenamtes derart eingerichtet, daß das Nebenamt beim Aufheben der Leitungsunterbrechung sofort arbeiten kann. Es wird daran
erinnert, daß während der Nachrichtenübertragung vom Nebenamt die Relais 512, 516, 520 (Fig. 6)
erregt sind und das Relais 486 abgefallen ist. Entsprechend sind die Kontakte 480 und 522 in dem
Kreis mit der Lampe 534 für offene Leitung geschlossen, während der Kontakt 532 offen ist, so
daß die Lampe brennt. Sollte indessen die Fernleitung offen sein, wird der Zeichenstromkontakt
528 geöffnet, so daß der vorher beschriebene Haltekreis für das Relais 520 unterbrochen wird, worauf
der Kontakt 532 geschlossen wird und die Kontakte 510, 533 und 577 sich öffnen. Der Kreis für die
Lampe 534 für offene Leitung schließt sich. Die Lampe wird aufleuchten und so anzeigen, daß die
Fernleitung offen ist. Durch das öffnen des Kontaktes 510 wird das Relais 516 abfallen. Der Kontakt
519 wird sich daher öffnen und den Startmagneten 524 veranlassen, abzufallen. Die Übertragung
von dem Nebenamt hört auf. Durch das öffnen des Kontaktes 518 des Relais 516 wird die
Lampe 497 zum Erlöschen gebracht. Durch das Schließen des Kontaktes 521 wird die Lampe 535
zum Aufleuchten gebracht, um so den Betriebszustand des Nebenamtes für Handbetrieb anzuzeigen,
als Unterschied von dem vorher beschriebenen, selbsttätigen Betriebszustand. Beim Schließen des
Kontaktes 532 des Relais 520 wird die Lampe 534 brennen, da die Kontakte 522 und 480 noch geschlossen
sind. Es wird bemerkt, daß, solange eine offene Fernleitung vorhanden ist, das Relais 486
durch den Schalter 481 zum Ansprechen gebracht werden kann, aber sein Haltekreis ist bei Kontakt
494 des Relais 520 unterbrochen. Infolgedessen bleibt das Relais 486 nur so lange erregt, als der
Schalter 481 niedergedrückt wird. Um die Übertragung
nach diesem offenen Leitungszustand wieder zu beginnen, müssen die folgenden Schaltvorgänge
ausgeführt werden. Der Schalter 500 wird vorübergehend geschlossen, wodurch das Relais
520, in der gleichen Weise, wie es vorher beschrieben wird, zum Ansprechen gebracht wird. Der
Kontakt 532 öffnet sich, die Lampe 534 erlischt, und die Kontakte 510 und 577 schließen sich. Darauf
ao wird der Schalter 481 wieder betätigt, um das Relais
486 zu erregen. Durch das Schließen des Kontaktes 578 des Relais 486 entsteht ein Erregerkreis
für das Relais 516, weil der Kontakt 161 noch geschlossen
ist. Der Kontakt 577 ist infolge der Betätigung des Schalters 500 gerade geschlossen worden.
Das Relais 516 wird wieder über seinen Kontakt 579 und den jetzt geschlossenen Kontakt 510
des Relais 520 gehalten. Das Relais 516 schließt den Kontakt 519, so daß der Betrieb des Streifensenders
479 durch den erregten Magneten 524 wieder beginnt.
Am Schluß der Mitteilung wird auf dem Nebenamt (vgl. Fig. 6) ein Mitteilungsschlußzeichen oder
Freizeichen, so genannt, weil es den Hauptamtskreis freigibt, damit dieses Amt die Übertragung
wiederaufnehmen kann, um das nächste Nebenamt zu wählen, mit folgenden Zeichenkombinationen
gesendet: Zeilenvorschub, Zahlen, Schlittenrücklauf und Buchstaben. Diese Schlüsselzeichen sind
auf dem Streifen angebracht und folgen den echten Nachrichten. Sie werden der Leitung aufgedrückt,
um zweierlei Funktionen auszuüben. Erstens wird, wenn diese Zeichen durch den Wählermagneten 475
der Einheit 476 des Nebenamtes laufen, der vorher betätigte Kontakt 161 geöffnet, wodurch die Nebenamtskreise
und -Schaltungen in ihren Ruhezustand zurückgebracht werden. Bei diesem Vorgang werden
die Haltekreise für die Relais 512 und 516 und hierdurch
auch die Kreise für den Magneten 524 und den Motor 498 unterbrochen. Die Lampe 497 erlischt
ebenfalls, und die Lampe 535 brennt über den Kreis Batterie 496, Lampe 535, jetzt geschlossenen
Kontakt 521, jetzt geschlossenen Kontakt 487
und Erde.
Zweitens werden die Mitteilungsschlußzeichen die Schaltung im Hauptamt folgendermaßen beeinflussen
: Es wird daran erinnert, daß die Relais 288, 275 und 305 noch erregt sind. Auf Grund der Folge
der Schlüsselkombinationen mit dem Freizeichen wird der Kontakt 536 in der Einheit 300 (vgl.
Fig. 3) geschlossen. Ein Erregerkreis für den Startmagneten 356 des Senders 253 entsteht, der von der
zum Relais 305 gehörigen Batterie 537 über den noch geschlossenen Kontakt 539 des Relais 305,
die Leitung 541, den noch geschlossenen Kontakt 542 des Relais 275, die Leitung 543, den jetzt geschlossenen
Kontakt 536 der Einheit 300, die Brücke 544, die Leitung 364 und über die Wicklung
des Startmagneten 356 des Senders 253 läuft.
Es wird bemerkt, daß auf Grund der Mitteilungs-Schlußzeichengruppe
das Hauptamt die festgesetzte Nebenamtskennzeichenkombination für das nächste
gewünschte Nebenamt sendet, damit dieses in die Leitung gerufen wird. Die Reihenfolge, in der die
Nebenämter gerufen werden, ist, wie bereits erwähnt, auf einer Lochstreifenschleife festgelegt.
Wenn der Sender 253 betätigt wird, sprechen die Relais in Fig. 6 in der vorher beschriebenen Weise
und Reihenfolge an. Falls das ausgewählte Nebenamt versagt, um den Ruf des Hauptamtes zu beantworten,
oder bei Beendigung seiner Mitteilungsübertragung keine Mitteilungsschlußzeichengruppe
oder Freizeichen sendet, sind für diese beiden Möglichkeiten bestimmte zusätzliche Relaisanordnungen
vorgesehen (vgl. Fig. 1 bis 4). Als erstes Erfordernis,
um das Hauptamt in beiden Fällen einschalten zu können, ist eine Zeitverzögerung von 3 Sekunden
erforderlich, während der die Fernleitung im Zeichenstromzustand bleibt, so daß das Relais 569,
das ein Verzögerungsrelais ist, Zeit zum Arbeiten hat oder daß dem Nebenamt Zeit zum Antworten
gegeben wird.
Nach Ablauf von 170 ms wird das Relais 288 infolge des öffnens des Trennstromkontaktes 307 des
Leitungsrelais 264 abfallen. Daraufhin wird der Kontakt 568 des Relais 288 geschlossen und ein
Kreis für das Relais 569 hergestellt, der von der zum Relais 305 gehörigen Batterie 537 über den
noch geschlossenen Kontakt 571 des Relais 305, die Leitung 572, den jetzt geschlossenen Kontakt
568 des Relais 288, die Leitung 573 und über die Relaiswicklung 569 zum negativen Batteriepol oder
Erde läuft. Das Relais 569 ist ein langsam ansprechendes Relais, das nach etwa 3 Sekunden zu
arbeiten beginnt, nach welcher Zeit sein Anker anzieht und seinen Kontakt 574 schließt. Es entsteht
ein Kreis für das Relais 334 von Batterie 575, Kontakt 574, die Leitungen 576, 338 und 339, Relaiswicklung
334 und Erde. Durch das Relais 334 werden die Kontakte 341, 358 und 410 geschlossen.
Durch das Schließen des Kontaktes 410 wird ein Kreis für das Kettenrelais 440 vervollständigt, der
von Batterie 420 über Kontakt 410, Leitung 404, Kontakte 447, 446, 445 und 444, Leitung 549, Relaiswicklung
440, Leitung 551, jetzt geschlossenen Kontakt 552, Leitung 330, jetzt geschlossenen
Kontakt 319 des Relais 288 zur Erde 553 geht. Nach seiner Erregung schließt das Relais 440 seinen
Kontakt 554 und stellt einen Haltekreis für sich her, indem die Erde 555 anstatt der Erde 553 genommen
wird.
Die Relais 440, 441, 442 und 443 steuern die Übertragung der Freizeichengruppe, die beim vorliegenden
Ausfülirungsbeispiel aus einer Zeichengruppe besteht, die Zeilenvorschub, Zahlen, Schiittenrücklauf
und Buchstaben enthält. Die Sende-
kontakte 556, 557, 558 und 559 dieser Relais sind entsprechend den genannten Schlüsseln verbunden,
so daß nach 3 Sekunden Verzögerung die Zählrelais 440, 441, 442 und 443 nacheinander ansprechen,
um die Freizeichengruppe zuzuführen. Wie soeben beschrieben wurde, ist das Relais vorbereitet,
um das erste Zeichen der Freizeichengruppe auszusenden.
Durch das gleichzeitige Schließen des Kontaktes 358 entsteht ein Stromkreis für die Erregung des
Kupplungsmagneten 371 des Senders 256 von Batterie 357 über den wieder geschlossenen Kontakt
358 des Relais 334, Leitung 359, jetzt geschlossenen Kontakt 547 des Relais 309, Leitungen 548 und
369, Magnetwicklung 371 zur Erde. Durch die Betätigung des Magneten 371 beginnt die nicht dargestellte
Senderachse des Senders 256 sich zu drehen, wodurch die Kontakte 416 in einer bestimmten
Folge geschlossen und die Kontakte 372 zyklisch geöffnet werden. Wie vorher beschrieben
wurde, wird durch das nacheinander stattfindende Schließen der Kontakte 416 die Sendung der ersten
Zeichenkombination der Freizeichengruppe der Schlüsselzeichen unter Steuerung der Kontakte 556
des Relais 440 erfolgen. Durch das nachfolgende Schließen der Kontakte 416 und gerade bevor die
Umdrehung der Senderachse vollendet ist, wird der Kontakt 372 vorübergehend geöffnet, um den Kreis
für das Relais 373 zu unterbrechen und wieder zu schließen. Der Kreis für das Relais 378 wird über
den Kontakt 422 des Relais 373 und den Kontakt 561 des Relais 440 nach Batterie 420 vervollständigt.
Beim Ansprechen des Relais 378 wird sein Kontakt 428 geschlossen, wodurch das nächste Zählrelais
441 über den jetzt geschlossenen Kontakt 562 des Relais 440 betätigt wird. Beim Ansprechen des
Relais 441 entsteht für dieses Relais über seinen Kontakt 563 ein Haltekreis. Durch öffnen seines
Kontaktes 445 bricht der vorher vorhandene Haltekreis für das Relais 440 zusammen. Die Kontakte
557 des Relais 441 sind jetzt geschlossen. Die Schlüsselkombination für das zweite Zeichen der
Freizeichengruppe wird jetzt über den Kontakt 416 des Senders 256 gesendet. Beim nächsten periodischen
öffnen des Kontaktes 372 wird das Relais 378 abfallen. Wenn der Kontakt 372 wieder nach
vorübergehendem öffnen geschlossen wird, wird das Relais 373 ansprechen und den Kontakt 406
schließen, wodurch die Erregung des Relais 442 und das Abfallen des Relais 441 erfolgen. Beim
nächsten Schließen des Kontaktes 372 wird das Relais 443 ansprechen, worauf das letzte Schlüsselzeichen
der Freizeichengruppe gesendet wird. Der Kontakt 536 in der Einheit 300 wird geschlossen.
Der vorher beschriebene Stromkreis für den Kupplungsmagneten 356 des Senders 253 ist ebenfalls
geschlossen.
Die Sendung des Rücklaufzeichens der Freizeichengruppe
unter Steuerung des Relais 442 hat das öffnen des Kontaktes 563 in der Einheit 300
veranlaßt. Der Haltekreis für das Relais 334 wird unterbrochen. Dieser Stromkreis läuft von Erde
über die Relaiswicklungen 334, die Leitung 339, den Haltekontakt 341 des Relais 334, die Leitung
342, die Brücke 564, den Kontakt 563 der Einheit 300, die Leitung 565, den jetzt geschlossenen Kontakt
566 des Relais 309, die Leitungen 326 und 327, den Kontakt 328 der Einheit 300, die Leitungen
329> 33X> 333 und 299, den noch geschlossenen Kontakt
296, die Leitung 298 und über den noch geschlossenen Kontakt 293 des Relais 275 zur Batterie.
Durch das Abfallen des Relais 334 werden seine Kontakte 341, 358 und 410 geöffnet. Durch
das öffnen des Kontaktes 358 bricht der Kreis für den Kupplungsmagneten 371 des Senders 256, der
anhält, zusammen. Die Welle des Hilfssenders 256 führt noch eine Umdrehung aus, wodurch das
Buchstabenzeichen, das im Relais 443 aufgebaut ist, gesendet wird. Das Relais 443 setzt den Streifensender
253 durch Schließen des Kontaktes 536 der Einheit 300 in Betrieb. Durch das öffnen des
Kontaktes 410 wird die Batterie von dem Zählrelais abgeschaltet. Das öffnen des Haltekontaktes
341 stellt das Abfallen des Relais 334 sicher, nachdem
der Kontakt 563 wieder geschlossen ist. Beim Betrieb des Senders 253 wird die Übertragung von
den die Schlüsselzeichen der Nebenämter enthaltenden Lochstreifen fortgesetzt. Es wird bemerkt, daß
so, trotzdem ein gerufenes Nebenamt nicht antwertet, Möglichkeiten vorgesehen sind, um dieses
Amt zu erreichen und selbsttätig das Amtsanrufen zu übernehmen.
Nachdem alle Nebenämter in der Schleife gewählt worden sind und ihre Nachrichten zu dem
Hauptamt gegeben haben und von dem Fernschreiber 525 aufgezeichnet sind, wird ein auf der
Lochstreifenschleife des Senders 253 vorgesehenes Abschaltzeichen gesendet. Diese Abschaltzeichengruppen
enthalten gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung Zahlen, Zahlen- und Buchstaben-Zeichenkombinationen.
Nachdem die Mitteilungsschluß- oder Freizeichengruppe von dem zuletzt gerufenen Nebenamt empfangen worden ist und
der Streifensender 253 hierauf entsprechend seine Tätigkeit aufgenommen hat, werden die Zahlen,
Zahlen- und Buchstaben-Schlüsselzeichen der Abschaltgruppe gesendet und bewirken eine Wahl
einer Gruppe von Wählerschienen in der Einheit 300. Die letzte Schiene in der Reihe öffnet den no
Kontakt 328 der Einheit 300, worauf der Stromkreis für das Relais 305 zusammenbricht. Dieses
Relais öffnet seinen Kontakt 539. Der Kreis für den Kupplungsmagneten 356 der Einheit 253 fällt
zusammen, der über den Kontakt 539 des Relais 305 und den noch geschlossenen Kontakt 536 der
Einheit 300 läuft.
Bei diesem Betriebszustand sind auch alle der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Relais, mit Ausnahme
des Relais 275, abgefallen, das, weil es mit iao Verzögerung abfällt, nicht nur während der Anker
entsprechend dem Schlüsselzeichen sich hin und her bewegt, sondern auch solange Zeichenstrom
der Fernleitung während der Zwischenräume ohne Zeichen aufgedrückt wird erregt bleibt.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι. Telegraphensystem mit einem Hauptamt und mehreren Nebenämtern, die miteinander und mit dem Hauptamt in Reihe geschaltet sind, bei dem der erste Sender des Hauptamtes wahlweise Rufzeichen in einer vorbestimmten Reihenfolge an alle Nebenämter sendet und jedes Nebenamt sein Rufzeichen aufnimmt undίο eine gespeicherte Nachricht sendet, die mit einem Zeichen endet, das den ersten Sender des Hauptamtes veranlaßt, das Rufzeichen für das nächste folgende Nebenamt zu geben, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptamt1S (5O1) mehrere Schalter (451 bis 455 in Fig. 1),die entsprechend einer vorbestimmten Nachrichtenart eingestellt werden können, und eine den Schaltern zugeordnete Zählrelaiskette (394 bis 403) und ferner ein Hilfssender (256 in Fig. 4) vorgesehen sind, der durch den ersten Sender (253 in Fig. 4) gesteuert wird und die Zählrelais (394 bis 403) steuert, durch die die vorbestimmte Nachricht und die in die zu sendende Nachricht eingeführten Zeichen selbsttätig gesendet werden.
- 2. Telegraphensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Kontaktsteuerung (363) bei bestimmten Zeichenübertragungszuständen die Übertragung vom ersten Sender (253) angehalten wird und durch weitere Kontaktsteuerung (365) das Senden des Hilfssenders (256) selbsttätig einsetzt, und daß durch einen zyklisch betätigten Kontakt (372) des Hilfssenders (256) die Zählrelaiskette (394 bis 403) betrieben wird und die durch die Schalter (451 usw.) festgelegte Nachrichtenart einfügt, daß ferner durch Schaltelemente (363, 371) bei anderen Zeichenübertragungszuständen das Senden vom ersten Sender wiederaufgenommen wird.
- 3. Telegraphensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitverzögerungsschaltung (569), wenn die Sendung der Zeichen innerhalb einer bestimmten Zeit von einem ausgewählten Nebenamt nach dem Geben des Rufzeichens für dieses Nebenamt ausfällt, die Betätigung einer weiteren Zählrelaiskette (440 bis 443) unabhängig von der Zählrelaiskette (451 usw.) veranlaßt, die eine Relaisschaltung (556 bis 559) zum Auslösen eines Sendezeichens vom Hilfssender (256) steuert, durch das das Senden des Rufzeichens für das nachfolgende Nebenamt (502) von dem ersten Sender (253) gegeben wird.
- 4. Telegraphensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Nebenamt (502) ein Relais (512 in Fig. 6) aufweist, durch das beim Auftreten einer Leitungsunterbrechung nach der Auswahl eines Nebenamtes dieses Nebenamt in einem Bereitschaftszustand verbleibt, so daß es nach Aufhebung der Leitungsunterbrechung durch eine örtliche Vermittlungsstelle wieder mit der Übertragung einsetzen kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen19546 9.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US281906XA | 1947-11-15 | 1947-11-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE917788C true DE917788C (de) | 1954-09-13 |
Family
ID=21842060
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET6731A Expired DE917788C (de) | 1947-11-15 | 1950-07-15 | Telegraphensystem mit einem Hauptamt und mehreren Nebenaemtern |
Country Status (4)
Country | Link |
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- 1948-04-05 GB GB9469/48A patent/GB696541A/en not_active Expired
- 1948-04-06 CH CH281906D patent/CH281906A/fr unknown
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- 1950-07-15 DE DET6731A patent/DE917788C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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GB696541A (en) | 1953-09-02 |
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