DE252718C - - Google Patents

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DE252718C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
    • H04M3/62Keyboard equipment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
:- M 252718 KLASSE 21«/ GRUPPE
FLORIAN HEIDE in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, bei welchen Amtsleitungen mit Nebenstellen mittels selbsttätiger Wahlschalter verbunden werden, und besteht im wesentlichen darin, daß durch das Zusammenwirken verschiedener Schaltorgane einer Verbindungsleitung die von jeder Nebenstelle kommende Leitung mit einer Hauptoder Amtsleitung verbunden wird, indem die
ίο Kontaktarme eines Wahlschalters, welche das eine Ende der Verbindungsleitung bilden, zunächst die anrufende Leitung aufsuchen und auf deren Kontaktstücken stehenbleiben, so daß von der Nebenstelle jetzt ein weiteres, das andere Ende der Verbindungsleitung bildendes Schaltorgan gesteuert und die Nebenstellenleitung über die Verbindungsleitung wahlweise mit der Amts- oder mit einer besonderen, Hausgesprächen dienenden Leitung verbunden werden kann, wobei die an sich bekannte, die Schlußzeichengabe über die Amtsleitung bewirkende Schaltungsänderung gewahrt bleibt. Auf der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar sind nur diejenigen Teile gezeichnet, welche zur Erläuterung einer Verbindung, zwischen einer Nebenstelle N und einer Haupt- oder Amtsleitung 19, 20 nötig sind.
Die für die Sprechstelle N bei Hausgesprächen notwendigen Verbindungs- und Anruforgane sind, soweit sie für die Erfindung belanglos sind, fortgelassen.
Die Nebenstelle N besitzt zwei Tasten HT, PT, die sich in der Wirkungsweise dadurch unterscheiden, daß die eine, die Nebenstellentaste HT, bei nicht vollständigem Niederdrücken in einer Zwischenstellung nur einen Widerstand W1 und bei vollständigem Niederdrücken in der tiefsten Stellung auch einen zweiten Widerstand w2 vor das Mikrophon m schaltet, während beim Niederdrücken der zweiten, der Amtstaste PT, beide Widerstände über einen Kontakt 32 kurzgeschlossen werden. Die Sprechstelle N steht durch Leitungen 1 und 2 mit den Apparaten der Hauszentrale in Verbindung und führt einerseits. über 78, 80, 82, 84 und 4 zu einem Relais AR, welches allen an der Zentrale angeschlossenen Sprechstellen gemeinsam ist, und über 79, 81, 83, 85 und 3 an E1, andererseits aii Kontaktstücke 7 und 8. Die eingangs erwähnte Verbindungsleitung ist mit 11 und 12 bezeichnet und endigt auf der einen Seite in Schaltarmen 9 und 10, auf der anderen Seite in Relaisfedern 17, 18. Die zur Fortbewegung der Schaltarme 9, 10 notwendige und an sich bekannte Einrichtung ist, um die Darstellungsweise zu vereinfachen, von den Schaltarmen 9, 10 ge-. trennt gezeichnet und durch ein Zahnrad und einen Fortschaltmagneten WS nebst He-
bei dargestellt. Diese Einrichtung, welche kurz als Wähler X bezeichnet werden soll, besitzt außerdem noch eine Anzahl Kontakte 40, 45, 46, welche beim Anlaufen des Wählers umgeschaltet werden und wieder in die Normalstellung zurückkehren, sobald der Wähler wieder in die Ruhelage kommt. Jeder Verbindung ist eine derartige Wählereinrichtung und außerdem noch ein Apparatsystem zugeordnet, das aus drei Relais NR, ASR und HR besteht.
Das Relais NR besitzt eine nieder- und eine hochohmige Wicklung n, h; letztere (h) ist im Arbeitszustande des Relais kurzgeschlossen, und zwar aus dem Grunde, um das Auflaufen eines zweiten Wählersystems auf eine bereits verbundene Leitung zu verhindern. Ist nämlich eine Nebenstellenleitung 1, 2 durch einen Wähler X bereits mit dem Amt verbunden, so ist die hochohmige Wicklung h des zugehörigen Relais NR kurzgeschlossen, während dies bei dem Relais des noch in Bewegung befindlichen Systems nicht der Fall ist. Haben nun die Schaltarme 9,10 des im Umlauf befindlichen Wählers X die Kontaktstücke 7, 8 der bereits verbundenen Leitung 5, 6 erreicht, wobei die Relais NR beider Wählersysterne parallel ζμ liegen kommen, so wird das Relais NR mit der kurzgeschlossenen Wicklung h dem anderen nicht gezeichneten Relais NR so viel Strom entziehen, daß letzteres nicht zum Ansprechen kommt. Infolgedessen wird der in Bewegung befindliche Wähler X weiterlaufen, weil das Relais NR den Stillstand der Wähler vermittelt.
Über einen Kontakt 44 des Relais NR ist eine Lampe NUL geschaltet, welche aufleuchtet, sobald der mit dem Amt verbundene Teilnehmer Rückfrage zu halten wünscht.
Das vom Relais NR abhängige Relais HR bringt den Wähler X zum Stillstand, indem es den Schaltmagneten WS, der beim Anlaufen des Wählers selbsttätig über den Kontakt 45 mit einer Batterie B% verbunden ist, von dieser abschaltet. Gleichzeitig legt das Relais HR eine Drosselspule d2 in die Amtsleitung 19, 20, wodurch in bekannter Weise das Schlußzeichen im Amt beeinflußt wird. Außerdem bewirkt das Relais HR über eine Kontaktfeder 35 die Umschaltung des Relais AR auf das nächste Wählersystem und das Aufleuchten einer Lampe AUL, wodurch der Beamtin angezeigt wird, welche Amtsleitung besetzt ist.
Das Relais ASR ist derart eingestellt, daß es nur zum Ansprechen gelangt, wenn auf der Sprechstelle N durch die Taste PT die Widerstände W1, wz kurzgeschlossen werden; es kehrt in seine Ruhelage zurück, wenn die Taste HT
'6o gedrückt und PT selbsttätig ausgelöst wird. Durch das Relais ASR werden die bereits erwähnten und ein Ende der Verbindungsleitung 11, 12 bildenden Federn 17, 18 entweder mit Kontakten 13, 14 oder mit Kontakten 15, 16 in Berührung gebracht. Letztere stehen mit der Amtsleitung 19, 20 in Verbindung, welche zu dem öffentlichen Vermittlungsamt A führt. An die Ruhekontakte 13, 14 ist eine besondere, Hausgesprächen dienende Leitung 21, 22 angeschlossen, welche in einem Stöpsel ARS endigt. Ein Schalter, der eine Verbindung des Sprechapparates C mit der besonderen Leitung 21, 22 direkt ermöglicht und an der punktiert gezeichneten Stelle eingeschaltet werden kann, ist der Übersicht halber und da diese Schaltungsanordnung nichts Neues bietet, fortgelassen worden.
In Brücke zur Leitung 21, 22 liegt mit einer Drosselspule dx ein Relais ANR, das über seinen Kontakt 25 ein Relais UR steuert. Da die Inbetriebsetzung der Wähler X bekanntlich durch intermittierenden Strom erfolgt, ist zur periodischen Unterbrechung der Gleichstromquelle eine Scheibe U vorgesehen; die durch eine Leitung 42, 43 und über Kontakte 29 und 27 mit dem Schaltmagneten WS in Verbindung ' steht. Infolge dieser Anordnung schaltet das Relais UR den Unterbrecherstrom von den Kontakten 27 sämtlicher Relais ANR bzw. von denjenigen Stromkreisen ab, die von AR gesteuert werden und legt ihn über 28 an den Kontakt 26 des Relais ANR, das seinen Anker angezogen hat, sofern der Stöpsel ARS in der Klinke eines vom Amt verlangten Teilnehmers N steckt und dieser durch Drücken der Taste PT die Widerstände W1, W2 kurzgeschlossen hat. Die zur Inbetriebsetzung des Schaltmagneten WS erforderliche Batterie B7 ist in Hintereinanderschaltung über die Kontakte 24 mit den Relais ANR aller Systeme verbunden. Wenn nun auch mehrere Teilnehmer gestöpselt sind und durch Drücken der Taste PT die Anker der entsprechenden Relais ANR zum Anziehen gebracht haben, so kann doch nur ein Wähler X, und zwar derjenige anlaufen, dessen Relais ANR in der Reihe der Hintereinanderschaltung der Kontakte 24 als erstes angesprochen und B1 an Kontakt 25 angelegt hat. Die Kontakte 25 der nachfolgenden Relais ANR bleiben, obgleich diese angesprochen haben, so lange von der Batterie B7 abgetrennt, bis das Relais ANR des jeweilig vorliegenden Systems nach erfolgter Durchschaltung der Verbindungsleitung 11, 12, wie später gezeigt wird, stromlos geworden ist und B7 wieder an seinen Ruhe-. kontakt 24 bzw. an den Anker des nächsten Relais ANR angelegt hat. Sollte außerdem noch ein von AR gesteuerter Wähler X im Umlauf sein, so kommt er infolge der von UR bewirkten Umschaltung zum Stillstand. Das Relais AR kann weitere Verbindungen
nicht vermitteln, da es beim Ansprechen von | UR durch eine Leitung 69 über den Kontakt 70 kurzgeschlossen ist.
Um zu vermeiden, daß die Arme 9,10 des rotierenden Wählers A^ auf den Kontaktstücken 7, 8 einer anderen als der verlangten Nebenstelle Halt machen, z. B. wenn zur gleichen Zeit mehrere Teilnehmer vom Amt verlangt werden und die Taste PT gedrückt
ίο haben, so ist die Anordnung derart getroffen, daß derjenige Wähler, der im Umlauf ist, einen durch Leitung 75, 76 und Kontakt 46 gebildeten Kurzschluß der hochohmigen Wicklung h' des Relais ANR aufhebt, indem der Kontakt 46 beim Anlaufen des Wählers X unterbrochen wird. Kommen nun die Schaltarme 9, 10 des laufenden Wählers X auf die Kontaktstücke 7, 8 einer Nebenstelle N, die zwar gestöpselt ist, und die auch die Taste PT gedrückt hat, während der zu dem Stöpsel ARS gehörige Wähler stillsteht, so erfolgt eine Stromverzweigung, wie in Fig. 1 dargestellt, wo ANR mit seinen Wicklungen It1 und d1 bzw. W1 an Spitze und Ring des Stöpsels ARS angeschlossen und mit den Federn der Klinke K in Verbindung ist, während ,4Si?1, NR1 und d], die Apparate des auf die Nebenstellenleitung 7, 8 aufgelaufenen Wählersystems, an den Schaltarmen 9 und 10 liegen.
ASR, NR, d3 und ANR in der Hauptfigur gehören zu einem, ASR1, NR1 und d\ in Fig. 1 zu einem anderen Wählersystem. Aus Fig. 1, wo der oben erwähnte Kurzschluß · um die hochohmige Wicklung V von ANR dargestellt ist, geht hervor, daß, wenn die Apparate ,4Si?1, NRi und d\ eines nicht zu ANR gehörigen rotierenden Wählersystems auf eine Nebenstellenleitung geschaltet werden, die mit ARS gestöpselt ist, dessen zugehöriger Wähler aber nicht läuft, so erhalten NR1 und .4Si?1 wegen des Kurzschlusses der hochohmigen Wicklung h' nicht genügend Strom, um anzusprechen, und ihr Wähler muß über diese Leitung hinweggleiten. Kommen aber, wie in Fig. 11 dargestellt, NR, ASR und d3 des zu ANR gehörigen Wählers auf die Kontaktstücke der Nebenstellenleitung, so erhalten NR und ,4Si? infolge Wegfalls des um h gelegten. Kurzschlusses jetzt so kräftigen Strom, daß sie ansprechen und den Wähler auf dieser Leitung zum Stillstand bringen. Da das Relais HR gleichzeitig anspricht, wird die Wicklung h' von ANR über Leitung 75 und Kontakt 77 wiederum kurzgeschlossen, damit im Falle einer Rückfrage die über den Stöpsel ARS bzw. das Relais .4Ni? stattfindende Speisung der verlangten Teilnehmerstelle über möglichst niederohmige Wicklungen erfolgt. Den vom Amt kommenden Anruf vermittelt ein Relais ,4,4i? und überträgt ihn auf eine Lampe AAL. Eine Taste AT schaltet den Abfrageapparat C auf die Amtsleitung 19, 20. Die an sich bekannte Geheimschaltung kann dadurch erreicht werden, daß während des Amtsgespröches die Sprechverbindung zwischen der Amtsleitung 19, 20 und der Taste AT durch einen Kontakt 73 des Relais iVi? unterbrochen wird.
Kann eine Verbindung zwischen dem Amtsteilnehmer und einer Nebenstelle N nicht statt- finden, so kann die Beamtin der Hauszentrale diese Amtsleitung 19, 20 wieder freimachen, indem sie die zugehörige Taste AT drückt, wodurch u. a. eine Umschaltung zweier Kontakte 64, 65 stattfindet. Wird jetzt eine Taste TT gedrückt, so wird ein Kontakt 68 unterbrochen, der Batteriepol E1 von der Haltewicklung n" des Relais ,4.4i? abgetrennt, so daß das Relais in den Ruhezustand zurückkehrt. Der Morsekontakt 64, 65 ist so eingestellt, daß der Kontakt 65 früher geschlossen als der Kontakt 64 getrennt wird.
Um dem Nebenstellenteilnehmer schon beim Anruf zu zeigen, daß eine Amtsverbindung vorliegt, wird über einen Kontakt 47 des Relais AAR ein Summerton durch Ver mitt elung des Stöpsels ARS in sein Telephon geschickt.
Zum Betriebe dient eine gemeinsame Batterie zweckmäßig von 24 Volt, die in der Zeichnung der Übersicht haltbar mehrmals dargestellt und mit B1 bis S11 bezeichnet ist.
Die Betriebsweise ist wie folgt:
Will sich die Nebenstelle N mit dem Amt über die Hauptleitung 19, 20 in Verbindung setzen, so drückt sie die Taste PT. Infolgedessen wird das Mikrophon m über den Kontakt 32 direkt ohne die. Vorschaltwiderstände W1, W2 an die Leitung 1, 2 gelegt, und es entsteht ein Stromweg von der Batterie B1 über das Relais ^ti?, Leitung 4, Klinkenkontakt 84, Leitung 82, Ruhekontakt 80 des Teilnehmertrennrelais TR, Leitung 78, 1, Hakenumschalter k, Kontakt 30, Primärspule p der Induktionsrolle i, Mikrophon m, Leitung 31, Kontakt 32, Leitung 2, 79, Kontakt 81, Leitung 83, Kontakt 85, Leitung 3 nach ErCIeE1. Das infolge dieses Stromschlusses zum Ansprechen gebrachte Relais ^i? schließt einen Stromkreis von: B1 über Kontakt 33, Leitung 34, Kontakt 35, Leitung 36, Kontakt 37, Leitung 38, 39, Kontakt 40, Leitung 41, Schaltmagnet WS, Leitung 42, Kontakt 27, Leitung 43, Kontakt 29 und Unterbrecherscheibe U nach Erde 2J2, so daß der Wähler X in Drehung gesetzt wird und die Schaltarme 9, 10 schrittweise über die Kontaktstücke 7, 8 hinweggeführt werden. Beim Anlaufen des Wählers X wird der Kontakt 40 unterbrochen und der Kontakt 45 geschlossen, so daß der Strom aus der von ^i? kommenden Batterie B1 abgeschaltet' und dafür die Batterie B2 über den Ruhekontakt 54 des Relais HR, die Leitung 59, den Arbeits-
kontakt 45 des Wählers X und die Leitung 41 an den Schaltmagneten WS geschaltet wird. Treffen die Schaltarme 9, 10 auf die Kontaktstücke 7, 8, an welche beispielsweise die Nebenstelle N über die Leitungen 5, 6, 1. 2 angeschlossen ist, so kommt folgender Stromweg zustande: von Es über d3,. Leitung 11, Schaltarm 9, Kontaktstück 7, Leitung 5, 2, Kontakt 32, Leitung 31, Mikrophon m, Primärspule p der Induktionsspule i, . Kontakt 30, Hakenumschalter k, Leitung 1, 6, Kontaktstück 8, Schaltarm 10, Leitung 12, 48, Relais NR, Leitung 49, Relais ASR nach B3. Infolge dieses Stromschlusses kommt das Relais NR, und da auf der Sprechstelle N über den Kontakt 32 der Taste PT die Widerstände W1, W2 kurzgeschlossen sind, auch das Relais A SR zum Ansprechen. Das gleichzeitige Arbeiten beider Relais bewirkt einen Stromschluß von B4, über Kontakt 49, Leitung 50, 51, Kontakt 52, Leitung 53, Relais HR, nach E4, so daß das Relais HR seine Anker anzieht und durch Unterbrechung des Kontaktes 54 den Schaltmagneten WS ausschaltet. Sobald also die Schaltarme 9, 10 die Kontaktstücke 7, 8 der anrufenden Leitung 1, 2 erreicht haben, kommt der Wähler X zum Stillstand und die Verbindung zwischen der Nebenstelle N' und der Verbindungsleitung 11, 12 ist hergestellt. Dadurch, daß das Relais ASR angesprochen hat, ist über die Kontakte 15, 16 auch die Verbindung zwischen der Amtsleitung 19, 20 und der Verbindungsleitung 11, 12 und infolgedessen auch mit dem anrufenden Teilnehmer N hergestellt.
. Will die Nebenstelle N während des Amtsgespräches eine Rückfrage halten, so drückt sie die Taste HT, wodurch die Taste PT in bekannter Weise ausgelöst wird. Die Taste HT muß bis in die tiefste Stellung niedergedrückt werden, so daß der Kontakt 54 unterbrochen und der Widerstand w% mit in die Leitung geschaltet wird.. Den Relais NR und ASR wird jetzt unter Vorschaltung der Widerstände w-,', W2 verminderter Strom zugeführt, der allerdings genügt, um die Anker des Relais NR in ihrer Arbeitsstellung zu halten, aber die Anker des Relais ASR zum Abfallen bringt. Infolgedessen wird durch die Kontakte 15, 16 die Verbindung" nach dem Amt hin unterbrochen und die Verbindungsleitung über die Kontakte 13, 14 mit der besonderen Leitung 21, 22 verbunden. Da das Relais HR durch diese Schaltungsänderung nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, weil der Kontakt 52 durch die Leitung 55 überbrückt wird, wenn HR einmal seinen Anker angezogen hat, so bleibt über den Kontakt 56 auch die' Drosselspule d2 zwischen der Amtsleitung 19, 20 eingeschaltet und das Schlußzeichen im Amt unverändert. Durch das Stromloswerden des Relais ASR ist der Kontakt 57 wiederum geschlossen worden, so daß von der Batterie B3 über Kontakt 57, Leitung 58, Kontakt 44, Lampe NUL nach Erde E5 ein Stromfluß zustande kommt,. der die Lampe NUL zum Leuchten bringt und die Beamtin der Hauszentrale von dem Wunsche des Nebenstellenteilnehmers unterrichtet. Die Beamtin schaltet sich auf das Lampensignal hin in die Leitung ein, und zwar durch einen an der punktiert gezeichneten Stelle vorgesehenen Schalter. Nachdem sie die Nebenstelle N abgefragt hat, führt sie den Stöpsel ARS in die nicht gezeichnete Klinke der verlangten Sprechstelle und ruft diese in bekannter Weise. Das ah der Leitung 21, 22 liegende Relais ANR zieht in diesem Falle seinen Anker nicht an, da beim Drücken der Taste HT jetzt die Widerstände W1, W2 in die Sprechleitung 1, 2 eingeschaltet worden sind. Nach beendeter Rückfrage drückt der Nebenstellenteilnehmer N wieder die Taste PT, um sich wieder auf die Amtsleitung 19, 20 zu schalten. Infolgedessen werden, wie bereits beschrieben, die Widerstände W1, W2 wieder kurzgeschlossen, so daß das Relais ASR wiederum genügend Strom erhält, um seine Anker anzuziehen. Dadurch kommt über die Kontakte 15, 16 die Amtsleitung 19, 20 wieder mit der. Verbindungsleitung 11, 12 in Verbindung, dagegen . werden die Kontakte 13, 14 ! unterbrochen und die besondere Leitung 21, 22 j abgeschaltet. Durch das Ansprechen des Relais .4Si? wird auch der Kontakt 57 unterbröchen, so daß die Lampe NUL erlischt und j die Beamtin den Stöpsel ARS ziehen kann. . Hängt der Nebenstellenteilnehmer N nach Beendigung des Amtsgespräches seinen Hörer an, so werden die Relais NR und ASR und infolgedessen auch HR stromlos und lassen ihre Anker abfallen. Dadurch wird die Batterie B2 über den Kontakt 54, Leitung 59, Kontakt 45, Leitung 41 an den Schaltmagneten WS gelegt, so daß derselbe wieder in den Arbeitszustand versetzt wird und die Wählerarme 9, 10 .weiterschaltet, um eventuell eine weitere Amtsverbindung herzustellen oder in die Ruhelage zurückzukehren, in der die Kontakte 40, 45, 46 des Wählers X wieder umgeschaltet werden. Beim Zurückfallen der Anker des Relais HR wird einmal die Drosselspule d2 von der Amtsleitung 19, 20 abgeschaltet, so daß im Amt das Schlußzeichen erscheint und in der Hauszentrale die Lampe AUL zum Erlöschen ge- bracht wird.
Ruft das Amt über die Leitung 19, 20 an,
so spricht das Relais AAR an und behält unter der Einwirkung seiner Haltewickung n" seinen Anker angezogen. Der die Haltewick-
lung beeinflussende Strom fließt von B5 über Kontakt 60, Leitung 61, Arbeitskontakt 62,

Claims (2)

Anker und Wicklung n" des Relais AAR, Leitung 63, Kontakt 64 nach Erde E6 oder, wenn die Taste AT gedrückt, über Kontakt 65, Leitung 66, 67, Kontakt 68 der allen Taster! A T gemeinsamen Taste TT nach Erde E1. Das Ansprechen von AAR bewirkt das Aufleuchten der Amtsanruflampe AAL, ferner die Sperrung dieser Amtsleitung 19, 20 für Anrufe seitens der Nebenstellen N, indem die von AR kommende Stromzuführung 36 auf das Verbindungsleitungssystem der nächsten Amtsleitung umgeschaltet wird. Gleichzeitig, wird der Summerstrom an den Stöpselhals des zu dieser Amtsleitung gehörigen Stöpsels ARS gelegt. Die Schrankbeamtin schaltet sich durch Drücken der zu dieser Amtsleitung 19, 20 gehörigen Taste AT in diese Leitung über den Ruhekontakt 73 des Relais NR ein und fragt den Amtsteilnehmer ab. Darauf führt sie den zu dieser Amtsleitung gehörigen Stöpsel ARS in die Klinke K der verlangten Sprechstelle und ruft diese an. Der angerufene. Nebenstellenteilnehmer erkennt aus dem Summerton, den er in seinem Telephon wahrnimmt, daß er vom Amt aus verlangt wird und drückt seine Taste PT. Das Relais ANR spricht an und schaltet das Relais UR ein. Das Ansprechen beider Relais ^4iVi? und £72? bewirkt, daß das Anruf relais AR über Leitung 69 und Kontakt 70 vom Relais UR kurzgeschlossen wird. In der Zeit also, wo die Verbindung zwischen der Amts- und Nebenstellenteilnehmerleitung 19, 20 und 1, 2 hergestellt wird, kann kein Anruf stattfinden bzw. kein Wähler X anlaufen. Durch das Ansprechen des Relais ANR ist außerdem ein Stromlauf zustande gekommen von j37 über Kontakt 23, Leitung 39, Kontakt 40, Leitung 41, Schaltmagnet WS, Leitung 42, Kontakt 26, Leitung 70, 71, Kontakt 28, Leitung 72, Scheibe U nach Erde E2, so daß der Wähler X in Tätigkeit gesetzt wird. Der Wähler läuft nun so lange, bis seine Schaltarme 9, 10 auf den Kontakten 7, 8 der verlangten Nebenstelle angelangt sind, worauf alsdann in bereits geschilderter Weise die Relais NR, ASR und HR ansprechen. Beim Ankeranzug von HR wird über Leitung 90, 89 nach dem Schaltarm 88 ein Strom aus B5 entsandt, der beim Auflaufen des Wählers X auf die verlangte Teilnehmerleitung i, 2 über Kontaktstück 87 und Leitung 86 das Teilnehmertrennrelais TR er-. regt und hierdurch die Teilnehmerleitung 1, 2 bzw. 78, 79 von der Klinke K bzw. deren Zuleitungen 82, 83 abtrennt. Da in der Klinke K der Stöpsel ARS steckt, dessen Relais ANR über die Sprechstelle N Strom erhielt, so wird nach Abtrennung der Teilnehmerleitung 1, 2 das Relais ANR stromlos und läßt seinen Anker zurückfallen. Infolgedessen wird der Kontakt 23 unterbrochen und der Kontakt 24 geschlossen, so daß die Batterie B7 mit der nach dem Relais ANR des nächstfolgenden Wählersystems führenden Leitung verbunden ist und dieses bei vorliegenden Anrufen in Tätigkeit treten kann. Durch das Ansprechen von ASR wird die Leitung 21, 22 von der Verbindungsleitung 11, 12 abgeschaltet, so daß der Stöpsel ARS von der Sprechverbindung 19, 16, 18, 11, 9, 7, 6, 2, 32, 31, m, i, φ, ι, 6, 8, ίο, 12, 17, 15, 20 zwischen Amt und Nebenstelle abgetrennt ist. Das Relais HR hat die Lampe A UL eingeschaltet und dadurch der Vermittelungs- oder Hauptstelle ein Zeichen gegeben, daß der Teilnehmer N mit der Amtsleitung 19, 20 verbunden ist, worauf die Hauptstelle den Stöpsel A RS aus der dem Teilnehmer zugeordneten Klinke K zieht. Um zu verhüten, daß die Hauptstelle ein Amtsgespräch belauschen kann, wird während des Amtsgespräches die Sprechverbindung zwischen Amtsleitung 19, 20 und Amtstaste AT durch den Kontakt 73 des Relais NR unterbrochen. Patent-A ν Sprüche:
1. Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges und auch von Hand bedienbares Nebenstellenumschaltesystem, das die Verbindung einer Nebenstellenleitung mit der Amtsleitung durch einen von der Nebenstelle einstellbaren Wahlschalter bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß durch diesen Wahlschalter (X) und durch mit ihm zusammen arbeitende Relais (NR, ASR, HR) die Verbindung einer Nebenstellenleitung (1,2) sowohl mit der Amtsleitung (19,20) als auch mit einer zur Herstellung von Nebenstellenverbindungen dienenden Stöpselschnur der Nebenstellenumschaltezentrale (Hauptstelle) bewirkt wird, je nachdem auf der Nebenstelle (N) eine Amtsoder Nebenstellentaste (PT oder HT) gedrückt wird, wobei der Wahlschalter (X) durch ein sämtlichen Nebenstellen gemeinsames Anrufrelais (AR) in an sich bekannter Weise in Bewegung gesetzt wird, wenn eine Nebenstelle das Amt anruft, während der Wahlschalter durch ein in der Stöpselschnur liegendes Relais (ANR) von der Nebenstelle gleichfalls eingestellt wird, nachdem die Nebenstellenumschaltezentrale die vom Amte verlangte Nebenstellenleitung gestöpselt hat.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Einstellung des Wahlschalters (X) auf die Kontakte (7, 8) der rufenden Nebenstellenleitung (1,2) von den durch den Wahlschalter eingeschalteten Relais (NR, ASR, HR) das eine Relais (ASR), welches eine
an die rufende Nebenstellenleitung angeschlossene Verbindungsleitung (ii, 12) im Ruhezustande mit der Stöpselschnur (21, 22) und im Arbeitszustande mit der Amtsleitung (ig, 20) verbindet, nur dann erregt wird, wenn die Nebenstelle (N) die Amtstaste (PT) gedrückt und hierdurch zwei Widerstände (W1, wz) kurzgeschlossen hat, während das Relais (ASR) nicht anspricht, wenn durch Drücken der Nebenstellentaste (HT) beide Widerstände (W1, w2) eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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