DE252718C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M3/00—Automatic or semi-automatic exchanges
- H04M3/60—Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
- H04M3/62—Keyboard equipment
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
:- M 252718 KLASSE 21«/ GRUPPE
FLORIAN HEIDE in BERLIN-SCHÖNEBERG.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen, bei welchen Amtsleitungen mit Nebenstellen mittels selbsttätiger
Wahlschalter verbunden werden, und besteht im wesentlichen darin, daß durch das
Zusammenwirken verschiedener Schaltorgane einer Verbindungsleitung die von jeder Nebenstelle
kommende Leitung mit einer Hauptoder Amtsleitung verbunden wird, indem die
ίο Kontaktarme eines Wahlschalters, welche das
eine Ende der Verbindungsleitung bilden, zunächst die anrufende Leitung aufsuchen und
auf deren Kontaktstücken stehenbleiben, so daß von der Nebenstelle jetzt ein weiteres,
das andere Ende der Verbindungsleitung bildendes Schaltorgan gesteuert und die Nebenstellenleitung
über die Verbindungsleitung wahlweise mit der Amts- oder mit einer besonderen, Hausgesprächen dienenden Leitung verbunden
werden kann, wobei die an sich bekannte, die Schlußzeichengabe über die Amtsleitung
bewirkende Schaltungsänderung gewahrt bleibt. Auf der Zeichnung ist ein. Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht, und zwar sind nur diejenigen Teile gezeichnet, welche
zur Erläuterung einer Verbindung, zwischen einer Nebenstelle N und einer Haupt- oder
Amtsleitung 19, 20 nötig sind.
Die für die Sprechstelle N bei Hausgesprächen notwendigen Verbindungs- und Anruforgane
sind, soweit sie für die Erfindung belanglos sind, fortgelassen.
Die Nebenstelle N besitzt zwei Tasten HT, PT, die sich in der Wirkungsweise dadurch
unterscheiden, daß die eine, die Nebenstellentaste HT, bei nicht vollständigem Niederdrücken
in einer Zwischenstellung nur einen Widerstand W1 und bei vollständigem Niederdrücken
in der tiefsten Stellung auch einen zweiten Widerstand w2 vor das Mikrophon m
schaltet, während beim Niederdrücken der zweiten, der Amtstaste PT, beide Widerstände
über einen Kontakt 32 kurzgeschlossen werden. Die Sprechstelle N steht durch Leitungen 1
und 2 mit den Apparaten der Hauszentrale in Verbindung und führt einerseits. über 78,
80, 82, 84 und 4 zu einem Relais AR, welches allen an der Zentrale angeschlossenen Sprechstellen
gemeinsam ist, und über 79, 81, 83, 85 und 3 an E1, andererseits aii Kontaktstücke 7
und 8. Die eingangs erwähnte Verbindungsleitung ist mit 11 und 12 bezeichnet und endigt
auf der einen Seite in Schaltarmen 9 und 10, auf der anderen Seite in Relaisfedern
17, 18. Die zur Fortbewegung der Schaltarme 9, 10 notwendige und an sich bekannte
Einrichtung ist, um die Darstellungsweise zu vereinfachen, von den Schaltarmen 9, 10 ge-.
trennt gezeichnet und durch ein Zahnrad und einen Fortschaltmagneten WS nebst He-
bei dargestellt. Diese Einrichtung, welche kurz als Wähler X bezeichnet werden soll,
besitzt außerdem noch eine Anzahl Kontakte 40, 45, 46, welche beim Anlaufen des Wählers
umgeschaltet werden und wieder in die Normalstellung zurückkehren, sobald der Wähler
wieder in die Ruhelage kommt. Jeder Verbindung ist eine derartige Wählereinrichtung
und außerdem noch ein Apparatsystem zugeordnet, das aus drei Relais NR, ASR und HR
besteht.
Das Relais NR besitzt eine nieder- und eine hochohmige Wicklung n, h; letztere (h) ist im
Arbeitszustande des Relais kurzgeschlossen, und zwar aus dem Grunde, um das Auflaufen
eines zweiten Wählersystems auf eine bereits verbundene Leitung zu verhindern. Ist nämlich
eine Nebenstellenleitung 1, 2 durch einen Wähler X bereits mit dem Amt verbunden,
so ist die hochohmige Wicklung h des zugehörigen Relais NR kurzgeschlossen, während
dies bei dem Relais des noch in Bewegung befindlichen Systems nicht der Fall ist.
Haben nun die Schaltarme 9,10 des im Umlauf befindlichen Wählers X die Kontaktstücke
7, 8 der bereits verbundenen Leitung 5, 6 erreicht, wobei die Relais NR beider
Wählersysterne parallel ζμ liegen kommen, so
wird das Relais NR mit der kurzgeschlossenen Wicklung h dem anderen nicht gezeichneten
Relais NR so viel Strom entziehen, daß letzteres nicht zum Ansprechen kommt. Infolgedessen
wird der in Bewegung befindliche Wähler X weiterlaufen, weil das Relais NR
den Stillstand der Wähler vermittelt.
Über einen Kontakt 44 des Relais NR ist eine Lampe NUL geschaltet, welche aufleuchtet,
sobald der mit dem Amt verbundene Teilnehmer Rückfrage zu halten wünscht.
Das vom Relais NR abhängige Relais HR bringt den Wähler X zum Stillstand, indem
es den Schaltmagneten WS, der beim Anlaufen des Wählers selbsttätig über den Kontakt 45
mit einer Batterie B% verbunden ist, von dieser abschaltet. Gleichzeitig legt das Relais
HR eine Drosselspule d2 in die Amtsleitung
19, 20, wodurch in bekannter Weise das Schlußzeichen im Amt beeinflußt wird. Außerdem
bewirkt das Relais HR über eine Kontaktfeder 35 die Umschaltung des Relais AR
auf das nächste Wählersystem und das Aufleuchten einer Lampe AUL, wodurch der Beamtin
angezeigt wird, welche Amtsleitung besetzt ist.
Das Relais ASR ist derart eingestellt, daß es nur zum Ansprechen gelangt, wenn auf der
Sprechstelle N durch die Taste PT die Widerstände W1, wz kurzgeschlossen werden; es kehrt
in seine Ruhelage zurück, wenn die Taste HT
'6o gedrückt und PT selbsttätig ausgelöst wird.
Durch das Relais ASR werden die bereits erwähnten und ein Ende der Verbindungsleitung
11, 12 bildenden Federn 17, 18 entweder mit
Kontakten 13, 14 oder mit Kontakten 15, 16
in Berührung gebracht. Letztere stehen mit der Amtsleitung 19, 20 in Verbindung, welche
zu dem öffentlichen Vermittlungsamt A führt. An die Ruhekontakte 13, 14 ist eine besondere,
Hausgesprächen dienende Leitung 21, 22 angeschlossen, welche in einem Stöpsel ARS endigt.
Ein Schalter, der eine Verbindung des Sprechapparates C mit der besonderen Leitung 21, 22
direkt ermöglicht und an der punktiert gezeichneten Stelle eingeschaltet werden kann,
ist der Übersicht halber und da diese Schaltungsanordnung nichts Neues bietet, fortgelassen
worden.
In Brücke zur Leitung 21, 22 liegt mit einer Drosselspule dx ein Relais ANR, das über seinen
Kontakt 25 ein Relais UR steuert. Da die Inbetriebsetzung der Wähler X bekanntlich
durch intermittierenden Strom erfolgt, ist zur periodischen Unterbrechung der Gleichstromquelle
eine Scheibe U vorgesehen; die durch eine Leitung 42, 43 und über Kontakte 29
und 27 mit dem Schaltmagneten WS in Verbindung ' steht. Infolge dieser Anordnung
schaltet das Relais UR den Unterbrecherstrom von den Kontakten 27 sämtlicher Relais ANR
bzw. von denjenigen Stromkreisen ab, die von AR gesteuert werden und legt ihn über 28
an den Kontakt 26 des Relais ANR, das seinen Anker angezogen hat, sofern der Stöpsel ARS
in der Klinke eines vom Amt verlangten Teilnehmers N steckt und dieser durch Drücken
der Taste PT die Widerstände W1, W2 kurzgeschlossen
hat. Die zur Inbetriebsetzung des Schaltmagneten WS erforderliche Batterie B7
ist in Hintereinanderschaltung über die Kontakte 24 mit den Relais ANR aller Systeme
verbunden. Wenn nun auch mehrere Teilnehmer gestöpselt sind und durch Drücken der Taste PT die Anker der entsprechenden
Relais ANR zum Anziehen gebracht haben, so kann doch nur ein Wähler X, und zwar
derjenige anlaufen, dessen Relais ANR in der Reihe der Hintereinanderschaltung der Kontakte
24 als erstes angesprochen und B1 an Kontakt 25 angelegt hat. Die Kontakte 25
der nachfolgenden Relais ANR bleiben, obgleich diese angesprochen haben, so lange von
der Batterie B7 abgetrennt, bis das Relais ANR
des jeweilig vorliegenden Systems nach erfolgter Durchschaltung der Verbindungsleitung
11, 12, wie später gezeigt wird, stromlos geworden ist und B7 wieder an seinen Ruhe-.
kontakt 24 bzw. an den Anker des nächsten Relais ANR angelegt hat. Sollte außerdem
noch ein von AR gesteuerter Wähler X im Umlauf sein, so kommt er infolge der von
UR bewirkten Umschaltung zum Stillstand. Das Relais AR kann weitere Verbindungen
nicht vermitteln, da es beim Ansprechen von | UR durch eine Leitung 69 über den Kontakt
70 kurzgeschlossen ist.
Um zu vermeiden, daß die Arme 9,10 des rotierenden Wählers A^ auf den Kontaktstücken
7, 8 einer anderen als der verlangten Nebenstelle Halt machen, z. B. wenn zur gleichen
Zeit mehrere Teilnehmer vom Amt verlangt werden und die Taste PT gedrückt
ίο haben, so ist die Anordnung derart getroffen,
daß derjenige Wähler, der im Umlauf ist, einen durch Leitung 75, 76 und Kontakt 46
gebildeten Kurzschluß der hochohmigen Wicklung h' des Relais ANR aufhebt, indem der
Kontakt 46 beim Anlaufen des Wählers X unterbrochen wird. Kommen nun die Schaltarme
9, 10 des laufenden Wählers X auf die Kontaktstücke 7, 8 einer Nebenstelle N, die
zwar gestöpselt ist, und die auch die Taste PT gedrückt hat, während der zu dem Stöpsel
ARS gehörige Wähler stillsteht, so erfolgt eine Stromverzweigung, wie in Fig. 1 dargestellt,
wo ANR mit seinen Wicklungen It1
und d1 bzw. W1 an Spitze und Ring des Stöpsels
ARS angeschlossen und mit den Federn der Klinke K in Verbindung ist, während
,4Si?1, NR1 und d], die Apparate des auf die
Nebenstellenleitung 7, 8 aufgelaufenen Wählersystems, an den Schaltarmen 9 und 10 liegen.
ASR, NR, d3 und ANR in der Hauptfigur gehören
zu einem, ASR1, NR1 und d\ in Fig. 1
zu einem anderen Wählersystem. Aus Fig. 1, wo der oben erwähnte Kurzschluß · um die
hochohmige Wicklung V von ANR dargestellt ist, geht hervor, daß, wenn die Apparate
,4Si?1, NRi und d\ eines nicht zu ANR gehörigen
rotierenden Wählersystems auf eine Nebenstellenleitung geschaltet werden, die mit
ARS gestöpselt ist, dessen zugehöriger Wähler aber nicht läuft, so erhalten NR1 und .4Si?1
wegen des Kurzschlusses der hochohmigen Wicklung h' nicht genügend Strom, um anzusprechen,
und ihr Wähler muß über diese Leitung hinweggleiten. Kommen aber, wie in Fig. 11 dargestellt, NR, ASR und d3 des zu
ANR gehörigen Wählers auf die Kontaktstücke der Nebenstellenleitung, so erhalten NR
und ,4Si? infolge Wegfalls des um h gelegten.
Kurzschlusses jetzt so kräftigen Strom, daß sie ansprechen und den Wähler auf dieser
Leitung zum Stillstand bringen. Da das Relais HR gleichzeitig anspricht, wird die Wicklung
h' von ANR über Leitung 75 und Kontakt 77 wiederum kurzgeschlossen, damit im
Falle einer Rückfrage die über den Stöpsel ARS bzw. das Relais .4Ni? stattfindende Speisung
der verlangten Teilnehmerstelle über möglichst niederohmige Wicklungen erfolgt. Den vom Amt kommenden Anruf vermittelt
ein Relais ,4,4i? und überträgt ihn auf eine Lampe AAL. Eine Taste AT schaltet den
Abfrageapparat C auf die Amtsleitung 19, 20. Die an sich bekannte Geheimschaltung kann
dadurch erreicht werden, daß während des Amtsgespröches die Sprechverbindung zwischen
der Amtsleitung 19, 20 und der Taste AT durch einen Kontakt 73 des Relais iVi? unterbrochen
wird.
Kann eine Verbindung zwischen dem Amtsteilnehmer und einer Nebenstelle N nicht statt-
finden, so kann die Beamtin der Hauszentrale diese Amtsleitung 19, 20 wieder freimachen,
indem sie die zugehörige Taste AT drückt, wodurch u. a. eine Umschaltung zweier Kontakte
64, 65 stattfindet. Wird jetzt eine Taste TT gedrückt, so wird ein Kontakt 68 unterbrochen,
der Batteriepol E1 von der Haltewicklung n" des Relais ,4.4i? abgetrennt, so
daß das Relais in den Ruhezustand zurückkehrt. Der Morsekontakt 64, 65 ist so eingestellt,
daß der Kontakt 65 früher geschlossen als der Kontakt 64 getrennt wird.
Um dem Nebenstellenteilnehmer schon beim Anruf zu zeigen, daß eine Amtsverbindung
vorliegt, wird über einen Kontakt 47 des Relais AAR ein Summerton durch Ver mitt elung des
Stöpsels ARS in sein Telephon geschickt.
Zum Betriebe dient eine gemeinsame Batterie zweckmäßig von 24 Volt, die in der
Zeichnung der Übersicht haltbar mehrmals dargestellt und mit B1 bis S11 bezeichnet ist.
Die Betriebsweise ist wie folgt:
Will sich die Nebenstelle N mit dem Amt über die Hauptleitung 19, 20 in Verbindung
setzen, so drückt sie die Taste PT. Infolgedessen wird das Mikrophon m über den Kontakt
32 direkt ohne die. Vorschaltwiderstände W1, W2 an die Leitung 1, 2 gelegt, und es entsteht
ein Stromweg von der Batterie B1 über das Relais ^ti?, Leitung 4, Klinkenkontakt 84,
Leitung 82, Ruhekontakt 80 des Teilnehmertrennrelais TR, Leitung 78, 1, Hakenumschalter
k, Kontakt 30, Primärspule p der Induktionsrolle i, Mikrophon m, Leitung 31, Kontakt
32, Leitung 2, 79, Kontakt 81, Leitung 83, Kontakt 85, Leitung 3 nach ErCIeE1. Das infolge
dieses Stromschlusses zum Ansprechen gebrachte Relais ^i? schließt einen Stromkreis
von: B1 über Kontakt 33, Leitung 34, Kontakt 35, Leitung 36, Kontakt 37, Leitung 38,
39, Kontakt 40, Leitung 41, Schaltmagnet WS, Leitung 42, Kontakt 27, Leitung 43, Kontakt
29 und Unterbrecherscheibe U nach Erde 2J2,
so daß der Wähler X in Drehung gesetzt wird und die Schaltarme 9, 10 schrittweise über die
Kontaktstücke 7, 8 hinweggeführt werden. Beim Anlaufen des Wählers X wird der Kontakt
40 unterbrochen und der Kontakt 45 geschlossen, so daß der Strom aus der von ^i?
kommenden Batterie B1 abgeschaltet' und dafür
die Batterie B2 über den Ruhekontakt 54 des Relais HR, die Leitung 59, den Arbeits-
kontakt 45 des Wählers X und die Leitung 41 an den Schaltmagneten WS geschaltet wird.
Treffen die Schaltarme 9, 10 auf die Kontaktstücke 7, 8, an welche beispielsweise die Nebenstelle
N über die Leitungen 5, 6, 1. 2 angeschlossen ist, so kommt folgender Stromweg
zustande: von Es über d3,. Leitung 11,
Schaltarm 9, Kontaktstück 7, Leitung 5, 2, Kontakt 32, Leitung 31, Mikrophon m, Primärspule
p der Induktionsspule i, . Kontakt 30, Hakenumschalter k, Leitung 1, 6, Kontaktstück
8, Schaltarm 10, Leitung 12, 48, Relais NR, Leitung 49, Relais ASR nach B3. Infolge
dieses Stromschlusses kommt das Relais NR, und da auf der Sprechstelle N über den Kontakt
32 der Taste PT die Widerstände W1, W2
kurzgeschlossen sind, auch das Relais A SR zum Ansprechen. Das gleichzeitige Arbeiten
beider Relais bewirkt einen Stromschluß von B4, über Kontakt 49, Leitung 50, 51, Kontakt
52, Leitung 53, Relais HR, nach E4, so daß
das Relais HR seine Anker anzieht und durch Unterbrechung des Kontaktes 54 den Schaltmagneten
WS ausschaltet. Sobald also die Schaltarme 9, 10 die Kontaktstücke 7, 8 der
anrufenden Leitung 1, 2 erreicht haben, kommt der Wähler X zum Stillstand und die Verbindung
zwischen der Nebenstelle N' und der Verbindungsleitung 11, 12 ist hergestellt. Dadurch,
daß das Relais ASR angesprochen hat, ist über die Kontakte 15, 16 auch die Verbindung
zwischen der Amtsleitung 19, 20 und der Verbindungsleitung 11, 12 und infolgedessen
auch mit dem anrufenden Teilnehmer N hergestellt.
. Will die Nebenstelle N während des Amtsgespräches eine Rückfrage halten, so drückt
sie die Taste HT, wodurch die Taste PT in bekannter Weise ausgelöst wird. Die Taste
HT muß bis in die tiefste Stellung niedergedrückt werden, so daß der Kontakt 54
unterbrochen und der Widerstand w% mit in die Leitung geschaltet wird.. Den Relais NR
und ASR wird jetzt unter Vorschaltung der Widerstände w-,', W2 verminderter Strom zugeführt,
der allerdings genügt, um die Anker des Relais NR in ihrer Arbeitsstellung zu halten,
aber die Anker des Relais ASR zum Abfallen bringt. Infolgedessen wird durch die
Kontakte 15, 16 die Verbindung" nach dem
Amt hin unterbrochen und die Verbindungsleitung über die Kontakte 13, 14 mit der besonderen
Leitung 21, 22 verbunden. Da das Relais HR durch diese Schaltungsänderung
nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, weil der Kontakt 52 durch die Leitung 55 überbrückt
wird, wenn HR einmal seinen Anker angezogen hat, so bleibt über den Kontakt 56
auch die' Drosselspule d2 zwischen der Amtsleitung
19, 20 eingeschaltet und das Schlußzeichen im Amt unverändert. Durch das
Stromloswerden des Relais ASR ist der Kontakt 57 wiederum geschlossen worden, so daß
von der Batterie B3 über Kontakt 57, Leitung 58, Kontakt 44, Lampe NUL nach Erde E5
ein Stromfluß zustande kommt,. der die Lampe NUL zum Leuchten bringt und die
Beamtin der Hauszentrale von dem Wunsche des Nebenstellenteilnehmers unterrichtet. Die
Beamtin schaltet sich auf das Lampensignal hin in die Leitung ein, und zwar durch einen
an der punktiert gezeichneten Stelle vorgesehenen Schalter. Nachdem sie die Nebenstelle
N abgefragt hat, führt sie den Stöpsel ARS in die nicht gezeichnete Klinke der verlangten
Sprechstelle und ruft diese in bekannter Weise. Das ah der Leitung 21, 22
liegende Relais ANR zieht in diesem Falle seinen Anker nicht an, da beim Drücken der
Taste HT jetzt die Widerstände W1, W2 in die
Sprechleitung 1, 2 eingeschaltet worden sind. Nach beendeter Rückfrage drückt der Nebenstellenteilnehmer
N wieder die Taste PT, um sich wieder auf die Amtsleitung 19, 20 zu
schalten. Infolgedessen werden, wie bereits beschrieben, die Widerstände W1, W2 wieder
kurzgeschlossen, so daß das Relais ASR wiederum genügend Strom erhält, um seine
Anker anzuziehen. Dadurch kommt über die Kontakte 15, 16 die Amtsleitung 19, 20 wieder
mit der. Verbindungsleitung 11, 12 in Verbindung,
dagegen . werden die Kontakte 13, 14 ! unterbrochen und die besondere Leitung 21, 22
j abgeschaltet. Durch das Ansprechen des Relais .4Si? wird auch der Kontakt 57 unterbröchen,
so daß die Lampe NUL erlischt und j die Beamtin den Stöpsel ARS ziehen kann.
. Hängt der Nebenstellenteilnehmer N nach Beendigung des Amtsgespräches seinen Hörer an,
so werden die Relais NR und ASR und infolgedessen auch HR stromlos und lassen ihre
Anker abfallen. Dadurch wird die Batterie B2
über den Kontakt 54, Leitung 59, Kontakt 45, Leitung 41 an den Schaltmagneten WS gelegt,
so daß derselbe wieder in den Arbeitszustand versetzt wird und die Wählerarme 9, 10 .weiterschaltet,
um eventuell eine weitere Amtsverbindung herzustellen oder in die Ruhelage
zurückzukehren, in der die Kontakte 40, 45, 46 des Wählers X wieder umgeschaltet werden.
Beim Zurückfallen der Anker des Relais HR wird einmal die Drosselspule d2 von der Amtsleitung 19, 20 abgeschaltet, so daß im Amt
das Schlußzeichen erscheint und in der Hauszentrale die Lampe AUL zum Erlöschen ge-
bracht wird.
Ruft das Amt über die Leitung 19, 20 an,
so spricht das Relais AAR an und behält unter der Einwirkung seiner Haltewickung n"
seinen Anker angezogen. Der die Haltewick-
lung beeinflussende Strom fließt von B5 über
Kontakt 60, Leitung 61, Arbeitskontakt 62,
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges und auch von Hand bedienbares
Nebenstellenumschaltesystem, das die Verbindung einer Nebenstellenleitung mit der
Amtsleitung durch einen von der Nebenstelle einstellbaren Wahlschalter bewirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß durch diesen Wahlschalter (X) und durch mit ihm zusammen
arbeitende Relais (NR, ASR, HR) die Verbindung einer Nebenstellenleitung (1,2) sowohl mit der Amtsleitung (19,20)
als auch mit einer zur Herstellung von Nebenstellenverbindungen dienenden Stöpselschnur
der Nebenstellenumschaltezentrale (Hauptstelle) bewirkt wird, je nachdem
auf der Nebenstelle (N) eine Amtsoder Nebenstellentaste (PT oder HT) gedrückt
wird, wobei der Wahlschalter (X) durch ein sämtlichen Nebenstellen gemeinsames
Anrufrelais (AR) in an sich bekannter Weise in Bewegung gesetzt wird, wenn eine Nebenstelle das Amt anruft,
während der Wahlschalter durch ein in der Stöpselschnur liegendes Relais (ANR)
von der Nebenstelle gleichfalls eingestellt wird, nachdem die Nebenstellenumschaltezentrale
die vom Amte verlangte Nebenstellenleitung gestöpselt hat.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach der
Einstellung des Wahlschalters (X) auf die Kontakte (7, 8) der rufenden Nebenstellenleitung
(1,2) von den durch den Wahlschalter eingeschalteten Relais (NR, ASR,
HR) das eine Relais (ASR), welches eine
an die rufende Nebenstellenleitung angeschlossene Verbindungsleitung (ii, 12) im
Ruhezustande mit der Stöpselschnur (21, 22) und im Arbeitszustande mit der Amtsleitung (ig, 20) verbindet, nur dann erregt
wird, wenn die Nebenstelle (N) die Amtstaste (PT) gedrückt und hierdurch zwei
Widerstände (W1, wz) kurzgeschlossen hat,
während das Relais (ASR) nicht anspricht, wenn durch Drücken der Nebenstellentaste
(HT) beide Widerstände (W1, w2) eingeschaltet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE252718C true DE252718C (de) |
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Family Applications (1)
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DENDAT252718D Active DE252718C (de) |
Country Status (1)
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- DE DENDAT252718D patent/DE252718C/de active Active
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