DE714143C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von aus mehreren Einzelwerten bestehenden Meldungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung von aus mehreren Einzelwerten bestehenden Meldungen

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DE714143C
DE714143C DEG82115D DEG0082115D DE714143C DE 714143 C DE714143 C DE 714143C DE G82115 D DEG82115 D DE G82115D DE G0082115 D DEG0082115 D DE G0082115D DE 714143 C DE714143 C DE 714143C
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DE
Germany
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relay
circuit arrangement
line
transmission
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DEG82115D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Schreihage
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/02Details
    • H04L12/16Arrangements for providing special services to substations
    • H04L12/18Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast
    • H04L12/1804Arrangements for providing special services to substations for broadcast or conference, e.g. multicast for stock exchange and similar applications

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  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung von aus mehreren Einzelwerten bestehenden Meldungen Es ist für die Mitteilung von Börsenkursen bereits ein Signalsystem bekannt, bei dem einer Reihe "von Teilnehmern, z. B. Banken, je eine Anzeigevorrichtung zugeordnet ist, der für jeden interessierenden-Kurs mehrere Reihen. von Zahlentrommeln entsprechen, durch die die Werte, die der Kurs zu verschiedenen Zeiten besitzt, eingestellt werden können. Sowohl die Auswahl als auch die Einstellung der zu einem Kurs gehörigen Zahlentrommeln erfolgt von einer Zentralstelle aus, wobei mit Hilfe besonderer Umformereinrichtungen nach vorangegangener Einstellung durch Tastorgane entsprechende Impulsreihen erzeugt werden, die gleichzeitig über eine der Stellenzahl der Kurszahlen entsprechende Zahl von Leitungen nach den Empfangsstellen übermittelt werden. Die Einstellung der Zahlentrommeln in den Empfangsstellen erfolgt ebenfalls gleichzeitig über voneinander getrennte Leitungen und über Wählereinrichtungen. Die verhältnismäßig große Zahl der Übertragungsleitungen. und die zur Herstellung der gleichzeitigen Impulsgabe notwendigen umfangreichen und kostspieligen Urnformereinrichtungen bedeuten insbesondere bei kleineren Anlagen des hier gekennzeichneten Systems der iVIeldungsübermittlung einen Nachteil.
  • Ferner sind bereits Schaltungsanordnungen für Signalanlagen, insbesondere Börsenkursanzeigeranlagen, bekannt, bei welchen Anzeigeschaltwerke durch Stromstöße eingestellt und diese Stromstöße so lange ausgesendet werden, wie eine Taste von Hand betätigt wird. Das Freigeben der Tasten erfolgt dann, wenn das Anzeigeschaltwerk sich so weit verstellt hat, daß gerade die gewünschte Ziffer erscheint. Damit die Zufälligkeiten bei der Betätigung der die Einstellung der einzelnen Schaltwerke steuernden Tasten keine Fehlstromstöße auslösen können, hat man bei einer bekannten Ausführungsform Schaltmittel angeordnet, welche die An und Abschaltung eines Einschaltwerkes nur in einer Strompause des Stromstoßerzeugers ermöglichen.
  • Weiterhin sind auch Anordnungen zur Fernübertragung von Befehlen bekannt mit einer einen Nummernscheibenkontakt enthaltenden Gebervorrichtung, durch welche elektromagnetisch einstellbare, zur Empfangsvorrichtung gehörende Schaltapparate gesteuert und in Abhängigkeit von diesen Apparaten Anzeigekörper, auf denen Gruppen von Zeichen angebracht sind, gedreht werden. Zur Vereinfachung des Aufbaues und Erhöhung der Betriebssicherheit hat man bei einer derartigen Einrichtung die die Zeichen, tragenden Anzeigekörper unmittelbar auf den Wellen von elektromagnetisch eingestellten, mit Kontaktarmen. versehenen Schaltern befestigt, die nach Art von Wählern der Selbstanschlußtelephonanlagen eingestellt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand betrifft Schaltanordnungen zur Übertragung von aus mehreren Einzelwerten bestehenden Meldungen auf einem Leitungs-,bzw. Übertragungsw.:g mittels Impulsreihen, wobei durch jede Meldung auf der Empfangsseite eine entsprechende Registriereinrichtung ausgewählt und eingestellt. wird. Gemäß der Erfindung ist ein das Löschen der Einstellung einer neu einzustellenden Registriereinrichtung bewirkendes Schaltmittel einerseits durch einen von den Einzelelementen der Registriereinrichtung gestellten Kontaktsatz, andererseits durch ein die Auswahl der Registriereinrichtung und damit ihren Anschluß an die Leitung vermittelndes Relais im Sinne des selbsttätig-on Löschens der alten Einstellung bei Neuein-. Stellung der Registriereinrichtung steuerbar.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht eine Erhöhung der Übertragungsgeschwindigkeit, cla, die Meldungen ohne Pause fortlaufend werden können, wodurch zwischen zwei Meldungen lediglich ein entsprechender Impuls zurr Auswählen der Registriereinrichtung gesendet- «-erden muß. Ferner ist für die Übertragung von Meldungen auch auf mehrere Registr iereinrichtungen am gleichen Ort nur ein Übertragungskanal erforderlich.
  • Infolge der selbsttätigen Löschung der auf eine Registriereinrichtung gegebenen Me1-(lung beim Eintreuen einer neuen @lleldung kann eine derartige Anlage über eine gewöhnliche Doppelleitung oder einen entspre-chenden Übertragungsweg, insb--sondere über normale Leitungsnetze, z. B. Posttelephonleitungen und -vermittlungsstellen, betrieben werden. Die Erzeugung der Impulsreihen kann in einfachster Weise durch an sich'bekannte Impulsgabemittel, z. B. eine Nummernscheibe, erfolgen, wobei beim Betrieb über Leitungen für den Selbstan-schlußverkelir der normale Teilnehmerapparat bz«-. dessen Nunimernscheibe als Sendestelle verw:nclet «-erden kann. Die Empfangseinrichtung der erfindungsgemäßen Anordnung kann derart zu einer Einheit zusammengefalzt «-erden, dal sie wie ein gewöhnlicher Teilnehmerapaparat an die Leitung allgeschlossen werden kann. Weitere Einzelheiten der Erfindung sowohl konstruktiver als schaltungstechnischer Art gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der gezeichneten Darstellung eines Au#-führungsbeispieles hervor.
  • Das Beispiel bezieht sich auf eine Zahlentelegraphenanlage, von der in der Figur nur die Empfangsseite dargestellt ist. Alles für die Erfindung Unwesentliche ist in d--i- Figur weggelassen. E, sei angenommen, daß auf der Empfangsseite die Einstelluna bzw. gleichzeitige Ablesbarl@eit von insgesamt vier Ziffern vorgesehen ist, die sich entweder auf einen Vorgang und dessen zeitliche Folge 1--2ziellen oder verschiedenen Vorgängen entsprechen können. Die einstellbaren Ziffern. im folgenden Zeilen genannt, sind mit Z, bis Z, bezeichnet, und zwar entsprechen die Geile Z, einer vierstelligen, die Zeilen Z. bis Z, je einer dreistelligen Zahl. Die Einstellung der Zeilen erfolgt durch elektromagnetisch gesteuerte Zahlentrommeln, von denen nur die Stromkreise der ersten Zeile Z, in der Figur dargestellt sind. Die übrigen Zeilen Z.- bis Z4 sind nur angedeutet. Natürlich können für die Einstellung von mehr als vier Ziffern weitere Zeilen vorgesehen sein. In der Figur ist die der Auswahl der Zeilen . dienende Wahleinrichtung WL und der elamit verbundene Schaltungsteil «-federgegeben. Der Wähler ITT besitzt entsprechend @leli vier zu wählenden Zeilen vier Pfahlstellungen l bis 4.
  • an der Sendestelle werden die Wahl-bzw. Einstellimpulse durch- eine normale Nummernscheibe abgegeben und der Enipfangsstelle über eine Leitung zugeleitet. rlk, wie schon erwähnt, ganz. oder teilweise eine Leitung des öffentlichen' Verkehrs sein kann. Empfangsseitig ist dieser Leitung das Relais J zugeordnet, das zweckmäßig ein tral eingestelltes Relais ist. ,nenn es sich ein die Übertragung von Wechselimpulsen handelt, während bei Übertragung mit eins::itig gerichteten Impulsen eine Richtkraft für cleii Relaisanker erforderlich ist. Die Wechselinipulse können, wie für ähnliche Zweckt bereits vorgeschlagen ist, der Wicklung eine, Transformators entnommen werden, bei dein eine zweite Wicklung von entsprech.nden Gleichstromimpulsen durchflossen ist. Di@ Übertragung über die Leitung kann. auch durch M'ecliselstroniinlpulse höherer Fredueliz, z. B. Tonfrequenz, erfolgen, und es kann auf der Empfangsseite nach Gleicliriclitung mit Gleichstromimpulsen oder aber mit Wechselimpulsen, die wie eben erwähnt liz#rgestellt werden, weitergearbeitet werden. Im einzelnen spielen sich die Schaltvorgänge bei cler Übertragung von Meldungen in folgender Weise ab: Argenominen, es wird von der S-ndeseite eine Meldung abgegeben, die in der ersten Zeile Z, der Empfangseinrichtung erscheii:en soll. In der Ruhestellung der Einpfangseitirichtung sind die Relais S und 1'1I' erregt. da in dieser Stellung des Zeilenwählers WL ein entsprechender Stromfluß über die beiden Wählerarme WL I und T-i'L IF hervorgerufen wird. Durch Schließen des Kontaktes s, bestelit für das Relais ,f ein Haltestromkreis weiter, solange sich der Anker des Impulsrelais T an der Ruheseite.des Kontaktes i befindet: -, i, s1, S Wicklung I, -E-. Infolgedessen sind die Sekundärkreise (S Wicklung II, WS, s2 bzw. VW Wicklung II. WVW, vwg) der Relais S bzw. VW geschlossen; die dem verzögerten Abfall der Relais dienen. Die Erregung des Relais VW hat auch das Umlegen des Kontaktes vw2 aus der gezeichneten Lage in die linke Stellung zur Folge, so daß bei Eintreffen einer Impulsreihe im Takte der Impulse folgender Stromweg über die Wicklung des Schrittmagneten DWL besteht: -, i, a21 vw2, DWL, -E-. Nach dem ersten Impuls wird der Stromkreis für das Relais VW über den Dreharm ITL II des Zeilenwählers WL unterbrochen.. Infolge der verzögerten Wirkung des genannten Sekundärkreises hält es sich aber über die Kontakte vw2, a2, i, bis die Impulsreihe abgelaufen ist. Darauf fällt das Relais ab, und der Kontakt vw2 nimmt die gezeichnete Lage ein. In dem betrachteten Falle wird gemäß der zu wählenden Zeile Z, nur ein Wahlimpuls gesendet, der nach einmaligem Anziehen des Schrittmagneten DWL den Zeilenwähler in die Stellung r bringt. Da der Kontakt s4 sich in der unteren Lage befindet und der Kontakt vwi die gezeichnete Lage einnimmt, ist jetzt ein Stromkreis geschlossen, der die Erregung des Zeilenrelais R, bewirkt: -, WL I, s41 a41 vwl, WLIII Stellung r, R1, -E-. Es sei vorausgeschickt, daß in der Ruhestellung der die Zeilenelemente darstellenden Zahlentrommeln Schaltmittel erregt sind, die den einzelnen Zahlentrommeln zugeordnet sind. Für die die Tausender bezeichnende Zahlentrommel stellt das Relais VT, dieses Schaltmittel dar. Für das Relais VT, ist z. B. eine Erregung in folgender Weise vorhanden: -, t11, VTi, Wicklung I, -i-. Ein gleicher Stromkreis besteht ebenfalls für die Relais VHi, VZ, VE, der die Hunderter, Zehner und Einer bezeichnenden Zahlentrommeln. Dies hat zur Folge, daß die mit vtii, vhii, 2`ü11, veli bezeichneten Kontakte der eben genannten Relais der Zeile Z1 (iin mittleren Teil der Figur) sich in der rechten. Stellung (entgegen der gezeichneten) befinden. Gleichfalls sind die Kontakte vz", vlal2, vtl, geschlossen. Den Zeilen Z2 bis Z4 sind in gleicher Weise entsprechende Kontakte zugeordnet. Beim Schließen des r12-Kontaktes, -was der Erregung des Relais R, entspricht, wird, da der Kontakt s5 sich in der linken Lage befindet, ein Stromkreis für das Relais A hergestellt: -, r12, Z'ell, v-'121 v1212, vtl2, s51 A, -f-.- Infolge der Erregung des A-Relais wird ein Haltestromkreis für dasselbe über den Kontakt ae geschlossen. Ebenfalls kommt ein Haltestromkreis für das Zeilenrelais R1 zustande (-, c, a1, r11, R1, -f-), und auch das Relais B gelangt zum Anzug (-, r12, a5 bzw. b1, B, -;-). Beim Ansprechen des A-Relais ist der Kontakt a.4 in die obere. Stellung gelangt, und das Relais Ui wird in folgendem Stromkreise erregt: -, WL I, s41 a41 vw4, u21 U1, +. Der Kontakt u1 wird darauf geschlossen, so daß die Wicklung des Schrittmagneten DWL Strom erhält: -, WL I, s41 a41 u1, vw2, DWL. -f-. Der von dem Schrittmagneten betätigte Kontakt dwl schließt einen Stromkreis über das Relais U2, das den Stromfluß über die Wicklung des Relais Ui bei 2c2 unterbricht. Infolgedessen wird der Schrittmagnet DWL wieder stromlos, das Relais U2 fällt ab, und das Spiel wiederholt sich von neuem. Der Zeilenwähler wird so lange weitergeschaltet, bis der Fortschaltekreis über den Wählerarm TVLI in der Ruhelage des letzteren unterbrochen ist.
  • Infolge Erregung des A-Relais befindet sich der dem Impulskontakt i zunächst liegende Kontakt a2 in der rechten Stellung, so daß alle weiteren Impulse über den nunmehr geschlossenen Kontakt t13 zu den Schaltkreisen der Zeile Z, geleitet werden. Di- Zahlentrommeln sind derart angeordnet, daß sie durch einen Schrittmagneten ZT1 entgegen einer Federkraft gedreht werden und nach Auslösung durch einen Rückfallmagneten, z. B. RTI, in ihre Ruhelage zurückschnellen können. Es sind ferner je zwei Wellenkontakte für jede Trommel, z. B. 11i. bzw. t12 für die Tausendertrommel, angeordnet, die beim Verlassen der Ruhelage aus der gezeichneten Stellung umgelegt werden. Ein dritter Kontakt, z. B. t13, der in sämtlichen Stellungen einschließlich der Grundstellung geschlossen ist, dient dazu, eine Drehung über die Endstellung hinaus durch Abschalten des Schrittmagneten zu verhindern.
  • Die auf die Auswahl der Zeile folgende ,erste Impulsreihe gelangt über Kontakt % und den Kontakt. vt14, der infolge Erregung des Relais VT, sich in der linken Stellung befindet, auf die Wicklung des Schrittmagneten 2T1, so daß die Tausendertrommel um eine entsprechende Zahl von Schritten vorwärts gedreht wird. Nach Verlassen der Grundstellung ist der Wellenkontakt t11 nach rechts gelegt worden, aber infolge der verzögernden Wicklung des Kreises: VT, Il, LVVTi, vtl, bleibt das Relais VT, während der Impulse in der Anzugstellung und fällt erst nach Ablauf der Impulsreihe ab. Die entsprechenden Relais der übrigen Zahlentrommeln besitzen in gleicher Weise Verzögerungskreise, wie sie auch bereits oben bei den Relais S und VW-genannt sind. Infolge Abfalls des Relais VT, wird der Kontakt vt14 in die gezeichnete Stellung gebracht, und die nächstfolgende Impulsreihe führt in ähnlicher Weise, wie eben beschrieben, zur Einstellung der Zahlentrommel, die dein Hundertwert entspricht. Nachdem auch nach Ablauf dieser Impulsreihe der Kontakt vlz.,4 umgelegt worden ist, wird in gleicher Weise die Zehnertrommel und schließlich die Einertrommel eingestellt. Nach Umlegen bzw. Öffnen des Kontaktes vc,4 befinden sich sämtliche Kontakte vt,4 bis ve,,, in der Stellung, in der sie gezeichnet sind.
  • In Übereinstimmung mit der Einstellung der Zahlentrommeln und dein Umlegen der zuletzt erwähnten Kontakte werden auch die Kontakte vt", v;t", v,"-", vc" bzw. vz,2, vh," vt,2 nacheinander in die Lage zurückgeführt, die sie gemäß der Zeichnung besitzen. Nach Umlegen des Kontaktes ve" ist der Haltestromkreis für das Relais A unterbrochen. Sämtliche Kontakte dieses Relais werden in die gezeichnete Stellung zurückgeführt, das Zeilenrelais R, fällt infolgedessen ab, und der Ruhezustand der Empfangseinrichtung ist wiederhergestellt, so daß die Übertragung einer neuen Meldung erfolgen kann.
  • Es werden jetzt die Vorgänge betrachtet, die beim Löschen einer Zeile stattfinden, wo-nn beispielsweise die Neueinstellung einer Zeile vorgenommen werden soll. Als Beispiel sei wieder die Zeile Z, gewählt. Wenn in dieser sämtliche Zahlentrommeln auf je einen Wert eingestellt sind, nehmen, wie bereits erwähnt, die Kontakte vt, bis ve" die linke Stellung ein. Bei der Erregung des R,-Relais, die der die Einstellung der Zeile Z, bewirkenden Impulsreihe vorausgeht, wird infolgedessen ein Stromkreis nicht über das Relais A, sondern über die erwähnten Kontakte in Parallelschaltung und über das Löschrelais L hervorgerufen: --, r,2, vt" bis Pe", s3, b., L, --. Dies hat zur Folge, daß die parallel liegenden Kontakte l,, 1ü geschlossen werden und die Erregung sämtlicher Rückstellmagnete RT, ... über den Kontakt r,,, bewirkt wird. Sämtliche Zahlentrommeln schnellen in ihre Ruhestellung zurück, worauf die Relais VT, . . . wieder anziehen. Der Stromkreis für das Löschrelais L wird infolgedessen bei den Kontakten v1,1 bis v-e" aufgetrennt, so dar dieses abfällt, worauf in schon beschriebener Weise die Relais A und B wieder zum Anzug gelangen und die Zahlentrommeln durch ent sprechende Impulsreihen von neuem eingestellt werden können.
  • Der im Stromkreis des Löschrelais angeordnete Kontakt b. dient dazu, zu verhindern, daß während der Einstellung der Zahlentrommeln das Löschrelais ausgelöst und eine eben bewirkte Einstellung wieder rückgängig gemacht wird. Aus den gleichen Gründen ist es zweckmäßig, daß das Relais B erst nach dem Zeilenrelais R, abfällt, was beispielsweise dadurch geschehen kann, daß der Stromkreis .für das B-Relais über einen Kontakt des Zeilenrelais r,2 geführt wird.
  • Falls der Zeilenwähler WL etwa durch eine falsche Impulsgabe oder aus anderen Gründen in eine Stellung gebracht worden ist, die keiner Zeile entspricht, z. B. in einer der Stellungen 5 bis -o, so wird das mit diesen Kontaktstellungen verbundene Relais F erregt, das seine beiden Kontakte f, und f" schließt. Dadurch wird bewirkt, daß die Fortschalteeinrichtung U,JU#. des Zeilenwählers WL in folgendem Stromkreis in Tätigkeit gesetzt wird: -, WL I, s4, a,,_ 1=u,, f2, U,/U., +. In- der Ruhestellung des Zeilenwählers zieht das Relais hlV über den Wählerarm WL I1 wieder an, worauf sich der Kontakt vw, öffnet und der Fortschaltckreis unterbrochen wird.
  • Es sei angenommen, daß beim Auflegen des Handapparates der Geberseite ein Schlul)-zeichen ausgelöst wird, das beispielsweise eine Zeitdauer von 5oo m/Sek. besitzt. Dieses Schlußzeichen wirkt sich in der Empfangseinrichtung folgendermaßen aus: Der Schlul3-zeichenimpuls betätigt zunächst wie ein norinalerWahlimpuls den Zeilenwähler WL und bringt diesen in die Stellung i. Bevor jedoch das Relais VW, das durch den langen Schlußimpuls gehalten wird, abfällt, gelangt das Relais S infolge Unterbrechung beim Kontakt i zum Abfall, da dessen Verzögerungszeit kürzer als die Dauer des Schlußzeich°nimpulses, beispielsweise nur auf Zoo m/Sel;.. bemessen ist. Bei Abfall des S-Relais wird der Kontakt s4 in die obere Stellung gebracht. und es entsteht ein Stromkreis, der zur Betätigung der Fortschalteeinrichtung des Zeilenwählers WL (Ui U2, i1" DWL, dwl) führt: -, WL I, s4, u.., (,r, bzw. dzvl, L,n, -f-. Der Zeilenwähler WL wird also «eitergeschaltet, bis er wieder in die Ruhestellung gelangt, da in-dieser der eben erwähnte Stromkreis über den Wählerarm WLI unterbrochen ist. Die Zeilenrelais R können während dieses Vor-Banges nicht erregt werden, da die entsprechenden Stromkreise über den Wählarm WL III bei ,s., unterbrochen sind. Infolgedessen ist auch eine Erregung der Relais L, A, B, C unmöglich. Die Einstellung einer Zeile, deren sämtliche Zahlentrommeln aus der Grundstellung herausgedreht worden sind, wird also durch den Schlußirnpuls nicht berührt.
  • Befindet sich dagegen bei Eintreffen d Schlußimpulses eine Zahlentrommel nicht in der Grundstellung, z. B. Trommel E" die die Einerwerte darstellt, so wird durch den Schlußimpuls auf dem Wege ---, i, a=, r,$, vt,4, v11,4, vz,4, ve,4 die Zahlentrommel F_, einen Schritt vorwärts geschaltet:. Infolgedessen wird der Kontakt zel2- geschlossen. Beim Abfall des 'S-Relais wird der Kontakt ss in die rechte Stellung gebracht -und ein Strömfluß über.das Löschrelais l- hervorgerufen: -, t-12, voll, sa, L, -]-.. Die Rückstellmagnete sämtlicher Zahlentrommeln werden .über die Kontakte il, l2 erregt, und sämtliche-Zahlentrommeln schnellen-in die Ruhestellung -zurück. Ist dies geschehen., so fällt der Anker des Relais L ab, jedoch zieht das Relais C auf folgendem Wege an: -, r12, veil, vsl2, @1t12, vt12, s5, C, -l-. Dadurch wird bewirkt, daß das Zeilenrelais R, durch den Kontakt c abgeschaltet wird. Dies wirkt sich wiederum in einem Auftrennen des r12 IZontalztes aus; so daß die Relais A, B, C aberregt werden. Infolge Schließens des Kontaktes a, wird das Relais S von neuem erregt, und der normale Ruhezustand derAnlage ist wiederhergestellt.
  • Die Anordnung kann durch entsprechende Schaltmaßnahmen natürlich auch so getroffen werden, daß bei Ankunft des Schlußimpulses sämtliche Zeilen Z gelöscht werden, indem z. B. bei dem durch den Schlußimpuls bewirkten eininaligen Umlauf des Zeilenwählers WL die Zeilenrelais R erregt werden. Andererseits können auch Schaltmittel, z. B. Tasten, im Stromkreise der Rückstellmagneten vorgesehen sein, durch die eine Löschung der Zeilen auf der Empfangsseite vorgenommen «erden kann. Es liegt durchaus im Wesen der Erfindung, die ein dem Beispiel beschriebenen Registriereinrichtungen in anderer Weise auszuführen, z. B an Stelle der Zahlentrommeln andere geeignete Vorrichtungen, die ein schrittweises Weiterschalten gestatten, zu setzen, z. B. mit einer Zahlenskala versehenen Schieber anzuordnen oder an Stelle der Zahlen andere Symbole. z. B. auch farbige oder leuchtende, zu veri.^nden. Die Schaltung der Zahlentrommeln bzw. Einzelelemente der Registriereinrichtungen in der richtigen Folge im Sinne der aufeinanderfolgenden Impulsreihen, die in dein Beispiel durch die voneinander abhängige Steuerung der Steuerstromkreise der Zahlentrommeln geregelt wird, kann auch durch andere Einrichtungen, z. B. Relaisketten usw., bewirkt «-erden, die nach Ablauf einer Impulsreihe in eine neue Steuerstellung übergehen. An Stelle des Zeilenwählers RWL können ebenfalls Relaisletten oder andere geeignete Wählereinrichtungen vorgesehen sein. Ferner können in der Empfangseinrichtung Signalmittel, z. B. Lampen, vorhanden sein, die auf die ankommenden Impulse ansprechen und darauf aufmerksam machen, daß eine Veränderung in der Einstellung der Registriereinrichtungen vor sich geht. Die Stromkreise der Signalmittel können so beschaffen_-sein,:. daß beim- Drücken einer Löschtaste "das Signal wieder verschwindet.
  • Um-zwischen - Sende- und Empfangsstelle gleichfalls einen Sprechverkehr bewirken zu können, kann. -gemäß der weiteren Erfindung die. Anordnung derart getoffen sein, daß eine normale Sprecheinrichtung parallel zur Empfangseinrichtung des Zahlentelegraphen oder an Stelle dieser an die- Leitung anschließbar ist und daß als Anruf von der Sendestelle die Übermittlung einer verabredeten Zahl dient, die in der Empfangseinrichtung des Zahlentelegraphen erscheint.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur übertragung von aus mehreren Einzelwerten (Ziffern, Zahlen, Symbolen o. dgl.) bestehenden Meldungen auf einem Leitungs-bzw. Übertragungsweg mittels Impulsreihen, wobei durch jede Meldung auf der Empfangsseite eine entsprechende Registriereinrichtung ausgewählt und eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Löschen der Einstellung einer neu einzustellenden Registriereinrichtung bewirkendes Schaltmittel (L) einerseits durch einen von den Einzelelementen der Registriereinrichtung gestellten Kontaktsatz (vtl1 bis voll),- andererseits durch ein die Auswahl der Registriereinrichtung und damit ihren Anschluß an die Leitung vermittelndes Relais (R) im Sinne des selbsttätigen Löschens der alten 'Einstellung bei Neueinstellung der Registriereinrichtung steuerbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Schaltvorgänge kontrollierendes Schaltelement (A) nur in der Grundstellung der Registriereinrichtungen erregbar ist (Serienkontakte voll, vzl2, v1212, vt12) und nach vollständiger Einstellung der jeweiligen Registriereinrichtung aberregt ist (voll).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, insbesondere für Zahlentelegraphen mit Schrittschaltwerken (Zahlentrommeln), dadurch gekennzeichnet, daß in der Löschstellung des Schaltmittels (L) sämtliche einer Registriereinrichtung zugeordneten Rückstellmagnete (RT) erregt sind, wobei jeder Rückstellmagnet (z. B. RT,) die gegen die Einstellung der Zahlentrommel durch den zugehörigen Schrittmagneten i z. B. ZTl) wirkende Federkraft zur Rückstellung der Zahlentrommel freigibt. .I. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung an sich benannter Schaltmittel (Nummernscheibe) zur Abgabe der den Einzelwerten einer Meldung entsprechenden Impulsreihen. 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Meldungen über normale Leitungen und Vermittlungseinrichtungen (z. B. Posttelephonleitungen, -ämter und -teilnehmerstellen) erfolgt und die Empfangseinrichtung wie eine normale Teilnehmerstelle angeschlossen ist. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Empfangseinrichtung oder an Stelle dieser eine normale Sprecheinrichtung einschaltbar ist und der Anruf von sehen der Geberstelle durch Übermittlung einer verabredeten Meldung (7a'hl) erfolgt.
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