DE603790C - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstoesse auf induktivem Wege ueber induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen uebertragen werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstoesse auf induktivem Wege ueber induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen uebertragen werden

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Publication number
DE603790C
DE603790C DE1930603790D DE603790DD DE603790C DE 603790 C DE603790 C DE 603790C DE 1930603790 D DE1930603790 D DE 1930603790D DE 603790D D DE603790D D DE 603790DD DE 603790 C DE603790 C DE 603790C
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Germany
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relay
surge
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direct current
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Expired
Application number
DE1930603790D
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English (en)
Inventor
Erich Spittler
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/48Induced-current signalling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 603790 KLASSE 21a3 GRUPPE 67 so
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstöße auf induktivem Wege über
induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen übertragen werden
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstöße auf induktivem Wege über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen übertragen werden.
Es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, in derartigen Anlagen einen durch vorübergehende, etwa durch einen Stromstoß hervorgerufene Beeinflussung von am ankommenden Ende der Verbindungsleitung angeordneten Schaltmitteln herbeigeführten, zeitlich begrenzten Zustand in einen dauernden überzuführen. Diese Aufrechterhaltung eines durch vorübergehenden Anreiz herbeigeführten Zustandes wurde bisher dadurch erzielt, daß ein kurz beeinflußtes Relais einen Haltekreis für sich selbst herstellte und dadurch den gewünschten Vorgang aufrechterhielt.
Diese Anordnungen sind jedoch nicht geeignet, wenn in Anlagen, in denen Stromstöße auf induktivem Wege über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen übertragen werden, durch die Stromstöße der erwähnte Zustand herbeigeführt werden soll. Es entstehen nämlich in diesen Fällen induktive Stromstöße wechselnder Richtung, welche, falls am abgehenden Ende der Leitung keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind, den sicheren Anreiz des Stromstoßempfangsrelais am ankommenden Ende der Leitung in Frage stellen. Andererseits können auch, falls die Induktionsstöße der einen Richtung am· abgehenden Ende der Leitung unterdrückt werden, Störungen der Schaltvorgänge am ankommenden Ende der Verbindungsleitung, damit auch, eine Störung des bereits herbeigeführten Dauer schaltvorganges eintreten, wenn das Stromstoßempfangsrelais, wie üblich, außer dem gewünschten Dauerschaltvorgang noch andere Schaltvorgänge steuert.
Die vorliegende Erfindung zeigt einen Weg, diese Schwierigkeit zu umgehen und erreicht dies dadurch, daß am ankommenden Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel angeordnet sind, welche bei Aufnahme eines einleitenden Induktionsstoßes das Stromstoßempfangsrelais dem Einfluß weiterer Induktionsstöße entziehen.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches die Schlußzeichengabe am Platz einer Beamtin durch Übertragung von Gleichstromstößen
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Spittler in Berlin-Charlottenburg.
603 Ϋ90
wechselnder Richtung· über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen zeigt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist im Betriebszustand der Anlage das Relais X über Erde, Kontakt ι ip, Relais X, Batterie, Erde erregt, so daß der Kontakt 2 χ die gestrichelte Lage einnimmt.
Es sei angenommen, daß von der Beamtin nach Stecken des Stöpsels St in die Klinke KJ. durch Bedienung eines Nummernschalters das Relais A wiederholt beeinflußt werde, durch das dadurch bewirkte Schließen der Kontakte 17 α und 18 α die im Übertrager Ue ι erzeugten Stromstöße über die Verbindungsleitung VL übertragen und auf diese Weise die am ankommenden Ende dieser Leitung angeordneten Verbindungseinrichtungen eingestellt seien, so daß eine Verbindung zwischen einem an der Leitung Li liegenden Teilnehmer und einem an der Leitung Lt. angeschlossenen bestehe und ein Gespräch zwischen den beiden Teilnehmern stattfinde. In diesem Zustand ist das Relais B erregt . und hat seinen Kontakt 11 b geschlossen. Nach Beendigung des Gespräches wird durch den an der Leitung Li liegenden Teilnehmer das Relais R,, etwa durch Anlegen von Erde an die ß-Ader, vorübergehend beeinflußt. Es werden dadurch die Kontakte 3/* und 4/ für einen Augenblick in die Lagen $r und 6r umgelegt und nehmen dann wieder ihre Ausgangslage ein. Durch das Schließen, der Kontakte 5 r und 6 r wird in der Primärwicklung des Übertragers Ue 2 ein Induktionsstoß erzeugt, welcher über die Verbindungsleitung VL, den Übertrager Ußi und den Kontakt η a, Relais Jp, Kontakte 8 k und 9β auf das Relais/,/? übertragen wird. Das Relais, welches als polarisiertes Relais mit neutraler Ruhestellung ausgebildet ist, spricht an und legt seinen Kontakt 1 ip in die Lage I ο ip um, "so daß Relais X abfällt und seinen Kontakt 2 x schließt. Durch Schließen des Kontaktes 10ip spricht Relais// über: Erde, Kontaktlos/?, Relais//, Erde an. Es legt seine Kontakte 12 h und 13 h in die Lagen 14 h und 15 h um, schließt seinen Kontakt 16 h und öffnet den Kontakt 8 h. Dadurch ist ein Haltestromkreis für das Relais// über: Erde, Kontakte 11 b, 16 k, Relais ff, Batterie, Erde hergestellt und ein Stromkreis für die Schlußzeichenlampe5 über: Erde, Batterie, Kontakt 15 h, Klinke Kl, Stöpsel St, ö-Ader, LampeS, «-Ader, Stöpselst, Klinke^, Kontakt 14 h, Erde geschlossen, so daß die Lampe aufleuchtet und die Beamtin erkennt, daß das Gespräch beendet ist.
Sie zieht darauf den Stöpsel· S^ aus der Klinke Kl und leitet damit in bekannter, nicht dargestellter Weise die Auslösung der Verbindung ein. Hierbei fällt das Relais B ab, so daß der Kontakt 11 b geöffnet und damit der Haltestromkreis für Relais// unterbrochen wird. Relais// fällt darauf ebenfalls ab und schließt mit seinem Kontakt 8 h einen Stromkreis für das RelaisJp über: Batterie, geschlossenen Kontakt zx, Relais Jp, Kontakt 8 h, Batterie. Relais Jp spricht wieder an und legt seinen Kontakt 10 ip in die Lage ι ip, worauf Relais X anspricht und den Kontakt 2 χ wieder öffnet. Da mit Abfallen des Relais// auch die Kontakte dieses Relais ihre Ruhelage eingenommen hatten, ist somit der betriebsbereite Zustand der Anlage wiederhergestellt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstöße auf induktivem Wege über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß am ankommenden Ende der Verbindungsleitung Schaltmittel (H) angeordnet sind, welche bei Aufnahme eines einleitenden Induktionsstoßes durch das Stromstoßempfangsrelais (IJp) dieses dem Einfluß weiterer Induktionsstöße entziehen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßempfangsrelais typ) bei Aufnahme eines einleitenden Stromstoßes ein Hilfsrelais (H) beeinflußt; welches den über das Stromstoßempfangsrelais verlaufenden Stromstoßkreis öffnet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Fernmeldeanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstöße auf induktivem Wege über induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen zum Zwecke der Auslösung übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais nach Beeinflussung durch das Stromstoßempfangsrelais einen Haltekreis für sich selbst schließt, welcher erst nach erfolgter Auslösung wieder unterbrochen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais bei Unterbrechung seines Haltekreises einen das Stromstoßempfangsrelais enthaltenden Lokalstromkreis schließt, wodurch letzteres in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930603790D 1930-02-14 1930-02-14 Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen Signale durch Gleichstromstoesse auf induktivem Wege ueber induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen uebertragen werden Expired DE603790C (de)

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