DE671548C

DE671548C - Schaltung zur UEbertragung von Wechselstromstoessen

Info

Publication number: DE671548C
Application number: DEM124697D
Authority: DE
Inventors: Erich Philipp
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1933-08-12
Filing date: 1933-08-12
Publication date: 1939-02-09

Description

Schaltung zur Übertragung von- Wechselstromstößen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur übertragung von Wechselstromstößen mittels eines Wechselstromempfangsrelais, dessen Anker im Rhythmus der Frequenz des Wechselstromes schwingt. Um die in einzelnen Wechselstromzügen bestehenden Stromstöße wirksam zu machen, kann man von dem Wechselstrornempfangsrelais .ein Stromstoßübertragungsrelais abhängig machen, und zwar derart, daß dieses Relais zu Beginn des aufgenonunenen Stromstoßes (Wechselstromzuges) betätigt wird rund bis zu dessen Beendigung betätigt bleibt. Das Stromstoßübertragungsrelais mniß dabei einerseits träge genug :sein, !um während eines Wechselstromzuges ;angezogen zu bleiben, darf aber anderseits ,auch nicht zu stark verzögert sein, damit es nach Beendigung eines Wechselstromzug@es sicher und möglichst schnell wieder zum Abfall kommt.
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die Erfüllung dieser Bedingung zu erleichtern. Dies gelingt erfindungsgemäß, dadurch, daß das Stromstoßübertragungsrelais oh Relais,mü zwei Wicklungen :ausgebildet ist, die während der auf das Wechsel:stromempfangsrelais einwirkenden beiden entgegengesetzten Wechselstrornhalbperioden durch dessen Ankerbewegungen ,abwechselnd im gleichen. Sinne erregt werden. Auf diese Weise wird die Frequenz, mit der das Stromstoßübertragungsrelaiserregt wird, gewissermaßen verdoppelt.
Besitzt das Wechselstromempfangsrelais eine Ruhestellung, handelt es sieh also beispielsweise um,ein polarisiertes Relais, dessen Anker mittels Federkraft in einer neutralen Mittelstellung gehalten wird, so läßt sich der Erfindungsgedanke ohne weiteres verwirklichen. Schwierigkeiten treten jedoch ,auf, wenn das Wechselstromempfangsrelais, z. B. ein polarisiertes Relais, keine ausgeprägte Ruhestellung besitzt. Alsdann besteht nämlich die Gefahr, daß das Strömstoßübertragungsrelais unter Umständen in den übertragungspausen dauernd erregt bleibt. Insbesondere in solchen Fällen wird daher die Anordnung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so getroffen, daß die eine Wicklung des Stromstoßübertragungsrelais von dem Ladestrom und die ,andere Wicklung von dem Entladestrom eines Kondensators durchflossen wird. Iri diesem Falle ist das Stromstoßübertragungsrelais in den fJbertragun:gsp,aus.en bestimmt stromlos.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. P ist ein polarisiertes Wechselstromempfangsrelais, das unmittelbar an der Leitung liegt und den Wechselkontakt p besitzt. C ist ein Kondensator und R ein Gleichstromrelais mit zwei Wicklungen rund einem Stromstoßkontakt r, der z. B. zur Betätigung eines nicht dargestellten Empfangsapparates dienen. kann.
Der Kontaktp@ des polarisierten Relais besitzt keine bestimmte Ruhestellung. Infolge der Steuerung des Relais, R durch Kondens:atorsträme ist dieses Relais daher in jeder Ruhelage des Kontaktes p, stromlos. Die Auf-und Entladungen @dcs Kondensators wirken auf das Relais .R in gleichem Sinne, so daß es in jeder Wechselstromperiode zwei Erregungsstromstöße erhält: Diese folgen einander so schnell, daß das Relais R auf die einzelnen Wechselstromperioden nicht ansprechen, d. h. während eines Wechselstromzuges nicht zum Abfallen kommen kann, sondern seinen Anker lediglich in Abhängigkeit von den über die Leitung ankommenden Wechselstromsignalstromstiößen, die eine beliebige Charakteristik haben können, bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung zur Übertragung von Wechselstromstößen mittels eines Wechselstromempfangsrelais, dessen Anker im Rhythmus der Prequenz des Wechselstromes schwingt und ein. Stromstoßübertragungsrelais derart beeinflußt, da.ß dieses zu Beginn des aufgenommenen Stromstoßes (Wechselstromzuges) betätigt wird und bis zu dessen Beendigung betätigt bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßübertragungsrelais (h') als Relais mit zwei Wicklungen ausgebildet ist; die während der .auf das Wechselstromempfangsrelais (P) einwirrenden beiden entgegengesetzten Wechselstromhalbperioden durch dessen Ankerbewegungen (p) abwechselnd im gleichen Sinne erregt werden. z. Schaltung nach Anspruch i, insbesondere für die Verwendung eines polarisierten Relais ohne Ruhestellung als Wechselstromempfangsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wicklung des Strömstoßübertragungsrelais von dem Ladestrom und die andere Wicklung von dem Entladestrom eines Kondensators durchflossen wird.