DE2036497C3 - Fehlerstromschutzschalte r - Google Patents

Fehlerstromschutzschalte r

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DE2036497C3
DE2036497C3 DE19702036497 DE2036497A DE2036497C3 DE 2036497 C3 DE2036497 C3 DE 2036497C3 DE 19702036497 DE19702036497 DE 19702036497 DE 2036497 A DE2036497 A DE 2036497A DE 2036497 C3 DE2036497 C3 DE 2036497C3
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Helmut 8400 Regensburg Rösch
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Description

schallet sein. Der aus dein Kondensator 6 bzw. 7, de ι Sekundärwicklung 5 und der Erregerwicklung 9 bestehende Schwingkreis ist auf Resonanz oder wenigstens annähernd auf Resonanz abgestimmt.
Die Wirkungsweise des Kondensators 6 bzw. 7 sei an Hand der Fig. 2 bis 4 erklärt:
In der Ordinate des Diagramms nach I-'ig. 2 sind der Fluß β bzw. die Zeit / und in der Abszisse der l-'chlersiroin I1 aufgetragen. Fließt ein Wcchsclstrom-Fehlerstrom entsprechend der gestiicheilen Kurve 12 in Fig. 2 durch den Suninien-.linm\vand kr 3. so wird dieser entsprechend seiner gestiichelt gezeichneten Magnetkennlinie 13 magnetisiert. Hei entsprechender Höhe dieses Wechselstromes wird die gesamte aus der Hysteresisschleife hestehende Magnetkennlinie 13 durchlaufen und die auftretende I lußänderung χ ist sehr groß, so daß auch die in der Sekundärwicklung 5 des Suinmciistruimvaiullers induzierte Spannung nach dem Induktionsgesetz so groß ist, datt sie die Ansprechspannung des Auslösemagneten 8 übersteigt und der Fehlerstromschutzschalter ohne Schwierigkeiten auslöst. Diese Auslösung des Schalters würde auch dann erfolgen, wenn die Kondensatoren 6 bzw. 7 in dem oben angeführten Stromkreis nicht vorhanden wären. Hat der I ehlerstrom hingegen den Charakter eines pulsierenden Gleichstromes entsprechend der ausgezogenen Kurve
14 in Fig. 2 (Einweggleichstrom), so wtirde bei der Magnetisierung des Summenstromwandler 3 die Hysteresisschleife in Fig. 2 nur bis zum Resonan/punkt
15 durchlaufen. Die Flußänderung /A<p, bliebe klein, und die in der Sekundärwicklung 5 des Summenstromwandler 3 induzierte Spannung erreichte nicht den Ansprechwert des Auslöseinagnelcn 8. so daß der Schalter nicht auslöste. Im Os/.illogramm nach Fig. 3 ist dieser Fall graphisch dargestellt. Die Kurve 16 gibt den zeitlichen Verlauf des Fehierstromes /, wieder, tue zwischen den Auslöselinien 18 und 19 befindliche Kur\e 17 stellt den zeillichen Verlauf der Spannung U1, an der Erregerwicklung 9 des Auslösemagneten 8 dar. Wie man erkennt, würde die Kurve 17 nirgends die Auslöselinien 18 und 19 überragen.
Durch Einschulten des Kondensators 6 parallel zu der Sekundärwicklung 5 und der Erregerwicklung 9
ίο odei ilcs Kondensators 7 in Serie zu der Sekundärwicklung 5 und der Erregerwicklung1) cni-.lchi ein Schwingkreis, und bei Abstimmung dieses Schwingkreises wenigstens annähernd auf Resonanz wird die Spannung H1. an der Erregerwicklung 9 des Auslose
"5 magneten 8 so weil angehoben, daß auch bei einem aus pulsierendem (ileichstrom bestehenden rehlerstioin ilei Schalter ausgelost wird. Diese Verhältnisse verdeutlicht das Ozsillograinm nach Fig. 4. in dem gleiche Kurven die gleichen Hezugszeichen wie in
*° 1 ig. λ haben. Wie man erkennt, überragt tue Kurve 20. die die zeilliche Abhängigkeit der Spannung l·',, an der Erregerwicklung 9 des Auslösemagneten 8angibl. die Ausloselinie 19. so daß der Fehlerstromschutzschalter auch bei einem pulsierenden Cileich-
*5 strom enlsptechend der Kurve 16 in F'ig. 4 auslost. Die Form und Hohe tier Kurve 20 hangt von tier (iröße des verwendeten Kondensators 6 bzw. 7 in I- . g. 1 ab.
Ist der Auslösemagnet 8 ein Haltemagnet, bei dem die Auslösung von dei Stromnchtiing in der F'rregei wicklung abhängt, so ist es ν ort eilhat i. den Kondensator 6 bzw. 7 so zu dimensionieren, daß die Amplituden der Kurve 20in F i g. 4 beiderseits der NuIl-I mie etwa gleich hoch sind, wodurch der aperiodische (ircn/lall im Sekundärkreis vermieden wird.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Fehlerstromschutzschalter mit einem Summenstromwandler, der Primärwicklungen zur Ankopplung an einen zu überwachenden Netzwechselstromkreis und eine Sekundärwicklung aufweist, an die die Erregerwicklung eines auf ein Schaltschloß für eine Schalteinrichtung einwirkenden Auslösemagneten angeschlossen ist, sowie mit einem zwischen der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers und der Erregerwicklung des Auslösemagneten eingeschalteten Kondensator, wobei Sekundärwicklung, Erregerwicklung und Kondensator einen Schwingkreis bilden, der 1S auf eine von der Betriebsfrequ-mz im überwachten Stromkreis abhängige Frequenz abgestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis auf die Frequenz der Spannung abgestimmt ist, die in der Sekundärwicklung (5) von einem in den Primärwicklungen (4) des Summenstromwandlers (3) fließenden pulsierenden Gleichstromfehlerstrom induziert wird.
    25
    Die Erfindung betriff1, einen Fehlerstromschulzschalter mit einem Summenstromwandler, der Primärwicklungen /ur Ankopplung an einen zu überwachenden Netzwechselstronikreis und eine Sekundärwicklung aufweist, an die die Erregerwicklung eines auf ein Schaltschloß für eine Schalteinrichtung einwirkenden Auslösemagneten angeschlossen ist, sowie mit einem zwischen der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers und der Erregerwicklung des Auslösemagneten eingeschalteten Kondensator, wobei Sekundärwicklung, Erregerwicklung und Kondensator einen Schwingkreis bilden, der auf eine von der Betriebsfrequenz im überwachten Stromkreis abhängige Frequenz abgestimmt ist.
    Die deutsche Patentschrift 716 585 betrifft grundsätzlich einen solchen Fehlerstromschutzschalter, bei dem Sekundärwicklung, Erregerwicklung and Kondensator einen Schwingkreis bilden. Dort ist jedoch der Schwingkreis lediglich auf eine von der Betriebsfrequenz im überwachten Stromkreis abhängige Frequenz abgestimmt, um eine Steigerung der Empfindlichkeit des Fehlerstromschutzschalters zu erzielen.
    Problematisch ist von jeher die Erfassung von Gleichstromfehlerströmen mit den für Wechselstrom üblichen Mitteln. So steigt der Wechselstromansprechstrom eines üblichen Fehlerstromschutzschalters mit einem Summenstromwandler bei zusätzlicher Beeinflussung des Schalters durch einen Gleichstromfehlerstrom wegen der Vormagnetisierung des Wandlers durch den Gleichstromfehlerstrom erheblich an, so daß sein Auslöseverhalten gestört wird. Ferner löst ein derartiger Fehlerstromschutzschalter überhaupt nicht aus, wenn er nur von einem Gleichstromfehlerstrom durchflossen wird, da bekanntlich zur Induzierung einer Spannung in der Sekundärwicklung des Summenstromwandlers ein Wechselstrom in der Primärwicklung erforderlich ist. Aber selbst die Flußänderung, die ein durch Einweggleichrichtung von Wechselstrom erzeugter zerhackter Gleichstrom im Wandler eines mit einer oder mehreren Primärwicklungen versehenen Summenstromwandlers hervorruft, ist nicht sogroß, daß eine /ur Auslosung des Fehlerstromschutzschalter genügende Spannung in dcr Sekundärspule des Summenstromwandlers induziert wird.
    Der Erfindung liegt die Aulgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und den Einsatz von Fehlcvstroinschutzschaltern der obengenannten Art auch jn Stromkreisen mit Gleichstromfehlerströmen, wie sie beispielsweise bei thyristorgesteuerten Glcichstronimotoren, in denen wegen der Ί liyristorsteuerung neben Wechselstromfehlerströmen auch Gleichstromfehlerströme auftreten können, zu ermöglichen.
    Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erzielt, in dem man den bekannten Schulter so verhessert, daß er auch bei Gleichstromfehlerströmen, wie sie in thyristorgesteuerten Stromkreisen auftreten, anspricht. Die Lösung besteht darin, daß der Schwingkreis auf die Frequenz der Spannung abgestimmt ist, die in der Sekundärwicklung von einem in den Primärwicklungen des Summenstromwandlers fließenden pulsierenden Gleichstromfehlerstrom induziert wird.
    Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß durch die Serien- oder Parallelschaltung eines Kondensators zur Sekundärwicklung des Summenstromwandlers eines Fehlerstromschutzschalters die durch einen au.-, einem pulsierenden Gleichstrom bestehenden Fehlerstrom im Sekundärstromkreis erzeugten Spannungsschwingungen eine zur Betätigung des Auslösemagneten und damit zur Auslösung des Schalters ausreichende Amplitudenhöhe haben können. Dies bedeutet also, daß der Schwingkreis wenigstens annähernd für die Frequenz auf Resonanz abgestimmt ist, die die Spannung aulweist, die in der Sekundärwicklung von einem in der Primärwicklung des Summenstromwandlers fließenden Gleichstromfehlerstrom induziert wird.
    Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausfiihrungsbeispiel näher erläutert.
    Es zeigt
    Fig. 1 schematisch einen Fehlerstromschutzschalter,
    Fig. 2 die Magnetkennlinic des Summenstromwandlers im Schalter nach Fig. 1, Fig. 3 und 4 Oszillogramme. Fig. 1 zeigt einen Fehlerstromschutzschalter 2zum Überwachen der Leitungen R U und Mp einer elektrischen Anlage.
    Dieser Fehlerstromschutzschalter 2 weist einen Summenstromwandler 3 mit Primärwicklungen 4 und einer Sekundärwicklung 5 auf. Die Primärwicklungen 4 liegen in den zu überwachenden Leitungen R U und Mp. Die Sekundärwicklung 5 des Summenstromwandlers 3 ist an eine Erregerwicklung 9 eines Auslösemagneten 8 angeschlossen. Dieser Auslösemagnet 8, der ein Haltemagnet oder ein Arbeitsmagnet sein kann, wirkt durch ein mechanisches Verbindungsteil Hu auf ein Schaltschloß 10 ein, welches über eine Schaltstange 10« einen in den zu überwachenden Leitungen R U und Mp liegenden Ausschalter 11 betätigt.
    Parallel zur Sekundärwicklung 5 des Summenstromwandlers 3 und der Erregerwicklung 9 des Auslösemagneten 8 ist ein Kondensator 6 eingeschaltet. Statt des Kondensators 6 kann auch ein in Fig. 1 gestrichelt angedeuteter Kondensator 7 in Serie mit der Sekundärwicklung 5 und der Erregerwicklung 9 ge-
DE19702036497 1970-07-23 1970-07-23 Fehlerstromschutzschalte r Expired DE2036497C3 (de)

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CH1033871A CH532855A (de) 1970-07-23 1971-07-14 Fehlerstromschutzschalteinrichtung
AT629571A AT318052B (de) 1970-07-23 1971-07-20 Fehlerstromschutzschalter
BE770327A BE770327A (fr) 1970-07-23 1971-07-22 Disjoncteur de protection contre les courants de defaut
DK360071A DK134374C (da) 1970-07-23 1971-07-22 Fejlstrombeskyttelsesafbryder
GB3453871A GB1359714A (en) 1970-07-23 1971-07-22 Earth leakage protective arrangements
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DE2036497B2 DE2036497B2 (de) 1975-03-27
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3202320A1 (de) * 1982-01-26 1983-07-28 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Fehlerstromschutzschalter, der auf fehlerstroeme mit gleichstromkomponenten anspricht
DE3823099A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Siemens Ag Einrichtung zum schutz vor fehlerstroemen
DE19634440A1 (de) * 1996-08-26 1998-03-05 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zum Erfassen von Fehlerströmen

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DE3202320A1 (de) * 1982-01-26 1983-07-28 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Fehlerstromschutzschalter, der auf fehlerstroeme mit gleichstromkomponenten anspricht
DE3823099A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Siemens Ag Einrichtung zum schutz vor fehlerstroemen
DE19634440A1 (de) * 1996-08-26 1998-03-05 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zum Erfassen von Fehlerströmen

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