DE595351C - Selbsttaetiger Streckenblock fuer Wechselstrombetrieb - Google Patents
Selbsttaetiger Streckenblock fuer WechselstrombetriebInfo
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- DE595351C DE595351C DEO19524D DEO0019524D DE595351C DE 595351 C DE595351 C DE 595351C DE O19524 D DEO19524 D DE O19524D DE O0019524 D DEO0019524 D DE O0019524D DE 595351 C DE595351 C DE 595351C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
- B61L23/08—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only
- B61L23/14—Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only automatically operated
- B61L23/16—Track circuits specially adapted for section blocking
- B61L23/166—Track circuits specially adapted for section blocking using alternating current
Description
Die Verhältnisse des selbsttätigen Blockbetriebes bedingen die Verwendung eines sogenannten
Blockrelais, das gewöhnlich direkt oder über einen besonderen Relaistransformator
an das isolierte Gleis angeschlossen ist und seinen Anker abfallen läßt, sobald ein
Zug die Blockstrecke besetzt und dadurch die beiden isolierten Fahrschienen kurzschließt.
Durch, besondere Vorkehrungen, wie Anstoßleitungen u. a., wird erreicht, daß der Anker
erst wieder anzieht, sobald vorwärts das Haltsignal erschienen ist, um damit eine
stetige Deckung des Zuges herbeizuführen.
Während für diese Zwecke bisher meist besonders empfindliche und teuere Relais angewendet
werden mußten, um bei zuverlässiger Funktion mit niedrigster Energieentnahme aus dem Gleis auszukommen, bringt
die Erfindung eine Schaltung in Vorschlag, bei der gewöhnliche elektromechanische Relais
mit Erfolg angewendet werden können. Es ist zwar bekannt, die Energieaufnahme solcher Relais dadurch herabzusetzen, daß
vor oder parallel zur Spule ein Kondensator . gelegt wurde zur Deckung ihrer Blindleistung.
Allerdings wäre dann die Kompensation der Relaisspule nur für eine Stellung des Relais,
entweder bei angezogenem oder abgefallenem Anker, vollkommen zu erreichen. Es ist jedoch'
wesentlich, daß das Gleisrelais nicht nur mit geringstem Energieaufwand seinen
Anker anzieht, sondern diesen auch nachher bei starker Verringerung der Gleisspannung
noch mit Sicherheit festhält. Wenn die GleisSpannung von dem Zustand des vorliegenden
Signalbildes abhängt, so ist hierdurch auch die Möglichkeit gegeben, eine sichere Folgeabhängigkeit
unter Aufwand einfachster Mittel zu erreichen.
Die Konstanten der elektromechanischen Relais sind bei abgefallenem und angezogenem
Anker verschieden. Der Unterschied richtet sich hauptsächlich nach dem Luftspalt
des Ankers in abgefallenem Zustand. Während der Blindwiderstand der Zugspule bei
abgefallenem Anker verhältnismäßig klein ist, nimmt er bei angezogenem Anker sehr
hohe Werte an. Es handelt sich erfindungs- %
gemäß darum, diese Differenz konstant zu halten, indem durch Vorschalten einer höheren
bzw. niedrigeren Kapazität vor die Zugspule mit ihrer niedrigen bzw. höheren Induktivität
bei abgefallenem oder angezogenem Anker eine möglichst gleichmäßige Kompensation
der Blindwiderstände bei den verschiedenen Zuständen herbeigeführt wird. Wird diese Kompensation mit dem Ziel der Herstellung
der Resonanz im Erregerkreis des Wechselstromrelais für beide Arbeitsstellungen seines Ankers bewirkt, so wird der Anker
in der einen Stellung mit größter Kraft angezogen und in der anderen angezogenen Stellung
trotz der erfolgenden Herabsetzung der speisenden Wechselspannung mit möglichst gleichbleibender Kraft angezogen gehalten,
da durch die Abstimmung des Erregerkreises des Relais auf Resonanz auch in der angezogenen
Stellung des Ankers die anziehende
Kraft entsprechend erhöht wird. Durch die Kompensierung der Phasenverschiebung und
Herstellung der Resonanz im Erregerkreis des Wechselstrommagneten in beiden Arbeitslagen
des Ankers wird aber außer der soeben beschriebenen Wirkung der Zugkraftangleichung
gerade für die obenerwähnten selbsttätig arbeitenden Blockbetriebe von Bahnen auch eine Kleinhaltung der dem Erregerkreis
ίο zugeführten Energie zufolge der Kompensation
der Blindwiderstände in beiden Arbeitslagen des Ankers erreicht, die für den Dauerbetrieb,
dem die Wechselstromrelais in Bahnanlagen unterworfen sind, besonders vorteilhaft
ist.
Gemäß Abb. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele angegeben. Der Magnet M erhält
über einen Transformator A und die beiden isolierten Fahrschienen I1 und I2 Strom,
wenn der Gleisspeisetransformator B über die eine oder andere primäre Anzapfung erregt
ist. Sein zunächst niedriger Blindwiderstand ist kompensiert durch die beiden jparallel geschalteten
Kondensatoren C31 und C32 der
Abb. i, da der Schalter Ss in abgefallenem
Zustand geschlossen ist. Zieht der Anker das Blockrelais M an, so ändert sich bis zu einem
bestimmten Grenzwert sein (induktiver) Blindwiderstand, während durch gleichzeitige
Öffnung des Kontaktes S2 der Zusatzkondensator
C32 abgeschaltet und dadurch die vorgeschaltete
Kapazität auf einen der Induktivität der Zugspule M angepaßten Wert gebracht
wird.
Um den Anker des Relais M anzuziehen, ist zur Erzeugung der erforderlichen Zugkraft
eine bestimmte Spannung notwendig, die über die beiden isolierten Fahrschienen
von dem Gleisspeisetransformator dann geliefert wird, wenn das Signal H leuchtet und
dadurch (bei der höheren Amperewindungszahl des Gleisspeisetransformators B) eine
genügend hohe Gleisspannung vorhanden ist. Wird das Haltsignal H durch Schließen des
Kontakts .S1 gelöscht, während gleichzeitig
das Fahrtsignal F erscheint, so sinkt die Gleisspannung entsprechend der nunmehr verminderten
Amperewindungszahl auf einen niedrigen Wert, der ausreicht, den Anker des
Relais M festzuhalten. Auf diese Weise ist erreicht, bei selbsttätigen Streckenblockanlägen
ein normales elektromagnetisches Wechselstromrelais anzuwenden, dessen Zugkraft für
Anzug und Festhalten des Ankers trotz stark abweichender Gleisspannungen möglichst
gleichmäßig gestaltet ist.
In Abb. 2 liegt ein Kondensator C3 und eine Drosselspule D3 in Reihe mit dem Relais
M. Die Drosselspule D3 ist in angezogenem Zustand kurzgeschlossen, so daß auch
hierdurch eine Kompensation der Blindwiderstände in abgefallenem und angezogenem Zustand erzielt wird. Die Funktion im
Zusammenhang mit der übrigen Schaltung ist dieselbe wie vorher.
Claims (2)
1. Selbsttätiger Streckenblock für Wechselstrombetrieb unter Verwendung
von Relais mit veränderlichem Luftspalt und Kompensation der Phasenverschiebung,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe zu- und abschaltbarer Blindwiderstände, insbesondere in Verbindung mit
Hilfskontakten der Relais, sowohl bei abgefallenem
wie bei angezogenem Relaisanker der Relaisstromkreis auf Resonanz abgestimmt ist.
2. Selbsttätiger Streckenblock nach Anspruch i, insbesondere für Anlagen mit
Folgeabhängigkeit, wobei die Anstoßerregung des Blockrelais über den isolierten Gleisabschnitt erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß durch einen vom Relais (M) betätigten Schalter (S2) Kondensatoren
(C31, C32) bzw. eine Drosselspule
(D3) in dem Relaisstromkreis zur Wirkung bzw. Abschaltung gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19524D DE595351C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Selbsttaetiger Streckenblock fuer Wechselstrombetrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19524D DE595351C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Selbsttaetiger Streckenblock fuer Wechselstrombetrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE595351C true DE595351C (de) | 1934-04-20 |
Family
ID=7355010
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO19524D Expired DE595351C (de) | 1931-11-27 | 1931-11-27 | Selbsttaetiger Streckenblock fuer Wechselstrombetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE595351C (de) |
-
1931
- 1931-11-27 DE DEO19524D patent/DE595351C/de not_active Expired
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