DE727772C

DE727772C - Unterspannungs-Zeitrelais fuer Wechsel- und Gleichstrom

Info

Publication number: DE727772C
Application number: DEL103780D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Vogt
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1941-03-27
Filing date: 1941-03-27
Publication date: 1942-11-12

Description

Unterspannungs-Zeitrelais für Wechsel- und Gleichstrom Die Erfindung betrifft ein Unterspannungs-Zeitrelais für Wechsel- und Gleichstrom, dessen Abfallzeit abhängig von der Höhe der angelegten Gleichspannung oder gleichgerichteten Spannung ist. Es zeichnet sich durch geringen Energieverbrauch und einfachen Aufbau aus. Die bisher hauptsächlich als Motorschutz bekannten abhängigen Unterspannungs-Zeltrelais verlangen ?einen verhältnismäßig großen Aufwand.
Nach der Erfindung ist beim Relais ein Anregeglied mit .einem Umschaltkontakt vorgesehen, bei dessen Ruhestellung die Relaisspule unmittelbar und bei dessien Arbieitsstellung die gleiche oder eine zweite Relaisspule über eine Kapazität an der Betriebsspannung liegt. Dia die Kapazität nach ihrer Aufladung den Haltestrom des Relais . zu sperren hat, kann als Betriebsspannung nur eine Gleichspannung oder gleichgerichtete Wechselspannung verwendet werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
In Fig. i liegt eine Gleichrichteranordnun,g 5 an den Wechselspannungsklemm@en 6 und 7, an die auch ein Anrege,gliedA angeschlossen ist. Der Umschaltkontakta des Anregegliedes ist in der Ruhestellung gezeichnet, in der er an der Klemme i Kontakt gibt. Die Relaisspule 4 liegt über den Umschaltera an der gleichgerichteten Wechselspannung. Parallel zur Spule 4 ist en Kondensator c angeschlossen, der also normalerweise aufgeladen ist.
In der Arbeitsstellung a legt der Umschaltkontakt a die Reihenschaltung einer Kapazität C und einer zweiten Relaisspule 3 an die gleichgerichtete Wechselspannung. Die Kapazität kann einstellbar sein, und parallel zu ihr kann noch ein Einstellwiderstand 5' angeordnet sein. Die Spulen 3 und 4 sind gleichsinnig gewickelt, und jede von ihnen hält bei ihrer Erregung den Relaisanker angezogen. Dias Anregeglied A spricht beim Unterschreiten einer Spannungsgrenze an und legt seinen Kontakt a von i -nach 2 um. Während der Umschaltung gibt der Kondensator c einen Strom ab, der das Magnetfeld der Spule 4 zum Teil. aufrechterhält. Sobald der Kondensator C an Spannung gelegt wird, beginnt seine Aufladun!g, deren Dauer von der vorhandenen Höhe der Betriebsspannung abhängt. Ist die Betriebsspannung stark abgesunken, so klinkt der Aufla.destrom rascher bis zu jenem Grenzwert ab, bei dem der Anker abfällt.
Die Spulen 3 und 4 müssen nicht getrennt sein, sondern können nach Fig. 2 in einer einzigen Spule 3' vereinigt werden. Mit Hilfe des Widerstandes 5', der Kapazitäten und der Spulenwindungszahleln kann man verschiedene Kennlinien des Relais erreichen. Das Relais kann auch als Hilfsrelais mit Abfallverzögerung verwendet werden, wenn seine Abfallverzögerung abhängig von der jeweils angelegten Spannung erwünscht ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Unterspannungs-Zeitrelais fürWechsel-und Gleichstrom mit von der Höhe der angelegten Gleichspannung oder gleichgerichteten Spannung .abhängiger Abfallzeit, dadurch ;gekennzeichnet, daß. ein Anregeglied (A) mit einem Umschaltkontakt (a) vorgesehen ist, bei dessen Ruhestellung die Relaisspule unmittelbar und bei dessen Arbeitsstellung die ;gleiche oder eine zweite Relaisspule übex eine Kapazität (C) an der Betriebsspannung liegt.
2. Unterspannungs-Zeitrelais nach Anspruch i, ,gekennzeichnet durch einen Kondensator (c), der in der Ruhestellung des Umschaltkontaktes (a) parallel zur Relaisspule an Spannung liegt und während der Umschaltung einen Strom durch die Relaisspule schickt.
3. Unterspannungs-Zeitrelais nach Anspruch i oder 2,gekennzeichnet durch einen einstellbaren Widerstand (5'), der in der Arbeitsstellung des Umschaltkontaktes (a i parallel zur Kapazität (C) vor der eingeschalteten Relaisspule liegt.
4. Untexsparnungs-Zeitrelais nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapazität (C) vor der Relaisspule einstellbar ist.