AT200630B - Einrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Unterscheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit - Google Patents

Einrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Unterscheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit

Info

Publication number
AT200630B
AT200630B AT200630DA AT200630B AT 200630 B AT200630 B AT 200630B AT 200630D A AT200630D A AT 200630DA AT 200630 B AT200630 B AT 200630B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
circuit arrangement
arrangement according
telephone
relay
subscriber
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Mueller
Wilhelm Koechl
Original Assignee
Wolfgang Dr Mueller
Wilhelm Koechl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wolfgang Dr Mueller, Wilhelm Koechl filed Critical Wolfgang Dr Mueller
Application granted granted Critical
Publication of AT200630B publication Critical patent/AT200630B/de

Links

Landscapes

  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung für   Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen   zur Unter- scheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit   Die Benützung   des Fernsprecher bringt bei den gegenwärtigen   Femsprechanlagen   oft übermässige Be- lastungen und Nachteile für die rufenden wie gerufenen Teilnehmer mit sich : Der rufende Teilnehmer hat nicht die Möglichkeit, zu erkennen, ob sein mehr oder weniger dringender Anruf zum gegebenen
Zeitpunkt erwünscht ist oder nicht. Anderseits kann der gerufene Teilnehmer nicht zu erkennen geben, ob er im Augenblick in allen oder nur in besonders dringenden Fällen angerufen werden will. 



   Die Erfindung befasst sich daher mit einer Zusatzeinrichtung bzw. einem Zusatzgerät für Fernmelde. insbesondere Femsprechanlagen aller Art, die ermöglicht, dass a) der gerufene Teilnehmer durch Umlegen eines Umschalters zu erkennen geben kann, ob er in al- len oder nur in dringenden Fällen gesprochen zu werden wünscht und b) der rufende Teilnehmer die Verbindung in nicht dringenden Fällen unterbrechen kann, ohne dass der gerufene Teilnehmer ein Signal erhielt, in dringenden Fällen aber dennoch imstande ist, den gerufe- nen Teilnehmer zu erreichen. 



   Das Gerät eignet sich sowohl für moderne Wählanlagen, als kompletter Fernsprechapparat, als Zu- satzgerät zum normalen Fernsprecher oder als Zusatzgerät in der Zentrale, als auch für ältere Zentral- einrichtungen. 



   Die Fig. 1-5 zeigen Ausführungsbeispiele, u. zw. ist in Fig.   l   das Schaltbild für einen kompletten Fernsprechapparat, welcher mit der erfindungsgemässen Einrichtung ausgerüstet ist, dargestellt, Fig. 2 ist die Schaltungsanordnung eines Zusatzgerätes zum normalen   Femsprechapparat, Fig. 3 die analoge Schal-   tungsanordnung für die Unterbringung in der Fernsprechzentrale, Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild dar, welches die Zusammenhänge aufzeigt und Fig. 5 eine Schaltungsanordnung gemäss der Erfindung für ältere Zentralenbauarten. 



   Aus Fig.   l,   welche eine erfindungsgemässe Schaltungsanordnung mit der eines Fernsprechapparates vereinigt darstellt, ist zu entnehmen, dass mittels eines Umschalters die verschiedenen Betriebseinstellungen ausgewählt werden können. 



   Der Umschalter U mit den Stellungen I ("normal") und II   ("dringend")   trägt die Kontakte   ut us   und   us'In   der Stellung I des Umschalters (gezeichnete Stellung) ist die Zusatzeinrichtung abgeschaltet und der Fernsprecher funktioniert in abgehender und ankommender Richtung wie ein solcher ohne Zusatzeinrichtung. 



   Wird der Umschalter in die Stellung II gebracht, so wird durch Umlegen von u. die Zusatzeinrichtung eingeschaltet. Die Kontakte   ul,     : z und u3   legen ebenfalls um und schalten den Wecker auf die Zusatzeinrichtung. In abgehender Richtung ist die Funktion des Fernsprecher dieselbe wie bisher. In ankommender Richtung wird das Rufrelais R durch den Rufwechselstrom über folgenden Stromkreis gebracht : a-AderKondensator   C - u1 - Rufrelais R - Ruhekontakte   des Gabelumschalters   GU-b-Ader.   Das Rufrelais R legt seinen Kontakt r, um.

   Das Schleifenrelais S ist dadurch mit dem Rufrelais R in Serie geschaltet und es kann sich folgender Gleichstromkreis   ausbilden : a-Ader-Thermokontaktth -Schleifenrelais S-r.-a--     R-GU-b-Ader.   Dadurch ist einerseits Schleife gebildet (Abschalten der Rufmaschine in der Zentrale und Durchschalten der Leitung zum rufenden Teilnehmer) und anderseits wird das Relais S gebracht. Das Hilfsrelais B, das ebenfalls in diesem Kreis liegt, kann nicht ansprechen, da es durch den Kontakt   a-kurz-   geschlossen ist. Das Schleifenrelais S schliesst mit seinem Kontakt si das Rufrelais jedoch kurz, so dass dieses abfällt und den Stromkreis für das Relais S bei   r   wieder unterbricht. Das Schleifenrelais S ist mit einer Kupferdämpfung versehen und es fällt daher verzögert ab.

   Bevor es jedoch abfällt, wird das Hilfs- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 und A zu vermeiden,   öffnet   a den Bringkreis für A. Der Kontakt anbringt den Summer SU. Der Stromkreis für den Summer    SU:a-Ader-th-S-r- SU-Widerstand 3000-a, - GU-b-Ader.   Der Widerstand 3000 dient zum Begrenzen des Summerstromes. Der an ihm auftretende Spannungsabfall kann als Speisespannung für ein Schauzeichen Sz verwendet werden. Dieses zeigt den Betrieb des Summers an, wodurch für den gerufenen Teilnehmer die Kontrolle ermöglicht wird, ob er im jeweiligen Augenblick gerufen wird oder nicht. Das Schleifenrelais S kann nicht ansprechen, da der Summerstrom zu klein ist.

   Der Summer SU liefert einen tonfrequenten Wechselstrom, der über die durchgeschaltete Leitung (Schleife durch   S - R   gebildet und durch A gehalten) zum rufenden Teilnehmer übertragen wird und diesem anzeigt, dass der gerufene Teilnehmer nur in dringenden Fällen gerufen werden will. (Der Summer SU kann durch andere Signalgeber, z. B. ein ablaufendes Magnettonband, ersetzt werden.)
Ist nun der Anruf nicht dringend, so legt der rufende Teilnehmer seinen Handapparat auf, worauf die über die Zentrale aufgebaute Verbindung zusammenbricht. Im Apparat des gerufenen Teilnehmers öffnet der Thermokontakt    th   zehn Sekunden nach Ansprechen des Hilfsrelais A den Stromkreis für dieses Relais. 



  (Diese Zeit kann variiert werden.) Das Hilfsrelais A fällt ab und es   öffnet   dadurch die Schleife auf der gerufenen Leitung. Der Summer SU wird stromlos und die Ruhelage des Fernsprechers ist damit wieder erreicht. 



   Bei dringendem Anruf jedoch legt der rufende Teilnehmer seinen Handapparat nicht auf, sondern wählt noch während des Ertönens des Summzeichens die Nummer 0 (in Anlagen, in denen die Nummer 0 am Anfang der Dekade steht, ist sinngemäss die Nummer 9 zu wählen). Die Schleifenunterbrechungen auf der rufenden Leitung bilden auf der gerufenen Leitung eine Wechselspannung aus, die der vorhandenen Gleichspannung überlagert ist. Das Rufrelais R kann neuerdings ansprechen. Durch Umlegen von   r, wird   nicht nur der Summer SU stromlos, sondern auch das Relais R mit den Relais B und S neuerlich in Serie geschaltet. Das Schleifenrelais S zieht an, es kann aber das Relais R nicht mehr abwerfen, da jetzt (A hält 
 EMI2.2 
 offen, das Hilfsrelais B kann ansprechen.

   Das Hilfsrelais B schliesst sich jedoch mit seinem eigenen Kontakt   b   kurz, so dass es wieder abfällt. Kontakt    bs   öffnet, das Relais B zieht neuerdings an und das Spiel wiederholt sich von vorne. Die Stellung der Relais R und S wird dadurch nicht beeinflusst. Der Anker des Relais B ist mechanisch beschwert, so dass B mit einer Frequenz von etwa 25 bis 30 Hz pendelt. Die Kontakte b und   b.   fungieren als Polwechsler für den umgeschalteten   Wecleer   W. Der Wecker ruft kontinuierlich und zeigt dadurch dem gerufenen Teilnehmer das Ankommen eines dringenden Gespräches an. Das Pendeln des Relais B ist im   Hörer ; des rufenden   Teilnehmers als Plubberton hörbar, wodurch dieser die Gewissheit hat, dass sein Gesprächspartner tatsächlich gerufen wird.

   Hebt der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat ab, so wird die Zusatzeinrichtung durch Öffnen   derGU-KontaktestillgesetztunddieSprech-   verbindung ist endgültig hergestellt. Wenn der gerufene Teilnehmer aus irgendeinem Grunde seinen Handapparat nicht abhebt,   öffnet   nach 60 Sekunden (diese Zeit kann ebenfalls variiert werden) der Thermokontakt   th   den Stromkreis für die Relais R, B und S. Die Zusatzeinrichtung wird dadurch stillgesetzt. 



  DurchAuflegen des Handapparates nach Gesprächsschluss schalten die GU-Kontakte die Zusatzeinrichtung wieder ein. Der nächste ankommende Ruf endet daher wieder im beschriebenen Sinne bei der Zusatzeinrichtung. 



   In Fig. 2 ist die Ausführung als Zusatzgerät zu einem normalen Fernsprecher dargestellt und es sind auch die geringfügigen Veränderungen der Schaltung des Fernsprecher angegeben. 



   Zur selbsttätigen Abschaltung des Zusatzgerätes für die Dauer eines Gespräches, sei es in ankommender oder abgehender Richtung, dient ein am Gabetumschalter GU zusätzlich angebrachter Ruhekontakt. Der Ruhekontakt ist im angegebenen Sinne mit den Klemmen   b'und c'zu   verbinden. Um den Weckerkreis vom Zusatzgerät aus schalten zu können, ist die Verbindung zwischen dem WeckerW und der Klemme   b'aufzutrennen   und das freie Weckerende mit der Klemme d'zu verbinden. Das Zusatzgerät, das ebenfalls die Klemmen a', b',   c'und d'trägt,   ist an den Fernsprecher anzuschliessen, indem die jeweils gleich bezeichneten Klemmen miteinander verbunden werden.

   Die Teilnehmerleitung ist an den Klemmen a und b anzuschliessen. 
 EMI2.3 
 dung a'- Kondensator C'des Fernsprechers - Wecker W - Verbindung d' - Kontakt uI - verbindung c' Ruhekontakt des Gabelumschalters GU-Verbindung b'-b-Ader. Will man jedoch nur dringende Anrufe entgegennehmen, so legt man den Umschalter U mit seinem Kontakt   u.   in die linke Lage. Dadurch ist 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 das Rufrelais R in die Teilnehmerleitung geschaltet, während der Wecker W abgetrennt ist. Ein ankom- mender Rufstrom wird daher das Rufrelais R bringen, u. zw. von der a-Ader über den Kondensator C des   Zusatzgerätes-RufrelaisRR-u-Verbindung c'-Ruhekontakt   des Gabelumschalters   GU-Verbindung H*   zur   b-Ader.   Es erübrigt sich, die   Funktion der Relais A, B, R und S näher zu beschreiben.

   Sie ist sinnge-   mäss dieselbe wie bei Fig.   l   beschrieben. Auch die Bedienung des Gerätes ist die gleiche, mit dem einzi- gen Unterschied, dass sich der Umschalter U nicht am Fernsprecher selbst, sondern am Zusatzgerät befin- det. 



   Fig. 3 zeigt das Zusatzgerät einbaufähig für die Zentrale. Hiebei ergeben sich folgende Unterschiede gegenüber der unter Fig. 2 beschriebenen Variante : Der Umschalter U fällt weg, da die Auf- und Abschal- tung des Zusatzgerätes durch   Nummemwahl   erfolgt. Das Gerät ist an die Batteriespannung anzuschliessen. 



   Die Klemmen a und b führen zum Leitungswählervielfach des Teilnehmers. Ein ankommender Rufstrom bringt von der   a-Ader   über   h1 - Rufrelais R - bt - zur   b-Ader das Rufrelais. Die Funktion der Relais R,   S,   A und B ist im übrigen die gleiche wie bei Fig. 1 beschrieben. 



   Fig. 4 zeigt in Blockschaltung die Einordnung des Zusatzgerätes in die Zentrale. Die Verbindung vom Leitungswählervielfach zum Vorwähler und damit zur Teilnehmerleitung ist aufzutrennen und über einen Kontakt   m1   einer Relaiskombination M zu führen. Im Ruhezustand der Einrichtung kann ein vom Leitungswählerv ielfach kommender Ruf wie bisher direkt auf die Teilnehmerleitung gebracht werden. 



   Will nun der Teilnehmer T seine Leitung auf" dringend" stellen, wählt er eine bestimmte Nummer. Mit dieser Nummer erreicht er z. B. nach dem 2. Gruppenwähler eine Relaiskombination K. Diese reizt da- raufhin einen Anrufsucher AS an, der sich auf die rufende Leitung einstellt. Ist dies geschehen, schaltet die Relaiskombination M die Kontakte   m,   und m. um, wodurch die Verbindungsleitung des Teilnehmers zum Leitungswählervielfach über die Relaiskombination M und den Anrufsucher AS auf das Zusatzgerät
ZG aufgeschaltet ist. Ein vom Leitungswählervielfach kommender Ruf trifft also auf diesem Wege auf das
Zusatzgerät und löst dort die gleichen Vorgänge wie bei Fig. 1 beschrieben aus.

   Will der rufende Teilnehmer dringend sprechen und wählt er daher die Nummer 0 nach (bzw. die Nummer 9), erreicht er dadurch ein Schliessen des symbolischen Kontaktes zg (sinngemäss eine Kontaktkette   a-s),   worauf die Verbindung zum gerufenenTeilnehmer endgültig hergestellt ist und der im Zusatzgerät auf die bekannte Art erzeugte Rufstrom den Wecker des gerufenen Teilnehmers zum ununterbrochenen Läuten bringt (analog Fig.   l).   Die Relaiskombination M ist selbsthaltend, wodurch der einmal erreichte Zustand (aufgeschaltetes Zusatzgerät) solange erhalten bleibt, bis der Teilnehmer durch Wahl einer andern bestimmten Nummer die Relaiskombination auf demselben Wege abwirft, auf dem er sie gebracht hat. Der Teilnehmer T kann seinen Fernsprecher in abgehender Richtung normal benützen. 



   Der Einbau des Zusatzgerätes in die Zentrale bietet den Vorteil, dass mehrere Teilnehmer wechselweise mit dem gleichen Zusatzgerät bedient werden können. 



   Zur Gewährleistung der Kontrolle für den Teilnehmer, ob er seinen Fernsprecher in der beschriebenen Art durch Nummemwahl auf" dringend" geschaltet hat oder nicht, wird am Fernsprecher ein mechanischer Merkhebel angebracht, der die äussere Form des bei Fig. 1 beschriebenen Umschalters haben kann. 



  Bei der Auf- und Abschaltung des Zusatzgerätes ist also   zweckmässigerweise ausser der Nummernwahl noch   die entsprechende Einstellung des Merkhebels   auf "dringend" oder "normal/ ! : vorzunehmen. - Sollte der Teil-   nehmernicht mehr wissen, ob er zur Zeit seinen Fernsprecher mit dem Zusatzgerät verbunden hat oder nicht und er etwa vergessenhaben, den Merkhebel richtig einzustellen, ist die Feststellung sehr einfach dadurch mög- 
 EMI3.1 
 
Das in Fig. 3 beschriebene Zusatzgerät für Telephonzentralen ist naturgemäss nur eine Möglichkeit der Anwendung des Prinzipes der vorliegenden Erfindung in   Amts- und   Hausvermittlungen. Es kann nicht Aufgabe dieser Patentschrift sein, die sinngemäss notwendigen Abänderungen der Schaltung des Zusatzgerätes für Zentralen verschiedener Bauart im einzelnen anzuführen.

   Besonders muss beim Einbau solcher Zusatzgeräte in Telephonzentralen auf die Möglichkeit geachtet werden, einzelne Schaltelemente der Zentraleinrichtung selbst für Funktionen mitzuverwenden, die in dem in Fig. 3 vorliegenden Schaltplan Bestandteile des Zusatzgerätes bilden. So z. B. könnte in der Zentrale - im Gegensatz zur Verwendung der Erfindung beim Apparat des Teilnehmers - deren eigene Rufmaschine durch entsprechende Ergänzung auch für das kontinuierliche Rufsignal   bei" dringenden" Gesprächen   ohne Schwierigkeiten verwendet werden. Während aber solche Modifikationen vor allem in neu zu errichtenden Zentralanlagen in Frage kommen, die von vornherein mit der Zusatzeinrichtung ausgestattet werden, ist das in Fig. 3 gezeigte Schaltbild in bereits bestehende Zentralen   üblicher   Art einzubauen.

   In jedem Falle aber bleibt das Prin- 'zip der Erfindung das gleiche. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 



   Auch Fig. 4 zeigt nur eine praktische Möglichkeit der Einbindung des Zusatzgerätes in die Telephonzentrale. Es kann wiederum nicht Aufgabe dieser Patentschrift sein, alle andern Möglichkeiten des Einbaues dieses Zusatzgerätes in Telephonzentralen verschiedener Bauart zu zeichnen oder zu beschreiben. Besonders bei der Verwendung von Schaltelementen der Zentraleinrichtung selbst für Funktionen, die im hier in Fig. 4 gezeichneten Schaltbild Teile des Zusatzgerätes bilden, ändert sich die Schaltweise entsprechend. Am Prinzip der Erfindung wird dadurch jedoch nicht gerüttelt. 
 EMI4.1 
 oder gerufenen Leitung und sei sie auch sehr kurz-die Verbindung zusammenbricht.

   Aus diesem Grunde kann   das"Nachwählen"der   Nummer 0 (bzw. 9) nicht zum Auslösen des Rufstromes beim gerufenen Teilnehmer,   sofeme   dieser auf" dringend" geschaltet hat, verwendet werden, wie bei Fig. 1 beschrieben wurde. Durch die Schleifenunterbrechungen beim Wählen würde die Verbindung getrennt werden. Die einfachste Lösung ist daher folgende : Am Ende des Summertones, der anzeigt, dass der gerufene Teilnehmer   auf"dringend"geschaltet   hat, wird der Rufstrom automatisch ausgelöst. Der rufende Teiln   hmer-legt   also bei nicht dringendem Anruf seinen Handapparat noch während des Ertönens des Summers auf und unterbricht damit die Verbindung. Im andern, also dringendem Fall hat er einfach zu warten, bis der Rufstrom ausgelöst wird. 



   Am Zusatzgerät selbst bedingt dies eine geringfügige Änderung der Schaltung gegenüber der Fig. 2. 



  Die beidenKontaktfedern   des Thermokontaktes thl   sind im angegebenen Sinne parallel zum Kontakt   rl   zu legen, während die Heizwicklung selbst im Stromkreis des A-Relais geschaltet bleibt. Die Funktion des 
 EMI4.2 
 : Sekunden den Stromkreis für das Relais Abrückt, worauf die Relais S, B und R ansprechen und die bekannten Vorgänge auslösen. 



   Das Zusatzgerät kann auch hier nur mit einem wie bei Fig. 2 beschrieben veränderten Fernsprecher verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltnngsanordnung für Fernmelde ;-, insbesondere Femsprechanlagen zur Unterscheidung der ankommenden Rufe nach ihrer Dringlichkeit, dadurch gekennzeichnet, dass über einen Umschalter an Stelle der üblichen Anrufsignalisierungseinrichtung (Wecker, Schauzeichen od. dgl.) eine mit einem Zeitschalter (z. B. Thermokontakt) und einem Signalerzeuger (z. B. Summer) zusammenarbeitende Relaiskombination anschaltbar ist, so dass im Falle der gerufene-Teilnehmer nur für dringende Anrufe sprechbereit ist, der rufende Teilnehmer ein diesen Umstand anzeigendes Signal erhält und er nur durch eine weitere besondere Massnahme (z.

   B.   Ablaufenlassen   der Wählscheibe) die übliche Anrufsignalisierungseinrichtung in Tätigkeit setzen kann, wobei die Anordnung vorzugsweise so getroffen ist, dass bei Nichtabheben des Handapparates beim gerufenen Teilnehmer der Zeitschalter nach einer bestimmten Zeit die Verbindung auslöst.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit den Schaltelementen eines normalen Femsprechapparates in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zum Widerstand 3000 (Fig. 1), der den Strom für den Signalerzeuger begrenzt, ein Schauzeichen geschaltet ist, wodurch für den gerufenen Teilnehmer die Kontrolle, ob er im jeweiligen Augenblick gerufen wird, ermöglicht ist, wenngleich er kein oder noch kein Signal erhalten hat.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle des Summers ein anderer Signalgeber (z. B. ein ablaufendes Magnettonband) eingesetzt ist.
    5. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakt bu vorzugsweise parallel zur Wicklung des Relais B liegt, so dass durch die in Tätigkeit gesetzte Anrufsignalisierungseintung im Telephon des rufenden Teilnehmers ein Plubberton hörbar ist.
    6. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen weiteren Zeitschalter (z. B. Thermokontakt), der, wenn der gerufene Teilnehmer seinen Handapparat nicht abhebt, die Anrufsignalisierungseinrichtung abschaltet.
    7. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, gekennzeichnet durch einen Umschalter, der in seiner Ru- herstellung allie der erfindungsgemässen Einrichtung angehörenden Schaltelemente, ; von denen des Fernsprechapparates so trennt, dass dieser in seiner gewöhnlichen Wirkungsweise nicht beeinflussbar ist.
    8. Schaltungsanordnung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass sie in einem eigenen Gehäuse, untergebracht ist. <Desc/Clms Page number 5>
    9. Schaltungsanordnungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie so in eine Fernsprech- zentrale eingebaut sind, dass mittels eines Anrufsuchers, der mit zwei Relaiskombinationen zusammenarbeitet, jeweils eine dieser Schaltungsanordnungen durch Nummernwahl eines Fernsprechteilnehmers auf dessen Leitung auf-bzw. hievon abschaltbar ist.
    10. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen l und 9, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle einer besonderen Signaleinrichtung die Signale von der Signalmaschine derFemsprechzentrale über eigene Anschlüsse abgeleitet sind.
    11. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die übliche Anrufsignalisierungseinrichtung durch den im Anspruch 1 erwähnten Zeitschalter, dessen Kontakt parallel zum Kontakt r1 gelegt ist, in Tätigkeit gesetzt wird, so dass die erfindungsgemässe Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit Zentralen älterer Bauart verwendbar ist.
    12. Fernsprechapparat, gekennzeichnet durch einen mechanischen Merkhebel, durch den anzeigbar ist, ob auf die Teilnehmerleitung des Apparates eine Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 9 aufgeschaltet ist, wobei die jeweils. richtige Stellung des Merkhebels durch Ruf der eigenen Nummer kontrollierbar ist.
    13. Fernsprechapparat für die Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gabelumschalter einen zusätzlichen Ruhekontakt trägt, der einerseits mit der b-Ader, anderseits mit der Klemme c', ausserdem der von der b-Ader abgetrennte Weckerkreis mit einer Klemme d'verbunden ist, so dass dieser Fernsprechapparat an eine Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 anschaltbar, aber auch ohne eine solche Schaltungsanordnung wie ein üblicher Fernsprechapparat verwendbar ist.
AT200630D 1954-10-16 1954-10-16 Einrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Unterscheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit AT200630B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT200630T 1954-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200630B true AT200630B (de) 1958-11-25

Family

ID=3669011

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200630D AT200630B (de) 1954-10-16 1954-10-16 Einrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Unterscheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200630B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT200630B (de) Einrichtung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen zur Unterscheidung der Gespräche nach ihrer Dringlichkeit
DE708066C (de) Schaltungsanordnung fuer Personensucheinrichtungen in Fernsprechanlagen, insbesondere Nebenstellenanlagen, mit einem zur Kennzeichnung des zu suchenden Teilnehmers dienenden Waehler
DE747818C (de) Optische Signaleinrichtung zum Suchen von Personen
DE470548C (de) Schaltungsanordnung fuer Gesellschaftsleitungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE929375C (de) Schaltungsanordnung zur Pruefung der Betriebsbereitschaft von Teilnehmeranschlusseinrichtungen
DE670202C (de) Schaltungsanordnung fuer Hochfrequenztelefonieverkehr, insbesondere ueber Starkstromleitungen
DE390277C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE826158C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Leitungswaehlern ohne Steuerschalter
AT127601B (de) Schaltungsanordnung für Relais in Fernmeldeanlagen.
AT111466B (de) Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen.
AT134441B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT148925B (de) Schaltungsanordnung zum wahlweisen Anruf in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen.
DE828557C (de) Schaltungsanordnung fuer kleine Nebenstellenanlagen
AT112241B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
AT93410B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung verschiedenwertiger Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb.
DE575002C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit mehreren Vermittlungsstellen
AT167378B (de) Schaltungsanordnung für Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen
DE497337C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Nebenstellenanlagen
DE912233C (de) Schaltungsanordnung zur Ausloesung von Verbindungen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE919715C (de) Schaltungsanordnung fuer Leitungswaehler in Fernsprechanlagen
DE708628C (de) Schaltungsanordnung in Fernsprechanlagen mit mehreren an einer gemeinsamen Leitung liegenden Fernsprechstellen
AT113258B (de) Schaltungsanordnung für Selbstanschluß-Fernsprechanlagen mit mehreren Unterämtern.
DE545327C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE866201C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, bei denen ankommende hochwertige Verbindungen ueber auch fuer niederwertige Verbindungen vorgesehene Verbindungseinrichtungen verlaufen und nur mit berechtigten Teilnehmerstellen hergestellt werden
DE713239C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb