DE18197C - Registrirvorrichtung für Telephonleitungen - Google Patents

Registrirvorrichtung für Telephonleitungen

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DE18197C
DE18197C DENDAT18197D DE18197DA DE18197C DE 18197 C DE18197 C DE 18197C DE NDAT18197 D DENDAT18197 D DE NDAT18197D DE 18197D A DE18197D A DE 18197DA DE 18197 C DE18197 C DE 18197C
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CH. J. 'BELL in Germantown (Pennsylvania), und S. TA1NTER in Charlestown (Massachusetts, V. St. A.)
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
    • H04M15/30Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KXASSE 21: Elektrische Apparate.
Registrirvorrichtung für Telephonleitungen. Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1880 ab.
Der Gegenstand dieser Erfindung soll ein Mittel an die Hand geben, die Beiträge einzelner Abonnenten einer Telephonanlage ganz nach Mafsgabe der Häufigkeit der Benutzung der betreffenden Linie bestimmen zu können.
Es mufs demnach die Zahl der Benutzungen einer jeden mit dem Centralamte verbundenen Zweiglinie genau aufgezeichnet werden, so dafs mithin jederzeit auf Grund dieser Anzeige, analog ■wie beim Gasmesser, eine Abrechnung vorgenommen werden kann.
Zur Erreichung dieses Zweckes wird mit der Anrufvorrichtung eine geeignete Registrirvorrichtung verbunden. Ferner wird zwischen den Anrufer und die Registrirvorrichtung ein Schaltwerk oder ein Ausrücker eingeschaltet, welcher bewirkt, dafs nur dann, wenn dem Anrufen auch wirklich Folge gegeben wird, eine Registrirung eintritt, dafs solche dagegen unterbleibt, wenn das Anrufen erfolglos war, also wiederholt werden. mufs.
Bei der Mehrzahl der mit Benutzung von elektrischen Batterien betriebenen Telephonleitungen sind die Telephone und die Anrufer an den verschiedenen Stationen so angeordnet, dafs der Hauptstrom unterbrochen und das Anrufen des Centralamtes entweder mittelst Druckes auf den mit der Rufglocke verbundenen Contactknopf, oder durch einfaches Aufheben des Telephons von seinem Sitze bewerkstelligt werden kann.
Bei vorliegender Anordnung ist eine Einrichtung getroffen, vermöge welcher jeder Einzelne nur dadurch anrufen kann, dafs er auf einen bestimmten Knopf oder eine dergleichen Vorrichtung einwirkt. *
Die nachfolgend beschriebenen Zeichnungen nehmen beispielsweise auf einen Telephonbetrieb Bezug, bei welchem behufs Anrufens des Centralamtes eine Batterie angewendet wird.
In Fig. ι ist für eine Einzeltelephonstation die , Combination eines Anrufers mit einem Registrirwerk und bezw. mit den sonst gewöhnlich vorkommenden Bestandteilen einer solchen Station verdeutlicht. A ist die Registrirvorrichtung, B der beim Anrufen des Centralamtes benutzte Knopf, C bedeutet die Rufglocke, durch welche der am Stationsorte befindliche Theilnehmer angerufen wird, D das Telephon. Eine im Centralamt stehende galvanische Batterie steht in leitender Verbindung mit den Apparaten, die in Fig. 1 dargestellt sind. Durch Druck auf den Knopf B werden die Contactstücke E F von einander entfernt, und wird so der Strom unterbrochen. Dies hat das Ertönen eines Signales auf dem Centralamt zur Folge.
Die Knopfstange ist an einen Hebel H angeschlossen , dessen Drehpunkt sich bei J befindet. Bei L ist mittelst Bolzens an dem Hebel H eine Sperrklinke K angebracht, welche bei jedem Niedergange von 2?-ein Sperrrad M um einen Zahn weiter rückt. Auf der Welle N dieses Sperrrades sitzt ferner ein (nicht sichtbares) Getriebe fest; dasselbe steht im Eingriff mit einem Stirnrade O, auf der Achse P befestigt. Durch ein ähnliches Räderwerk stehen die Achsen P Q und R unter einander in Ver-
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bindung, und zwar dergestalt, dafs einer Umdrehung von R deren io von Q, ioo von P und iooo von'iV entsprechen.
Der oben" beschriebene Mechanismus ist in ein Gehäuse 5 eingeschlossen und darin in der Weise gelagert, dafs die Wellen NPQ und R um ein Geringes vorstehen, so dafs sie Zeiger aufnehmen können. Von diesen sind in Fig. ι drei (xy und 2) sichtbar; Zifferscheiben W V U (die eine, der Achse N zugehörig, ist nicht mit angegeben) entsprechen den Zeigern. Die Scheiben und Zeiger überdeckt ein Schutzglas.
Infolge Druckes auf den Knopf B wird der Zeiger auf der Achse N um einen Theilstrich seiner Zifferscheibe weiter rücken; sind zehn Drücke auf B erfolgt, so hat dieser Zeiger eine Umdrehung gemacht und gleichzeitig rückt der Zeiger ζ von einer Ziffer der Scheibe W auf die nächste u. s. w. Die hier beschriebene Vorrichtung zur Aufzeichnung der Zahl der Benutzungen des Anrufers ist nicht auf die Anwendung bei Telephonleitiingen mit galvanischer Batterie beschränkt, sondern sie kann auch für solche Telephonleitiingen, bei denen die Rufsignale durch Magneto - Elektrizität erzeugt werden, verwendet werden.
Ebenso kann die beschriebene Registrirvorrichtung auch bei Telephonleitungen Verwendung finden, in denen die Rufsignale nicht durch Trennung des Contactes, sondern umgekehrt durch Herstellung des Contactes hervorgebracht werden.
Endlich steht auch der Einschaltung des vorerläuterten Registrirwerkes in solchen Telephonleitungen, bei denen die Anrufung des Centralamtes durch einen Special-Leitungsdraht erfolgt, nichts im Wege. Hierbei bedarf es nur der Anwendung einer besonderen Schaltvorrichtung, welche so an den Hebel H angeschlossen ist, dafs sie gegebenen Falles treibend auf das Sperrrad M einzuwirken vermag.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung des Ausrückers, welcher die Herstellung oder Unterbrechung des Zusammenhanges zwischen dem Telephon und dem Registrirwerke bezweckt, um dadurch das letztere entweder bereit zur Functionirung zu halten, oder dasselbe (falls nur eine einfache Wiederholung des Rufsignales vorliegt, die nicht mit registrirt werden soll) von einer Functionirung abzuhalten. A ist hier derjenige Theil des Rufregistrirwerkes, auf den sich dieser Theil der Erfindung insbesondere bezieht, B der beim Anrufen des Centralamtes benutzte Druckknopf, C die Rufglocke, durch welche das Anrufen der Einzelstation stattfinden kann, D ein Schaltriegel, vermöge dessen das Aus- und Einrücken des Telephons bezw. des Registrirwerkes bewirkt wird, E das Telephon nebst Zubehör, F eine Privatschaltvorrichtung, welche eine Geheimhaltung der telephonischen Communication sichert.
In der hier dargestellten Telephonleituhg ist im Centralamt eine galvanische Batterie als vorhanden vorausgesetzt, in deren Stromkreis die betreffenden, in Fig. 2 dargestellten Instrumente eingeschaltet sind. Durch Niederdrücken des Knopfes B wird die Trennung der Contactstücke G H herbeigeführt, somit der Strom unterbrochen und ein Signal auf dem Centralamt zum Ertönen gebracht. Das Sperrrad /ist als einem Registrirwerk, etwa wie in Fig. 1 dargestellt, angehörig und- dasselbe antreibend zu denken.
Die Bewegung dieses Sperrrades geht von einer Klinke K aus, welche mit einem Hebel Z gelenkig verbunden ist; dieser Hebel Z wird gehalten von einer Feder M und vermag sich zwischen den beiden Anschlägen N und O zu bewegen. Er trägt einen in einem Schlitz der Knopfstange B gleitenden Zapfen P, und wird gegen den Anschlag O mittelst einer federnden Nase Q, die mit dem Schaltriegel D verbunden ist, gehalten.
Das Ende R einer Contactfeder ruht auf einem isolirten Theil des Riegels D.
Infolge Verschiebung des Riegels in Richtung des eingezeichneten Pfeiles wird der Punkt R in metallische Berührung mit 5 gebracht, so dafs nunmehr das Telephon benutzt werden kann; gleichzeitig wird der Hebel Z frei und legt sich gegen den Anschlag N. Wird unter solchen Umständen der Knopf B niedergedrückt, um ein Signal zu geben, so vermag seine Stange auf Z einzuwirken und bezw. zu veranlassen, dafs die Klinke K in die Zähne des Sperrrades / eingreift und mithin das Registrirwerk in Thätigkeit setzt. Infolge Rückwirkung der Feder M kehrt der Hebel Z, nachdem er in der bezeichneten Weise seinen Zweck erfüllt, zurück, sich wieder an den Anschlag N anlegend. So lange der Riegel D mithin in dieser Position verbleibt, wird jeder Druck auf den Knopf B je eine Thätigkeit des Registrirwerkes veranlassen. Sobald D jedoch in die durch Fig. 2 gegebene Position zurückgeschoben wird, befindet sich die Nase Q unter dem Ende des Hebels Z, und es wird der Hebel Z allerdings vorläufig noch im Contact mit dem Anschlag N bleiben. Drückt man jetzt jedoch auf den Knopf B, so bewirkt dieser wohl den gleichzeitigen Niedergang des Hebels Z, sowie eine Thätigkeit des Registrirwerkes; indefs erfolgt, sobald Z an den unteren Anschlag O antrifft, ein Ueberschnappen "der Nase Q und mithin das Erhalten des Hebels Z in dieser seiner unteren Stellung (welche Fig. 2 darstellt). Ein jetzt erfolgender Druck auf B ist wirkungslos gegenüber dem Registrirwerk. Das letztere erfährt erst dann wieder eine Beeinflussung seitens des Knopfes B, wenn der Riegel D vorher in der Pfeilrichtung verschoben worden und so der an Ort und Stelle befindliche
Sprecher in den Stand gesetzt ist, sein Telephon benutzen zu können. Dieses hat eben gleichzeitig das Freiwerden des Hebels Z von Q und somit die Fähigkeit dieses Hebels, auf das Sperrrad / einzuwirken, zur Folge. Das wichtigste Regulirungsmittel ist hierbei der Riegel D, welcher einfach verschoben zu werden braucht.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen einen Apparat, vermöge dessen die Registrirvorrichtung durch eine Hin- und Herbewegung des Sch,altriegels D angestellt wird, und wobei der Anrufapparat nicht in Thätigkeit gesetzt werden kann, so lange, als sich dieser Riegel in seiner eine Benutzung des Telephons zulassenden Stellung befindet.
. Bei dieser Construction des Apparates sind Klinke K und Hebel L zu einem Ganzen verschmolzen, welches seine gemeinschaftliche Drehachse in einem Bolzen Z1 hat, der in einem aufwärts stehenden Arm J unter Anwendung einer federnden Unterlagscheibe gelagert ist. Der Arm J ist fest mit dem verschiebbaren Riegel D verbunden. ' TUV sind die den Zahnrädern - des Registrirwerkes zugehörigen Wellen. ■ . '' '
; ' In Fig. 3 und 4 sind die mit dem Riegel D verbundenen Theile schraffirt angegeben.
Drückt man den Knopf B hier abwärts, Fig. 3, so stöfst ein vorspringender Rand W an die Klinke K und veranlafst deren Einwirkung auf das Sperrrad / (somit auch auf das Registrirwerk); ferner aber stöfst das untere Ende der Knopfstange an eine Feder H, drückt sie gegen den Anschlag χ und unterbricht so, indem es die Contactstücke G und H aufser Berührung bringt, den Häuptstrom.
■ '. Zweckmäfsigkeitsgründe sprechen dafür, die Klinke K mit zwei Zähnen auszurüsten, so dafs sie also bei jedesmaligem Eingriff in die Zähne des Sperrrades / immer zwei Zähne davon trifft; mag daher auch der Druck auf den Knopf B ein ungestümer sein, so wird er doch den Weitergang des Sperrrades um je nur einen Zahn veranlassen können.
: Ist die mit Hebelarm Z verbundene Klinke K mittelst des Druckknopfes B (bezw. W) einmal niedergedrückt worden und hat demnach / um einen Zahn weiter bewegt, so verbleibt sie vorläufig in der unteren Stellung, was durch die Reibung an der federnden Unterlagscheibe bei Z1 (Bolzenverbindung zwischen J und Z) gesichert Wird. Erfolgt unter solchen Verhältnissen ein weiterer Druck auf B, so vermag W den Knopf der Klinke K nicht zu erreichen, d. h. dieser Druck auf den Knopf B hat keine Fortbewegung des Registrirwerkes zur Folge. Dies ist erst dann wieder der Fall, wenn die Klinke K in ihre obere Lage ' zurückgebracht worden ist. Um solches zu bewirken, bedarf es einer Bewegung des Riegels D in Richtung' des Pfeiles, Fig. 3.
Ein Vergleich zwischen der' Stellung der Theile in Fig. 3 und 4 zeigt, wie der Registrirapparat in Bezug auf den Druckknopf B ein- und ausgerückt werden kann. Wenn der Hebel Z K vom Knopf B aus niedergedrückt worden ist, nähert er sich mit seinem aufwärts gerichteten Ansatz Y dem Zapfen U. Wird nun der Schaltriegel D in der ■ Pfeilrichtung, Fig. 3, verschoben, so kommt Y mit U in Contact, und es erfolgt das Wiederemporrichten von Z K (wie in Fig. 4); so dafs nunmehr die Klinke Z K, sobald der Schaltriegel D wieder in seine Ausgangslage geschoben ist, sich in Bereitschaft befindet, infolge eines Druckes seitens B auf / einwirken zu können. Der Riegel D trägt einen vorspringenden Anschlag Z; dieser soll verhindern, dafs der Knopf B so länge, als sich die Theile in der Stellung Fig. 4 befinden, niedergedrückt werden kann.
In Fig. 5 ist eine Ansicht der Zifferscheiben nebst Zeiger des Registrirwerkes gegeben; £>' ist ein nach aufsen gehender, mit dem Plattenriegel D verbundener Knopf, mit Hülfe dessen die Verschiebung dieses Riegels D vorgenommen wird.
Die Wirkungsweise des Telephons E nebst Zubehör und Verbindung mit der oben sogenannten Privatschaltvorrichtung F, Fig. 2, ist in Fig. 7 bis 11 dargestellt. Es bedeutet A ein hölzernes Gestell, B einen darauf befestigten Metallrahmen, C Elektromagnete, D die Rufglocke, F den Anker der Elektromagnete, ZTden Glockenhammer, G einen polarisirten Anker.
Es ist J eine Aussparung im Tische, Fig. 9 und 10, K eine darin befestigte Schiene. Auf dieser sitzt eine federnde Platte Z, welche mit einer Zunge / versehen ist, fest. Mit Z ist ein Haken M verbunden; an diesen wird eines der Telephone, wenn nicht in Gebrauch, gehängt. ΛΓ und P, Fig. 7 und 8, sind zwei Metallplatten, so am Tisch befestigt, dafs sie einen Theil- der Aussparung J überdecken. Diese Platten N und P sind auf ihrer Unterkante so ausgeschnitten, dafs sich die vermöge der Feder Z . nach oben drückende Zunge / entweder gegen den Ausschnitt von N oder den von P zu legen vermag, wenn das Telephon vom Haken M'. abgenommen worden ist.
Die Zunge / ist so gestaltet, dafs sie sich immer nur gegen einen der Ausschnitte, nicht gegen beide gleichzeitig legen kann. Der Bolzen h läfst geringe Drehungen der Platte Z und somit der Zunge / zu. Die inneren Oberkanten von N und P laufen in Curven aus, Fig. 7, so dafs der Haken M, wenn das Telephon an ihn gehängt wird, jederzeit sicher in die Mittellinie des Instrumentes geführt wird und sich dann auf beide Platten auflegt, was die Herstellung einer metallischen Verbindung zwischen diesen Platten N und P zur Folge hat (s. Fig. 11).
So oft der Haken diese eben erwähnte Lage einnimmt, steht die Zunge / aufser Contact mit NP; wenn aber die Zunge / sich in Contact mit einer der Platten (JY oder P) befindet, so steht der Haken M aufser jeglichem Contact mit denselben.
Ein Knopf R steht mittelst Stange r in Verbindung mit dem vorderen federnden Ende einer Platte S, deren Rückende mit Schrauben ί ί an den Tisch angeschlossen ist. Das freie Ende von .S1 preist gegen einen Metallzapfen t, welcher derart in den Tisch eingesetzt ist, dafs er in Contact mit einer derjenigen Schrauben w steht, vermöge welcher die Platte P an den Tisch geschraubt wird. Die Verbindung zwischen S und / kann durch Druck auf den Knopf R aufgehoben werden.
Die Platte O steht mittelst Leitungsdrahtes in Verbindung mit der Klemmschraube 3, von der aus ein Draht nach der Erdplatte führt. Das Instrument besitzt überhaupt sieben Klemmschrauben, bezeichnet mit i, 2, 3, 4, 5, 6, 7. Die Leitungsdrähte sind in Fig. 7 bis 10 weggelassen worden, dagegen aus dem Schema, Fig. 11, deutlich zu erkennen. In letzterem bedeuten T T die Telephone, die übrigen Buchstaben und Zahlen stimmen sonst mit denen der Fig. 7 bis 10 überein.
Aus Fig. 11 ist die Relativstellung zwischen NPM und / zu ersehen. Der punktirte Kreis über M kennzeichnet die Lage des Hakens M, wenn das Telephon nicht an ihm hängt. Die punktirten Halbkreise in den Ausschnitten der Unterkanten von N und P bezeichnen die eine oder andere mögliche Lage der Zunge /.
Die Verbindungslinie von 7 nach / im Schema bedeutet den Leitungsdraht, welcher, von der Klemmschraube 7 ausgehend, nach der Schiene K führt, sowie unter Vermittelung des Zapfens h nach der federnden Platte L und der Zunge /.
Wird· an den Haken M ein Telephon angehängt, so sinkt er abwärts und ruht auf den beiden Platten N und P auf. Der elektrische Strom, welcher von Seite der Klemmschraube 1 herkommt, gelangt durch N über M nach P, von da durch die Schraube iv und den Zapfen t nach der federnden Platte S, von dieser in die Windungen des Elektromagneten C und von diesem nach der Klemmschraube 2 und bezw. weiter nach den anderen Stationen. Der Ström ist jetzt geschlossen und der Glockenhammer legt sich gegen die Glocke, da der Magnet den Anker anzieht. Diese Verhältnisse walten auf allen gleichconstruirten Instrumenten der ganzen Linie ob. Wird irgendwo in der Linie auf den Knopf R gedrückt, so erfolgt eine Unterbrechung und folgende Wiederschliefsung des Stromes, und der Glockenhammer macht eine Bewegung vorwärts und rückwärts.
Wird nun das Telephon vom Haken M weggenommen und letzterer gleichzeitig nach links, Fig. 11, gedrückt, so dafs also die Zunge / unter die Platte N sich legt, so geht der Strom von ι nach JV, von da durch / nach L und durch den Draht nach der Klemmschraube 7, von dieser durch die Telephone und über die Klemmschrauben 6, 5, 4 und 3 nach der Erdplatte; es ist mithin die Leitung durch 2 von allen Stationen aufserhalb abgeschlossen.
Schiebt man hingegen, nach Wegnahme des Telephons vom Haken M, den letzteren nach rechts, so dafs sich die Zunge / unter die Platte P legt, so geht der von 2 kommende Strom durch die Windungen des Elektromagneten C, durch die federnde Platte S, Zapfen t und Schraube w nach der Platte P, von dieser durch die Zunge / nach dem Boden, wie vorher. Die Telephone stehen in diesem Falle also in Communication mit den Telephonen der Stationen aufserhalb.
Durch einfaches Wegnehmen des Telephons vom Haken M und Drehen dieses Hakens nach der einen oder anderen Richtung ist mithin die gewünschte Richtung des Stromlaufes zu erreichen. Sobald das Telephon wieder an den Haken M gehängt ist, "geht derselbe selbstthätig in die Mittelstellung zurück, und es ist damit gleichzeitig der Hauptstrom wieder in seinen gewöhnlichen Lauf gebracht worden.
Eine Vorkommendenfalls in Benutzung tretende Vorrichtung zur Herbeiführung kurzen Stromschlusses in Verbindung mit der durch Fig. 1 veranschaulichten Ausführung des Apparates ist in Fig. 6 dargestellt. A bedeutet die Rufglocke, B den Druckknopf, C das Telephon und JD2 die Vorrichtung zur Erzeugung kurzen Stromschlusses. Letztere besitzt einen Elektromagnet^, eingeschaltet in die Hauptleitung, und zwar zwischen Telephon C und Centralamt. F ist ein Anker, welcher durch eine Feder oder dergleichen Vorrichtung in gewisser Entfernung von E gehalten wird. Sobald ein Batteriestrom durch die Windungen der Drahtspirale von E hindurchgeht, erfolgt unter Ueberwindung der Federkraft das Anziehen des Ankers F; dieses hat zur Folge, dafs der Punkt G in Contact mit dem Punkte H tritt und somit kurzen Stromschlufs für das Telephon C herbeiführt. Dies ist der Normalzustand der Vorrichtung und Leitung. Unter diesen Umständen wird irgend welche in der Specialtelephonleitung ICK, Fig. 6, sich ereignende Unterbrechung gleichwohl keine Unterbrechung des Hauptstromes bedingen; das Centralamt kann alsdann nur durch Niederdrücken des Knopfes B angerufen werden.
Wünscht also der Abonnent die Telephone in Benutzung zu nehmen, so ruft er zunächst auf die eben erwähnte Weise das Centralamt an; dieses antwortet, indem es den Strom in der Hauptleitung durch Abstellen der Batterie unterbricht, so das Zurückgehen des Ankers F
von E veranlafst und mithin die Punkte G und H von einander trennt. Alsdann kann der bezeichnete Abonnent mit dem Centralamt sprechen.
Wünscht umgekehrt das Centralamt mit einem Abonnenten zu sprechen, so läfst es zunächst durch Unterbrechung des Batteriestromes die Rufglocke A dieses Abonnenten ertönen. Alsdann wird die Batterie ausgeschaltet aus der Leitung und dafür ein Telephon eingeschaltet. Der betreifende Abonnent wird, sobald er seine Glocke A ertönen hört, sein Telephon von dessen Sitz nehmen und ans Ohr halten. Eine etwa vorhandene Privatschaltvorrichtung (wie F in Fig. 2) mufs hierbei ausgerückt sein.
Zweckmäfsigerweise wird die Vorrichtung D2 in ein Schutzgehäuse eingeschlossen.
Man kann nach Befinden auch anstatt des besonderen Elektromagneten E F, Fig. 6, den Magnet und Anker des Signalwerkes A benutzen; doch würde dieses zur Voraussetzung haben, die Glocke bei A selbst in geschützte Lage zu bringen, so dafs dieselbe dabei in ihrer richtigen Functionirung nicht beeinträchtigt werde:'
Der vorstehend beschriebene Registrirapparat kann auch auf dem Centralamt selbst benutzt werden.
Er läfst sich hier mit Vortheil z. B. benutzen zur Controle für die Angaben der einzelnen Abonnenten, sowie für die bei jeder Operation nothwendigen Verbindungen, zur Verzeichnung der Inanspruchnahme der einzelnen Zweigleitungen überhaupt oder nur der Leitungen zu einzelnen Abonnenten und dergleichen mehr.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die in Fig. 1 beschriebene Combination eines elektrischen Ruf- oder Signalapparates nebst einem Telephon mit einem zählenden Registrirwerk, einer Aus- und Einschaltvorrichtung und den zugehörigen elektrischen Verbindungsmitteln.
    In einem elektrischen Telephonsystem ein in der in Fig. 2 beschriebenen Weise mit einem Anruf- oder Signalapparat zusammenhängender Registrir- oder Zählmechanismus, combinirt mit einer Aus- und Einschaltvorrichtung D nebst Zubehör, welche die wirksame Klinke K des erwähnten Registrirwerkes rechtzeitig inner- oder aufserhalb des Bereiches ihres Sperrrades bringt.
    Ein Zähl- oder Registrirmechanismus in der in Fig. 3 und 4 angegebenen Weise, combinirt mit einer Telephonleitung, einem Telephon, einem Signal- oder Rufapparat und einem Riegel D nebst Anschlagstück Z, welches letztere den Rufapparat ausschaltet zu der Zeit, wo die Contactfeder R sich in metallischer Berührung mit dem Contactstück 5 befindet, d. h. wo das Telephon in gebrauchsfähigen Zustand versetzt ist.
    An diesem Registrirmechanismus der in den Fig. 3 und 4 abgebildete, mit der Sperrklinke K und dem Fortsatz Y versehene Hebel L, welcher mittelst elastischer Unterlagscheiben so auf seinem Drehzapfen Z1 gelagert ist, dafs er in jeder Stellung, die man ihm ertheilt, verharrt, und welcher beim Vorschieben der Schaltvorrichtung D mit seinem aufwärts gerichteten Arm Y gegen den Hemmstift U stöfst und dadurch selbst aus seiner unteren in die obere Lage gehoben wird.
    Die in Fig. 6 erläuterte Vorrichtung Z>2, bei welcher durch Anziehung des Ankers F und Herstellung ■ eines kurzen Schlusses durch Schliefsung des Contactes zwischen G und H das Telephon ausgeschaltet ist, so lange ein Batteriestrom in der Leitung circulirt, dagegen aber selbstthätig in die Leitung sich einschaltet, sobald der Batteriestrom unterbrochen wird.
    Die Verschmelzung dieses Apparates D"1 mit dem Anrufsignalapparat in der Weise, dafs dessen Anker die Function des beim Apparat _D2 mit F bezeichneten Ankers züge- . theilt wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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