DE148339C - - Google Patents
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- DE148339C DE148339C DENDAT148339D DE148339DA DE148339C DE 148339 C DE148339 C DE 148339C DE NDAT148339 D DENDAT148339 D DE NDAT148339D DE 148339D A DE148339D A DE 148339DA DE 148339 C DE148339 C DE 148339C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/12—Calling substations, e.g. by ringing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Bei Fernsprechvermittlungsämtern ist es oft wünschenswert, den Induktoranruf zwischen
den Teilnehmern beizubehalten, um ein Anrufen des gewünschten Teilnehmers seitens
des Amtes zu vermeiden. Derartige Vermittlungsämter sollten jedoch mit Vorrichtungen
ausgerüstet sein, um im Amte selbsttätig" ein Schlußzeichen zu geben.
Vorliegende Neuerung sieht ein solches
ίο System vor, und zwar eines, in welchem der
Anruf des Amtes seitens der Sprechstelle mittels Induktors erfolgt und nach Stöpselung
der Klinke eines Teilnehmers, dessen Anruf- oder Schlußsignal nunmehr durch Bewegen des Hakenumschalters der betreffenden
Sprechstelle beliebig gestellt bezw. geregelt werden kann. Es wird hiermit erreicht,
daß eine doppelte Schlußzeichenabgabe bezw. eine optische Überwachung der Verbindung
zweier Teilnehmer seitens der TeIephonistin auch bei Induktoranruf- bezw.
Durchrufsystemen, und zwar mit einer ganz '. einfachen Apparatanordnung des Amtes mög- :
lieh ist, ohne daß die Schaltung der Sprechstelle dadurch verwickelter würde.
In Fig. ι ist die Anordnung veranschaulicht , wie sie für kleine Ämter Verwendung
findet, während Fig. 2 eine Anordnung für größere Ämter nach demselben Prinzip darstellt;
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Schaltung nach Fig. 1.
In Fig. I sind bei A und B zwei Teilnehmersprechstellen
dargestellt, die bei C und D an den Umschalter im Amte geführt
sind und durch ein Stöpselpaar E miteinander verbunden werden können. Die Teilnehmerstelle
besteht aus dem üblichen Hakenumschalter F, welcher bei abgenommenem Hörer G den Stromkreis des Mikrophons H
und der Batterie schließt und ferner den Hörer in Reihe mit der Induktionsrolle L
an die Leitungen 2, 3 legt. Bei angehängtem Hörer ist die geerdete Glocke M an die Leitung
3 geschaltet. Der Induktor N, dessen Stromkreis normal unterbrochen ist, wird vermittels
eines eigenen selbsttätigen Umschalters beim Drehen der Kurbel mit den Leitungen 2, 3
in der üblichen Weise verbunden. Die Leitungen 2,3 führen über die Klinke O, die
auch vielfach geschaltet sein kann, zu der Hauptwicklung des Anrufrelais P. Der Mittelpunkt
dieser Wicklung steht aus den aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlichen Gründen über die Leitung 4 mit einem Arbeitskontakt einer Schaltfeder der Klinke O in Ver-
bindung, während die Schaltfeder über ihren Normalkontakt die Batterie Q.1 an die Anruflampe
R und an die Haltewicklung 8 des Anrufrelais P .legt. Die Lampe R und die
Wicklung 8 sind ferner mit dem Kontakt des Relais P verbunden, welcher auch mit den event, in vielfach geschalteten .Prüfhülsen
der Klinke O in Verbindung steht. Der Abfragestöpsel
S und der Verbindungsstöpsel T des Schnurpaares E stehen miteinander über
die Innenkontakte des Anrufschlüssels U und über die Kondensatoren V in Verbindung.
Vermittels des Sprechtasters Wist die Beamtin in der Lage, den Abfrageapparat X, der aus
dem üblichen Kopftelephon und Mikrophon besteht, an die Leitungen 5, 6 des Schnurpaares
zu schalten und mit den hiermit verbundenen Teilnehmern zu sprechen. Der Körper des Stöpsels S bezw. T steht mit
der Überwachungslampe Y bezw. Y1 in Verbindung, welche an die Batterie Q2 bezw. Q3
angeschaltet sind. Es sind zwar verschiedene Batterien dargestellt, doch wird in der Praxis
nur eine verwendet.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Der Teilnehmer A wünscht eine Verbindung und dreht seinen Induktor N. Hierdurch
sendet er Wechselstrom in die Leitungen 2, 3 und in die mit diesen verbundene Wicklung 9 des Anrufrelais P. Der geerdete
Anker dieses Relais wird angezogen und es fließt Strom von der geerdeten Batterie Q.1
einerseits über die Haltewicklung 8 und den Relaiskontakt, andrerseits über die der Haltewicklung
8 parallel geschaltete Anruflampe R, welche infolgedessen aufleuchtet. Durch Einstecken
des Stöpsels 5 wird die Batterie Q.1 von der Haltewicklung abgetrennt und über
die Leitung 4 an die Mitte der Leitungswicklung 9 des Anrufrelais P gelegt. Da Fernhörer G abgehängt ist, bleibt der Stromkreis
der Wicklung 9 bei F (Leitung 3) offen. Es wird ferner die Klinkenhülse O mit dem
Körper des Stöpsels S in Verbindung gebracht , so daß der Anker des Anrufrelais P
über die Leitung 22 mit der Überwachungslampe Y in Verbindung steht. In ähnlicher
Weise wird beim Stöpseln der Klinke O1 durch den Stöpsel T eine Umschaltung vorgenommen,
wodurch die Batterie Q4 über die Leitung 23 an das Anrufrelais gelegt
wird. Bis der Teilnehmer B seinen Hörer abhängt, findet die Batterie Q4 einen Stromweg
über die Leitung 23, eine Hälfte der Hauptwicklung des Anruf relais, Leitung 24,
Normalkontakt des Umschaltehakens und Wecker M1 zur Erde, wodurch das Anrufrelais
erregt wird, seinen Kontakt schließt und die mit ihm verbundene Überwachungslampe Y] zum Erleuchten bringt. Wenn der
Teilnehmer B seinen Hörer abhängt, wird der Normalkontakt des . Umschaltehakens
unterbrochen, wodurch die Wicklung 9 des Anrufrelais P1 stromlos wird, den Anker abfallen
läßt und die Lampe F1 somit zum Erlöschen bringt. Es dient hierdurch die
Lampe F1 der Beamtin als Zeichen, daß der Teilnehmer den Anruf beantwortet hat und
hiermit fällt das notwendige Einschalten des Beamtenfernhörers in die Leitung weg. Hängt
beim Schluß des Gespräches ein Teilnehmer, z. B. A seinen Hörer auf, so wird der
Normalkontakt des Hakens F geschlossen und die Wechselstromglocke M an die Leitung
3 gelegt. Die Batterie Q.1 findet nunmehr einen Stromweg über Leitung 4, die
eine Hälfte der Wicklung'9 des Anrufrelais P,
Leitung 3, Normalkontakt des Umschaltehakens F und Glocke M zur Erde, wodurch
das Relais P seinen Anker anzieht und ihn mit der Leitung 22 verbindet, so daß die
Uberwachungslampe Y aufleuchtet. In ähnlicher Weise leuchtet die Lampe Y1, wenn
B seinen Hörer anhängt, wodurch der Beamtin das Schlußzeichen gegeben wird.
Wünscht ein Teilnehmer eine weitere Verbindung, so genügt das einfache Auf- und Niederbewegen des Umschaltehakens, wodurch
das Relais P vorübergehend erregt wird und hiermit vorübergehend die Lampe Y zum
Leuchten bringt. Die Lampe R bleibt während des Steckens eines Stöpsels außer Betrieb,
außerdem bleibt die Haltewicklung 8 des Anrufrelais P stromlos. Es wird somit durch das Stöpseln der Klinke einer Teilnehmerleitung
selbsttätig eine Umschaltung vorgenommen, durch welche bewirkt wird, daß das Anruf relais, welches bei nicht gestöpselter
Klinke zuerst durch Induktorströme erregt werden muß und dann eine Anruflampe R dauernd leuchten läßt, nunmehr
durch das einfache Auf- und Niederbewegen des Umschaltehakens eine Überwachungslampe Y zum Erlöschen oder zum Aufleuchten
bringt. Die Batterie Q.1 wird über die Leitung 4 an die Mitte der Leitungswicklung
9 des Relais P gelegt, um hierdurch das elektrische Gleichgewicht der Leitungen 2, 3 zu bewahren.
Die Anordnung bietet den weiteren Vorteil, daß eine Batterieverbindung mit der Teilnehmerleitung
nur dann bestellt, wenn eine Klinke gestöpselt ist und nur dann Strom
über die Teilnehmerstelle fließt, wenn das Schlußzeichen gegeben wird. Die Anordnung
läßt sich auch für Einzelleitungen verwenden, indem die Leitung 2 bei der Teilnehmerstelle
über einen Kondensator an Erde gelegt wird, wenn der Hörer am Schalthaken hängt.
Bei größeren Ämtern, in denen es nicht praktisch ist, Kontaktfedern in der Klinke
anzubringen, läßt sich die durch das Stöpseln der Klinke bewirkte Schaltung vermittels
eines Relais erreichen, welches bei gestöpselter Klinke stromführend wird. In Fig. 2 ist
eine derartige Anordnung veranschaulicht, welche im allgemeinen der in Fig. 1 dar-
gestellten ähnlich ist, nur daß die Klinkenhülsen der Klinken O über die Wicklung des
Relais D1 und einen Widerstand E1 mit Erde verbunden sind. Der Ruhekontakt des Relais D1
legt die Batterie Q.1 an die Anruflampe R und die Haltewicklung 8 des. Anrufrelais P.
Der Arbeitskontakt des Relais D1 ist über die Leitung 26 mit der Mitte der Leitungswicklung 9 des Anrufrelais verbunden. Der
Kontakt des Anrufrelais P ist ferner über die Leitung 28 mit dem Widerstand E1 in
Verbindung gebracht. Die Anordnung ist eine solche, daß bei gestöpselter Klinke die
Überwachungslampe Y über den Stöpselkörper, Klinkenhülse, Wicklung des Schalterrelais
D1 und den Widerstand E1 Strom erhält, jedoch nicht genügend, um aufzuleuchten,
da der hohe Widerstand E1 das Anwachsen des Stromes verhindert. Es wird hierdurch
während des Bestehens einer Verbindung an Strom gespart. Wenn jedoch der Anker des
Relais P angezogen wird, so schließt sich der Relaiskontakt und der hohe Widerstand E1
wird kurzgeschlossen, wodurch die Lampe Y nun genügend Strom zur Erleuchtung empfängt.
Das Relais D1 bleibt natürlich beim Bestände einer Verbindung fortwährend stromführend
und hält die Leitung der Haltewicklung" 8 des Anrufrelais P und der Anruflampe
R dauernd unterbrochen.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist genau dieselbe, wie bei der Anordnung nach
Fig. i.
In Fig. 3 ist eine Abänderung von Fig. 1 dargestellt, in welcher die Anruf lampe R zu
gleicher Zeit auch als Uberwachungslampe bezw. Schlußlampe dient. Bei kleineren Umschalteanlagen,
in welchen kein Vielfachbetrieb vorhanden ist und sämtliche Klinken und Signale von einer oder zwei Telephonistinnen
bedient werden, ist es wünschenswert, die Anrufsignale ohne weiteres als Schlußsignale
zu verwenden, indem dadurch ein doppeltes Schlußzeichen ohne weitere Apparate als die
so wie so notwendigen gegeben werden kann. Die Lampe R ist in diesem Falle direkt mit
Batterie verbunden, so daß sie bei gestecktem Stöpsel nicht abgetrennt wird, sondern nach
\vie vor durch das Anziehen des Ankers des Relais P zum Leuchten gebracht wird.
Claims (3)
1. Schaltung zur Schlußzeichenabgabe für Fernsprechvermittlungsämter, bei welchen
der Anruf mittels Induktors erfolgt, das Schlußzeichen dagegen unter den Einfluß des Hakenumschalters der Sprechstellen
gestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stöpseln einer Klinke eine geerdete Stromquelle (Q)) durch einen
Klinkenkontakt (Fig. 1 und 3) oder durch ein stromführendes Schalterrelais (Fig. 2)
an den Mittelpunkt der zwischen der Doppelleitung (2, 3) liegenden Wicklung (9) des Anrufrelais (P) behufs selbsttätiger
optischer Überwachung einer Verbindung seitens des Amtes gelegt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1 mit der Überwachungslampe (Y, Fig. 2), dem
Schalterrelais (D1) und einem Widerstand (E1) in Reihenschaltung, dadurch gekennzeichnet,
daß ein relativ hoher Widerstand (E1) durch Anziehen des Ankers
des Relais (P) kurzgeschlossen wird und so die Lampe (Y) zum Aufleuchten bringt,
während sonst im Stromkreis bei nicht kurzgeschlossenem Widerstand (E1) nur
geringer Strom fließen kann.
3. Schaltung nach Anspruch 1, bei welcher die Anruflampe zugleich als Überwachungslampe
dient, dadurch gekennzeichnet, daß die vereinigte Anruf- und Uberwachungslampe (R) den jeweiligen
Zustand des Hakenumschalters der Sprechstelle nach erfolgter Stöpselung der betreffenden
Abfrageklinke anzeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE148339C true DE148339C (de) |
Family
ID=415437
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT148339D Active DE148339C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE148339C (de) |
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0
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