DE158864C - - Google Patents

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DE158864C
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DE1903158864D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Patentschrift 150660, betreffend . Gruppentastersperrung für Zweigruppensysteme in Fernsprechämtern, ist eine Erfindung beschrieben, in welcher der Teilnehmer von der Teilnehmerstelle aus irgend eine von zwei Gruppen eines Amtes vermittels Drückens einer Taste von zwei bei der Teilnehmerstelle angeordneten Drucktasten anrufen kann, und zwar ist die Schaltung derart, daß unter Wegfall des bei Gruppensystemen üblichen Elektromagneten bei der Teilnehmerstelle das Signal unter dem Einflüsse der Teilnehmerstelle steht, indem ein im Amte gegebenes Zeichen durch Abhängen des Teilnehmerhörers selbsttätig aufgehoben oder vermittels Drückens der zweiten Taste durch ein Signal in der zweiten Gruppe des Amtes ersetzt werden kann. Bei der erwähnten Erfindung ist die Anordnung der Kontakte der beiden
ao Aufrufrelais einer Teilnehmerleitung im Amte derart, daß die Wickelung des Relais einerseits mit Batterie, andererseits über den Ruhekontakt des zweiten Anrufrelais mit der Leitung verbunden ist, so daß durch Erregung des zweiten Relais das erste von der Leitung abgetrennt, d. h. außer Anrufbereitschaft gesetzt wird.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein ähnliches System, welches in der Handhabung bei der Teilnehmerstelle, sowie im Amte mit dem in dem Hauptpatent beschriebenen vollständig übereinstimmend ist, sich jedoch von der Anordnung nach dem Hauptpatent in der Art und Weise der Außerbereitschaft-Stellung des zweiten Anrufrelais bei Erregung des ersten unterscheidet. Die erforderliche Erdung des zweiten Zweiges der Teilnehmerleitung kann nämlich im vorliegenden Falle durch das stromführende Relais vorgenommen werden, ohne daß das zweite Relais abgeschaltet wird. Dies geschieht nach der vorliegenden Verbesserung dadurch, daß entweder die Wickelung des zweiten Relais kurzgeschlossen wird oder in Nebenschluß zu dieser Wickelung eine zweite geschaltet wird, welche der ersten entgegengesetzt wirkt, so daß sich diese beiden Wickelungen in ihren Wirkungen aufheben.
Die Schaltung der Anordnung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Anordnung, bei welcher die Wickelung des zweiten Anrufrelais kurzgeschlossen wird, während Fig. 2 die Anordnung veranschaulicht, in der eine zweite Wickelung parallel zur Wickelung des zweiten Relais gelegt wird. Fig. 3 zeigt die Anordnung einer Hilfskontrollampe.
Die Teilnehmerstelle A (Fig. 1) weist die in bekannter Schaltung angeordneten Teilnehmerapparate auf. Die Teilnehmerleitungen
werden über die Ruhekontakte der Drucktasten K1 K~, sodann über die Teilnehmerleitungen 2, 3 und die Ruhekontakte des Trennungsrelais M zu den Wickelungen der Anrufrelais N1 N2, welche über die Anruflampen R1 und R- mit dem nichtgeerdeten Pol der Batterie in Verbindung stehen, geführt.
Die Vielfachklinken Q1 Q2, sowie die Abfrageklinkc Q3 der einen Gruppe und die Abfrageklinke Q4 der anderen Gruppe sind von der Teilnehmerleitung und der Wickelung des Trennungsrelais M in der veranschaulichten Weise parallel abgeschaltet. Tn der praktischen Ausführung wird die Anruflampe R1 in unmittelbarer Nähe der Abfrageklinke Q3 und die Anruflampe R2 in unmittelbarer Nähe der Abfrageklinke ζ)4 angeordnet, so daß durch Aufleuchten
ao der einen oder der anderen Lampe die eine oder die andere Gruppe des Amtes angerufen werden kann. Das zur Verbindung zAveier Teilnehmerleitungen dienende Schnurpaar B umfaßt die üblichen Stöpsel S1 S'2, die miteinander über das die Zentralbatterie P in der Mitte enthaltende Übertragerrelais C C-verbunden sind. Die Überwachungsrelais B1 B2, welche in die Leitungen eingeschaltet werden, regeln über ihren Ruhepunkt die
beiden Überwachungslampen R5 R'\ die unmittelbar vor dem Stöpsel angeordnet sind. Die Batteriezuführung dieser Lampen wird durch den Kontakt des Übertragerrelais C1 C2 geregelt. Vermittels der Ruftaste F'2 und der Abfragetaste F1 ist die Beamtin in Stand gesetzt, einerseits den gewünschten Teilnehmer anzurufen, andererseits sich in die Leitung zum Verkehr mit den Teilnehmern einzuschalten.
Der Anruf des Amtes seitens der Sprechstelle vollzieht sich wie folgt:
Der Teilnehmer A drückt auf eine der beiden Tasten, z. B. K1, nachdem er zuvor das Telephon von dem Hakenumschalter abgenommen hat. Hierdurch wird die Teilnehmerleitung 3 über das Teilnehmermikrophon und den Hakenumschalter geerdet, wodurch die Wickelung des Relais N'2 stromführend wird. Das Relais N'2 zieht sodann seinen Anker an, der seine beiden Arbeitskontakte schließt, wodurch die Wickelung des zweiten Relais N1 durch die Leitungen 4, 5 kurzgeschlossen und die Leitung 2 geerdet wird. Zugleich wird durch Erdung der Verbindungssteile 6 über Leitung 4 der Stromkreis der Anruf lampe R1 geschlossen und letztere zum Aufleuchten gebracht. Erwähnt sei hier, daß der Widerstand des Relais N'2 ungefähr 500 Ohm beträgt, so daß die Anruflampe R2 bei Erdung der Leitung 3 auf der Teilnehmerstelle nicht genügend Strom empfängt, um aufzuleuchten, und daher dem Amte ein falsches Signal nicht gegeben werden kann.
Die Anruftasten K1 K2 der Teilnehmersprechstellen sind mit Kontaktfedern versehen , welche der Bewegung der Schaltefedern nachfolgen, so daß eine Unterbrechung des Erdkontaktes erst erfolgt, nachdem der Ruhekontakt bereits geschlossen ist. Dadurch wird eine Unterbrechung des Erdschlusses beim Zurückgehen der Taste K1 in die Ruhelage nach erfolgtem Anruf vermieden, indem in dieser Lage an die Stelle der Tastenerde die Erde des Doppelkontaktes 5 des Relais N'2 tritt. Dieses Relais bleibt also erregt, auch wenn der Druck auf die Taste K1 aufgehört hat, und zwar so lange, bis entweder der Hörer angehängt oder durch Einstecken des Stöpsels die Leitung 2, 3 unterbrochen wird. Beim Anruf wirkt das Mitgehen des Ruhekontaktes und das dadurch bewirkte gleichzeitige Anerdelegen beider Leitungen 2, 3 nicht störend, da dieses nur ganz kurze Zeit dauert, und beide Relais, wenn sie ihre Anker hierbei anziehen, sich gegenseitig sofort kurzschließen würden und alsdann wieder ihre Anker abfallen lassen, so daß nur jenes Relais sein Anrufzeichen zum Aufleuchten bringt, dessen Leitung nach Abtrennung des Ruhekontaktes der Druckstaste mit der Erde verbunden war.
Wünscht der Teilnehmer statt der ersten nun die zweite Gruppe anzurufen, so drückt er die zweite Taste K'2. Hierdurch wird die Leitung 3 unterbrochen und die Wickelung des Relais N'2 stromlos, so daß der Anker abfällt und die Lampe R1 erlischt. Zu gleicher Zeit wird die Leitung 2 auf der Teilnehmerstelle geerdet, so daß nun die Wickelung des Relais N1 stromführend wird, nachdem der um dieselbe gelegte Kurzschluß durch Abfall des Ankers des Relais N'2 wieder geöffnet worden ist. Das Relais N1 zieht nun seinen Anker an, welcher einerseits die Wickelung des Relais N- kurzschließt, andererseits die Leitung 3 und die Leitung 7 auf dem Amte an Erde legt. Dadurch wird die Lampe R2 zum Leuchten gebracht. In der Praxis ist es ferner üblich, wie in Fig. 3 dargestellt, parallel zu den Anruflampen R1 und T?2 je einen Widerstand S5 bezw. S4 von 200 bis 300 Ohm zu legen, welche Widerstände sodann gemeinsam mit dem einen Ende der Wickelung des Kontrollrelais S verbunden sind. Das zweite Ende dieser Wickelung ist mit dem nichtgeerdeten Pol der Batterie P verbunden. Dieses Kontrollrelais Se regelt eine Kontrolllampe S3, welche beim jedesmaligen Auf- ■ leuchten einer Anruflampe mitleuchtet. Diese Anordnung dient dazu, daß, falls eine Anruflampe schadhaft geworden ist, die Teilnehmerleitungen nach wie vor mit der Batterie ver-
bunden bleiben und zum Anruf bereit sind, und daß durch Leuchten der Kontrollampe S:i das Amt erkennt, daß ein Anruf erfolgt ist, den es sodann durch Abstöpselung der ihr zugeteilten Abfrageklinken findet, indem beim Stöpseln der betreffenden Abfrageklinke die Kontrollampe infolge der Unterbrechung der Leitungen 2, 3 durch Magnet M erlischt.
In Fig. 2 ist die bereits erwähnte Abänderung dargestellt, bei welcher jedes der beiden Relais N1 N2 außer der in die Teilnehmerleitung eingeschalteten Hauptwickelung eine zweite Wickelung n2 bezw. n3 trägt, welche so geschaltet ist, daß sie die Wirkung der ersten Wickelung vollständig aufhebt, wenn der Anker des anderen Relais angezogen ist. Wird bei dieser Schaltung durch Drücken der Taste K1 und Abheben des Hörers die Leitung 3 auf der Teilnehmerstelle mit Erde verbunden, so wird die Wickelung n1 des Anrufrelais iV2 stromführend und zieht den Anker an. Hierdurch werden die Wickelungen /z3 und n4 des anderen Anrufrelais N1 geerdet, so daß sie beide Strom erhalten. Da sie sich aber in ihren Wirkungen aufheben, wird der zugehörige Anker nicht beeinflußt. Durch die erwähnte Erdung des Zweiges 2 der Teilnehmerleitung und der Leitung 7 erhält die Lampe RJ Strom und leuchtet auf.
Wünscht der Teilnehmer die zweite Gruppe anzurufen, so wird durch Drücken der zweiten Taste K'2 der Zweig 3 der Teilnehmerleitung geöffnet, wodurch das Anrufrelais N'2 stromlos wird, seinen Anker abfallen läßt und die Lampe R} zum Erlöschen bringt. Zugleich wird das Relais N' in der ähnlichen, schon beschriebenen Weise erregt und die Anruflampe R'2 zum Leuchten gebracht.
Ein wichtiger Vorteil dieser Anordnung ist der Wegfall von Ruhekontakten an den Anrufrelais, welche bei großer Empfindlichkeit des Relais unzuverlässig" wirken und den Anruf des Amtes unmöglich machen können. Zugleich lassen sich Anrufrelais mit zwei Arbeitskontakten bedeutend empfindlicher herstellen als Relais mit Ruhekontakten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für Fernsprechvermittclungsämter mit Gruppenanruf nach Patent 150660, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Tätigkeit des einen Anrufrelais (N2J das zweite Anrufrelais (N1J dadurch außer Anrufbereitschaft gesetzt wird, daß die Wickelung dieses Relais kurzgeschlossen oder eine zweite gleichwertige Wickelung (nsj entgegengesetzt zur ersten Wickelung (nlj des zweiten Anrufrelais geschaltet wird.
2. Schaltung für Fernsprechvermittelungsämter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anrufrelais (N1 oder N'2) je mit einem Anker und zwei Arbeitskontakten versehen ist, - welche so geschaltet sind, daß bei der Erregung eines Relais (z. B. JV1) die kurzgeschlossene bezw. durch Gegenschaltung unwirksam gemachte Anruf Wickelung (n1) des anderen Relais (N2J an Erde gelegt wird.
3. Schaltung für Fernsprechvermittelungsämter nach Anspruch 1 mit doppelt gewickelten Anrufrelais, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anruflampe (R1J ständig in Nebenschluß zur zweiten in Widerstand und Windungszahl der anderen Wickelung des Anrufrelais (N1J gleichwertigen Wickelung des Anrufrelais gelegen ist, so daß durch das beim Erregen des einen Relais (z. B N'2) erfolgende Anerdelegen beider Wickelungen des anderen Relais (N1J die zugehörige Lampe (R1J zum Leuchten gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1903158864D 1903-02-12 1903-02-12 Expired - Lifetime DE158864C (de)

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AT22385D AT22385B (de) 1903-02-12 1904-05-30 Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit Gruppenanruf.

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