AT28449B - Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit Gruppenteilung. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit Gruppenteilung.

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AT28449B
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  Schaltungsanordnung für Fernsprechämter   mit Gruppenteilung.   



   Die Bestrebungen der modernen Fernsprechtechnik gehen dahin, durch Teilung des   Vermittlungsamtes   in Anrufgruppen die Kapazität des Amtes zu erhöhen, so zwar, dass zugleich eine möglichst einfache Schaltungsanordnung erzielt wird,   um   die Zuverlässigkeit der Vermittlung zu erhöhen und auch die Kosten der Einrichtung niedrig zu halten. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gruppenanrufsystem mit zentraler Mikrophonspeisung, welches infolge Anwendung batterieloser Stöpselschnüre den genannten Bestrebungen 
 EMI1.1 
 geschieht hiebei in an sich bekannter Weise durch Erdung des einen oder anderen Zweiges der Teilnehmerdoppelleitung, wobei die Zweige auf dem Amte über je einen Anrufelektromagnet mit dem einen Pole einer gemeinsamen, am anderen Pole geerdeten Strum-   'ruelle   verbunden sind.

   Die Speisung der Teilnehmermikrophone erfolgt dagegen über beide   leitungszweige   in Hintereinanderschaltung,   11.   zw. von derselben Batterie aus, indem beim Stöpseln der Teilnehmerklinke durch ein hiebei erregtes Relais der eine Leitungszweig auf den geerdeten Batteriepol   umgeschaltet   wird. Der Speisestrom fliesst hiebei zu jedem Teil- 
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 als Drosselspulen wirksam werden, indem sie in der bekannten Art die   Spcisebatteriebrücke   gegen die   Sprechströme   absperren, so dass ein   t'hersprechen zwischen den Leitungen ver-   hindert ist und die   Sprechströmo   von dem einen zum anderen Teilnehmer lediglich über   die Stöpsolleitung verlaufen.   



   Die neue Schaltung kann als Vereinigung zweier an sich bekannter Systeme aufgefasst werden, nämlich des im vorstehenden gekennzeichneten   Gruppenanr'1fsystems   und des Systemes mit batterielosen   Stöpseischnüren.   Die Wirkung dieser Vereinigung besteht darin, dass   eine äusserst   einfache und   zuverlässige Einrichtung   des Amtes erzielt ist, bei welcher der   eigentümliche   Vorteil jedes der beiden Systeme in besonderem   Masse   zur Geltung kommt. Dies beruht darauf, dass, wie im folgenden näher erläutert sei, die Anforderungen, welche beide Systeme an die   Apparatausrüstung   des Amtes stellen, sich in günstiger Weise gegenseitig ergänzen.

   Der mit der Verwendung   batterieloser Stöpse) schnürc   verbundene Vorteil, dass die sonst in der   Stöpselschnur   angeordneten   Drosselspulen oder     rbertragerbrücken   fortfallen, wird nämlich im allgemeinen dadurch wieder aufgehoben, dass   für jeden Teilnehmeranschluss ein Relais   zur Abschaltung der Anruflampen hinzukommt. Beim Gruppenanruf ist nun aber ebenfalls ein Relais für die Abschaltung der Gruppenanrufzeichen erforderlich und die erzielte   Vereinfachung   usw. liegt nun darin, dass dieses Relais bei der Schaltungsweise nach vorliegender Erfindung an die Stelle des durch die batterielose Stöpselchnur geforderten Abschalterelais tritt.

   Andererseits wird auch die   (iruppenanrufschaltung   in dieser Kombination der Systeme verbessert, u. zw. dadurch, dass das Abschalterlais hier nicht wie sonst auch die Abschaltung der   Anrufelektromagnotf   \on den Teilnehmerileitungen zu bewirken hat, denn die Speisung erfolgt über diese Elektro- 
 EMI1.3 
 

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   Eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zugleich eine verinfachte Schluss-     oicheng8be   in Anwendung gebracht ist, ist auf der Zeichnung dargestellt. Es ist ein gruppenanrufsystem zugrunde gelegt, bei welchem die zu den Teilnehmern   1'1''12 führenden   Doppelleitungen mit beiden Zweigen a, b an den Pluspol einer gemeinsamen Amtsbatterie B angeschlossen sind, deren Minuspol geerdet ist.

   In den   Leitungszweigcn   sind je ein Anruf- 
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 gespeisten, von den Relais geregelten Lockalstromkreise zwei Rufzeichen LJ, L2, entsprechend   river   Teilung dos Amtes in zwei   Gruppen, angeordnet. Die Anker der Anrufrelais   sind in bekannter Weise in   Wirkungsabhängigkeit   voneinander derart, dass bei etwa gleichzeitiger Erregung beider Relais kein Rufzeichen erscheint. Durch   Ha1tewicklungen   auf den Relaismagneten ist dafür gesorgt, dass auch nach Aufhören des Rufstromes das giltige   Rufzeichen   sichtbar bleibt, bis der Beamte sich mit den Teilnehmern verbindet. 



   Will z. B. Teilnehmer T1 die dem   Rufzeichen L   zugeordnete Amtsgruppe anrufen, so   drückt derselben   Taste tl seiner Sprechstelle und erdet hiedurch den Zweig a seiner Leitung, wobei das Anrufrelais ARt erregt wird, seinen Anker c anzieht und durch Herstellung eines Stromlaufes   über die Kontakte 1, n   und k die Ruflampe L1 zum Leuchten bringt.   (Bei k   ist eine Unterbrechung zunächst nicht vorhanden.) Der Beamte führt hierauf den   Abfragestöpsel   4S einer Stöpselschnur in die Klinke des Teilnehmers ein und schaltet sich mittelst seines Kopfhörers f zwischen die Zweige der Teilnehmerleitung.

   Die Sprechströme nehmen hiebei ihren Weg zum Teilnehmer T1 über die Polarisationszellen   p,   welche, 
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   zurückfliesst.   Die Anker s und g des Relais werden infolgedessen angezogen, wobei der erstere das Rufzeichen LI durch Unterbrechung bei k ausschaltet. Über den anderen Anker g ist in der Ruhelage der Zweig b der Teilnehmerleitung mit dem Pluspole der Batterie B verbunden. Legt sich nun Anker g infolge Erregung des Relais TRI um, so öffnet er diese Verbindung und schaltet den Zweig b über den Anschlagkontakt t auf den 
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  Das letztere bleibt indessen durch Spule 2 genügend erregt, um die Anker   9   und (wenn notwendig) s festzuhalten. Durch das Abschalten der Spule 1 wird somit nur eine Vergrösserung des OLnschen Widerstandes des Stromkreises, in welchem das   Speiserelais TR1   und der Kopfhörer liegen, bewirkt. In diesem Stromkreise sind auch die als   Schlusszeichen   dienenden   Lampen L5   und L, angeordnet. Da dieselben durch den Kopfhörer in Reihe geschaltet sind, reicht der sie durchfliessende Strom nicht aus, sie zum Aufleuchten zu bringen, so dass dieselben zunächst ordnungsgemäss dunkel bleiben. 



   Nach dem Abfragen des Teilnehmers   1'1 führt   der Beamte den Stöpsel VS der 
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 von VS, Wicklung 1' und 2' sowie Punkt y erregt, welches mittelst seiner Anker s' und g' einerseits den Stromkreis der Rufzeichen L3   und L bei k'unterbricht,   so dass ein falscher Anruf beim Abhängen des Hörers von T2 nicht eintreten kann, und andererseits den Leitungszweig b' des Teilnehmers T2 vom Pluspole der   Anrufbatterie   auf den Minuspol derselben   umschaltet,     iliedurch   entsteht eine Spannung zwischen den Leitungszweigen a' 
 EMI2.5 
 Anker   e'infolgedessen   Spule   l'des Speiserolais 77)'2   mit derselben Wirkung wie auf der anderen Seite ausschaltet. 



   Beun Einführen des Verbindungsstöpsels   1'8 ist   der Stromfluss in den Stöpselleitungen verändert worden, derart, dass der   Kopfhörer   abgeschaltet werden kann, ohne dass hiedurch die Ströme der Speiserelais TRI und TR2 unterbrochen werden. Das Relais   TRI,   erhält seinen Strom aus der Batterie B jetzt über Verzweigungspunkt z, Spule 2, Büchsenleitung,   Hülse des Stöpsels AS, Schlusszeichen L5, Spitze des Stöpsels IS und Gruppenanrufrelais AR3. 



  In symmetrischer Weise fliesst der Strom über das Relais 1'1/2 und das Schlusszeichen/ ;.   

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 Die Widerstände der Spulen 2 und 2' der Speiserelais TR1 und TR2 sind so bemessen, dass die Lampen L5 und L6 bei vorstehender Schaltung keinen genügenden Strom zum 
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 Hörer anhängt und hiedurch den Speisestrom seines Mikrophons unterbricht, wird das Relais   jss   stromlos und lässt seinen Anker   e'abfallen, wodurch   die niederohmige Spur des Relais TR2 parallel zur Spule   8' desselben geschaltet   wird. Hiedurch wird der Widerstand des Stromkreises, in welchem das Schlusszeichen L6 liegt, so weit herabgesetzt, dass nunmehr der Strom genügende Stärke hat, um ein Aufleuchten der   Lampe 7 zu bewirken.   



  In gleicher Weise gibt Teilnehmer T1 mittelst Lampe L5 das Schlusszeichen. Wird durch den Beamten alsdann die Sprechverbindung gelöst, so kehrt die ganze Schaltung in die gezeichnete Ruhelage   zurück.   



   Die erläuterte Ausführungsform der Erfindung ist eine der einfachsten und zweck-   mässigsten.   Dies ist zum Teile durch die gleichzeitige Benützung des Relais TR zu verschiedenen Zwecken erreicht. Hiebei ist die Nebenschliessungsspule 1 als zweite Wicklung des Speiserelais ausgebildet, zu dem Zwecke, ein sicheres Ansprechen des Relais sofort beim Einführen des Verbindungsstöpsels zu erzielen. Denn wie ersichtlich, ist z. B. die Hauptwicklung 2 des Relais beim Anschlüsse des Teilnehmers zunächst noch mit der niederohmigen Spule 1 parallel geschaltet, bis der   Speisestrom   über die Teilnehmerstelle zustande kommt und dieser die Parallelschaltung der Spulen 1 und 2 aufhebt. Bei Verwendung eines einfachen Widerstandes an Stelle der Wicklung   J ! würde   also das   Ri, lais 77 ? 1   bzw.

   TR2 unsicher oder gar nicht ansprechen. Der Widerstand der Relaiswicklungen 1 bzw. 1' ist so bemessen, dass bei Einschaltung   derselben ein genügendes Prüfpotontia) an   
 EMI3.2 
 
PATENT-ANSPRÜCHE :   l.   Schaltungsanordnung für   Fernsprec11iimter   mit Gruppenteilung, bei welcher der Anruf der Amtsgruppen durch Erdung der Zweige einer zur Teilhnehmerstelle führenden Doppelleitung erfolgt, dadurch gekenzneichnet, dass den im Ruhezustandn der Leitung über 
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 Zcntralbatterio (B) angeschlossenen Leitungszweigen (a, b) die erforderliche Spannungsdifferenz zur Speisung der Teilnehmermikrophone gleichfalls über die   Anrufelektromagnete   
 EMI3.4 
 geerdeten Pol der Zentralbatterie angeschlossen wird, wobei die Anruflektormmagnete zugleich als Drosselspulen für die Anruf- bzw.

   S[eisebatterie (B) dienen, zum Zwecke, einerseits die besonderen Speisebrücken in den Stöpselleitungen zu ersparen, anderseits die Abschaltung der Gruppenanrufzeichen (L1, L2) zu vereinfachen,

Claims (1)

  1. EMI3.5 gahe durch Herabsetzung des Widerstandes eines über die Stöpselleitungrn hergestellten Stromkreises erfolgt, dadurch gekennzeichnet. dass das die Mikrophonspeisung herbeiführende und die Abschaltung der Anrufzeichen (L1, L2) bewirkende Relais (TR1) gleichzeitig als EMI3.6 verbindung abgeschaltet und beim Uesprächsschluss infolge Abstellung des Speisestromes in Brücke zur anderen Spule gelegt wird, durch welche Anordnung ein sicheres Ansprechen des ersten Relais (TR1) erzielt wird.
    EMI3.7 Stromkreise angeordnet sind, welche je ein Anrufrelais (AR1) des einen Teilnehmers (T1) und je ein Abschalterelais (TR2) des anderen Teilnehmers ('7') in Reihe mit einem der Schlusszeichen (L6) enthalten, und der das Abschlaterelais erregende Stromfluss über eine EMI3.8
AT28449D 1903-10-28 1906-03-13 Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit Gruppenteilung. AT28449B (de)

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