DE147089C - - Google Patents

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DE147089C
DE147089C DENDAT147089D DE147089DA DE147089C DE 147089 C DE147089 C DE 147089C DE NDAT147089 D DENDAT147089 D DE NDAT147089D DE 147089D A DE147089D A DE 147089DA DE 147089 C DE147089 C DE 147089C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vervollkommnung.der im D. R. P. 146495 beschriebenen Fernsprechschaltung mit Gruppenanruf und gemeinsamer Mikrophonspeisebatterie für Haupt- und Nebenstellen, bei welcher die zur Speisung der Teilnehmermikrophone über die Leitung entsendete Stromart mit einer zum Anruf der einen Gruppe angewendeten Stromart übereinstimmt. Um bei dieser Schaltung zu vermeiden, daß zufolge der Übereinstimmung der Stromarten die Entnahme des Mikrophonspeisestromes den unbeabsichtigten Anruf einer Gruppe zur Folge hat, ist gemäß der durch das Haupt-Patent gekennzeichneten Erfindung der Anruf derjenigen Gruppe, deren Anrufstromart mit der Speisestromart übereinstimmt, nur über ein durch den Anrufstrom für die andere (erste) Gruppe zu erregendes Relais möglich gemacht, so daß dem Anruf der ersten Gruppe ein Stromstoß der mit der Speisestromart nicht übereinstimmenden Stromart vorangehen muß.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, unter den gleichen Voraussetzungen den Anruf einer dritten Gruppe möglich zu machen und erreicht dies dadurch, daß sie die Einschaltung des der dritten Gruppe zugeordneten Signalapparates /3 nur über den Anker eines Relais ermöglicht, welches in den zum Anruf der zweiten Gruppe dienenden Signalstromkreis eingeschaltet ist, so daß auch dem Anruf der dritten Gruppe ein Anruf der zweiten Gruppe und somit ein Stromstoß der mit der Speisestromart nicht übereinstimmenden Stromart vorangehen muß.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch zur Darstellung gebracht. Die beiden Linienleitungen
stellen in Übereinstimmung
mit der im Haupt-Patent gleichartig bezeichneten Leitungen die Verbindung zwischen dem Amt und zwei Sprechstellen t1; t% dar, von denen die Hauptstelle ^1 direkt mit dem Amt verbunden ist, während die Nebenstelle t.2 vermittels eines Schalters η im Bedarfsfalle an die Hauptstelle angeschaltet werden kann. Auf dem Amt führen die beiden Leitungen in bekannter Weise über die beiden Spulen des Relais T1 und einerseits über die Batterie bx, andererseits direkt zur Erde. Je nachdem vermittels eines geeigneten Umschalters auf der Teilnehmerstelle die Leitung V1 mit der Leitung v.2 direkt verbunden oder an Erde gelegt wird, wird der Anker des Relais rx in dem einen oder anderen Sinne ausschlagen. Die Leitungen V1, v9 dienen gleichzeitig zur Führung des Mikrophonspeisestromes, durch dessen Lauf ebenfalls ein Ausschlag des Relais, und zwar
nach dem Kontakt c, hin zustande kommt, während über Leitung V1 allein diejenige Anrufstromart, welche mit der Mikrophonspeisestromart nicht übereinstimmt, und welche den Anker Ci1 des Relais T1 nach Kontakt C1 umlegt, gesendet wird.
Um zu verhindern, daß dieser Ausschlag unter der Wirkung des Speisestromes einen unbeabsichtigten Anruf einer der Gruppen
ίο zur Folge hat, ist gemäß der im Haupt-Patent gekennzeichneten Erfindung . in dem Signalstromkreis der durch die Kontaktlage C1 einzuschaltenden Gruppenanruflampe Z2 ein besonderes Relais r2 vorgesehen, während gemäß vorliegender Erfindung zum Anruf einer dritten Gruppe ein Relais r3, und zwar in dem für den Anruf der zweiten Gruppe dienenden Signalstromkreis angeordnet ist.
Der Anruf der verschiedenen Gruppen kommt auf folgende Weise zustande: Angenommen , der Anker des Relais T1 würde unter der Wirkung des Mikrophonspeisestromes auf den Kontakt C2 gelegt werden, so ist zum Anruf irgend einer der drei Gruppen stets erforderlich, einen ersten Stromstoß über die Linienleitung V1 zu senden, welcher den Relaisanker auf den Kontakt C1 legt. Ein einziger über die Linienleitung gesendeter Stromstoß dieser Art hat den Anruf der Gruppe I zur Folge, indem ein Strom von der Batterie bt über den Anker av Kontakt C1, Kontakt C3, Anker a.2 des Relais r3, Leitung d, über Lampe Z1, Relais r2, über Batterie g und Erde zur Batterie b1 zurückfließt. Die Batterie g kann der Batterie. bl entgegengeschaltet sein, in welchem Falle die Batterie b1 größer als Batterie g sein müßte. Dieser Stromverlauf hat das Aufleuchten der Lampe Z1 und damit den Anruf der Amtsgruppe I zur Folge. Gleichzeitig bewirkt er das Anlegen des Ankers aa an Kontakt C7, wodurch sowohl eine Erdverbindung der-Relaisleitung als auch der Leitung e hergestellt wird. Der Zweck der letzteren Erdverbindung wird später erklärt werden. Die Erdverbindung der Relaisleitung ermöglicht einen kurzen Stromlauf der Batterie g über Relais r., und Erde. Zufolge dieses Stromlaufes über Relais r2 bleiben die Erdverbindüngen durch Anker αΆ auch nach Aufhören des über die Linienleitung V1 gegebenen Anrufstromstoßes , also nach Öffnen des Kontaktes C1 bestehen, bis die Beamtin auf selbsttätigem Wege oder von Hand durch Bewegung des Schalters h die Erdverbindung von der Batterie g trennt.
Zum Anruf der Amtsgruppe II ist es gemäß der in dem Haupt-Patent gekennzeichneten Erfindung erforderlich, einen gleichen Stromstoß über die Linienleitung zu senden, wie er zum Anruf der Amtsgruppc I erforderlich ist. Dieser kurze Stromstoß hat dann in gleicher Weise die Erregung des Relais r2 und damit die Herstellung einer Erdverbindung der Leitung" e über Anker αΆ zur Folge. Diese Erdverbindung bleibt, wie erwähnt, bestehen auch nach Öffnung des Kontaktes bei C1. Unmittelbar auf diesen kurzen Stromstoß, der so kurz zu bemessen ist, daß ein Aufleuchten der Lampe Z1 nicht erfolgt, sendet der Teilnehmer durch Bewegung seines Umschalters m einen zweiten über beide Leitungen V1, V2 fließenden Stromstoß durch das Relais T1, welcher den Relaisanker (I1 auf Kontakt c, legt. Hierdurch kommt ein Stromlauf zustande von der Batterie bls über Relaisanker CL1 und Kontakt c2, Lampe Z2, Leitung e, über Anker as zur Erde. Dieser Stromlauf hat ein Aufleuchten der Lampe Z2 und damit den Anruf der Amtsgruppe II zur Folge. Gleichzeitig bewirkt dieser Stromlauf die Erregung der mit der Lampe Z2 parallel geschalteten Relaiswickelung W1 des Relais r3 und damit die Anziehung der beiden Relaisanker a.}, a4. Die Anziehung des Relaisankers a.2 ist mit Bezug auf den Anruf der Gruppe II wirkungslos, ebenso die Anziehung des Relaisankers av welche einen Stromlauf von der Batterie g, über die Leitung i und Haltewickelung W2, das Relais r3 zur Erde bewirkt. Ist der Anruf der Gruppe II beantwortet, so trennt die Beamtin in der bereits beschriebenen Weise die Erdverbindung durch den Schalter h ab und unterbricht damit den über das Relais r.2 sowie über die Haltewickelung jz>2 führenden Strom der Batterie g.
Der Anruf der Amtsgruppe III erfolgt durch drei über die Linienleitung zu sendende Stromstöße, von denen der erste den Anker des Relais r1 auf den Kontakt C1, der zweite den Anker auf den Kontakt C2 umlegt. Diese ersten beiden Stromstöße haben demzufolge die gleiche Wirkung wie diejenigen, welche bei dem Anruf der Amtsgruppe I und II beschrieben wurden. Wie bereits bezüglich des Gruppenanrufes II bemerkt, hat die Erregung der Relaiswickelung W1 die Verbindung des Ankers a.2 mit dem Kontakt c4 zur Folge und gleichzeitig die Verbindung des Ankers a4 mit dem Kontakt c5. Durch die Herstellung des Kontaktes bei C4 wird der vordem über den Kontakt c3 hergestellte Kurzschluß zur Lampe Z3 der Gruppe III aufgehoben und ein solcher zu der der Gruppe I zugeordneten Lampe Z1 gelegt; während durch die Herstellung des Kontaktes bei C5 ein von der Batterie g ausgehender Strom über die Haltewickelung W2 zustande kommt, der die Erregung des Relais r3 auch
nach Aufhebung des Relaiskontaktes C2 zur Folge hat. Wird nun durch einen dritten wieder über die Linienleitung V1 fließenden Stromstoß der Anker des Relais T1 wieder gegen den Kontakt C1 gelegt, so kommt hierdurch ein Strom zustande, welcher von der Batterie blt über Kontakt C1, Leitung/, Lampe I3, Anker a2, Kontakt C4, Relais r2, Anker a3 zur Erde und über diese zur Batterie b1 zurückfließt. Die Lampe I3 leuchtet auf und meldet der Amtsgruppe III den Anruf. Nach Beantwortung dieses Anrufes trennt die Beamtin durch den Schalter h die Erdverbindung von der Batterie g ab, wodurch die Relais r, und r3 stromlos werden und damit sowohl der Anker a3 als auch die Anker a2 und at in ihre gezeichnete Ruhelage zurückkehren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Fernsprechschaltung mit Gruppenanruf und gemeinsamer Mikrophonspeisebatterie für Haupt- und Nebenstellen nach Patent 146495, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anrufs einer dritten Gruppe auch im Stromkreis desjenigen Anruf organs I2, dessen Einschaltung nur über den Anker eines durch den Anrufstrom für die erste Gruppe zu erregenden Relais (r%) erfolgen kann, ein Relais (rs) eingeschaltet ist, durch dessen Erregung die Einschaltung eines einer dritten Gruppe zugeordneten Anruforganes (I3) vorbereitet wird, welch letzteres erst dann erscheint, wenn ein dritter dem ersten Anrufstrom gleicher Strom vom Teilnehmer nach dem Amte gesendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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