DE156454C - - Google Patents

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DE156454C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechschaltungen mit zentralisierter Anruf- und Mikrophonbatterie und parallel abgezweigten Teilnehmerklinken und bezweckt, das Anrufzeichen des gerufenen Teilnehmers, ohne dasselbe abzuschalten, so außer Betrieb zu setzen, daß bei Schließung des zugleich zum Speisen der Mikrophone benutzten Anrufstromkreises seitens des gerufenen Teilnehmers ein Anruf nicht zustande kommen kann. Dies geschieht der Erfindung gemäß mittels einer geerdeten Hilfsbatterie, welche beim Stöpseln so an die eine Seite der Buchsenleitung gelegt wird, daß die Hilfsbatterie einen Stromfluß geeigneter Richtung durch eine in dieser Leitüngsseite liegende Haltewicklung des Anrufelektromagneten sendet, welcher dem Einflüsse des Stromes der Anrufbatterie, soweit dieser beim Speisen zustande kommt, entgegenwirkt. Vorteilhaft wird gleichzeitig die Mikröphonbatterie beim Stöpseln so an die Klinkenleitung angelegt, daß dieselbe durch Gegenwirkung gegen die Anruf batterie den von letzterer beim Speisen durch die Anrufwicklung in die Teilnehmerschleife entsendeten Stromfluß auf einen Bruchteil der Anrufstromstärke herunterdrückt.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsf orm der Erfindung dargestellt worden, bei welcher zum Anruf beide Leitungen benutzt werden.
In der Zeichnung stellt A den rufenden, B den gerufenen Teilnehmer und C das Amt dar. Im Ruhezustande sind die Teilnehmer über die Doppelleitungen mit den Klinkenleitungen α und b und den von letzteren abgezweigten Vielfachklinken k, weiterhin mit der Abfrageklinke / und über die beiden Wicklungen ν bezw. w des Rufzeichens r und die Drosselspulen d und dx mit der Anrufbatterie e verbunden. Die beiden Wicklungen ν und w des Anrufzeichens sind einander entgegengerichtet und besitzen verschiedene Windungszahlen, so daß bei beiderseits gleichen Strömen die Wirkung der Anrufwicklung ν die der Haltewicklung n> überwiegt. Wird also auf der Teilnehmerstelle A eine gleichstromleitende Verbindung zwischen den Doppelleitungen hergestellt, etwa durch das beim Abheben des Fernhörers stattfindende Einschalten der Mikrophonbrücke, so erfolgt der Anruf des Amtes durch Auslösung des Anrufzeichens, indem die Anrufbatterie e einen Strom über Drosselspule d, Anrufwicklung v, Abfrageklinke f, Klinkenleitung a, Fernleitung hin und zurück, Buchsenleitung b, die andere Feder der Abfrageklinke f, Wicklung n>, Drosselspule dx und zurück zum anderen Batteriepol entsendet, welcher den Anrufelektromagneten erregt.
Bei Herstellung der Stöpselverbihdung wird infolge Einführens des Abfragestöpsels 5 durch Umlegen der Kontaktfedern ' der Abfrageklinke f das Anrufzeichen r und die Anrufbatterie e von der Schleife des rufenden Teilnehmers A abgeschaltet. Auf der gerufenen Seite findet jedoch eine derartige Abschaltung nicht statt, vielmehr wird der Erfindung gemäß, das dortige Anrufzeichen in folgender Weise außer Anrufsbereitschaft gesetzt:
Bei Einführen des Verbindungsstöpsels S1 in eine der Vielfachklinken werden die beiden

Claims (3)

einander entgegengeschalteten Batterien i und ο so an die beiden Seiten der Klinkenleitung gelegt, daß erstere der Batterie e entgegenwirkt und letztere einen Stromfluß über Buchsenleitung bx, Abfrageklinke Jx durch die Haltewicklung W1, Drosselspule ^1 nach Erde χ und zurück zur Erde X1 entsendet. Wird nunmehr auf der gerufenen Station B die Mikrophonbrücke eingeschaltet und damit ίο die Schleifenleitung geschlossen, so kann ein Ansprechen des Anrufzeichens rx nicht stattfinden, da unter den jetzigen Stromverhältnissen die Wirkung der Haltewicklung Wx die der Anrufwicklung Vx überwiegt. Die Speisung der beiden Sprechstellen erfolgt, wie ersichtlich, durch die Batterie i. Diese Mikrophonbatterie i und die Anrufbatterie e sind hier als zwei besondere Batterien angenommen. Bei der praktischen Ausführung kann man beide in eine gemeinsame Batterie vereinigen. Die Schlußzeichengabe erfolgt in bekannter Weise mittels der beiden Schlußzeichen \ und \x, von denen das erstere wegen der Polarisationszellen ρ nur den Speisestrom für A, \x nur den Speisestrom für B führt und demzufolge beim Anhängen der betreffenden Fernhörer . in die Ruhelage zurückkehrt. Bei der soeben beschriebenen Schaltung ergibt sich ein besonderer Vorteil für das Prüfen auf Besetztsein aus der hier gewählten Schaltung der drei Batterien e, i und 0 zueinander. Bei der sonst üblichen Schaltung werden die Batterien so an die Leitungen angeschlossen bezw. geerdet, daß die eine Seite der Klinkenleitung ein positives, die andere ein negatives Potential gegen Erde erhält. Zufolge der allmählichen Spannungsabnahme auf der Teilnehmerschleife durch den Ohm'schen Spannungsabfall gibt es bei dieser Schaltung, wie leicht ersichtlich, einen Punkt auf der Schleifenleitung, welcher keine Spannungsdifferenz gegen Erde besitzt, und die Erfahrung hat gezeigt, daß bei den übliehen Betriebsverhältnissen diese Stelle leicht auf eine der Vielfachklinken fallen kann, so daß dort ein Prüfen auf Besetztsein nicht möglich ist. Dieser Mißstand ist hier dadurch vermieden, daß die beiden Batterien i und 0 einander entgegengeschaltet sind. Wie leicht ersichtlich, muß dann an allen Stellen der Klinkenleitung ein bestimmtes Mindestprüfpotential herrschen, das sich im wesentlichen aus der Spannung der Batterie 0 und aus dem Spannungsabfall des von derselben ausgehenden Haltestroms über die verschiedenen Widerstände zwischen Buchsenleitung b1 und Erde χ ergibt. Außerdem fließt bei dieser Schaltung der Haltestrom dieser Batterie ο in gleicher Richtung durch die entsprechende Wicklung W1 des Anrufzeichens T1 wie der Strom, mit dem die Anrufbatterie e eventuell an der Mikrophonspeisung. der Teilnehmerstelle teilnimmt. Paten τ-Ansprüche:
1. Fernsprechschaltung mit zentralisierter Mikrophon- und Anrufbatterie und parallel abgezweigten Teilnehmerklinken, dadurch gekennzeichnet, daß die Außerbetriebsetzung des Anruf zeichens (rx) des gerufenen Teilnehmers (B) ohne Abschal-
. tung von der Teilnehmerleitung durch das beim Stöpseln erfolgende Anlegen einer außer der Anruf- und Mikrophonbatterie, (e und i) vorhandenen geerdeten Hilfsbatterie (0) an die Buchsenleitung (b) in der Weise erfolgt, daß die Hilfsbatterie einen Strom durch eine Festhaltewicklung (W1) des Anrufelektromagneten (rx) entsendet.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Batterien (e i 0) mit demselben Pole geerdet und nach erfolgter Stöpselung die Mikrophonbatterie (i) und die Hilfsbatterie (o) in bekannter Weise gegeneinander geschaltet sind, um einerseits für die die Festhaltewicklung (W1) durchfließenden beiden Ströme der Anrufbatterie (e) und der Hilfsbatterie (0) gleiche Stromrichtungen zwecks gegenseitiger Unterstützung zu erhalten, andererseits ein Mindestpotential gegen Erde an allen Vielfachschaltklinken (k U1) für die Prüfung auf Besetztsein zu sichern.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufelektromagnet (r) eine Festhaltewicklung (w) geringer Windungszahl und eine dieser entgegengesetzte Anruf wicklung (ν) höherer Windungszahl in den beiden Zweigen (a b) der Teilnehmerleitung besitzt, so daß bei dem über beide Leitungszweige erfolgenden Anruf die Anrufwicklung in ihrer Wirkung die Festhaltewicklung überwiegt und das Anrufzeichen (r) zum Ansprechen bringt, während bei der über beide Leitungszweige erfolgenden Mikrophonspeisung infolge der durch die Stöpselung bewirkten bekannten Gegeneinanderschaltung der Anruf- und Mikrophonbatterie (e und i) die Festhaltewicklung eine größere Stromstärke als die Anruf wicklung erhält, so daß die erstere (W1) überwiegt und einen falschen Anruf verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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