DE264623C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE264623C DE264623C DENDAT264623D DE264623DA DE264623C DE 264623 C DE264623 C DE 264623C DE NDAT264623 D DENDAT264623 D DE NDAT264623D DE 264623D A DE264623D A DE 264623DA DE 264623 C DE264623 C DE 264623C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loop
- wire break
- relay
- detector
- contacts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B29/00—Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
- G08B29/16—Security signalling or alarm systems, e.g. redundant systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Security & Cryptography (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
- Locating Faults (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 264623 KLASSE 74 c. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN. Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, bei der
mehrere Melderschleifen durch mit den Meldern in Reihe geschaltete Ubertragungsrelais
auf gemeinsame Empfangsapparate arbeiten. Bei den bekannten Einrichtungen, bei denen
die Meldungen auch durch Übertragungsrelais auf gemeinsame Empfangsapparate übermittelt
werden, wird eine Schleife im Falle eines darin
ίο vorkommenden Drahtbruches oder anderer
Störungen für die Abgabe einer Meldung vollständig unbrauchbar.
Gemäß der Erfindung wird das Unbrauchbarwerden einer Melderschleife im Falle von
Drahtbruch oder anderer Störungen dadurch verhindert, daß Ubertragungsrelais gleicher
Empfindlichkeit zu beiden Seiten von in der Mitte geerdeten Batterien angeordnet sind.
Die Anker der durch Drahtbruch ausgeschalteten Relais werden durch gleichzeitig vorgesehene
Drahtbruchschalter im Verein, mit besonderen Kontakten an den Ankern der Relais
kurzgeschlossen, so daß das Ansprechen des an sich bekannten Fallklappenmechanismus
möglich ist und mit Hilfe des letzteren eine Stromunterbrechung in der Schleife der Empfangsapparate
verhütet wird. Dadurch 'wird aber auch gleichzeitig erreicht, daß trotz
Drahtbruches in einer Schleife durch die Morseapparate von verschiedenen Meldern herrührende
Meldungen aufgenommen werden können. Zweckmäßig ist in die die Empfangsapparate enthaltende Schleife an Stelle der
Erdung ein Mittelleiter mit einem Relais eingeschaltet, durch das ein Alarmapparat in
Tätigkeit gesetzt wird. Dieser zeigt dem 45
Beamten das Einlaufen getrennter Meldungen an.
Auf der Zeichnung ist schematisch eine Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben.
Es sind dabei drei Melderschleifen angenommen, welche einen verschiedenen Zustand aufweisen.
Die vorliegende Ausführungsform weist eine in sich geschlossene Leitungsschleife I auf,
welche die Empfangsapparate M, M1 und eine Batterie B enthält, die selbstverständlich auch
an einer anderen Stelle des Stromkreises liegen und in Einzelbatterien geteilt werden kann.
Die Melderschleifen sind mit II, III, IV usw; bezeichnet. In den Melderschleifen sind mit
den Meldern in Reihe geschaltete Relais 1 und 2 vorgesehen, die bei Abgabe einer Meldung
in der Schleife genau wie die Melder selbst arbeiten. Wird z. B. in der Schleife II
ein Melder gezogen, so findet bei der ersten Unterbrechung durch die Typenscheibe ein
Abfallen der Anker 3 und 4, 3j und ^1 der
Relais 1 und 2 statt. Durch den Abfall der Anker ^1 und 4/' wird zunächst der Kontakt
5 bei beiden Ankern unterbrochen und der Kontakt 6 geschlossen. Durch den hierbei
auftretenden Stromfluß:. Batterie b, Leitung 8, Anker 31( Kontakt 6, Leitung 9, Drahtbruchschalter
10; Leitung 11, Fallklappenmagnet 12, Batterie b, wird die Fallklappe 13
bewegt und dabei ein Kontakt 14 geöffnet und ein Kontakt 15 geschlossen. In diesen
Stromkreis können gegebenenfalls auch noch ein Alarmrelais A und andere Hilfsapparate
eingeschaltet sein.
Sobald beim weiteren Ablauf der Typen-
55
6ο
scheibe ein erneuter Stromschluß eintritt, werden die Anker 3 und 4 wieder angezogen, und
es findet die Schließung folgenden Stromkreises statt: Batterie B, Empfangsapparat M, Leitung
16, Leitung 30, Kontakt 17, Leitung 18,
Kontakt 15, Leitungig, Relais20, zur Batteries.
Durch diesen Stromlauf wird in bekannter Weise der Empfangsapparat M bewegt. Gleichzeitig
wird auch der Empfangsapparat M1 in Tätigkeit gesetzt, indem ein Stromkreis gebildet
wird: Batterie B, M1, Leitung 21, über
Kontakte 22", Anker 4", Kontakt 23", 17", Anker 3", Kontakt 22', Anker 4', Kontakt
23', 17', Anker 3', Kontakt 22, Anker 4 und über Kontakt 23, Leitung 18, Kontakt 15, 19,
Relais 20 zur Batterie B zurück. Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder durch das Typenrad
des Melders bewirkten Unterbrechung des in der Schleife II fließenden Stromes.
Sollte in einer Schleife ein Drahtbruch erfolgt sein, so bleibt dies ohne Einfluß auf die
Wirkung der Einrichtung, da bei entsprechender Einstellung des Drahtbruchschalters 10
die Anker 3 und 4 mit ihren Kontakten durch den Kontakt 14 überbrückt werden. Bei den
Schleifen III und IV ist ein Drahtbruch angenommen. Bei III ist ein Drahtbruch ohne
Erdung vorhanden, der Ruhestrom ist unterbrochen und mithin sind beide Anker 3' und 4',
3/ und 4/ der Relais 1', 2' abgefallen. Infolge
Schluß der Kontakte 6' ist die Fallklappe 13' abgefallen, so daß der Beamte das Vorhandensein
eines Drahtbruches am Abfallen der Anker 3', 4', 3/, 4/ und der Fallklappe 13'
erkennt. Nach Bewegung des Drahtbruchschalters 10' in die zweite Stellung wird ein
neuer Stromkreis hergestellt, der die Arbeit der Anlage bei einer nunmehr abgegebenen
Meldung in der Melderschleife III sicherstellt.
Sobald nämlich in dieser Schleife III ein Melder gezogen wird/ wird je nach Lage des
Melders mit Rücksicht auf die Bruchstelle entweder das Relais 1' oder 2' ansprechen,
und die Anker 3', 3/ oder 4', 4/ werden bewegt werden. Durch den ersten Ankeranzug
und den dabei erfolgenden Schluß des Kontaktes 5' wird ein Stromstoß über den Fallklappenmagneten
12' auf folgendem Wege erzeugt: Batterie b, Leitung 8, 31, 8', Anker 3/,
Kontakt 5', Leitung 24, Drahtbruchschalter 10', Leitung 11/, Magnet 12', Leitung 7,
Batterie b. Die Fallklappe 13' fällt ab, der Kontakt 14' wird geöffnet und Kontakt 15'
geschlossen. Es tritt bei den folgenden Stromstoßen in der Schleife III mithin dieselbe Arbeit
der beiden Empfangsapparate M, M1, wie oben beschrieben, ein.
Sollte bei dem dargestellten Zustand der Schleife III in einer der anderen Schleifen II
oder IV ein Melder gezogen werden, so hat, wie schon erwähnt, der über die Empfangsapparate M, M1 fließende Strom durch den
Schluß des Kontaktes 14' Gelegenheit, die Kontakte der abgefallenen Anker 3' und 4' zu
umgehen.
Bei der Schleife IV ist angenommen, daß der Drahtbruch an einer Stelle eine Erdung
hervorgerufen hat, infolgedessen sind nur die Anker 3" und 3/' abgefallen, während die Anker
4" und 4-l" in der angezogenen Stellung
verbleiben. Durch die Einstellung des Drahtbruchschalters 10" in die dritte Stellung wird
bewirkt, daß auch in diesem Falle die Arbeit der einzelnen Stromläufe ungestört erfolgen
kann. Der Strom für die Fallklappe 13" fließt entweder von b über 8, 31, 8", 3/', 5", 10",
12", A zurück zu b oder von b über 8, 31,
8", 3", 6", 10", 12", A zurück zu b, je
nachdem, auf welcher Seite von dem Drahtbruch der gezogene Melder liegt. Die Arbeit
des über die Empfangsapparate M, M1 verlaufenden
Stromes ist dieselbe, wie bereits vorher beschrieben.
Das Relais 20 in dem Mittelleiter 19 hat
den Zweck, den Beamten auf das Einlaufen zweier verschiedener Meldungen zu gleicher
Zeit durch ein besonderes Signal aufmerksam zu machen. Es kommt häufig vor, daß die
Meldezeichen sehr ähnlich sind, z. B. 242 und 24, und der Beamte beim Ablauf der beiden
Empfangsapparate nicht genügend auf die geringfügigen Unterschiede achtet. Das Relais
20 spricht nun erst dann an, wenn zwei verschiedene Meldungen auf die Empfangsapparate M, M1 wirken, weil in diesem Falle
die auf das Relais 20 wirkenden, einander entgegengerichteten Stromstöße nicht zusammenfallen.
Bei dem Einlaufen nur einer Meldung oder zweier gleicher Meldungen fließen über die Leitungszweige 19 und 21 in das
Relais gleichzeitig zwei gleiche, entgegengesetzt gerichtete Ströme, deren Wirkungen einander
aufheben, so daß das Relais 20 nicht anspricht. Dies tritt erst dann ein, wenn die
Stromschlüsse des einen Linienrelais nicht mit denjenigen des anderen zusammenfallen. Bei
der Erregung des Relais 20 wird durch den Anker 27 ein besonderer Signalstromkreis 28
geschlossen, der eine Lampe, Fallklappe o. dgl. enthält. Durch dieses Zeichen wird der Beamte
darauf aufmerksam, daß die beiden Empfangsapparate verschiedene Meldungen aufnehmen.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke, bei der mehrere in der Arbeits- und Ruhelage in sich geschlossene Melderschleifen durch mit den Meldern in Reihe geschaltete Relais auf gemeinsame, in einem auch in der Arbeitslage für sich bestehenden Stromkreis liegende Empfangs-apparate einwirken, gekennzeichnet durch in jeder Melderschleife (II, III, IV) zu beiden Seiten einer in der Mitte geerdeten Batterie angeordnete Ubertragungsrelais (i, 2) gleicher Empfindlichkeit, deren Ankerkontakte untereinander in Vielfachschaltung an den Empfängerkreis angeschlossen sind, so daß bei Drahtbruch oder einer sonstigen Störung in einer Schleife und Ansprechen nur eines Relais eine Meldung über die anderen Kontakte in beide Empfangsapparate gelangt.
- 2. Signalanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte der Ubertragungsrelais im Falle eines Drahtbruches oder einer anderen Störung in einer Melderschleife über einen Drahtbruchschalter (io) und einen durch die Fallklappe beeinflußten Kontakt (14) kurzgeschlossen werden, zum Zwecke, eine Stromunterbrechung in der Schleife der Empfangsapparate zu verhüten, wenn in einer oder mehreren Melderschleifen Drahtbruch oder eine andere Störung vorhanden ist, und um die Aufnahme getrennter MeI-düngen durch die Empfangsapparate zu ermöglichen.
- 3. Signalanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ankern (3, 4) der Übertragungsrelais Kontakte (5, 6) angeordnet sind, die je nach Stellung des Drahtbruchschalters (10) die Schließung des Stromkreises für den Fallklappenmagneten (und das Alarmrelais oder andere Hilf sapparate) bewirken.
- 4. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Empfangsapparate enthaltende Schleife ein Mittelleiter (19) mit einem Relais (20) eingeschaltet ist, das anspricht, sobald die Empfangsapparate verschiedene Meldungen aufnehmen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191224037X | 1911-10-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE264623C true DE264623C (de) |
Family
ID=32522628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT264623D Active DE264623C (de) | 1911-10-21 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE264623C (de) |
GB (1) | GB191224037A (de) |
-
0
- DE DENDAT264623D patent/DE264623C/de active Active
-
1912
- 1912-10-21 GB GB191224037D patent/GB191224037A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191224037A (en) | 1913-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE264623C (de) | ||
AT63899B (de) | Signalanlage, insbesondere für Feuermeldezwecke. | |
DE574151C (de) | Feueralarmeinrichtung | |
DE1022500B (de) | Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Feuermeldeanlagen | |
DE603437C (de) | Feueralarmanlage mit mehreren die Zustandsaenderungen in den Feueralarmstromkreisen empfangenden und an eine gemeinsame UEberwachungsstelle weitermeldenden Ortssignalstellen | |
DE681255C (de) | Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen, insbesondere Feueralarmanlagen | |
DE615516C (de) | Elektrische Feuermeldeanlage mit durch eine gemeinsame Ring- oder Schleifenleitung mit einer Zentrale verbundenen Meldestellen | |
DE546199C (de) | Schaltungsanordnung zur Fernuebertragung von Meldungen von einer Empfangsstelle zur anderen mit Sicherheitsschaltung | |
AT36266B (de) | Feuermeldeanlage mit einer für mehrere Schleifenleitungen gemeinsamen Empfangseinrichtung. | |
DE686145C (de) | Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen | |
DE1020911B (de) | ||
DE367286C (de) | Anordnung zum selbsttaetigen Abschalten oder Anzeigen oder beidem zugleich von fehlerhaften Leitungsstrecken o. dgl. | |
DE877341C (de) | Anordnung zur Sicherung des zahlenmaessig richtigen Empfangs von elektrischen Impulsen | |
DE691842C (de) | Signalanlage mit mehreren parallel an einer Doppelleitung liegenden Meldern, insbesondere Feuermeldeanlage | |
DE210729C (de) | ||
DE160669C (de) | ||
DE960430C (de) | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen mit Haupt- und Nebenmeldern | |
DE398622C (de) | Mit kombiniertem Ruhe-Arbeitsstrom arbeitende elektrische Alarmanlage zur Sicherung gegen Einbruch, Feuer u. dgl. | |
DE206776C (de) | ||
DE881465C (de) | Meldeanlage | |
DE746065C (de) | Mit Sicherheitsschaltung versehene Meldeanlage | |
AT130001B (de) | Schaltungsanordung für Alarmanlagen. | |
DE189434C (de) | ||
DE534271C (de) | Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen, insbesondere Feuermeldeanlagen, bei welchen die Alarmgebestellen in einzelnen Schleifen untergebracht sind | |
DE684092C (de) | Schaltungsanordnung fuer Meldeanlagen |