DE642033C - Schaltungsanordnung fuer Anrufeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Anrufeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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Publication number
DE642033C
DE642033C DES102682D DES0102682D DE642033C DE 642033 C DE642033 C DE 642033C DE S102682 D DES102682 D DE S102682D DE S0102682 D DES0102682 D DE S0102682D DE 642033 C DE642033 C DE 642033C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
call
relay
contact
circuit arrangement
systems
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Expired
Application number
DES102682D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Kruse
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE642033C publication Critical patent/DE642033C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/14Signalling by pulses
    • H04Q5/16Signalling by pulses by predetermined number of pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. FEBRUAR 1937
" REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 642 KLASSE 21a3 GRUPPE 52 οι
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1932 ab
Die Erfindung bezieht sich, auf eine Schaltungsanordnung für Anrufeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen. Die Erfindung bezweckt, Störungen, zu ver-S meiden, welche entstehen können, wenn bei Nichterledigung eines Anrufes die einmal eingeschalteten Anrufzeichen an einer Abzweigstelle eingeschaltet bleiben, auch wenn bereits weitere Anrufe erfolgt sind.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht; daß an Abzweigstellen Schaltmittel vorgesehen sind, welche ein an diesen Stellen infolge Nichterledigung eines Anrufes eingeschaltetes Anrufzeichen bei einem neuen über die gemeinsame- Leitung erfolgenden Anruf ausschalten.
Die Erfindung ist mit Vorteil anwendbar bei Anlagen, bei denen an einer gemeinsamen Leitung mehrere wahlweise anrufbare Abzweigsteilen liegen. Die Anruforgane an diesen Abzweigstellen können dabei Wecker, Anruflampen o. dgl. sein. Wird an einer gewünschten Abzweigstelle ein Anruf nicht erledigt, so werden bei Einleitung eines neuen Anrufes — gleichgültig, ob er für dieselbe vorher angerufene Abzweigstelle bestimmt ist oder nicht — die die Ausschaltung des Anrufzeichens veranlassenden Schaltmittel wirksam. Wird zufällig wieder dieselbe Abzweigsteile angerufen, so erscheint auch das Anruf zeichen dieser Abzweigstelle "wieder.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist ein Atisführungsbeispiel der Erfindung darge-' stellt. Die Erfindung ist auf dieses Ausfuhrungsbeispiel nicht beschränkt. In den Zeichnungen sind nur die den Erfindungsgegenstand kennzeichnenden Einzelheiten dargestellt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Verbindungsleitung (VL) dargestellt, an weleher eine beliebige Anzahl von Abzweigstellen liegen kann. Es sind nur die Schaltungseinzelheiten der einen Abzweigstelle gezeigt, da weitere Stellen in gleicher oder ähnlicher Weise ausgebildet sein können. Es brauchen dabei aber an der Verbindungsleitung nicht bloß derartig geschaltete Abzweigstellen mit den verhältnismäßig umfangreichen Schalteinrichtungen vorhanden zu sein, sondern es können auch noch. Abzweigstellen mit den an 50 ' sich bekannten Wähl- und Empfangseinrichtungen angeschlossen werden.
Es seien nun die Vorgänge bei einem über die Verbindungsleitung erfolgenden Anruf erläutert:
Der wahlweise Anruf von Abzweigstellen soll beispielsweise durch Wechselstromstöße verschiedener Zahl erfolgen. Zu Beginn eines Stromstoßes wird an jeder Abzweigstelle das Linienrelais R erregt. ,Durch Schließen des Kontaktes 1 r wird über den Kontakt 2 b das Relais A erregt* Infolgedessen kommt das
*.· Von dem Patentsucher ist als.der Erfinder angegeben worden:
Robert Kruse in Berlin-Siemensstadt.
Relais U in folgendem Stromkreise zum Ansprechen: Erde, Batterie, Relais U, 3 a, 4 u, 5 wr, Dreharm 6 wr des Schaltwerkes WR in der Nullstellung, Erde. Das Relais U half?,, sich über seine Wicklung I durch Umlegen^ des als Schleppkontakt ausgebildeten Kon-' taktes 4 u, der direkt an Erde gelegt wird; ; Durch das Erregtsein der Relais A und U wird ein Stromkreis für die Verzögerungseinrichtung V geschaffen, und zwar auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Verzögerungseinrichtung V, 7 u, 8 α, 5 wr, Dreharm 6 wr in der Nullstellung, Erde. Diese Verzögerungseinrichtung besteht beispielsweise aus einer Kette mehrerer sich gegenseitig beeinflussender verzögert abfallender Relais. Das letzte Glied dieser Kette kommt erst nach einer bestimmten längeren Zeit (etwa 2 See.) nach Abschaltung des die Einrichtung beeinflussenden Stromes zum Abfall, falls nicht durch erneute Einschaltung der Abiauf der Kette von neuem beginnt. Durch das Ansprechen der Verzögerungseinrichtung ist der Kontaktlos geschlossen, so daß ein Stromkreis für den Drehmagneten des Wählwerkes WR zustande kommt: Erde, Batterie, Drehmagnet WR, ga, 1OW1, Erde. Da der Antrieb des Schaltwerkes indirekt erfolgt, so werden die Dreharme erst bei Abfall des Drehmagneten um einen Schritt weitergeschaltet. Dagegen werden die Kontakte 5 wr und 11 wr beim Ansprechen des Drehmagneten betätigt. Durch Öffnen des Kontaktes 5 wr wird der Stromkreis für die Verzögerungseinrichtung V geöffnet, so daß der Ablauf der Relaiskette beginnt. Die Anordnung ist so getroffen, daß die Ablaufzeit der Relaiskette größer ist als die Dauer eines normalen Wahlstromstoßes. Wenn also der erste Stromstoß zu Ende ist, ist die Kette noch nicht abgelaufen.
Bei Beendigung des ersten Stromstoßes fällt das Relais R ab, wodurch infolge öffnens des Kontaktes 1 r der Stromkreis für das Relais A unterbrochen wird, so daß dieses ebenfalls abfällt. Damit wird infolge Öffnens des Kontaktes 9 α der Stromkreis für den Drehmagneten des Wählwerkes geöffnet, so daß die Dreharme auf den ersten Schritt geschaltet werden. Durch öffnen des Kontaktes 3 α wird auch der Stromkreis für das Relais U unterbrochen. Da dieses infolge der Einwirkung seiner kurzgeschlossenen Wicklung II verzögert abfällt, kann über den Kontakt 8 α in der Ruhestellung und den noch in Arbeitsstellung befindlichen Kontakt 7 u abermals ein Stromkreis für die Verzögerungseinrichtung V zustande kommen. Die Relaiskette der Verzögerungseinrichtung wird also von neuem angelassen. Dann kommt auch das Relais U zum Abfall und bleibt während des ganzen weiteren Wahlvorganges abgeschaltet.
Bevor die Verzögerungseinrichtung zur Wirkung kommt, erfolgt jedoch bereits der .zweite Stromstoß, durch den das Linien- -jSgläis R wieder erregt wird. In der schon ijesehriebenen Weise kommt auch das Relais A zum Ansprechen. Da das Relais U abgefallen 'ist und da weiterhin das Wählwerk bereits
auf Schritt 1 geschaltet ist, kommt die erneute Erregung für die Relaiskette der Verzögerungseinrichtung V auf folgendem Wege zustande: Erde, Batterie, Verzögerungseinrichtung V, Ju in Ruhestellung, 23 a, 24 fr, 25« in Ruhestellung, Dreharm 6 wr auf Segment 1 bis 15, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 10 ν kommt daher abermals der Drehmagnet des Wählwerkes WR zum Ansprechen. Es wiederholen sich nun, wie auch bei weiteren Stromstößen, dieselben Vorgänge, die bereits vorher beschrieben sind.
Es sei angenommen, daß die dargestellte Abzweigstelle durch sieben Stromstöße gewählt werden kann. Erfolgt bei einer Wahl nach Beendigung des vierten Stromstoßes, d.h. bei Wahl der Abzweigstelle4, bereits eine Pause in der Stromstoßgabe, so kommt die Anrufeinrichtung der dargestellten Abzweigstelle nicht zur Wirkung, sondern die Wähleinrichtung wird selbsttätig in die Nullstellung zurückgebracht, und zwar auf folgende Weise.
Infolge der Pause in der Stromstoßgabe kommt die Relaiskette der Verzögerungseinrichtung V zum Abfall. Dadurch wird über den Kontakt 13 z/ ein Stromkreis für das Relais B geschlossen: Erde, Batterie, B, 15 b, Kontakt 4 der Kontaktbank des Dreharmes I4wr (bei welcher bei der Abzweigstelle 7 sämtliche Kontakte außer dem siebenten miteinander verbunden sind), Dreharm i/^wr auf 1°° Kontakt 4, 132/, 12 n, Kontaktsegtnent 1 bis 15 des Dreharmes 6 wr, Erde. Das Relais B bildet sich über seinen Kontakt 15 b einen Haltestromkreis. Über die Kontakte 2 b und 16b kommt ein Stromkreis für das Relais A zustande, und gleichzeitig wird über den Kontakt 17 b ein Stromkreis für den Schaltmagneten WR vorbereitet. Beim Ansprechen von A wird der Kontakt 9 α geschlossen, so daß der Drehmagnet des Wählwerkes WR erregt wird und durch Öffnen des Kontaktes wr den Stromkreis für das Relais A unterbricht. Infolgedessen wird der Kontakt 9 a wieder geöffnet, der Drehmagnet des Wählwerkes WR aberregt und die Dreharme 6wr und 14 zw .um einen Schritt weitergeschaltet. Durch Abfall des Kontaktes 11 wr kommt abermals ein Stromkreis für das Relais A zustande. Das Relais A arbeitet also mit dem Drehmagneten WR in Selbstunterbrecherschaltung, und zwar so lange, bis die Ruhestellung des Schaltwerkes erreicht ist. Ge-
langt dann nämlich der Dreharm. 6 wr in die Nullstellung, so wird der Stromkreis für das Relais B unterbrochen und damit auch die gegenseitige Ein- und Ausschaltung zwischen Relais A und Drehmagnet WR beendet. Um beim Überlauf des Kontaktes 7 durch den Dreharm i/lzot- ein Ansprechen des der Abzweigstelle 7 bei Kontakt 7 zugeordneten Relais C zu verhindern, ist der Kontakt i8 b ' ίο vorgesehen, der während des Rücklaufes des Wählwerkes geöffnet ist. Bei Erreichen der Nullstellung sind sämtliche Einrichtungen der Abzweigstelle wieder in der Ruhelage. Erfolgt dagegen eine Wahl der dargestellten Abzweigstelle (mit der Anrufnummer 7), so kommen die Anrufeinrichtungen dieser Abzweigstelle zum Ansprechen, und zwar auf folgende Weise: Nach Beendigung des siebenten Stromstoßes kommt in der der Stromstoß-
ao gäbe folgenden Pause die Verzögerungseinrichtung V zum Abfall. Da der Dreharm 14 zw in diesem Falle auf dem Kontakt 7 steht, bei dem an der Abzweigstelle 7 über den Kontakt 18 & das Relais C angeschlossen ist, so spricht dieses Relais an und hält sich über seinen Kontakt 19 c in folgendem Stromkreise: Erde, Batterie, Relais C, ige, 20a, Klinkenkontakt Kl, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 21 c kommt die Anruf lampe AL zum Aufleuchten. Außerdem kommt über den Kontakt 22 c ein Stromkreis für das Relais B zustande: Erde, Batterie B, 15 b, 22 c, 18 b, Dreharm 14 wr auf Kontakt 7, 13 z/, 12 u, Dreiharm 6 wr auf - Kontaktsegment 1 bis 15, Erde. Das Relais B hält sich unabhängig von der Stellung des Dreharmes 14W über seinen Kontakt 15 b. Es· wiederholen sich nun dieselben Vorgänge wie nach Beendigung der zuerst beschriebenen Wahl, d.h.
das Schaltwerk WR gelangt in Zusammenarbeit mit dem Relais ^i in Selbstunterbrecherschaltung in die Nullstellung, in welcher das Relais B abgeschaltet unti damit der Selbstunterbrecherkreis für das Relais A und den Schaltmagneten WR unterbrochen wird.
Die Anruf lampe AL· wird abgeschaltet in Abhängigkeit von dem Abfall des Relais C. Der Stromkreis für das Relais C kann unterbrochen werden, wenn beim Abfragen durch Stecken des Abfragestöpsels der Klinkenkontakt Kl geöffnet-wird. Der Stromkreis für Relais C wird aber auch unterbrochen, wenn der Anruf seitens des angerufenen Teilnehmers nicht erledigt wird und nun ein erneuter Anruf erfolgt,* da ja die gemeinsame Leitung ' Infolge des Nichtmeldens des angerufenen Teilnehmers als frei erscheint. Durch den ersten Wahlstromstoß wird das Linienrelais R erregt, über dessen Kontakt 1 r in schon beschriebener Weise das Relais A eingeschaltet wird, worauf sich die weiteren schon erläuterten Vorgänge entwickeln. Durch das Ansprechen des Relais A wird der Kontakt 20 a geöffnet, so daß das Relais C zum Abfall kommt und damit die Anruflampe erlischt. Wird dieselbe Abzweigstelle 7 noch einmal angerufen, so kommt das Relais C nach Beendigung der Stromstoßreihe in der schon beschriebenen Weise selbstverständlich wiederum zum Ansprechen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Anruf einrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit mehreren Abzweigstellen an einer gemeinsamen Leitung, dadurch gekennzeichnet, daß an Abzweigstellen Schaltmittel (R, A) vorgesehen sind, welche ein an diesen Stellen infolge Nichterledigung eines Anrufes noch eingeschaltetes Anruf zeichen bei einem neuen über die gemeinsame Leitung erfolgenden Anruf ausschalten.
2. Schaltungsanordnung nach An- 85: Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausschaltung von Anrufzeichen veranlassenden Schaltmittel bei Einleitung des neuen Anrufes vor Kennzeichnung der gewünschten Stelle wirksam werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 für Anlagen mit durch Stromstöße einstellbaren Wähleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel durch den ersten Wajilstromstoß zur Wirkung gebracht werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DES102682D 1932-01-06 1932-01-06 Schaltungsanordnung fuer Anrufeinrichtungen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen Expired DE642033C (de)

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