DE378538C - Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in der den Waehlern eine Schaltvorrichtung zum Wiederanruf eines angerufenen Teilnehmers durch die Beamtin zugeordnet ist - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer halbselbsttaetige Fernsprechanlage, in der den Waehlern eine Schaltvorrichtung zum Wiederanruf eines angerufenen Teilnehmers durch die Beamtin zugeordnet ist

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DE378538C
DE378538C DEA33485D DEA0033485D DE378538C DE 378538 C DE378538 C DE 378538C DE A33485 D DEA33485 D DE A33485D DE A0033485 D DEA0033485 D DE A0033485D DE 378538 C DE378538 C DE 378538C
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Description

  • Schaltungsanordnung für halbselbsttätige Fernsprechanlage, in der den Wählern eine Schaltvorrichtung zum Wiederanruf eines angerufenen Teilnehmers durch die Beamtin zugeordnet ist. Die Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen und Einrichtungen für halbselbsttätige Fernsprechanlagen, in denen die selbsttätigen Wähler zwecks Herstellung von Sprechverbindungen entweder durch den anrufenden Teilnehmer oder durch eine Beamtin gesteuert werden.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung eine Anordnung, durch welche die anzurufende Station bei Anlagen dieser Art in der üblichen Weise angeläutet wird, aber in Fällen, wo der Anruf durch eine Beamtin geschieht, der anzurufende Teilnehmer zuerst selbsttätig angeläutet wird, und der. Anruf später durch eine Beamtin mittels einer Läutetaste nachträglich wiederholt werden kann.
  • Bei Anlagen dieser Art ist es häufig erwünscht, daß die Beamtin den angeläuteten Teilnehmer nach Abschaltung des selbsttätig angelegten Läutestromes nochmals anläuten kann, sei es, daß der angerufene Teilnehmer seinen Hörer vorzeitig bzw. vor Beendigung des Gespräches angehängt oder daß die Beamtin denselben Teilnehmer gleich nach Schluß eines soeben abgewickelten Gespräches zwecks Herstellung einer neuen Verbindung nochmals anläuten will.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird dies durch eine den Wählern der Anlage zugeordnete Schaltvorrichtung erreicht, welche durch Wechselstrom betätigt wird und so geschaltet ist, daß die Beamtin vor Auslösung einer mit dem angerufenen Teilnehmer hergestellten Verbindung nach erfolgter Ausschaltung des in üblicher Weise angelegten selbsttätig wirkenden Läutestromkreises eine erneute Anschaltung des Läutestromes an die Leitung des betreffenden Teilnehmers veranlassen kann.
  • In der Zeichnung ist der Fernamtswähler E (Abb. z) einer Beamtin dargestellt, durch welchen ein Leitungswähler H (Abb. 2) erreicht werden kann, der seinerseits auf die Teilnehmerleitungen eingestellt werden kann. Die nach diesem Leitungswähler H führende Verbindungsleitung ist auch in den Kontaktfeldern von Gruppenwählern des Ortsamtes vielfach geschaltet. Diese Gruppenwähler werden benutzt, wenn ein Teilnehmer des Ortsamtes den Leitungswähler gebrauchen will.
  • Die Beamtin kann mit Schnurstromkreisen jeder beliebigen Art für Fernverkehr ausgerüstet sein. Diese besitzen die üblichen Spitzen-und Buchsensprechadern, die in einem Stöpsel endigen und sind außerdem mit einer Läutetaste und einer durch ein Überwachungsrelais eingeschalteten Überwachungslampe ausgerüstet. Außerdem ist noch ein Schalter vorgesehen, der, wenn er umgelegt wird, an Stelle des Überwachungsrelais den Nummernschalter der Beamtin in die Buchsenader des Schnurstromkreises einschaltet. Als Nummernschalter wird vorzugsweise ein solcher bekannter Art für Schleifenbetrieb benutzt.
  • Die Wähler sind in ihren Arbeitsstellungen gezeigt, also in den Stellungen, in denen sie sich befinden, nachdem eine Sprechverbindung von einer Beamtin aus hergestellt und der angeläutete Teilnehmer sich gemeldet und die Abschaltung des selbsttätigen Läutestromkreises veranlaßt hat. Dies wird mittels des Differentialrelais .42 und eines besonders abgestimmten Relais a$ des Leitungswählers H sowie durch ein besonders abgestimmtes Relais z22 im Gruppenwähler E erreicht. Es ist zu bemerken, daß das Relais.l2 während desGespräches zwecks Vermeidung eines störenden Widerstandes in der Sprechleitung während des Gespräches kurzgeschlossen ist und auch dann überbrückt wird, wenn der Leitungswähler für ein Ortsgespräch benutzt wird.
  • Es sollen nun die Schaltungsvorgänge im einzelnen beschrieben werden, die dann vorkommen, wenn eine Beamtin eine Verbindung mit dem Teilnehmer der Station A (Abb. 2) herstellt, diesen selbsttätig anruft und nach der selbsttätigen Abschaltung des Läutestromes mittels einer besonderen Schaltung das Anläuten wiederholt.
  • Die Beamtin führt zuerst den Verbindungsstöpsel ihres Schnurstromkreises in die KlinkeK des Gruppenwählers E ein, und schließt bei Kontaktfeder 2 einen das Stromstoßrelais 5 enthaltenden Stromkreis, der von der Erde über das Überwachungsrelais der Beamtin, die Buchse des Stöpsels, Klinkenbuchse K, Klinkenfedern2, Kontaktfedern 3 und 4 und über das Relais 5 nach der Batterie verläuft. Das Relais 5 wird in diesem Stromkreise erregt und schließt einen weiteren Stromkreis, der von der Erde über die Kontaktfedern 8, g und über das Relais 6 nach der Batterie verläuft. Durch das Relais 5 wird gleichzeitig ein hochohmiger Nebenschluß zum Kondensator io geschlossen, welch letzterer zwischen den Wicklungen des Fernsprechübertragers liegt. Der hochohmige Nebenschluß verläuft von der oberen Seite des Kondensators io über die Kontaktfedern =_, untere Wicklung des Relais 12, Widerstand 13 nach der unteren Seite des Kondensators. Durch die Schließung dieses Nebenschlusses wird aber in diesem Augenblick keine Wirkung ausgelöst, da der Sprechstromkreis noch an den Kontaktfedern 14 und 15 offen ist. Durch die Erregung des Verzögerungsrelais 6 in der vorbeschriebenen Weise wurde durch die Kontakte ig und 2o die Erde mit dem Überwachungsstromkreis verbunden und hierdurch die Besetztlampe 16 und andere ähnliche, damit parallel geschaltete Lampen zum Aufleuchten -gebracht. Ferner wurde durch das Relais 6 die obere Wicklung des durch Gleichstrom polarisierten Relais 12 an Erde gelegt. Dieses Relais ist jedoch so eingerichtet, daß es seine Anker nur anzieht, wenn der Strom in beiden Wicklungen in gleicher Richtung fließt. Schließlich bereitete das Relais 6 an den Kontaktfedern 18 einen Stromkreis vor, der von dem Ruhekontakt des Relais 5 über das Verzögerungsrelais 16 und den Hubmagneten 17 verläuft.
  • Die Beamtin legt nun den Nummernschalterschlüssel um und bewirkt dadurch eine Abschaltung der durch das Überwachungsrelais in den Stromkreis des Relais 5 eingeschalteten Erde und schaltet dafür eine neue über den Nummernschalter angelegte Erde in den Stromkreis des Relais 5 ein.
  • Wenn die Beamtin nun den Nummernschalter entsprechend der ersten Ziffernstelle der gewünschten Anrufnummer einstellt, so erfolgt eine entsprechende Anzahl Unterbrechungen des das Stromstoßrelais 5 enthaltenden Stromkreises. Bei jeder Aberregung schließt das Relais einen Stromkreis, der von der Erde über die Kontakte 8 und 21, Relais 16 und über den Hubmagneten 17 nach der Batterie verläuft. Per Hubmagnet 17 spricht auf diese StromstoBreihe an und stellt die Kontaktarme 22, 23 und 24 in, entsprechender Weise auf eine Reihe des Kontaktfeldes ein, die nach Leitungswählern führt, durch welche die gewünschte Leitungsgruppe erreicht werden kann. Trotzdem die Relais 6 und 16 bei jeder Bewegung des Ankers des Relais 5 vorübergehend ausgeschaltet werden, behalten sie ihre Anker während der Stromstoßgabe angezogen. Wenn nach der Beendigung der Stromstoßreihe das Relais 5 dauernd erregt bleibt, läßt das Relais z6 seinen Anker zurückfallen, während das Relais 6 seinen Anker angezogen hält. Sobald der Hubmagnet in Tätigkeit tritt und die Schaltwelle mit den Kontaktarmen um einen Schritt hebt, wird der Wellenkontakt 25, 26 geschlossen. Der Kontakt 26 bereitet den Stromkreis des Auslösemagneten 27 vor, während der Kontakt 25 den Stromkreis eines mit dem Drehmagneten zusammen arbeitenden Unterbrecherrelais 28 vorbereitet. Der Stromkreis des Auslösemägneten 27 wird an dem Rückkontakt des Relais 6 offengehalten. Das Relais 28 wird jedoch bei der Schließung des Kontaktes 25 in einem Stromkreise erregt, der von der Erde über die Kontaktfedern ig und 2o des Relais 6 und die Kontaktfedern 29 und 30 des Relais 16, Kontakt 25 und über das Relais 28 nach der Batterie verläuft. Bei seiner Erregung schließt das Relais 28 am Kontakt 31 einen eigenen Haltestromkreis, der von der Erde über 31, Unterbrecherfedern 32 des Drehmagneten 33, Kontakt 25, über Relais 28 nach der Batterie verläuft. Gleichzeitig bereitet das Relais 28 am Kontakt 34 einen Stromkreis für den Drehmagneten 33 vor. Wird nun das Relais 16 nach Aufhören der Stromstoßreihe für die erste Ziffer der Anrufnummer aberregt, so wird ein den Drehmagneten enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde über die Kontaktfedern ig, 2o, Kontaktfedern 2g und 35, Kontakt 34, über Magnet 33 nach der Batterie verläuft. Der Magnet 33 zieht daher seinen Anker an und dreht die Kontaktarme 22, 23 und 24 um .einen Schritt, und stellt sie dadurch auf den ersten Kontaktsatz der Kontaktreihe, bis zu welcher sie durch den Hubmagneten gehoben wurden, ein. Durch die Erregung des Drehmagneten wird ferner bewirkt, daß am Kontakt 32 der Haltestromkreis des Relais 28 geöffnet wird. Dieses wird daher aberregt und öffnet am Kontakt 34 den Strombeis des Drehmagneten und am Kontakt 31 ebenfalls seinen eigenen Haltestromkreis: Die .Öffnung des Kontaktes 34 verursacht die Aberregung des Drehmagneten und die Schließung des Kontaktes 32. wird nun angenommen, daß die Verbindungsleitung, auf die die Kontaktarme eingestellt sind, besetzt ist, so wird der Prüfkontakt dieser Leitung geerdet sein, so däß der Kontaktarm 24 ebenfalls geerdet ist. Sobald also die Kontaktfedern 32 sich schließen,, wird ein neuer das Relais 28 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde über den Kontaktarm 24, Kontaktfedern 36 und 37, Kontaktfedern 32, Kontaktfedern 25 und über das Relais 28 nach der Batterie verläuft. Das Relais 28 wird nochmals erregt und schließt wiederum den Stromkreis des Magneten 33 sowie seinen eigenen Stromkreis, wodurch die Kontaktarme bis zum nächsten Kontaktsatz weiterbewegt werden. Dieses wechselweise Arbeiten des Relais 28 und des Drehmagneten 33 wird fortgesetzt bis eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, deren Prüfkontakt mit der Erde nicht verbunden sein wird. Das Relais 28 wird dann nach der Schließung der Kontaktfedern 3a aberregt bleiben. Es sei hier bemerkt, daß während der Erregung des Relais 16 und auch während der Drehung der Kontaktarme das Relais 38, trotzdem es mit dem Relais 28 in Reihe liegt, kurzgeschlossen ist, und zwar zunächst durch eine Erdverbindung, die über die Kontakte 19, -20, 29 und 3o hergestellt wird und durch eine solche, die während der Drehung der Kontaktarme von den Erdverbindungen des Prüfkontaktarmes herrührt. Der zuletzt genannte kurzgeschlossene Stromkreis erstreckt sich von der mit dem Kontaktarm 24 verbundenen Erde über die Kontaktfedern 36, 37, Wicklung des Relais 38, Kontakte 20, i9 zur Erde. Sobald nun aber eine freie Verbindungsleitung erreicht ist, ist der Kurzschluß aufgehoben und das Relais 38, das einen hohen Widerstand besitzt, wird in Reihe mit dem Relais 28 erregt, und zwar durch einen Stromkreis, der sich von der Erde über die Kontaktfedern t9, 20, Wicklung des Relais 38, Kontaktfedern 32, Kontaktfedern 25, Relais 28 nach der Batterie erstreckt. Das Relais 28 wird jedoch in diesem Stromkreise wegen des hohen Widerstandes der Wicklung des Relais 38 nicht erregt. Das Relais 38 schaltet bei seiner Erregung den Sprechstromkreis von den M"icklungen 39 und 4o des Fernsprechübertragers nach den Kontaktarmen 22 und 23 durch und bereitet auch vermittels der Kontaktfedern 36 und 41: einen eigenen Haltestromkreis vor, der seine Erdverbindung von dem nächsten Wähler, nach welchem der Gruppenwähler E durchgeschaltet ist, in später zu erläuternder Weise erhält. Durch die Erregung des Relais 38 wird ferner der Kontakt 7 geöffnet, wodurch das weitere Arbeiten des Drehmagneten verhindert wird.
  • Sobald nun das Relais 38 seine Kontakte 14 und 15 geschlossen hat, wird ein das Stromstoßrelais 41 des Leitungswählers H und die 'i icklungen des Differentialrelais 42 enthaltender Stromkreis geschlossen. Hierbei wird das Relais-12 jedoch nicht erregt, da seine beiden Wicklungen zunächst gegeneinander geschaltet sind. Der die Relais 4i und 42 enthaltende Stromkreis verläuft von der Batterie über die obere Wicklung des Relais 4i, Kontaktfedern 43 und 44, obere Wicklung des Relais 42, KOntaktarm 22, Kontakt 14, MIcklung 39 des Fernsprechübertragers, Kontaktfedern ii, untere Wicklung des Relais 12, Widerstand 13, der beispielsweise etwa Zoo Ohm haben kann, Wicklung 40 des Fernsprechübertragers, Kontakte 15, Kontaktarm 23, untere Wicklung des Relais 42, Kontaktfedern 45, 46, untere Wicklung des Relais 41 zur Erde. Das Relais i2 des Gruppenwählers E wird hierbei zunächst noch nicht erregt, da der in seinen beiden Wicklungen fließende Strom entgegengesetzte Richtungen hat. Das Relais 41 schließt bei seiner Erregung am Kontakt 53, 54 den Stromkreis des Verzögerungsrelais 52, und dieses verbindet bei seiner Erregung vermittels der Kontakte 47, 122 und 121 die Erde mit der Prüfleitung der Verbindungsleitung, um hierdurch den Leitungswähler anderen Gruppenwählern gegenüber als besetzt zu kennzeichnen und gleichzeitig die zum Schließen des Haltestromkreises des Relais 38 (Abb. i) erforderliche Erdverbindung herzustellen.
  • Wenn die Beamtin. nun ihren Nummernschalter entsprechend der zweiten Ziffer der gewünschten Nummer bewegt, so wird das Stromstoßrelais 5 des Gruppenwählers E ähnlich wie bei der Abgabe der ersten Nummernstromstoßreihe veranlaßt, seinen Anker anzuziehen und abfallen zu lassen, und zwar in Übereinstimmung mit dei durch den Nummernschalter bewirkten Anzahl Stromstöße. Hierbei wird die Schließung der Kontaktfedern 8 und 2i keine Wirkung zur Folge haben, da der Kontakt 7 durch das Relais 38 offengehalten wird. Die Öffnungen und Schließungen des Kontaktes ii bewirken jedoch Öffnungen des bereits geschilderten das Relais .4i des Leitungswählers H enthaltenden Stromkreises. Bei jedem Rückfallen seines Ankers bewirkt das Relais 41 die Schließung des Kontaktes 53, 62 und schließt dabei einen den Hubmagneten enthaltenden Stromkreis, der von der Erde durch die Kontaktfedern 53, 62, Kontakte 56, 57, Kontaktfedern 63, 64, Verzögerungsrelais 69 und über den Hubmagneten 7o nach der Batterie verläuft. Der Hubmagnet bewirkt nun einige Hubschritte der Kontaktarme 71, 72 und 73 und stellt diese dadurch auf eine Kontaktreihe bzw. Verbindungsleitungsgruppe ein, in welcher sich die Kontakte der gewünschten Leitung befinden. Als der erste Hubschritt der Kontaktarme ausgeführt wurde, wurden gleichzeitig die Wellenkontakte 63 und 64. geöffnet, und die Feder 63 legt sich gegen die Feder 74, während die Kontaktfedern 75 des Wellenschalters gescl-lossen werden. Obwohl der :;tromkreis des Hubmagneten durch die Kontaktfedern 63 und 64 geöffnet ist, ist inzwischen durch die Erregung des Relais 69 ein neuer Stromkreis geschlossen worden, der sich von der Erde über die Kontaktfedern 53 und 67" Kontaktfedern 56 und 57, Kontaktfedern 63 und 74 Kontaktfedern 76, 77 und über den bereits verfolgten Stromkreis durch den Hubmagneten erstreckt. Es sei hier bemerkt, daß das Verzögerungsrelais 52 während des Arbeitens des Stromstoßrelais 41 dauernd erregt bleibt, trotzdem kurze Öffnungen seines Stromkreises stattfinden, und daß ferner das Relais 69 während der ersten Stromstoßreihe dauernd erregt bleibt, aber am Ende dieser Stromstoßreihe während der Ruhepause des Stromstoßrelais aberregt wird. Wenn nun das Relais 41 nach der Abgabe der Stromstöße an den Hubmagneten zur Ruhe kommt und dauernd erregt bleibt, findet die Aberregung des Relais 69 statt, und dieses öffnet an den Kontakten 76 und 77 seinen eigenen Stromkreis und bereitet an dem Kontakt 76 und 78 an einer Stelle den Stromkreis des Drehmagneten 79 sowie des Verzögerungsrelais 8o vor. Wenn nun das Stromstoßrelais 41 entsprechend der dritten bzw. letzten Nummernstromstoßreihe nochmals vermittels des Stromstoßrelais 5 des Gruppenwählers E veranlaßt wird, zu arbeiten, so finden Erregungen des Drehmagneten 79 statt, die zur Folge haben, daß dieser Magnet die Kontaktarme 71, 72 und 73 schrittweise bis zu den Kontakten der gewünschten Leitung herumdreht: Der Stromkreis des Drehmagneten verläuft von der Erde über die Kontaktfedern 53 und 62, Kontaktfedern 56 und 57, Kontaktfedern 63 und 74, Kontaktfedern 76 und 78, Kontaktfeder 81, Kontaktfedern 82 und. 83, Drehmagnet 79 nach der Batterie. Von diesem Stromleise führt eine Abzweigung durch die Kontakte 81 und durch das Relais 8o nach der Batterie, so daß das Relais 8o und der Magnet 79 nebeneinander erregt werden. Das Relais 8o wird bei dem ersten Stromstoß erregt und schließt die Kontaktfedern 84, wodurch die Kontaktfedern 81 des Relais 85 kurzgeschlossen werden und der Stromkreis des Relais 8o und des Magneten 79 geschlossen gehalten werden, ganz gleich ob das Relais 85 während der Stromstoßgabe aberregt ist oder nicht. Eine weitere Folge der Erregung des Verzögerungsrelais 81 ist, daß an Kontakten 86 und 87 der Stromkreis des Prüfrelais 85 vorbereitet wird. Da das Relais 8o ein Verzögerungsrelais ist, hält es die Kontaktfedern 86 und 87 nach dem Zuruhekommen des Stromstoßrelais und nach der Einstellung der Kontaktarme auf die gewünschte Leitung noch eine kurze Weile geschlossen.
  • Die Beamtin legt nun ihren Schlüssel wieder in die Ruhestellung um, wodurch das Überwachungsrelais wieder in den Stromkreis des Stromstoßrelais 5 eingeschaltet wird. Das Überwachungsrelais wird erregt und schaltet eine Überwachungslampe ein. Wird angenommen, daß die angerufene Leitung durch einen von ihr ausgegangenen Anruf besetzt ist, so wird der Prüfkontakt geerdet sein. Daher wird vor der Öffnung der Kontaktfedern 86 und 87 ein das Prüfrelais 85 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von dem geerdeten Kontaktarm 73 über die Kontaktfedern-86, 87, Kontaktfedern 65, über das Relais 85 nach der Batterie verläuft. Das Relais 85 wird hierdurch erregt und bereitet einen eigenen Haltestromkreis vor. Dieser wird geschlossen, sobald das Relais 8o seinen Anker zurückfallen läßt, und zwar auf folgendem Wege: Von der Batterie über die Wicklung 85, Kontaktfedern 65, Kontaktfedern 87, 9g, Kontaktfedern 96 und gi, Kontaktfedern go, 89, Kontakte im, 12? und 47 zur Erde. Das Relais 85 öffnet bei seiner Erregung an den Kontaktfedern 92 und gi den Stromkreis des Relais 88. Außerdem öffnet es an den Kontaktfedern 81 den ersten Erregerstromkreis des Drehmagneten sowie des Relais 8o. An den Kontaktfedern 97 legt das Relais 85 einen Nebenschluß bzw. Kurzschluß um die untere Wicklung des Relais 42. Es verbindet ferner die sekundäre Wicklung der Besetztsignaleinrichtung M mit dem unteren Zweig der Sprechleitungsschleife und gibt hierdurch der Beamtin ein Besetztsignal.
  • Durch das Kurzschließen der unteren Wicklung des Differentialrelais 42 wird dieses erregt, wodurch der Haltestromkreis des Prüfrelais 85 auf den Kontaktarm 73 umgeschaltet wird. Der neue Haltestromkreis erstreckt sich dann von dem geerdeten Kontaktarm 73 über die Kontaktfedern 98 und go, Kontaktfedern gi und 96, Kontaktfedern 9g und 87, Kontaktfedern 65, über das Relais 85 nach der Batterie. Hieraus ergibt sich, daß der Haltestromkreis des Relais 85 anstatt dauernd geschlossen zu sein, nur so lange geschlossen bleibt, als die angerufene Leitung besetzt ist, also bis die Erdverbindung von dem Prüfkontakt dieser Leitung abgetrennt wird.
  • Sobald diese Erdverbindung von dem Prüfkontaktarm 73 abgeschaltet wird, wird das Relais 85 aberregt, so daß seine Kontakte in die Ruhestellung zurückgehen. Da der N ebenschluß zur Wicklung des Relais 42 nun an den Kontakten 97 geöffnet wird, wird das Relais 42 nach einem kurzen Augenblick aberregt und dadurch veranlaßt, den Stromkreis des Relais 88 zu schließen. Dieser verläuft von der Erde über die Kontaktfedern 47, i2z und im und über die Kontaktfedern 89, go, Kontaktfedern gi, 92, untere Wicklung des Relais 88, Kontaktfedern go und 86, Prüfkontaktarm 73, Relais 9q. des Vorwählers G, Magnet 95 zur Batterie. Die Relais 88 und 94 werden durch diesen Stromkreis erregt. Das .Relais 94 ist mechanisch so eingestellt, daß es bei Nichterregung des Leitungsrelais Zoo seine Anker nur teilweise anzieht und trennt daher das Relais Zoo sowie die Erde von der angerufenen Leitung ab. Das Relais 88 schließt bei seiner Erregung an den Kontaktfedern 1o1 einen durch seine obere Wicklung verlaufenden Haltestromkreis. Gleichzeitig öffnet es an den Kontaktfedern 65 den Stromkreis des Relais 85 und verbindet die Erde unmittelbar mit dem Prüfkontaktarm 73, um einerseits die angerufene Leitung als besetzt zu kennzeichnen und gleichzeitig seine eigene untere Wicklung kurzzuschließen. Das Relais 88 schließt ferner bei seiner Erregung die Kontakte log und 103 und verbindet dadurch den Läutestrom mit der angerufenen Leitung. Der Läutestromkreis verläuft von der Batterie über die obere Wicklung des Relais q.8, über die Kontaktfedern lo.I, 1o5, Kontaktfedern 1o2, Kontaktarm 71 nach dem Wecker der Teilnehmerstation A und zurück über den Kontaktarm 72, Kontaktfedern 103, Kontaktfedern loh und 107 und zur Kontaktfeder 1o8. Die Kontaktfeder lob wird durch das gemeinsame Unterbrecherrelais log gesteuert und verbindet den soeben verfolgten Lä utestromkreis abwechselnd mit der Batterie B und dem Läutestromgenerator R.
  • Solange der Hörer der angerufenen Station auf dem Hakenumschälter verbleibt, wird der Wecker in kurzen Zeitabständen erregt, und das Relais 48, das auf Wechselströme nicht anspricht, bleibt in seiner Ruhelage. Sobald sich aber .der Teilnehmer meldet, also den Hörer vom Haken abnimmt, wird ein das Relais 48 enthaltender Gleichstromkreis geschlossen, durch welchen dieses Relais sofort erregt wird. Hierbei trennt es die von der Kontaktfeder lob ausgehende Rufstromleitung an den Kontakten 107 und loh ab und schaltet die Sprechstromschleife von den Kondensatoren ilo und lii nach den Kontaktarmen 71 und 72 durch. Durch die Erregung des Relais 48 wird die über den Kontakt 47 mit dem Kontakt ii2 verbundene Erde vermittels der Kontaktfedern 113 mit der unteren Wicklung des Relais 48 zwecks Herstellung eines Haltestromkreises für dieses Relais verbunden, und gleichzeitig wird diese Erdverbindung am Kontakt 113 an die untere Wicklung des Brückenrelais 114 angelegt. Sobald die Kontaktfedern los und loh ihre Arbeitskontakte berühren, wird ein das Brückenrelais 114 enthaltender Stromkreis geschlossen, der von der Erde 47 über die Kontaktfedern 112, Kontaktfedern 113, untere Wicklung des Relais 11q., Arbeitskontakt der Feder 1o6, Kontakt 1o3, Kontaktarm 72, Teilnehmerstation A und zurück über die Teilnehmerschleife nach dem Kontaktarm 71, Kontaktfedern 1o2, Kontaktfeder 105, Arbeitskontakt derselben, obere Wicklung des Relais 114 nach der Batterie verläuft. Das Relais 114 wird hierbei erregt und bewegt die Kontaktfedern 115, 116 sowie die diesen Kontakten zugeordneten Kontaktfedern und bewirkt dadurch eine Umschaltung der Verbindungen des Stromstoßrelais 41 mit der Sprechleitungsschleife. Gleichzeitig schließt es dabei die Wicklungen des Relais .42 kurz. Durch diese Umschaltung wird eine Umkehrung des in der Sprechleitungsschleife und in der unteren Wicklung des Brückenrelais 12 des Gruppenwählers E herbeigeführt. Da die beiden «'icklungen des Relais i2 jetzt einander unterstützen, zieht dieses Relais seinen Anker an und schließt an den Kontaktfedern z-.i den Stromkreis "des Relais 120. Dieses wird erregt und öffnet an den Kontaktfedern 123 den Stromkreis des Relais 122. Gleichzeitig schließt es an den Kontaktfedern 124 einen neuen Stromkreis für die untere Wicklung des Relais r2 und schaltet das Relais 6 an Stelle des Relais 5 unmittelbar in den Stromkreis des Überwachungsrelais der Beamtin ein. Das Relais 5 wird dadurch aberregt. Da das Relais 6 einen höheren Widerstand hat als das Relais 5, wird das Überwachungsrelais veranlaßt, seinen Anker abfallen zu lassen und den Stromkreis der Überwachungslampe zu öffnen, wodurch der Beamtin angezeigt wird, daß der angerufene Teilnehmer seinen Hörer abgenommen hat. Die gleichzeitig stattfindende Schließung der Kontaktfedern 125 verursacht die Kurzschließung des Relais 122. Die Kontaktfedern 117 des Relais 114 (Abb. 2) sind auch zwecks Aufrechterhaltung der Erregung des Leitungswählerrelais 88 geschlossen, für den Fall, daß die Beamtin den Verbindungsstöpsel aus der Klinke X entfernt, ehe der angerufene Teilnehmer angehängt hat. Hierdurch wird der Leitungswähler in der Arbeitsstellung gehalten. Die Kontaktfedern 118 sind geöffnet, um den Stromkreis des Auslösemagneten iig offenzuhalten, bis der angerufene Teilnehmer anhängt.
  • Das Gespräch findet nun mittels der in der Zeichnung stark ausgezogenen Sprechleitungsschleife statt. Ist das Gespräch beendet, so kann der Leitungswähler entweder durch die Beamtin oder durch den angerufenen Teilnehmer ausgelöst werden, d. h. die erste Stelle, die den Hörer wieder anhängt, löst den Leitungswähler aus. Der Gruppenwähler E wird jedoch nur durch die Beamtin ausgelöst. Wird angenommen, daß der anrufende Teilnehmer seinen Hörer zuerst anhängt, dann zieht die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke X heraus und öffnet dadurch den Stromkreis des Relais 6 an der Klinke X. Bei seiner Aberregung schließt das Relais 6 den Stromkreis des Auslösemagneten 27 und öffnet gleichzeitig die Haltestromkreise der Relais 38 und 12. Der Gruppenwähler E wird dann ausgelöst und öffnet dabei den Stromkreis des Stromstoßrelais 41 des Leitungswählers H. Bei seiner Aberregung öffnet das Relais 4-1 den Stromkreis des Relais 52. Durch die Abcrregung dieser beiden Relais wird ein Stromkreis vorbereitet für den Auslösemagneten ii9, der aber an den Kontakten 118 des Brückenrelais 114 noch offengehalten wird. Sobald nun der angerufene Teilnehmer seinen Hörer anhängt, wird der Wähler in der üblichen Weise durch die Aberregung des Relais 114 und das darauf stattfindende Arbeiten des Auslösemagneten iig ausgelöst. Hätte der angerufene Teilnehmer zuerst seinen Hörer angehängt, so würde das Relais 114 bei seiner Aberregung den Kontakt 118 schließen und mittels der kelais i12 und i2o des Gruppenwählers E nochmals das Überwachungssignal in dem Schnürstromkreis der Beamtin einschalten, worauf die Beamtin den Stöpsel aus der Klinke herauszieht, das Relais 41 dadurch--aberregt und die Wähler in der üblichen Weise auslöst.
  • Wenn eine Beamtin einen Teilnehmer in der obenbeschriebenen Weise anruft, kommt es häufig vor, daß die Beamtin den angerufenen Teilnehmer nochmals anrufen muß. Dies könnte beispielsweise deshalb erforderlich sein, weil der angerufene Teilnehmer zu früh angehängt hat, oder weil die Beamtin eine weitere Verbindung für den angerufenen Teilnehmer vorgemerkt hat. In einem solchen Falle legt die Beamtin einen Läuteschlüssel um, wodurch ein Wechselstrom veranlaßt wird, über den Schnürstromkreis und durch die Wicklungen eines besonders abgestimmten Relais 122 (Abb. i) zu fließen. Das Relais 122 wird nun durch die Kontaktfedern 125 nicht kurzgeschlossen sein, da das Relais i2o bei aufgehängtem Hörer in der angerufenen Station aberregt sein wird. Bei seiner Erregung schließt das Relais 122 an dem Kontakt 126 einen Nebenweg, wodurch die eine i @N'icklung des Relais ¢2 bzw. 41 (Abb. 2) kurzgeschlossen wird. Dieser Nebenweg erstreckt sich von der Erde über die Kontaktfedern 126, Wicklung 40 des Fernsprechübertragers, Kon- i taktfedern 15, Kontaktarm 23, untere Wicklung des Relais 42, Kontaktfedern 45 und 46, untere Wicklung des Relais 41 zur Erde. - Da das Relais 42 ein Differentialrelais ist, wird es nun seinen Anker anziehen und den Kontakt ii2, der die Erdverbindung mit dem Läutestromabschaltrelais 48 beherrscht, öffnen. Das Relais 48 wird daher aberregt und schließt nochmals den im Vorangegangenen nach der angerufenen Station führenden Läutestromkreis. Die verschiedenen Relais werden dann in der üblichen Weise durch das Melden des angerufenen Teilnehmers so beeinflußt, daß der Läutestromkreis abgeschaltet und der Sprechstromkreis wieder hergestellt wird. Aus dem Vorangegangenen geht hervor, daß eine sehr leistungsfähige Schaltung geschaffen werden ist, die es gestattet, nach der üblichen Abschaltung des selbsttätig arbeitenden L'ä.utestromkreises durch das Anhängen des Hörers seitens des angerufenen Teilnehmers den angerufenen Teilnehmer nochmals anzurufen. i.ie angewendete Methode ist äußerst einfach und benötigt nur eine Vorrichtung für das Wiedereinschalten des selbsttätigen Läutestromkreises der durch das Abheben des Hörers seitens des angerufenen Teilnehmers wieder abgeschaltet wird.

Claims (3)

  1. PATFNT-ANSPR'ÜCHE: i. Schaltungsanordnung für halbselbsttätige Fernsprechanlage, in der den Wählern eine Schaltvorrichtung zum Wiederanruf eines angerufenen Teilnehmers durch die Beamtin zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (122) durch Wechselstrom betätigt wird und derart geschaltet ist, daß die Beamtin vor der Auslösung einer mit dem angerufenen Teilnehmer (A) hergestellten Verbindung nach Ausschaltung des in üblicher Weise angelegten selbsttätig wirkenden Läutestromkreises eine erneute Anschaltung des Läutestromes an die angerufene Leitung veranlassen kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederholung des Anläutens des angerufenen Teilnehmers (A) vermittels eines besonders abgestimmten Relais o. dgl. (122) bewirkt wird, das unter dem Einfluß der Beamtin steht und in solcher Weise den selbsttätigen Wählern (E und H) zugeordnet ist, daß seine Erregung die selbsttätigen Wähler veranlaßt, den -Läutestrom wieder in derselben Weise anzulegen, wie dies gleich nach der Herstellung der Verbindung geschah.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die erneute Anlegung des Läutestromes an die angerufene Teilnehmerleitung (A) bewirkende Relais (i22) ein besonders abgestimmtes Wechselstromrelais ist, welches durch die Handhabung eines an den Arbeitsplatz der Beamtin angebrachten Schlüssels o. dgl. gesteuert wird. 4.. Anordnung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hergestellte Verbindung vermittels eines besonders abgestimmten Relais (q.8) und eines Differentialrelais (q2) im Leitungswähler (H) einer Beeinflussimg durch das Wiederanhängen des Hörers des angerufenen Teilnehmers entzogen wird.
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