DE208340C - - Google Patents

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DE208340C
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sre
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21«. GRUPPE .54.
SIEMENS & HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
der Teilnehmer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1908 ab.
Bei Fernsprechämtern, in denen das Rufen der verlangten Teilnehmer durch eine selbsttätig arbeitende Rufvorrichtung geschieht, die so lange in bestimmten Intervallen Rufströme sendet, bis der verlangte Teilnehmer seinen Fernhörer abhebt, zeigt sich der Übelstand, daß unter Umständen die erste Rufstromgabe erst längere Zeit nach Herstellung der Verbindung seitens des Amtes geschieht.' Um
ίο nämlich eine Belästigung der Teilnehmer durch fcu häufiges Rufen zu vermeiden, darf der. Rufeinschalter nur in längeren Intervallen arbeiten. Wenn dann z. B. der Ruf jeweils nach io Sekunden Pause ausgesandt wird.,, so kann die Herstellung der Verbindung durch Einführung des Verbindungsstöpsels, Umlegen eines Rufschalters o. dgl. gerade am Anfang einer Rufpause geschehen; bis zum ersten Ruf vergehen dann Io Sekunden. Hierdurch wird der Betrieb des Amtes schwerfällig, und -die rufenden Teilnehmer müssen unnötig lange auf den gerufenen Teilnehmer warten. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß unabhängig von der periodisch arbeitenden Rufeinrichtung wirkende Hilfsschalter angeordnet werden, die kurz nach Herstellung der Verbindung einen einmaligen Ruf zum verlangten Teilnehmer veranlassen, worauf sie dann die eigentliche Rufeinrichtung anschalten.
Eine erfindungsgemäß ausgeführte Schaltungsanordnung ist in der Zeichnung dargestellt. ■
Es werde angenommen, daß der Teilnehmer T1 angerufen hat und nach Einfügen des Abfragestöpsels A S in seine Anrufklinke A K abgefragt wurde, worauf nach üblicher Prüfung der Leitung des verlangten Teilnehmers T2 der Verbindungsstöpsel VS in eine der Vielfachklinken V K gesteckt ist.
Im Amt sind außer dem die Rufperiode regelnden eigentlichen Rufeinschalter R E schnellaufende Hilfsschalter SRE und SRA vorhanden. Diese besitzen Kontakte 1 und 2 von nur kurzer Kontaktdauer. Der Kontakt 2 des Schalters S R.A eilt dem Kontakt 1 von Schalter SRE um die Zeitdauer eines Rufes nach.
Nach dem Stecken des Stöpsels V S erhält zunächst unmittelbar oder durch Vermittlung anderer Schaltorgane ein Relais RER Strom vom Minuspol der Batterie B, über Stöpselhals 4, Buchse der Klinke VK, Erde. Das Relais RER schließt durch Anziehen seines Ankers einen Kontakt 6. Kurze Zeit danach wird der Kontakt 1 des schnellaufenden Hilfsschalters SRE geschlossen; es entsteht ein Stromfluß vom Minuspol der Batterie B, Kontakt 6, Kontakt 7, Relais HER, Kontakt 13, Kontakt i, Erde, Batterie B. Das Relais HER wird durch den Stromstoß erregt und schließt durch Umschalten seines Ankers von Kontakt 13 auf Kontakt 14 einen Haltestromkreis; gleichzeitig schließt es zwei Kontakte 11, 12 und verursacht zunächst einen Stromfluß über Kontakt 11, Rufrelais R R, über einen Kontakt 16 nach Erde. Das Relais R R spricht an und legt durch Umschalten seiner Anker' von Kontakt 18 auf 19 und von 20
(2. Auflage, ausgegeben am i. Λ/är;
auf 2i die Rufstromquelle R M an beide Stöpseladern, so daß der Teilnehmer T2 gerufen wird. Dieser Ruf dauert so lange fort, bis der Kontakt 2 von dem Schalter SRA ge-
. 5 schlossen wird. Im Augenblicke der Schließung . dieses dem Kontakt i, wie oben erwähnt, um eine Rufdauer nacheilenden Kontaktes fließt ein Strom von — B über Kontakte 6, J, i2, Relais HAR, Kontakt 28, Kontakt 2, Erde.
Das Relais HAR schaltet seine Anker von Kontakt 16 auf Kontakt 17 und von Kontakt 28 auf den geerdeten Kontakt 29 um. Durch die letztgenannte Umschaltung wird es bis zum Trennen der Verbindung und dadurch bewirkten öffnen von Kontakt 6 unter Strom gehalten. Die Umschaltung von Kontakt 16 auf Kontakt 17 macht zunächst das Relais R R stromlos, so daß dessen Anker abfallen und der Ruf unterbrochen wird, und bringt
ao außerdem das Relais R R in Abhängigkeit von dem eigentlichen Rufeinschalter R E; das Rufrelais R R wird erst wieder erregt, wenn dessen Kontakt 3 geschlossen wird, der jeweils für eine bestimmte Rufdauer die Erdung ausführt, die beim ersten Ruf über Kontakt 16 erfolgte. Das Rufen des Teilnehmers T2 wird jetzt nur in den durch den Rufeinschalter R E bestimmten Perioden fortgesetzt, bis sich der Teilnehmer meldet. Die schnell arbeitenden Hilfsschalter SRE und SRA bewirken jetzt wegen der Dauererregung der Relais HER und HAR keine weitere Anschaltung der Rufstromquelle RM.
Nimmt der gerufene Teilnehmer seinen Fernhörer ab, so erhält das Schlußzeichenrelais 5 R2 Strom, sobald eine Rüfpause eingetreten und der Kontakt 20 infolgedessen geschlossen ist. Das Relais S R2 schließt einen Kontakt 23, wodurch die Wicklung 10 des Rufabschaltrelais RAR Strom erhält. Dieses öffnet den Kontakt 7, wodurch die Relais R R1 HAR und HER ausgeschaltet werden, und schaltet zugleich durch Schließen des Kontaktes 8 eine Haltewicklung 9 für die Dauer des Gespräches ein.
Die Anordnung der Relais der dargestellten Schaltungsanordnung ist so' getroffen, daß das Relais HAR, das die Umscha^ng des Rufrelais R R vom geerdeten Kontakt 16 auf den Rufeinschalter R E bewirkt, erst dann ansprechen kann, wenn vorher durch Schließung des Kontaktes ι das Relais HER erregt war; auf diese Weise wird mit Sicherheit vor der'Um-. schaltung eine einmalige Rufgabe erzielt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechämter mit selbsttätigem periodischen Anruf der Teilnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß nach Herstellung der Verbindung durch einen oder mehrere schnell arbeitende Hilfsschalter (S R E, SRA), unabhängig von dem langsam arbeitenden Rufstromeinschalter (R E), eine einmalige Einschaltung der Rufeinrichtung (R R, R M) und darauf folgende Umschaltung derselben auf den langsam arbeitenden Rufeinschalter bewirkt wird. .
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schnell arbeitenden Hilfsschalter. (SRE, SRA) zwei um eine Rufdauer versetzte Kontakte (1, 2) besitzen, deren erster (S R E, τ) die Anschaltung des Ruf relais (R R) bewirkt, 75" während der zweite (S R A, 2) das Rufrelais auf den Hauptrufeinschalter (R E) umschaltet.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung des Rufrelais (R R) auf den langsam arbeitenden Rufeinschalter (R E) durch ein vom Kontakt (2) des Hilfsschalters (S R A) eingeschaltetes Relais (H AR) erfolgt, dessen Anschaltung durch einen Kontakt (12) vorbereitet wird, der mittels eines vom Kontakt (1) des Hilfsschalters (S R E) eingeschalteten Relais (H E R) geschlossen wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (H E R, HAR) bei ihrer Erregung über die Kontakte (1, 2)'der Hilfsschalter (SRE, SRA) für sich Haltestromkreise schließen, durch die sie bis zur Meldung des gerufenen Teilnehmers oder bis zur Trennung der Verbindung seitens des Amtes unter Strom gehalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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