DE171998C - - Google Patents

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DE171998C
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electromagnet
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/023Circuit arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVs 171998 KLASSE 21 a.
Es gibt bekanntlich selbstkassierende Fernsprechstellen mit einem polarisierten Elektromagneten, dessen Anker in der Ruhelage eine Mittelstellung einnimmt und der je nach der Richtung des durch die Wicklung fließenden Stromes nach der einen oder anderen Seite gedreht wird. Der bewegliche Anker ist dabei mit Mechanismen verbunden, mittels deren die Drehung in dem einen Sinne die
ίο Abführung der eingeworfenen Münze in den Geldkasten bewirkt, während die Drehung in dem umgekehrten Sinne die Münze in eine außen an dem Gehäuse angebrachte Rückzahlschale gelangen läßt. Auf dem Amt sind Vorrichtungen vorhanden, durch welche die Gehilfin Strom von der erforderlichen Richtung in die Amtsleitung schicken kann, um den Anker des polarisierten Elektromagneten je nach Bedarf in dem einen oder anderen Sinne zu drehen. Obwohl der Elektromagnet und sein Anker nun im allgemeinen so angeordnet sind, daß auf sie nur der zu den genannten Zwecken von der Gehilfin ausgesendete Strom wirksam ist, so können doch bisweilen Weckströme den Anker in schnelle Schwingungen versetzen bezw. zum .Klappern bringen, wodurch eine unbeabsichtigte Einkassierung der Münze herbeigeführt wird. Diese Möglichkeit ist namentlich vorhanden bei Fernsprechanlagen, welche mehrere parallel von derselben Amtsleitung abgezweigte Teilnehmerstellen besitzen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diesen Mißstand zu beseitigen, und erzielt dies dadurch, daß die Einschaltung des Elektromagneten der Kassiervorrichtung nicht unmittelbar durch den Einwurf der Münze, sondern durch ein für pulsierenden und Wechselstrom unempfindliches und nur auf Gleichstrom hoher Spannung ansprechendes Relais bewirkt wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung sind zwei nach vorliegender Erfindung eingerichtete, an derselben Amtsleitung Hegende Teilnehmerstellen in Verbindung mit einem Amt von der üblichen Anordnung dargestellt.
Wünscht beispielsweise der Teilnehmer A eine Verbindung, so wirft er eine Münze k in den Selbstkassierer seiner Sprechstelle. Die Münze legt sich auf einen Hebel in und schließt dadurch den Kontakt gx in der üblichen Weise. Infolgedessen wird ein Strom von Erde über den Kontakt g1, das Hilfsrelais R, Leitung g, Amtsleitung 1 zum Amt B, Anruf relais c, Batterie i, Erde geschlossen, welcher nur das Relais c, aber nicht das Relais R erregt. Das Anrufrelais c zieht seinen Anker an und schließt einen die Lampe d oder ein anderes Signal enthaltenden Ortsstromkreis auf dem Amte. Auf das Er-
scheinen des Anrufzeichens hin steckt die Gehilfin ihren Abfragestöpsel η in die Klinke b ein und stellt die Verbindung in der üblichen Weise her.
Auf der Teilnehmerstelle liegt nun der Elektromagnet h des Selbstkassierers in einem Nebenschluß g'2, der in der Ruhelage an dem Kontakt r unterbrochen ist. Zwischen dem Kern und dem Anker des Relais R ist ein
ίο großer Luftraum vorgesehen, so daß nach Einwurf des Geldstückes der Anker, falls pulsierender oder Wechselstrom, z. B. Weckstrom, durch die Wicklung geschickt wird, nur klappert, . dagegen sich nicht an den Kontakt r anlegt und mithin nicht den Nebenschluß g2 schließt. In der Ruhelage ist also der den Elektromagneten h enthaltende Stromkreis an dem Kontakt r geöffnet, und Weckströme können denselben nicht durchfließen, so daß ein unbeabsichtigtes Ansprechen des Ankers h1 des Elektromagneten h verhindert ist.
Je nachdem die Münze zurückerstattet oder einkassiert werden soll, drückt die Gehilfin die Taste e oder f und schickt dadurch in der üblichen Weise Gleichstrom von hoher Spannung und der erforderlichen Richtung
■ in die Leitung g. Sobald dieser Strom die Wicklung des Relais R durchfließt, wird der Anker desselben angezogen und legt sich gegen den Arbeitskontakt r. Infolgedessen wird der Stromkreis der Leitung g2 geschlossen und damit die Wicklung des Elektromagneten h über den Anker des Relais R, den Arbeitskontakt r und den Kontakt g1 an Erde gelegt. Drückt die Gehilfin zwecks Rückerstattung der Münze die Taste f, so verbindet sie die Leitung g mit dem Minuspol der andererseits geerdeten Gleichstromquelle f1 von hoher Spannung, wodurch der polarisierte Anker hl des Elektromagneten h in der einen Richtung gedreht wird, so daß er die Münze in die Rückzahlschale leitet. Drückt dagegen die Gehilfin zwecks Einkassierung der Münze die Taste e, so legt sie den Pluspol der andererseits geerdeten Gleichstromquelle e1 von hoher Spannung an die Leitung g, so daß der •polarisierte Anker h1 nunmehr in der umgekehrten Richtung schwingt und die Münze in den Geldkasten leitet.
Zweckmäßig ist der Anker Tz1 selbst geerdet und legt sich in jeder seiner beiden Arbeitsstellungen gegen einen mit der Leitung g'2 verbundenen Kontakt, so daß alsdann eine unmittelbare Erdung der Wicklung h über g2 und hl stattfindet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltung für selbstkassierende Fern-.sprechstellen, welche einen vom Amte aus in dem einen oder anderen Sinne zu erregenden Elektromagneten mit polarisiertem Anker enthalten, und bei denen durch den Einwurf einer Münze eine Verbindung zwischen der einen Amtsleitung und Erde hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung des Elektromagneten (h) der Kassiervorrichtung durch ein für pulsierenden und Wechselstrom unempfindliches und nur auf Gleichstrom hoher Spannung ansprechendes Relais (R) bewirkt wird, zu dem Zweck, Störungen in der Wirkungsweise des Selbstkassierers durch Weckströme unmöglich zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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