DE932804C - Vermittlungssystem fuer automatische Fernsprechanlagen - Google Patents

Vermittlungssystem fuer automatische Fernsprechanlagen

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DE932804C
DE932804C DEI5720A DEI0005720A DE932804C DE 932804 C DE932804 C DE 932804C DE I5720 A DEI5720 A DE I5720A DE I0005720 A DEI0005720 A DE I0005720A DE 932804 C DE932804 C DE 932804C
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DEI5720A
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English (en)
Inventor
Fernand Pierre Gohorel
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q3/0004Selecting arrangements using crossbar selectors in the switching stages

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  • Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
  • Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vermittlungssystem, insbesondere ein automatisches Fernsprechsystem, mit Register- und Wählerbetrieb. Es werden hierbei gemeinsame Steuereinrichtungen, sogenannte Direktoreinrichtungen, für die Einstellung der einzelnen Wahlstufen benutzt.
Fernsprechvermittlungssysteme mit indirekter Einstellung durch Direktoreinrichtungen sind bereits bekannt. Die vorliegende Erfindung benutzt eine derartige gemeinsame Einstelleinrichtung in Verbindung mit Kreuzschienenwählern. Die wesentlichen Merkmale dieser Erfindung bestehen darin, daß die Verbindungsherstellung über eine verhältnismäßig kleine Anzahl von Wahlstufen erfolgt und damit die Anzahl der erforderlichen Sucher und Wähler herabgesetzt wird.
Um die verhältnismäßig teuren gemeinsamen Steuereinrichtungen besser auszunutzen und damit in ihrem Aufwand herabzusetzen, wird erfindungsgemäß eine Schaltungsanordnung in der Weise vorgeschlagen, daß in den einzelnen Teilnehmer-, Gruppen- und Registerauswahlstufen Mehrfachschalter vorgesehen sind, die jeweils so viele gleichzeitige Verbindungsmöglichkeiten zulassen, wie Einzelschalter in diesen enthalten sind, und in jeder Wahlstufe eine gemeinsame Steuereinrichtung zur Einstellung der jeweiligen Schalter vorhanden ist, welche ihre S teuer auf träge in den Teilnehmerstufen von den Teilnehmeranschlußorganen und in den übrigen Wahlstufen von dem oder den einer Gruppe von Steuereinrichtungen gemeinsam zugeordneten Registern erhalten.
Ein Vermittlungssystem gemäß der Erfindung mit den einzelnen Wahlstufen individuell zugeordneten Steuereinrichtungen hat den Vorzug, daß die gemeinsamen Register wesentlich entlastet und damit besser ausgenutzt werden. Diese bessere Ausnutzung führt zu einer Verringerung der Registereinrichtung. Die von dem Register aufgenommenen Schaltaufträge werden jeweils sofort an die entsprechenden Steuereinrichtungen abgesetzt, so daß das Register zur Aufnahme anderer Schaltaufträge zur Verfugung steht.
Die den einzelnen Wahlstufen zugeordneten Steuereinrichtungen sind verhältnismäßig einfach und bestehen im wesentlichen aus einer Anzahl Relais. Die Übertragung der jeweiligen Schaltaufträge vom Register erfolgt in kodierter Weise, so daß die Empfangsorgane in den Steuereinrichtungen mit relativ wenigen Schaltelementen auskommen.
Hinzu kommt noch, daß die Verwendung von großgruppigen Mehrfachschaltern eine Verringerung der Anzahl der Wahlstufen gestattet. Hierbei wird auch in entsprechender Weise die Anzahl der erforderlichen Steuereinrichtungen herabgesetzt.
Die verschiedenen Merkmale der Erfindung werden an Hand der folgenden Figuren näher erläutert, ohne daß die Erfindung auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Fig. ι zeigt ein Schaltschema der Gesamtfunktionen des Systems;
Fig. 2 zeigt ein anderes Übersichtsschema, welches die verschiedenen Bauelemente veranschaulicht, die für die Wahlvorgänge eines Systems mit 500 Teilnehmern gebraucht werden; Fig. 3 zeigt eine Schaltung für die Anordnung der verschiedenen Bauelemente, wie sie in einem Amt für 500 Teilnehmer gebraucht werden;
Fig. 4 zeigt die Teilnehmereinrichtung, die Schaltelemente für einen Sucher sowie die Schaltelemente für einen diesem zugeordneten Direktor; Fig. 5 zeigt die Schaltelemente für einen zweiten Sucher, den entsprechenden Direktor, eine Registeranschaltung und ein Register (unter Registeranschaltung wird hier eine Anordnung verstanden, welche die Verbindung zwischen dem Register und den Suchern bzw. Wählern herstellt) ;
Fig. 6 zeigt die Schaltelemente für den ersten Wähler und den dazugehörigen Direktor; Fig. 7 zeigt die Schaltelemente für einen zweiten
Wähler und den diesem zugeordneten Direktor; Fig. 8 zeigt die Schaltelemente eines soteiligen
Wählers, des dazugehörigen Direktors und eines
weiteren Wählers, der zur Verbindungsherstellung notwendig ist;
Fig. 9 zeigt eine Übersicht, aus der die Anordnung der Fig. 4 bis 9 hervorgeht.
Nunmehr wird zuerst die Fig. 1 behandelt. Es sei angenommen, daß alle Schalter, die als Sucher und Wähler benutzt werden, sogenannte Kreuzschienenschalter oder Mehrfachschalter sind, und zwar der bekannten Art, bei welcher eine bestimmte Zahl von Auswahlschienen benützt wird. Jede Schiene besitzt zwei Auswahlmagnete und kann daher zwei Arbeitsstellungen einnehmen, je nachdem, welcher von den beiden Magneten erregt ist. In einer dieser Arbeitsstellungen bereitet eine Schiene die Stromkreise für die Verbindung von zwei Leitungen zu zwei Reihen von Verbindüngsschienen vor. Die Wahl der einen von diesen zwei Reihen ist davon abhängig, welche von den zwei Arbeitsstellungen durch eine Hilfsauswahlschiene belegt ist. In dem beschriebenen Beispiel sind dreizehn Auswahlschienen (ohne Zusatzschiene) mit insgesamt 26 Magneten vorhanden. Man erhält auf diese Weise je 26 Leitungen oder zusammen 52 Leitungen. Die Auswahl einer Reihe geschieht durch einen der beiden Magnete, welche der ■ Zusatzschiene zugeordnet sind, während die Auswahl einer bestimmten Leitung (beispielsweise Teilnehmerleitung) durch einen der obenerwähnten 26 Auswahlmagnete erfolgt. Von diesen 52 Leitungen werden 50 für normale Sprechverbindungen benutzt, die letzten zwei sind für Prüf- oder andere Zwecke reserviert. In der Figur sind nur 25 von den 26 Auswahlmagneten gezeigt.
Der einzige Zweck der Auswahlmagnete besteht darin, die Stromkreise für die Verbindung eines einzelnen Schalters mit einer Leitung vor zubereiten, und die Verbindung, die hergestellt ist, bleibt bis zu ihrer Auslösung unter der Kontrolle eines jedem Schalter individuell zugeordneten Magneten.
Es ist bei dieser Anordnung nicht notwendig, die Zusatzauswahlschiene für die Auswahl einer Reihe von Leitungen zu benutzen. Unter solchen Umständen wird nur eine von 26 Leitungen ausgewählt, aber jede Leitung hat die doppelte Anzahl von Adern (zehn anstatt fünf Adern im vorliegenden Beispiel). Die Zusatzauswahlschiene arbeitet genau so wie die übrigen Schienen und gestattet die Auswahl von zwei zusätzlichen Leitungen, also zusammen von 26 + 2 = 28 Leitungen.
In Fig. ι werden die genannten Mehrfach^ schalter schematisch durch senkrecht zueinander stehende starke Linien dargestellt, die in Kästen von gestrichelten Linien eingerahmt sind. Jede horizontale Leitung stellt einen Einzelschalter dar, welcher Zugang zu einer bestimmten Anzahl von abgehenden Leitungen (26 oder 52) hat. Jede abgehende Leitung wird durch eine vertikale Linie angedeutet. Die verschiedenen Einzelschalter innerhalb eines Mehrfachschalters haben zu derselben abgehenden Leitung Zugang, oder, mit anderen Worten, die auf diese We*ise zusammengefaßten Einzelschalter gehören zu einem Schaltersatz. In bestimmten Fällen (z. B. zweite Wähler) ind die Einzelschalter von mehreren Mehrfachschaltern 7U einem Schaltersatz zusammengefaßt.
Das in Fig. 1 dargestellte Fernsprechamt hat 000 Teilnehmer und ist in 20 Gruppen von je Teilnehmern aufgeteilt. Eine Gruppe von Mehrfachschaltern, der sogenannte Gruppenauswahlsatz SG, dient zur Auswahl von jeweils einer der in einem Amt vorhandenen 20 Gruppen. Eine
Anordnung von 20 Mehrfachschaltern oder sogenannten Leitungsauswahlsätzen SL dienen dazu, jeweils eine Leitung aus einer Gruppe von 500 Teilnehmern zu wählen.
Der Gruppenauswahlsatz SG enthält einen ersten Mehrfachverbinder MP. Jeder erste Schalter SEP des ersten Mehrfachverbinders MP ist mit einem Registerverbinder JE zusammengeschaltet, welcher über den Mehrfachverbinder ME Zugang zu dem Register EN hat.
Die 20 Wähler SEP, welche zusammen den Mehrfachverbinder MP bilden, haben gemeinsam zu 50 Leitungen Zugang, welche über vier Gruppen verteilt sind, wobei jede Gruppe 10 bis 2oLeitungen besitzen kann. Es sei z. B. angenommen, daß eine Gruppe 20 Leitungen hat und die übrigen drei Gruppen je zehn Leitungen.
Zwei von diesen Gruppen sind jeweils mit einer Gruppe von 5000 Ortsteilnehmern verbunden und haben Zugang zu den Wählern SES und SES' der Mehrfachverbinder MS und MS'. Die anderen zwei Gruppen, welche zu den entfernten Ämtern gehören, haben Zugang zu den Wählern 6"-EvS" 1 und SES'ι der Mehrfachverbinder MSi bzw. MS'1. Die 20 Wähler SES bilden zusammen den Mehrfachverbinder MS und haben gemeinsam Zugang zu 50 Leitungen, die über zehn Gruppen von je fünf Leitungen Zugang zu dem Leitungsauswahlsatz 6"L haben.
Der Mehrfachverbinder MS' ist in derselben Weise gruppiert. Die Mehrfachverbinder MSi und MS'τ haben ebenfalls Zugang zu zehn Gruppen von je fünf Leitungen, wobei jede Leitung in einem entfernten Amt liegt.
Aus dem vorher Gesagten ergibt sich, daß die Kombination, welche durch die Mehrfachverbinder MP und MS gebildet wird, die Auswahl von einer von 2 X 10 = 20 Ortsgruppen möglich macht und ebenfalls von einer von 20 abgehenden Teilnehmergruppen. Die zehn Wähler SEC bilden den Mehrfachverbinder MC und haben gemeinsam Zugang zu 50 Leitungen, die aus zehn Gruppen von je vier Leitungen und einer Gruppe von zehn Leitungen bestehen. Jede der ersten zehn Gruppen entspricht 50 Teilnehmern und ermöglicht den Zugang zu einem Sucher CCN eines Mehrfachverbinders MCC. Die aus zehn Leitungen bestehende oder Zusatzgruppe wird in den Fällen benutzt, wenn der in Betracht kommende Mehrfachverbinder MC keinen Zugang zu irgendeinem freien Sucher hat. Über eine Verbindung let besteht Zugang zu einem anderen soteiligen Wähler SEC, über welchen schließlich ein freier Sucher erreicht werden kann.
Die zehn Sucher (Anrufsucher) CCN des Mehrfachverbinders MCC ermöglichen gemeinsam den Zugang zu 50 Leitungen, von welchen je eine mit einem Teilnehmer verbunden ist. Die Sucher CCN sind ebenfalls dazu vorhanden, eine rufende Leitung zu finden und dienen daher als sogenannte erste Anrufsucher. Diese können über zweite Sucher CHS erreicht werden, welche den Mehrfachverbinder MCH bilden. Jeder Sucher CHS ermöglicht den Zugang zu 50 Leitungen, welche zu zehn Gruppen mit je fünf Leitungen zusammengefaßt sind. Die zusammengefaßte Anordnung, welche durch die Mehrfachverbinder MCH und MCC gebildet wird, macht es möglich, eine von 10 X 50 = 500 Leitungen herauszufinden. Jeder zweite Sucher CHS ist mit einem Registerverbinder JE zusammengeschaltet. Dieser Verbinder kann Einrichtungen enthalten, welche für die Speisung des rufenden und gerufenen Teilnehmers sorgen und ebenfalls für die Aufrechterhaltung der Sprechverbindung.
Ein Ruf, der von einem entfernten Amt kommt, wird über eine ankommende Leitung, beispielsweise LE, empfangen, die mit dem Verbindungsglied/T verbunden ist. Jedes Verbindungsglied JT hat Zugang zu einem Wähler SEP1 eines Mehrf achverbinders MP1. Wenn ein in Betracht kommendes Amt keine Gespräche durchschaltet, so gibt der Mehrfachverbinder MP1 Zugang zu zwei Gruppen von Ortsleitungen, welche ebenfalls vom Mehrfachverbinder MP erreicht werden können, wobei jede Gruppe 25 Leitungen enthält.
Wenn ein in Betracht kommendes Amt Gespräche durchschaltet, enthält der Mehrfachverbinder MP ι eine dritte Gruppe von Leitungen, die mit dem abgehenden Leitungswähler SES' 1 verbunden sind. In Fig. 1 wird diese dritte Gruppe mit Hilfe von gestrichelten Linien dargestellt. Die Anzahl der Linien in jeder der drei Gruppen kann von 10 bis 20 variieren.
Nunmehr wird der Vorgang erklärt, der sich bei der Verbindungsherstellung abspielt. Wenn ein Teilnehmer P seinen Hörer abhebt, wird der Ruf über die zwei Direktoreinrichtungen ORCC empfangen, welche gemeinsam einer Gruppe von 500 Teilnehmern dienen. Jede dieser zwei Direktoreinrichtungen sorgen einerseits für die Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers innerhalb einer Fünfzigeruntergruppe und andererseits für die Kennzeichnung der Fünfzigeruntergruppe innerhalb der 5ooer-Gruppe. Diese Direktoreinrichtungen bereiten sowohl die Stromkreise für die Verbindung eines Mehrfachverbinders MCC zu einer rufenden Leitung vor und veranlassen weiterhin die Belegung einer zweiten freien Direktoreinrichtung ORCH. Daraufhin übertragen die Direktoreinrichtungen, und zwar jede über eine zweite Direktoreinrichtung ORCH, die Kennzeichnung der Fünfzigeruntergruppe innerhalb der Gruppe von 500 Teilnehmern.
Die zweite Direktoreinrichtung ORCH beginnt dann mit der Feststellung eines Suchers CHS, der mit einem freien Verbinder JE zusammengeschaltet ist, und ebenfalls mit der Feststellung einer freien Leitung Ich, die an einem freien Sucher CCN der rufenden Fünfzigeruntergruppe endet.
Daraufhin verbindet die Direktoreinrichtung ORCH den zweiten Sucher CHS mit der Leitung Ich und den Sucher CCN mit dem rufenden Teilnehmer P. Weiterhin sind Schaltmaßnahmen vorgesehen, welche das Auffinden eines zweiten Suchers, der mit einem freien Verbindungssatz zu-
sammengeschaltet ist, bereits veranlassen, bevor ein Ruf getätigt wird (Voreinstellung des zweiten Suchers).
Die dritte Direktoreinrichtung ORCE sucht einerseits einen Einzelschalter CHB, der an einem freien Register EN liegt, und andererseits die Leitung lche, die an dem rufenden Verbindungsglied JE endet. Der rufende Teilnehmer P ist dann metallisch mit dem Register EN über folgenden ίο Stromkreis verbunden: Teilnehmer P, Leitung Ice, Sucher CCN, Leitung Ich, zweiter Sucher CHS1 Leitung /.je, Registerverbinder JE1 Leitung lche, Sucher CHE und Register EN.
Es wird dazu bemerkt, daß die zwei Direktoreinrichtungen ORCC den Ruf jeweils auf ein anderes Register geleitet haben. Jedoch sind Schaltmaßnahmen vorgesehen, die eine Doppelverbindung verhindern, so daß nur eine der beiden Ketten aufrechterhalten bleibt.
Das Register überträgt dann auf den Teilnehmer P ein Amtszeichen, welches ihm anzeigt, daß er nunmehr die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers wählen kann. Das Register empfängt dann die vier Wahlziffern und sendet die umgerechneten Ziffern in die einzelnen Wahlstufen (es. sei dabei angenommen, daß es sich um ein Ortsgespräch handelt). Gemäß der vorhergehenden Beschreibung spielen sich die Vorgänge weiterhin in der Form ab, daß die erste umgerechnete Ziffer die Aufgabe hat, den ersten Wähler zu steuern und muß daher anzeigen, ob die erste oder zweite Gruppe von jeweils 5000 Teilnehmern gewünscht wurde. Die zweite umgerechnete Ziffer, welche zur Steuerung des zweiten Wählers dient, muß die Gruppe von 500 Teilnehmern in der bereits ausgewählten 5oooer-Gruppe kennzeichnen. Die nächsten zwei Ziffern, welche dazu dienen, die Teilnehmerleitung aus einer 5ooer-Gruppe auszuwählen, werden nicht umgerechnet, sondern direkt zu der Direktoreinrichtung für die letzten beiden Wahlstufen gesandt.
Die ersten beiden umgerechneten Ziffern werden vom ersten Register ORP empfangen. Diese Anordnung ist deshalb getroffen worden, weil der erste Wähler SEP nicht nur einen freien zweiten Wähler SES in der gewählten soooer-Gruppe - suchen muß, sondern auch einen zweiten Wähler, der schließlich Zugang zur ersten freien Leitung in einer Gruppe von 50p Teilnehmern haben muß. Die Direktoreinrichtung ORP bereitet die Stromkreise für die Verbindung des ersten Wählers SEP mit einer freien Leitung Ip in der gewählten Gruppe vor und sendet dann die zweite umgerechnete Ziffer zu der zweiten Direktoreinrichtung ORS, welche die Stromkreise für die Verbindung eines zweiten Wählers SES zu einer freien Leitung Is innerhalb der gewählten 500er-Gruppe vorbereitet. Die erste Direktoreinrichtung ORP verbindet daraufhin den ersten Wähler SEP mit der Leitung Ip und den zweiten Wähler SES mit der Leitung Is.
Das Register sendet dann die Hunderter-, Zehner- und Einerziffern der gewählten Teilnehmernummer aus, wie es diese empfangen hat. Die Ziffern werden zuerst in der Direktoreinrichtang ORC empfangen und dann zu der Direktoreinrichtung ORCC wiederholt. Diese zwei Direktoreinrichtungen, weiche zusammenarbeiten, steuern die letzten beiden Wähler. Aus diesem Grunde sind sie mit den notwendigen Umrechnereinrichtungen ausgerüstet.
Die Direktoreinrichtung ORC fährt daraufhin fort, eine freie Leitung Ic zu suchen, welche der gewünschten Fünfzigeruntergruppe entspricht. Daraufhin bereitet die Direktoreinrichtung ORCC die Stromkreise für die Verbindung des Suchers MCC mit dem gerufenen Teilnehmer P' vor. Die Direktoreinrichtung ORC veranlaßt dann den Wähler SEC, sich mit der Leitung Ic zu verbinden und den Sucher CCN die Durchschaltung zum Teilnehmer P' vorzunehmen.
Das Verbindungsglied JE ist somit mit dem Teilnehmer P' über folgenden Stromkreis verbunden: Verbindungsglied JE, r. Wähler SEP1 Leitung Ip, 2. Wähler SES, Leitung Is, 5oteiliger Wähler SEC, Leitung Ic, Sucher CCN, Leitung Ice, gerufener Teilnehmer P'. Der Rufstrom wird zu dem gerufenen Teilnehmer in der üblichen Weise gesandt, und sobald letzterer seinen Hörer abhebt, ist die Verbindung hergestellt. Es sind weiterhin Einrichtungen vorgesehen, und zwar in dem Verbindungsglied JE, um anzuzeigen, wann die Teilnehmer' ihre Hörer auflegen und ebenfalls, um die verschiedenen Schaltfunktionen bei der Auslösung der Verbindung zu kontrollieren.
Wenn die. vom rufenden Teilnehmer gewählte Kennziffer eine solche aus einem entfernten Amt ist, empfängt die Direktoreinrichtung ORP1 eine umgerechnete Kennziffer, welche dazu dient, die Stromkreise für die Verbindung des ersten Wählers SEP 1 zu den zweiten Wählern SESI und SES' ι vorzubereiten, die dann die abgehenden ' Rufe weiter abfertigen. Die Betätigung einer solchen Verbindungsgruppe, die aus den Wählern SEP und SESi besteht, ist gleichbedeutend mit einer Anordnung, die bereits für eine Ortsverbindung beschrieben wurde. Bei einem Ruf, der von einem Amt kommt, wird die Verbindung über eine ankommende Leitung LE durchgeschaltet, die mit einem Verbindungsglied JT verbunden ist. Das Verbindungsglied JT ist wiederum mit einem ankommenden ersten Wähler SEP1 verbunden. Die Betätigung einer Verbindungseinrichtung, die aus ersten ankommenden Wählern SEP1 und aus einem von zweiten Wählern MSi besteht, ist identisch mit der bereits beschriebenen Einrichtung.
In der Leitungsauswahleinrichtung SL sind Schaltmaßnahmen vorgesehen, die einen gegebenen Ruf eine oder mehrere Teilnehmerleitungen zuweisen, die an den Kontaktbänken der Mehrfachschalter MC und MCC jede beliebige Schaltstellung belegen können. Diese Anordnungen haben den besonderen Vorzug der Anpassungsfähigkeit für den Fall, daß Teilnehmer mehrere Rufnummern haben.
Die Art und Weise, wie die Wähler und Direktoreinrichtungen angeordnet sind, wird jetzt in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 beschrieben. Die Fig. 2 zeigt alle diejenigen Verbindungsglieder, die für jede Gruppe von jeweils 500 Teilnehmern vorhanden sind. Die ersten 50 Leitungen dieser Gruppe, nämlich die Fünfzigeruntergruppe o, wird einerseits von dem Mehrfachschalter MCC und andererseits von dem Mehrfachschalter MCC1 bedient; die nächsten 50 Leitungen, d. h. die Fünfzigeruntergruppe 1, wird durch den Mehrfachschalter MCC und durch einen weiteren Mehrfachschalter MCC1 bedient. Die Fünfzigeruntergruppen 2 bis 9 werden in ähnlicher Weise behandelt. Eine erste Direktoreinrichtung ORCC ist mit den Mehrfachschaltern MCC, MCC.. ·. und eine zweite Direktoreinricbtung ORCC1 ist mit den MehrfachschalternMCC1, MCCi... verbunden. Die Mehrfachschalter MCC, MCC ...MCCi, MCC ι . . sind paarweise zusammengeschaltet. Ihre Auswahlschienen sind mechanisch gekuppelt, und dieselben Auswahlmagnete können für jeden Mehrfachschalter benutzt werden. Eine Gruppe von 50 Leitungen Ice ist gezeigt, welche an dem Teilnehmer P endet.
Die 500 Teilnehmer dieser Gruppe werden durch vier zweite Mehrfachschalter bedient, und zwar MCH, MCH', MCHi und MCH'1. Letztere sind mit den Direktoreinrichtungen ORCH, ORCH' bzw. ORCHi und ORCH'Ί verbunden. Die ersten beiden Direktoreinrichtungen ORCH und ORCH' sind mit einer weiteren Direktoreinrichtung ORCC zusammengeschaltet, während die beiden anderen Direktoreinrichtungen ORCHi und ORCH'τ mit der Direktoreinrichtung ORCCi in Verbindung stehen. Die Mehrfachschalter MCH, MCH', MCHx und MCH'ι bedienen alle dieselbe Leitungsgruppe, d. h. sie haben Zugang zu denselben abgehenden Leitungen. Gemäß der Beschreibung von Fig. 1 hat der Mehrfachschalter MCH Zugang zu zehn Gruppen von je fünf Leitungen, wobei jede Leitung in einer bestimmten Gruppe mit einem Sucher eines Mehrfachschalters MCC verbunden ist. Die Anzahl der jeweils vorhandenen Sucher, die eine bestimmte Fünfzigeruntergruppe ο bedient, ist variabel mit Rücksicht auf den Verkehr in dem betreffenden Amt. Die Anzahl kann 20 betragen, d. h. zehn Sucher in dem Mehrfachschalter MCC und zehn weitere Sucher in dem Mehrfachschalter MCCi. Die ersten fünf Sucher des Mehrfachschalters MCC sind mit den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MCH verbunden, während die anderen fünf zu den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MCH' führen. Die ersten fünf Sucher des Mehrfachschalters MCC ι liegen an den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MCH1 und die anderen fünf an den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MCH' i. Die Sucher, die zu den anderen Fünfzigeruntergruppen gehören, sind in der entsprechenden Weise mit den Kontaktbänken der Mehrfachschalter MCH, MCHi, MCH' und MCH'ι verbunden.
Die ankommenden Leitungen Ije der Mehrfachschalter MCH sind jeweils mit einem Registerverbindungsglied TE verbunden.
Die 5oteiligen Wähler, welche die Gruppen von jeweils 500 Teilnehmern bedienen, wobei diese Gruppen aus vier Mehrfachschaltern MC, MC, MC ι und MC 1 bestehen, sind mit den Direktoreinrichtungen ORC, ORC bzw. ORC1 und ORC1 verbunden. Die ersten zwei Direktoreinrichtungen ORC und ORC sind mit der Direktoreinrichtung ORCC verbunden; die anderen beiden, ORCi und ORCi, stehen mit der Direktoreinrichtung ORCCi in Verbindung. Die Mehrfachschalter MC, MC, MCi und MCi enthalten je 20 soteilige Wähler und bedienen dieselbe Leitungsgruppe, d. h. sie haben Zugang zu denselben abgehenden Leitungen Ic. Gemäß der Beschreibung zu Fig. 1 hat der Mehrfachschalter MC Zugang zu zehn Gruppen von jeweils vier Leitungen Ic und zu einer Gruppe von zehn Zusatzleitungen let. Jede Leitung Ic einer normalen Gruppe ist mit einem Sucher in einem Mehrfachschalter MCC verbunden. Die ersten vier Sucher des Mehrfachschalters MCC sind mit den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MC verbunden. Die nächsten vier Sucher des Mehrfachschalters MCC sind mit den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MC verbunden. Die letzten zwei Sucher des Mehrfachschalters MCC und die ersten zwei Sucher des Mehrfachschalters MCC1 sind mit den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MC 1 in Verbindung gebracht. Die nächsten vier Sucher des Mehrfachschalters MCC ι liegen an den Kontaktbänken des Mehrfachschalters MCi. Die letzten vier Sucher des Mehrfachschalters MCC1 liegen, wenn es aus Gründen der Verkehrsstärke erforderlich ist, an den Kontaktbänken eines nicht gezeigten Mehrfachschalters MC. Die Sucher, welche den anderen Fünfzigergruppen zugeordnet sind, sind in gleicher Weise mit den Kontaktbänken der Mehrfachschalter MC, MC . . . verbunden.
Die zehn Leitungen let der Zusatzgruppe, die von den Mehrfachschaltern MC, MC kommen, sind mit den letzten fünf 5oteiligen Wählern des Mehrfachschalters MCi, MCi verbunden. In gleicher Weise sind die Leitungen let' der Zusatzgruppe, die von den Mehrfachschaltern MC 1, MC ι kommen, mit den letzten fünf soteiligen Wählern des Mehrfachschalters MC, MC verbunden.
Die ersten Wähler sind in den Mehrfachschaltern MP (Fig. 3), MPi ...MPp, MPp + ι ... MP', MP' ι ... MP' p', MP' p + ι ... zusammengefaßt. Jeder Mehrfachschalter, z. B. MP, enthält 20 erste Wähler mit einer Direktoreinrichtung, die zwei Mehrfachschalter MP und MP' bedient.
Jeder Mehrfachschalter MP bedient eine, und zwar dieselbe Gruppe von abgehenden Leitungen Ip, während eine Direktoreinrichtung ORP zwei Gruppen von abgehenden Leitungen bedient. Jeder Wähler des Mehrfachschalters MP ist mit einem Registerverbinder TE zusammengeschaltet.
Die zweiten Wähler sind in den Mehrfachschaltern MS, MS ι ... MSq, MSq + ι . . . MS', MS'ι ... MS' q, MS'q + ι ... zusammengefaßt. Jeder Mehrfachverbinder MS enthält 20 weitere Wähler mit einer gemeinsamen Direktoreinrichtung ORS, welche zwei Mehrfachschalter MS und MS' abfertigt. Die Mehrfachschalter MS und MS', welche der, Direktoreinrichtung ORS zugeordnet sind, bedienen nur eine Gruppe von abgehenden Leitungen Is'. Die abgehenden Leitungen Is enden an den Leitungsauswahleinrichtungen SL, SL1.
Ein Ausführungsbeispiel in Verbindung mit
den Fig. 4 bis 8 und eine in Einzelheiten gehende Beschreibung für die Verbindungsher-Stellung eines Ortsgespräches wird im folgenden behandelt.
In der Beschreibung werden die Kontakte, die zu den Relais oder Magneten gehören, mit denselben Buchstaben oder denselben Buchstabengruppen wie die Relais oder Magnete bezeichnet und erhalten die Indizes 1 bis 9. Es sei noch hinzugefügt, daß für die Bezeichnung der Kontakte nur kleine Buchstaben benutzt werden. In den Schaltbildern der Fig. 4 bis 8 werden nur diejenigen Stromkreise gezeigt, die für das Verständnis der Erfindung notwendig sind. Wenn z. B. bei Relaiskettenanordnungen zum Ausdruck gebracht werden soll, daß nicht alle Relais zu gleicher Zeit ansprechen können, so ist dies in Hinblick auf die bekannten Anordnungen bei den hier benutzten Schaltbildern nicht zum Ausdruck gebracht.
Aus Gründen einer vereinfachten Schaltungsdarstellung sind bei gleichen Schaltelementen nicht alle gezeigt, sondern jeweils nur eine charakteristische Anordnung. Die Anzahl mehrerer gleicher Schaltelemente wird durch Bezeichnungen zum Ausdruck gebracht. Obwohl beispielsweise fünf Prüfrelais vorhanden sind, wird nur eins von diesen gezeigt.
Die einzelnen Schaltglieder (Sucher, Wähler) sind von den gemeinsamen Einrichtungen (Direktoreinrichtungen) durch gestrichelte Linien getrennt. Innerhalb einer Direktoreinrichtung werden Anordnungen mit gleichen Funktionen (Gruppenwahl, Prüfen) durch leicht gestrichelte Linien getrennt.
Wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer abhebt, kommt folgender Stromkreis zustande: Batterie, obere Wicklung von Relais A, welches erregt wird, Ruhekontakt c 2, Schleife des rufenden Teilnehmers P, Ruhekontakt c 1 und Erde. Über Kontakt a3 bereitet Relais A den Stromkreis für Relais Pd der Direktoreinrichtung ORCC vor. Über Kontakt α 4 wird ein Stromkreis für ein gleiches Relais Pd vorbereitet, welches zu einer zweiten Direktoreinrichtung ORCC1 gehört und eine Gruppe von 500 Teilnehmern bedient. Durch Kontakt α5 wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt α 5, Kontaktes, Leitung ft τ, die mit der zweiten Direktoreinrichtung ORCCx vielfachgeschaltet ist und diejenige Gruppe von Teilnehmern bedient, in welcher der rufende Teilnehmer liegt, Kontakt cd 1, Relais M, welches erregt wird, und Batterie.' Es wird darauf hingewiesen, daß die Direktoreinrichtung ORCC allen 500 Teilnehmern in dieser Gruppe zur Verfügung steht. Aus diesem Grunde ist die Leitung ft ^ mit den Leitungen ft 2 vielfachgeschaltet. Letztere Leitung ist bekanntlich jeweils einem Teilnehmer zugeordnet.
Über Kontakt«ι wird der Stromkreis für Relais Kc geschlossen. Der Stromkreis für Relais Kc liegt parallel zu nicht gezeigten Kontakten, die offen sind, wenn die Direktoreinrichtung ORCC in Betrieb ist und die Verbindung zu einem rufenden Teilnehmer (herstellt, der in der betrachteten Gruppe von 500 Teilnehmern liegt.
Es wird in der Beschreibung angenommen, daß die Direktoreinrichtung ORCC frei ist, wenn der rufende Teilnehmer seinen Hörer abhebt und das Relais Kc ansprechen kann.
Über Kontakt kc 1 wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt kc 1, Leitung ft4, die mit den 500 Teilnehmern dieser Gruppe vielfachgeschaltet ist, Leitung /i5, welche für jeden gerufenen Teilnehmer einzeln vorhanden ist, Kontakt 03, Kontakt C3, Leitung ap, welche einzeln für jeden rufenden Teilnehmer vorhanden ist, Widerstand Re 41, Relais Pd und Batterie. Die Teilnehmer einer halben Fünfzigeruntergruppe haben ihre vielfachgeschalteten Leitungen ap an demselben Relais Pd; die in Klammern gesetzte Zahl 20 neben dem Relais Pd bedeutet, daß3 hier 20 gleiche Relais in dieser Direktoreinrichtung ORCC vorhanden sind.
Über Kontakt kc 2 bereitet Relais Kc den Stromkreis für Relais Gc der zweiten Direktoreinrichtung ORCH vor. Über Kontakt kc 3 wird ein Stromkreis für ein gleiches Relais Gc in einer anderen Direktoreinrichtung ORCH vorbereitet, die mit der Direktoreinrichtung ORCC verbunden ist.
Relais Pd bereitet über Kontakt pd τ einen Stromkreis für Relais Ad vor. Über Kontakt pd 2 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt vf 4, Kontakt pd 2, Kontakt kc2, Relais Gc, welches erregt wird, und Batterie. Die beiden Kontakte pd 2 entsprechen den beiden Hälften einer Fünfzigeruntergruppe eines Mehrfachschalters und werden mit derselben Leitung ft 6 verbunden, welche an dem Relais Gc endet. Relais Gc kennzeichnet die rufende Fünfzigeruntergruppe. Über Kontakt pd 3 veranlaßt Relais Pd das Ansprechen eines Relais (gleich dem Relais Gc) in der zweiten Direktoreinrichtung ORCH. Relais Gc bereitet über seinen Kontakt gc 1 einen Stromkreis für Relais Ad vor. Über Kontakt gc 2 wird ein Stromkreis für eines der Prüfrelais Tac vorbereitet. Über Kontakt gc 3 wird der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt gc%, Kontakt tee' 6, der zu dem Relais Tee der zweiten Direktoreinrichtung ORCH gehört, die wiederum mit der Direktoreinrichtung ORCC verbunden ist, Relais Tee und Batterie. Die zehn gc 3-Kontakte, die den zehn Fünfzigeruntergruppen der 500er- .
Gruppe entsprechen, sind an derselben Leitung fc ι vielfachgeschaltet. Das Relais Tee, welches mi dieser Leitung verbunden ist, ist deshalb allein in der Direktoreinrichtung ORCH eingeschaltet. Die Relais Tee jeder zweiten Direktoreinrichtung ORCH, welche mit der in Frage kommenden Direktoreinrichtung ORCC verbunden sind, haben ihre Stromkreise zur gleichen Zeit geschlossen. Dasjenige Relais Tee, welches schneller anspricht ίο als die anderen, wird erregt und öffnet den Stromkreis für das Relais Tee in der anderen Direktoreinrichtung. In dem beschriebenen Beispiel wird angenommen, daß Relais Tee der Direktoreinrichtung ORCH erregt wird. Über Kontakt gc 4 bereitet Relais Gc einen Stromkreis für die Auswahlmagnete Sc und Spc vor. Das eingeschaltete Relais Gc, welches die rufende Fünfzigeruntergruppe kennzeichnet, hat fünf Kontakte gc2. Jeder von diesen fünf Kontakten führt zu einem anderen Relais Tac. Daher sind in der Direktoreinrichtung des zweiten Suchers ORCH fünf Relais Tac vorhanden. Jedes der fünf Relais Tac ist an zehn Kontakten gc 2 vielfachgeschaltet, die zu zehn verschiedenen Relais Gc gehören. Auf diese Weise erhält man 15 Leitungen wie die Leitung fc 2, wobei jede Leitung einer solchen entspricht, die von dem zweiten Sucher kommt.
Die fünf Relais Tac haben ihre Stromkreise gleichzeitig wie folgt geschlossen: Erde, Kontakt tee τ, Relais Tac, Kontakt gc2 des Relais Gc, welches zur rufenden Fünfzigeruntergruppe gehört, Leitung r, Kontakt vf 3, der zu dem Magnet VF gehört, Widerstand Re 42 und Batterie. Diejenigen Sucher, die frei sind, haben ihre Kontakte w/3 geschlossen, und die entsprechenden Relais Tac haben ihre Stromkreise geschlossen. Dasjenige Relais, welches schneller ist als die anderen, wird erregt und öffnet die Stromkreise der gleichartigen Relais mit Hilfe von nicht gezeigten Kontakten. Über Kontakt tee 2 vervollständigt das Relais Tee den Stromkreis für die obere Wicklung des Relais Tbc, welches erregt wird. Über Kontakt tee 3 bereitet Relais Tee einen Stromkreis für das Relais Coc vor. Über Kontakt tee4 wird der Stromkreis für die rechte Wicklung des Relais Dsc geschlossen, so daß dieses anspricht. Über die Kontakte tee 5 und gel wird Erde an die Leitung ft J der Direktoreinrichtung ORCC gelegt, und zwar für einen Zweck, der später erklärt wird. Über Kontakt tac 1 wird die niederohmige Wicklung von Relais Tbc parallel zur hochohmigen Wicklung geschaltet, damit dadurch ein Prüfpotential an die Leitung fc 2 gebracht wird, um den Besetztzustand an den ausgewählten Sucher zu bringen. Der in der unteren Wicklung bestehende Fluß des Relais Tbc ist entgegengesetzt dem Fluß in der oberen Wicklung, deshalb fällt dieses Relais ab, wobei jedoch angenommen ist, daß der ausgewählte Sucher nur von der in Betracht gezogenen Direktoreinrichtung ORCH ausgewählt wurde. Über Kontakt tac2 wird ein Stromkreis für die Auswahlmagnete Sc und Spe des zweiten Suchers vorbereitet.
Relais The schließt den Stromkreis über Kontakt tbci wie folgt: Erde, Kontakt tbci, Kontakt tac 2 entsprechend dem erregten Relais Tac, Kontakt gc4 entsprechend dem erregten Relais Gc, untere Wicklung des Auswahlmagneten 5V, Wicklung des Auswahlmagneten Spc und Batterie. Kontakt tbc 1, welches der einzige Kontakt für die Direktoreinrichtung ORCH ist, ist mit fünf Kontakten tac 2 vielfachgeschaltet, die wiederum zu fünf verschiedenen Relais Tac gehören. Jeder Kontakt tac 2 ist wiederum mit zehn Kontakten gc4 vielfachgeschaltet, welche zehn Relais Gc zugeordnet sind. An dem Ausgang der Direktoreinrichtung ORCH erhält man somit 50 Leitungen /c3, wobei jede Leitung einer abgehenden Leitung in dem Sucher CHS entspricht. Die beiden Leitungen /cj entsprechen den beiden Leitungen, welche dieselbe Belegung in den beiden Hälften der Fünfzigeruntergruppe veranlassen, und enden daher auch an demselben Auswahlmagnet ,5V, eine an der oberen Wicklung und die andere an der unteren Wicklung. Die 25 Leitungen fc 3, die von den unteren Wicklungen der 25 Magnete Sc -kommen und welche den 25 Leitungen einer halben Fünfzigeruntergruppe entsprechen, enden an demselben Auswahlmagnet Spc. Die anderen 25 Leitungen fc 3, welche den 25 Leitungen der anderen Hälfte der Fünfzigeruntergruppe entsprechen, enden an dem anderen Auswahlmagnet Spc, der nicht dargestellt ist. In dem betrachteten Fall ist ein Magnet Spc erregt, um die Hälfte der Fünfzigeruntergruppe auszuwählen, und ein weiterer Magnet, um die Leitung innerhalb dieser halben Fünfzigeruntergruppe auszuwählen.
Über die Kontakte spc 2 und se 2 bereiten die Auswahlmagnete Spc und Sc einen doppelten Prüfstromkreis für den rufenden Teilnehmer vor. Über die Kontakte spc 1 und se 1 bereiten diese Magnete einen Anschaltestromkreis für den Kontrollmagnet Vf vor.
Wie bereits gesagt, ist Erde an die Leitung ft 7 der Direktoreinrichtung ORCC über die Kontakte ice5 und gel gelegt worden. Somit ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt ice5, Kontakt gci, Kontakt pd τ, Kontakt ad'τ, Relais Ad, welches erregt wird, und Batterie. Die Leitung ff], welche die einzige Leitung für die Direktoreinrichtung ORCC ist, ist mit den zwei Kontakten pd ι vielfachgeschaltet, welche zu den zwei Relais Pd gehören, die wiederum die zwei halben Fünfzigeruntergruppen kennzeichnen. Relais Ad, welches mit dem geschlossenen Kontakt pd 1 verbunden ist, kennzeichnet die rufende Fünfzigeruntergruppe. Kontakt ad' 1 gehört zu den Relais Ad', welches die andere Hälfte der Fünfzigerunterruppe kennzeichnet. Dieser Kontakt verhindert das gleichzeitige Ansprechen derjenigen Relais, welche beide Hälften derselben 5oer-Gruppe kennzeichnen.
Über Kontakt ad 2 wird ein Stromkreis für einen der zwei Auswahlmagnete Spf vorbereitet. Die Leitungen ft 8 der rufenden halben Fünfziger-Untergruppe sind jeweils mit einem Kontakt ad3
verbunden, die alle auf demselben Relais Ad liegen. Jedes Relais Ad besitzt deshalb 25 gleiche Kontakte wie ad 3. Der Mehrfachschalter MCC (Fig. 2) besitzt 25 Auswahlmagnete Sf und zwei Auswahlmagnete Spf. Jeder der 25 Auswahlmagnete Sf kennzeichnet die Lage eines Teilnehmers in jeder halben Fünfzigeruntergruppe, während jeder der zwei Magnete Spf die Lage einer halben 5oer-Gruppe innerhalb einer soer-Gruppe kennzeichnet. Alle diese Magnete bewirken einen Auswahlvorgang, und zwar ■ die Verbindung zwischen dem Sucher und der rufenden Leitung, welche durch den Kontrollmagnet Vf veranlaßt wird, der für jeden Sucher einzeln vorhanden ist. Weiterhin sind Anordnungen vorgesehen, um eine mechanische Kupplung zwischen den Auswahlschienen der Mehrfachschalter MCC und MCC zu erhalten, welche zwei benachbarte Fünfzigeruntergruppen bedienen (Fig. 2). Folglich werden dieselben Sätze von Auswahlmagneten Sf und Spf für beide Mehrfachschalter benutzt.
Die vier Kontakte ad 3, welche zu den vier Teilnehmern gehören, welche dieselbe Belegung in den halben 5oer-Gruppen der benachbarten Mehrfachschalter MCC und MCC durchführen, sind mit demselben Magnet Sf verbunden. In dem Augenblick, wenn Relais Ad, welches die eine rufende Hälfte der Fünfzigeruntergruppe kennzeichnet, anspricht, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt kci, Leitung ft4. und Leitung ft5, Kontakt 03, Kontakt c3, Kontakt adz, der zu der rufenden Leitung gehört, Leitung /to., welche die Lage des rufenden Teilnehmers in der halben Fünfzigeruntergruppe kennzeichnet, Magnet Sf,- Kontakt sfi, Widerstand Re 43 und Batterie. Magnet Sf, welcher die Lage des Teilnehmers in der halben, Fünfzigeruntergruppe kennzeichnet, spricht an und schließt über seinen Kontakt sfi folgenden Stromkreis: Batterie, Relais Ed, Kontakt sfi, Magnet Sf und den bereits beschriebenen Stromkreis. In der Direktoreinrichtung ORCC sind zwei Relais vorgesehen, welche die Funktion des bereits gezeigten Relais Ed ausführen. Das erste dieser Relais ist mit den Teilnehmern der einen Hälfte der Fünfzigeruntergruppen der Mehrfachschalter MCC, MCC ... verbunden, während das andere Relais den Teilnehmern der anderen Hälfte der Fünfzigeruntergruppen der Mehrfachschalter MCC, MCC... zugeordnet ist. Weiterhin sind nicht gezeigte Anordnungen vorhanden, welche jeweils das Ansprechen desjenigen Relais Ed veranlassen, zu dessen halber Fünfzigeruntergruppe der rufende' Teilnehmer gehört.
Das Relais Ed schließt über seinen Kontakt ed 1 folgenden Stromkreis: Erde, die Kontakte ed 1 und ad 2, Auswählmagnet Spf, Batterie. Die Mehrfachschalter MCC und MCC', welche benachbarte halbe Fünfzigeruntergruppen bedienen, haben ihre 60* Auswahlschienen betätigt, und deshalb ist derselbe ■ Satz von Auswahlmagneten Spf für beide benutzt worden. Eid. Magnet JT/>/ kann entweder über den Kontakt atf 2 der einen Hälfte der Fünfzigeruntergruppe des Mehrfachschalters MCC erregt werden oder über den Kontakt ad 2 derselben halben Fünfzigeruntergruppe in dem Mehrfachschalter MCC. ■
Der Magnet Spf bereitet einen Stromkreis für die Verbindung zwischen dem Sucher CCN und einer Leitung zu derjenigen Hälfte der Fünfziger-Untergruppe vor, in welcher der rufende Teilnehmer liegt.
Es wird bei der folgenden Beschreibung angenommen, daß einer der 20 Sucher CHS des zweiten Mehrfachschalters mit einem freien Verbindungsglied JE verbunden ist, welches in der Lage ist, einen freien Zugang zu einem Register EN zur Verfügung zu stellen.
Die Direktoreinrichtung ORCH enthält fünf Relais Ua und vier Relais Ga. Auf diese Weise erhält man 4 X 5 = 20 verschiedene Kombinationen, von welchen jede dieser Kombinationen einem zweiten Sucher CHS entspricht. Es wird angenommen, daß der in Fig. 5 gezeigte Sucher CHS mit dem Verbindungsglied TE, wie in Fig. 5 gezeigt, verbunden ist. Die entsprechenden zwei Relais Ua und Ga, welche diesen Sucher kennzeichnen, haben daher angesprochen.
Der Magnet Spf (Fig. 4) schließt folgenden Stromkreis über den Kontakt spf 1: Erde, Kontakt 9<> spf i, Leitung ft 10, die für die Direktoreinrichtung ORCC einzeln vorhanden ist und zu dem zweiten belegten Sucher ORCH führt, Kontakt tee 3, Kontakt spc 3 des erregten Magneten Spc, Kontakt ua 3 des erregten Magneten Ua, Relais Coc, Batterie. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, liegen die Kontakte spc 3 parallel und in gleicher Weise die fünf Kontakte ua?,. Die Stromkreisabschnitte/fiio, ice3, fc4 und Coc sind allein mit der zweiten Direktoreinrichtung ORCH verbunden.
Über Kontakt coc 1 wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt coc 1 und Kontakt spei des erregten Magneten Spc und Kontakt se 1 des erregten Magneten OV, Leitung v, Kontrollmagnet VF des Suchers CCN, Batterie. Über Kontakt coc 2 und Leitung ft 19 wird das Relais Cd erregt. Über Kontakt coc 3 wird ein Haltestromkreis für die rechte Wicklung des Relais Dsc geschlossen. Mit Kontakt coc 4 wird ein Einschaltestromkreis für den Kontrollmagnet VC des zweiten Suchers CHS geschaffen.
Der Magnet VF wird durch die vier Adern a, b, t und c des Suchers CCAr mit den Adern a, b, t, c des rufenden Teilnehmers verbunden, die vorher durch die Kombination eines Auswahlmagneten Sf U5 und eines Auswahlmagneten Spf ermittelt wurden. Auf diese Weise werden die zwei folgenden Stromkreise geschlossen: Batterie, die in Reihe liegenden Wicklungen der Relais C und CA, Leitung t, WiderstandRe44, Kontakte/5, Erde, und parallel mit diesem Stromkreis: Leitung t, Kontakt se2 des erregten Magneten Sc, Kontakt spc 2 des erregten Magneten Spc, ■ die linke Wicklung des Relais Dsc, Erde. Relais A wird über seine untere Wicklung gehalten, Relais C spricht an, und Relais Dsc fällt ab, da der Fluß in den beiden gleichen Wicklungen
entgegengesetzt ist. Hierbei ist angenommen, daß die in Betracht gezogene Direktoreinrichtung die einzige ist, auf welche der rufende Teilnehmer prüft.
Der Magnet VF legt durch öffnen des Kontaktes vf 3 den Besetztzustand des Suchers CCN fest.
An den Kontakten ei und C2 wird der Stromkreis für die obere Wicklung von Relais A unterbrochen; Kontakt c$ öffnet den Stromkreis für Relais Pd; Kontakt c/\. öffnet den Stromkreis für Relais Pd in der zweiten Direktoreinrichtung; Kontaktes öffnet den Stromkreis für Relais M, welches mit einer bestimmten Zeitverzögerung abfällt.
Mit Kontakt dsci wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakt coc 4, Kontakt dsci, Kontakt ua 1 des erregten Relais Ua, Kontakt ga 1 des erregten Relais Ga, Kontrollmagnet VC des zweiten Suchers CHS, Batterie.
Der Magnet VC veranlaßt die Verbindung der Adern a, b, c, ν des zweiten Suchers CHS mit den Adern a, b, c und ν des ausgewählten Suchers CCN.
Nach den vorher beschriebenen Schaltvorgängen wird der folgende Stromkreis (Fig. 5 a) hergestellt: Batterie, Relais La, welches in diesem Stromkreis erregt wird, Kontakt ca 2, obere Leitung a, über den zweiten Sucher CHS und den Sucher CCN, Teilnehmerschleife P,'Leitung b über die Sucher CCN und CHS, Kontakt ca3, Erde. Das Relais VC schafft sich mit Kontakt ve 1 einen Haltestromkreis parallel zum Magnet VF.
Der Abfall von Relais Pd veranlaßt die Abschaltung der Direktoreinrichtungen ORCC und ORCH. Wenn Kontakt pdi öffnet, fällt das Relais Ad ab; mit Kontakt pd 2 wird Relais Gc abgeschaltet, und Kontakt pd3 veranlaßt dasselbe in der anderen zweiten Direktoreinrichtung.
Mit Kontakt ad 2 wird der Magnet Spf ausgeschaltet; Kontakt ad3 veranlaßt die Auslösung des Magneten Sf. Kontakt sf 1 öffnet den Stromkreis für Relais Ed, so daß dieses abfällt. Kontakt spf 1 schaltet das Relais Coc ab. Mit Kontakt m 1 wird der Stromkreis für Relais Kc geöffnet.
In der zweiten Direktoreinrichtung ORCH (Fig. 5) wird der Stromkreis für Relais Tac durch Kontakt gc2 geöffnet; Kontakt gc$ schaltet das Relais Tee ab; Kontakt gc4 öffnet die Stromkreise für die Magnete Sc und Spc.
Mit den Kontakten se 1 und spc 1 wird der An-Sprechstromkreis für den Kontrollmagnet VF geöffnet, aber dieser hält sich über folgenden Stromkreis: Batterie, Magnet VF, Leitung ν über den zweiten Sucher CHS, Kontakt ca 4, Kontakt la 2 und die Kontakte Ie 3 in allen freien Registern, die über das Verbindungsglied IE erreichbar sind, Erde. Der Magnet VC hält sich parallel in demselben Stromkreis. Mit Kontakt tac τ wird der Stromkreis der unteren Wicklung des Relais Tbc geöffnet, welches abfällt, weil Kontakt tee 2 seine obere Wicklung auftrennt. Relais Coc, welches verzögert abfällt, öffnet mit Kontakt coc2 den Stromkreis für Relais Cd, welches wiederum die Auslösung der ersten Direktoreinrichtung ORCC vervollständigt. Die Direktoreinrichtungen ORCC und ORCH werden dann vollständig freigegeben und können dann für den Aufbau anderer Verbindungen benutzt werden.
Der rufende Teilnehmer P ist dann metallisch mit dem Verbindungsglied JE über den ersten Sucher CCN und den zweiten Sucher CHS verbunden.
Die Zusammenschaltung des Verbindungsgliedes IE mit einem freien Register EN wird jetzt beschrieben.
Über die Kontakte la τ und ca6 wird das Steuerrelais Pe erregt. Die Direktoreinrichtung ORCH bedient 50 Registeranschalteeinrichtungen JE. Die 25 Kontakte ca 6 der Anschalteeinrichtungen, die zu derselben Hälfte der Fünfzigeruntergruppe gehören, sind an demselben Steuerrelais Pe vielfachgeschaltet. Mit Kontakt pe ι wird das Relais Ae eingeschaltet. Es sind zwei Relais Ae vorhanden, von welchen jeweils eines eine Half te der Fünfzigeruntergruppe der Anschalteeinrichtungen kennzeichnet. Die beiden Relais Ae schalten sich gegenseitig durch den Ruhekontakt ae' 4 ab, wodurch verhindert wird, daß zwei Relais Ae gleichzeitig eingeschaltet werden.
Es sind im ganzen acht Kontakte ae 1 vorhanden, von welchen jeder mit einem Relais Te verbunden ist, das wiederum mit einem Register EN in Verbindung steht. In einem freien Register -EiV ist der Kontakte2 nicht betätigt, so daß in diesem Fall folgender Stromkreis zustande kommt: Erde, Kontakt ae i, Relais Te, Kontakt Ie2, Widerstand Re 52, Batterie. Dasjenige Relais Te, welches zuerst anspricht, öffnet die Stromkreise für die anderen Relais Te über nicht gezeigte Kontakte.
Kontakt ae2 bereitet den Stromkreis für den Steuermagnet VE vor; Kontakt aej, schließt den Stromkreis für den Auswahlmagnet Se. Die beiden Relais Ae, von welchen je eines zu einer halben Fünfzigeruntergruppe der Anschalteeinrichtungen JE gehört, besitzen je 25 Kontakte ae$. Die Kontakte ae 3, welche den zwei Anschalteeinrichtungen entsprechen und dieselben Bündel in den zwei halben Fünfzigeruntergruppen belegen, sind paarweise vielfachgeschaltet und enden an demselben Auswahlmagnet SE.
In dem beschriebenen Beispiel sind acht Register vorgesehen, wovon jedes zwei Suchern CHE zugeordnet werden kann. Das erste dieser Register hat Zugang zu den ersten 25 Anschalteeinrichtungen, während das zweite Zugang zu den letzten 25 Anschalteeinrichtungen der Fünfzigergruppe hat. Die Auswahl eines bestimmten Suchers CHE hängt daher einerseits von dem Register ab, das ausgewählt wurde, und andererseits von der halben Fünfzigeruntergruppe, aus welcher der Ruf kommt. Wenn infolgedessen das Relais Ae, welches die gewünschte halbe Fünfzigeruntergruppe kennzeichnet, angezogen hat, und das Relais Te, welches das ausgewählte Register kennzeichnet, ebenfalls eingeschaltet ist, kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, sei, Kontakt ae2, Kontakt te τ, Magnet Ve, Batterie.
Wenn der Magnet Ve "anspricht, kennzeichnet er sowohl das ausgewählte Register als auch die halbe Fünfzigeruntergruppe, aus welcher der Ruf kommt. Hierdurch wird die Verbindung zwischen dem entsprechenden Sucher CHE und der Registeranschaltung, die durch den Magnet SE ausgewählt wurde, hergestellt.
In dem vorliegenden Fall sind zwischen dem Register und der Anschalteeinrichtung acht Leitungen ίο vorgesehen. Das Fassungsvermögen des Suchers CHE ist doppelt so groß als bei anderen Schaltern, aber trotzdem hat er nur Zugang zu 25 Leitungen. Dies gilt für den Fall, wenn die Zusatzauswahlschiene nicht benutzt wird. Für den betrachteten Sucher CHE hat es keine Auswahl aus einer Reihe von Leitungen gegeben, sondern nur die Auswahl einer Leitung aus einer einzelnen Reihe von 25 Leitungen, nämlich durch das Ansprechen des Magnets SE.
Das Register EN ist mit der rufenden Anschalteeinrichtung JE verbunden, und dadurch ist folgender Stromkreis hergestellt worden: Batterie, linke Wicklung des Speiserelais Ee1 Leitung α ι über den Sucher CHE, Leitung a, Schleife des rufenden Teilnehmers über einen bereits beschriebenen Stromkreis, Leitung b, Leitung b 1 über den Sucher CHE, rechte Wicklung des Relais Ee1 Erde. Außerdem ist über die Leitung 11 und Kontakt ve 2 das Relais Ca eingeschaltet worden.
Mit Kontakt ca 1 schafft sich das Relais Ca einen Haltestromkreis. Durch öffnen der Kontakte ca2 und ca 3 fällt das Relais La ab. Mit Kontakt ca4 wird der Haltestromkreis für die Magnete VF und VC weiter aufrechterhalten; durch Öffnen von Kontakt ca6 wird der Stromkreis für das Relais Pe und den Auswahlmagnet Se aufgetrennt. Durch Kontakt ee 1 spricht Relais Le an. Die Kontakte Ie 1 und ve ι schaffen einen Haltestromkreis für den Magnet VE, und mit Kontakt Ie 2 wird das Relais Te abgeschaltet
Kontakt pe 1 schaltet das Relais Ae ab. Somit sind die Relais Pe, Ae, Te und die Auswahlmagnete Se abgeschaltet und können für die Verbindungsherstellung eines nächsten Rufes benutzt werden. Es ist darauf hinzuweisen, daß das Relais La abfallverzögert ist, um ein Klappern bei kurzen Leitungsunterbrechungen zu verhüten. Kontakt la 1 öffnet genügend langsam, um eine zu frühe Aus-. lösung des Suchers CHE und der mit ihm in Verbindung stehenden Schaltmittel zu verhindern.
Das Register sendet dann in bekannter Weise ein Kontrollsignal (Wählzeichen) zu dem rufenden Teilnehmer, um ihm dadurch anzuzeigen, daß er mit der Wahl der gewünschten Rufnummer beginnen kann. Während der Wahl der gewünschten Rufnummer klappert das Relais Ee im Rhythmus der durch die Wählscheibe hervorgerufenen Unterbrechungen und veranlaßt in bekannter Weise, daß die einzelnen Ziffern gespeichert werden. Das Register überträgt dann über die drei Leitungen a 2, b 2 und c 2 die verschiedenen notwendigen Ziffernkombinationen für die Herstellung der Verbindung in Form von Kombinationen verschiedener Polaritäten.
Die Belegung des ersten Wählers SEP durch die Registeranschaltung JE erfolgt durch Erdung der Leitung ν (Fig. 5). Dadurch wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde an Leitung ν (Fig. 5 und 6), Kontakt vpz>, Widerstand Re 60, Steuerrelais Pp, Batterie. Es wird bei dieser Betrachtung angenommen, daß 10 ■ η erste Wähler SEP mit einer ersten Direktoreinrichtung ORP in Verbindung gebracht werden können. In dem Sonderfall in Fig. 3 ist die erste Direktoreinrichtung ORP zwei ersten Mehrfachschaltern MP und MP' zugeordnet. Jeder dieser Mehrfachschalter enthält 20 einzelne Wähler. Die Direktoreinrichtung ORP hat somit 40 Wähler zur Verfügung, so daß in diesem Fall ra = 4 ist.
Die Kontakte vp 5 (Fig. 6) der Wähler SEP, die zu derselben Zehnergruppe gehören, sind alle über einen Entkopplungswiderstand Re 60 mit demselben Steuerrelais Pp verbunden. Da η Gruppen von je zehn Wählern vorhanden sind, werden infolgedessen insgesamt η Relais Pp in der ersten Direktoreinrichtung ORP benötigt. Das betätigte Relais Pp kennzeichnet daher die Zehnergruppe, zu welcher der belegte Wähler SEP gehört. Mit Kontakt pp 1 wird ein Stromkreis für Relais Ap vorbereitet; mit Kontakt pp 2 wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Relais Cp, Kontakt ^2, die Kontakte Ip 3, hpz, kp2, Erde. Die Vielfachpfeile η go zeigen an, daß η Kontakte pp 2 parallel liegen und η verschiedene Relais Pp. Die Kontakte IpZ, hpZ und kp 2 sind nur dann unbetätigt, wenn die Direktoreinrichtung frei ist. Das Relais Cp zeigt durch sein Ansprechen an, daß die Direktoreinrichtung, welche den belegten Wähler SEP steuert, frei ist. .
Mit Kontakt cp 1 wird folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Kontakt cpi, Relais^, Kontakt ppi, Erde. Es sind so viele Relais Ap vorhanden, wie Kontakte pp I. Da es η Relais Pp gibt, sind auch η Kontakte pp 1 vorhanden, die mit η Relais Ap verbunden sind. Durch die Betätigung des Relais Ap wird angezeigt, daß der belegte Wähler SEP zu der Gruppe η gehört. Es kann vorkommen, daß zwei Wähler SEP gleichzeitig mit derselben ersten Direktoreinrichtung ORP im Rufzustand in Verbindung stehen; in einem solchen Fall werden zwei Relais Ap versuchen anzusprechen, aber dies ist nicht möglich, weil der Stromkreis von jedem der Relais Ap durch die Ruhekontakte alle anderen Relais Ap geöffnet wird. Diese Kontakte sind nicht gezeigt, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung zu wahren.
Mit den Kontakten ap 1, ap2 und ap 3 wird ein Stromkreis für den Empfang der ersten übertragenen Ziffer auf die erste Direktoreinrichtung ORP vorbereitet. Kontakt ap4 bereitet einen Stromkreis für den Steuermagnet VP des Wählers SEP vor; Kontakt ap 5 schließt folgenden Stromkreis: Leitung ν (geerdet) von der Registeranschaltung JE, die Kontakte vp 5 und ap 5, Relais Bp, Batterie. Die Leitung fp6i ist für jeden Wähler SEP1 welcher der Direktoreinrichtung ORP zugeordnet ist, einzeln vorhanden. Da Relais Pp für zehn Wähler derselben Gruppe gemeinsam vorhanden ist, bestehen
auch zehn Kontakte ap$ für jedes Relais Ap. Diese Kontakte sind paarweise vielfachgeschaltet und enden an demselben Relais Bp. Zwei vielfachgeschaltete Kontakte ap§ gehören zu den zwei Wählern SEP, welche dieselbe Belegungsmöglichkeit in zwei verschiedenen Zehnergruppen haben. Das betätigte Relais Bp kennzeichnet zuverlässig die Möglichkeit, welche der rufende Wähler SEP in den Zehnergruppen belegt. Wenn zwei Wähler,
ίο welche zur selben Zehnergruppierung gehören, aber verschiedene Belegungsmöglichkeiten haben, zu gleicher Zeit in den Rufzustand treten, versuchen zwei Relais Bp anzusprechen, aber können dies nicht tun, weil der Stromkreis eines jeden Relais Bp unter dem Einfluß der Kontakte der anderen Relais Bp steht. Relais Ap schafft sich über Kontakt ap6 einen eigenen Haltestromkreis.
Die η Gruppen von zehn Wählern SEP, welche einer Direktoreinrichtung ORP zugeordnet sind, werden in m Sätze unterteilt, d. h. in m Wähleruntergruppen. Alle Wähler einer Untergruppe haben Zugang zu demselben abgehenden Vielfach. In Fig. 3 ist ein besonderer Fall gezeigt, bei welchem der Mehrfachschalter MP 20 einzelne Wähler besitzt, welche Zugang zu demselben abgehenden Vielfach haben und deshalb einen gemeinsamen Satz bilden. Die Direktoreinrichtung ORP steuert zwei Wählersätze, und in dem eben genannten besonderen Fall ist m = 2.
In Fig. 6 sind Anordnungen vorgesehen, bei welchen jeder Satz von ersten Wählern eine vollständige Anzahl von zehn Wählergruppen enthält; mit anderen Worten, zwei Wähler, welche zu derselben Zehnergruppe gehören, müssen notwendigerweise ein Teil desselben Satzes bilden. Die Kontakte apj von allen Gruppen, die zu demselben Satz gehören, sind an derselben Leitung fp 62 vielfachgeschaltet. Da η Gruppen von je zehn Wählern vorhanden sind, gibt es auch η apy Kontakte; und da weiterhin m Sätze vorhanden sind, bestehen auch m Adern fp 62. Jede Leitung fp 62 ist mit einem Relais Ep verbunden, das individuell jedem Satz zugeordnet ist. In dem betrachteten Fall schließt Relais Ap über Kontakte/»7 folgenden Stromkreis:
Erde, Kontakt apy (individuell für die Gruppe des rufenden Wählers), Leitung fp62, Relais Ep (individuell für jeden rufenden Wählersatz), Batterie. Kontakt ep 1 bereitet einen Haltekreis für die Auswahlmagnete SPP und SP vor. Über denselben Kontakt wird der Stromkreis für die obere Wicklung des Relais Tbp geschlossen, wodurch dieses anzieht. Damit wird auch ein Haltestromkreis für die Relais Up und Dp vorbereitet, welche die ersten zwei übertragenen Ziffern registrieren. Mit Kontakt ep 2 wird ein Ansprechstromkreis für Relais Fp vorbereitet. Kontakt tbp 2 schließt den Stromkreis für Relais Tdp, welches anspricht.
Kontakt tdp τ schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt tdp τ, untere Wicklung von Relais Tbp, Kontakt tap 1, Relais Tcp, Batterie. Für die erste Direktoreinrichtung sind fünf Relais Tap vorgesehen; aber diese Direktoreinrichtung hat nur ein Relais Tcp, und der Stromkreis für dieses Relais steht unter Einfluß der Kontakte tap τ aller fünf Relais Tap.
Relais Tcp hat fünf Kontakte tcp 1, die mit fünf Relais Tap verbunden sind. Mit seinen verschiedenen Kontakten tcp 1 bereitet Relais Tcp den Stromkreis zur Prüfung einer freien Leitung vor, die in einem zweiten Wähler SES endet.
Die Aufnahme der einzelnen übertragenen Kennziffern erfolgt auf die Weise, daß für jede Ziffer eine bestimmte Kombination von Impulsen verschiedener Polarität über eine oder mehrere Adern zur Anwendung kommt. Hierbei können positive, negative und Wechselstromimpulse benutzt werden.
Die Einrichtung für den Empfang der ersten übertragenen Kennziffer ist sohematisch durch das Relais Dp gezeigt. In Wirklichkeit sind zwei parallel geschaltete Relais Dp vorhanden, welche an derselben Leitung fp 63 liegen. Eines dieser Relais ist mit der genannten Leitung über einen Gleichrichter Rd 61 verbunden, der die in der Figur gezeigte Polarität hat. Das zweite Relais ist mit derselben Leitung über einen Gleichrichter mit umgekehrter Durchlaßrichtung verbunden. Wenn ein positiver Stromimpuls empfangen wird, d. h., wenn ein Strom in der Leitung fp6% in Pfeilrichtung fließt, wird das in der Figur gezeigte Relais Dp erregt. Bei Empfang eines negativen Stromimpulses, go d. h., wenn der Strom in der Leitung fp 63 entgegen der Pfeilrichtung fließt, spricht das andere, nicht gezeigte Relais Dp an. In dem Fall jedoch, wenn Wechselstrom empfangen wird, kommen beide Relais zum Ansprechen. Deshalb ist es bei dieser Methode möglich, vier verschiedene Kombinationen zu erhalten entsprechend der Betätigung des ersten Relais Dp, des zweiten Relais Dp und gleichzeitig beider Relais Dp. Die weiteren Kombinationen können durch Nichtansprechen der genannten Relais gebildet werden. Bei Ortsgesprächen werden für die Auswahl je einer Gruppe von 5000 Teilnehmern aus einem 10 oooer Amt nur zwei Kombinationen benötigt. Die anderen zwei Kombinationen werden für Rufe außerhalb des Ortsbereiches benutzt.
Nach Ansprechen der Relais Ap und Bp wird die Leitung /^63, über welche die erste übertragene Ziffer empfangen wird, mit dem belegten Wähler SEP über einen Kontakt ap 3 verbunden. Dieser Kontakt kennzeichnet die Gruppe, mit welcher der genannte Wähler in Verbindung steht. Kontakt bp 3 kennzeichnet die Lage des genannten Wählers innerhalb der Gruppe. Daraufhin überträgt das Register -EiV die erste Ziffer über folgenden Stromkreis: Leitung c 2 (Fig. 5) über den Sucher CHE, Leitung c (Fig. 6), Kontakte bp3, ap2>, Leitung /^63, Empfangsrelais Dp. Es wird entweder ein oder zwei Relais Dp ansprechen, je nachdem, welche Kombination empfangen wurde. Wird keine Kombination empfangen, so spricht kein Relais Dp an, aber dieses Fehlen jeglicher Impulse wird durch die Direktoreinrichtung ORP als eine wirkliche Wahlkombination ausgewertet. Jedes der beiden betätigten Relais Dp schließt folgenden Haltestromkreis: Batterie, rechte Wicklung des Relais Dp,
Kontakt^ι, Kontakte/» ι, Erde. Weiterhin besitzen die Relais Dp Kontakte dp 2, mit welchen in bekannter Weise eine Pyramidenschaltung gebildet wird. Aus dieser Pyramidenschaltung kommen vier Leitungen d, und jede von diesen Leitungen entspricht einer Auswahlkombination.
In gleicher Weise sendet das Register die zweite übertragene Ziffer auf die Relais Up. In diesem Fall werden die beiden Empfangsleitungen fp 64 und fp6$ benutzt. Jede dieser Leitungen ist mit den zwei Relais Up verbunden. Die beiden Relais Up1 die an der Leitung fp 64 liegen, ermöglichen vier verschiedene Kombinationen, wie oben beschrieben. Die anderen beiden Relais Up gestatten in gleicher Weise vier Kombinationen. Somit ergeben sich zusammen 4 · 4= 16 verschiedene Auswahlkombinationen, von welchen nur zehn benutzt werden. Jede dieser zehn Kombinationen dient zur Auswahl einer Gruppe von 500 Teilnehmern aus einer Gruppe von 5000 Teilnehmern, die bereits durch die erste Ziffer ausgewählt wurde. Tatsächlich hat der erste Wähler SEP eine Gruppe von 5000 Teilnehmern entsprechend der ersten über die Relais Dp empfangenen Ziffer nicht früher gewählt, als der zweite Wähler SES die sooer-Gruppe feststellt. Der erste Wähler SEP muß daher auch die zweite Ziffer registrieren, weil er einen zweiten Wähler SES aussuchen muß, welcher Zugang zu einer freien Leitung in der Gruppe hat, welche der Kombination der ersten zwei Ziffern entspricht.
Jedes Relais Up schafft sich folgenden Haltestromkreis: Batterie, rechte Wicklung des Relais Up, Kontakt up τ, Verzögerungsrelais Lp, Kontakt ep i, Erde. In der Direktoreinrichtung ORP "ist nur ein Relais Lp vorgesehen, welches mit den vier Relais Up vielfachgeschaltet ist. Die Kontakte up 2 und up 3 bereiten den Übertragungsstromkreis für die zweite Ziffer zu der Direktoreinrichtung ORS vor, welche dem Wähler SES zugeordnet ist. Weiterhin besitzen die Relais Up Kontakte up 4, welche in bekannter Weise in Pyramidenschaltung angeordnet sind. Von dieser Pyramide kommen zehn Leitungen, wobei jede Leitung einer Auswahlkombination entspricht.
Relais Lp ist als Verzögerungsrelais ausgebildet. Die Verzögerung wirkt sich derart aus, daß, wenn Relais Dp erregt wird, die Markierrelais Lp und Up, die einwandfrei arbeiten müssen, dieses tatsächlich tun. Mit Kontakt Ip 1 wird die <i-Ader entsprechend der ersten übertragenen Ziffer geerdet. Jede d-Ader ist mit einem Relais Sp verbunden. Eines dieser Relais wird darauf erregt und kennzeichnet dadurch die ausgewählte 5oooer-G.ruppe. Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß die ersten beiden Relais Sp jeweils einer Gruppe von 5000 Ortsteilnehmern zugeordnet sind. Die anderen Relais Sp sind Teilnehmergruppen zugeordnet, die von anderen Ämtern bedient werden. Kontakt Ip 2 erdet die w-Leitung entsprechend der zweiten übertragenen Ziffer. Jede w-Leitung ist mit einem Relais Chp verbunden; eines dieser Relais Clip kennzeichnet bei seiner Betätigung die 500er-Teilnehmergruppe, die gewählt wurde. Kontakt Ip 3 schaltet Relais Cp ab. Die Kontakte Ip 4 und IpS öffnen die Empfangsleitungen fp 64 und /^ 65. Hierdurch wird das Register veranlaßt, die nächsten Ziffern zu senden. Jedoch bleibt dies so lange wirkungslos, bis die Wähler SEP und SES mit der 5ooer-Teilnehmergruppe verbunden sind, die entsprechend der Kombination der ersten beiden Ziffern ausgewählt wurde.
Der Wähler SEP hat Zugang zu 50 abgehenden Leitungen, die in vier Gruppen geteilt sind. Jeder Gruppe ist eine Auswahlkombination zugeordnet, die über die Relais Dp empfangen wurde. Es wird beispielsweise angenommen, daß die erste Gruppe 20 Leitungen enthält und die anderen drei Gruppen je zehn Leitungen. Die ersten zwei Gruppen, die hier in Betracht gezogen werden, werden für Ortsteilnehmer benutzt.
AUp kennzeichnet eine Schalteinrichtung, welche imBetätigungsfalldasaufeinanderfolgendeSchließen der Kontakte altp 1 .. . altp 5 herbeiführt. Kontakt altp ι ist mit vier Kontakten gp 1 vielfachgeschaltet. Diese Kontakte gehören zu vier verschiedenen Relais Gp. Kontakt altp 2 ist ebenfalls mit vier Kontakten gp 2 vielfachgeschaltet, welche zu denselben Relais Gp gehören. Die gleiche Vielfachschaltung besteht für die Kontakte altp 3, altp 4 und altp 5. Auf diese Weise erhält man insgesamt 20 Leitungen fp66. Die fünf Leitungen fp66, die mit den Kontakten gp 1 . . . gp 5 der ersten Relais Gp verbunden sind, entsprechen der ersten Auswahlkombination, d. h; der. ersten Gruppe von Leitungen, die aus dem Wähler SEP führen. Die fünf Leitungen fp66, die mit den Kontakten gp 1 ... gps der zweiten Relaisgruppe Gp verbunden sind, entsprechen der zweiten Auswahlkombination, nämlich der zweiten Gruppe von abgehenden Leitungen. In gleicher Weise entsprechen die folgenden fünf Leitungen/^66 der dritten Gruppe und die letzten fünf Leitungen fp 66 der vierten Gruppe.
Die 50 Leitungen, die aus dem Wähler SEP kommen, sind in zehn Gruppen von je fünf Leitungen geteilt. Jede Leitungsgruppe kann eine oder mehrere Untergruppen enthalten. In dem betrachteten Beispiel besteht die erste Gruppe aus 20 Leitungen, d. h. vier Untergruppen, während die anderen drei Gruppen je nur zehn Leitungen haben, d.h. zwei Untergruppen. Jede Leitung fp 66 ist einer Leitungsuntergruppe zugeordnet. Da es Leitungen fp 66 gibt und nur zehn Untergruppen, werden zehn Leitungen fp 66 nicht gebraucht. In gleicher Weise ist jeder Leitung fp67 eine Leitüngsuntergruppe zugeordnet. Die vier Leitungen fp 67, die den vier Untergruppen der ersten Gruppe zugeordnet sind, sind mit den Kontakten gp 1... gp 4 des Relais Gp verbunden, welches die erste Auswahlkombination kennzeichnet. Die zwei Leitungen fp6y, welche den zwei Untergruppen der zweiten Gruppe entsprechen, sind mit den Kontakten gp 1 und gp2 des Relais Gp verbunden, welches die zweite Auswahlkombination kennzeichnet. In gleicher Weise sind die zwei Leitungen fp 67, die den zwei Untergruppen der dritten Gruppe entsprechen, mit den Kontakten gp 1 und gp2 des Relais Gp ver-
bunden, welches die dritte Auswahlkombination kennzeichnet. Weiterhin sind die zwei Leitungen fp6y, welche den zwei Untergruppen der vierten Gruppe entsprechen, mit den Kontakten gp ι und gp 2 des Relais Gp verbunden, welches die vierte Auswahlkombination kennzeichnet. Wie bereits oben erwähnt, sind zehn Leitungen fp 66 nicht benutzt. Die vorher erwähnte Anordnung ermöglicht es, die verschiedenen abgehenden Leitungen der einzelnen Untergruppen jeder Gruppe willkürlich zu verteilen, wodurch eine große Anpassungsfähigkeit erreicht wird. Bis zu fünf Untergruppen, d. h. insgesamt 25 abgehende Leitungen, können in einer Untergruppe untergebracht werden. Hierbei werden fünf Kontakte für das Relais Sp, das dieser Untergruppe zugeordnet ist, benutzt. Die obenerwähnte Aufteilungsmethode ist nur als Beispiel anzusehen, da noch viele andere Verteilungsarten zur Anwendung gebracht werden können. Jede der genannten Leitungen fp6y, die einer Leitungsuntergruppe zugeordnet ist, ist in zwei andere Leitungen aufgeteilt, und zwar fp6% und fp6g. Die Leitung fp6g ist mit einem Relais Np verbunden. In dem betrachteten Beispiel wird der Stromkreis für den Schalter AHp über Kontakt tap 3 geschlossen. Dadurch wird der Schalter betätigt und veranlaßt das aufeinanderfolgende Schließen der iünf Kontakte altpi . . . altp%. Das aufeinanderfolgende Schließen der Kontakte wird periodisch wiederholt. Wenn Kontakt altpi geschlossen ist, entsteht folgender Stromkreis: Erde, altp ι und gp 1, eine der Leitungen fp 66, fp6y, fp 6g, Relais Np, Batterie. Relais Np bereitet einen Prüfstromkreis für die fünf Leitungen der ersten Untergruppe der gewählten Gruppe vor.
Wenn Kontakt altp 1 geschlossen ist, entsteht in gleicher Weise folgender Stromkreis: Erde, Kontakt altpi und gpi, Leitung//»66, fp68, Kontakt ep 2, Relais Fp, Batterie. Die Leitung fp 68 ist mit allen Kontakten ep 2 vielfachgeschaltet. Da für jeden Satz von ersten Wählern ein Relais Ep vorhanden ist, gibt es insgesamt m Relais Ep und demgemäß zehn m Kontakte ep 2. Jeder Kontakt ep 2 ist mit einem Relais Fp verbunden. Da es insgesamt zehn Leitungen fp 68 gibt, besitzt jedes Relais Ep zehn gleiche Kontakte ep 2. Jede der Leitungen fp 68 ist mit den Kontakten ep 2 vielfachgeschaltet, die zu allen Relais Ep gehören. Schließlich erhält man dadurch zehn m Leitungen fp 60 und demgemäß zehn m Relais Fp. Das betätigte Relais Fp zeigt an, daß der Prüfvorgang in der ersten Untergruppe der Leitungen durchgeführt wird, welche der gewählten Ziffer entspricht. Weiterhin kennzeichnet Relais Ep den Satz von ersten Wählern, welche dieser Untergruppe zur Verfügung stehen.
Wie bereits erwähnt, enthält die Direktoreinrichtung fünf Prüf relais Tap. Jedes Relais Tap ist mit zehn Kontakten fp 2 vielfachgeschaltet. Die zehn Relais Fp gehören zu demselben Wählersatz. An den Ausgängen der Kontakte fp2 erhält man Leitungen fp'62. Jede dieser Leitungen ist einer abgehenden Leitung von einem Satz der ersten Wähler zugeordnet.
Jedes Relais Tap ist in gleicher Weisemit den Kontakten fp 2 vielfachgeschaltet, welche den Relais Fp der anderen Wählersätze zugeordnet sind. Schließlich erhält man so viele Gruppen von 50 Leitungen fp'62, wie erste Wählersätze vorhanden sind, die mit der in Betracht gezogenen Direktoreinrichtung in Verbindung stehen. In dem besonderen Fall, der in Fig. 3 dargestellt ist, ist eine einzelne Direktoreinrichtung zwei Mehrfachschaltern zugeordnet, und zwar MP und MP'. Jede von ihnen hat Zugang zu demselben abgehenden Leitungsvielfach. Die 20 einzelnen Wähler eines jeden Mehrfachschalters bilden einen Satz. Für die erste Direktoreinrichtung sind zusammen zwei solcher Sätze vorgesehen. Infolgedessen sind (Fig. 6) vorgesehen: Zwei Relais Ep, 20 Relais .F/> und 100 Kontakte fp2. Die Gesamtzahl der Leitungen fp' 62 ist 5-20=100. Jede dieser Leitungen ist eine abgehende. Die ersten 50 abgehenden Leitungen werden von dem ersten Satz der ersten Wähler bedient, während die letzten 50 abgehenden Leitungen von dem zweiten Satz der ersten Wähler versorgt werden.
Die Kontakte//»ι und die Leitungen/j/6r sind in derselben Weise angeordnet. Jedem Kontakt fp 2 entspricht ein Kontakt fp 1, und jeder Leitung fp62 entspricht eine Leitung fp' 61.
Jedes Relais Tap ist über einen Kontakt tcp 1 mit zehn Kontakten η ι vielfachgeschaltet. An den Ausgängen der Kontakte η ι erhält man daher 50 Leitungen fp'68, wobei jede einer der 50 abgehenden Leitungen der ersten Wähler SEP (erste Leitungen) entspricht. Wenn also m Sätze von ersten Wählern SEP vorhanden sind, bedient die Direktoreinrichtung ORP m Gruppen von 50 Leitungen. Jedoch jede Leitung fp'63 wird unregelmäßig für mehrere Leitungen benutzt, die zu verschiedenen Wählersätzen gehören, aber dieselben Bündel zu den ersten Wählern belegen. Jede Leitung fp' 63 ist an den Kontakten chp 1 vielfachgeschaltet. Somit erhält man an den Ausgängen der Kontakte chi 500 Leitungen fp'64. Jede von diesen Leitungen kennzeichnet sowohl die Lage einer abgehenden Leitung in dem Kontaktfeld der ersten Wähler SEP als auch die Gruppe, welche durch den zweiten Wähler SES mit Rücksicht auf die zweite Ziffer ausgewählt wird. Jede erste Leitung enthält zehn Leitungen fp' 64, von welchen eine bestimmte belegt wird, je nachdem, welche zweite Ziffer übertragen wurde.
Jeder der zweiten Wähler SES, der durch die Direktoreinrichtung ORP erreichbar ist, bedient Leitungen. Wie bereits erklärt, sind die 50 Leitungen in zehn Gruppen mit je fünf Leitungen geteilt. Jede Gruppe entspricht einer Kombination der ersten beiden empfangenen Ziffern. Jede Leitung, die über einen zweiten Wähler SES (zweite Leitung) erreichbar ist, ist mit einem Kontakt vs 3 (Fig. 8) verbunden, welcher geschlossen ist, wenn die genannte Leitung zur Verfügung steht. Die fünf Kontaktee/i3, welche einer Gruppe von fünf Leitungen zugeordnet sind, sind an einer einzelnen Leitung fs 71 (Fig. 7) vielfachgeschaltet. Wenn chließlich eine der fünf Leitungen innerhalb einer
Gruppe frei ist, ist einer der fünf Kontakte vs geschlossen, und dadurch wird die Leitung fs Ji geerdet. Jede Leitung fs γι .entspricht daher einer Gruppe von fünf Leitungen (zweite 5-Leitungen). Die genannten Leitungen werden durch denselben Satz von zweiten Wählern bedient. Wenn, wie in Fig. 3, die Gesamtzahl der zweiten Wählersätze
= ist und wenn man sich daran erinnert,
ίο daß jeder der Wählersätze Zugang zu zehn zweiten Gruppen hat, so beträgt die Gesamtzahl der Leitungen
fsγτ 5— . I0- jede Leitung fs γι, welche einer
bestimmten zweiten Gruppe zugeordnet ist, die von einem bestimmten Satz zweiter Wähler bedient wird; wird über einen Verteiler RP 6 mit der entsprechenden Leitung fp' 64 der ersten Leitung verbunden, die Zugang zu der genannten, zweiten Gruppe hat. Da eine einzelne zweite Gruppe durch mehrere erste Direktoreinrichtungen bedient werden kann, wird'jede Leitung fs γι mit mehreren ersten Direktoreinrichtungen vielfachgeschaltet.
Aus dem vorher Gesagten folgt, daß die Erdung der ersten, zweiten, dritten ... Leitung fp'64' der ersten Leitung anzeigt, daß diese erste Leitung mit einem zweiten Wähler verbunden ist, der eine freie Leitung in einer seiner Gruppen zur Verfügung hat. Es wird bei der folgenden Beschreibung angenommen, daß eine der fünf Leitungen, die mit dem erregten Relais Fp in Verbindung steht, Zugang zu einem freien zweiten Wähler gibt, der einer Direktoreinrichtung ORS zugeordnet ist, die ebenfalls frei ist, und daß der zweite Wähler Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe hat. Wenn ein zweiter Wähler SES frei wird, schließt sich Kontakt vr 1, und wenn die Direktor-" einrichtung ORS ebenfalls frei wird, ist Kontakt fr ι auch geschlossen.
Es wird dann folgender Stromkreis geschlossen: Batterie, Widerstand Reγι, Kontakt fr ι der Direktoreinrichtung ORS, Kontakten des Wählers SES, Leitung fp'62, Kontakt fp 2, Relais Tap, Kontakt .tcp i, Kontakt np 1, Kontakt chp 1, Leitung fp'64 und fs γι ι. Kontakt vsj,, Erde. Relais Tap zieht dadurch an. Tatsächlich sind fünf Relais' Tap vorhanden, wobei jedes gleichzeitig eine abgehende ■ Leitung des Wählers SEP derselben Untergruppe prüft. Wenn in dieser Untergruppe mehrere Leitungen frei sind, die mit mehreren Wählern SES in Verbindung stehen, die wiederum Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe * haben, versuchen mehrere Relais Tap anzuziehen, aber sie.können dies aus dem Grunde nicht, weil sie in bekannter Weise in Kettenschaltung angeordnet sind. Dasjenige Relais Tap, welches schneller anzieht als die anderen, verhindert die Einschaltung der übrigen.
Kontakt tap ι öffnet den Stromkreis für Relais Tcp, welches dadurch abfällt. Kontakt tap 1 shunted die niederohftiige untere Wicklung des Relais Tbp, welche parallel mit;der eigenen hochohmigen Wick-
- ' hing liegt,' um auf diese Weise ein Prüfpotential herzustellen und" den Besetztzustand des äusgewählten zweiten Wählers SES zu kennzeichnen. Da der jeweilige Fluß in den beiden Wicklungen des Relais Tbp gleich groß, aber entgegengesetzt ist, fällt das Relais ab. Dadurch wird die erste Direktoreinrichtung, die hier betrachtet wird, in den Prüfzustand gesetzt, und zwar für den ausgewählten zweiten Wähler SES. Kontakt tap 2 bereitet einen Stromkreis für die Auswahlmagnete Spp und Sp vor. Kontakt tap 2 öffnet den Stromkreis für die Schalteinrichtung AUp, welche aufhört zu laufen.
Kontakt tbp τ schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte tbp.τ, tap2, fpi, Leitung fp1 '61, welche der zweiten Leitung entspricht, die untere Wicklung des Auswahlmagneten Sp, Magnet Spp, Batterie. In dem Mehrfachschalter, der mit dem betrachteten Wählersatz in Verbindung steht, sind 8<> 25 Magnete Sp und zwei Magnete Spp vorgesehen. Der eingeschaltete Auswahlmagnet Spp bereitet den Stromkreis für den in Betracht gezogenen Wähler" SEP mit einer der zwei Reihen von 25 abgehenden Leitungen vor. Der erregte Auswahlmagnet Sp bereitet den Stromkreis für die Verbindung des betrachteten Wählers SEP mit einer der zwei Reihen von 25 abgehenden Leitungen vor. Außerdem bereitet der Auswahlmagnet Sp die Verbindung des Wählers SEP mit einer bestimmten Leitung aus einer Reihe von 25 Leitungen vor, die durch den Magnet Spp ausgewählt wurde. Die 25 Leitungen fp'61, die den 25 Leitungen einer Reihe entsprechen, sind mit den verschiedenen unteren Wicklungen der Magnete Sp verbunden. Die 25 Leitungen fp'61, die den 25 Leitungen der anderen Reihe entsprechen, sind mit den verschiedenen oberen Wicklungen der Magnete Sp verbunden. Alle unteren Wicklungen der Magnete Sp sind an demselben Magnet Spp vielfachgeschaltet, und alle oberen Wicklungen der Magnete Sp sind an den anderen Magnet Spp vielfachgeschaltet. "' Kontakt tbp 2 öffnet den Stromkreis für Relais Tip, aber da letzteres verzögert arbeitet, fällt es im Augenblick noch nicht ab. Es wird festgestellt, daß Kontakt np 1 bzw. der Kettenstromkreis keinen Kontakt enthält, welcher denjenigen Satz kennzeichnet, zu weichen der erste rufende Wähler SEP gehört Die Leitung fp'63 wird ohne Rücksicht auf den Satz benutzt. Jede Leitung//63 kennzeichnet nur die Lage einer abgehenden Leitung in dem Kontaktfeld des ersten Mehrfachschalters und die Gruppe, die durch den zweiten Wähler SES ausgewählt wird. Dabei ist angenommen, daß die abgehenden Leitungen in jedem Wählersatz, der durch dieselbe'Direktoreinrichtung bedient wird, derart angeordnet sind, daß die abgehenden Leitungen, welche dieselbe Lage in den verschiedenen Sätzen belegen, in den zweiten Wählern enden, die wiederum über dieselben Ausgänge verfugen. Auf iao diese Weise finden die abgehenden Leitungen, welche dieselben Lagen in den Kontaktfeldern der ersten Wähler belegen, die mit derselben Direktoreinrichtung verbunden" sind, denselben Besetztoder Freizustand eines Ausganges der zweiten Wähler, mit welchem sie verbunden sind. Dies
stört jedoch in keiner Weise die Misch- und Verteilerschaltung, die für die abgehenden Leitungen eines ersten Wählers notwendig sind, die zu demselben Satz gehören, die wiederum mit verschiedenen Sätzen zweiter Wähler verbunden werden.
Nachdem die zwei Auswahlmagnete Spp und Sp angesprochen haben, werden drei Leitungen fp' 64, ///65 und fp'66 mit den Leitungen α, b und c der abgehenden ausgewählten Leitung über die Kontakte spp i, spi, spp 2, sp2, spp3 und sp3 verbunden.
Es wird alsdann folgender Stromkreis geschlossen : Erde, Relais Hp, Leitung fp' 66, Kontakte spp 3 und sp 3, Leitung c der ausgewählten abgehenden Leitung, Kontakt vr 4, Relais Ar, Batterie. Relais Ar spricht an, aber Relais Hp kann wegen Erregung der hochohmigen linken Wicklung von Relais Ar nicht anziehen.
Relais Ar markiert die Belegung der zweiten Direktoreinrichtung ORS. Kontakt ar 1 schaltet Relais Tbr ein und bereitet einen Haltestromkreis für das Markierrelais Ur vor. Die Kontakte ar2 und ar 3 schließen den Stromkreis für die Wiederholung der zweiten Ziffer von der Direktoreinrichtung ORP auf die Direktoreinrichtung ORS. Je nach der Kombination, welche die angesprochenen Relais Up (Fig. 6) gebildet haben, wird die Leitung fp' 67 entweder mit einer positiven, negativen oder Wechselstromquelle verbunden. Die einzelnen Stromkreise für diese Anordnung sind nicht gezeigt, da sie bereits bekannt sind. Der Pfeil bei Kontakt up 2 kennzeichnet die Richtung, die normalerweise für die positiven Stromimpulse gewählt wird. Diese Ströme werden auf die zweite Direktoreinrichtung ORS über folgende zwei Stromkreise übertragen:
ι. Kontakt up 2, Leitung fp' 67, Kontakt hp 1, Leitung fp' 64, Kontakte spp 1 und sp 1, Leitung a entsprechend der ausgewählten Leitung, Kon- takte, vr2, ar2, In, Relais Ur.
2. Kontakt lip J,, Leitung //68, Kontakt hp 2, Leitung up' 65, Kontakte spp 2 und sp 2, Leitung b entsprechend der ausgewählten Leitung, Kontakte vr?,, ar3, Ir 2, Relais Ur. Es sind vier Relais Ur vorgesehen. Diese Relais sind in Hinblick auf die Leitungen fs 74 und fs 75 in derselben Weise angeordnet wie die Relais Up in bezug auf die Leitungen fp 64 und fp 65. Im übrigen ist ihre Arbeitsweise gleich. Wenn eine Kombination von Relais Ur betätigt wird, entsteht eine Kombination von angesprochenen Relais Up. Diese Kombination entspricht der zweiten übertragenen Ziffer und muß den Wähler SES auf eine freie Leitung steuern, die einer Gruppe von 500 Teilnehmern zugeordnet ist.
Jedes der erregten Relais Ur schließt für sich selbst folgenden Stromkreis: Batterie, rechte Wicklung von Relais Ur, Kontakten, Relais Lr, Kontakt απ, Erde. Kontakt ur2 stellt schematisch eine . Kontaktpyramide dar, weiche zehn abgehende Leitungen fsj2 enthält, wovon jede Leitung einer zweiten übertragenen Ziffer entspricht. Jede dieser Leitungen endet an einem Relais Gr. Es spricht eines dieser Relais an, je nachdem, welche zweite Ziffer empfangen wurde.
In der zweiten Direktoreinrichtung ORS sind fünf Relais Tar vorgesehen, jedes dieser Relais ist mit zehn Kontakten gr 2 vielfachgeschaltet, welche zu zehn verschiedenen Relais Gr gehören. An den Ausgängen der Kontakte gr 2 erhält man somit 50 Leitungen fs73, wobei jede einer abgehenden Leitung des Wählers SES entspricht. In gleicher Weise ist jeder der fünf Kontakte tar2, die zu fünf Relais Tar gehören, an zehn Kontakten gr 1 vielfachgeschaltet, die wiederum zehn verschiedenen Relais Gr zugeordnet sind. Man erhält so an den Ausgängen der Kontakte gri 50 Leitungen fs 76, wovon jede einer Leitung von dem Wähler SES entspricht. Daraufhin wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt ten, Relais Tar, KontaktgT2, die Leitungen fs73 und v, der soteilige Wähler (Fig. 8), Leitung v, Kontakt vsi, welcher geschlossen ist, wenn der genannte Wähler zur Verfügung steht, Widerstand i?ei8, Batterie. In Wirklichkeit prüfen die fünf Relais Tar der Direktoreinrichtung ORS gleichzeitig, aber aus bereits erwähnten Gründen kann nur eines von ihnen ansprechen.
Kontakt tar 1 wirft Relais Tcr ab. Kontakt tar r verbindet die niederohmige untere Wicklung des Relais Tbr parallel mit seiner eigenen hochohmigen Wicklung und stellt dadurch Prüfpotential einer Leitung ν dar, wodurch dem soteiligen Wähler die Belegungskennzeichnung gegeben wird. Der jeweilige Fluß in den Wicklungen des Relais Tbr ist gleich und entgegengesetzt, so daß dieses Relais abfällt. Kontakt tar2 bereitet einen Stromkreis für die Auswahlmagnete Spr und Sr vor.
Kontakt tbr 1 schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakt tbr τ, Kontakt tar 2, Kontakt gri, Leitung fs j6 entsprechend der ausgewählten Leitung, untere Wicklung des Magneten Sr, Auswahlmagnet Spr, Batterie. Es sind wie bei den ersten Wählern SEP 25 Magnete Sr und zwei Magnete, Spr vorgesehen. Der betätigte Magnet Spr wählt eine der zwei Reihen von 25 Leitungen aus, während Magnet Sr eine der 25 Leitungen auswählt.
Die angesprochenen Magnete Spr und Sr bereiten für sich selbst über die Kontakte spr 1 und sr 1 folgende Haltestromkreise vor: Kontakt spr2, Magnet Spr bereitet dabei einen Ansprechstromkreis für Relais Fr vor; Kontakt spr3 schließt die hochohmige linke Wicklung des Relais Ar kurz, welches das Ansprechen von Relais Hp in der ersten Direktoreinrichtung ORP veranlaßt.
Die Kontakte hp 1 und hp 2 öffnen den Übertragungsstromkreis für die Ziffern, wobei Kontakt hp2 folgenden Stromkreis bildet: Erde, Relais Kp1 Kontakt hp 2, Leitung fp'65, Kontakte spp 2 und sp 2, Leitung b entsprechend der Leitung, die durch den ersten Wähler SEP ausgewählt wurde, Kontakte vr3, ar 3, spr2, obere und mittlere Wicklungen von Relais Pr, Batterie. Relais Fr spricht an, aber Relais Kp kann in diesem Augenblick wegen der hochohmigen Wicklung des Relais Fr noch nicht ansprechen. In der zweiten Direktoreinrich-
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tung ORS ist nur ein Relais Fr vorhanden. Die beiden Kontakte spr 2 sind parallel geschaltet, und jeder von ihnen ist mit einem anderen Auswahlmagnet Spr verbunden. Mit Kontakt hp 4 wird folgender Haltestromkreis für die Auswahlmagnete Spp und Sp geschlossen: Batterie, Magnet Spp, untere Wicklung des Magneten Sp, Kontakte sp 4, spp 4, hp4, ep i, Erde. Kontakt fe^> 5 schließt einen neuen Stromkreis über das abfallverzögerte Relais Tdp, bevor letzteres Zeit hat, abzufallen.
In dem zweiten Wähler SES bereitet Relais Fr einen eigenen Haltestromkreis über Kontakt fr 2 vor. Kontakt fr 3 schließt seine hochohmige obere Wicklung kurz, wodurch das Ansprechen von Relais Kp in der ersten Direktoreinrichtung ORP veranlaßt wird. Kontakt fr 4. schließt folgenden Haltestromkreis für die Auswahlmagnete Spr und Sr: Erde, Kontakte fr 4, spr 1, sr 1, Auswahlmagnete Sr und Spr, Batterie.
Relais Lr, welches mit Verzögerung anspricht, schließt folgenden Haltestromkreis für Relais Ur: Batterie, untere Wicklung von Relais Fr, Kontakte fr2 und Zr 3, Erde. Die Kontakte In und Ir 2 trennen die Empfangsrelais Ur ab, so daß ihr unerwünschtes Ansprechen bei der dritten Auswahlkombination in dem Augenblick, wenn die Verbindung mit dem ersten Wähler SEP hergestellt ist, vermieden wird.
In der ersten Direktoreinrichtung ORP (Fig. 6) schließt Relais Kp folgenden Stromkreis über Kontakt kp i: Erde, Kontakte kpi, ap4 und bp4, Leitung fp'69, die individuell dem hier betrachteten Wähler SEP zugeordnet ist, Steuermagnet VP, Batterie.
Der Kontrollmagnet VP veranlaßt die Verbindung des ersten Wählers SEP mit der abgehenden Leitung, die den zweiten Wähler SES, der ausgewählt wurde, entspricht. Kontakt vp 1 schließt für .sich selbst folgenden Haltestromkreis: Batterie, Magnet VP, Konvaktz/^i, Leitung» und 'Erde in der Registeranschaltung. Die Kontakte vp 2 und vp 3 trennen die Leitungen α und b der ersten Direktoreinrichtung ORP ab. Kontakt w^> 4 schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontaktvp4, Leitung ν über ersten Wähler SEP, Steuermagnet VR des zweiten ausgewählten Wählers VES, Batterie. Kontakt vp5 trennt die Relais Pp undS^» ab. Im zweiten Wähler SES verbindet Magnet VR diesen Wähler SES mit der abgehenden Leitung, die in dem ausgewählten soteiligen Wähler endet. Mit den Kontakten vr 2 und W3 werden die Leitungen α und b von der Direktoreinrichtung ORS abgeschaltet. Kontakt vr4 öffnet den Stromkreis für Relais Ar, welches abfällt. Kontakt vr 5 erdet die Leitung ν und bereitet so einen Haltestrom-„ kreis für die folgenden Schaltelemente vor.
Der rufende Teilnehmer ist jetzt mit einem bestimmten Soteiligen' Wähler verbunden, welcher der Kombination der ersten beiden übertragenen Ziffern entspricht.
Die Direktoreinrichtungen ORP und ORS werden dann in einer später beschriebenen Weise ausgelöst. In der ersten Direktoreinriehtung ORP (Fig. 6) öffnet Kontakt pp 1 den Stromkreis für Relais Ap, so daß dieses abfällt. Kontakt apj schaltet Relais Ep ab. Kontakt ep τ öffnet die Stromkreise für die Markierrelais Up und Dp sowie für das verzögert arbeitende Relais Lp. Kontakt ep 2 öffnet den Stromkreis für Relais Fp. Kontakt dp 2 der Pyramidenschaltung öffnet den Stromkreis für Relais Gp. Mit Kontakt fp 1 wird der Betätigungsstromkreis der Auswahlmagnete Spp und Sp geöffnet, so daß diese abfallen, da ihr Haltestromkreis mit Kontakt ep τ geöffnet ist. Kontakt//»2 öffnet den Stromkreis für Relais Tap. Kontakt up4 trennt den Stromkreis für Relais Chp auf. Mit Hilfe der Wählmagnetkontakte spp 2 und sp 2 wird der Stromkreis für Relais Kp geöffnet und mit den Kontakten spp 3 und sp 3 der Stromkreis für Relais Hp. Außerdem schaltet Kontakt gp ι den Stromkreis für Relais. Np ab. Andere nicht gezeigte Schaltanordnungen sorgen für die Auslösung der Relais Top, Tcp und Tdp.
In der zweiten Direktoreinriehtung ORS "wird mit Kontakt ar 1 der Stromkreis für Relais Ur und Lr aufgetrennt, mit Kontakt ur 2 ebenfalls der Stromkreis für Relais Gr. Mit Kontakt gr 2 wird der Stromkreis für Relais Tar abgetrennt und ebenso die untere Wicklung von Relais Tbr. Das letztere Relais fällt ab, da die obere Wicklung bereits durch Kontakt ar 1 abgeschaltet wurde. Kontakt Ir 3 öffnet den Haltestromkreis für Relais Ur. Mit Kontakt fr 4 wird der Haltestromkreis für die Auswahlmagnete Spr und Sr geöffnet, so daß diese abfallen, da ihr Ansprechstromkreis durch die Kontakte gr 1 und tar 2 abgeschaltet ist.
Die Direktoreinrichtungen ORP und ORS sind damit vollständig freigegeben und können für den Verbindungsaufbau des nächsten Gespräches benutzt werden.
Anschließend folgt eine Beschreibung an Hand der Fig. 8 und 4 über die Einstellung des soteiligen Wählers und Leitungswählers auf den gerufenen Teilnehmer. Nachdem das Register EN (Fig. 5) die letzte von dem rufenden Teilnehmer gewählte Ziffer empfangen hat, erdet dieses die Leitung c 2 (über nicht gezeigte Stromkreise), wobei folgender Stromkreis geschlossen wird: Erde an Leitung C2, Leitung C2 über Sucher CHE, Leitung c über ■ ersten Wähler SEP und zweiten Wähler SES (Fig. 6 und 7), Leitung t (Fig: 8), Kontakt vs 2, Widerstand Re 82, -Steuerrelais Ps, Batterie. Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß eine ; Direktoreinriehtung (z. B. ORC) alle Soteiligen Wähler steuert, welche demselben Mehrfachschalter MC, d. h. zwanzig Soteiligen Wählern, zugeordnet ist. Diese 20 Wähler sind in zwei Gruppen von je zehn geteilt. Die zehn Leitungen/81 (Fig. 8), die den Wählern derselben Gruppe zugeordnet sind, sind über einen Entkopplung,swiderstand Re 82 an demselben Steuerrelais Ps vielfadhgesdhaltet. Das erregte Relais'Pj kennzeichnet daher die Gruppe, zu welcher der rufende Wähler gehört.
Kontakt ps 1 schließt den Strömkreis für Relais As. Es sind genau so viele Relais As wie Relais Ps vorhanden, nämlich z\vei, Jedes dieser
Relais hat in seinem Haltestromkreis einen Kontakt as' ι des anderen Relais, um auf diese Weise das gleichzeitige Ansprechen von zwei Relais zu verhüten, und zwar in dem Fall, wenn zwei rufende Wähler SEC in zwei verschiedenen Gruppen eine Verbindung aufbauen wollen.
Die Kontakte as 2 und as 3 bereiten einen Stromkreis für den Empfang der dritten Ziffer vor. Kontakt as4. schließt folgenden Stromkreis: Leitung t geerdet, wie bereits beschrieben, Kontakt vs2, Leitung /81, Kontakt as 4, Relais Bs, Batterie. Die Leitungen/81, die für jeden Wähler SEC einzeln vorhanden sind, sind paarweise an dasselbe Relais Bs geschaltet. Die zwei Leitungen, welche zwei Wähler SEC kennzeichnen, welche dieselbe Lage, aber in verschiedenen Gruppen angeordnete Leitungen belegen, sind vielfachgeschaltet. Das angesprochene Relais Bs kennzeichnet daher die Lage des rufenden Wählers SEC innerhalb derjenigen Gruppe von zehn Wählern, welche durch das Relais Ps ausgewählt wurde.
Nach Ansprechen des Relais Bs wird die Leitung/82 der Direktoreinrichtung ORC mit der Leitung α des 5oteiligen Wählers SEC über die Kontakte as 3 und bs2 verbunden. Mit den Kontakten as2 und bsi wird Leitung/83 mit der Leitung b des genannten soteiligen Wählers verbunden, wobei der Stromkreis für den Empfang der Wahlkombinationen vorbereitet, welche die Auswahl des gerufenen Teilnehmers in der 500er-Gruppe gestatten. Mit Kontakt bs 3 wird der Stromkreis für den Steuermagneten VS des Soteiligen Wählers SEC vorbereitet. Kontakt bs4 schließt den Stromkreis für Relais Cs. In der gesamten Direktoreinrichtung ORC ist nur ein Relais Cs vorhanden, und alle Kontakte- (z. B. bs4) sind zu diesem Relais vielfachgeschaltet.
Kontakt csi schließt den Stromkreis für die rechte Wicklung des Relais Ds und für die obere Wicklung des Relais Tb. Diese beiden Relais ziehen an.
Die letzten Ziffern, welche in Form von Kombinationen von Polaritäten über die Leitungen a und b, die zu dem Wähler SEC führen, werden auf ' die Leitungen/82 und /83 und von dort auf die Empfangseinrichtung Rcc übertragen.
Die Einstellung der letzten zwei Wahlstufen SEC und CCN erfolgt durch eine 3 stellige Kombination, welche aus 100er-, 10er- und Einerziffern des gerufenen Teilnehmers besteht. Die 100er-Ziffer wird durch einen Relaissatz Cn empfangen, welcher schematisch durch drei rechteckige schwarz gerahmte Felder dargestellt ist. Da das Problem darin besteht, einen gerufenen Teilnehmer aus einer Gruppe von 500 auszuwählen, können fünf verschiedene iooer-Ziffern empfangen werden. Aus diesem Grunde ist es notwendig, drei Relais Cn vorzusehen, wodurch man 2 · 2 · 2 = 8 Kombinationen erhält. Diese Relais Cn sind genau so angeordnet wie die Relais Up in Fig. 6, und ihre Funktion ist ebenfalls dieselbe. Der einzige Unterschied besteht darin, daß drei anstatt vier Relais benutzt werden.
Die ioer-Ziffer wird ebenfalls durch eine Relaiskombination empfangen, welche schematisch aus vier schwarz eingerahmten Rechtecken besteht. Da diese Ziffer dazu benutzt wird, einen bestimmten Zähler innerhalb einer durch die Cw-Relais bereits ausgewählten iooer-Gruppe zu bestimmen, können zehn verschiedene Zehnerziffern empfangen werden. Um dies durchführen zu können, sind vier Relais Dn vorgesehen, wodurch man 2 · 2 · 2 · 2 = 16 Kombinationen erhält. Die Relais Dn arbeiten genau so wie die Relais Cn.
Die Einerziffer wird durch eine Kombination von Relais Un empfangen. Da zehn verschiedene Einerziffern empfangen werden können, müssen vier Relais Un vorgesehen sein.
Die Anordnungen für das Register zur Beendigung der Übertragung einer Ziffer und der Beginn der Übertragung für die folgende Ziffer sind die gleichen wie die bereits für die erste Direktoreinrichtung ORP beschrieben. Sie sind daher für die Direktoreinrichtung ORC nicht gezeigt.
Wenn die 100er-, 10er- und Einerziffern durch die Einrichtung RCC aufgenommen sind, sind die Kontakte cm, dni und uni geschlossen, so daß Relais Tn anzieht. Die Kontakte cn 1, dni und un ι können unmittelbar den Markierrelais Cn, Dn und Un zugeordnet werden. Es besteht auch eine go andere Möglichkeit, diese Kontakte Relais zuzuordnen, die jeweils eine der drei Gruppen der Markierrelais steuern.
Kontakt tn 1 schließt den Stromkreis für Relais Ks. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden zwei 5oteilige Direktoreinrichtungen ORC und ORC mit demselben Sucher verbunden, der als Direktoreinrichtung ORCC benutzt wird. Die Direktoreinrichtung ORCC (Fig. 4) enthält zwei Relais Ks, welche bei ihrer Betätigung die rufende Direktoreinrichtung ORC kennzeichnet. Der Stromkreis des Relais Ks liegt in Reihe mit einem nicht gezeigten Kontakt des Relais Kc. Infolgedessen kann Relais Ks nur arbeiten, wenn die Direktoreinrichtung ORCC nicht schon belegt ist, um den rufenden Teilnehmer zu suchen. Kontakt tn 2 trennt die Empfangsleitung f82 der Relais Cn,. Dn und Un ab und verbindet sie mit den Kontakten oc 1 und 0/3 aus Gründen, die später erklärt werden.
In der Direktoreinrichtung ORCC (Fig. 4) verbindet Relais Ks über Kontakte ks 1 die Empfangseinrichtung RCC der Direktoreinrichtung ORC mit der Empfangseinrichtung RCCi. Die Empfangseinrichtung .RCC ι enthält ebenso wie die Empfangseinrichtung RCC eine Gruppe von drei Markierrelais Cm für die Registrierung der 100er-Ziffer, eine Gruppe von vier Markierrelais Dm für die Registrierung der ioer-Ziffer und eine Gruppe von weiteren vier Relais für die Registrierung der Einerziffer.
Jedes der drei Markierrelais Cn besitzt einen Kontakt cn 2, der über einen weiteren Kontakt ks 1 mit dem entsprechenden Markierrelais Cm der Direktoreinrichtung für Sucher verbunden ist. In gleicher Weise besitzt jedes der vier Markierrelais Dn einen Kontakt dn 2, welcher über einen
Kontakt ks ι mit dem entsprechenden Markierrelais Dm der Direktoreinrichtung für Sucher verbunden ist; und schließlich hat jedes der vier Markierrelais Un einen Kontakt un 2, welcher über einen Kontakt ks 1 mit dem entsprechenden Markierrelais Um der Direktoreinrichtung der Sucher in Verbindung steht. Das Relais Ks besitzt also zusammen 3 + 4 + 4=11 Kontakte fei. Jede der Leitungenutii ist mit den zwei Kontakten ksi .vielfachgeschaltet, welche zu den zwei Relais Ks gehören, welche die Direktoreinrichtungen für die zwei soteiligen Wähler kennzeichnen, die wiederum mit derselben Direktoreinrichtung für Sucher in Verbindung steht.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß die letzten drei Ziffern der gerufenen Teilnehmernummer, welche zuerst von der Einrichtung RCC aufgenommen wurden, auf die Empfangseinrichtung RCC1 übertragen werden. Das betätigte Relais Ks schließt mit Kontakt ks$ den Stromkreis für Relais OC, aber das letztere, welches verzögert arbeitet, spricht in diesem im Moment nicht an. Die Kontakte ks 2, ks 3 und ks4 stellen die verschiedenen- notwendigen Verbindungen zwischen der Direktoreinrichtung ORCC und der Direktoreinrichtung ORC her.
Der Relaissatz Cm besitzt eine Kontaktpyramide, die schematisch durch einen Kontakt cm ι dargestellt ist. Von dieser Pyramide führen fünf Relais Cr über bestimmte Leitungen, wobei jede Leitung eine bestimmte iooer-Gruppe kennzeichnet. Die Relais Cr, welche die gewählte 100er-Gruppe kennzeichnen, ziehen an. Das Relais Dm bzw. diese Relaisgruppe enthält ebenfalls eine "Kontaktpyramide, die schematisch durch den Kontakt dm ι dargestellt ist. Von dieser Pyramide verlaufen zehn Leitungen ft 12, von welchen jede zu fünf Kontakten er 1 vielfachgeschaltet ist und jeder Kontakt einem anderen Relais Cr zugeordnet ist. Somit erhält man an den.Ausgängen der Kontakte cn 50 Relais Dr, wobei jedes Relais eine bestimmte ioer-Gruppe von 500 Teilnehmern kennzeichnet, die wiederum von der Direktoreinrichtung ORCC bedient werden. In dem beschriebenen Beispiel zieht das Relais Dr an, welches die Zehnergruppe des gerufenen Teilnehmers kennzeichnet, und zwar über Pyramidenkontakt dm 1, Leitung ft 12 und Kontakt er 1 des vorher erregten Relais Cr. Die Relaisgruppe Um enthält eine Kontäktpyramide, die schematisch durch einen Kontakt um τ dargestellt ist. Aus dieser Kontaktpyramide führen zehn Leitungen ft 13, von welchen jede mit 50 Kontakten dr r vielfachgeschaltet ist, die wiederum zu verschiedenen Relais- Dr gehören. An den Ausgängen der Kontakte dr 1 erhält man somit 500 Markierleitungen ft 14, wobei jede Leitung einen Teilnehmer innerhalb einer 500er-Gruppe kennzeichnet, welche durch denselben Direktor für Sucher (ORCC) bedient wird. In dem betrachteten Fall wird die Leitung ft 14, die zu dem gerufenen Teilnehmer gehört, geerdet, und zwar über die Kontaktpyramide um 1, Leitung ft 13 und Kontakt dr 1.
Die 500 Markierleitungen ft 14 werden mit dem Eingang des Verteilers RPM verbunden. Um die Figuren nicht unnötig kompliziert darzustellen, besitzt dieser Verteiler nur diejenigen Eingänge, die zu den Teilnehmern 100 bis 104 gehören. Der Verteiler RPM enthält eine bestimmte Anzahl von Ausgängen, von welchen jede, einem Teilnehmer entspricht, und zwar im Hinblick auf die Sucher und die soteiligen Wähler, die ihn bedienen. Somit liegt der erste Ausgang links von dem Verteiler RPM und ist mit 030 bezeichnet. Das entspricht einem Teilnehmer, welcher die 30. Stellung an der Kontaktbank des Suchers belegt und zur ersten 5oer-Gruppe gehört, wobei angenommen ist, daß die zehn Fünfziger einer 5ooer-Gruppe folgenden Teilnehmern entsprechen: 000,... 050, 051, ... 100,... In gleicher Weise entspricht der Ausgang 123 einem Teilnehmer, der an der 23. Stellung der Kontaktbank des Suchers liegt und zur dritten 5oer-Gruppe gehört.
Die oben· beschriebenen Anordnungen erlauben es, innerhalb einer Sooer-Gruppe eine bestimmte Rufnummer zu einem Teilnehmer festzulegen, welcher jede Stellung in bezug auf den Sucher CCN und den soteiligen Wählern SEC einnehmen kann. Bei der betrachteten Figur entspricht die Rufnummer 100 einem Teilnehmer, der die Schaltstellung Nummer 123 belegt. Rufnummer 101 entspricht einem Teilnehmer, der mehrere Leitungen besitzt, die mit den Schaltstellungen 030, 248 und 451 verbunden sind. Die Rufnummer 103 ermöglicht einen individuellen Ruf für die letzte Leitung einer Gruppe, d. h. in diesem Fall für die Leitung 451. Die Rufnummern 102 und 104 werden nicht benutzt; die entsprechenden Anschlüsse 102 und 104 sind mit demselben Ausgang NNU verbunden.
Es wird bei allen Betrachtungen, die folgen, angenommen, daß die Nummer 100 gewählt wurde. Somit wurde folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontaktpyramide um 1, Leitung ft 13 (zur Kennzeichnung der ο für die Einer), Kontakt dr 1 (zur Kennzeichnung der ο für die Zehner), Leitung ft 14. (zur Kennzeichnung der Rufnummer 100), Anschluß 100 zur Markierung des Verteilers RPM, abgehende Leitung 123 aus dem Verteiler, Leitung ft 15, die individuell für den Teilnehmer vorhanden ist, welcher die Schaltstellung 123 belegt, und zwar in Hinblick auf den Sucher und den soteiligen Wähler, Kontakte α3 und C3, Entkopplungswiderstand Re41, Relais Pd, Batterie. Der Stromkreis ist nicht vollständig, wenn nicht die Kontakte 03 und c3 geschlossen haben. Dies ist nur der Fall, wenn der Teilnehmer frei ist. Das angezogene Relais Pd ist, wie bereits gesagt, gemeinsam für 25 Teilnehmer einer halben 5oer-Gruppe vorhanden. Kontakt pd 1 bereitet einen Stromkreis für Relais Ad vor. Kontakt pd 2 schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte?//^ und pd 2, Leitung ft 6, Kontakt ks3, Relais Gs, Batterie. Die zwei Kontakte pd 2, welche den beiden halben Fünfzigeruntergruppen derselben 50er-
■ruppe entsprechen, sind mit derselben Leitung ft6 vielfachgeschaltet. Das angezogene Relais Gs
kennzeichnet daher die Fünfzigeruntergruppe, welche durch den Wähler SEC ausgewählt werden muß. Die beiden Kontakte pd2, welche die Teilnehmer derselben 5oer-Gruppe kennzeichnen, werden mit dem Kontakt vf 4 vielfachgeschaltet, der zu dem Steuermagnet VF für alle Sucher gehört, welche diese 5oer-Gruppe bedienen. Ist zu einer bestimmten Zeit kein Sucher frei, so sind alle Kontakte vf\ geöffnet, und Relais Gs kann nicht ansprechen. Wie bereits erwähnt, hat die Direktoreinrichtung ORC Zugang zu vier Suchern, welche die rufende Fünfzigeruntergruppe bedienen. Unter diesen Umständen sollte jeder Kontakt pd 2 mit vier Kontakten vf 4 vielfachgeschaltet sein. Über Kontakt pd 4 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakt pd4, Leitung ft 15, Kontakt ks2, Relais Go, welches anspricht, Batterie. Die beiden Kontakte pd4, welche zur Fünfzigeruntergruppe gehören, sind mit derselben Leitung ft 15 vielfachgeschaltet. Das angesprochene Relais Go kennzeichnet daher diejenige Fünfzigeruntergruppe, welche durch die Direktoreinrichtung ORC ausgewählt werden muß. Relais Go öffnet mit Kontakt go 2 den Stromkreis für Relais Oc, welches, da es verzögert arbeitet, nicht ansprechen konnte.
Über Kontakt gs 1 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontaktegsi, pdi, ad'τ, Relais Ad, Batterie. Das angezogene Relais Ad kennzeichnet die Lage der halben Fünfzigeruntergruppe, welche durch die Direktoreinrichtung ORCC ausgewählt werden muß. Mit den Kontakten gs2 und gs2> wird folgender Stromkreis hergestellt: Erde, Kontakte gs3, te τ, in Reihe liegende Wicklungen von Relais Ta, Kontakte gs 2, vf3i Widerstand Re 42, Batterie. In der Direktoreinrichtung ORC sind fünf Relais Ta vorgesehen. Die ersten vier Relais Ta dienen dazu, auf einen Sucher zu prüfen. Das letzte Relais Ta dient dazu, mit den anderen vier Relais einen Wähler zu prüfen, der für die Verbindungsherstellung mitbenutzt wird, und zwar nach einer Methode, die später beschrieben wird. Jedes der vier Relais Ta ist mit zehn Kontakten gs 2 vielfachgeschaltet. An den Ausgängen der Kontakte gs 2 erhält man daher 40 Adern/84, von welchen jede einer Leitung entspricht, welche von einem 5oteiligen Wähler SEC kommt und direkt an einem Sucher CCN endet. Wenn in der Fünfzigeruntergruppe, die ausgewählt werden muß, mehrere Leitungen frei sind, versuchen mehrere Relais Ta anzusprechen, aber dies wird durch die Kettenschaltung unmöglich gemacht, die in bekannter Weise ausgewählt ist. Kontakt gs4 bereitet einen Stromkreis für die Auswahlmagnete Sps und Ss und den Soteiligen Wähler SEC vor.
Das Relais Ta öffnet bei seinem Ansprechen mit Kontakt ta 1 den Stromkreis für Relais Tc, welches abfällt. Kontakt ta 1 legt die untere niederohmige Wicklung des Relais Tb parallel zu der hochohmigen Wicklung, um niedereres Prüfpotential an der Leitung /84 zu erhalten und den ausgewählten Sucher CCN zu belegen. Der Fluß, welcher in den beiden Wicklungen des Relais Tb erzeugt wird, ist gleich groß und entgegengesetzt, so daß dieses Relais Tb abfällt, wobei jedoch angenommen ist, daß die Direktoreinrichtung ORC die einzige ist, einen Sucher CCN auszuwählen. Relais Ta bereitet mit Kontakt ία2 einen Stromkreis für die Auswahlmagnete Sps und Ss vor.
Nach seinem Abfallen schließt Relais Tb mit Kontakt ί& ι folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte tb i, ta 2, gs4 des angesprochenen Relais Gs, Leitung/85, Auswahlmagnete Λ und Sps. In der gesamten Direktoreinrichtung ORC ist nur ein Relais Tb vorhanden, außerdem ist nur ein Kontakt tb ι zur Verfügung. Andererseits gibt es vier Kontakte ία 2, welche in Kette liegen. An den Ausgängen der Kontakte ία 2 erhält man vier Leitungen/86, von welchen jede mit zehn Kontakten gs4 vielfachgeschaltet ist. Diese Kontakte gehören zu zehn verschiedenen Relais Gs. An den Ausgängen der Kontakte gs 4 erhält man 40 Leitungen/85. Jede Leitung entspricht einem Ausgang von dem Soteiligen Wähler SEC. Die Auswahlmagnete Ss und Sps sind entsprechend der bereits beschriebenen Methode für die Auswahlmagnete des ersten und zweiten Wählers angeordnet. Es sind zwei Magnete Sps vorhanden, welche eine Gruppe von 20 abgehenden Leitungen auswählen, und 20 Magnete Ss1 welche eine Leitung innerhalb der durch den Magnet Sps ausgewählten Leitung feststellen. Die Kombination der betätigten Magnete Sps und Ss bereiten die Verbindung des Wählers SEC mit der ausgewählten Leitung vor. Mit den Kontakten sps ι und ss ι wird der Kontakt co 1 mit der Leitung ν verbunden, welche der abgehenden ausgewählten Leitung entspricht. Dadurch wird die Betätigung des Steuermagneten VF des Anrufsuchers CCN verhindert. Mit den Kontakten sps 2 und Ji 2 wird die linke Wicklung des Relais Ds mit der Leitung t verbunden, welche der abgehenden ausgewählten Leitung entspricht. Hierdurch wird ein Prüfstromkreis zu dem gerufenen Teilnehmer vorbereitet. Kontakt sps bereitet den Stromkreis für Relais Co vor.
Die Direktoreinrichtung für Suchverbindungen enthält, wie bereits beschrieben, ein Relais Ad, welches mit Kontakt ad 2 den Stromkreis für den Auswahlmagnet Spf vorbereitet. Kontakt ad 3 schließt folgenden Stromkreis: Erde an Leitung ft 8, bereits benutzt, um Relais Pd zu erregen, Kontakt ad3, Auswahlmagnet Sf, Kontakt sfi, Widerstand Re 43, Batterie.
Auswahlmagnet Sf zieht an. Dieser Magnet wählt die gerufene Leitung aus 25 Leitungen aus, die zu derselben halben 5oer-Gruppe gehören. Kontakte/1 verhindert die Betätigung der übrigen Magnete Sf für diejenigen Leitungen, die zur selben halben Fünfzigeruntergruppe gehören. Kontakt.?/1 schließt folgenden Stromkreis: Batterie, Relais Ed, Kontakt sfi, Auswahlmagnet Sf, Leitung ft 9 und Erde über einen bereits beschriebenen Stromkreis. Relais Ed ist dazu vorgesehen, die halbe Fünfzigeruntergruppe auszuwählen, zu welcher die gerufene Leitung gehört.
Kontakt ed ι veranlaßt das Ansprechen des Auswahlmagneten Spf, wodurch die gerufene halbe Fünfzigeruntergruppe ausgewählt wird.
Auswahlmagnet Spf schließt folgenden Strom"-kreis: Erde, Kontakt spf τ, nur Leitung fti 6 .in der Direktoreinrichtung ORCC, Kontakt ks4, einer der beiden Kontakte sps 3, Relais Co1 Batterie.
Relais Co schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte co ι, sps τ und ssi, Leitung ν der abgehenden ausgewählten Leitung, Steuermagnet Vf des ausgewählten Suchers CCN, Batterie. Mit Kontakt co 2 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte co 2, ds τ, Relais Oc, Batterie. Da Relais Oc verzögert anspricht, wird es in diesem Augenblick nicht erregt. - ·.
Der Steuermagnet VF veranlaßt die Verbindung zwischen dem entsprechenden Sucher und der gerufenen Teilnehmerleitung. Es entsteht hierbei folgender Stromkreis: Erde, linke Wicklung von Relais Ds, Kontakte sps 2 und' Ji 2, Leitung t entsprechend der abgehenden ausgewählten Leitung, Leitung t über den Sucher CCN, untere Wicklungen der Relais A und C, Batterie. Der Fluß, der in den beiden Wicklungen des Relais Ds entsteht, ist gleich und entgegengesetzt, so daß dieses Relais abfällt, wobei jedoch angenommen ist, daß die zweite Direktoreinrichtung die einzige ist, welche auf den gerufenen Teilnehmer prüft. Kontakt vfs schließt den Haltestromkreis für die Ruf- und ■ Trennrelais A und C des gerufenen Teilnehmers.
Mit Kontakt ds 1 wird der Stromkreis für Relais" Oc geöffnet, welches wegen seiner Abfallverzögerung bei dieser kurzen Unterbrechung nicht abfällt. Kontakt ds 1 schließt folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte co 2, ds τ, of 2, as $ und bs 3, wobei letzterer den belegten Wähler SEC kennzeichnet, Steuermagnet VS des .Wählers SEC, Batterie.
Steuermagnet VS veranlaßt die Verbindung zwischen dem 5oteiligen Wähler SEC mit dem ausgewählten Sucher CCN. Mit Kontakt vs 1 wird folgender Haltestromkreis geschlossen: Batterie, Magnet VS, Kontakt vs 1, Leitung ν (Fig. 7), Leitung ν über den zweiten Wähler SES1 Kontakt w 5, Erde. Mit Kontakt vs 2 wird Erdpotential von Leitung t an Leitung/81 zurückgelegt. Dadurch wird die Auslösung der Direktoreinrichtung ORC veranlaßt, und zwar auf eine Art, die später erklärt wird. Kontakt VS4 schließt einen Haltestromkreis für Magnet VF des Suchers CCN: Erde, Kontakt VS4, Leitung ν über den soteiligen Wähler SEC, Magnet VF, Batterie.
Die Direktoreinrichtung ORC wird ausgelöst wie folgt: Durch das Zurücklegen der Erde von Leitung /81 fallen die Relais Ps und Bs ab. Mit Kontakt bs4 wird der Stromkreis für Relais Cs geöffnet. Kontakt ps 1 öffnet den Stromkreis für Relais As. Die Markierrelais Cn, Dn, Un haben einen nicht gezeigten Haltestromkreis ähnlich wie die Markierrelais der folgenden Wahlstufen. Damit ihnen ein Kontakt des gemeinsamen Halterelais Cs in Reihe liegt, fallen sie sofort ab, wenn Relais Cs abschaltet. Dadurch wird die Auslösung der Relais Tn, Cm, Dm1 Um veranlaßt. Mit Kontaktfwi wird der Stromkreis für Relais Ks geöffnet.
In der Direktoreinrichtung ORCC veranlassen die Markierrelais Cm, Dm und Um nach ihrer Abschaltung den Abfall der Relais Cr, Dr, Pd. Nach seinem Abfall öffnet Relais Ks den Stromkreis für die Relais Go1 Gs und Co der Direktoreinrichtung ORC. Mit Kontakt pd 1 wird der Stromkreis für Relais Ad geöffnet. Die Kontakte ad2 und adz öffnen die Stromkreise für die Auswahlmagnete Sf, Spf und Relais Ed. Die Direktoreinrichtung ORCC ist damit vollständig freigegeben und kann für andere Verbindungen benutzt werden.
Das Relais Gs in der Direktoreinrichtung ORC öffnet nach seinem Abfallen den Stromkreis für Relais Ta mit den Kontakten gs 2 und gs 3. Mit Kontakt gs4 wird der Stromkreis für die Auswahlmagnete Sps und 51J geöffnet. Die Relais Tb und Ds kehren in ihre Ruhelage zurück, nachdem die Stromkreise für ihre beiden Wicklungen geöffnet sind. Die Direktoreinrichtung ORC ist damit ebenfalls vollständig freigegeben und kann zur Verbindungsherstellung für weitere Rufe benutzt werden.
Wenn Register EN (Fig. 5) die letzte Ziffer go ausgesendet hat, wird es freigegeben, wobei Relais Le abfällt, und zwar durch Öffnen von nicht gezeigten Kontakten. Mit Kontakt Ie r wird der Haltestromkreis für den Magnet Ve geöffnet und dadurch die Freigabe des Registersuchers CHE veranlaßt.
Die Änschalteeinrichtung TE ist daraufhin metallisch mit dem gerufenen Teilnehmer über folgenden Stromkreis verbunden: abgehende Leitung α in der Registeranschaltung JE (Fig. 5 und 6), Leitung α über ersten Wähler SEP und zweiten Wähler SES (Fig. 7 und 8), Leitung α über den Soteiligen Wähler SEC und den Sucher CCN (Fig. 4), gerufener Teilnehmer P1 Leitung 0 über den Sucher CCN, soteiliger Wähler SEC (Fig. 8), zweiter Wähler SES (Fig. 7), erster Wähler SEP (Fig· 6) und Anschalteeinrichtung JE (Fig. 5).
Es wird daraufhin Rufstrom zu dem gerufenen Teilnehmer in bekannter Weise gesendet, und wenn der gerufene Teilnehmer seinen Hörer abhebt, wird er über die Anschalteeinrichtung JE mit dem rufenden Teilnehmer verbunden. Die erwähnte Anschalteeinrichtung enthält zusätzlich in bekannter Weise die Speisung für den gerufenen und rufenden Teilnehmer und außerdem Kontrolleinrichtungen für das Einhängen der Teilnehmer. Auf den Zähler des rufenden Teilnehmers werden Zählimpulse über folgenden Stromkreis übertragen: Ankommende Leitung c in der Anschalteeinrichtung JE, Leitung c über zweiten Sucher CHS und den Sucherverbinder CCN, Zähler Ct des rufenden Teilnehmers, Batterie. Wenn einer oder beide Teilnehmer einhängen, steuert die Anschalteeinrichtung JE die verschiedenen Schaltvorgänge, die für die Auslösung der Verbindung, notwendig sind. Ein gemeinsames,
nicht gezeigtes Halterelais fällt ab und öffnet den Haltestromkreis für Relais Ca und nimmt die Erde von der abgehenden Leitung v. Weiterhin wird die Erde von der ankommenden Leitung υ entfernt, und zwar infolge Öffnens des Kontaktes ca 4. In Abhängigkeit hiervon fallen die einzelnen Magnete VF, VC der Wahlkette auf der Seite des rufenden Teilnehmers ab und ebenso die einzelnen Magnete VP, VR, VS und VF der Auswahlkette auf der Seite des gerufenen Teilnehmers. Die verschiedenen Organe, die für die Herstellung der Verbindung gebraucht wurden, sind damit vollständig freigegeben. Es wird bemerkt, daß das Erdpotential der Magnete weggenommen ist, bevor die Wählerkontakte geöffnet sind, um eine Funkenbildung an diesen Kontakten zu vermeiden. Nachdem der allgemeine Fall für die Verbindungsherstellung besprochen wurde, wird nunmehr eine Anzahl von Spezialfällen behandelt. Es wird angenommen, daß bei einer Verbindungsherstellung der gerufene Teilnehmer besetzt ist. In diesem Fall ist einer der Kontakte 03 oder cj,, die zu diesem Teilnehmer gehören, geöffnet. Relais Pd kann nicht ansprechen, und infolgedessen bleiben auch die folgenden Funktionen aus. Während dieser Zeit wird der Stromkreis für das Verzögerungsrelais Oc immer über die Kontakte go 2 und ks 5 geschlossen. Nach einer bestimmten Zeit spricht Relais Oc an. Kontakt oc 1 veranlaßt das Anlegen eines positiven Potentials in folgendem Stromkreis: Kontakte oci, tn2, Leitung/82, Kontakte as 3 und bs 2, Leitung α über die zweiten und ersten Wähler. Das positive Potential erreicht schließlich die Anschalteeinrichtung JE und veranlaßt ihre Auslösung, die hier nicht näher beschrieben ist, weil sie den Erfindungsgedanken nicht beeinflußt. Die Anschalteeinrichtung JE nimmt dann das Erdpotential von der ankommenden und abgehenden Leitung ν weg und veranlaßt dadurch die Freigabe aller belegten Organe nach einer Methode, die bereits beschrieben ist. Nur diejenigen Einrichtungen, die unmittelbar mit dem rufenden Teilnehmer in Verbindung stehen, bleiben belegt und veranlassen die Aussendung des Besetztzeichens zum rufenden Teilnehmer.
Tatsächlich wird, wenn Erdpotential von der Leitung t (Fig. 4) weggenommen wird, der Stromkreis für die unteren Wicklungen der Relais A und C geöffnet. Das schnellarbeitende Relais A fällt sofort ab, Relais C, welches etwas abfallverzögert ist, hält sich über folgenden Stromkreis: Batterie, obere Wicklung von Relais C, Kontakt αϊ, C2, Schleife des rufenden Teilnehmers P, Kontakt a2, Erde. Ein nicht gezeigtes Steuerrelais spricht in Reihe mit der oberen Wicklung von Relais C an und veranlaßt die Aussendung des Besetztzeichens zu dem rufenden Teilnehmer.
Wenn letzterer einhängt, fällt Relais C ab, und es wird die Aussendung des Besetztzeichens abgeschaltet. Die Funktion der Teilnehmereinrichtung ist dieselbe wie bereits beschrieben, wenn ein Teilnehmer an der Leitung bleibt und die Kette der Verbindungsorgane freigegeben ist.
Es wird jetzt der Fall beschrieben, bei welchem eine Direktoreinrichtung ORC für 5oteilige Wähler keinen Zugang zu einem freien Sucher CCN in einer Fünfzigeruntergruppe findet, welche den gerufenen Teilnehmer enthält (Fig. 8 und 4). Wie bereits gesagt, kennzeichnet das in der Direktoreinrichtung ORC arbeitende Relais Gs die Fünfzigeruntergruppe des gerufenen Teilnehmers. Der Stromkreis dieses Relais geht über Kontakt ky 3, Leitung ft 6, Kontakt/^ 2 und Leitung ft 17. Die zuletzt genannte Leitung ist mit den Kontakten vf 4 vielfachgeschaltet, welche zu den Steuermagneten VF aller Sucherverbinder CCN gehören und die gerufene Fünfzigeruntergruppe bedienen. Wenn alle Sucherverbinder besetzt sind, sind alle Kontakte vf 4, die mit derselben Leitung ft 17 vielfachgeschaltet sind, geöffnet, und Relais Gs kann nicht ansprechen. Relais Of spricht dann über Kontakt gs 1 an. Kontakt of τ bereitet den Stromkreis für Relais Co vor, Kontakt of 2 bereitet den Stromkreis für den Steuermagnet VS des Wählers SEC vor; Kontakt c/3 veranlaßt die Übertragung eines negativen Potentials auf das Register über folgenden Stromkreis: Batterie, Kontakte 0/3, tm, as?, und bs2, Leitung α über den zweiten Wähler, erster Wähler, Registeranschaltung JE (Fig. 5), Leitung 02 über Sucher CHE, Register EN. Das angelegte Potential veranlaßt das genannte Register wiederum, eine Wahlkombination auszusenden, und zwar entsprechend den letzten drei Ziffern der Nummer des gerufenen Teilnehmers. Der Grund hierfür wird im folgenden erklärt. Relais Of schließt folgenden Stromkreis über Kontakt 0/4: Erde, Kontakte ία3, of 4, Schalteinrichtung Alts, Batterie. Die Schalteinrichtung Alts wird betätigt und veranlaßt das aufeinanderfolgende Schließen der Kontakte alts 1 und alts 2 nach einem Prinzip, das man sich leicht vorstellen kann. Das aufeinanderfolgende Schließen der genannten Kontakte wird dann in derselben Reihenfolge so lange fortgesetzt, bis der Stromkreis für die Schalteinrichtung abgeschaltet wird.
Jeder der Kontakte alts ι und alts 2 ist mit einem Relais bo verbunden. Wenn Kontakt alts 1 geschlossen ist, so spricht das erste Relais Bo an.
Wie bereits beschrieben, enthält die Direktoreinrichtung ORC fünf Prüfrelais Ta. Die obere Wicklung eines jeden Relais Ta ist mit einer Leitung /87 verbunden, die wiederum mit zwei Kontakten bc 3 viefachgeschaltet ist. Diese beiden Kontakte gehören zu verschiedenen Relais Bo. Somit erhält man an den Ausgängen der Kontakte bo 3 zehn Leitungen/88, von welchen jeweils eine einer abgehenden Leitung eines 5oteiligen Wählers entspricht, der zu dieser Zusatzgruppe gehört.
Jeder der fünf Kontakte ία2, die jeweils zu einem anderen der fünf Relais Ta gehören, ist mit einer Leitung /89 verbunden, und diese Leitung ist selbst mit zwei Kontakten bc2 vielfachgeschaltet. An den Ausgängen der Kontakte bc 2 erhält man somit zehn Leitungen / 80, von denen je eine zu einer abgehenden Leitung der 5oteiligen
Wähler SEC gehört. Der letztgenannte Wähler gehört zu der Zusatzgruppe.
Die untere Wicklung eines jeden Relais Ta ist über Kontakt ic ι mit einer Leitung/So verbunden. Die Leitung ist mit zwei Kontakten bc ι vielfachgeschaltet, die zu zwei Relais Bo gehören. An den Ausgängen dieser Kontakte bc ι erhält man somit zehn Leitungen/'8i, wobei jede dieser Leitungen einem Ausgang des soteiligen Wählers to SEC entspricht, der zu der Zusatzgruppe gehört. Jede der zehn Leitungen/'81 ist umgekehrt mit zehn Kontakten go ι vielfachgeschaltet, die zu zehn verschiedenen Relais Go gehören. An den Ausgängen der Kontakte go ι erhält man somit 100 Leitungen /' 82. Jede der genannten Leitungen /'82 kennzeichnet sowohl eine abgehende Leitung zu einem Zusatzwähler und außerdem eine der zehn Fünfzigeruntergruppen, welche von dem genannten Wähler erreicht werden können. Jede der zehn Leitungen der Zusatzgruppe (oder Zusatzleitung) enthält daher zehn Leitungen /' 82, von welchen jede beliebige belegt ist, je nachdem, in welcher Fünfziger.untergruppe der gerufene Teilnehmer liegt.
Jeder Zusatzwähler SEC, welcher von der Direktoreinrichtung ORC erreicht werden kann, bedient 40 Leitungen, von denen jede an einem Sucherverbinder CCiV endet. Wie bereits beschrieben, sind die genannten 40 Leitungen in zehn Gruppen von je vier Leitungen geteilt, und jede Gruppe entspricht 50 Teilnehmern. Jede der genannten Leitungen enthält einen Kontakt vf'2 (Fig. 4), welche geschlossen wird, wenn die gewünschte Leitung frei ist. Die p Kontakte vf2 der Leitungen derselben Gruppe (vier in dem beschriebenen Beispiel) sind mit derselben Leitung /' 83 (Fig. 8) vielfachgeschaltet. Wenn eine Lei- - tung in einer Gruppe frei ist, ist einer der vier Kontakte vf 2 geschlossen und die Leitung /'83 geerdet. Jede Leitung f 83 gehört daher zu derselben Gruppe von vier Leitungen, die von demselben Satz zusammengehörender Wähler bedient werden. Wenn r die Gesamtzahl der zusammengehörenden Wählergruppen bedeutet (r = 4 im Fall der Fig. 2) und wenn man sich daran erinnert, daß jede der genannten Wählergruppen Zugang zu zehn Leitungsgruppen hat, so ist die Gesamtzahl der Leitungen /'83 = r · 10. Jede Leitung /'83, welche zu den Leitungen derselben 5oer-Gruppe gehört, wird durch dieselbe Wähler gruppe bedient, die über einen Verteiler RP 8 mit der entsprechenden Leitung /'82 der Zusatzleitung verbunden ist. Dieselbe Leitungsgruppe, die an den Suchern liegt, kann von η Direktoreinrichtungen ORC bedient werden (zwei in dem beschriebenen Beispiel). Hierbei ist jede Leitung/'83 mit zwei Direktoreinrichtungen ORC vielfachgeschaltet.
Wie aus dem vorher Gesagten zu entnehmen ist, zeigt die Erdung der ersten, zweiten, dritten . .. Leitungen/'82 an, daß die genannte Leitung mit einem zusammenarbeitenden Wähler verbunden wird, welche eine freie Leitung in der ersten, zweiten, dritten .. . Fünfzigeruntergruppe hat.
Jeder Magnet VF besitzt einen zweiten Kontakt vfx ähnlich dem Kontakte/2, der für die beiden Direktoreinrichtungen ORC vorgesehen ist und der anderen ersten Direktoreinrichtung ORCC zugeordnet ist. In dem Folgenden wird angenommen, daß der 5oteilige Wähler SEC Zugang zu einer freien Leitung zu einem zugeordneten Wähler SEC hat und daß dieser Wähler SEC selbst Zugang zu einem Sucherverbinder CCN hat, welcher der Fünfzigeruntergruppe des gerufenen Teilnehmers zur Verfügung steht.
Der Zusatzwähler SEC ist schematisch durch das einfache Rechteck dargestellt. Er ist genau so ausgebildet wie der soteilige Wähler SEC, und seine Arbeitsweise ist ebenfalls dieselbe. Wenn also einer dieser Zusatzwähler frei ist, wird die Leitung v, die an diesem Wähler endet, über einen Kontakt (z.B. vsi) und einen Widerstand (2?e8i) mit Batterie verbunden. Es wird dann ^folgender Stromkreis geschlossen: Leitung v, die zu dem Zusatzwähler SEC gehört, welcher frei ist und mit Batterie verbunden ist, Leitung/88, Kontakt &03, Leitung /87, Wicklungen des Relais Ta, Kontakt te 1, Leitung /'80, Kontakt bc 1, Leitung /'81, welche den geprüften Zusatzwähler kennzeichnet und außerdem die 5oer-Gruppe des gerufenen Teilnehmers, Leitung/'83, die allen Suchern CCN der gewünschten " 5oer-Gruppe gemeinsam zugeordnet ist und durch den Zusatzwähler SEC erreicht wird, Kontakt vfz, Erde. Die fünf Prüfrelais Ta prüfen gleichzeitig fünf Zusatzwähler SEC. Wenn mehrere Wähler SEC frei sind und Zugang zu einem freien Sucher haben, welcher der ,gerufenen Fünfzigeruntergruppe zur Verfügung steht, würden mehrere Relais Ta versuchen anzusprechen, aber dies ist aus bereits beschriebenen Gründen nicht möglich, und es spricht daher nur ein Relais Ta an.
Über Kontakt ta 1 wird der Stromkreis für Relais Tc geöffnet. Mit Kontakt ta 1 wird das Prüfpotential an Leitung /88 erniedrigt und dadurch der Abfall von Relais Tb veranlaßt, und zwar nach einer Methode, die bereits beschrieben ist. Über Kontakt iß3 wird der Stromkreis für die Schalteinrichtung Alts geöffnet, so daß diese nicht mehr weiterschaltet. Der Kontakt alts 1, der geschlossen war, bleibt geschlossen.
Mit Kontakt tb 1 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte ilbi, ta2, Leitung/89, Kontakte02, Leitung/80, welche den ausgewählten Zusatzwähler SEC kennzeichnet, Magnet Ss', Magnet Sps, Batterie. Es sind fünf Magnete Ss' vorgesehen, welche in Verbindung mit den zwei Magneten Sps die Auswahl einer Zusatzleitung aus zehn Leitungen der Zusatzgruppe ermöglichen. Der angezogene Magnet Sps schließt über Kontakt sps3 folgenden Stromkreis: Erde, Kontakte of τ, sps 3, Relais Co, Batterie.
Über Kontakt co 2 wird folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, Kontakte co2, of 2, as5, bs%, Steuermagnet VS des 5pteiligen Wählers SEC, Batterie.
Magnet VS veranlaßt die Verbindung des 5otei-
ligen Wählers SEC mit dem Zusatzwähler SEC, der durch die Magnete Sps und Ss' ausgewählt wurde. Er hält sich über Kontakt vs i, löst die Direktoreinrichtung ORC über Kontakt vs2 aus und veranlaßt über Kontakt vs^ das Anlegen von Erdpotential an die Leitung ν des Zusatzwählers SEC'. Hierdurch wird dieser Wähler als belegt gekennzeichnet. Nach Auslösung der Direktoreinrichtung ORC schaltet sie die Direktoreinrichtung ίο ORCC nach einer bereits beschriebenen Methode ab. Über die zu dem soteiligen Wähler SEC ankommenden Leitungen α und b, die mit den Leitungen α und b des Zusatzwählers SEC verbunden sind, werden die Auswahlkombinationen, welche den letzten drei gewählten entsprechen, nochmals durch das Register EN gesendet und von dem Zusatzwähler SEC empfangen. Der letztere stellt einen freien Sucher CCN der gerufenen Fünfzigeruntergruppe fest, und zwar nach einer Methode, die bereits für den Wähler SEC beschrieben wurde. Der Sucherverbinder CCN, der durch einen Zusatzwähler erreicht wurde, wird daraufhin auf den gerufenen Teilnehmer gesteuert, und dieser Teilnehmer wird dann über einen Sucher CCN, einen Zusatzwähler SEC, einen Soteiligen Wähler SEC, einen zweiten Wähler SES und einen ersten Wähler SEP mit einer Registeranschaltung verbunden.
Wenn ein Zusatzwähler SEC gerade belegt ist, wird die letzte freie Leitung der gewählten Gruppe, welche erreichbar ist, besetzt. Der Zusatzwähler sucht dann wiederum nach einem Zusatzwähler, und ein zweites Signal, welches durch Anlagen von Batterie an Leitung α gebildet wird, wird zu dem Register gesendet. Wenn letzteres bereits ein gleiches Signal empfangen hat, gibt es die ganze Kette der belegten Organe frei.
Es ist der Fall besprochen worden, bei welchem der gerufene Teilnehmer besetzt war und wobei der 5oteilige Wähler SEC keinen freien Ausgang in der gewählten Fünfzigeruntergruppe gefunden hat, aber es können auch noch andere Besetztfälle bei dem Aufbau einer Verbindungsherstellung auftreten.
Wenn ein rufender Teilnehmer seinen Hörer abhebt, können beide Direktoreinrichtungen ORCC, die diesen Teilnehmer bedienen, durch einen Teilnehmer aus derselben 5ooer-Gruppe bereits belegt sein. In diesem Fall besitzt jede der Direktoreinrichtungen ORCC ein betätigtes Relais Ks. Relais Kc kann nicht ansprechen, weil in seinem Stromkreis nicht gezeigte Kontakte des Relais Ks liegen. Die Abwicklung der Schaltvorgänge kann in diesem Fall nicht durchgeführt werden, und der Ruf des Teilnehmers wird so lange aufgehalten, bis eine der beiden Direktoreinrichtungen wieder frei wird. In der Praxis ist die Belegungszeit einer Direktoreinrichtung ORCC sehr kurz (meistens wenige 100 ms), und der Ruf des Teilnehmers kann daher nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit durchgeführt werden.
Es kann vorkommen, daß zwei Teilnehmer auf derselben 5ooer-Gruppe ihre Hörer gleichzeitig abheben oder daß ein Teilnehmer seinen Hörer abhebt, während die beiden zugeordneten ersten Direktoreinrichtungen eine abgehende Verbindung aufbauen; in diesem Fall muß ein Ruf über einen zweiten Sucher CHS zu der Anschalteeinrichtung JE geleitet werden. Daher sind in den Direktoreinrichtungen ORCC und ORCH Anordnungen vorgesehen, die dafür sorgen, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt jeweils nur ein Ruf abgefertigt wird. Wenn mehrere Rufe aus verschiedenen Fünfzigeruntergruppen gleichzeitig auftreten, würden mehrere Relais Gc versuchen, anzusprechen. Aber diese Schaltfunktionen werden dadurch verhindert, daß die genannten Relais in bekannter Weise in Kette liegen. Somit wird nur der Ruf aus einer Fünfzigeruntergruppe in einem bestimmten Zeitpunkt abgefertigt. Es ist nicht möglich, die Rufe von Teilnehmern abzufertigen, die zu anderen Fünfzigeruntergruppen gehören, bevor die Direktoreinrichtungen ORCC und ORCH wieder vollständig freigegeben sind. Es wird hierzu bemerkt, daß der Stromkreis für Relais M, welcher die verschiedenen Schaltvorgänge einleitet, nicht wieder geschlossen wird, bevor das Verzögerungsrelais Cd abgefallen ist, d. h. bis die Direktoreinrichtung ORCC vollständig ausgelöst ist.
Wenn Rufe aus zwei halben 5oer-Gruppen, die zur selben 5oer-Gruppe gehören, gleichzeitig auftreten, so können diese nicht mit einmal abgefertigt werden. Die beiden Relais Ad, welche die beiden halben 5oer-Gruppen derselben Fünfzigeruntergruppe kennzeichnen, schalten sich gegenseitig über Kontakt ad' 1 ab.
Wenn zwei rufende Teilnehmer in derselben halben 5oer-Gruppe auftreten, können diese beiden Rufe nicht gleichzeitig abgefertigt werden. In diesem Fall schalten sich die 25 Auswahlmagnete Sf, welche die 25 Teilnehmer derselben halben 5oer-Gruppe kennzeichnen, gegenseitig über Kontakte wie sfi ab. Die gleichzeitige Betätigung von zwei Magneten Sf wird dadurch unmöglich gemacht.
Es kann vorkommen, daß alle Sucherverbinder, welche die rufende 5oer-Gruppe bedienen, besetzt sind. Die zwei Leitungen ft 17, welche zu derselben Fünfzigeruntergruppe gehören, sind mit den Kontakten Z//4 aller Suchverbinder vielfachgeschaltet, welche diese Fünfzigeruntergruppe bedienen. Wenn alle Sucher besetzt sind, so sind auch alle Kontakte w/4 geöffnet, und Relais Gc bleibt unbetätigt. Seine Betätigung wird so lange verzögert, bis ein Sucher wieder frei wird.
Es kann auch der Fall auftreten, daß alle Register, die zu der Anschalteeinrichtung IE gehören, bei welcher die Rufe enden, während des Suchens der rufenden Leitung besetzt werden. In diesem Fall sind alle Kontakte Ie 3 und Ie 4, die zu dem entsprechenden Register gehören, geöffnet. Dadurch wird das Abfallen der Elektromagnete Vf und VC vorbereitet. Die Direktoreinrichtung ORCH sucht dann weiter nach einer freien Anschalteeinrichtung TE wie folgt.
Das Kettenrelais Cha fällt ab, und zwar in Abhängigkeit von den Kontakten Ie 4 aller Register EN, die von dieser Anschalteeinrichtung JE erreichbar sind. Bei dem gezeigten Beispiel wird an-S genommen, daß der Anschalteeinrichtung JE acht Register EN zugeordnet werden können. Deshalb ist Relais Cha mit. acht Kontakten Ie 4 vielfachgeschaltet. Mit Kontakt cha 1 wird Relais Ua abgeschaltet. Nach seinem Abfall öffnet Relais Ua mit Kontakt uai einen der Stromkreise des Steuermagneten VC des zweiten Suchers CHS, wodurch der Abfall des genannten Magneten vorbereitet wird. Über Kontakt ua 2 wird die Anschaltung des Schaltwerkes Alte veranlaßt. Mit Kontakt «aß wird der Stromkreis für Relais Coc geöffnet, welches mit Zeitverzögerung abfällt.
Mit Kontakt coc 1 wird der letzte Haltestromkreis des Steuermagneten für den zweiten Sucher CHS abgeschaltet. Der Steuermagnet VF des Sucherverbinders CCN, welcher parallel mit dem Steuermagnet VC gehalten wurde, fällt ebenfalls ab. Die über den Sucherverbinder CCN und den zweiten Sucher CHS aufgebaute Verbindung ist somit wieder freigegeben.
In der Anschalteeinrichtung JE fällt das Relais La ab, wodurch die Anschalteeinrichtung ebenfalls freigegeben wird. Mit Kontakt la 1 wird Erde von der Leitung fe 1 genommen und die Direktoreinrichtung des Suchers CHE freigegeben. Die Schalteinrichtung Alte ist genau so ausgebildet wie die bereits beschriebene. Sie enthält eine Anzahl Kontakte alte ι . .. alte 4, welche periodisch aufeinanderfolgend geschlossen werden. Jeder der Kontakte alte 1 .. . ist mit einem Relais Ga verbunden.
Die Direktoreinrichtung ORCH enthält fünf Relais Ua. Jedes dieser Relais Ua ist mit vier Kontakten ga2 vielfachgeschaltet, die zu vier verschiedenen Relais Ga gehören. An den Ausgängen der Kontakte ga 2 erhält man daher 20 Leitungen fc 5, von denen jeweils eine einem Sucher CHS in dem Mehrfachschalter entspricht. Aus. Fig. 2 geht hervor, daß die Direktoreinrichtung ORCH für die gleichen zweiten Sucher alle diese zweiten Sucher des Mehrfachschalters MCH bedient, d. h. also in diesem Fall 20 zweite Sucher.
Die fünf Kontakte uai, die zu den fünf Relais Ua gehören, sind mit vier Kontakten ga 1 vielfachgeschaltet, die wiederum zu vier verschiedenen Relais Ga gehören. An den Ausgängen der Kontakte ga ι erhält man somit 20 Leitungen fc 6, von welchen jede einem einzelnen Sucher CHS des Mehrfachschalters zugeordnet ist.
Wenn Kontakt alte 1 geschlossen ist, zieht das erste der vier Relais Ga an. Über seine verschiedenen Kontakte ga 1 bereitet es den Stromkreis für einen der Steuermagnete VC vor. Über seine Kontakte ga2 veranlaßt es die Einschaltung der fünf Prüfrelais Ua zu den fünf verschiedenen Registeranschalteeinrichtungen JE.
Wenn eine Registeranschalteeinrichtung JE verfügbar ist, sind die Kontakte ca 5 und Ia^ geschlossen. Wenn die genannte Anschalteeinrichtung nur noch ein freies Register EN zur Verfügung hat, wird Relais Cha über Kontakt Ie 4 eingeschaltet und Kontakt chai geschlossen. Jedes Relais Ua, das zu einer freien Anschalteeinrichtung JE gehört, der wiederum ein freies Register EN zur Verfügung steht, schließt folgenden Stromkreis: Erde, Relais Ua, Kontakt ga2, Leitung fcS, Kontakte cha x, ca5, las, Widerstand Re51, Batterie. Es kann nur ein Relais Ua anziehen, da diese Relais in bekannter Weise in Kettenschaltung angeordnet sind.
Wie bereits erklärt, enthält die Direktoreinrichtung ORCH fünf Relais Ua und vier Relais Ga. Diese gestatten 5 · 4 = 20 verschiedene Kombinationen, von welchen jeweils eine einem zweiten Sucher CHS des Mehrfachschalters zugeordnet ist. Die Relais Ua und Ga, welche in einer Kombination angesprochen haben, kennzeichnen den zweiten Sucher CHS und die ausgewählte Anschaltung JE. Über Kontakt ua 1 wird ein Ansprechstromkreis für den Steuermagneten VC des ausgewählten zweiten Suchers CHS vorbereitet. Mit Kontakt wa2 wird die Schalteinrichtung Alte abgetrennt. Die Schalteinrichtung bleibt dadurch stehen, und der Kontakt alter, der gerade geschlossen war, bleibt geschlossen. Über Kontakt uaj, wird die Wiedereinschaltung von Relais Coc über einen bereits beschriebenen Stromkreis veranlaßt.
Über Kontakt coc 1 erfolgt die Wiedereinschaltung des Steuermagneten VF des Sucherverbinders CCiV. Kontakt coc 2 sorgt für die Wiedereinschaltung des Relais Cd der Direktoreinrichtung ORCC für Sucher. Mit Kontakt coc 3 wird der Haltestromkreis über die rechte Wicklung des Relais Des geschlossen. Durch Betätigung des Kontaktes coc4 entsteht folgender Stromkreis: Erde, Kontakte coc 4, dsc r, uai, gai, Leitung fc6, welche den zweiten Sucher CHS kennzeichnet, welcher der ausgewählten Anschalteeinrichtung JE zugeordnet ist, Steuermagnet VC des genannten zweiten Suchers, Batterie. Der Steuermagnet VC veranlaßt die Verbindung zwischen dem Sucher CHS und dem Sucherverbin· der CCN. Relais La der ausgewählten Anschalteeinrichtung spricht an. Die beiden Magnete VF und VC werden über dieselben Stromkreise gehalten, wie sie für den Normalfall beschrieben wurden.
Nunmehr ist der rufende Teilnehmer P mit der Registeranschalteeinrichtung JE verbunden, der ein freies Register EN zur Verfügung steht. Diese Verbindung wird immer über denselben Sucherverbinder CCN hergestellt, aber über einen anderen zweiten Sucher CHS desselben Mehrfachschalters.
Für den Fall, wenn kein Relais Ua eine freie Anschalteeinrichtung JE gefunden hat, die Zugang zu einem freien Register EN hat, bleiben die verschiedenen Kontakte ua 2 (welche in Kette liegen) geschlossen, und die Schalteinrichtung Alte beginnt zu laufen. Kontakt alte 1 wird geöffnet, und Kontakt alte 2 schließt.
Das erste Relais Ga fällt ab, und das zweite Relais Ga zieht an. Die fünf Relais Ua prüfen dann die fünf Registeranschalteeinrichtungen JE, die zu
dem zweiten Relais Ga gehören. Wenn die genannten Anschalteeinrichtungen besetzt sind, schließt die Schalteinrichtung ihren Kontakt alte 3, und der Suchvorgang beginnt von neuem in derselben Weise.
Es ist ganz klar, wäre sofort eine Anschalteeinrichtung JE frei gewesen, um eine Verbindung aufzubauen und entsprechend dieser Anschalteeinrichtung dasselbe Relais Ga, so hätte die Schalteinrichtung Alte nicht arbeiten brauchen. In diesem Fall wäre ein anderes der fünf Relais Ua sofort angesprochen und hätte damit die Verbindung mit der neuen Anschalteeinrichtung JE hergestellt.
Es wird hervorgehoben, daß sogar bei Fehlen jeglicher Rufe die Direktoreinrichtung ORCH weiter nach einer freien Anschalteeinrichtung JE sucht, die Zugang zu einem freien Register EN hat, und zwar nach einer Methode, die bereits beschrieben ist. Diese Anordnung ist zur Anwendung gekommen, um die Geschwindigkeit für den Verbindungsaufbau zu erhöhen. Aus diesem Grunde war es möglich, am Anfang der Beschreibung des allgemeinen Falles für den Verbindungsaufbau anzunehmen, daß die Direktoreinrichtung ORCH bereits eine freie Anschalteeinrichtung ausgewählt hat "und daß eine Kombination der Relais Ua und Ga erregt ist. In der Funktionsbeschreibung des ersten Wählers SEP ist angenommen worden, daß die Direktoreinrichtung ORP einen freien zweiten Wähler SES ausgewählt hat, der schließlich Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe hat, wenn der Kontakt altp 1 der genannten Schalteinrichtung geschlossen war. Wenn die Direktoreinrichtung ORP in diesem Augenblick keine freie Leitung finden kann, die in der Lage ist, das Gespräch aufzubauen, so bleiben die fünf Relais Tap unbetätigt und ebenfalls ihre in Reihe liegenden Kontakte, wodurch die Schalteinrichtung Altp weiterschaltet. Hierbei öffnet Kontakt altp ι, und es schließt Kontakt altp 2. Die beiden Relais Np und Fp, welche erregt waren, um die Prüfung einer 5teiligen Untergruppe vorzubereiten, fallen ab. Zwei andere Relais Np und Fp, die eine andere Steilige Untergruppe kennzeichnen, aber noch zu der gewählten Gruppe gehören, ziehen an.
Die Prüfung der fünf Leitungen dieser zweiten Untergruppe erfolgt auf dieselbe Weise wie für die erste Untergruppe. Wenn dies zu keinem Ergebnis führt, wird der Suchvorgang auf dieselbe Weise fortgesetzt, und zwar durch das aufeinanderfolgende Schließen der Kontakte altp 1 ... altp 5 in einem periodischen Zyklus. Nach einer bekannten Methode kann das Register eine abfallverzögerte Einrichtung enthalten, welche die Freigabe aller belegten Organe nach einem bestimmten Zeitabschnitt veranlaßt. Nur diejenigen Einrichtungen, die dem rufenden Teilnehmer individuell zugeordnet sind, bleiben belegt und sorgen für das Besetztzeichen.
Es kann vorkommen, daß eine der fünf Leitungen der geprüften Untergruppe frei ist, aber daß diese Leitung mit einem zweiten Wähler SES verbunden ist, der keine freie Leitung in der Gruppe hat, die durch die Kombination der ersten beiden Ziffern gewählt wurde. In diesem Fall wird die 6g Leitung fp'62 (Fig. 6 und 7) entsprechend der freien abgehenden Leitung mit Batterie über einen Kontakt vr 1 und einen Kontakt fr 1 verbunden. Andererseits wird die Leitung fp' 63 entsprechend dieser selben abgehenden Leitung über einen Kontakt chp ι mit einer Leitung fp' 64 verbunden, an welcher kein Erdpotential liegt. In Wirklichkeit wird diese Leitung fp'64 mit einer Leitung fs Ji verbunden, die gemeinsam für die fünf abgehenden Leitungen des zweiten Wählers SES vorhanden sind und zu der gewählten Gruppe gehören. Die Leitung fs71 ist mit den fünf Kontakten vs$ (Fig. 8) vielfachgeschaltet, die alle geöffnet sind, da alle entsprechenden Leitungen besetzt sind. In diesem Fall kann das Prüf relais Tap nicht arbeiten. Es werden dann die nächsten fünf ersten Leitungen geprüft.
Wenn ein Ruf, der von der Direktoreinrichtung ORC kommt, von der Direktoreinrichtung ORCC (Fig. 8 und 4) empfangen wird, während letztere dabei ist, eine rufende Leitung zu suchen, kann Relais Ks nicht ansprechen. Der Stromkreis dieses Relais ist durch einen in Reihe liegenden, nicht gezeigten Kontakt des Relais Ko geöffnet. Die Erregung des Relais Ks wird so lange verzögert, bis die Direktoreinrichtung ORCC wieder frei wird.
Es kann der Fall eintreten, daß eine Leitung, die zu der Zusatzgruppe gehört, frei ist, aber daß diese Leitung an einem Zusatzwähler SEC (Fig. 8) endet, der keinen Zugang zu einer freien Leitung und damit zu einem freien Sucher der gewählten Fünfzigeruntergruppe hat. In diesem Fall wird die Leitung /88 entsprechend der freien Zusatzleitung mit Batterie über Kontakt ν und einen Kontakt wie vs ι verbunden. Andererseits wird die Leitung /'81 in Hinblick auf dieselbe Zusatzleitung über einen Kontakt go 1 verbunden, und zwar mit einer Leitung /' 82, an welcher kein Erdpotential liegt. Tatsächlich wird diese Leitung /' 82 über den Verteiler RP 8 mit einer Leitung /'83 verbunden, die gemeinsam für alle Verbindungssucher CCN vorhanden ist, die über den Zusatzwähler erreicht werden und zu der gewählten Fünfzigeruntergruppe gehören. Diese Leitung /'83 wird mit den Kontakten vfs aller dieser Sucher vielfachgeschaltet. Die Kontakte sind alle offen, da angenommen war, daß alle Sucher besetzt sind. In diesem Fall spricht Prüfrelais Ta nicht an.
Wenn der soteilige Wähler SEC weder Zugang zu einem Sucher noch zu einem Zusatzwähler finden kann, der in der Lage ist, eine Verbindung aufzubauen, werden die verschiedenen belegten Organe nach einem bestimmten Zeitabschnitt, wie bereits vorher beschrieben, freigegeben.
Es kann weiterhin vorkommen, daß ein erster Wähler der Direktoreinrichtung ORP (Fig. 6) einen freien zweiten Wähler SES ausgewählt hat, der schließlich Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe hat, und daß diese freie Leitung oder Leitungen gerade besetzt werden, während der Auswahlvorgang durch die zweite
Direk'toreinrichtung ORS vorgenommen wird. In diesem Fall kann kein Relais Tar ansprechen; alle Auswahlmagnete Spr und Sr bleiben unbetät'igt, Kontakt spr3 bleibt offen, und Relais Hp spricht nicht an. Das Verzögerungsrelais Tip hat seinen Ansprechstromkre'is mit Kontakt tbp2 geöffnet, wenn die Auswahl durch die erste Direktoreinriehtung ORP beendet ist. Relais Tap findet keinen Haltestromkreis, weil Kontakt hp5 offen ist; es ίο fällt nach einiger Zeit verzögert ab.
Relais Tbp öffnet den Stromkreis für die unteren Wicklungen der Relais Tbp und Tap durch Kontakt tbp i. Relais Tbp spricht über seine obere Wicklung wieder an, und Relais Tap fällt ab. Mit Kontakt tap τ wird ein Stromkreis zum Wieder ansprechen von Relais Tcp vorbereitet. Kontakt tap 2 veranlaßt den Abfall der zwei Auswahlmagnete Spp und Sp. Kontakt tap 3 läßt die Schalteinrichtung Altp wieder arbeiten, so Durch Kontakt tbp 2 spricht Relais Tdp wieder an. Dieses Relais spricht schnell an, obwohl es abfallverzögert ist.
Mit Kontakt tdp 1 wird Relais Tcp wieder eingeschaltet. Dieses Relais schaltet mit seinen Kontakten tcp ι die fünf Relais Tap ein. Wie bereits beschrieben, sucht die Direktoreinrichtung ORP weiterhin einen anderen zweiten freien Wähler ------ SES, der -schließlich Zugang zu einer freien Leitung in der gewählten Gruppe hat. Wenn mehrere rufende Registeranschalteeinrichtungen in Betrieb gesetzt werden sollen (Fig. 5), so sorgt das Register EN dafür, daß es" nur mit einer der Anschalteeinrichtungen verbunden 'wird. In Wirklichkeit wird die Auswahl einer rufenden Anschalteeinrichtung durch das Ansprechen eines Auswahlmagneten Se bestimmt. Zwei Magnete dieser Art können nicht gleichzeitig ansprechen, da sie in Kette liegen.
Dasselbe tritt ein, wenn mehrere freie Register EN zur Verfügung stehen; Doppelverbindungen können auch hier nicht auf treten. Die Auswahl eines freien Registers wird durch das Ansprechen eines Relais Te bestimmt; zwei derartige Relais können nicht gleichzeitig ansprechen, weil sie in bekannter Weise- in einer Kette angeordnet sind.
Aus den gleichen Gründen können zwei erste oder zwei Soteilige Wähler nicht gleichzeitig mit derselben Direktoreinrichtung verbunden werden. Wenn der rufende Teilnehmer durch zwei Direktoreinrichtungen für Sucher, z. B. ORCH1 ausgewählt wird, werden zwei Relais Die parallel an dieselbe Teilnehmerleitung gelegt. Da der in der linken Wicklung dieser Relais auftretende Fluß den Fluß in der rechten Wicklung nicht ausgleichen kann, bleiben diese Relais angesprochen. Die zwei Auswahlmagnete VC bleiben unbetätigt, da ihre Ansprechstromkreise durch Kontakt dsc 1 geöffnet sind. Während dieser Zeit schaltet Relais Cd, nachdem sein Stromkreis über Kontakt coc 2 geschlossen ist, durch Ansprechen nach einer bestimmten Wartezeit die Fortführung der Schaltvorgänge ab. In gleicher Weise beendet Relais M durch Abfall weitere Schaltfunktionen.
Dadurch fällt die entsprechende Direktoreinrichtung ORCC ab und schaltet auch den bereits aufgebauten Teil der Verbindung wieder ab. In Wirklichkeit ist die Ansprechzeit der Relais M und Cd nicht dieselbe bei beiden Direktoreinrichtungen ORCC, die mit zwei verschiedenen Direktoreinrichtungen ORCH verbunden sind. Es fällt nur eine der Direktoreinrichtungen ORCC ab. Das Relais Dsc der anderen Kette kann einwandfrei die Prüfung des gerufenen Teilnehmers durchführen. Wenn zwei erste Wähler SEP denselben zweiten Wähler SES auswählen, werden zwei Relais Tbp parallel mit demselben Prüfwiderstandi?e7i verbunden. In keinem dieser Relais kann der in der unteren Wicklung erzeugte Fluß den Fluß in der oberen Wicklung ausgleichen, so daß diese Relais angezogen bleiben. Andererseits können sich die beiden Relais Tap nicht über ihre oberen Wicklungen halten. In irgendeiner der beiden Direktoreinrichtungen ORP wird der Suchvorgang' zu einem anderen zweiten Wähler SES, der die Verbindung aufbauen kann, fortgesetzt, und zwar nach einer Methode, die bereits für den allgemeinen Fall beschrieben wurde.
Die Relais Tar und Tbr der Direktoreinrichtung ORS (Fig. 7) werden, wie bereits beschrieben, betätigt, wenn zwei Direktoreinrichtungen ORS gleichzeitig auf denselben soteiligen Wähler prüfen. Die Relais Ta und Tb der Direktoreinrichtung ORC (Fig. 'S) arbeiten nach derselben Methode. Wo zwei Direktoreinrichtungen ORC (soteilige Wähler) auf dieselbe gerufene Teilnehmernummer prüfen, werden zwei Relais Ds parallel auf die Einrichtung des genannten Teilnehmers geschaltet. Bei keinem der beiden Relais Ds kann der in der linken Wicklung erzeugte Fluß den in der anderen Wicklung ausgleichen, so daß die genannten Relais angezogen bleiben. Der Magnet VS, dessen Stromkreis durch Kontakt ds 1 geöffnet ist, kann nicht ansprechen. Andererseits bleibt der Stromkreis für Relais Oc über die Kontakte ds 1 und co 2 geschlossen. Relais Oc arbeitet nach einem genau vorbestimmten Zeitabschnitt, und Kontakt oci veranlaßt die Aussendung eines positiven Stromstoßes zum Register über einen bereits beschriebenen Stromkreis. Nach dieser Anzeige gibt das Register die entsprechende Verbindungskette frei. Jedoch ist die Ansprechzeit der Relais Oc nicht für beide Direktoreinrichtungen ORC dieselbe. Das von diesen beiden Relais schneller ansprechende veranlaßt die oben beschriebenen Schaltvorgänge, dadurch ist es dem Relais Ds möglich, in der anderen Direktoreinrichtung genau auf den gerufenen Teilnehmer zu prüfen. Es werden jetzt diejenigen Rufe behandelt, bei denen für dieselbe Rufnummer mehrere Leitungen vorhanden sind. In dem folgenden wird angenommen, daß ein bestimmter Teilnehmer durch Wählen der Rufnummer 101 innerhalb einer Gruppe von Teilnehmern angerufen wird. Es wird weiterhin angenommen, daß dieser Teilnehmer drei Leitungen hat, über welche er ohne Unterscheidung durch Wählen der Ziffer 101 angerufen werden kann. Diese drei Leitungen belegen die Schaltstel-
Iungeno3o, 248 und 451 mit Rücksicht auf den Sucherverbinder und die Soteiligen Wähler. Es ist bereits gesagt worden, daß Anschluß 101, der in dem unteren Teil des Verteilers RPM liegt, mit den Ausgängen 030, 248 und 451 des Verteilers verbunden werden soll.
Wenn die Rufnummer 101 durch die drei Gruppen von Markierrelais Cm, Dm und Um gespeichert ist, wird die Leitung ft 14 gemäß der Rufnummer 101 geerdet, und zwar nach der bereits bei dem allgemeinen Fall beschriebenen Methode. Dieses Erdpotential wird über die drei Anschlüsse 030, 248 und 451 zu den drei Leitungen /i 15 übertragen, welche die drei Teilnehmerleitungen kennzeichnen. Wenn diese drei Teilnehmerleitungen frei sind, sind die entsprechenden Kontakte α 3 und c 3 geschlossen, und das Relais Pd oder diesen Leitungen zugeordnete Relais ziehen an.
Jedoch für die folgende Betrachtung wird die Verbindung nur auf eine der drei freien Leitungen geführt. In Wirklichkeit ist es so, wenn die zwei oder drei Leitungen der Gruppe zu verschiedenen 5oer-Gruppen gehören, spricht nur ein Relais Gs an, welches eine der Soer-Gruppen kennzeichnet.
Der Stromkreis eines jeden Relais Gs enthält nicht gezeigte Kontakte anderer Relais Gs. Wenn zwei oder drei Leitungen einer Gruppe zur selben halben 5oer-Gruppe innerhalb einer 5oer-Gruppe gehören, wird nur ein Relais Ad ansprechen, welches eine der genannten halben Soer-Gruppen kennzeichnet. Tatsächlich trennen sich die beiden Relais Ad, welche die zwei halben Soer-Gruppen derselben 5oer-Gruppe kennzeichnen, über Kontakte ad' 1 ab. Wenn schließlich zwei oder drei Leitungen in derselben halben 5oer-Gruppe enthalten sind, spricht nur das Relais Sf an, welches die Lage dieser Leitungen in der halben 5oer-Gruppe kennzeichnet. Tatsächlich trennen sich die verschiedenen Magnete Sf gegenseitig durch Kontakte sf 1 ab. Natür-Hch bestimmen die 5oer-Gruppen, die halben 50er-Gruppen und die Lage innerhalb der halben 50er-Gruppen diejenige Stelle, welche die Sucher und Wähler belegen müssen. Schließlich endet der Ruf an einer der drei Leitungen.
Wenn eine dieser Leitungen besetzt ist, kann der Ruf nicht auf diese Leitung geführt werden, weil einer oder zwei Kontakte a 3 oder c 3 geöffnet sind.
Die Anordnung, die soeben für Leitungsgruppen bei derselben Teilnehmernummer beschrieben wurde, bietet eine große Anpassungsfähigkeit. Sie ermöglicht die Aufteilung der verschiedenen Leitungen an verschiedene Stellen innerhalb einer 500er-Gruppe. Dies ist dort besonders vorteilhaft, wo ein Teilnehmer, der bereits eine oder mehrere Leitungen besitzt, unter derselben Rufnummer noch weitere Leitungen wünscht.
Eine Leitung einer Gruppe, die zu einer bestimmten Rufnummer gehört, kann auch über einen Zusatzwähler erreicht werden. Wenn in diesem Fall zwei Leitungen der Gruppe zu verschiedenen 5oer-Gruppen gehören, sprechen verschiedene Relais Go an. Diese Relais sind nicht in Kette geschaltet. Daher fährt die Direktoreinrichtung für die 5oteiligen Wähler SEC fort, einen freien Zusatzwähler zu suchen, der schließlich Zugang zu einer freien Leitung und von dort entweder zu einem Sucher der einen 50er- oder zu einem Sucher der anderen 5oer-Gruppe findet. Der ausgewählte Zusatzwähler SEC wird daraufhin mit einem Sucher verbunden, der zu der einen 5oer-Gruppe gehört, und zwar nach derselben Methode wie für den allgemeinen Fall beschrieben.
Wenn mehrere Leitungen für eine bestimmte Rufnummer zu verschiedenen Soer-Gruppen gehören und die einen soer-Gruppen Zugang zu freien Suchern haben und die anderen soer-Gruppen nicht, so sucht die Direktoreinrichtung nicht in der Zusatzgruppe, sondern wählt einen freien Sucher aus, der direkt Zugang zu einer der gewünschten Teilnehmergruppenleitungen hat. Bezugnehmend auf Fig. 8 sieht man daraus, daß in diesem Fall schließlich ein Relais Gs anspricht und mit Kontakt gs 1 das Anziehen von Relais Of verhütet.
Es kann in bestimmten Fällen von Interesse sein, eine Leitung einer Teilnehmerleitungsgruppe durch eine besondere Rufnummer zu wählen. Dies würde z. B. der Fall sein, wenn eine besondere Leitung nachts auf eine Nebenstelle gelegt wird. In dem Folgenden wird angenommen, daß es durch Wählen der Ziffer 103 möglich ist, die vorhergehende Leitung einer Teilnehmerleitungsgruppe anzurufen, welche die Schaltstellung 451 in Hinblick auf die Sucher und Wähler belegt. In .diesem Fall wird der Eingang 103 des Verteilers RPM mit dem Ausgang 451 verbunden. Wenn die Rufnummer 103 durch die Markierrelais Cm, Dm und Um gespeichert ist, wird die Leitung ft 14, welche Rufnummer 103 entspricht, geerdet. Dieses Erdpotential wird über die Klemmen 103 und 451 auf eine Leitung i/15 übertragen, welche diejenige Leitung kennzeichnet, die bei der gewählten Nummer 451 belegt wird. Die Verbindung wird dann nach der bereits beschriebenen Methode weiter aufgebaut.
Es wird festgestellt, daß mit Rücksicht auf das Vorhandensein des Gleichrichters Rd 41 das an die Klemme 451 angelegte Erdpotential die Klemme ιοί nicht erreichen kann, jedoch Klemme 030.
Bestimmte Rufnummern, so z. B. 102 und 104, werden nicht benutzt, die entsprechenden Eingänge χ des Markierverteilers RPM werden mit demselben Ausgang NNU verbunden. Wenn ein rufender Teilnehmer eine dieser Nummern wählt, wird die Klemme NNU geerdet und dadurch nach einer nicht beschriebenen Methode dem wählenden Teilnehmer entweder Besetztzeichen gesandt oder die Verbindung auf einen Vermittlungsplatz geleitet.
Es wird nunmehr der Fall beschrieben, bei welchem Rufe von entfernten Ämtern ankommen. Wie bereits erwähnt, wird ein derartiges Gespräch über eine rufende Leitung LE empfangen, welche mit einem Verbindungssatz IET (Fig. 1) verbunden ist. Der Verbindungssatz IT gehört selbst zu einem ankommenden ersten Wähler SEP1, welcher von der Direktoreinrichtung ORP1 gesteuert wird. Der Wähler SEP1 und die Direktoreinrichtung ORP1
sind gleichbedeutend mit dem Wähler SEP und der Direktoreinrichtung ORP in Fig. 6. Wo ein Ruf zu einem Teilnehmer innerhalb des Ortsamtes gewünscht wird, erfolgt der Verbindungsaufbau in der bereits beschriebenen Weise. Wo jedoch ein Gespräch für einen Teilnehmer in einem Amt gewünscht wird, das über eine Verbindungsleitung mit dem Ausgangsamt verbunden ist, d. h., wenn es sich um ein Durchgangsgespräch handelt, kennzeichnet die erste übertragene Ziffer, die von der Direktoreinrichtung ORP ι empfangen wurde, ein entferntes Amt oder eine Gruppe von entfernten Ämtern an Stelle einer Gruppe von 5000 Ortsteilnehmern. Die Direktoreinrichtung ORPi wählt dann einen zweiten Wähler SES1 aus, der für abgehende Rufe bestimmt ist (Fig. 1). Jedoch der Wähler SES1 und die entsprechende Direktoreinrichtung sind gleichbedeutend mit dem Wähler SES und der Direktoreinrichtung ORS in Fig. 7. Ihre Betriebsweise ist die gleiche. Die Direktoreinrichtung ORS ι wählt dann einen Verbindungssatz ITS, der zu einer Leitung LS gehört, die an einem entfernten Amt endet.
Für den Fall, wenn ein Ruf von einem Ortsteilnehmer kommt und eine Verbindung zu einem entfernten Amt gewünscht wird, wählt die erste Direktoreinrichtung ORP (Fig. 1) einen zweiten Wähler SES1 oder SES' 1 aus, der für abgehende Rufe bestimmt ist. Die Betriebsweise ist die gleiche wie die bereits beschriebene, jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß die übertragene Ziffer, die von der Direktoreinrichtung ORP empfangen wird, ein entferntes Amt oder eine Gruppe von entfernten Ämtern kennzeichnet anstatt eine Gruppe von 5000 Ortsteilnehmern. Im Falle der Fig. 1 hat der Wähler SEP Zugang zu vier Leitungsgruppen, d. h. zu zwei Ortsgruppen und zu zwei Ferngruppen. Der Wähler SEP kann durch vier verschiedene übertragene Ziffern gesteuert werden; aus diesem Grunde sind vier Relais Gp vorgesehen (Fig. 6).
Wenn in dem entgegengesetzten Fall ein ankommendes Gespräch an den ersten Wähler SEP1 endet, können nur drei verschiedene Ziffern empfangen werden; zwei dieser Ziffern entsprechen den Ortsgruppen und die letzte den Gruppen für abgehende Rufe. Die Gruppe für abgehende Rufe braucht nicht vorgesehen zu sein und ist deshalb in der Figur durch gestrichelte Linien dargestellt. Dies ist z. B. der Fall, wenn über das betreffende Amt kein Durchgangsverkehr abgewickelt wird.
In dem Fall, wenn der Wähler SEP1 Zugang zu drei Gruppen hat und jede dieser Gruppen eine Anzahl von Leitungen besitzt, und zwar in der Größen-Ordnung von 10 bis 20 Leitungen, so können für die erste Gruppe 20 Leitungen vorgesehen sein und für die anderen zwei je zehn Leitungen. Für den Fall, daß der Wähler SEP1 nur Zugang zu zwei Gruppen hat, enthält jede der zehn Gruppen 25 Leitungen.
In der vorangegangenen Beschreibung ist angenommen worden, daß in den Stromkreisen eines jeden Relais, z. B. Tap (Fig. 6), Kontakte anderer Relais liegen, um ein "gleichzeitiges Ansprechen von zwei Relais zu vermeiden. Es ist klar, daß auch andere bekannte Schaltanordnungen für diesen Zweck benutzt werden können. Weiterhin können verschiedene Methoden benutzt werden, bei welchen verschiedene Leitungen in einer bevorzugten Reihenfolge ausgewählt werden können, so daß die Reihenfolge der Auswahl fortlaufend oder nicht fortlaufend ausgeführt sein kann. So kann z. B. eine abweichende Reihenfolge für den Auswahlvorgang für die ersten zwei Direktoreinrichtungen und für die vier zweiten Direktoreinrichtungen benutzt werden, welche dieselbe Gruppe von 500 Teilnehmern bedienen. Wenn in diesem Fall zwei Rufe nahezu im gleichen Augenblick auftreten und die ersten beiden Direktoreinrichtungen frei sind, geben letztere einem dieser Rufe den Vorzug.
Dieselbe Anwendung ist auch bei allen Relaisketten möglich, so z. B. bei den Relais Gc (Fig. 5), Gs (Fig. 8) usw.
Die vorliegende Beschreibung bezieht sich auf die Anwendung von Crossbarwählern, aber eine ganze Anzahl von empfohlenen Anordnungen können auch für andere Fernsprechsysteme verwendet werden, so z. B. für solche mit Rotarywählern. In gleicher Weise können auch die Teilnehmer anders gruppiert werden als in 5000er-, 500er- oder 50er-Gruppen. Ebenfalls könnten Crossbarwähler vorgesehen sein, welche andere Anordnungen für die Auswahlmagnete oder eine andere Leitungskapazität enthalten. Weiterhin könnte für eine bestimmte Wahlstufe eine andere Zusammenfassung von Wählern vorgenommen werden, die einer Direktoreinrichtung zugeordnet wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Vermittlungssystem, insbesondere automatisches Fernsprechsystem, bei welchem als Verbindungsorgane aus Einzelschaltern zusammengesetzte Mehrfachschalter mit gemeinsamen Einstellorganen nach dem Kreuzschienenprinzip benutzt werden und deren Einstellung bei gesteuerter Wahl über Register erfolgt, die jeweils einer Vielzahl von Mehrfachschaltern gemeinsam zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Teilnehmer-, Gruppen- und Registerauswahlstufen Mehrfachschalter (z. B. MCH, MP, CHE in Fig. 1) vorgesehen sind, die jeweils so viele gleichzeitige Verbindungsmöglichkeiten zulassen, wie Einzelschalter in diesen enthalten sind und in jeder Wahlstufe eine gemeinsame Steuereinrichtung (Direktoreinrichtung, z. B. ORCH, ORP, ORCE in Fig. 1) zur Einstellung der jeweiligen Schalter vorhanden ist, welche ihre Steueraufträge in den Teilnehmerwahlstufen von den Teilnehmeranschlußorganen iao und in den übrigen Wahlstufen von dem oder den einer Gruppe von Steuereinrichtungen gemeinsam zugeordneten Registern (EN in Fig. 1) erhalten.
    2. - Vermittlungssystem, insbesondere automatisches Fernsprechsystem, für eine Vielzahl
    von Teilnehmern, die in bestimmte Gruppen aufgeteilt sind, mit Register- und Wählerbetrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähler in Gruppen von ersten (SG in Fig. i) und zweiten (SL) Sätzen angeordnet und die Wähler des ersten Satzes mit den Teilnehmergruppen einzeln und mit dem Register (EN) gemeinsam verbunden sind und dadurch eine rufende Leitung (P) mit einem ίο Register (EN) verbunden wird, um die gerufene Teilnehmerleitung aus einer Leitungsgruppe herauszufinden und die Wähler des zweiten Satzes (SL) gemeinsam mit allen Teilnehmern des Amtes verbunden und derart in Gruppen (z. B. 20 · 500) zusammengefaßt sind, daß die Gruppe des gewählten Teilnehmers ausgewählt werden kann.
    3. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1 und 2, bei welchem die Teilnehmerleitungen jeder Gruppe in Untergruppen geteilt sind und die erste Untergruppe erste und zweite Anrufsucher enthält, um eine rufende Leitung mit dem Register zu verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermittlungssystem eine Direktoreinrichtung (ORCH) enthält, welche zu den zweiten Anrufsuchern (CHS) gehört, um diese zu steuern und die rufende Teilnehmeruntergruppe aus einer Vielzahl von Gruppen herauszufinden, und daß eine weitere Direktoreinrichtung (ORCC) vorhanden ist, welche zu den ersten Anrufsuchern gehört und diese steuert, um die rufende Teilnehmerleitung aus der gewählten Untergruppe auszuwählen, und daß die Direktoreinrichtungen derart angeordnet sind, daß alle Teilnehmerleitungen in einer Gruppe gemeinsam durch dieselbe erste Direktoreinrichtung für Sucher bedient werden, und daß jede der ersten Direktoreinrichtungen Zugang zu mehreren Direktoreinrichtungen für zweite Sucher hat, welche diesen einzeln zugeordnet sind.
    4. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1 und 2, bei welchem die Teilnehmerleitungen jeder Gruppe in mehrere Untergruppen geteilt sind und der erste Satz von Wählern einen Wähler für die Untergruppe und einen Leitungswähler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Vermittlungssystem eine Direktoreinrichtung (ORP) enthält, welche jeweils einer Teilnehmeruntergruppe zugeordnet ist und die Wähler für die zugeordnete Untergruppe steuert, um diese aus einer Anzahl verschiedener Untergruppen auszuwählen, und daß dieses System eine weitere Direktoreinrichtung (ORS) enthält, welche den Leitungswä.hlern zugeordnet ist, um diese zu steuern und die gerufene Teilnehmerleitung aus einer Anzahl von Teilnehmerleitungen innerhalb der Untergruppe auszuwählen, und daß diese Direktoreinrichtungen derart angeordnet sind, daß alle Teilnehmerleitungen innerhalb einer Gruppe gemeinsam durch die Direktoreinrichtungen für dieselben Leitungswähler bedient werden, und daß jede Direktoreinrichtung Zugang zu den Direktoreinrichtungen für mehrere Untergruppenwähler hat.
    5. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungswähler so beschaffen sind, daß sie wie Anrufsucher arbeiten und daß die Direktoreinrichtung, welche zu den genannten Leitungswählern gehört, diese steuert, um sie zur Auswahl der rufenden Teilnehmerleitung zu veranlassen.
    6. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wählersatz eine Anzahl von ersten (MCC in Fig. 1) und zweiten (MCH) Anrufsuchern zur Verbindung der rufenden Leitung mit dem Register (EN) enthält und daß das System weiterhin Mittel an jeder der genannten Leitungen enthält, um die Direktoreinrichtungen (ORCC) für erste Anrufsucher zu betätigen, welche die Gruppe von Teilnehmerleitungen bedienen, zu welcher die rufende Leitung gehört, und zwar mit zwei Registermerkrnalen, von welchen eines die Dekade bzw. die Lage der Leitung innerhalb der Untergruppe kennzeichnet und das andere die Lage der Untergruppe innerhalb der Gruppe, und daß Mittel für die Übertragung des ersten Kennzeichens auf eine der genannten Direktoreinrichtungen für zweite Anrufsucher vorhanden sind und weitere Mittel für die sich anschließende Übertragung des anderen Merkmals auf die Direktoreinrichtungen für zweite Anrufsucher.
    7. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 3 bis 6, bei welchem mehrere Register vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Vielzahl von Registeranschalteeinrichtungen (JE, ME in Fig. 1) enthält, welche Zugang zu den Registern (EN) haben, und daß weitere Mittel vorhanden sind, um jede Direktoreinrichtung (ORCH) zu veranlassen, mit einem ihrer zweiten Anrufsucher einen Suchvorgang (sogar bei Fehlen eines Rufes) über eine freie Registeranschaltung zu einem freien Register einzuleiten.
    8. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieses System weitere Mittel für die Auswahl einer Registeranschalteeinrichtung enthält, welche in der Lage ist, über eine Verbindung die Direktoreinrichtung für den zweiten Anrufsucher zu veranlassen, einen freien ersten Anrufsucher zu suchen, welcher die rufende Untergruppe bedient, und den ausgewählten zweiten Anrufsucher mit dem gefundenen ersten Anrufsucher zu verbinden und diesen wiederum mit der rufenden Teilnehmerleitung.
    9. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 7 und 8 mit mehreren Registeranschalteeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Direktoreinrichtung (ORCE in Fig. 1) für Registersucher vorhanden ist und entsprechende Mittel für die Verbindung einer
    Registeranschaltung mit einer rufenden Leitung, um zu veranlassen, daß die Direktoreinrichtung für Registersucher in Freiwahl eine Registeranschaltung mit einem freien Register sucht,' und wenn das genannte gefunden ist, die Verbindung vom ausgewählten Register über den zugeordneten Registersucher (ME) die Registeranschaltung (JE) zu den ausgewählten zweiten und ersten Anrufsuchern
    ίο herstellt.
    io. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das System entsprechende Schaltmittel für Besetztsein aller der Register enthält, die Zugang zu der Registeranschaltung haben, bevor die Anschaltung Zeit hat, einen freien Sucher anzuschalten, um dadurch die Direktoreinrichtung des zweiten Anrufsuchers zu veranlassen, den belegten zweiten Anrufsucher auszulösen und einen anderen zweiten Anrufsucher zu suchen, über welchen der Ruf geleitet werden kann, und daß dieser andere zweite Anrufsucher, wenn er gefunden wurde, mit dem durch den rufenden Teilnehmer belegten ersten Anrufsucher verbunden wird.
    11. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Registersucher Zugang zu einer Gruppe von verschiedenen Registeranschaltungen hat und daß die Direktoreinrichtung für die Registersucher Schaltmittel besitzt, um einen Registersucher auszuwählen, dem ein freies Register zur Verfügung steht, und Zugang zu der Gruppe hat, in welcher die rufende Registeranschaltung enthalten ist.
    12. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß dieses System weiterhin entsprechende Schaltmittel zur Auswahl einer gewählten Gruppe von Leitungen für die Registrierung der Kennzeichen der gerufenen Teilnehmerleitung in Hinblick auf die Gruppe in der Direktoreinrichtung für die Untergruppenwähler enthält und daß in dieser Direktoreinrichtung für Untergruppen wähler Schaltmittel vorgesehen sind, um die Belegung der Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher zu veranlassen, falls sie frei ist, und um ein Signal auszusenden, welches den empfangenen Ruf für die Direktoreinrichtung der ersten Anrufsucher darstellt, und daß weiterhin Mittel in der Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher vorhanden sind, um die Kennzeichen und die Registrierung, welche die gerufene Unter-
    gruppe und die gerufene Leitung innerhalb der Untergruppe betrifft, und weiterhin Mittel für die Au-ssendung der ersten Kennzeichen zu der Direktoreinrichtung des Untergruppenwählers.
    13. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 12, dadurch, gekennzeichnet, daß das System weiterhin in der Direktoreinrichtung für die Untergruppenwähler Schaltmittel enthält, welche entsprechend der Registrierung des Kennzeichenempfanges der gerufenen Untergruppe und entsprechend der Registrierung in der Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher zur Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers in der Untergruppe die Direktoreinrichtung für die Untergruppenwähler veranlassen, in Freiwahl einen freien ersten Anrufsucher zu suchen, der in der Lage ist, alle gerufenen Untergruppen zu bedienen und den ausgewählten ersten Anrufsucher mit dem Untergruppenwähler zu verbinden und alsdann den ersten Anrufsucher an die gerufene Teilnehmerleitung zu schalten.
    14. Ein automatisches Fernsprechsystem "nach Anspruch 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher einen Markier- und Wählverteiler enthält, der eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen hat und jeder Eingang einer Ruf kennzeichnung einer Leitung in der Gruppe entspricht, und jeder Ausgang der Lage, welche die Leitung in dem ersten Anrufsucher einnimmt, und eine Vielzahl von beweglichen Verbindungen vorgesehen sind, daß bei Änderungen der genannten Verbindungen eine bestimmte Ruf kennzeichnung jeder Teilnehmerleitung in der Gruppe zugeordnet werden kann.
    15. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin Mittel in jeder Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher zum Empfang eines Rufsignals enthält und außerdem Mittel für die Umrechnung dieses Signals in erste und zweite Kennzeichen und Registrierung dieser Kennzeichen und daß die erste Kennzeichnung die Untergruppe darstellt, in welcher die gerufene Leitung liegt, und die zweite Kennzeichnung die Lage, welche die Teilnehmerleitung in der Untergruppe einnimmt, und außerdem Mittel in der Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher vorhanden sind, um die erste Kennzeichnung zu der Direktoreinrichtung des ersten Untergruppenwählers zu senden, und Mittel zur Umrechnung und Registrierung, um zu verhindern, daß die Kennzeichnung der gewünschten Leitung "einen Einfluß auf andere Leitungen in der Gruppe hat.
    16. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 14 und 15, bei welchem bestimmte Gruppen von Teilnehmerleitungen zu einem einzigen Teilnehmer gehören und das übertragene Kennzeichen mit bestimmten Mitteln ein' Signal überträgt, welches zum Ausdruck bringt, daß es sich um einen Mehrfachanschluß handelt, dadurch gekennzeichnet, daß dieses System weiterhin Kettenstromkreise enthält, die so angeordnet sind, daß nur eine Teilnehmergruppe und nur eine Leitung innerhalb einer Untergruppe ausgewählt wird.
    17. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Rangierleitungen so an-
    geordnet sind, daß der zugeordnete Verteilerausgang mit einer Gruppenleitung verbunden wird, die ein bestimmtes Rufsignal führt, der zugeordnete Verteilereingang mit einem gemeinsamen Gruppenrufsignal und der Eingang mit einem besonderen Rufsignal; hierbei ist in einer der Verbindungen ein Gleichrichter vorgesehen, um Kopplungen zwischen den verschiedenen Verbindungen zu vermeiden, ίο i8. Ein automatisches Fernsprechsystem
    nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß weiterhin Mittel für die Veränderung der Schaltungsanordnung vorhanden sind, welche das gerufene Untergruppenkennzeichen auf die Direktoreinrichtung des Untergruppenwählers übertragen, wenn die Direktoreinrichtung des ersten Anrufsuchers nicht zu dem ersten Anrufsucher gehört, der in der Lage ist, die gerufene Untergruppe zu bedienen, um dadurch zu veranlassen, daß die Direktoreinrichtung für den Untergruppenwähler einen Suchvorgang einleitet, einen freien Zusatzwähler zu finden, welcher Zugang zu einem freien ersten Anrufsucher hat, der die gerufene Untergruppe bedient, und außerdem Mittel in dem Untergruppenwähler vorhanden sind, um darüber ein Signal zum Register zu übertragen, und darauf den Untergruppenwähler, der ausgewählt wurde, mit dem Zusatzwähler zu verbinden, und daß weiterhin Mittel vorhanden sind, welche die belegten Direktoreinrichtungen freigeben, und andere Mittel für die Übertragung des Rufsignals, welche die gerufene Leitung innerhalb der Gruppe des Zusatzwählers kennzeichnen, und weitere Mittel, welche den Zusatzwähler veranlassen, einen freien ersten Anrufsucher zu suchen, welcher die gerufene Untergruppe bedient.
    19. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin entsprechende Mittel an allen ersten Anrufsuchern besitzt, die an den Kontaktbänken des Zusatzwählers liegen und in der Lage sind, die gerufene Untergruppe zu bedienen und besetzt werden, bevor eine von ihnen ausgewählt wird, um zu veranlassen, daß der Zusatzwähler auf das Register ein solches Signal überträgt, das vorher durch den Untergruppenwähler gesandt wurde, als er eine Zusatzleitung suchte, und daß entsprechende Mittel zur Kennzeichnung des Schaltzustandes des Registers vorhanden sind, um festzustellen, ob es das erste Signal empfangen hat, um die Auslösung des Registers und die Freigabe der ganzen Kette einzelner Schaltglieder zu veranlassen.
    20. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 19, bei welchem mehrere Teilnehmerleitungen, welche zu demselben Rufsignal gehören, in verschiedenen Untergruppen liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin entsprechende Mittel für die Verfügbarkeit der ersten Anrufsucher nur für die genannten Untergruppen und nicht für andere enthält, um die Direktoreinrichtung zu veranlassen, einen freien ersten Anrufsucher auszuwählen, aber ohne in der Zusatzgruppe zu suchen und dadurch den Gruppenleitungen den Vorzug zu geben, welche ohne Mithilfe eines Zusatzwählers erreicht werden können.
    21. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das System weiterhin entsprechende Mittel enthält, und zwar in bezug auf das Nichtfreisein von ersten Anrufsuchern für die Untergruppen, die alle diejenigen Leitungen enthalten, die zu demselben Rufsignal gehören, um dadurch die zu den Untergruppenwählern gehörenden Direktoreinrichtungen zu veranlassen, einen freien Zusatzwähler zu suchen, der Zugang zu einem freien ersten Anrufsucher hat, der eine der genannten Untergruppen bedient.
    22. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Direktoreinrichtung für erste Wähler einen Wählverteiler enthält, der eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen besitzt, und jeder Eingang, von welchem jeweils einer einer bestimmten Auswahlkombination zugeordnet ist, die für die Steuerung des ersten Wählers benutzt wird und dadurch mehrere Anschlüsse zu derselben Auswahlkombination gehören können, von welchen jeder Ausgang mit einem Satz von abgehenden Leitungen mehrerer erster Wähler zugeordnet ist, und mehrere bewegliche Leitungen so angeordnet sind, daß durch eine einfache Rangierung der genannten Verbindungen die Leitungen wahlweise einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden können.
    23. Ein automatisches Fernsprechsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Wählersatz einen ersten Anrufsucher und damit verbunden eine Direktoreinrichtung für erste Anrufsucher enthält und daß diese Direktoreinrichtung einen Markier- und Wählverteiler besitzt, der eine Vielzahl von Ein- und Ausgängen hat, worin jeder Eingang eine der Rufkennzeichnungen der Leitung in der Gruppe entspricht und jeder Ausgang der Stellung, welche die Leitung bei dem ersten Anrufsucher einnimmt, und eine Vielzahl von beweglichen Rangiermitteln so angeordnet sind, daß durch einfache Rangierung die genannten Verbindungen einer bestimmten Ruf kennzeichnung für jede Leitung innerhalb der Gruppen zugeteilt werden können.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597 793.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    © 509 541 9.
DEI5720A 1951-04-11 1952-04-10 Vermittlungssystem fuer automatische Fernsprechanlagen Expired DE932804C (de)

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