DE921575C

DE921575C - Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Stoerungen bei der UEbertragung von Signalspannungen zwischen zwei unterschiedlichen Fernwahlsystemen

Info

Publication number: DE921575C
Application number: DES26107A
Authority: DE
Inventors: Hermann Bendel; Friedrich Dr-Ing Pfleiderer
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1951-11-30
Filing date: 1951-11-30
Publication date: 1954-12-20

Description

In dem Fernverkehr zwischen zwei unterschiedlichen Fernwahlsystemen, die die gleiche Signalfrequenz verwenden, können dann Störungen in dem die Signalspannungen empfangenden Fernwahlsystem entstehen, wenn in beiden Systemen zur Steuerung gleicher Schaltvorgänge verschiedene Zeichen verwendet werden. Weiterhin treten Störungen auch dann auf, wenn sich zwischen zwei gleichen Wahlsystemen eine mit einem anderen Wahlsystem betriebene Verbindungsleitung befindet.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung bezweckt, das die Signalspannungen empfangende Wahlsystem, wie es das CCIF verlangt, gegen störende Frequenzen, die bei der Zeichenübertragung zwischen zwei unterschiedlichen Wahlsystemen entstehen, zu schützen, und sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Empfangseinrichtung, die die Signalspannungen des ersten Systems aufnimmt und weitergibt, unabhängiges Schaltmittel vorgesehen ist, das beim Eintreffen von Signalspannungen die Übertragungsleitung auftrennt, wobei das zur Leitungsauftrennung vorzusehende Schaltmittel mit gleich langer oder kürzerer Ansprechzeit als der Signalempfänger des die Signalspannungen empfangenden Fernwahlsystems versehen ist und auf dessen Signalfrequenz anspricht. Zur Leitungsauftrennung wird zweckmäßigerweise ein Signalempfänger verwendet.
An Hand eines als Ausführungsbeispiel dienenden Prinzipschemas soll die Erfindung noch näher erläutert werden. Es zeigt den Vorgang der Wahl zwischen zwei mit gleicher Signalfrequenz, z. B. 3ooö Hz, aber unterschiedlichen Zeichen arbeitenden Fernwahlsystemen. Wenn der Signalgeber S1 Signalspannungen auf die Fernleitung gibt, werden diese von einem Signalempfänger Ei und dem Sperrempfänger Sp, dem die Sperrung bewirkenden Signalempfänger, empfangen. Der Sperrempfänger, der mit einer kürzeren oder gleich langen Ansprechzeit ausgestattet ist wie der Signalempfänger E2 des die Signalspannungen empfangenden Systems, reißt durch das von dem Sperrempfänger betätigte Relais B mittels seines Kontakts b die Übertragungsleitung auf, noch ehe die Signalspannungen in dem Empfänger E2 Fehlimpulse erzeugen können bzw. bevor die von E2 aufgenommenen Fehlimpulse von der zu E2 gehörenden Relaisübertragung ausgewertet sind. Das von dem obenerwähnten Signalempfänger Ei betätigte Relais A legt mittels seines Kontakts a den Signalgeber S2, der die für das die Wahlzeichen empfangende System umgesetzten Wahlzeichen über die Übertragungsleitung an den Signalempfänger E2 weitergibt, an die Fernleitung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Vermeidung von bei der Übertragung von Signalspannungen zwischen zwei unterschiedlichen Fernwahlsystemen in dem die Signalspannungen empfangenden Tonwahlsystem auftretenden Störungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Empfangseinrichtung, die die Signalspannungen des ersten Systems aufnimmt und weitergibt, unabhängiges Schaltmittel vorgesehen ist, das beim Eintreffen von Signalspannungen die Übertragungsleitung auftrennt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Leitungsauftrennung vorzusehende Schaltmittel mit gleich langer Ansprechzeit wie der Signalempfänger des die Signalspannungen empfangenden Fernwahlsystems versehen ist und auf dessen Signalfrequenz anspricht.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Leitungsauftrennung vorzusehende Schaltmittel mit kürzerer Ansprechzeit als der Signalempfänger des die Signalspannungen empfangenden Fernwahlsystems versehen ist und auf dessen Signalfrequenz anspricht. .
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Leitungsauftrennung vorzusehende Schaltmittel ein Signalempfänger ist.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Leitungsauftrennung vorzusehende Schaltmittel ein Bestandteil des 'für den Empfang der Zeichen erforderlichen Signalempfängers ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 658 583, 577 226; schweizerische Patentschrift Nr. 226 577.