DE965699C - Schaltungsanordnung fuer Signaluebertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Signaluebertragungsanlagen nach dem FrequenzkodesystemInfo
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- DE965699C DE965699C DEST10015A DEST010015A DE965699C DE 965699 C DE965699 C DE 965699C DE ST10015 A DEST10015 A DE ST10015A DE ST010015 A DEST010015 A DE ST010015A DE 965699 C DE965699 C DE 965699C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/007—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with remote control systems
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- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 13. JUNI 1957
St 10015 Villa/21 a2
sind als Erfinder: genannt worden
Die Erfindung betrifft eine Schutzanordnung für Signalübertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem,
deren Einzelfrequönzen im Sprachband liegen und deren Verbindungsleitungen gleichzeitig besprochen
werden. Signalübertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem finden Anwendung bei der
Übertragung von Signalen oder Schaltaufträgen in Fernwahl-, Signal- und Fernsteueranlagen, wobei es
insbesondere bei Anlagen zur Übertragung von Alarmsignalen erwünscht ist, über die Verbindungsleitungen
zusätzlich Sprache zu übertragen.
Bei sämtlichen derartigen Anlagen besteht die Gefahr einer unerwünschten Auslösung eines Signals
durch die Sprache. Es sind verschiedene Verfahren bekannt, durch welche diese Störungen vermieden
werden. So werden bei der Tonfrequenzwahl, welche nur eine oder zwei Frequenzen benutzt, Sprachschutzeinrichtungen
angewandt, welche in der Weise arbeiten, daß vom Leitungs- bzw. Verstärkerausgang die Signalempfangseinrichtung
über einen auf die Signalfrequenz ao abgestimmten Bandpaß und die Sprachschutzeinrichtung
über eine gleich abgestimmte Bandsperre gespeist wird. Beim Empfang von Sprache spricht zumindest
die Sprachschutzeinrichtung an und läßt die eventuell ebenfalls ansprechende Signalempfangseinrichtung
nicht wirksam werden. Eine derartige Schutzeinrichtung hat den Nachteil, daß sie gegen
eine falsche Signalgabe durch absichtliche Störungen,
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wie sie etwa durch Pfeifen hervorgerufen werden können, keinen Schutz bietet. Sie unterbricht ferner
die Signalübertragung während des Vorhandenseins von Sprache. Eine andere bekannte Einrichtung verwendet
ein sprachgeschütztes Vorsignal, bei dessen Empfang eine gewisse Zeit lang durch Auftrennen
von Leitungsanschlüssen ein Eindringen von Sprache in die Signalleitung verhindert und gleichzeitig der
Signalempfänger angeschaltet wird. Diese bekannte
ίο Einrichtung erreicht den Sprachschutz dadurch, daß
die Frequenz des Vorsignals außerhalb des übertragenen Sprachbandes liegt. Man verwendet beispielsweise
Wechselstrom von 25 oder 50 Hz, Gleichspannungs- oder Induktivstromstöße. Damit tritt aber der
Nachteil auf, daß das Vorsignal nicht in der gleichen Weise wie die Sprachfrequenzen verstärkt werden
kann. Weiter werden die Leitungen über die Dauer der Signalübertragung hinaus aufgetrennt, so daß die
Verständigung länger als nötig unterbrochen wird.
Darüber hinaus ist an den Trennstellen die Anpassung der übrigen Leitungsabschnitte -gestört, was Maßnahmen
zur Verhütung von Selbsterregung bedingt. Ferner wurde schon vorgeschlagen, jeden Schaltauftrag
durch zwei zeitlich getrennte Teilsignale zu
übertragen, wobei jedes Teilsignal a.us einer Kombination von mehreren im Sprachfrequenzband liegenden
Einzelfrequenzen besteht und minüestens ein Teilsignal die Kennzeichnung des Schaltauftrages enthält
und ein Schaltauftrag nur dann ausgeführt wird, wenn die Dauer jedes der beiden Teilsignale sowie der
zeitliche Abstand zwischen den beiden Teilsignalen vorbestimmte Werte einhalten. Die Anlage empfängt
dabei nur solche Schaltaufträge, deren Teilsignale aus einer vorgeschriebenen Anzahl von Einzelfrequenzen
zusammengesetzt sind. Diese bekannte Einrichtung arbeitet zuverlässig, erfordert jedoch einen
großen Aufwand an Schaltmitteln, der durch die Zeitmeßeinrichtung bedingt ist.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile der bekannten Einrichtungen dadurch, daß empfangsseitig
nur Einzelfrequenzkombinationen zu einer bestimmten Klasse ein Signal auslösen und daß im Sprechkanal
sendeseitig vor dem Zusammentreffen mit den Signalfrequenzen eine die Anzahl der bei einer Signalgabe
unbetätigt bleibenden Signalfrequenzen um Eins übersteigende Anzahl von jeweils einer anderen Signalfrequenz
entsprechenden schmalen Frequenzbändern gesperrt ist. Auf diese Weise kann über den Sprechkanal
kein Signal ausgelöst werden, da selbst dann, wenn der Sprechkanal sendeseitig alle Einzelfrequenzen
des Signalkanals enthält, mindestens eine der zur Bildung einer Signalkombination nötigen Einzelfrequenzen
am Übertritt auf die mit dem Signalkanal gemeinsame Verbindungsleitung gehindert ist.
Eine Weiterbildung der Erfindung erlaubt die Einsparung von Siebschaltmitteln zur Sperrung eines
Frequenzbandes. Da von allen möglichen Frequenzkombinationen lediglich eine über den Sprechkanal
betätigt werden kann, darf diese nicht zur Signalübermittlung herangezogen werden.
Das Prinzip der Erfindung wird nun an Hand der Figur erläutert. In vereinfachter und schematischer
Weise ist die Signalanlage mit dem Signalgeber SG und dem Signalempfänger SE dargestellt. Der Signalgeber
sendet nur Frequenzkombinationen zu einer bestimmten Klasse aus, der Signalempfänger spricht
nur auf solche an. Beide werden durch eine Verbindungsleitung V-Ltg. verbunden, über welche gleichzeitig
Sprache vom Mikrofon M zum Lautsprecher L übertragen wird. Die Sendeseite des Sprechkanals
führt jedoch nicht unmittelbar zur Verbindungsleitung. Es ist vielmehr zwischen das Mikrofon und
den Punkt P, an dem der Signalkanal a, der Sprechkanal
b und die Verbindungsleitung zusammentreffen, in den Sprechkanal eine Einrichtung Sp eingeschaltet,
welche zur Sperrung von m—n + i bzw. von m—η
jeweils einer Einzelfrequenz entsprechenden schmalen Frequenzbändern dient. Stehen also beispielsweise
m = 5 Einzelfrequenzen a, b, c, d und e zur Verfügung,
von denen jeweils » = 3 zur Signalgabe kombiniert
werden, so können ( ^ ) = 10 verschiedene Signale durch
Sperren von m — »+1 = 3 Einzelfrequenzen bzw.
-frequenzbändern im Sprechkanal (z. B. der Frequenzen c, d und e) störungsfrei übermittelt werden.
Verzichtet man, eine der ( ™ ) Frequenzkombinationen
(z. B. a, b, c) als Signal auszuwerten, so genügt es,
im Sprechkanal m — η Einzelfrequenzen (z. B. d und e)
zu sperren.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für Signalübertragungsanlagen
nach dem Frequenzkodesystem, deren Einzelfrequenzen im Sprachband liegen und deren
Verbindungsleitung gleichzeitig besprochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig nur
Einzelfrequenzkombinationen zu einer bestimmten Klasse ein Signal auslösen und daß im Sprechkanal
sendeseitig vor dem Zusammentreffen mit dem Signalkanal eine die Anzahl der bei einer Signalgabe
unbetätigt bleibenden Signalfrequenzen um Eins übersteigende Anzahl von jeweils einer anderen
Signalfrequenz entsprechenden schmalen Frequenzbändern gesperrt ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der im
Sprechkanal sendeseitig gesperrten schmalen Frequenzbänder gleich der Anzahl der bei einer Signalgabe
unbetätigten Einzelfrequenzen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: »Frequenz«, Bd. 5, Jg. 1951, Nr. 11/12, S. 310 bis
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 738/248 12.56 (709 534/96 6. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10015A DE965699C (de) | 1955-06-17 | 1955-06-17 | Schaltungsanordnung fuer Signaluebertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST10015A DE965699C (de) | 1955-06-17 | 1955-06-17 | Schaltungsanordnung fuer Signaluebertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965699C true DE965699C (de) | 1957-06-13 |
Family
ID=7454956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST10015A Expired DE965699C (de) | 1955-06-17 | 1955-06-17 | Schaltungsanordnung fuer Signaluebertragungsanlagen nach dem Frequenzkodesystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965699C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1591514B1 (de) * | 1967-07-19 | 1970-08-06 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Informationen in einem Funknetz mit Tonfolge-Selektivruf |
-
1955
- 1955-06-17 DE DEST10015A patent/DE965699C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1591514B1 (de) * | 1967-07-19 | 1970-08-06 | Siemens Ag | Verfahren und Anordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Informationen in einem Funknetz mit Tonfolge-Selektivruf |
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