DE655796C - Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer FernmeldeanlagenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M15/00—Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
- H04M15/10—Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
In Fernmeldeanlagen wird des öfteren von einer anrufenden Stelle ein Sonderdienst verlangt,
beispielsweise Heranrufen von Personen an den Fernsprecher, Durchsagen oder Austragen von Telegrammen usw., für den
seitens der ausführenden Dienststelle besondere Gebührenrechnungen auszustellen sind.
Die Art und Weise, wie bisher die Gebühren für Sonderdienste in Anrechnung gebracht
wurden, bildet ohne Zweifel insofern eine Unvollkommenheit, als die von einer Beamtin erfolgende Festsetzung der Gebühren
erhebliche Mühen verursacht und zweifelsohne auch Fehlerquellen in sich schließt.
Diese Nachteile zu beseitigen, ist Zweck der Erfindung. Sie besteht darin, daß durch
ein von dem rufenden Teilnehmer abzugebendes zusätzliches Kriterium, das sich von den
zum Verbindungsaufbau verwendeten Schaltkriterien unterscheidet und zur Kennzeichnung
eines von ihm gewünschten, außerhalb des normalen Fernmeldeverkehrs zu leistenden
Sonderdienstes dient, einer benutzten Verbindungseinrichtung oder -leitung zugeordnete
Schalteinrichtungen zur Wirkung gebracht werden, die eine Beeinflussung des Zählers der rufenden Stelle in einer der Gebühr
für diesen Sonderdienst entsprechenden Weise veranlassen.
Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und zwar bezieht sich die Abbildung auf eine Anwendung der Erfindung auf Fernschreibanlagen. Die
Wirkungsweise der in der Abbildung dargestellten Anordnung ist folgende:
Es soll angenommen werden, daß der Teilnehmer mittels seiner Fernschreibmaschine
ein Telegramm zur Aufnahmeschreibmaschine FS des öffentlichen Amtes OEF fernschreiben
will und daß er beabsichtigt, dieses TeIegramm durch einen Boten bestellen zu
lassen. Die Kosten hierfür sollen das Dreifache eines gewöhnlichen Ortsgespräches
betragen.
Zunächst drückt der Teilnehmer eine in der Abbildung nicht gezeichnete Einschalttaste,
durch die in dem seiner Leitung zugeordneten Vorwähler VW ein ebenfalls nicht
gezeichnetes polarisiertes Relais ER erregt wird, welches seinen Kontakt 2 er vom Pluspol
der Batterie zum Minuspol umlegt. Gleichzeitig wird über ein nicht dargestelltes Relais
der dem rufenden Teilnehmer zugeordnete Vorwähler angereizt. Er stellt sich auf einen
freien Gruppenwähler ein, welcher in dem vorliegenden Beispiel der dargestellte erste Gruppenwähler
/. GW sei. Dadurch wird für das Relais C im ersten Gruppenwähler folgender
Stromkreis gebildet: Erde, Wicklung II des Relais.T im Vorwähler VW, Wicklung I. des
Relais T und dazu parallel geschaltet die Wicklung des Zählers Z, c-Arm des Vorwäh-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden; _
Dr. Fritz Lubberger in Berlin-Grunewald.
lers, c-Leituiig, Wicklung I des Relais C im
ersten Gruppenwähler, Kopf kontakt 9 k, Widerstand W2, Batterie, Erde. Der Zähler Z
spricht wegen des vorgeschalteten Widerstand des der Wicklung I des Relais C nicht a
Das Relais T im Vorwähler schließt durf
den Kontakt 11 seine hochohmige Wicklung II kurz und sperrt dadurch den gefundenen
Gruppenwähler gegen eine weitere Belegung. Wenn nach dem ersten Hubschritt des Gruppenwählers der Kopfkontakt 9 k geöffnet
wird, entsteht für das Relais C folgender Haltekreis: Erde, Kontakt 11, Wicklung
I des Relais T im Vorwähler und parallel geschaltet dazu Wicklung des Zählers Z,
c-Arm des Vorwählers, c-Leitung, Wicklung I des Relais C, Widerstand W1, Kontakt 3 c,
Widerstand W2, Batterie, Erde. Über den Kontakt 17c wird ein Stromkreis für den
Hubmagneten H des ersten Gruppenwählers vorbereitet. Der Kontakt 11 c schließt folgenden
Stromkreis für das Relais C1: Erde, Kontakt 11 c, Wicklung des Relais C1, Batterie,
Erde. Der Kontakt 12 C1 bereitet einen Stromkreis
für das Prüfrelais P des ersten Gruppenwählers vor.
Der Nummernschalter des Teilnehmers hat eine Scheibe mit zwölf Fingerlöchern, deren
zwölftes Loch besonders gekennzeichnet ist. Um nun dem öffentlichen Amt kenntlich zu
machen, daß das Telegramm durch einen Boten bestellt werden soll, zieht der Teilnehmer
seinen Nummernschalter vor Abgabe der Kennziffer mittels des zwölften Loches ganz auf, so daß beim Ablauf des Schalters
zwölf Stromstöße über die Leitung gesandt werden.
Entsprechend den zwölf Stromstößen wird der Kontakt 2 er abwechselnd an den Minus-
bzw. Pluspol der Batterie gelegt. Über Plus bzw. Minus der Batterie, α-Arm des Vorwählers,
α-Leitung, polarisiertes Relais A, Kon-. taktßo&oi, polarisiertes Relais ES, Batteriemitte
M werden die Impulse auf den ersten Gruppenwähler übertragen. Die beiden polarisierten
Relais A und ES sprechen impulsmäßig an. Das Relais ES hat den Zweck,
mittels seines Kontaktes 5 es die folgenden StromstoDreihen auf den nächsten Gruppenwähler
und weiter im Verbindungsaufbau folgende Verbindungseinrichtungen weiterzugeben : Das polarisierte Relais A erregt über
Erde, Kontakt 10α, Wicklung des Relais^,
Batterie, Erde das Relais A1 im ersten Gruppenwähler,
welches gleichfalls impulsmäßig anspricht. Durch den Kontakt 14% wird folgender
Stromkreis für den Hubmagneten des ersten Gruppenwählers geschlossen: Erde,
Relais WK, Kontakte 17c, 20a,', 14%, 39W,
WicklungH des Hubmagneten, Batterie, Erde. Der Hubmagnet hebt die Schaltarme des
ersten Gruppenwählers den Impulsen entsprechend. Bei jeder Erregung schließt der
Hubmagnet die Kontakte 43 h und 44h. Am Gruppenwähler ist ein Kopfkontakt 29 Zc10 angebracht,
der beim zehnten Höhenschritt geschlossen wird und über den gleichzeitig geschlossenen
Kontakt 44h die Wicklung. I des Stufenrelais HH erregt: Erde, Kontakt 29/^10,
44 h; Wicklung I des Relais HH, Batterie, Erde. Die Wicklung I des Stufenrelais HH
ist so bemessen, daß nur die Kontakte 45 hh ' und 46 hh geschlossen werden. Kontakt 45 hh
schließt einen Haltekreis für das Relais HH: Erde, Kontakte 29 A10, 45 hh, Wicklung I des
Relais HH, Batterie, Erde.
Nach dem zehnten Stromstoß wird der Hubmagnet wieder stromlos und schließt über
seinen Ruhekontakt 42 h den Stromkreis: Erde, Kontakte 29 ^10, 42 h, 46 hh, Wicklung
II des Relais HH, Batterie, Erde. Nachdem nun die Wicklung II des Relais HH
auch erregt worden ist, wird der Anker von HH vollständig angezogen und der Kontakt
47 MII ebenfalls geschlossen. Beim elften Stromstoß spricht der Hubmagnet H wieder
an, ohne die Wählerwelle noch weiter zu heben. Aber er erregt über den Kontakt 43 Ji
und den inzwischen geschlossenen Kontakt 47 hh II das Relais M: Erde, Kontakte 29 k10,
43 h, 47 hh II, Wicklung I des Relais M, Batterie, Erde. Das Relais M schließt für sich
einen Haltekreis über Erde, den Kopfkontakt 26 k0, der beim ersten Hubschritt des
Hubmagneten schon geschlossen worden war, Kontakte 40 m, 41 m, Wicklung II des Relais
M, Batterie, Erde. Das Relais M löst in bekannter und deshalb hier nicht näher zu
beschreibender Weise, beispielsweise mit Hilfe eines nicht dargestellten Auslösemagne- 1°°
ten, den Gruppenwähler/. GW aus. Bei Ankunft des Wählers in die Ruhelage öffnen
sich die Kopf kontakte 26 k0 und 29A10, und
die Relais HH und M fallen ab. Ferner öffnet der Kontakt 39 ?w den Erregerkreis des
Hubmagneten H, so daß der Rest des elften und der ganze zwölfte Stromstoß den Hubmagneten
nicht mehr erregt. Nach Ablauf der zwölf Stromstöße ist der Gruppenwähler
/. GW wieder in der Ruhelage.
Nach dem ersten Hubschritt der Gruppenwählerwelle war der Kopf kontakt 21 k geschlossen
worden. Damit der Drehmagnet D1 des Gruppenwählers dadurch nicht vorzeitig
anspricht, wird die Wicklung III des Relais P zugleich mit dem ersten Anschalten des Hubmagneten
H durch den Kontakt 15 O1 des Relais
AI erregt. Mittels der Kontakte 22 p und ρ wird die Wicklung II des Relais P kurzgeschlossen. Dadurch wirkt das Relais P als
Verzögerungsrelais und hält sich während der ganzen Stromstoßreihe. Der Kontakt 27 p
bleibt während dieser Zeit geöffnet und verhindert somit das Ansprechen des Drehmagneten
D1.
Die ausgesandten Stromstöße wirken ferner auf den Drehmagneten des Mitlaufschalters
DM. Dieser Mitlaufschalter kann für die normale Zeitzonenzählung mitbenutzt werden.
Da die dafür notwendigen Schaltmaßnahmen bekannt und für das Verständnis der
ίο vorliegenden Erfindung unerheblich sind,
brauchen diese jedoch nicht näher beschrieben zu werden. Es sind deshalb nur die Teile des
Mitlauf schalters gezeichnet, die für das Verständnis
dieser Erfindung wichtig sind. Durch das impulsmäßige Ansprechen des Relais A1
wird über den Kontakt 19% folgender Stromkreis
für den Antriebsmagneten des Mitlaufschalters DM geschlossen: Erde, Kontakte
50W11,19O1, Wicklung des Drehmagneten Dm,
Batterie, Erde. Der Drehmagnet Dm spricht den ausgesandten Stromstößen entsprechend
an und schaltet die Kontaktarme des Mitlaufschalters bei jedem Stromstoß' um einen
Schritt weiter. Beim Durchgang durch die Stellung 11 wird das Relais Ga erregt: Erde,
Wicklung des Relais Ga, Kontakt 49 c, Kontaktlamelle 11 des Mitlauf schalters, Kontaktarm
dmu Wicklung des Relais Z1, Batterie,
Erde. Das Relais Z1 spricht wegen des hohen Widerstandes des vorgeschalteten Relais Ga
nicht an. Das Relais Ga hält sich über seinen Kontakt 32 ga: Erde, Wicklung des Relais Ga,
Kontakte49c, 38botH, 32ga, Widerstand W3,
Batterie, Erde.
Da die Kontaktarme dm mit zwölf Schritten eine Umdrehung vollendet haben, wird
der Schrittschalter mit dem .zwölften Stromstoß wieder in die Ruhelage geschaltet. Der
zwölfte Stromstoß läuft schneller ab, als die
♦0 Auslösung des Gruppenwählers /. GW dauert.
Der Mitläufer hat daher seine Ruhelage (Kontakt o) erreicht, bevor der Gruppenwähler
seinerseits in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Der Gruppenwähler sowie alle Relais
mit Ausnahme der Relais C und Ga befinden sich jetzt wieder in der Ruhelage.
Nunmehr wählt der Teilnehmer die Fernschreibmaschine FS im öffentlichen AmtOILF.
Da die Vorgänge bei der Wahl der Fernschreibmaschine FS für das Verständnis der
Erfindung unerheblich sind, genügt es, die Schaltvorgänge in kurzen Zügen zu beschreiben.
Zunächst wird entsprechend der ersten vom Teilnehmer gewählten Ziffer durch das Relais A1, wie oben schon beschrieben, der
Hubmagnet H betätigt. Nach Beendigung der ersten Stromstoßreihe wird das Relais P,
welches während der Dauer der Stromstoßreihe erregt war, wieder stromlos und schal-
tet über den Kontakt 27 p und den Kopf kontakt 21'ft, der beim ersten Hubschritt des
Hubmagneten geschlossen worden war, den Drehmagneten D1 an den Unterbrecher LU2.
Der Drehmagnet dreht nun den Wähler so lange in freier Wahl, bis er eine freie Leitung
zum zweiten Gruppenwähler oder zum Leitungswähler gefunden hat. Sobald das der Fall ist, spricht das Relais P wieder an und
schaltet mittels des Kontaktes 27 ρ den Drehmagneten von dem Unterbrecher LU2 ab und
schließt zugleich mittels der Kontakte 23 p und 22 p die hochohmige Wicklung II des
Relais P kurz. Dadurch wird die Leitung zu dem vom ersten Gruppenwähler belegten
nächsten Wähler gesperrt. Mittels der Kontakte 24p und 25p werden die a- und fr-Adern
durchgeschaltet. Da schon beim ersten Drehschritt des Gruppenwählers der Kontakt 20 w
betätigt wurde, wirken die folgenden Stromstoßreihen, durch die der Teilnehmer die
weiteren Wähler einstellt, nicht mehr auf den Hubmagneten des Gruppenwählers I. GW
ein.
Sobald die Leitung zur Fernschreibmaschinei7^
im öffentlichen Amt OEF durchgeschaltet ist, wird im ersten Gruppenwähler
die Wicklung I des Stufenrelais BOT über folgenden Stromkreis erregt: Erde, Batterie,
Wicklung I des Relais BOT, Kontakte 31 ga,
25/), fr-Arm des ersten Gruppenwählers, fr-Ader und Kontakt 48ft3", Erde. Der Kontakt
48 ^3" ist ein 3-Sekunden-Kontakt, der
die fr-Leitung 3 Sekunden nach Belegung der Fernschreibmaschine von Erde zur Fernschreibmaschine FS umlegt. Durch die
Erregung des Relais BOT in erster Stufe werden nun die Kontakte 35 bot, j,6bot, 37 bot
und 52 frei umgelegt, während der Kontakt
38froiII vorläufig noch in der Ruhelage verharrt.
Der Kontakt 35 bot legt Erde und der 1°°
Kontakt 52 bot Batterie an den in der Zeichnung nur schematisch dargestellten Apparat
,StS*. Dieser Apparat JvS" besteht aus einem
Zeichensender, ähnlich dem Sender der Fernschreibmaschine, und einem Schrittschaltwähler
WA. Da es sich bei beiden Apparatteilen um bekannte Vorrichtungen handelt, ist es
nicht nötig, sie hier näher zu beschreiben. Sowie die Kontakte 35 bot und 52 bot geschlossen
sind, schickt der Zeichensender in no dem Apparat 6\9 ein Signal zur Fernschreibinaschine
FS, das von allen Signalen, die der Teilnehmer mittels seiner Fernschreibmaschine
senden kann, verschieden ist. Durch den Zeichensender wird über Kontakt 36 bot das'115
polarisierte Relais ES betätigt. Das Relais ES legt abwechselnd seinen Kontakt 5 es an
Minus bzw. Plus und betätigt über Minus bzw. Plus, Kontakte 5 es, 24 p, α-Arm des
ersten Gruppenwählers, α-Leitung, Fernschreibmaschine im öffentlichen Amt, Erde
die Fernschreibmaschine. Auf dem TeIe-
gramm steht im Anfang also ein besonderes
Zeichen, das dem Amtspersonal angibt, daß der Teilnehmer' einen bestimmten Sonderdienst
wünscht. Die Anordnung ist so getroffen, daß in der Einrichtung SS gleichzeitig
der Wählerarm WA einmal umläuft. Dabei wird dreimal das Zählrelais Z1 erregt
über Erde, Arm des Schalters WA, Kontakte ι bzw. 3 bzw. 5, Relais Z1, Batterie,
ίο Erde. Durch die Kontakte 7^1, Sz1 und den
Kontakt 6 e des Relais E, das schon bei Beginn der Belegung über Erde, Kontakt 33 C1,
Wicklung des Relais E, Batterie, Erde erregt wurde, wird der Widerstand W1 und die
Wicklung I des Relais C kurzgeschlossen und dadurch der Stromfluß über den Zähler Z
verstärkt. Infolgedessen spricht der Zähler Z entsprechend der dreimaligen Erregung des
Zählrelais Z1 dreimal an über Erde, Konao takt 1t, Zähler Z und parallel geschalteter
Wicklung I des Relais T, c-Arm des Vorwählers, c-Ader, Kontakte 6e, jZ1, Sz1,
Widerstand W2, Batterie, Erde. Der Teilnehmer wird also mit der dreifachen Gebühr
einer normalen Ortsverbindung belastet. Zu bemerken ist noch, daß ein Abfall das Relais
C während der Übertragung der Zählstromstöße dadurch vermieden wird, daß dieses
Relais über seine Wicklung II und Kontakt 28 Z1 erregt gehalten wird.
Beim Durchgang durch die letzte Arbeits-' stellung schließt der Kontaktarm des Schalters
WA den Stromkreis: Erde, Schalter WA, Kontaktö, Wicklung II des Stufenrelais B OT,
Kontakt 37 bot, Batterie, Erde. Der Anker des Relais BOT wird jetzt ganz angezogen
und damit auch der Kontakt 38&oiII betätigt.
Dadurch wird aber" der Haltekreis für das Relais Ga, der über Erde, Wicklung des Relais
Ga, Kontakte 49 c, 38&σίΠ, 32 ga, Widerstand
W3, Batterie, Erde verlief, unterbrochen.
Das Relais Ga wird stromlos und schaltet mit seinem Kontakt 31 ga die ö-Leitung durch.
Dadurch wird die Wicklung / des Relais B OT stromlos. Da inzwischen der Kontaktarm
des Schrittschalters WA wieder in seineRuhelage zurückgekehrt ist, ist auch Wicklung II
des Relais BOT stromlos, so daß der Anker abfällt und alle Kontakte wieder in ihre
Ruhelage zurückkehren. 3 Sekunden nach Belegung der Fernschreibmaschine .RS" im öffentlichen
Amt legt der Kontakt 48 ks" die &-Ader
auf die Schreibmaschine FS um, und diese schickt in bekannter Weise ein Bereitschaf tssignal
und ihre Nummer zur anrufenden Schreibmaschine, und der Anrufer kann nun
mit der Übersendung seines Telegramms beginnen. Er fängt mit der Bestimmung an,
daß das Telegramm durch einen Boten ausgetragen oder über den .Fernsprecher zugesprochen
werden soll.' ■
Die Anwendung der beschriebenen Anordnung ist nun nicht darauf beschränkt, daß
der Teilnehmer etwa nur die Botengebühr im voraus durch entsprechende Betätigung seines
Nummernschalters »bezahlt«, sondern es bestehen auch noch andere Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung.
So kann z. B. der Teilnehmer den Wunsch haben, einen Einwohner der fernen Stadt
(der vielleicht keine eigene Fernschreibmaschine besitzt) an die Fernschreibmaschine
FS des öffentlichen Amtes holen zu lassen, wobei er (der Anrufende) die Antwort selbst
»bezahlt«.' Der Vorgang ist in diesem Falle folgender: Wie oben beschrieben, zieht der
Teilnehmer seinen mit zwölf Löchern versehenen Nummernschalter ganz auf, bei dessen
Ablauf dann der Apparat vSJ im ersten Gruppenwähler betätigt und der Zähler des 8a
Anrufenden dreimal weitergeschaltet wird. An den Anfang des ferngeschriebenen Telegramms
setzt der Anrufende dann etwa folgenden Text: »Teilnehmer Nummer X (der Anrufende) in Y-Stadt wünscht Herrn Z an 8g
die Fernschreibmaschine, Antwort bezahlt«. Daraufhin löst er die Verbindung aus. Das
Amt OEF holt den Gewünschten heran. Sobald dieser im öffentlichen Amt ist, schickt
das Amt OEF ein Diensttelegramm zum ursprünglichen Anrufer, etwa des Inhalts: »Hier
Amt OEF, Herr Z ist anwesend. Wählen Sie nach einigen Augenblicken die Botengebühr
und die Nummer der Fernschreibmaschine FS«. Daraufhin löst das Amt OEF
die Verbindung aus. Der ursprüngliche Anrufer verfährt nun, wie geheißen. Die zweite
Botengebühr stellt hierbei die Bezahlung für das dienstliche Telegramm dar. Falls der
Tarif es zuläßt, kann die zweite Botengebühr unterbleiben, dann enthält das Diensttelegramm den diesbezüglichen Hinweis nicht.
Auf diese Weise werden die nunmehr fälligen Gebühren für die Antwort auf dem Zähler
des ursprünglichen Anrufers vermerkt.
Claims (7)
- Patentansprüche:I. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein von dem rufenden Teilnehmer abzugebendes zusätzliches Kriterium, das sich von den zum Verbindungsaüfbau verwendeten Schaltkriterien unterscheidet und zur Kennzeichnung eines von ihm gewünschten, außerhalb des normalen Fernmeldeverkehrs, zu leistenden Sonderdienstes dient, einer benutzten Verbindungseinrichtung oder'-leitung zugeordnete. Schalteinrichtungen (Bot) zur Wirkung gebracht werden, die eine Beeinflussung des Zählers (Z) der rufendenStelle in einer der Gebühr für diesen Sonderdienst entsprechenden Weise veranlassen.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beeinflussung des Zählers in der der' Gebühr für den Sonderdienst entsprechenden Weise veranlassende Schalteinrich-. tung (Bot) vorbereitend angeschaltet wird durch ein Schaltmittel (Ca), das durch eine besondere (z. B. Vorstromstoßreihe) am Aufbau des Verbindungsweges zur gewünschten Stelle nicht mitwirkende Nummernstromstoßreihe zur Wirkung gebracht wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einstellung eines zum Aufbau des Verbindungsweges zur gewünschten Stelle dienenden Nummernstromstoßempfängers (7. GW) durch die Stromstoßreihe, die zur Beeinflussung des die Anrechnung der Sondergebühr vorbereitenden Schaltmittels (Ga) dient, Schalteinrichtungen (M) wirksam werden, welche die Auslösung des eingestellten Nummernstromstoßempfängers herbeiführen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch das die Anrechnung der Sondergebühr veranlassende Schaltmittel (Bot) ein Zählstromstoßsender (WA) angelassen wird, der eine der Sondergebühr entsprechende Anzahl von Stromstößen auf dem Zähler (Z) der anrufenden Stelle wirksam werden läßt.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Hilfsschaltmittel (Bot), welche der den Sonderdienst ausführenden Stelle (FS) das Kennzeichen für den gewünschten Sonderdienst übermitteln.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschaltmittel (Bot) selbsttätig nach Durchschaltung zur gewünschten Anschlußstelle zur Wirkung gebracht werden.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anrechnung der Sondergebühr veranlassende Schaltmittel (Bot) auch die Abgabe des Kennzeichens für den gewünschten Sonderdienst zur gerufenen Stelle veranlaßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103131D DE655796C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103131D DE655796C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE655796C true DE655796C (de) | 1938-01-24 |
Family
ID=7524946
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103131D Expired DE655796C (de) | 1932-02-05 | 1932-02-05 | Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE655796C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229387A1 (de) * | 2002-06-26 | 2004-01-15 | Deutsche Telekom Ag | Parametrisiertes Transaktions-Billing |
-
1932
- 1932-02-05 DE DES103131D patent/DE655796C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10229387A1 (de) * | 2002-06-26 | 2004-01-15 | Deutsche Telekom Ag | Parametrisiertes Transaktions-Billing |
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