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Schaltungsanordnung zur Anrechnung von Gebühren in Fernmeldeanlagen
mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Schaltungsanordnung zur Anrechnung von Gebühren in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb,
insbesondere Fernsprechanlagen. Die Feststellung der Gebühr durch Zähler im Amt
genügt insofern nicht immer den Anforderungen, die die Kundschaft an die Verwaltung
stellt, als der dem Teilnehmer von Zeit zu Zeit mitgeteilte, die Grundlage für die
Gebührenanrechnung bildende Zählerstand lediglich die Summe aller Gebühren anzeigt,
nicht aber die Höhe der Gebühren für die einzelnen Verbindungen erkennen läßt.
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Um den Teilnehmern eine genaue Nachprüfung der Gebühren zu ermöglichen,
hat man bereits sog. Gebührendrucker angewendet, die alle möglichen Verbindungsdaten
(Nummer des Rufenden, gewünschte Richtung bzw. Nummer, Dauer, Anzahl der Gebühreneinheiten
usw.) auf einen Zettel drucken und so für jede Verbindung bzw. für jede hochwertige
Verbindung einen Beleg für den Teilnehmer schaffen.
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Da solche Druckeinrichtungen ziemlich kompliziert und kostspielig
sind, ist ein wirtschaftlicher Betrieb mit ihnen nur dann möglich, wenn sie in bekannter
Weise zentral in der Vermittlungsstelle, also für eine Mehrzahl von Teilnehmerstellen
gemeinsam angeordnet sind. Dabei ist natürlich der Aufwand an Druckeinrichtungen
und an Schaltmitteln zu ihrer Beeinflussung um so größer,
je höher
die Anzahl der Teilnehmer ist, die für die von ihnen hergestellten (hochwertigen)
Verbindungen Belege verlangen.
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Die vorliegende Erfindung geht nun davon aus, daß nur verhältnismäßig
wenige Teilnehmer, nämlich solche, die viele hochwertige Verbindungen herstellen,
das Bedürfnis haben, Belege durch eine Druckeinrichtung herstellen zu lassen, während
der «-eitaus größte Teil der Teilnehmer sich mit der Feststellung der Gebühren durch
Zähler in der bekannten Weise begnügen dürfte.
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Die Erfindung bezweckt nun, die Anlage dadurch wirtschaftlicher zu
gestalten, daß der Aufwand an Druckeinrichtungen und Schaltmitteln zu ihrer Beeinflussung
noch möglichst vermindert wird, so daß auch die Ergänzung der Teilnehmeranschlußleitungen
durch Einrichtungen zur druckmäßigen Erfassung jederzeit mit verhältnismäßig geringen
Mitteln leicht möglich wird. Erreicht wird dieses dadurch, daß zu denselben Verbindungseinrichtungen
Zugänge besitzende Teilnehmerstellen in zwei Gruppen eingeteilt sind, nämlich solche
Teilnehmerstellen, deren Gesprächsgebühren durch Zähler aufgezeichnet werden, und
solche Teilnehmerstellen, für die die Aufzeichnung der zur Gebührenerfassung dienenden
Angaben durch eine zentral angeordnete Druckeinrichtung erfolgt, und daß bei Anruf
einer Teilnehmerstelle mit Gebührenerfassung durch Druckeinrichtung durch dieser
Teilnehmerstelle zugeordnete Schaltmittel die Druckeinrichtung angeschaltet und
nach ihrer Anschaltung entsprechend den zu registrierenden Angaben, insbesondere
durch die die anzurechnenden Gebühreneinheiten und die die Kennzeichen für die Nummer
der rufenden Stelle übertragenden Schalteinrichtungen beeinflußt wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet auch eine wesentliche Vereinfachung
der Schaltvorgänge zur Beeinflussung der Druckeinrichtungen, insbesondere zur Aufzeichnung
der Nummer des Rufenden, ohne erhebliche Herabsetzung der Wirtschaftlichkeit der
Anlage. Es ist bekannt, durch eine zentrale Identifizierungseinrichtung den rufenden
Teilnehmer aufzusuchen und dann ebenfalls durch eine zentrale Einrichtung seiner
Anrufnummer entsprechende Stromstoßreihen zur Druckeinrichtung zu leiten. Es ist
ferner bekannt, die Teilnehmerstellen mit der Anrufnummer entsprechende Stromstoßreihen
aussendenden Einrichtungen auszurüsten. Der erste Weg bringt in schaltungstechnischer
Hinsicht Schwierigkeiten, der zweite erfordert einen erheblichen Aufwand und ist
zu kostspielig, wenn alle Teilnehmerstellen finit zusätzlichen Einrichtungen ausgerüstet
werden. Wenn aber, wie bei der vorliegenden Erfindung, nur für einen Teil der Teilnehmer
die Aufzeichnung durch eine Druckeinrichtung in Frage kommt, so ist der zweite,
eine Vereinfachung der Schaltvorgänge zur Aufzeichnung der Anrufnummer in sich schließende
Weg zu empfehlen, da die besondere Ausrüstung der verhältnismäßig wenigen Teilnehmerstellen
nicht erhebliche Mehrkosten erfordert.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. In der Fig. i sind zwei Teilnehmerstellen Tn i und Tre 2 dargestellt,
von denen die Gebühren für den Teilnehmer Trr i lediglich durch den Teilnehmerzähler
Z i in der Vermittlungsstelle erfaßt werden, während für den Teilnehmer Trt
2 durch eine Druckeinrichtung Belege mit allen die einzelnen Verbindungen
betreffenden Daten hergestellt -,werden. Selbstverständlich ist es, falls es gewünscht
wird, möglich, die Gesprächsgebühren außerdem auch noch auf dem Teilnehmerzähler
des Teilnehmers Tra 2 zu registrieren. Gemäß dem Ausführungsbeispiel wird
die Druckeinrichtung nur bei hochwertigen Verbindungen in Tätigkeit gesetzt.
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Es sei zunächst eine von dein Teilnehmer Trt. i hergestellte Ortsverbindung
beschrieben. Bei Abheben des Hörers wird folgender Anrufkreis geschlossen: Erde,
Wicklung des Relais R i, Kontakt 3 t i, untere Sprechader, Anschlußleitung AL i,
Teilnehmerstelle Tn i, obere Sprechader, Anschlußleitung, Kontakt 2 t i,
Widerstand ll'i, Batterie, Erde. Durch Schließen des Kontaktes 7 r i wird der Anlaufstromkreis
für den Magnet D i des Vorwählers VW i geschlossen: Erde, Batterie, Schaltarm
d des Vorwählers l'll' i in Ruhestellung, Kontakte 7 r- i, 6 t i,
Magnet D i, Relaisunterbrecher RU i, Erde. Unter der Einwirkung des Relaisunterbrechers
erhält der Magnet D i Fortschaltestromstöße, durch die die Schaltarme des Vorwählers
schritt-«-eise fortgeschaltet werden, bis sie eine freie nachgeordnete Verbindungseinrichtung,
und zwar den Gruppenwähler Gll', gefunden haben. Es kommt dann folgender Prüfstromkreis
zristande: Erde, Kopfkontakt 33I (geschlossen, so lange sich der Gruppenwähler
in der Ruhelage befindet), Widerstand if-i 5. Kontakt 31 cr. Widerstand Tl-t:
3, Schaltarm c des Vorwählers l'll' i, Wicklungen I und 1I des Relais
T i, Kontakt 7 r- i, Schaltarm d des Vorwählers auf dem Kontaktsegment.
Batterie, Erde. In diesem Stromkreis spricht das Relais T i des Vorwählers an. welches
durch Offnen seines Kontaktes 6 t i den Fortschaltekreis für den Magnet D i unterbricht
und durch Schließen des Kontaktes ; t i die hochohmige Wicklung II des Relais T
i ausschaltet, dadurch den aufgefundenen
freien Gruppenwähler gegen
anderweitige Belegung sperrend. Der parallel zur Wicklung I des Relais T i liegende
Teilnehmerzähler Z i kann weder im Prüf- noch im Sperrstromkreis ansprechen. Durch
Öffnen der Kontakte :2 t i und 3 t i wird die Anrufschleife geöffnet, -das Relais
R i dadurch zum Abfall gebracht und durch Schließen der Kontakte z t i und
4 t i die Sprechleitung durchgeschaltet. Es kommt dann folgender Stromkreis
zustande: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A im Gruppenwähler, obere Sprechader,
Schaltarm n des Vorwählers VW i, Kontakt i t i Teilnehmerschleife, Kontakt
4 t i, Schaltarm b des Vorwählers, Drosselspule Dr, Erde. In diesem
Stromkreis, der auch dazu dient, die Teilnehmerstelle Tnit Speisestrom zu versorgen,
spricht das Relais A an, das am Kontakt 31 a den für die Wicklung I des Relais
C bestehenden Kurzschluß aufhebt, so daß dieses im Sperrstromkreis anspricht. Durch
Schließen des Kontaktes 32 c wird das Relais C unabhängig von dem Kopfkontakt 33
h erregt gehalten.
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Der Teilnehmer beginnt nun mit der Aussendung der ersten Nummernstromstoßreihe.
Die Nurizmernstromstöße werden im Gruppenwähler von dem Relais A , aufgenommen,
welches, was hier nicht weiter dargestellt ist, den Hubmagneten des Gruppenwählers
beeinflußt, so daß die Schaltarme des Gruppenwählers in eine bestimmte Dekade gehoben
werden. Der Gruppenwähler sucht dann in bekannter Weise in freier Wahl eine freie
Leitung. In der Fig. i ist dem Gruppenwähler ein nur teilweise dargestellter Übertrager
Ue für Zeiitzonenzählung nachgeordnet. Dieser Übertrager wird jedoch in der Regel
von dem Gruppenwähler nur dann erreicht, wenn der Teilnehmer eine hochwertige Verbindung
herstellt und der Gruppenwähler entsprechend einer bestimmten Kennziffer eingestellt
wird. Bei Ortsverbindungen folgt dem Gruppenwähler ein weiterer Gruppenwähler oder
ein Leitungswähler.
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Hat- der Gruppenwähler eine freie nachgeordnete Verbindungseinrichtung
gefunden, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakte 41 c,
40 a, Wicklung I des Relais P, durch Kontakt 43 c vom Kurzschluß befreite
Wicklung II des Relais P, Schaltarm c des Gruppenwählers und Batteriepotential in
einer nachgeordneten Verbindungseinrichtung. In diesem Stromkreis spricht das Prüfrelais
P des Gruppenwählers an, sperrt durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I des
Relais P am Kontakt 42 P die aufgefundene nachgeordnete Verbindungseinrichtung gegen
anderweitige Belegung und schaltet durch Schließen der Kontakte 28p
und 29P
die Sprechadern im Gruppenwähler durch. Der Teilnehmer sendet nun die weiteren noch
erforderlichen Nummernstromstoßreihen zum Aufbau des gewünschten Verbindungsweges.
Diese Stromstöße werden ebenfalls durch Relais A im Gruppenwähler aufgenommen und
über: Erde, Kontakt 41 c, 39a, obere Sprechader, Kontakt 28p, Schaltarm a des Gruppenwählers
zu dem Stromstoßempfangsrelais der nachfolgenden Verbindungseinrichtung übertragen.
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Nach dem Gespräch und Einhängen des Hörers an der rufenden Teilnehmerstelle
wird der Stromkreis für das Relais A im Gruppenwähler unterbrochen und dieses zum
Abfall gebracht. Durch Schließen des Kontaktes 31 a wird der Stromkreis für die
Wicklung I des Relais C kurzgeschlossen, so daß die Kontakte dieses Relais in die
Ruhelage gelangen. Durch Schließen des Kontaktes 43 c wird die Wicklung II des Relais
P kurzgeschlossen. Ein Abfall des Relais P ist jedoch durch Bildung folgenden Fangstromkreises
verhindert: Erde, Batterie, Wicklung III des Relais P, Kontakte 38 c, 28 P, Schaltarm
a des Gruppenwählers und Erde in einer nachfolgenden Verbindungseinrichtung. Am
Kontakt 30P wird der Verbindungsweg in Richtung zum rufenden, am Kontakt 42 P in
Richtung zum gerufenen Teilnehmer aufrechterhalten. Von einer nachfolgenden Verbindungseinrichtung
wird nun Zählspannung an die untere Sprechader angelegt, so daß folgender Stromkreis
für das Zählrelais Zr im Gruppenwähler zustandekommt: Batteriepotential in einer
nachgeordneten Einrichtung, untere Sprechader, Schaltarm b des Gruppenwählers
GW, Kontakt 29P, Wicklung des Zählrelais Zr, Kontakt 27 c,
Erde. Durch Schließen
des Doppelkontaktes 34zr wird der in der Sperrader liegende Widerstand Wi
4 kurzgeschlossen und so eine Stromverstärkung in dieser Ader erzeugt, durch
die der Zähler der rufenden Stelle fortgeschaltet wird. Der Abfall des Relais P
im Gruppenwähler, herbeigeführt durch Kurzschluß seiner Wicklung III am Kontakt
37 zr, leitet in bekannter Weise die Auslösung ein.
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Wird von der Teilnehmerstelle Tn 2 eine Ortsverbindung hergestellt,
so erfolgt ebenfalls am Schluß der Verbindung die Fortschaltung des Teilnehmerzählers
Z 2 um eine Einheit. Die Schaltvorgänge zum Aufbau der Verbindung und zur Beeinflussung
des Zählers entsprechen vollkommen denen bei einer Ortsverbindung seitens der Teilnehmerstelle
Tn i. Die Sperrader in dem Vorwähler der Teilnehmerstelle Tn 2 unterscheidet sich
von der des Teilnehmers Tn i nur dadurch, daß parallel zu dem Trennrelais bei dem
Teilnehmer Tn 2 ein Wechselstromphasenrelas E angeordnet ist. Außerdem liegt zwischen
dem Teilnehmerzähler und dem Kontakt des
Trennrelais, welcher nach
der Prüfung die Sperrung bewirkt, ein niederohmiger Sperrkreis SpK. Diese unterschiedlichen
Schaltmittel haben jedoch keinen Einfluß auf die Vorgänge, die sich bei einer Ortsverbindung
abspielen. Die Stromverstärkung auf der Sperrader wirkt sich auch bei diesem Teilnehmer
so aus, daß der Teilnehmerzähler Z 2 über Schaltarm c des Vorwählers ITIt`2, Zähler
Z:2, Sperrkreis SpK, Kontakt .25 t 2,
Schaltarm d des Vorwählers Ult" ?, Batterie,
Erde um eine Einheit fortgeschaltet wird.
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Es sei jetzt eine hochwertige Verbindung beschrieben, die vom Teilnehmer
TFa i hergestellt wird. Die Einstellung des Gruppenwählers erfolgt grundsätzlich
in derselben Weise, jedoch werden die Schaltarme desselben auf eine Dekade gehoben.
an die ein Übertrager L'e für Zeitzonenzählung angeschlossen ist. Ist ein solcher
freier Übertrager gefunden, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakte
41 c, 40 a, Wicklungen I und II des Relais P, Schaltarm c des Gruppenwählers
Gli", Wicklung des Relais C i im Übertrager und Batteriepotential in einer nachgeordneten
Einrichtung. In diesem Stromkreis sprechen das Relais P im Gruppenwähler, welches
die bereits früher aufgeführten Schaltvorgänge durchführt, und das Relais C i im
Übertrager Ue an. Die weiteren vom Teilnehmer ausgesandten Stromstoßreihen werden
durch impulsmäßiges Schließen des Kontaktes 39a in folgendem Stromkreis zum Übertrager
('e weitergeleitet: Erde, Kontakte 41 c, 39 a, 28 p, Schaltarm a des Gruppenwählers,
Kontalzte -t6 J, 4.; t', Wicklung des Relais A i, Batterie, Erde. In hier nicht
weiter dargestellter Weise werden durch einen Kontakt des Relais _d i die Stromstöße
zu den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen übertragen.
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Ist die Verbindung von dem rufenden Teilnehmer aufgebaut und meldet
sich der gerufene Teilnehmer, so spricht durch Anlegen von Batteriepotential an
die untere Sprechader das Relais G im Übertrager an: Batterie in einer nachfolgenden
Verbindungseinrichtung, untere Sprechader, Kontakte 54.g, 55t', Wicklung I des Relais
G, Erde. Das Relais G legt sich in folgenden Haltekreis: Erde, Kontakte 66c i, Egg,
(früher geschlossen, als Kontakt 5..1.b geöffnet, fio 211, Wicklung II des
Relais G, Batterie. Erde. Das Relais G schließt weiterhin folgenden Stromkreis:
Erde, Kontakte- 56c i, 57j', 59g, 6o n,, Wicklung I des Relais X. Batterie. Erde.
Das Relais X sichert am Kontakt 68x den Stromkreis für' die Wicklung Il des Relais
G unabhängig vom Kontakt 70 v. Weiterhin öffnet es den Doppell:ontal,t 63
x/64x, so daß folgender Stromkreis zustandekommt: Erde, Kontakte 56c i, 61 ;. 6-a
U,l, tVicklung 1I des Relais X.
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lung des Relais I-, Widerstand TU;, Batterie, Erde. In diesem Stromkreis
spricht das Relais I' an, und das Relais X wird weiter erregt gehalten. Durch Öffnen
ds Kontaktes 57 Y «wird der Stromkreis für die Wicklung I des Relais
unterbrozhen, während durch Schließen des Kontaktes 58 il dl--r Stromkreis für die
Relais X und I' unabhängig von dem Kontakt 61 g gemacht wird.
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Hängt nach Beendigung der Verbindung der rufende Teilnehmer seinen
Hörer ein. so fällt das Relais --1 im Gruppenwähler ah. Atn Kontakt 31
U wird die Wicklung I des Relais C kurzgeschlossen, so daß dieses kurze Zeit darauf
abfällt. Durch Schließen des Kontaktes -27c wird das an der unteren Sprechader liegende
Zählrelais Zf- mit Erdpotential verbunden. Die Kurzschlielaung Bier Wicklung 1I
des Relais P durch Kontakt .43 r führt noch nicht den Abfall dieses l`eiais herbei,
da inzwischen für die Wicklung III des Relais P folgender Stromkreis zustandegekommen
ist: Erde, Batterie. Wicklung 111
des Relais P, IZ-ontalzt 38 c. obere Sprecharier.
Kontakt 2,9p, Schaltarm a des Gruppenwühlers Git ", Kontakt .L5 g im Übertrager
L -e, Wicklung des Relais ff-. Kontakt 4-Is. Erde. Infolge der weiteren
Erregung des Relais I' bleiben die Sprechadern durchgeschaltet und der Verbindungsweg
an den Iio ntakten 3op und -2p aufrechterhalten.
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In dem Gruppenwähler ist ein Dekadenkontakt DK vorgesehen, der nur
dann #leschlossen wird, wenn von dem rufenden Teilnehmer eine hochwertige Verbindung
hergestellt wird, was ja für das vorliegende Beispiel zutrifft. Über einen Kondensator.
Dekadenkontakt DK und Kontakte 36c und 3;zr wird daher dem Gleichstrom überlagerter
Wechselstrom angeschaltet. Der Wechselstrom ist so gewählt, daß er die Sperrvorgänge
nicht stört. Bei Anrufen seitens Teilnehmer mit Gebührenanrechnung durch den Zähler
löst der angelegte Wechselstrom keinerlei Schaltvorgänge aus. er bleibt daher in
diesem Falle wirkungslos.
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In dem Übertrager Ue war in demselben Stromkreis, in «welchem das
Iiet_ais P im Gruppenwähler über seine Wicklung III erregt gehalten wird, auch das
Relais 1I" erregt worden. Das Relais Il- schließt am Kontakt 677,0 unabhängig
von den Kontakten 68x.6gg und 7oil für das Relais G, Wicklung II einen Haltekreis.
Weiterhin wird durch üfnen des Kontaktes 62-z" der Stromkreis für die Wicklung 1I
des Relais 1 und das Relais I" unterbrochen, so daß diese Relais abfallen. Eine
Wiedereinschaltun.- der Wicklung I des Relais X ist durch üftnen des ILontaktes
6o-", unmöglich gemacht. Für
Relais (T wird über Kontakt 7o y ein
weiterer Haltekreis geschlossen. I In bekannter Weise werden nun durch das das Kennzeichen
für die Gesprächsbeendigung vermittelnde Relais W im Übertrager die hier befindlichen
Einrichtungen zur Feststellung und Übersendung der Zählstromstöße angelassen, was
hier im einzelnen jedoch nicht weiter dargestellt ist. Gezeichnet ist lediglich
ein Kontakt 53 zk, der nun der Anzahl der auszusendenden Zählstromstöße entsprechend
oft geschlossen wird. Die durch diesen Kontakt erzeugten Zählstromstöße werden auf
folgendem Wege zum Zählrelais Zr im Gruppenwähler übertragen: Erde, Batterie, Kontakte
53 zk, 5 i y, 50w, untere Sprechader, Schaltarm b des Gruppenwählers GTV,
Kontakt 29P, Wicklung des Zählrelais Zr, Kontakt 27 c, Erde. Das Zählrelais
Zr betätigt der j Anzahl der ausgesandten Zählstromstöße entsprechend oft den Doppelkontakt
34,y, wodurch der Widerstand Wi 4 kurzgeschlossen wird- und jedesmal auf
der Sperrader eine derartige Stromverstärkung erzeugt wird, daß der Zähler Z i des
Teilnehmers T n i fortgeschaltet wird. Ist die Zählstromstoßgabe beendigt,
so spricht in bekannter Weise in dem Übertrager Ue ein nicht dargestelltes Zählbeendigungsrelais
S an, dessen Kontakt 44s nun geöffnet wird. Der Fangstromkreis, in dem das Relais
W im Übertrager und das Relais P, Wicklung III im Gruppenwähler erregt waren, wird
dadurch unterbrochen., und beide Relais fallen ab. Durch Öffnen des Kontaktes 42P
im Gruppenwähler GW wird Halteerde von der zu den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen
verlaufenden Sperrader genommen und dadurch das Zeichen zur Auslösung der Verbindungseinrichtungen
gegeben. Ebenso wird durch Öffnen des Kontaktes 30P und Abschaltung der Halteerde
das Zeichen zur Auslösung zum Teilnehmer hin gegeben. Im Vorwähler fällt dadurch
das Relais T i ab, das in bekannter Weise den Vorwähler VW i in die Ruhelage befördert.
Der Abfall des Relais P bewirkt auch, was hier nicht weiter dargestellt ist, die
Auslösung des Gruppenwählers.
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In dem Übertrager war nach Öffnen des Kontaktes 42p das Relais C i
abgefallen, so daß die Kontakte 56 c i und 66 c i geöffnet werden. An dem letzten
Kontakt wird der Stromkreis für Relais G endgültig geöffnet.
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Bei der soeben beschriebenen Verbindung wird das Relais G im Übertrager
U e dauernd ohne Unterbrechung solange erregt, bis nach Beendigung der Verbindung
und Zählstromstoßaussendung die Auslösung des Verbindungsweges erfolgt. In dem Übertrager
ist die Druckeinrichtung durch das Bezugszeichen RE angedeutet. Eine Anschaltung
des Druckwerkes an die obere Sprechader ist nur über Ruhekontakt 46g und Arbeitskontakt
48Y möglich. Da aber der Abfall des Relais G erst während der Auslösung des Verbindungsweges
erfolgt, und zwar erst dann, wenn Relais Y bereits abgefallen ist, wird auch die
Druckeinrichtung bei dieser Verbindung nicht angeschaltet.
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Es seien jetzt die Vorgänge bei Herstellung einer hochwertigen Verbindung
durch den Teilnehmer Tn 2 mit Herstellung eines Beleges durch das Druckwerk
beschrieben. Auf dem Druckwerk, das zentral in der Vermittlungsstelle angeordnet
ist, muß als wesentliche Angabe auch die Nummer des Rufenden aufgezeichnet werden,
was an und für sich bekannt ist. In dem vorliegenden Beispiel ist die Anordnung
so getroffen, daß durch einen der rufenden Stelle individuell zugeordneten Stromstoßsender
der Anrufnummer entsprechende Stromstoßreihen über die Sprechader zur Druckeinrichtung
RE, die dem Übertrager Ue zugeordnet sein kann, übersandt werden. Es ist
angenommen, daß in der Vermittlungsstelle eine Einrichtung vorgesehen ist, die die
Kennzeichen für Anrufnummern mehrerer Teilnehmer enthält. Es ist an eine gemeinsame,
dauernd laufende Welle gedacht, auf der eine Reihe von Impulsrädchen angeordnet
sind, und von denen ein jedes Stromstoßreihen entsprechend der Anrufnummer eines
bestimmten Teilnehmers aussenden kann.
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Im einzelnen sind die Vorgänge folgende: Hebt der Teilnehmer Tn 2
zwecks Einleitung einer hochwertigen Verbindung seinen Hörer ab, so spricht das
Relais R 2 im Vorwähler VW :2 an: Erde, Wicklung des Relais R 2, Kontakt
i4 t 2, untere Sprechader, Kontakt 16e, Anschlußleitung AL 2, Teilnehmerstelle
Tn 2, Anschlußleitung, Kontakte 8e, 13t2
Widerstand Wi 2, Batterie,
Erde. Durch Schließen des Kontaktes 24r 2 wird der Drehmagnet D 2 des Vorwählers
VW 2 angelassen: Erde, Batterie, Schaltarm d des Vorwählers VW :2
in der Ruhelage, Kontakte 24 r 2, 26 t 2,
Magnet D 2, Relaisunterbrecher RU
2, Erde. Unter der Einwirkung des Relaisunterbrechers werden die Schaltarme des
Vorwählers schrittweise fortgeschaltet, bis sie einen nachgeordneten freien Gruppenwähler
erreicht haben. Ist dies der Fall, so kommt folgender Prüfstromkreis zustande: Erde,
Batterie, Schaltarm d des Vorwählers in der Arbeitsstellung, Kontakt 24r 2, Wicklungen
II und I des Relais T2, Schaltarm c des Vorwählers, Widerstand Wi 3, Kontakt
3i a, Widerstand Wi 5, Kopfkontakt 33 k, Erde. Das Relais T2,
das in
diesem Stromkreis anspricht, setzt durch Öffnen des Kontaktes 26 t 2 den
Drehwähler still und sperrt durch Ausschalten der hochohmigen Wicklung II des Relais
T 2 am
Kontakt 25 t 2 den aufgefundenen freien Gruppenwähler
gegen anderweitige Belegung. Zwischen dem Kontakt 25 t 2 und der Wicklung
I des Relais T:2 liegt in der Sperrader ein niederohmiger Sperrkreis SpK, dessen
Widerstand so gewählt ist, daß er die Sperrvorgänge nicht stört. Durch (offnen der
Kontakte i3 t 2 und i4t 2 wird der Stromkreis für das Relais R 2 des Vorwählers
unterbrochen und durch Schließen der Kontakte i 2 t 2 und i 5 t 2
werden die Sprechadern durchgeschaltet. Dadurch kommt folgender Stromkreis zustande,
durch welchen auch die Teilnehmerstelle mit Speisestrom versorgt wird: Erde, Batterie,
Wicklung des Relais .-i, Schaltarm a des Vorwählers VW 2, Kontakte
i2 t 2, 8e, Teilnehmerschleife, Kontakte 16e, 15 t -2, Schaltarm
b des Vorwählers, Drosselspule Dr, Erde. Das Relais A im Gruppenwähler spricht
an und öffnet am Kontakt 3 1 a den Kurzschluß für die Wicklung I des
Relais C, das anspricht.
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Der Teilnehmer sendet nun die erste Numinernstromstoßreihe aus, durch
die der Gruppenwähler in nicht dargestellter Weise auf eine Dekade gehoben wird,
über die ein Obertrager Ue erreicht wird. Haben die Schaltarme des Gruppenwählers
in freier Wahl einen freien Übertrager gefunden, so kommt folgender Stromkreis zustande:
Erde, Kontakte 41c, 40 a, Wicklungen I und II des Relais P, Schaltarm c des Gruppenwählers,
Wicklung des Relais C i im Übertrager, Batteriepotential in einer nachfolgenden
Verbindungseinrichtung. Im Gruppenwähler spricht das Relais P, im Übertrager das
Relais C i an. Durch Schließen der Kontakte 28p und 29p «-erden die Sprechadern
durchgeschaltet und durch Schließen des Kontaktes 42p die Sperrung des aufgefundenen
freien Übertragers gegen anderweitige Belegung vorgenommen. Durch Kontakt 30p wird
die Sperrader mit Halteerde verbunden und dadurch die Aufrechterhaltung der Verbindung
unabhängig von Kontakt 32 c gemacht. Durch die erste Nummernstromstoßreihe wurde,
da, wie angenommen, eine eine hochwertige Verbindung kennzeichnende N ummernstromstoßreihe
ausgesandt wurde, der Dekadenkontakt DK geschlossen.
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Die weiteren vom Teilnehmer ausgesandten N ummernstromstoßreihen «-erden
in bereits früher beschriebener Weise durch Kontakt 39a auf das Stromstoßempfangsrelais
.d i des Übertragers Ue und von hier aus in nicht dargestellter Weise weiter zu
den nachfolgenden Verbindungseinrichtungen geleitet.
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Meldet sich nach Aufbau des Verbindungsweges der gerufene Teilnehmer,
so wird durch Anlegen von Batteriepotential an die untere Sprechader in einer nachfolgenden
Verbindungseinrichtung über die Kontakte 549 und , 55y das Relais G über seine Wicklung
I erregt. Durch Schließen des Kontaktes 69' legt sich das Relais G über seine Wicklung
1I in einen Haltekreis. Weiterhin wird in bereits beschriebener Weise am Kontakt
59g das Relais X über seine Wicklung I eingeschaltet und durch Öffnen des Doppelkontaktes
63_i und 64x über Kontakt 61 g das Relais I' erregt, während das Relais X über Wicklung
II weiter gehalten wird. Dieser Stromkreis wird durch Kontakt 58 il gesichert. Der
Stromkreis für die Wicklung II des Relais G wird über Kontakt 68_r weiter aufrechterhalten.
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Hängt nach Beendigung der Verbindung der Teilnehmer T'i
2 seinen Hörer ein, so fällt das Relais .-i im Gruppenwähler ab, das durch
Schließen des Kontaktes 3 i a das Relais C durch Kurzschluß zum Abfall bringt. Das
Relais P wird über seine Wicklung III und Kontakt 38c in dem vorher erwähnten Fangstromkreis
weiter erregt gehalten. Gleichzeitig wird auch das Relais l1," im Übertrager Ue
erregt. Durch Schließen des Kontaktes 36c wird über den Dekadenkontakt DK in der
Arbeitsstellung und Kontakt 35w'- Wechselstrom an die Sperrader angelegt, durch
welchen das parallel zum Relais T 2 im Vorwähler liegende, durch Kontakt 16t an
die Sperrader angelegte Wechselstromphasenrelais E mit seinen beiden Wicklungen
I und II erregt wird. Durch Öffnen der Kontakte 8 e und 16e werden die Sprechadern
geöffnet und der Teilnehmer von dem Verbindungsweg abgetrennt. Es kommt nun folgendrr
Stromkreis zustande: Erde, Batterie höherer Spannung, Wicklung III des Relais P,
Kontakte 23 f, 22 So, 2i f bzw. 20 L", i j e, 1 5 t 2,
Schaltarm b
des Vorwählers L'If'2, Glimmlampe G1, Wicklung II des Relais C,
Erde. Durch die erhöhte Spannung zündet die Glimmlampe, so daß das Relais C über
seine Wicklung II wieder erregt wird. Das Relais C öffnet wiederum seinen Kontakt
38 c und damit den erwähnten Fangstromkreis, in welchem das Relais P im Gruppenwähler
und das Relais lt- im Cbertrager erregt wurden. Das Relais lt" im Übertrager
fällt somit «-feder ab, während das Relais P «-eiter erregt bleibt, da der Kurzschluß
seiner Wicklung II am Kontakt -13c wieder aufgehoben wurde. Das Relais
11- im Übertrager Ue ist also nur kurze Zeit erregt «-orden. Diese kurze
Ansprechzeit des Relais ff" wirkt sich in dem Übertrager folgendermaßen aus: Der
Stromkreis Erde, Kontakte 56 c i, 58 y bzw. 61 g, 62 t,', WiCklung 1I des
Relais _#, Wicklung des Relais I', Widerstand If "i. 7, Batterie, Erde wird am Kontal.:t
6a zt, kurze Zeit geöffnet. Das Relais 1 hat in dieser Zeit Gelegenheit, abzufallen,
während das Relais I' mit verzögertem Ankerabfall
arbeitet und
nach Abfall des Relais W in folgendem Stromkreis weiter erregt bleibt: Erde, Kontakte
56 c 1, 58 y, 62 w, 63 x, Wicklung des Relais Y, Widerstand ZYi
7, Batterie, Erde. Auch das Relais G fällt ab, da seine Haltewicklung 1I
an den Kontakten 67 w, 68 x und 70y abgetrennt ist. In dem Übertrager besteht also
der Zustand, daß von den dort gezeigten Relais lediglich das Belegungsrelais C i
und das Relais Y erregt ist. Durch Schließen des Kontaktes q.8y wird nun über den
abgefallenen Kontakt q.6g die hier nur angedeutete Druckeinrichtung RE an die obere
Sprechader angeschaltet. Über Kontakte 41 c, 39a, 28p, Schaltarm a des Gruppenwählers,
Kontakte q.69, q.8y ist nun Erdpotential mit der Druckeinrichtung verbunden. Ist
diese dem Übertrager Ue individuell zugeordnet, so kann durch die Erdanlegung der
Drucker in Bereitschaft gebracht werden, um die nachfolgenden, die Anrufnummer kennzeichnenden
Stromstöße aufzunehmen und zu registrieren. Die Anordnung kann aber auch so getroffen
sein, daß mehrere Druckeinrichtungen einer Anzahl von Übertragern gemeinsam zugeordnet
sind. Dann dient die Erdpotentialanlegung als Anreiz zum Aufsuchen und Anschalten
einer freien Druckeinrichtung an den betreffenden Übertrager.
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Die dem Vorwähler VW 2 zugeordnete Stromstoßsendeeinrichtung
ist so eingerichtet, daß in mechanischer Weise verschiedene Kontaktbewegungen erfolgen.
Diese lassen sich aus der Fig. 2- erkenne. Mit J sind die Kontaktbewegungen bezeichnet,
die ein Impulsrädchen ausführt, welches der Anrufnummer des Teilnehmers Tn 2 entsprechend
ausgebildet ist. In dem vorliegenden Beispiel sei angenommen, daß der Teilnehmer
Tn 2 die Anrufnummer »q.215« besitzt, das Impulsrädchen also den einzelnen
Ziffern dieser Nummer entsprechenden Stromstoßreihen auszusenden in der Lage ist,
und zwar durch impulsmäßiges Bewegen des Kontaktes i i J. S ist eine Kontaktvorrichtung,
die den Kontakt 22So vor Beginn der Aussendung der Stromstoßreihen durch das Impulsrädchen
kurzzeitig öffnet. Durch die Kontakteinrichtung U wird nach der Aussendung der Stromstoßreihen
zunächst der Kontakt 2o U und dann dazu der Kontakt i9 U betätigt.
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Gelangt nun die Stromstoßsendeeinrichtung in eine Lage, in der der
Kontakt 22 So geöffnet wird, so wird die Wicklung des Relais F vom Kurzschluß befreit
und dieses Relais in dem obenerwähnten Stromkreis gleichzeitig mit der Wicklung
III des Relais E und der Wicklung II des Relais C im Gruppenwähler erregt. Durch
Öffnen des Kontaktes 23 f wird eine Kurzschließung des Relais F nach Abfall des
Kontaktes: 2a So verhindert. Am Kontakt io f wird nun der von dem Impulsrädchen
betätigte Kontakt i i J über Kontakt 9 e an die obere Sprechader angeschaltet und
folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte i i J, io f, g e,
i2 t 2, Schaltarm a des Vorwählers, Wicklung des Relais A im Gruppenwähler,
Batterie, Erde. Das Relais A spricht in diesem Stromkreis an und beseitigt durch
Öffnen des Kontaktes 39a die Erdpotentialanlegung an die obere Sprechader und über
diese an die Druckeinrichtung RE, die nun bereit ist, 'Stromstöße zu empfangen.
Durch impulsmäßiges Öffnen des Kontaktes i i J wird nun der obengenannte Stromkreis
für das Relais A, impulsweise unterbrochen. Das Relais A überträgt somit die von
dem Impulsrädchen ausgesandten Stromstöße auf folgendem Wege zu der Druckeinrichtung
im Übertrager: Erde, Kontakte 41 c, 39 a, 28 p, Schaltarm a des Gruppenwählers
GW, Kontakte 46g, q.8y, Druckeinrichtung RE. In der Druckeinrichtung werden durch
die einzelnen Stromstoß-' reihen verschiedene Typenräder auf die einzelnen Ziffern
der Anrufnummer des rufenden Teilnehmers eingestellt. In den Pausen zwischen den
einzelnen Stromstoßreihen können Umschaltungen in der Druckeinrichtung von einem
auf das andere Typenrad vorgenommen werden.
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Gleichzeitig mit den Stromstoßreihen entsprechend der Anrufnummer
können auch von dem Zeitzonenübertrager die fälligen Zählimpulse zur Druckeinrichtung
übertragen werden, und zwar auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Zählkontakt 53 zk,
der der Anzahl der anzurechnenden Gebühreneinheiten entsprechend oft betätigt wird,
Kontakt 52y, Druckeinrichtung RE.
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Ist die Anrufnummer zu dem Druckwerk i übertragen, so wird der Arbeitskontakt
20 U ohne Unterbrechung des Ruhekontaktes (Schleppkontakt) geschlossen. Es kommt
folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakte 18 f, 19 U, ao
U, Wicklung des Relais F, Wicklung III des Relais E; Batterie, Erde. In diesem
Stromkreis werden die Relais E und F vorläufig noch weiter erregt gehalten. Durch
Öffnen des Ruhekontaktes 2o U wurde die Spannung von der unteren Sprechader abgeschaltet,
so daß das Relais C im Gruppenwähler abfällt.
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Gleichzeitig mit dem Kontakt 2o U wurde auch (s. Fig. 2) der Kontakt
i i J nochmals betätigt. Infolge Abschaltung des Erdpotentials von der oberen Sprechader
durch diesen Kontakt wird der Abfall des Relais A im Gruppenwähler herbeigeführt.
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Der Abfall des Relais C im Gruppenwähler bildet nun das Signal zur
Auslösung des Verbindungsweges. Infolge Kurzschlusses seiner Wicklung II am Kontakt
43 c fällt das Relais P
ab. Es kann sich auch über seine Wicklung
III nicht weiter halten, da es in dem Übertrager kein Erdpotential findet. Durch
Öffnen der Kontakte 30P und 42p wird Halteerde von den zu dem rufenden Teilnehmer
und zu dem Übertrager verlaufenden Sperradern genommen. Im Überträger fällt das
Relai., C i ab, das durch Öffnen des Kontaktes 56c i den Stromkreis für das Relais
I' unterbricht.
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Im `Torwähler wird einige Zeit nach dein Arbeitskontakt -2o L' der
Kontakt iG L- betätigt, der den Haltekreis für die Relais Il und F unterbricht,
so daß diese abfallen.
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Die übrigen Vorgänge zur Auslösung brauchen, da bekannt und für den
Erfindungsgegenstand unwesentlich, nicht weiter erläutert zu werden.
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Der Unterschied zwischen einer von der Teilnehmerstelle TH i und einer
von der Teilnehmerstelle T;z 2 hergestellten hochwertigen Verbindung liegt
also darin, daß nach Schlußzeichengabe durch den Teilnehmer T sz i das Relais C
dauernd zum Abfall gebracht wird, «-älirend das Relais C bei Schlußzeichen-abe durch
den Teilnehmer Tiz -2 nur kurze Zeit abfällt, dann aber wieder anspricht.
In dem Übertrager wird ein Stromkreis, in welchem sich ein gewöhnliches und ein
abfallverzögertes Relais befinden, während der kurzen Abfallzeit von Relais C geöffnet.
Nur das gewöhnliche Relais gelangt dadurch zum Abfall, während das mit Abfallverzögerung
arbeitende Relais angezogen bleibt und nun zur Anschaltung der Druclzeinrichtung
benutzt wird.
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Erwähnt sei noch, daß durch die Druckeinrichtung noch andere Angaben
registriert «-erden könnten. Die Aufzeichnung des Datums und der Uhrzeit wird zweckmäßigerweise
durch Einrichtungen innerhalb der Druckeinrichtung selbst vorgenommen. Da die Druckeinrichtung
dem Übertrager für Zeitzonenzählung, d. h. also der Stelle zugeordnet ist, an der
sich auch die Zählerfortschalteinrichtungen befinden, so wäre es das Einfachste,
die gewünschte Richtung von den Schalteinrichtungen (Zonenschalter), die zur Kennzeichnung
derselben bereits vorgesehen sind, abzunehmen und ein entsprechendes Kennzeichen
zur Druckeinrichtung nach Anschaltung derselben zu übertragen.
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Wird verlangt. die gerufene Nummer aufzuzeichnen, so könnten dem Übertrager
Speicherelemente zugeordnet werden. die die einzelnen, von den Teilnehmern ausgesandten
Stromsto13reihen aufnehmen und sie nach Anschaltung der Druckeinrichtung auf dieselbe
übertragen.