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Anordnung für selbsttätig oder halbselbsttätig betriebene Fernsprechanlagen.
Die Erfindung betrifft eine mit Schaltwerken betriebene Fernsprechanlage, in welcher
die Teilnehmerleitungen in Gruppen geteilt sind. Gemäß der Erfindung wird für jede
anzurufende Teilnehmergruppe eine Gruppe von rückwärts arbeitenden »ersten« Suchern
vorgesehen, deren feste Kontakte vielfachgeschaltet und mit Gruppen von »ersten«
Verbindungsleitungen verbunden werden, die durch »zweite« Schaltwerkgruppen mit
»zweiten« Verbindungsleitungsgruppen und durch diese und weitere Schaltwerke mit
den anrufenden Leitungen verbunden werden. Eine anrufende Leitung wird zwecks Auswahl
der gewünschten Leitungsgruppe mit einem freien Gruppenwähler verbunden, der dann
durch Einstellung auf eine nach der gewünschten Gruppe führende Wahlleitung die
Ingangsetzung einer »ersten<« Suchergruppe veranlaßt, welche eine nach der Gruppe
des anrufenden Teilnehmers führende freie Verbindungsleitung auffindet, die ihrerseits
durch einen weiteren vorwärts oder rückwärts arbeitenden Sucher mit der Leitung
verbunden wird, an welche der Gruppenwähler bzw. der anrufende Teilnehmer angeschaltet
ist.
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An die feststehenden Kontakte der »ersten« Verbindungsleitungssucher
jeder anzurufenden Teilnehmergruppe sind »erste«« Verbindungsleitungen angeschlossen
in der Weise, daß mit den feststehenden Kontakten jedes »ersten« Verbindungsleitungssuchers
jeder Suchergruppe Verbindungsleitungen verbunden sind, welche alle nach verschiedenen
anrufenden Gruppen führen. Bei Einstellung eines Gruppenwählers auf eine gewünschte
Gruppe werden sämtliche freien Verbindungsleitungssucher dieser Gruppe gleichzeitig
angelassen, so daß der erste Sucher, welcher auf eine freie nach der anrufenden
Gruppe führende »erste«« Verbindungsleitung auftrifft, die Verbindung mit der anrufenden
Gruppe herstellt. Nur der eine von den in Bewegung gesetzten »ersten« V erbindungsleitungssuchern
einer angerufenen Gruppe bleibt beim Erreichen der freien Verbindungsleitung stehen,
und die übrigen angelassenen Sucher laufen weiter, bis sie ihre Anfangsstellung
wieder erreichen. Die beweglichen Kontakte bzw. Bürsten der verschiedenen ersten
Sucher einer angerufenen Gruppe sind mit Bezug auf die an ihre feststehenden Kontakte
angeschlossenen, zu einer und derselben anrufenden Gruppe führenden Verbindungsleitungen
gegeneinander versetzt, damit nicht gleichzeitig zwei erste Verbindungsleitungen
durch.einen und denselben Anruf belegt werden.
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Die »ersten« Verbindungsleitungssucher sind mit Einrichtungen versehen,
durch welche sie veranlaßt werden, nur solche Leitungen zu prüfen, welche nach der
Teilnehmergruppe führen, von welcher aus sie in Betrieb gesetzt wurden.
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Für die Weiterschaltung einer Verbindung von der Gruppe eines anrufenden
Teilnehmers bzw. von der je-"veilig erreichten Leitungsgruppe zur nächsten Verbindungsstufe
sind getrennte Nummernstromstoßempfänger (Gruppenwähler) und Sucherschalter vorgesehen.
Die Gruppenwähler haben nur so viele Einstellpunkte als zu wählende Gruppen vorhanden
sind, und sie werden nach Herstellung der Verbindung mit der gewünschten nächsten
Gruppe aus der Verbindung wieder ausgeschieden, so daß keine Nummernstromstoßempfänger
in der Sprechverbindung vorhanden sind. Es werden für jede Teilnehmergruppe mehrere
Gruppenwähler vorgesehen. Ihre Anzahl ist aber geringer als die Anzahl der die ,Sprechverbindung
aufrechterhaltenden Sucherschalter. Die Sucherschalter gehören
zur
Hälfte der Gruppe der weiterzuschaltenden Leitung und zur Hälfte der gewünschten
Leitungsgruppe an.
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Von jedem Gruppenwähler jeder anrufenden Gruppe wird nach den Schaltwerken
jeder anzurufenden Gruppe eine besondere, der anrufenden Gruppe zugeordnete Leitung
bzw. Leitungsgruppe geführt, welche die anrufende Gruppe in der anzurufenden Gruppe
besonders bezeichnet. Außerdem führt von jeder anzurufenden Gruppe eine gemeinsame
Leitung zu jeder anrufenden Gruppe, wodurch diese in die Lage gesetzt wird, die
Sucher einer anzurufenden Gruppe in Bewegung zu setzen.
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Die ersten Verbindungsleitungssucher in jeder anzurufenden Gruppe
haben feststehende Kontakte, welche mit den Leitungen verbunden sind, die nach den
verschiedenen anrufenden Gruppen führen und jede der verschiedenen anrufenden Gruppen
auf den ersten Suchern besonders kennzeichnen. Die Kennzeichnung der verschiedenen
anrufenden Gruppen auf den ersten Verbindungsleitungssuchern geschieht in der Weise,
daß die genannten Sucher nur solche eiste Verbindungsleitungen prüfen, die nach
einer anrufenden Gruppe führen. Die Leitungen, welche in den angerufenen Gruppen
die anrufenden Gruppen besonders kennzeichnen, sind an feststehende Kontakte der
Gruppenwähler der anrufenden Gruppen angeschlossen.
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Bei der Herstellung einer Verbindung zwischen zwei Leitungen wird
jede Gruppenwahl vermittels eines außerhalb der Sprechverbindung liegenden Nummernstromstoßempfängers
verrichtet, während die Weiterschaltung der Verbindung nach der nächsten Verbindungsstufe
vermittels zweier Sucherschalter geschieht, die nur eine reine Suchtätigkeit ausüben.
Eine Leitung, die eine Verbindung wünscht, wird zuerst über ein Vorverbindereinstellwerk
mit einer Verbindungsleitung verbunden und dann durch einen außerhalb der Sprechleitungswege
liegenden Gruppenwäbler sowie durch Sucherschalter nach der gewünschten Gruppe weiter
geleitet. Nach der Weiterleitung zu der gewünschten Gruppe wird die anrufende Leitung
mit einem weiteren außerhalb der Sprechleitungswege liegenden Numinernstromstoßempfänger
verbunden, der die Verbindung der anrufenden Leitung mit einer weiteren Leitungsgruppe
bzw. mit der gewünschten Leitung selbst einleitet. Die Sprechverbindungen zwischen
einer anrufenden Leitung und der dieser I_ei= tung nächstliegenden Sprechverbindungsleitung
und zwischen der letzten Sprechverbindungsleitung und der anzurufenden Leitung werden
durch Vorverbinder bzw. Schlußverbinder leergestellt, welche das Ver mögen haben,
unter mehreren in gleichem Zustande (anrufenden bzw. angerufenen Zustand) befindlichen
Leitungen je eine ganz bestimmte Leitung herauszufinden. Die Anzahl der Vorverbinder
und die Anzahl der Schlußverbinder sind je annähernd gleich der höchsten Anzahl
der gleichzeitig vorkommenden Sprechverbindungen; die Anzahl der in jeder Gruppenwahlverbiridungsstufe
vorgesehenen Sucher beträgt das Zweifache der höchsten Anzahl der gleichzeitig vorkommenden
Sprechverbindungen; die Anzahl der Gruppenwähler und Leitungswähler ist gleich der
Anzahl der gleichzeitig vorkommenden Gruppen- bzw. Leitungswahlvorgänge, und schließlich
ist die Anzahl der Vorverbindereinstellwerke gleich der höchsten Anzahl der gleichzeitig
vorkommenden Vorverbindereinstellvorgänge. Die Einrichtung ist dabei derart, daß
die Gruppenwähler der verschiedenen Gruppenwahlverbindungsstufen und die Leitungswähler
in ihrer Anzahl verschieden sein können.
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Bei dem neuen System können Verbindungsleitungen vorgesehen werden,
welche sowohl an Gruppenwählerverbinder als auch an Leitungswählerverbinrler angeschlossen
werden. Hierbei werden die Gruppenwählerverbinder und Leitungswählerv erbinder mit
Einrichtungen. versehen, durch welche sie eine solche Verbindungsleitung .in einen
Zustand versetzen können, welcher dieselbe als von einem anrufenden Teilnehmer oder
von einem angerufenen Teilnehmer belegt kennzeichnet.
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In der dargestellten Ausführungsform des neuen Systems sind Verbindungsleitungen
vorgesehen, welche sowohl an Gruppenwählerverbinder als auch an »Verbindersucller
angeschlossen sind. Die GruppenNvälllerverbinder sind derart eingerichtet, daß sie
nach ihrer Ingangsetzung nur auf einer freien Verbindungsleitung stehenbleiben,
auf die sich bereits ein Verbindersucher eingestellt hat. Ein Vorverbindersucher
bewegt sich nach seiner Ingangsetzung. über sämtliche von anderen Verbindersuchern
belegten Verbindungsleitungen hinweg. Bei Erreichung einer unbelegten Verbindungsleitung
bleibt er stehen, verbindet diese mit einem Batteriepol und bereitet so einen Stromkreis
vor für (las Anhalterelais eines eine '\'erbindung sleitung suchenden Gruppenwählerverbinders.
Das Anhalterelais wird beim Erreichen einer freien von einem Vorverbindersucher
belegten Verbindungsleitung aherregt.
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Bei dem neuen System fließen die Wahlstromstöße, welche zur Einstellung
der Wahlschalter auf bestimmte Gruppen bzw. Leitungen dienen, über einen Stromkreis,
der über den beweglichen Kontakt eines Gruppen-Wähler- bzw. Leitungswählerverbinders
und
ein Relais führt, das einer Verbindungsleitung zugeordnet ist.
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Während der Herstellung einer Verbindang wird ein Gleichstromweg.
durch die verschiedenen Schaltwerke hindurch bis zur letzten Verbindungsleitung
hergestellt, und dieser Gleichstromweg wird beim Antworten der angerufenen Teilnehmerstelle
so verkürzt, daß er sich nur noch bis zur ersten Verbindungsleitung erstreckt. Gleichzeitig
mit der Verkürzung des Gleichstromweges wird eine Zählung der stattgefundenen Verbindung
bewirkt. Bei der Weiterschaltung einer anrufenden Leitung durch die verschiedenen
Verbindungsschalter wird nur die eine Ader des Sprechstromkreises in jeder Verbindungsstufe
sofort durchgeschaltet, während .die zweite Ader erst beim Antworten des angerufenen
Teilnehmers durchgeschaltet wird.
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Für die Weiterschaltung von Verbindungen von einer Verbindungsstufe
zur nächsten Verbindungsstufe werden für jede Teilnehmergruppe zwei als Konstruktionseinheiten
gebaute Suchersätze vorgesehen, von denen jeder so viele Sucher aufweist als Sprecbv
erbindungen in der stärksten Verkehrszeit gleichzeitig vorkommen.
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Ein sehr wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß für jede
anzurufende Gruppe mehrere Sucher vorhanden sind, deren feste Kontakte einerseits
an Leitungen angeschlossen sind, welche zu den Sprechverbindungsschaltern verschiedener
Teilnehmergruppen (anrufende oder angerufene) und andererseits mit anderen Leitungen
verburnden sind, welche zu den Gruppenwählern verschiedener anrufenden Gruppen führen.
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Die allgemeine Verbindungsweise des neuen Systems läßt sich mit Hilfe
der Abb. i erklären. In dieser Abbildung sind drei Teilnehmer- bzw. Schaltwerkgruppen
dargestellt. Die Teilnehmerstellen 11, 21, 31 der ersten Gruppe sind an rasch
arbeitende Sucher 71, 81, an Vorverbinder 41, 5I, 61, an Leitungswähler 261,
271 und an die festen Kontakte von Schlußverbindern 281, 291, 3o1 angeschlossen.
Die Teilnehmerstellen all, 211, 311 der zweiten Gruppe sowie die Teilnehmerstellen
iITI, 211I, 3111 der dritten Gruppe sind in entsprechender Weise mit vier verschiedenen
Schaltwerkgruppen verbunden. Außer den erwähnten Schaltwerken besitzt jede Teilnehmergruppe
einen Satz Vorverbindersucher 11, 12, einen Satz Gruppenwähler 13, 14., einen Satz
Gruppenwählerverbinder 9, io. einen Satz erste Verbindungsleitungssucher 18, i9,
2o, einen Satz zweite Verbindungsleitungssucher 15, 16, 17 und einen Satz Leitungswählerverbinder
2¢, 25. Gleichartige Schaltwerke verschiedener Teilnehmer sind in den Zeichnungen
durch die Verschiedenheit der Exponenten ihrer Bezugszeichen erkenntlich.
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Es soll angenommen werden, daß ein Teilnehmer 2r der ersten Gruppe
eine Verbindung mit einem Teilnehmer 3j"1 der dritten Gruppe ausführt. Die Schaltwerke
des Systems arbeiten hierbei wie folgt: Beim Abnehmen -des Hörers der anrufenden
Station 21 stellt sich zunächst ein freier, rasch arbeitender Sucher,
z. B. 71, auf die Leitung z o2 dieser Station ein, wodurch über den zugehörigen
Vorverbindersucher a il und einen Gruppenwählerverbinder 91 eine Verbindung mit
einem Gruppenwähler 131 hergestellt ist.
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Die Gruppenwählerverbinder 91, ioI sind so geschaltet und eingerichtet,
daß jeder derselben sich nach seiner Benutzung sofort auf einen freien Vorverbinder
q@ bzw. 5r bzw. 61 einstellt; die Einrichtung der Vorverbindersucher 111, 12I ist
derart, daß jeder derselben nach seiner Benutzung den zugehörigen rasch arbeitenden
Sucher 71, 81 mit einem Vorverbinder verbindet, der bereits durch einen Gruppenwählerverbinder
91, ior mit einem Gruppenwähler 131 bzw. iq# in Verbindung gebracht ist. Die Vorverbinder
sind ferner so eingerichtet, daß, sobald ein mit einem Verbinder z. B. 51 verbundener,
rasch arbeitender Sucher 71 auf eine anrufende Teilnehmerleitung eingestellt wird,
der betreffende Vorverbinder 51 sich in Bewegung setzt und sich auf die von dem
rasch arbeitenden Sucher 71 gekennzeichnete anrufende Leitung einstellt.
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Falls der anrufende Teilnehmer 21 vor der Erreichung seiner Leitung
durch den Vorverbinder 51 seine Wahlstromstöße nach dem Amte schickt, fließen diese
Stromstöße über 71, iiI, 91 nach dem Gruppenwähler 131. Sobald
jedoch der Vorverbinder 51 die anrufende Leitung io2 erreicht, wird der Stromstoßweg
über i iI und 71 dadurch unterbrochen, daß der Vorverbindersucher iii seinen Sucher
71 auf einen anderen freien Verbindersucher, z. B. 61, einstellt. Die Wahlstromstöße
fließen dann über 5" 91 nach dem Gruppenwähler 131. Da der anrufende Teilnehmer
21 einen Teilnehmer 3111 der dritten Gruppe wünscht, stellt er durch seine Grup.-penwählerstromstöße
den Gruppenwähler 13,
auf die Wählleitung 36 ein, die nach den Arbeitsmagneten
2i111, 2,2m, 23111 der dritten Gruppe von ersten Verbindungsleitungssuchern
i8111, i9111, 2a111 führt.
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Aus der Abb. i geht hervor, daß für jede Gruppe von zweiten Verbindungsleitungssuchern
i51, 16I, 171 ... i 5H, I611, z711 ...
15I11, 16I11, 17111 ein Satz
erster Verbindungsleitungen 371, 381, 391 bzw. 3711, 3811, 3911 bzw. 37I11, 38111,
391,1 vorhanden ist, und daß sämtliche Verbindungsleitungssätze an sämtliche erste
Verbindungsleitungssucher 18-,
i g,, 2o1 bzw. i 8I1, i 91z,
2orI bzw. r81°, i oll',
2olrl angeschlossen sind. Die ersten Verbindungsleitungssucher
sind so eingerichtet, daß alle freien Sucher einer angerufenen Gruppe. z. B. die
Sucher 18111, 19m, 2o111 der dritten, zusammen angelassen werden, sobald
ein Gruppenwähler, z. B. 131, auf die Gruppe eingestellt ist. Die Einstellung
des Gruppenwählers i31 auf die Wahlleitung 36 hat also die Ingangsetzung der ersten
Verbindungsleitungssucher 181'j, i9111, 20111 zur Folge und diese Sucher arbeiten
nun alle, bis einer von ihnen eine der freien, nach der anrufenden Gruppe führenden
Leitungen 37I, 381 bzw. 3g1 findet. Die ersten Verbindungsleitungssucher sind so
eingerichtet, daß sie nur solche ersten Verbindungsleitungen prüfen, welche nach
einer Gruppe führen, in welcher ein Anruf vorliegt. Sind also in der zweiten und
dritten Gruppe keine Gruppenwähler 1311, 14l1 ... 13,I', 1411r auf die dritte
Gruppe von ersten Verbindungsleitungssuchern 18111, i91°, 2o111 eingestellt, dann
prüfen diese Sucher 18111, 191113 2o111 nur die Leitungen 371, 38I, 391.
Sobald einer dieser Sucher, z. B. 19111, eine freie Leitung, z. B. 381, findet,
hält er sofort an, und der zweite Verbindungsleitungssucher 161, der zu der Leitung
381 gehört, wird nun angelassen und stellt sich auf die zweite Verbindnugsleitung
ein, die mit dem Vorverbinder 51 verbunden ist. Alle angelassenen ersten Verbindungsleitungssucher
außer igrIl, der die freie Leitung 38, gefunden hat, laufen weiter, bis sie
ihre Ruhelage erreichen.
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Die zweiten Verbindungsleitungssucher 151, 161, 171 . . .
1511, 1611, 1711 . . . 15111, 16r11, 17'1I sind so eingerichtet, daß
sie immer die richtige zweite Verbindungsleitung 31 bzw. 32 bzw. 33 finden, von
welcher der ihnen übertiagene Anruf ausging, so daß falsche Verbindungen bei gleichzeitigem
Anruf verschiedener Gruppen von einer anrufenden Gruppe, z. B. der ersten Gruppe,
aus ausgeschlossen sind. Die Einrichtungen, ,durch welche dies erreicht wird, sind
im nachfolgenden beschrieben.
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Haben der erste Verbindungsleitungssucher iglll und der zweite Verbindungsleitungssucher
171 in der angegebenen Weise gearbeitet, dann ist der anrufende Teilnehmer 2j über
5r, 161, 411, 38l mit der Schlußverbindungsleitung 44"l verbunden. Sobald dies geschehen
ist, werden die Leitungswählerverbinder 2411I, 25111 angelassen, und ein freier
Leitungswähler, z. B. 27111, wird durch einen Verbinder 25111 an die Leitung
44m angeschlossen. Der anrufende Teilnehmer 2r schickt nun seine Wahlstromstöße
über 5j, 32l, 16', 41', 38l, igl, 44m, 25111 nach dem Leitungswähler 27-'I' der
gewählten Leitungsgruppe und stellt denselben dadurch auf die Leitung
303 des gewünschten Teilnehmers 3111 ein. Sobald der Leitungswähler eingestellt
ist, wird der mit demselben verbunclene Schlußverbinder 29'I1 angelassen und der
Schlußv erbinder stellt sich dann auf die durch den Leitungswähler gekennzeichnete
Teilnehmerleitung 303 ein, worauf von dem Schlußverbinder aus ein Läutestrom nach
dem gewünschten Teilnehmer 3111 gesandt wird. Nachdem sich der Schlußverbinder 29111
auf die gewünschte Leitung eingestellt hat, gehen der Leitungswählerverbinder
25111 und der Leitungswähler 27111 in die Ruhelage zurück. Der Läutestrom
wird von dem Schlußverbinder 2g-Ir nach dem gewünschten Teilnehiner 3111
so lange geschickt, bis dieser Teilnehiner antwortet. Nimmt der gewünschte Teilnehmer
seinen Hörer vom Haken, dann wird cler Läutestroni abgeschaltet, und eine Gesprächszählung
wird veranlaßt durch einen Stromweg, der über den Schlußverbinder 29"I führt und
von dem Leitungswähler 27111 unabhängig ist.
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Am Schluß des Gespräches wird der Verbindungsleitungssucher ig"I ausgelöst
und in seine Ruhestellung zurückgebracht. Der Vorv erbinder 5j, der Schlußverbinder
29@II und der Verbindungsleitungssucher i61 werden nicht in eine bestimmte Ruhelage
zurückgeführt, obwohl die Schaltung so eingerichtet werden könnte, daß dies geschieht.
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Aus der Abb. i geht hervor, daß von jedem der ersten Verbindungsleitungssucher
jeder Gruppe 181, igl, 2o1 ... 181I, 191I, 2o11 ...
18111,
i 91'l, 2o'II immer nur eine Verbindungsleitung nach einer bestimmten anrufenden
Gruppe führt. Von dem Sucher i81 der ersten Gruppe z. B. führt nur e i n e Leitung
37, nach dem Sucher 171 der ersten Gruppe; von dem Sucher igI führt nur _e
i n e Leitung 381 nach dem Sucher 161 der ersten Gruppe und von dem Sucher 2o1 führt
nur eine Leitung 391 nach dem Sucher i 5' der ersten Gruppe. Von jedem der Sucher
181, 19l, 201 führt nur je eine Leitung 3711, 381r, 3911 nach der zweiten Gruppe
und nur je eine Leitung 37,1l, 38111, 3911I nach der dritten Gruppe. Die ersten
Verbindungsleitungssucher in den übrigen Gruppen haben in ähnlicher Weise nur je
eine nach den verschiedenen anrufenden Gruppen verlaufende Verbindungsleitung. Hieraus
ergibt sich, daß, wenn ein erster Verbiridungsleitungssucher einer Grüppe,
z. B. 18111, se.in.e nach einer anrufenden Gruppe führende Verbindungsleitung,
z. B. 371, besetzt vorfindet, die Verbindung mit der anrufenden Gruppe nur durch
andere Sucher igrII, 2or,r derselben angerufenen Gruppe vorgenommen werden kann.
Aus diesem Grunde ist es ,wichtig, daß bei der Aufnahme eines Anrufes mehrere ersie
Verbindungsleitungssucher
der angerufenen Gruppe gleichzeitig in Gang gesetzt werden; wenn der eine Sucher
keine Verbindung herstellen kann, weil seine Verbindungsleitung bereits in einer
anderen Gruppe belegt ist, wird dann ein anderer Sucher derselben Gruppe dafür einspringen
können. Es ist zweckmäßig, daß nicht alle erste Verbindungsleitungssucher einer
Gruppe, z. B. 18111, 19111, 20l°, gleichzeitig auf Verbindungsleitungen, z. B. 371,
381, 391, stoßen, die nach derselben anrufenden Gruppe führen, sondern daß diese
Sucher mit Bezug auf die Leitungen, die nach derselben Gruppe führen, versetzt sind.
Damit diese Sucher bei ihrer Ingangssetzung immer in bestimmter Weise zueinander
versetzt sind, ist es zweckmäßig, denselben eine bestimmte Ruhestellung zu geben.
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In der Abb. r ist eine Anlage dargestellt, bei welcher nur e i n e
Gruppenwahl bei jeder Verbindungsherstellung vorkommt und welche geeignet wäre,
für Ämter bis z. B. zooo Anschlüsse.
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In den Abb. 2 und 3 ist eine Anlage dargestellt, die für beispielsweise
to ooo Anschlüsse geeignet wäre, und bei welcher zwei Gruppenwähler bei der Herstellung
einer Verbindung zwischen zwei Teilnehmern ausgeführt werden.
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Auf der rechten Seite der Abb. 2 sind die Teilnehmerstationen dargestellt
und mit den Bezugszeichen_CS versehen. Diejenigen Teilnehmer, deren Bezugszeichenbuchstabe
C mit dem Exponent »z« versehen ist, gehören zum ersten Tausend und diejenigen,
deren Buchstabe C den Exponent »2« haben, gehören zur zweiten Tausendgruppe. In
jeder Tausendgruppe sind drei Hundertgruppen und die Bezugszeichen der Teilnehmerstellen
und Schaltwerke, welche zur ersten Hundertgruppe jeder Tausendgruppe gehören, sind
mit einem Index »I« versehen, während die Teile der zweiten und dritten. Hundertgruppe
in Abb. 2 durch die Indices »II« bzw. »III« kenntlich gemacht sind. Für Anrufe bzw.
Verbindungen, welche von der ersten Tausendgruppe ausgehen und mit anderen Teilnehmern
der ersten Tausendgruppe hergestellt werden sollen, ist eine Gruppe erster Verbindungsleitungssucher
P1 Fll bis P1 F31 vorgesehen, während eine zweite Gruppe erster Verbindungsleitungssucher
P1 F1" bis P' F 1l für solche Verbindungen vorgesehen ist, welche von der
zweiten Tausendgruppe ausgehen und mit Teilnehmern der ersten Tausendgruppe hergestellt
werden sollen. Auf diese Weise wird für jede Tausendgruppe eine besondere Gruppe
erster Verbindungsleitungssucher vorgesehen für die Verbindungen von den verschiedenen
Tausendgruppen nach den Teilnehmern der ersten Tausendgruppe, so daß, wenn zehn
verschiedene Tausendgruppen vorhanden sind, auch zehn Gruppen erster Verbindungsleitungssucher
vorgesehen werden für Verbindungen nach Teilnehmern der ersten Tausendgruppe.
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Für Verbindungen nach der zweiten Tausendgruppe ist ebenfalls für
jede Tausendgruppe eine besondere Gruppe erster Verbindungsleitungssucher vorhanden.
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In der Abb. 2 sind von diesen Schaltwerkgruppen nur zwei
P= Fll bis P= F', und Pl Fllll bis P2 F3"1 angedeutet. Die verschiedenen
Gruppen erster Verbindungsleitungssucher, welche die Verbindungen von verschiedenen
Tausendgruppen nach einer bestimmten Tausendgruppe fortschalten, sind je durch Sätze
von Verbindungsleitungen mit weiteren Schaltwerkgruppen verbunden, welche zur Auswahl
der gewünschten Hundertgruppe innerhalb des gewählten Tausends dienen. So sind z.
B. die zwei angedeuteten Gruppen erster Verbindungsleitungssucher, welche Verbindungen
nach dem zweiten Tausend fortschalten, durch die Sätze von Verbindungsleitungen
2S2 Tll bis 2S2 T31 . . .
2S2 T3ll (Abb. 3) mit den Kontaktsätzen von Verbindungsleitungssuchern
2S2 F11, 2S2 F21, 2S2 F31 ... 2S2 F1", 2S2 F211, 2S2 F3u verbunden. Durch
die Gruppe von Verbindungsleitungssuchern 2S2 Fll, ZSZ F21, 2S= F31 werden diejenigen
für das zweite Tausend bestimmten Verbindungen fortgeschaltet, welche von der ersten
Tausendgruppe ausgehen, während durch die Schaltwerkgruppe 2S2 F1", 2S2 F211, 2S2
F311 diejenigen für das zweite Tausend bestimmten Verbindungen weitergeschaltet
werden, welche von der zweiten Tausendgruppe ausgehen. Verbindungen, welche von
den verschiedenen Tausendgruppen aus nach der ersten Hundertgruppe des zweiten Tausends
verlaufen, werden durch die Gruppe 'von Verbindungsleitungssuchern 2P2
F 1, 2P2 Fzl, 2P2 Fgl hergestellt, während die Verbindungen nach der zweiten
bzw. dritten Hundertgruppe des zweiten Tausends über die Suchergruppen 2P2 F111,
2P2 F2n, 2P2 Fan bzw. 2P2 Fll1h 21'2 F2111, 2P2 Fgul verlaufen. Von den eben genannten
Suchergruppen verlaufen Verbindungsleitungsgruppen FZ T i, FZ T Zlx
FZ T s, .'. . FZ Tlll, FZ 7-2112 FZ T311 ... FZ Tlln, FZ T2lll,
FZ Tsnl nach den Verbindergruppen 2FSl ... 2FS11 ... 2FSn1.
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Abb. 2. Die Verbinder FS und die rasch arbeitenden Sucher F0 arbeiten
in zwei Richtungen. Um den Verlauf der Verbindungen in einem solchen System für
beispielsweise to ooo Leitungen zu erläutern, soll angenornmen werden, daß ein Teilnehmer
Cl SZli in der zweiten Untergruppe bzw. Hundertgruppe des ersten Tausends eine Verbindung
mit einem Teilnehmer C2 S'111 der ersten Hun- |
dertgruppe des zweiten Tausends herstellt. |
Wenn der Teilnehmer G1 SZ" seinen Hörer |
vom Haken abnimmt stellt sich zunächst ein |
freier Sucher z. B. iFQ211 auf die anrufende |
Leitung ein und verbindet sie über einen Ver- |
bindersucher iQ2jl und einen Gruppenwähler-, |
verbinder S1 C211 mit einem freien Gruppen- |
wähler G1 S2" ähnlich wie diese in bezug auf |
Abb. i erklärt wurde. Da der anrufende Teil- |
nehmer einen Teilnehmer des zweiten Tau- |
sends wünscht, stellt er den Gruppenwäh- |
ler G1 S2 I, auf die nach .dein zweiten Tausend |
führende Wahlleitung ein und verursacht das |
Anlassen der freien Sucher in der Sucher- |
gruppe P2 F1" bis P2 F3". Diese Sucher be- |
wegen sich null, bis eine freie nach der all- |
rufenden Gruppe führende Verbindungslei- |
tung, z. B. P' T=,l, durch den Sucher PIF=l ge- |
funden wird, worauf sich dann auch der zu |
dieser Leitung gehörige zweite Verbinduligs- |
leitungssucher S1 F'I, in Bewegung setzt und |
eine Verbindung mit der Verbindungsleitung |
S' T2" herstellt, mit welcher der anrufende |
Teilnehmer Cl S2" bereits in Verbindung |
steht. Inzwischen wird sich der Verbin- |
der iF S3" auf die von dein rasch arbeitenden |
Sucher iFQ'=II bezeichnete anrufende Leitung |
Cl S211 eingestellt haben, und dies wird ferner |
die Ausschaltung des rasch arbeitenden Su- |
chers iFQ2" aus der Verbindung und die Ver- |
bindung des Suchers iFQ2,1 finit einem ande- |
ren freien Verbinder, z. B. iFS2,i, zur Folge |
gehabt haben. |
Sobald der Sucher S1 F=I in der beschriebe- |
nen Weise die Verbindungsleitung S' T2" fin- |
det, mit welcher der anrufende Teilneh- |
mer Cl S2ll verbunden ist, wird der Gruppen- |
wähler G1 S=11 durch den zugehörigen Grup- |
penwählerverbinder S' C211 mit einer Verbin- |
dungsleitung S1 T3,1 verbunden, auf welche |
sich ein Verbinder, z. B. i Q211, eingestellt hat. |
Der anrufende Teilnehmer Cl S211 wird nun |
über iFS2", S:LT2I1, S-tF2il, PIT2n, P2F21, |
2s, T2, mit den feststehenden Kontakten der |
Suchergruppe 2S2 F11, 2S2 F21, 2S2 F3, ver- |
bunden. Ein freier zweiter Gruppenwähler, |
z. B. 2G2 SZl, wird nun durch seinen zugehöri- |
gen Verbinder 2S2 C21 mit der Verbindungs- |
leitung 2S2 Tzl verbunden. Der anrufende |
Teilnehmer schickt nun seine Hunderter- |
wahlstromstöße in den Gruppenwähler 2G2 S2I |
und stellt ihn auf die nach der gewünschten |
Hundertgruppe führende Wahlleitung 2SW,11 |
ein. Dadurch werden die freien Sucher dieser |
Gruppe, z. B. 2P2 F1"" 2P2 F2111, angelassen. |
Sobald einer dieser Sucher, z. B. 2P' F""" eine |
freie Verbindungsleitung 2P1 Tal findet, wird |
der zu dieser Leitung gehörige Sucher 2S2 F`, |
in Bewegung gesetzt und veranlaßt, sich auf |
die Verbindungsleitung 2S2 T=I einzustellen. |
Sobald die Verbindungsleitung 2S2 7'21 auf |
-liese Weise nach der @-erbindungsleituiig F= |
T'1111 .durchgeschaltet ist, wird der Gruppen- |
wähler 2G@iS2, durch seinen Verbinder 2S= C'11 |
von der Verbindung abgeschaltet. Der all- |
rufende Teilnehmer Cl S2" ist nun über |
i F S=", S:1 T211, S' F211, P1 T'=,l, P2 |
2S2 T21, 2S2 F31, 2P1 PI, 2P2 FsI" finit der |
Verbindungsleitung F2 T31,1 verbunden, welche |
nach der dritten Hundertgruppe des zweiten |
Tausends, also auch zu den feststehenden |
Kontakten der Verbindungssucher 2Q11", |
2Q'Ill führt. Die Verbindersuclier sind so ein- |
gerichtet, daß diejenigen, welche nicht gerade |
für Verbindungen benutzt werden, die voll |
der Gruppe aus in abgehender Richtung fort- |
geschaltet werden, angelassen werden und sich |
bewegen, bis ein rasch arbeitender Sucher, |
z. B. 2FQ2,ll, durch seine Verbindersuclier |
2Q1I" mit der Verbindungsleitung FIT'", |
verbunden ist. In dem rasch arbeitenden |
Sucher 2FQ2"1 finden nun derartige Umschal- |
tungen statt, daß derselbe als Leitungswähler |
arbeiten kann. Der anrufende Teilnehmer |
schickt nun seine Wahlstromstöße in das als |
Sucher und Leitungswähler arbeitende Schalt- |
werk 2FQ2111, und dieses stellt sich dann auf |
die gewünschte Leitung C' Sl,II ein, worauf |
dann der Verbinder 2FS3,II sich auf die voll |
dem Leitungswähler 2FQ=Ill bezeichnete ge- |
wünschte Leitung ebenfalls einstellt. Nach |
Einstellung des Verbinders 2FS2111 auf die ge- |
wünschte Leitung wird das Schaltwerk 2FQ2"1 |
aus der Verbindung ausgeschaltet, und es wird |
von dem Verbinder2FSSI,1 aus ein Läutestrorn |
nach der gewünschten Station C= Slill ge- |
schickt. Sobald der gewünschte Teilnehmer |
sich meldet, wird der Läutestrom abgeschal- |
tet, das Gespräch wird durch den vorgesehe- |
nen Gesprächszähler gezählt, und die Verbin- |
dung zwischen den anrufenden und dem an- |
gerufenen Teilnehmer ist dann auf folgenden |
Weg hergestellt: Cl S=11, iFS=,1, S1 T211, |
S1 F2n, P1 T ',l, PI F21, 2S- T 'l, 2S2
F31, |
2P1 TSI, 2F'2 F3lu, F2 T3111, 2FS31,1, C2 Sl,ll. |
Wenn der anrufende Teilnehmer am Schluß |
des Gespräches seinen Hörer an den Haken |
hängt, dann werden die für die Verbindung |
benutzten ersten Verbindungsleitungssucher |
P2 F21 und 2P2 F311, in ihre Ruhestellung zu- |
rückgebracht. Die Verbindung wird auch in |
den Schaltwerken iFS2li, S' F211, 2S2 F3, un- |
terbrochen. Diese Schaltwerke werden aber |
nicht in bestimmte Ruhelagen zurückgestellt. |
Wenn der angerufene Teilnehmer seinen |
Hörer wieder anhängt, wird die Verbindung |
auch in dein Verbinder 2FS2i" unterbrochen. |
In dein Falle, daß der angerufene Teilneh- |
i_--er C2 Sl,II zuerst seinen Hörer anhängt, wird |
Zuerst die Verbindung in dem Verbinder |
2FS3,l, und in den zweiten Verbindungs- |
leitungssuchern
2S= F31, S' F=11 unterbrochen, und die ersten
Verbindungsleitungssucher 1'=F1 und 2P=F°rrr «erden gleichzeitig in ihre Ruhestellungen
zurückgebracht. Wenn dann der anrufende Teilnehmer Cl S=11 anhängt, wird die Verbindung
schließlich auch in dem Verbinder iFSzrr unterbrochen.
-
Bei einer Anlage für ioo ooo Teilnehmer werden zehn Gruppen für je
io ooo Teilnehmer eingerichtet, und jede dieser Gruppen wird in zehn Tausendergruppen
unterteilt. jede Tausendgruppe enthält wiederum zehn Hundertgruppen mit je zehn
Verbindungsleitungssuchern. In den Abb. 4. und 5 sind zwei Zehntausendgruppen eines
Hunderttausendamtes angedeutet. In der ersten 7_elintausenrIgruppe sind zwei Tausendgruppen
I, 1I und in der -zweiten Zehntausendgruppe zwei Tausendgruppen XI, XII veranschaulicht.
Die zehn verschiedenen Hundertgruppen des ersten Tausends haben je eine Gruppe von
Verbindungsleitungssuchern i, i, i ...
11, 11, 11 . . . i=, 12, 1~, und die
zehn verschiedenen Hundertgruppen des zweiten Tausends sind in entsprechender Weise
mit zehn verschiedenen Gruppen von Verbindungsleitungssuchern 2, 2, 2 . . . 21,
21, 21 ... 22, 2", 2" versehen. In ähnlicher Weise ist in der zweiten Zehntausendgruppe
und in den übrigen Zehntausendgruppen für jede Hundertgruppe eine Gruppe von Suchern
r r, 11, 1 r ... i il, r r1, iii usw. vorgesehen. jede Suchergruppe, z. B.
i, i, r, ist finit einem Leitungssatz, z. B. rd., verbunden, an dem die festen Kontakte
von Suchergruppen 17, 17, 17 ... 18, 18, 18 angeschlossen sind, deren jede
nach einer verschiedenen Zehntausendgruppe führt. jede dieser Suchergruppe, z. B.
17, 17, 17, ist durch einen Satz Verbindungsleitungen, z. B. 19, 19,
ig, an
die festen Kontakte einer in der betreffenden Zehntausendgruppe befindlichen weiteren
Suchergruppe, z. B. 20, 20, 2o, angeschlossen. jede dieser weiteren Suchergruppen
2o, 2o, 2o ist mit einem Satz Leitungen 21 verbunden, welche an die festen Kontakte
von Süchergruppen 22, 22, 22 ... 23, 23, 23 angeschlossen ist, deren jede nach einer
verschiedenen Tausendgruppe führt. jede der Suchergruppen 22, 22, 22 USW. steht
mit einer weiteren Suchergruppe, z. B. 2.I, 24., 24, in Verbindung, die an einen
Satz von Leitungen 25 angeschlossen sind, welche mit den festen Kontakten von Suchergruppen
26, 26, 26 ... 27, 27, 27 ... 28, 28, 28 vielfacligeschaltet ist.
Die Suchergruppen 26, 26, 26 ...
27, 27, 27 ... 28, 28, 28 gehören je zu einer
verschiedenen Hundertgruppe ihres Tausends und sind mit Verbindungsleitungen, z.
B. 29, verbunden, die nach den Verbindern 30, 30, 3o eines bestimmten Hunderts führen.
-
Die Suchergruppen i, r, i .. . 2o, 2o, 2o ... 24, 24., 2,4 sind zweite
Verbindungsleitungssttcher im Simle der Abb. i, und die Suchergruppen 17, 17, 17
... 22, 22, 22 ...
26, 26, 26 sind erste Verbindungsleitungssucher
im Sinne dieser Abbildung. Zu jedem Satz erster Verbindüngsleitungssucher gehrt
ein Satz Gruppenwähler 3i, 31, obwohl der Einfachheit halber die Gruppenwähler
nicht alle angedeutet sind. An der Hand der Abb. q. und 5 wird sich ohne weitere
Erläuterung der allgemeine Gang der Verbindungen in einer Anlage für ioo ooo Teilnehmer
verfolgen lassen.
-
Aus den Abb. 4 und 5 geht hervor, daß für jede Tausendgruppe so viele
Suchergruppen 17, 17, 17 ... 18, 18, i8 vorgesehen sind, als
Zehntausendgruppen von der Tausendgruppe aus gewählt werden. In einer Anlage für
ioo ooo Teilnehmer sind also für jede Tausendgruppe zehn solcher Suchergruppen vorhanden,
so daß für jede Zehntausendgruppe hundert solcher Suchergruppen vorgesehen werden.
Für die Erreichung der verschiedenen Tausendgruppen einer Zehntausendgruppe sind
für jede Zehntausendgruppe zehn Suchergruppen wie 22, 22, 22 ... 23, 23,
23 vorgesehen. Im ganzen sind in jeder Zehntausendgruppe für die von den verschiedenen
Zehntausendgruppen kommenden Verbindungen roo solcher Suchergruppen vorhanden. Schließlich
in jeder Tausendgruppe zehn Suchergruppen wie 26, 26, 26 ... 27, 27, 27 ...
28, 28, 28 für die Verbindungen mit den verschiedenen Hundertgruppen des betreffenden
Tausends vorgesehen.
-
Nachdem die Art der Erweiterung eines Amtes nach dem neuen System
von iooo Teilnehmern auf io ooo und von io ooo auf ioo ooo Teilnehmer durch die
Abb. i bis 5 und die dazugehörigen Erläuterungen klargelegt ist, wird die Art der
Erweiterung der Anlagen auf höhere Teilnehmerzahlen ohne weitere Erklärungen verständlich
sein.
-
Es sollen nun die Schaltungseinzelheiten für eine Anlage nach Abb.
i erklärt werden. Diese Schaltungseinzelheiten sind in den Abb. 6 bis 12 veranschaulicht.
In der Abb. 6 sind die zu einer Hundertgruppe gehörigen rasch arbeitenden Sucher
R I, R 11 und Vorverbinder V I, V Il veranschaulicht. In der Abb. 7 sind
die zu einer Hundertgruppe gehörigen Verbindersucher VS I, VS II sowie
Gruppenwähler GW I, GW 1I und Gruppenwählerverbinder GV I, GV 1I veranschaulicht.
-
In der Abb. 8 sind drei zu einer Hundertgruppe gehörende zweite Verbindungsleitungssucher
ZV I, ZV II, ZV III und in der Abb.9 drei erste Verbindungsleitungssucher
1L' 1, MT II, EV III veranschaulicht.
-
In der Abb. io bedeuten LW I, LW 11
zwei zu einer Hundertgruppe
gehörige Leitungswähler,
LT 1, LT II zwei Leitungswählerverbinder
und ST ein Schlußverbinder.
-
In den Abb. i i und 12 sind zweite Verbindungsleitungssucher Zv i,
Zv 2, Zv 3 bzw. erste Verbindungsleitungssucher Ev i, Ev 2. Ev
3, welche zu einer zweiten Hundertgruppc gehören, angedeutet.
-
Die Arbeitsweise der einzelnen Einrichtungen wird aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Verbindungsvorganges zwischen einem anrufenden und einem angerufenen
Teilnehmer hervorgehen.
-
Jeder Teilnehmer T ist durch zwei Leitungen i 1, 12 an das Amt angeschlossen
und besitzt im Amt drei Leitungen 1, 2, 3, durch welche seine Leitung bzw. sein
Trennrelais i0 an den feststehenden Kontaktsätzen der Vorverbinder VI, VII und an
den Kontaktsätzen der Schlußverbinder ST seiner Hundertgruppe vielfachgeschaltet
ist. Die Leitung 3, welche zum Trennrelais 16 führt, ist ebenfalls an den rasch
arbeitenden Suchern R 1, R II und an den Leitungswählern LW I, LW
II (Abb. io) vielfachgeschaltet. Jeder Teilnehmer T ist mit einem Gesprächszähler
17 versehen, der durch eine Leitung 4 an den Kontakten der Vorverbinder TI
I, h II vielfachgeschaltet ist. Jedem 'Peilnehmer sind noch drei Leitungen
5, 6, 7 im Amte zugeordnet, welche an den Kontakten der rasch arbeitenden Sucher
R I, R II der betreffenden Hundertgruppe vielfachgeschaltet sind. Außerdem
hat jeder Teilnehmer im Amte zwei Erkennungsleitungen 8, 9 bzw. so viele solcher
Erkennungsleitungen, als rasch arbeitende Sucher in der Hundertgruppe vorgesehen
sind. Jede Erkennungsleitung führt zu nur einem rasch arbeitenden Sucher, ist aber
an den Kontakten der Vorverbinder vielfachgeschaltet.
-
Die zu jeder Hundertgruppe gehöriger. »ersten Verbindungsleitungsucher«
Eh I,
ETUI, EVIII (Abb.9) werden nach Einstellung des Gruppenwählers GW
I bzw. GW 1I (Abb. 7a) zuerst in Bewegung gesetzt, tim eine freie »erste
Verbindungsleitung« EI" E12, El" herauszusuchen. Ist eine freie Verbindungsleitung
gefunden, so wird der zugehörige 2>zweite Verbindungsleitungssucher« beispielsweise
ZV II (Abb. 8) in Bewegung gesetzt, der dann eine Verbindung mit einer »zweiten
Verbindungsleitung« z. B. ZZ herstellt, auf welche bereits der anrufende Teilnehmer
geschaltet ist. Jede der Verbindungsleitungen EI" E12, EI,
jeder Hundertgruppe ist mit einem Kontaktsatz eines ersten Verbindungsleitungssuchers
in jeder der verschiedenen Hundertgruppen verbunden, wie dies aus der Abb. i zu
ersehen ist.
-
Es soll angenommen werden, daß ein Teilnchmer T eine Verbindung mit
dem Teilnehmer Nr. 134 herstellt.
-
Wenn der Teilnehmer T seinen Hörer vom Halten nimmt, fließt ein Strom
von Erde durch ein Gruppenrelais 14, welches der betreffenden Hundertgruppe zugeordnet
ist, über die Sammelschiene 16',, io, 18, 12, T, ii, 2o, 21 nach dem Minuspol. Das
Gruppenrelais 14 zieht seinen Anker an und schließt dadurch die Stromkreise der
Bewegungsmagnete 22 und 23 der rasch arbeitenden Sucher R I bzw. R IL Der
Stromlauf durch den Bewegungsmagneten 22 erstreckt sich von der Erde über 15, 24,
25, 22, 26, 29, Unterbrecher 28 nach dem Minuspol, während die Stromstöße durch
den- Bewegungsmagneten 23 von der Erde über 15, 24, 23, 27 über den Unterbrecher
28 nach dem Minuspol verlaufen. Es ist ersichtlich, daß in dem Moment, wo der Bewegungsmagnet
23 einen Stromstoß erhält, der andere Bewegungsmagnet 22 stromlos ist. Hierdurch
wird erreicht, daß die Bürstensätze des einen rasch arbeitenden SucherRI immer zuerst
auf neue feststehende Kontaktsätze eingestellt werden, ehe die Bürstensätze des
anderen rasch arbeitenden Suchers auf diese feststehenden Kontakte gelangen. Es
wird hierdurch vermieden, daß zwei rasch arbeitende Sucher in demselben Augenblick
auf gleiche Teilnehmerleitungen eingestellt werden, und daß eine und dieselbe Teilnehmerleitung
gleichzeitig durch zwei rasch arbeitende Sucher nach verschiedenen Verbindungsleitungen
Zi, Zz durchgeschaltet werden.
-
Der rasch arbeitende Sucher R 1 besitzt ein Gruppenprüfrelais
30 und der rasch arbeitende Sucher R 1I hat ein Gruppenprüfrelais 31. Die
rasch arbeitenden Sucher besitzen außerdem je einen Satz Einzelprüfrelais 32, 33>
34 bzw. 35, 36, 37. Bei jedem Stromstoß werden die Bürstensätze e1, s1, t1, a1,
b1 ... e2, s,, t2, a2, b2, . . . e3, s3, ts; asy b3 bzw.
e4, s4, t4, a4, b4 ... es, s5, t5, a6, br> ...
e., s.,
t", a6, b6 auf je drei neue Teilnehmerleitungen eingestellt. Dabei prüfen die Bürsten
s1, s2, s3 drei verschiedene Teilnehmerleitungen, ob sie sich in dem anrufenden
Zustande befinden. Sobald eine Bürste, z. B. s1, die Leitung 38 einer rufenden Leitung
erreicht, fließt ein Strom durch das Gruppenrelais 3o des zugehörigen rasch arbeitenden
Suchers auf folgendem Wege: vom Minuspol durch 39, 40, 44 30, 42, s1, 38, 2o, ii,
T, 12, r8, 16, 14 nach Erde. Das Gruppenprüfrelais 30 wird erregt und öffnet
bei 25 den Stromkreis des Bewegungsmagneten 22, so daß die Bürstensätze des Suchers
R I stehenbleiben. Gleichzeitig werden die Kontakte 42, 43, 44 geöffnet und
dadurch die Abzweigungen von den Prüfbürsten s1, s2, s3 abgetrennt.
Am
Kontakt 45 wird ein Haltestromkreis für das Gruppenprüfrelais 30 geschlossen.
Durch die Schließung eines Kontaktes 46 erregt das Gruppenprüfrelais ein Relais
5o, und dieses öffnet am Kontakt 24 den Stromkreis des Bewegungsmagneten 23 des
zweiten rasch arbeitenden Suchers. Der zweite rasch arbeitende Sucher wird nun auch
in dem Falle, daß weitere Teilnehmer in dem Augenblick anrufen, angehalten, bis
der erste Teilnehmer T in der nachfolgend beschriebenen Weise durch den ersten rasch
arbeitenden Sucher R I nach einer zweiten Verbindungsleitung durchgeschaltet ist.
Es wird hierdurch vermieden, daß der zweite rasch arbeitende Sucher R Il beim nächsten
Schritt oder nach weiteren Schritten auf die gleiche Teilnehmerleitung T wie der
erste rasch arbeitende Sucher R I eingestellt wird, ehe die Teilnehmerleitung T
durch den ersten rasch arbeitenden Sucher R I durchgeschaltet und,der anrufende
Zustand in der Abzweigung 381 beseitigt ist.
-
Durch den Kontakt 51 verbindet das Grup= penprüfrelais 3o die Erde
mit dem Relais 54, während durch die Kontakte 52 und 48 der Minuspol der Batterie
abwechselnd über den Unterbrecher 28 mit den Leitungen 57, 58 verbunden wird. Bei
der Schließung der Kontakte 51, 52 und 48 erfolgt zunächst ein Stromstoß durch das
Relais 54 und dann nacheinander weitere Stromstöße durch die Relais 55, 56. Der
erste Stromstoß, welcher über das Relais 54 fließt, verläuft vom Minuspol über 28;
29, 26, 52, 57, 59, 54, 51 nach Erde. Dadurch wird das Relais 54 erregt, und dasselbe
schaltet sich in einem Haltestromkreis ein, der sich vom Minuspol über 6o, 54, 51
nach der Erde erstreckt. Durch die Erregung des Relais 54 wird am Kontakt 61 ein
Stromweg durch 55 vorbereitet und sobald der Unterbrecher 28 den --\liinispol mit
der Leituiig2<) verbindet, fließt dann ein Strom vom 1Iinuspol über 28, 27, 48,
62. 5_5, 61
nach Erde. Das Relais 55 wird erregt und schaltet sich in einem
Haltestromlcreis ein, der von der Erde über 61, 55, 63 nach dem Minuspol verläuft.
Am Kontakt 64 wird dann ein Erregerstromkreis für das Relais 56 vorbereitet, und
sobald der Unterbrecher 28 den Minuspol mit der Leitung 29 verbindet, fließt ein
Strom vom Minuspol über 29, 26, 52, 67, 56, 64 nach Erde. Hierdurch wird das Relais
56 erregt und in einem Haltestromkreis, der sich vom Minuspol über 68, 56, 64 nach
der Erde erstreckt, eingeschaltet. -Die beschriebene Erregung der Relais 54, 55,
56 nacheinander hat die Wirkung, daß der Minuspol über Kontakt 53 nacheinander an
die Prüfleitungen 69, 70, 71 angelegt wird. Bei der Erregung des Relais 54 erfolgt
die Anlegung des Minuspols über 53, 73, 66, 69, und wenn das Relais 55 erregt wird,
wird der Minuspol über 53, 73, 65 mit 7o verbunden, und wird schließlich das Relais
56 erregt, dann wird der Minuspol über 53, 72 mit der Leitung 71 in Verbindung gebracht.
-
Aus demVorangegangenengehthervor, daß bei Erregung des Gruppenrelais
3o der Minuspol in kurz aufeinanderfolgenden Augenblicken an die Prüfwicklungen
74, 75, 76 angeschaltet wird. Die Anlegung des Minuspols an die drei Wicklungen
erfolgt aber nur in dein Falle, daß der dritte Bürstensatz bzw. die Prüfbürste s,
dieses Satzes auf die anrufende Leitung gestoßen ist. Wäre die Prüfbürste s. des
zweiten Bürstensatzes auf die anrufende Leitung gestoßen, dann würden nur die zwei
Relais 54, 55 erregt werden. Stößt aber die Bürste s,. des ersten Bürstensatzes
auf die anrufende Leitung, dann erfolgt schon das Anhalten des Fortschaltens der
Relaisreihe 54, 55, 56, nachdem das Relais 54 angesprochen hat. Dies wird dadurch
erreicht, daß in dem Moment, wo ein Relais 32, 33 oder 34 anspricht, auch ein Relais
77 erregt wird und dabei durch Öffnung des Kontaktes 39 den Stromkreis des Relais
30 unterbricht und die Zuführung der Stromstöße von dem Unterbrecher 28 nach
den Relais 54, 55, 56 durch Öff nung der Kontakte 52 und 48 öffnet.
-
In dem Moment, wo das Relais 54 in der vorher beschriebenen Weise
erregt wird, wird ein erster Prüfstromweg vorn Minuspol über 53, 73, 66, Wicklung
74 des Einzelprüfrelais 32, Kontakt 78, Bürste s1, Prüfleitung 38 geschlossen. Befindet
sich die zu der Prüfleitung 38 gehörige Teilnehmerleitung in anrufendem Zustande,
dann erstreckt sich der eben geschilderte Prüfstromweg weiter über 2o, i i, T, 12,
18, 16, Gruppenrelais 14 nach Erde, und das Prüfrelais 32 wird erregt. Es schließt
hierbei die Kontakte 79, 8o, 81 und 82. Durch die Schließung des Kontaktes 79 wird
ein neuer Stromkreis vollendet, der sich vom Minuspol über 83 (Abb. 7), Relais 77
(Abb. 6), obere Wicklung des Relais 32, 79, t1, 84, Trennrelais 16 nach der Erde
erstreckt. Das Relais 77 wird erregt und öffnet am Kontakt 39 den Stromkreis des
Gruppenprüfrelais 30, so daß dieses seinen Anker zurückfallen läßt und die Erregungen
des Relais 55 und 56 sowie die Anlegungen des Minuspols über 53 an die Prüfwicklungen
der Relais 33 und 34 verhindert. Wäre die Prüfbürste s. des zweiten Bürstensatzes
zuerst auf die anrufende Leitung gestoßen, dann wäre das Relais 33 in Hintereinanderschaltung
finit dem Relais 77 erregt worden, und das Fortschalten der Relais 54, 55, 56 hätte
erst aufgehört, nachdem das zweite Relais 55 erregt wurde.
Mit
der Erregung der Relais 77 und 32 erfolgte gleichzeitig die Erregung des Trennrelais
bzw.Durchschalterelais 16, und es wurde die anrufende Leitung 11, 12 nach dem Bürstenpaar
a;, b7 des Verbindersuchers VS I
(Abb. 7) durchgeschaltet, und zwar
auf dem Wege von i i über 85, 86, ai, 81, 87 nach a; bzw. von 12 über ig, gi, -b,
82, 88 nach b;.
-
In dein Moment, wo das Gruppenprüfrelais 3o ausgeschaltet wurde, wurde
auch durch öffnung des Kontaktes 46 das Relais 5o aberregt, so daß nun in dem Falle,
daß weitere Anrufe vorliegen und durch dieselben das Gruppenrelais 14 erregt -wird,
Stromstöße vom Minuspol durch den Unterbrecher 28 über 29 durch den Bewegungsmagneten
23 des zweiten rasch arbeitenden Suchers gelangen können. Dieser rasch arbeitende
Sucher wird dann seine Bürstensätze in Bewegung bringen können, bis eine oder mehrere
von ihnen auf eine oder mehrere anrufende Leitungen stoßen. Es wird dann das Gruppenprüfrelais
31 ansprechen, den Bewegungsmagneten 23 ausschalten und die Leitungen, auf -welche
die verschiedenen Bürstensätze eingestellt sind, mittels der Relais 9i, 92, 93 und
35, 36, 37 nacheinander prüfen, bis eine anrufende Leitung gefunden ist. Durch die
beschriebene Einrichtung der rasch arbeitenden Sucher R I, R II, wonach die
Bürstensätze der einzelnen Sucher stets nacheinander auf verschiedene Leitungsgruppen
eingestellt und die einzelnen Leitungen, auf welchen die stillgesetzten Bürstensätze
ruhen, nacheinander geprüft -werden, -wird die Durchschaltung einer und derselben
Teilnehmerleitung durch zwei verschiedene rasch arbeitende Sucher oder die gleichzeitige
Durchschaltung mehrerer anrufenden Teilnehmerleitungen nach einem und demselben
Verbindersucher verhindert.
-
Sobald der anrufende Teilnehmer T in der geschilderten Weise nach
dem Verbindersucher VS I durchgeschaltet ist, wird ein Stromstoßrelais, z.
B. 94 (Abb. 7a), in einem Gruppenwähler GW 1I erregt. Es muß hierbei erwähnt werden,
daß jeder rasch arbeitende Sucher durch seinen zugehörigen Verbindersucher nach
jedem Gebrauch stets mit einem freien Vorverbinder in Verbindung gebracht wird,
und daß sich dann auch ein Gruppenwählerv erbinder gleich auf denselben Vorverbinder
einstellt. Die Einrichtungen, durch welche dies erreicht wird, werden später erläutert.
Vorläufig sei angenommen, daß der Bürstensatz des Verbinders VS I und auch
der Bürstensatz des Gruppenwählerverbinders GV I1 sich auf die zweite Verbindungsleitung
Z2 bzw. den Vorverbinder V 11
eingestellt hat. Bei dieser Voraussetzung wird,
sobald die erste Teilnehmerleitung i i , 12 durchgeschaltet ist, ein Strom fließen
voni Minuspol der Batterie (Abb. 7a) über 9.1, 95, 1o1, I08, 111 (Abb.7), 112, a;,
87, 81 (Abb. 6), a, 85, 11, T, 12, ig, 91, b1, 82, 88, b;, 113, 11.1 nach
Erde. Der anrufende Teilnehmer ist nun mit dem Gruppenwähler GTV II (Abb. 7a) verbunden,
und da er sich mit dem Teilnehmer Nr. 134 verbinden will, verursacht er durch seinen
Stromstoßsender eine Unterbrechung des über das Relais 9:1 verlaufenden Stromkreises.
Dadurch wird das Relais 115 durch einen Strom von Erde über 49 (Abb.6), 119 (Abb.7),
120, 121, i io (Abb. 7a), 99, 115, 118 nach dem Minuspol erregt und dadurch der
Kontakt 116 geschlossen, und es -wird bei jeder Unterbrechung des durch das Relais
94 fließenden Stromes ein Strom fließen, der von der Erde über 49, 119, 120, 121,
110, 99, 123, 116, Beivegungsmagnet 124 des Gruppenwählers nach dem Minuspol fließt.
Bei jedem Stromstoß wird der Bürstensatz 125, 126, 127, 128 des Gruppenwählers GW
II um einen Schritt vorwärts bewegt und auf einen neuen Koniaktsatz eingestellt.
Da in diesem Falle die Nr. 134 verlangt -wird, -wird der anrufende Teilnehmer nur
e i n e Unterbrechung des durch das Relais 94 fließenden Stromes verursachen und
den Bürstensatz 125, 126, 127, 128 auf die nach der ersten Hundertgruppe führende
@@ ä1illeitung einstellen. Diese Leitung besitzt mehrere Adern 129, 130,
131, 132, 133. Hat der Teilnehmer den Bürstensatz des Gruppenwählers in der geschilderten
Weise eingestellt, dann kommt ein Zeitabschnitt, -währenddessen das -Umsteuerrelais
122 durch den Kontakt 118 dauernd kurzgeschlossen und infolgedessen aberregt -wird.
Es werden dann die Kontakte 134, 135, 1361 137 und 138 geschlossen. Über den Kontakt
134 fließen Stromstöße von Erde über den Unterbrecher 139, 134., 125, 129 (Abb.7a,
8, 9), Kontakte 141 bzw. 142 bzw. 143 und ferner über die Kontakte 144 bzw. 145
bzw. i46 sowie durch die Bewegungsmagnete 1.17 bzw. 148 bzw. 149 der ersten Verbindungsleitungssucher
Ei,' I,
EV II, EV HI der ersten Hundertgruppe. Gleichzeitig
mit der Zuführung von Stromstößen zu den Bewegungsmagneten 147, 1.18, 149 erfolgt
auch die Anlegung des Minuspols an die Kontakte i 5o, 151, 152 und .die Anlegung
des Pluspols an die Kontakte 153, 154., 155 der ersten Verbindungsleitungssucher
Eh I, EV I1, Eh III. Die Kontakte 150, 151, 152 und 153, 154, 155 entsprechen
der ersten Hundertgruppe. Wäre der Anruf von der zweiten Hundertgruppe gekommen,
dann wäre gleichzeitig mit der Einschaltung der Bewegungsmagnete 1.17, 148, 149
der Minuspol an die Kontakte 156, 157, 158 und der Pluspol an die Kontakte 159,
16o, 161 gelegt
worden. Bei einem Anruf von der dritten 1-lundertgrupp
e aus wird der Minuspol an die Iso:itakte 1;-@, 1@3, 16.t tir;-1 dc-r P!tt@ol ..
die Kontakte 1t;5, 1i6, 167 gelegt. lDurch diese Einrichtung wird erreicht, daß
die ersten Verbindungsleitungssucher immer nur diejenigen ersten Verbindungsleitungen
prüfen, welche nach der anrufenden Gruppe führen. Beim Vorbeischleifen über Kontaktsätze
bzw. Verbindungsleitungen, welche zu nicht anrufenden Gruppen gehören, wird von
den ersten Verbindungsleitungssuchern keine Prüftätigkeit ausgeübt, so daß diese-
Verbindungsleitungssucher niemals auf einer Verbindungsleitung stehenbleiben, die
zu einer nicht anrufenden Gruppe führt. Die ersten Verbindungsleitungssucher haben
also das Vermögen, zwischen Verbindungsleitungen, die zu den anrufenden Gruppen
und Verbindungsleitungen, die zu nicht anrufenden Gruppen führen, zu unterscheiden.
-
Die Anlegung des Minuspols an die Kontakte 150, 151, 152 .erfolgt
bei Aberregung des Umsteuerrelais 122 (Abb.7a) über den folgenden Weg: Minuspol
137, 168, 128, 130, Kontakte 15o, 151, 152, während die Anlegung des Pluspols von
der Erde Tiber 169, 138, Widerstände 170, 171, 172 (Abb. 8)
und über die Kontakte 174, 178, 182 sowie über die Leitungen 185, 186, 187
erfolgt. Die ersten Verbindungsleitungssucher EVI, EVII, Eh III, deren Antriebsmagnete
147, 148, 149 Stromstöße von dem Unterbrecher 139 (Abb. 7a) erhalten, und welche
je einen vorderen Bürstensatz, bestehend aus sieben Bürsten und je einen hinteren
Bürstensatz, bestehend aus vier Bürsten, besitzen, bewegen nun ihre Bürstensätze
über die feststehenden Kontaktsätze in der Weise hinweg, daß ihre ' vorderen Bürstensätze
gleichzeitig mit den hinteren Bürstensätzen gegenüberliegende feststehende Kontaktsätze
wie z. B. den vorderen Kontaktsatz igo, igi, 192, 193, 19q., 195, 153 und den hinteren
Kontaktsatz 150, 196, 197, 198 bestreichen. Die Bürstensätze der verschiedenen ersten
Verbindungsleitungssucher jeder Gruppe sind in bezug auf jede Gruppe von ersten
Verbindungsleitungen wie z. B. die Verbindungsleitungen E11, E12, E13 in der Weise
gegeneinander versetzt, daß sie eine Verbindungsleitung der Gruppe nacheinander
erreichen. So wird z. B. der erste Verbindungsleitungssucher EV I zuerst
die nach der anrufenden Gruppe führende erste VerbbindungsleitungE11, dann der erste
Verbindungsleitungssucher ETUI eine weitere nach der anrufenden Gruppe führende
Ver-Verbindungsleitung E12. dann der erste Verbindungsleitungssucher EV III die
dritte erste Verbindungsleitung E13, welche nach der anrufenden Gruppe führt, erreichen.
Die Einist dabei derart, daß, sobald ein-,#r: ter Verbindungsleitungssucher eine
freie er -te \'erl)indungsleitting erreicht, dieser \'erauf der betrAen@en \-erbindnugsleitung
stehenbleibt und die übrigen Verbindungsleitungssucher in ihre Ruhelage zurückkehren.
Diese Vorgänge der ersten Verbindungsleitungssucher sollen nun im einzelnen erläutert
werden.
-
Es ist bereits erklärt worden, daß gleichzeitig mit der Ingangsetzung
der ersten Verbindungsleitungssucher die Kontakte iSo, 151, 152 und 153, 154, 155,
welche der anrufenden Gruppe entsprechen, mit dem Minuspol bzw. mit dem Pluspol
der Batterie verbunden wurden. Es soll ferner angenommen werden, daß die Verbindungsleitung
Ell besetzt ist. Wenn die Prüfbürste 2o4 den Kontakt 153, und die entsprechende
Prüfbürste 2o5 den Kontakt 15o erreicht, fließt ein Prüfstrom von dem mit dem Minuspol
verbundenen Kontakt i 5o über 2o5, 2o6, Prüfrelais Zoo, Prüfbürste 204 nach dem
mit dem Pluspol verbundenen Kontakt 153. Da die erste Verbindungsleitung
E11 besetzt ist, wird das Potential auf dein Prüfkontakt 153 so niedrig sein, daß
das Prüfrelais Zoo nicht anspricht. Der erste Verbindungsleitungssucher
Eh I setzt also seine Bewegung fort. Seine Bürsten werden dann nacheinander
je einen Kontaktsatz einer nach der zweiten, dritten, vierten und den weiteren Hundertgruppen
des Amtes führende Verbindungsleitung erreichen. Nach-,-leni die Bürsten der ersten
Verbindungsieitungssucrer über den Kontaktsatz der Verbindungsleitung E'1 vorbeigestrichen
sind, kommt der Bürstensatz 2o7, 208, 209, 21o, 211, 212, 213 mit dem Kontaktsatz
15a., 214, 215, 216, 217, 218, 2i9 der Verbindungsleitung E12 in Berührung. Es soll
angenommen werden, daß diese Verbindungsleitung nicht besetzt ist. Es wird dann
von dem mit dein Minuspol verbundenen Kontakt 151 über 22o, 224, Prüfrelais tot,
Prüfbürste 2o7, Prüfkontakt 154, 186 (Abb. 8), 178, Widerstand 171 des zweiten Verbindungsleitungssuchers
ZV II, 138 (Abb. 7a), 169 ein Strom nach Erde bzw. nach dem Pluspol fließen, der
das Relais toi erregt. Dieses Relais öffnet bei 14.5 den Stromkreis des Bewegungsmagneten
148, so daß die Bürstensätze des ersten Verbindungsleitungssuchers zum Stillstand
gebracht werden. Bei 228 schließt das Prüfrelais toi ferner einen Stromweg vom Minuspol
über 228, 221, 131 (Abb.8), 127 (Abb.7a), 232, Relais 234, 136 nach dem Pluspol.
Durch den über diesen Weg fließenden Strom wird das Relais 234 erregt, und dieses
schaltet sich in einem Haltestromkreis' ein, der von dem Pluspol über 136, 233,
236 nach dem Minuspol
verläuft. Am Kontakt 235 unterbricht das
Relais 23q. den Stromweg für die Stromstöße von dem Unterbrecher 139 über 13q.,
125 nach der Leitung 129, so daß die Bewegungsmagnete der ersten Verbindungsleitungssucher
EV I, EV II, EV III über diesen Stromweg nicht mehr erregt werden können.
Das Relais 234 unterbricht ferner an dem Kontakt 168 die Verbindung zwischen dem
Minuspol und der Leitung 13o bzw. den Kontakten 150, 151, 152, so daß, nachdem der
Verbindungsleitungssucher EV II sich auf eine freie erste Verbindungsleitung eingestellt
hat, keine Prüfungen weiterer nach der anrufenden Gruppe führenden ersten Verbindungsleitungen
durch die übrigen ersten Verbindungsleitungssucher erfolgen können. Die übrigen
Verbindungsleitungssucher EV I,
EV III erhalten nun Stromstöße, von einem
Unterbrecher 236 (Abb. 9), mit dessen Leitung 237 sie durch ihre Hilfsschalter 238,
239 verbunden wurden, sobald ihre Bürstensätze aus der Ruhelage herausgebracht wurden.
Sobald die Verbindungsleitungssucher ihre Ruhestellung erreichen, öffnen die Schalter
238, 239 die Verbindungen zwischen den Bewegungsmagneten- 147, 149 und der Leitung
237 und stellen die Verbindung mit der Leitung 131 wieder her. Da die Leitung 131
jedoch von dem Unterbrecher 139 (Abb. 7) abgetrennt ist, erhalten die Bewegungsmagnete
147, 149 keine Stromstöße mehr, und die ersten Verbindungsleitungssucher EV
I,
ETUI bleiben in ihrer Ruhestellung stehen.
-
Das Prüfrelais 2o1 des Verbindungsleitungssuchers EV II, der sich
auf die Verbindungsleitung E12 eingestellt hat, schließt bei 231 einen Stromkreis
vom Minuspol über 239, 231, 212, 240 (Abb.8), Bewegungsmagnet 238 des zweiten Verbindungsleitungssuchers
ZV 1I nach Erde. Hierdurch wird der Bürstensatz 246, 247, 248, 249, 250,
251, 252 in Bewegung gesetzt, und diese Bewegung dauert fort, bis der Bürstensatz
die zweite Verbindungsleitung Z2 erreicht, welche mit demjenigen anrufenden Teilnehmer
verbunden ist (über den rasch arbeitenden Sucher R I bzw. den Vorverbinder V III),
dessen Anruf in der geschilderten Weise über den Gruppenwähler GW II und den ersten
Verbindungsleitungssucher EV 1I nach dem zweiten Verbindungsleitungssucher ZV II
weitergegeben wurde. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche der zweite
Verbindungsleitungssucher immer diejenige unter mehreren im anrufenden Zustande
sich befindenden zweiten Verbindungsleitungen ausprüft, welche den betreffenden
Anruf weitergegeben hat. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus den Erkennungsleitungen
132, 1321 ... 253, 2531 ... 254, z541. Jeder Gruppenwähler hat eine besondere, ihm
allein zugeordnete, nach jeder Gruppe von ersten Verbindungsleitungssuchern führende
Erkennungsleitung. So hat z. B. der Gruppenwähler GW I eine besondere, nach
den Verbindungsleitungssuchern EV I, EV II, EV III führende Erkennungsleitung
132'-, und ebenso hat der Gruppenwähler GW II eine besondere i-rkennungsleitung
132, die nach den Verbin-(rIungsleitungssuchern EV I, Eh II, Eh III
führt. Von den Kontaktsätzen der zweiten Verbindungsleitungssucher ZV
I, ZV II, ZT' III führt j e ein besonderer Satz Erkennungsleitungen zu jedem
Gruppenwählerverbinder. So sind z. B. die Erkennungsleitungen 253, 25q. vorgesehen,
welche von den Kontaktsätzen der zweiten Vorverbindungsleitungssucher nur zu den
Kontaktsätzen des Gruppenwählerverbinders GV 11 führen und ein zweiter Satz
Erkennungsleitungen 2531, 2541, welche von den Kontaktsätzen der zweiten Verbindungsleitungssucher
ZV I, ZV 1I, ZV III nur zu den Kontaktsätzen des Gruppenwählerverbinders
GV I führt. Ist ein Gruppenwähler GW II auf eine @,V ählleitung (129, 13o,
131, 132, 1321) eingestellt, so wird die diesem Gruppenwähler entsprechende Erkennungsleitung
132 über 126, 135 mit den Minuspol verbunden. Gleichzeitig wird eine dem Gruppenwählerverbinder
GV 1I entsprechende Erkennungsleitung 253 oder 254 über too, 97 mit dem Pluspol
bzw. Erde verbunden sein. Ist der Gruppenwählerverbinder GV II (Abb. 7a) auf die
zweite Verbindungsleitung Z2 eingestellt, dann wird es die Erkennungsleitung 254
sein, welche mit dem Pluspol verbunden ist. Nun ist ferner das Erkennungsrelais
255 des ersten Verbindungsleitungssuchers so geschaltet"daß es nur dann ansprechen
und den Bewegungsmagnet 238 des zweiten Verhindungsleitungssuchers ZVII ausschalten
kann, wenn das eine :Ende seiner Wicklung mit der Leitung 132 und das andere Ende
mit der Leitung 254 in Verhindung gebracht wird. Sobald daher die Bürste 248 des
zweiten Verbindungsleitungssuchers den Kontakt der Leitung 254 erreicht, fließt
ein Strom vom Minuspol über 135 (A@b@b.7a), 126, 132, 222 (Abb.9), untere Wicklung
von 255, 2-to, 216,242 (Abb. 8), 179, 248, 254, 109, t00, 95 nach Erde. Das Erkennungsrelais
255 wird erregt und öffnet die Kontakte 224, 239, während es die Kontakte 227, 226,
225 und 253 schließt. Durch Schließung der Kontakte 226, 227 stellt das Relais einen
eigenen Haltestromkreis her, der zuerst vom Minuspol über 226, obere Wicklung von
255, 227, 207, 154, 186, 178, 138, 169 nach .der Erde verläuft. Durch
Schließung des Kontaktes 225 schaltet las Relais 255 das .Relais 2o1 in einen Haltesironikreis
ein, der zuerst voni Minuspol über
225, 204 207, 154, 186
(Abb.8), 178, 171, 138 (Abb.7a), r69 nach der Erde verläuft. Am Kontakt 239 wird
der vom Minuspol über 239, 231, 212, 218, 244, 238 nach der Erde verlaufende Strom
des Bewegungsmagneten 238 des zweiten Verbindungsleitun.gssuchers ZVII unterbrochen
und dadurch der Bürstensatz dieses .Suchers auf dem Kontaktsatz der Verbindungsleitung
ZII angehalten. Gleichzeitig wird durch die Schließung des Kontaktes 253 ein Stromkreis
geschlossen, der sich vom Minuspol .über 253, 213. 219, 2q,5 (Abb.8), 246, 256,
1o6, 1O2, Relais 257 nach :der Erde erstreckt. Das Relais 257 wird erregt und veranlaßt
durch Schließung des Kontaktes 258 die Erregung des Differentialrelais 259. Dieses
öffnet die Kontakte 95, 97 und schließt die Kontakte 96 und 98. Durch Schließung
des Kontaktes 98 stellt es einen Haltestromkreis her für das Relais 257, der von
der Erde über 257, 261, 98 nach dem Minuspol ver läuft. Am Kontakt 96- wird ein
Stromtiuß vom Minuspol über 96, den Bewegungsmagnet 26o, Unterbrecher 139 nach der
Erde veranlaßt, wodurch der Bürstensatz des Gruppenwählerverbinders in Bewegung
gesetzt wird. Vor den Beginn dieser Bewegung wurde jedoch durch die Schließung des
Kontaktes 262 seitens des Relais 257 ein Stromweg geschlos. sen von der Erde über
262, 1o4, 105, 263 (Abb. 8), 249, 26q., das Relais 265 nach dem Minuspol,
so daß vor -dein Anlassen des Gruppenwählerverbinders das Relais 265 veranlaßt wurde,
die Kontakte 18o, 179, 178, 2,64 zu öffnen und die .Kontakte 177, 265, 267 zu schließen.
Das Relais 265 schaltet sich über 265', 25o, 268, 269 und Erde in einen :Haltestromkreis
ein, und von dem Moment ab flließt der .Haltestrom für die Relais 255 und gor nicht
mehr über den Kontakt 178 und den Widerstand 171 sowie 138 und 169 nach Erde, sondern
über 177, 250, 268, 269 nach Erde. Die Leitung des anrufenden Teilnehmers
ist nun über die Kontakte 266 und 267 nach dem ersten Verbnndungsleitungssuch.er
ETUI durchgeschaltet.
-
Es muß hervorgehoben werden, d:aß in dem Moment, .wo der anrufende
Teilnehmer T durch den rasch arbeitenden Sucher R I nach dem Vorverbindersucher
VS I (Abb. 7) durchgeschaltet und das Relais 77 (Abb. 6) erregt wurde, am Kontakt
¢9, die Einschaltung des Bewegungsmagneten 27o des Vorverbinders Il II stattfand.
Der Vorverbinder wurde hierdurch in Bewegurig gesetzt und begann somit die durch
den rasch arbeitenden Sucher R I bezeichnete anrufende Leitung aufzusuchen, ehe
der anrufende Teilnehmer seine Wahlstromstöße nach dem Gruppenwähler GW II schickte.
Je nach der Lage des dem .anrufenden Teilnehmer gehörenden Kontaktsatzes in dem
Kontaktfelde des Vorverbinders h 11
wird dieser eine kürzere oder eine längere
Zeit zur Einstellung auf die anrufende Leitun-, ?)rauchen. Unter Umständen könnte
sein Einstellung auf die anrufende Leitung vor cler lsinstellung des Gruppenwählers
GW Il erfolgt sein. Es könnte auch sein, daß der 'Vorcerbinder die Kontakte der
anrufenden Leitung während des Einstellvorganges des Gruppenwählers erreicht. Sobald
der Kontaktsatz des-anrufenden Teilnehmers erreicht wird die Verbindung dieses Teilnehmers
-lurch den rasch arbeitenden Sucher aufgehoben und durch eine neue Verbindung über
den V orverbinder V II ersetzt. Wenn nämlich der Bürstensatz c8, e.r,
es, a7, b" ü7 den Kontaktsatz des anrufenden Teilnehmers erreicht,
;Ließt ein Strom vom Minuspol über die Erkennungsleitung e, (Abb. 7),
89, d7 Erkennungsleitung e,o, obere Wicklung des Erkennungsrelais 271, Bürste
e7, Erkennungsleitung 8, Bürste e1, 8o nach dem Pluspol. Das Relais 271 wird .erregt
und öffnet b:i Kontakt 272 den Stromkreis des Bewegungsmagneten 27o, wodurch der
Bürstensatz des Vorverbinlers zum Stillstand gebracht wird. Gleichzeitig wird durch
den Kontakt 2j3 das Relais 279 in den folgenden Stromkreis eingescha'-tet: Vom Minuspol
über 273, 279, 120, 119, -%-9 nach dem Pluspol. Das Relais 279 öffnet den Kontakt
276 und schließt die Kontakte 27q., 275, 277, 278. Über den Kontakt275 wird ein
neuer Stromkreis vorbereitet =für das Relais 279, der von der Erde über das Trennrelais
16, 3, c8, 275, 273 nach dem Minuspol verläuft. Durch den Kontakt 27q. wird ein
Anlaßstromkreis für den Vorverbindersucber VS I geschlossen auf folgendem
Wege: Vom Minuspol über 274,283, 28o, rechte Wicklung des Anlaßrelais 283
nach dem Pluspol. Das Relais 283 wird nun erregt und schließt die Kontakte 9o, 28q.,
während es die Kontakte 285, 81:286, @87, 88 und 89 unterbricht. Über ,den Kontakt
28q. wird ein neuer Stromkreis Tiber die rechte Wicklung des Relais 283 geschlossen,
der vom Pluspolüber 28¢, 281, 287, 288 nach dem Minuspol verläuft. Am Kor.-taktgo
wird der Stromkreis des Bewebungsmagneten 289 @geschlossen und ebenfalls ein Stromweg
über die linke Wicklung des Relais 283. Bei jedem Stromstoß des Unterbrechers 291
wird der Bewegungsmagnet 289 veran_ laßt, .den Bürstensatz,des Vorverbindersuchers
nach einem neuen Kontaktsatz bzw. nach einer weiteren zweiten Verbindungsleitung
vorzubewegen. Dieses Spiel wiederholt sich, :bis die Bürste 281 auf eine Leitung
ähnlich der Leitung 287 stößt, die keine Verbindung mit einem Minuspol hat.
-
Die Leitungen 287, welche zu besetzten Vorverbindungsleitungen gehören
bzw. von
Vorverbindersuchern bereits belegt sind, sind nämlich
entweder über einen Kontakt 288 eines Auslöserrelais 114 bzw. über einen Kontakt
286 eines Anlaßrelais mit dein Minuspol rler Batterie verbunden. Sobald die Bdirsu
284 des Vorverbindersuchers eine nicht be-
setzte und :umbelegte .zweite Verbindungsleitun
b findet und der Stromstoß über den Unterbrecher 291 und die linke Wicklung des
Relais 283 aufgehört hat, läßt das Relais 283 seinen Anker abfallen und öffnet d.arlurch
den Stromkreis des Bewegungsina;"neten 289, woaurcli der B.ürstensatf des Vorverbindersuchers
auf den Kontaktsatz einer freien und nicht belegten zweiten Verbindungsleitun--
zum Stillstand gebracht wird. Bei der Erregung des Relais 283 wurle am Kontakt 83
der Stromweg über das Relais 77, die obere Wicklung des Relais 32, Kontakt 79 und
das Trennrelais 16 geöffnet, so rlaß die Relais 77 und 32 aberregt wurden. Das Trennrelais
16 wurde hierbei aber nicht auch aherregt, sondern wurde weiter stromführenc1 ,gehalten
durch einen Strom, der von der Erde über 269, 12o, 279, 275, c8, 3, 16 nach dem
Minuspol fließt.
-
Wenn der Vorverbindersucher VS I eine freie unbelegte Leitung
erreicht, legt er den Minuspol .der Batterie üiber 289 (A@bb. 6), 285 (Abb. 7),
282 an die Leitung 293 bzw. 2931 der betreffenden zweiten Verbindungsleitung an
und bereitet hiermit einen Anhaltestromkreis für in Gang gesetzte Gruppenwählerverbinder
vor. Sobald die Bürste log (Abib. 7a)-eines solchen in Gang gesetzten Gruppenwählerv
erbinders den Kontakt einer mit dem Minuspol verbundenen Leitung 2931 erreicht,
fließt ein Strom ,durch die linke Wicklung des Differentialrelais 259 des betreffenden
Gruppenwählerverbinders, der von der Erde über die linke Wicklung des Relais 259,
102, 239 Bürste 282, Kontakt 285, Kontakt 289 (Abb.6) nach dem Minuspol fließt.
Der in der linken Wicklung des :Relais 259 fließende Strom hebt die Wirkung des
in der rechten Wicklung fließenden Stromes auf, und das Relais 259 läßt seinen Anker
abfallen. Hierdurch wird an dem Kontakt 98 der Haltestromkreis des Relais 257 und
am Kontakt 96 der Antriebsstrom des Antriebsmagneten :26o geöffnet. Das Relais 257
wird aberregt und öffnet die Kontakte 258, 261 und 262. Der rasch arbeitende Sucher
R I ist somit auf eine freie unbelegte zweite Verbindungsleitung eingestellt worden
und hiernach hat sich der nach Einstellung des zweiten Verbindungsleitungssuchers
ZV II auf die mit der anrufenden Teilnehmerleitung verbundene zweite Verbindungsleitung
angelassene Gruppenwählerverhinder auf diejenige zweite Verbin leitung eingestellt,
welche bereits von demV orverbindexsucher VS I aufgefunden ,worden ist. 1#.s
ist nun ein Stron iweg über die anrufende Teilnehmerstelle T auf folgendem Wege
gechlossen: Von der Erde über Relais 114 (ALL. 7), 113, 278 (Abb. 6),
b;, 2, 12,
T, 11, 1, a;, 277, 112 (Abb. 7), 295, 269 (Abb.8),
251, 266, 241, 215 (Abb.9), 209, 300, 301 nach dem Minuspol. Dieser Stromweg
bleibt aber nur eine kurze Zeit bestehen, nämlich bis zu dem Moment, sich ein freier
Lcitunt"s@vählerverbiilder Ll' (Abh. io) auf @lie Schluli,verbindungsleitung `'I'
1I eingestellt hat. Als das Prüfrelais 2o i ',es ersten @erbindungsleitungssuchers
EI' II reim Auftreffen des Bürstensatzes 2o7, 208,
209, 210,
211, 212, 213 auf die freie erste Verbindungsleitung El., erregt wurde, schloß c;
durch einen Kontakt 227' einen Anlaßstronikreis für die Leitungswäblerverbinder
1.L' 1, LV II bzw. für denjenigen dieser Leitungswählenverbinder, der in
dem Augenblick frei war. In dein Falle, daß die beiden LeiiLiiigswählerverl)ind-er
LV I, LV II frei sind, fließt ein Strom voin i:\@Tinusl)ol über 227' (Abb.
9), 320, 321 (A bb. io), parallel über Kontakte 32d, 325, Antriebsmagnete 322, 323,
Kontakte 326, 327 nach Erde. Die Antri.e#bsniagnete 322, 323 setzen die Bürstensätze
338, 339, 340, 3-;41, 342 und 3.43, 344 345, 346 347 in Bewegung-. Sobald die Bürstensätze
ihre .Ruhestellung verlassen, werden die Magnete 322, 323 durch Hilfsschalter
350, 351 über die Kontakte 348, 3.1.9 in Stromkreise eingeschaltet, welche
von dem Anlaßstromkreis 321 unabhängig sind. Die Magnete bewegen nun die Bürstensätze
der Leitungswählerverbinder über die Kontaktsätze der Schlußi-erbin-.1iingsleitungen
Sb' hinweg, bis eine Prüfbürste 3d.2 oder 347 auf die Leitung 353 (Abb. 9) stößt,
welche durch den Kontakt 23o -!es Prüfrelais 2o1 des ersten Verbindungsleitungssuchers
EV 1I mit dem Minuspol verbunden ist. Angenommen, die Prüfbürste 342 erreicht zuerst
die Leitung 353. Es fließt dann ein Strom von der Erde über das Prüfrelais 354,
331, 342, 353, 354 (Abb. 9), 355. 332 nach dem ,1linuspol. Das Prüfrelais 354 -wird
erregt und schaltet sich :über 332, 356 in einen Haltestromkreis ein. Gleich zeitig
schließt es über einen Kontakt 330, 341, 357, 358> >Relais 359 nach dein
Minuspol einen Stromkreis, durch welchen das Relais 359 (Abb. 9) erregt wird. Das
Relais 359 schaltet sich in einen Haltestromkreis ein, der sich vom Minuspol i1)er
36o', 207, 154, 186 (Abb. 8), 177, 250, 268, 269 nach dem Minuspol erstreckt.
Bei 3; !. @'ffnt 'as Relais 359 den Prüfstromiweg über 360 ' , 207,
15d., 186 (Abb.8), 177, 250,
:@l;:si@-ählerverbinder sich auf die Schlußver-SV
Il nicht einstellen köniren. Air .Kontakt 300 trennt das Relais 359 die VerbindunZ
zwischen dein Minuspol und
leg Leitung 36o. Es stellt aber gleichzeitig
eine neue Verbindung zwischen dem 3,iiiiLi,;-p z ol un=1- ler Leitung; 36r her über
den Kol1-takt 362, Leitung 363, Bürste 340 (1:b. io). =2(), 364, Stromstoßrelais
365, Minuspol der ,aiterie B 1. Der anrufende Teilnehmer ist r-un iiiit dein Wahlstroinstoßrelais
365 (1_s Leitungswähler LW I verbunden, und über .fieses Relais find die anrufende
Station 7@ fließt nun ein .Strom auf folgendem Wege: Batterie B 1, 365, 364, 329,
340, 363 (Alyl). 9), ,,62, 36r, 2o9, 2r5, 241 (Abb.8), 266, 25r, 269 (Al.@b.7),
295, 112, 277 (Abh.6), a;, i. i r, T, 12, 2, h7, 278, 113
(Abb. 7). Auslöserelais 114, Erde.
-
Es ist nun zu erwähnen, daß, nachdem sich leg Leitungawählerverbinder
L1% I auf die init dem anrufenden Teilnehmer verbundene Sohl.ußverbindungsleitung
SV II eingestellt hat, die weiteren Leitungswählerverbinder I_h Il us.w.
sich entweder auf andere im anrufenden Zustande sich befindenden Hilfsverbindungsleitungen
einstellen, oder in (lein F.a.lle, daß solche nicht vorhanden sind, durch ihre Magnete
323 USW. fortbewegt .werden, bis leg Schalter 351 (Abh. io) den Kontakt 34L)
und damit den Stromkreis des Magneten 323 öffnet. Dies geschieht in dem Aug-enblick,
-wo der Bürstensatz 343, 344, 345, 3-16, 347 seine Ruhestellung wiedererreicht.
-
In dem Augenblick, wo der Bürstensatz 338, 339, 3.40, 3-I1, 3-'.2
des Leitungs,wählerverbinlers LIT I seine Ruhestellung verließ, wurde furch
den Schalter 35o ein Kontakt 356 geschlossen und dadurch ein Stromweg vollendet
vom Minuspol über 356, Kontakt 370, Relais 371 nach Erde. Das Relais
371 wurde erregt und öffnete die Kontakte 372, 373 und 37d.. Sobald die Verbindung
zwischen dem anr ufenleli Teilnehmer und dein Wahlstromstoßrelais 365 in der b°schriebenen
Weise vollendet wirrl, wird das Relais 365 erregt. Hierbei wird ein Kurzschluß des
Relais 375 bei 370 aufgehoben und bei 376 das Relais 371 kurzgeschlossen. Das Relais
375 wird erregt titi i .das Relais 371 wird aberre'gt. Durch die Erregung des Relais
375 wird bei 376 ein Stromkreis vorbereitet für den Hebemagneten 377 des Leitungswählers.
Bei 378 wird ein Stromkreis vorbereitet für das L'nisteuerrelais 379. Da der .anrufende
Teilnehmer riie Nr. 134 haben will, verursacht er nun zwecks Auswahl der dritten
Zehnergruppe in dem ersten Hundert drei Unterbrechungen rles ii.ber das Relais 365
verlaufenden bereits verfolgten Wahlstromatoßikreises. Das Relais 365 läßt dann
rasch hintereinander seinen Anker dreimal abfallen. Hierbei werde-i -lie 1-2iden
Relais 371, 375 erregt °lia l te-i im 1 ;gleichzeitig werden drei Stromstöße
geschickt ,gleichzeitig den HebeiuagnetLn 377 =1r.s I_@ituir`@-wählers
LW 1 auf folgendem Wege: 1-IÜ1us-;ro1 356, 380, 367, 381,
377 nach deni Pluspol bzw. nach Erde. Der Hebemagnet 277 hebt hierbei
die Bürsten 382, 383 des LeitUn;;-@-wählers um drei Schritt bis zur dritten Krinta.ktreihe
empor. In der Wahlstromstoßsenlun,g tritt nun eire kurze Pause ein, währen r1 welcher
(las Relais 365 seinen Anker -labern 1-anzieht und den Kontakt 376 'geschlossen
hält. Hierdurch wird das Relais 371 aberregt, und es fließt ein Strom vorn Minuspol
über 373, 378, Schalter 38d., der beim ersten Hebestromstoß geschlossen wurde, 385,
379 nach 13rde. Das Umsteuerrelais 279 wird -ladurcli erregt und schaltet sich über
386 in einen Haltestromkreis ein, der von der Errle über 379, 386, 356 nach
dein Minuspol verläuft. Das Relais 379 schaltet bei seiner Erregung lie Wahl.stromstoßleitung
387 von :lein Hebeinagneten auf den Drehmagneten 389 um, der len Bürstensatz 383,
392 über die in der dritten Kontaktreihe befindlichen Kontaktsätze hinwegbewegt.
,Zwecks Auswahl der gewünschten Leitung 134 verursacht nun der anruf end.e Teilnehmer
nochmals vier Unterbrechungen des Wahlstromstoßkreises, wodurch das VA,ahlstromstoßrelais
365 seinen Anker nochmals viermal abfallen läßt und hierbei vier Stromstöße schickt
vom JIimispol über 356, 380, 367, 390, 389 nach Erde. Der Magnet 389
bewegt dabei die Bürsten 382. 383 bis auf den vierten Kontaktsatz 391, 392 in der
,gewählten dritten Reihe. der anrufende Teilnehmer die vier 'Unterbrechungen des
Wahlstromstoßkreises verursacht hat, zieht das Relais 365 wieder ständig seinen
Anker @an und das Relais 371 wird aberrezt, während .das Relais 375 erregt
gehalten wird. Hierdurch wird der Minuspol über 373, 378
mit dem Prüfrelais
393 des Leitungswählers verbunden. Ist die gewählte Leitung besetzt, dann wird auf
der Prüfleitung 3' der gewählten Leitung ein so niedriges Potential vorlianlen sein,
daß das Relais 393 nicht erregt werien kann. Die Folge hiervon ist, daß ein Be-
. setzsignal von der Summereinrichtung 39 über 396, Kontakt 397, der- bei
der Verschiebung der Bürsten 382, 383 durch den 1Iagneten 389 geschlossen wurde,
Kontakt 398, Bürste 34.o, Leitung 363 :über den Wahlstroinstoßkreis nach dem anrufenden
Teilnehmer fließt. DerTeilnehmerhängt dann seinenHörer wieder an und versucht dadurch
die Auslösung der Wähler. Dieser Auslösevorgang wird später beschrieben. Ist die
gewünschte Teilnehmerleitung frei, dann wird das Prüfrelais 393 erregt durch einen
Strom, der vom Minuspol über 373, 378, 393, Prüfleitung 3' der gewünschten Leitung
und über diese Leitung durch das Relais des -gewünschten Teilnelrniets fließt,welches
dem Relais 16 (Abt. 6)
des anrufenden Teilnehmers ähnlich ist.
Durch die Erregung des Relais 393 wird am Kontakt 40o ein Stromweg geschlossen,
der sich von Erde über 400, 372, 338, 404 402, 403, Bewegungsmagnet 404 des Schlußverbinders
.SI-nach dem Minuspol erstreckt. Der Bewegungsmagnet des Schlußverbinders setzt
nun den Bürstensatz 405, 4o6, 407, a10, bZO in Bewegung, und diese Bewegung dauert
fort, bis das Erkennungsrelais 408 durch einen über die Erkennungsleitung 409 fließenden
Strom erregt wird. Diese Erregung erfolgt, sobald die Erkennungsbürste 407 die Erkennungsleitung
409 erreicht. Es fließt dann ein Strom vom Pluspol über 374, 383, 392, 409, 407,
untere Wicklung des Erkennungsrelais 4O8, 40, 339
und Relais 411 nach dem
Minuspol. Die Relais 408 und 411 werden hierdurch gleichzeitig erregt. Das Relais
408 unterbricht den Kontakt 403 und öffnet dadurch den Stromkreis des Bewegungsmagneten
404. Der Bürstensatz des Schlußverbinders bleibt dann auf der Leitung des Teilnehmers
Nr. 134 stehen.
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Durch die Erregung des Relais :411 wird am Kontakt 412 ein Stromkreis
geschlossen, der sich vom Minuspol über 412, 413, Relais 414 nach der Erde erstreckt.
Das Relais 414 schaltet sich in einem Haltestromkreis ein, der von ider Erde über
:414, 415, ,456 nach dem Minuspol verläuft. Das Relais 44 öffnet am Kontakt 364
den Stromkreis des Wahlstromstoßrelais 365, und dieses wird dann aberregt, und schließt
durch seinen Kontakt 37o das Auslöserelais 375 kurz. Das Auslöserelais 375 wird
aberregt und verbindet durch den Kontakt 366 den Unterbrecher 416 mit dem Magneten
389. Der Magnet 389 erhält- nun vom Minuspol über 416, 417, 366, 390, 389 nach dem
Pluspol Stromstöße und bewegt die Bürsten 382, 383 über die dritte Kontaktreihe
hinweg, und diese fallen dann in irgendeiner bekannten Weise in ihre Ruhelage zurück.
.
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Bei der Erregung des Relais 411 wird auch der Haltestromkreis des
Relais 354 geöffnet am Kontakt 3561. Das Relais 354 schließt dann am Kontakt 326
den Stromkreis des Bewegungsmagneten 322, und dieser bewegt nun den Bürstensatz
des Leitungswählerverbinders LVI, bis er seine Ruhelage erreicht, in welcher der
Kontakt 378 geöffnet und dadurch der Stromkreis des Bewegungsmagneten 322 geöffnet
wind. Gleichzeitig wird der Kontakt 356 geöffnet, wodurch die-Haltestromkreise der
Relais 379, 414 geöffnet und diese ebenfalls in ihre Ruhelage zurückgebracht werden.
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Als das Relais q.08 den Stromkreis des Bewegungsmagneten404 am Kontakt403
öffnete, schloß es gleichzeitig am Kontakt 42o den Stromkreis eines Relais 421 (Erde,
420,- 422, 42I,'2.Tinuspol). Das Relais 42r schaltete sich über Kontakt 423 an die
Leitung 207 an, welche durch den Kontakt 269 des Relais 114 (Abb. 7) mit
der Erde verbunden wird. Das Relais _1.2i schaltet sich also in einen Haltestromkreis
ein. Gleichzeitig verbindet es durch den Kontakt 424 den Minuspol der Batterie über
q.25 mit Leitung 363 als Ersatz für die von der Leitung 363 am Kontakt 464 von
LW I abgetrennte Verbindung mit dem Minuspol der Batterie. Die Verbindung
des Minuspols mit der Leitung 363 ist notwendig, um die Erregung des Auslöserelais
114 (Abb.7) aufrechtzuerhalten.
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Als Ersatz für die über das Relais 393 und die Kontakte 378, 373 zwischen
der Erde und der Leitung 3' durch die Rückstellung des Leitungswählers
LW I abgetrennte Verbindung stellt das Relais 421 über den Kontakt .426 und
die Bürste q105 eine neue Erdverbindung mit der Leitung 3' her. Da die Prüfleitung
3' nun direkt mit der Erde verbunden ist, wird kein in it der Prüfleitung in Verbindung
gebrachtes Prüfrelais 393 mehr erregt werden können. Dieser Besetztzustand der gewünschten
Leitung wird allerdings schon in dem Moment hergestellt, wo das Prüfrelais 393 des
Leitungswählers erregt wird, und zwar dadurch, daß das Prüfrelais 393 einen Teil
seiner Wicklorg kurzschließt und dadurch das Prüfpotential auf der Leitung 3' erniedrigt.
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Durch die Schließung der Kontakte 427, 428, stellt das Relais 421
einen Läutestromkreis her, und es fließt dann ein Läutestrom von der Läutestrommaschine
429 über den Unterbrecher 430, Relais 431, Kontakt 43=> q:28, Bürste b10, Leitung
2i der gewünschten Leitung zur gewünschten Teilnehmerstelle zurück über i', a1",
.427, 433 zur Läutestrommaschine 429 zurück. Sobald der angerufene Teilnehmer seinen
Hörer abhängt, wird der durch das Relais 431 fließende Läutestrorn so weit verstärkt,
daß er die Ankerkontakte 435, 436 schließt. Durch den Kontakt 435 wird die Leitung
363 mit der Erde verbunden, und durch den Kontakt 436 wird das Relais 437 erregt.
Das Relais 437 schaltet sich durch seine Kontakte 438, 439 an die Leitung- 363 an,
während durch die Anlegung des Pluspols über 435 an die Leitung 363 ein Relais 440
(Abb. 7) auf folgendem Wege erregt wird: Erde, 435, 363e 368 (Abb.9), 208,
214, 240 (Abb. 8), 267, 252, 270, 298, 440 (Abb. 7), Minuspol. Das Relais
440 wird erregt und öffnet die Kontakte 298, 295, während es die Kontakte 296, 297
schließt. Hierdurch schaltet es sich in einen neuen Stromkreis ein, der von dem
Minuspol über 440, 296, 112, 277 (Abb. 6), a7, 1, 11, T, 12, .2,
b":278,
113 (Abb. 7), 114 nach der Erde verläuft. Das Relais 440 schließt bei seiner Erregung
auch einen Zählerstromkreis, der von dem Minuspol über 299, 441, z7, 4, Zähler 17
nach der Erde verläuft. Die zwischen dem anrufenden Teilnehmer und dem angerufenen
Teilnehmer zustande gekommene Verhind@ung wird hierdurch gezählt. Durch,die Erregung
des Relais 437 (Abb. io) wird auch am Kontakt 450 das Rufstromabschalterelais 451
erregt (Erde, 450, 452, 451, Minuspol). Es wird dann ein neuer Stromweg für das
Relais 437 geschlossen, der von der Erde über die rechte Wicklung 437, 439, 453,
428, bl". 21, angerufene Teilnehmerstelle, Leitung il, a"", 427, 434, 438, nach
hem Minuspol der Batterie verläuft. Das Relais 437 ist langsam arbeitend. Daher
wird ein etwaiges Öffnen der Kontakte 436 durch die Abschaltung des Relais 431 an
den Kontakten 432, 433 von der angerufenen Leitung ein sofortiges Zurückfallen des
Ankers 437 nicht zur Folge haben, und dieses hält auf jeden Fall seinen Anker angezogen,
bis die Kontakte 434, 453 vollständig geschlossen sind und der beschriebene Stromweg
über die Wicklungen des Relais 437 und die Station des angerufenen Teilnehmers tiergestellt
ist. Die durch die Erregung des Relais 451 erfolgende Öffnung der Kontakte 433,
432 hat die Aberregung des Relais .a.31 zur Folge und ebenfalls die Abschaltung
der Läutestrommaschine 429 und der angerufenen Leitung. Der angerufene Teilnehmer
erhält nun seinen Speisestrom über die Wicklungen der Relais 437, während der anrufende
Teilnehmer seinen Speisestrom über die Wicklungen der Relais 114 und 44o erhält.
Der anrufende und der angerufene Teilnehmer sind nun miteinander verbunden durch
den nachfolgenden Sprechstromweg Anrufende Teilnehmerstation T, i 1, i,
a,, 277,
i 12, Kondensator 470,:269, 251, 266, 241, 215, 2o9, 36=, 363, 434,
427, a"" Zweig il der gewünschten Leitung Nr. 134, Teilnehmerstation 134, Rückleitung
21, b1", 428, 453, 3631, 368, 208, 214, 240, 267, 252, 270, 296, 471, 113,
27$, b;, 2, 12, anrufende Teilnebmerstation G.
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Wenn der anrufende Teilnehmer T am Schluß der Verbindung seinen Hörer
anhängt, unterbricht er den durch die Relais 114, 440 (Abb. 7) fließenden Strom,
und dadurch wird die Erdverbindung durch den Kontakt 269 mit der Leitung 120 bzw.
268 unterbrochen. Durch die Leitung i2o bzw. 268 findet aber die Stromzufuhr zu
den Relais 279, 16, 265, 359, 301, 255, 421, 451 statt, so daß bei der Aberregung
des Relais 114 und die Unterbrechung der Erdverbindung diese sämtliche Relais aberregt
werden. Der erste Verbindungsleitungssucher EV II wird durch das Abfallen des Ankers
vom Relais toi veranlaßt, in seine Ruhestellung zurückzukehren, weil der Stromkreis
des Bewegungsmagneten r48 bei 145 geschlossen wird. Die Bürstensätze der übrigen
Schalter bleiben in den Stellungen, in denen sie sich befinden, stehen. Aber der
Sprechverbindungsweg durch dieselben wird an den Kontaktender aufgeführten Relais
unterbrochen.
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Die Auflösung der Verbindung könnte auch durch das Anhängen des Hörers
des angerufenen Teilnehmers bewerkstelligt werden. Dies könnte z. B. in der Weise
geschehen, daß die Verbindung zwischen der Erde und -der Leitung i2ö bzw. 268-über
den Kontakt 269 durch einen Widerstand geschieht, und daß die in den verschiedenen
Schaltwerken befindlichen aufgezählten Relais bei dem durch das Anhängen des Hörers
des angerufenen Teilnehmers erfolgten Aberregen ;der Relais 437 die sämtlichen genannten
Relais durch Kurzschließung aber regt werden.
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Die Mittel, durch welche dem zweiten Verbindungsleitungssucher das
Vermögen verliehen wird, unter verschiedenen sich in gleichen anrufenden Zustand
befindlichen zweiten Verbindungsleitungen genau diejenige l.eituiig zu erkennen,
die mit .der richtigen anrufenden Teilnehmerleitung verbunden ist, sind schon kurz
angedeutet worden. Diese Mittel sollen nun aber mit Hilfe der Abb. 13 ausführlicher
erläutert werden.
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In dieser Abbildung sind die ersten und zweiten #,'erbindungsleitungssucher
von zwei versctiiedeiieii Hundertgruppen angedeutet. Es sind auch die Gruppenwähler
und die Gruppenwählerverbinder angedeutet worden. Diese verschiedenen Schaltwerke
haben dieselben Bezugszeichen erbaltenwie die entsprechenden Schaltwerke der Abb.
7, 8, 9, 11 und 12. Von den genannten Schaltwerken sind nun diejenigen Teile gezeigt,
welche für die Einstellung der zweiten Verbindungsleitungssucher auf .die richtigen
zweiten Verbindungsleitungen Z ; ZZ usw. . . . z", z2 in Betracht kommen.
Die Aufgabe, welche die Erkennungsstromkreise zu erfüllen haben, soll an dieser
Stelle nochmals zum besseren Verständnis erläutert werden. Ruft ein Teilnehmer A
das Amt an, der z. B. eine Verbindung mit einem Teilnehmer der ersten Hundertgruppe
haben will, dann wird er zunächst in der bereits geschilderten Weise mit einer zweiten
Verbindungsleitung, z. B. Z1, verbunden, auf die sich ein Gruppenwählerverbinder
GV 1 eingestellt hat. Der anrufende Teilnehmer A wählt nun mittels des Gruppenwählers
GV 1 die zu der ersten Hundertgruppe gehörige Wählleitung und setzt in der bereits
beschriebenen Weise die ersten Verbindungsleitungssucher EV I, .Eh II, BV
III, soweit
diese Sucher frei sind, in Bewegung. Einer der ersten
Verbindungsleitungssucher, z. B. ET7 II, bleibt nun auf den Kontakten einer ersten
Verbindungsleitung, z. B. El,, stehen, und der dazugehörige zweite @-erbindungsleitungssucher
ZV II wird nun angelassen und soll auf dem Kontaktsatz stehenbleiben, der an die
zweite Verbindungsleitung Z' angeschlossen ist, mit welcher der anrufende Teilnehmer
A und der Gruppenwählerverbinder GV I verbunden sind. Es könnte nun sein,
daß inzwischen ein zweiter anrufender Teilnehmer B angerufen hat, der init der zweiten
Verbindungsleitung Z' verbunden wird, auf die sich beispielsweise der Gruppenwählerverbinder
GVII eingestellt hat. Es sei angenommen, daß der zweite anrufende Teilnehmer eine
Verbindung wünscht mit der zweiten Hundertgruppe, zu welcher die ersten V erbindungsleitungssucher
Evl, Ev', Ev' gehören. Der zweite anrufende Teilnehmer B stellt den Gruppenwähler
GW II auf die zu der zweiten Hundertgruppe führende Wählleitung ein und setzt die
ersten Verbindungsleitungssucher in der zweiten Hundertgruppe in Bewegung. Einer
dieser V erbindungsleitungssucher, z. B. Eva, bleibt nun auf einer ersten
Verbindungsleitung E13 stehen, worauf der zugehörige zweite Verbindungsleitungssucher
ZTl III in Bewegung gesetzt wird. Der von dem anrufenden Teilnehmer A (der die erste
Hundertgruppe wünscht) in Bewegung gesetzte zweite Verbindungsleitungssucher ZV
II und der von dem anrufenden Teilnehmer B (der die zweite Hundertgruppe wünscht)
in Bewegung gesetzte zweite Verbindungsleitungssucher ZV III laufen nun gleichzeitig
mit ihren Bürstensätzen über die im anrufenden Zustande befindlichen Kontakte der
zweiten Verbindungsleitungen Z1, Z' hinweg. Würde nun der zweite Verbindungsleitungssucher
ZV III auf der zweiten Verbindungsleitung Z1 stehenbleiben, dann würde der anrufende
Teilnehmer A, der mit der ersten Hundertgruppe verbunden werden will, mit der zweiten
Hundertgruppe verbunden werden und bei einer Einstellung des zweiten Verbindungsleitungssuchers
ZV Il auf die zweite Verbindungsleitung Z' würde der zweite anrufende Teilnehmer
B, der eine Verbindung mit der zweiten Hundertgruppe wünscht, mit der ersten Hundertgruppe
in Verbindung gesetzt werden. Zur Verhinderung derartiger falscher Verbindungen
sind nun die in der Abb. 13 dargestellten Erkennungsstromkreise vorgesehen, welche
ermöglichen, daß die zweiten Verbindungsleitungssucher immer die richtige anrufende
Leitung bzw, änrufende zweite Verbindungs= leiteng erkennen. Es ist ersichtlich,
daß von jedem Gruppenwähler nach jeder Gruppe von ersten Verbindungsleitungssucliern
eine besondere Leitung führt. So führt z. B. von ,-lem Gruppenwähler GW
1 eine besondere 1?rkenmingsleitung 1321 nach den ersten Verbindungsleitungssuchern
EV I, EV II, EVIII der ersten Hundertgruppe, und eine besondere Erkennungsleitung
1322 von dem Gruppenwähler GW 1I nach der ersten Hundertgruppe. In entsprechender
Weise führt eine besondere Erkennungsleitung 1331 von dem Gruppenwähler GW
I nach der zweiten Hundertgruppe Ev 1, Ev 2, Ev 3 und
eine besondere Erkennungsleitung 133 von dem Gruppenwähler GW II nach der zweiten
Hundertgruppe. In entsprechender Weise führen besondere Erkennungsleitungen 5321,
532 von den Gruppenwählern gW1, g-zrw nach der ersten Hundertgruppe und je eine
besondere Leitung 5331 533 von den Gruppenwählern gwl, gw' nach der zweiten Hundertgruppe.
Für jeden Gruppenwählerv erhinder sind auch besondere, nach den Kontakten der zweiten
Verbindungsleitungssucher führende Erkennungsleitungen vorgesehen. So hat z. B.
der Gruppenwählerverbinder GVI seinen besonderen Erkennungsleitungssatz 253l, 25.I1,
6531 und der Gruppenwählerverbinder GW 1I seinen besonderen Erkennungsleitungssatz
253, 25F, 653. Die oberen Bürsten e1, e@, e3
der zweiten Verbindungsleitungssucher
ZV I,
ZVII, ZVIII schleifen nur über die Kontakte der Erkennungsleitungen
des Gruppenwählerverbinders GTI l; verfolgt man nun die Verbindungen der
Bürsten e1, e., e3 über die Leitungen f', f', f3 und über die möglichen
Verbindungen dieser Leitungen, welche über die Bürsten 21o, 21o1, 2,02 nach den
Leitungen 132l bzw. über die Bürsten 7101, 7l0=, 71o3 nach den Leitungen 1331, 132'
verlaufen können, so wird es klar, daß ein Stromfluß über eine der Bürsten e., e."
e3 nur von dem Pluspol der Bürste des druppenwählerverbinders GVI und über die mit
dein Minuspol verbundene Bürste 12611 des Gruppenwählers GW I fließen kann,
welche über die Leitungen 1321, 133' hinwegstreicht. In ähnlicher Weise kann
ein Stromfluß über eine der unteren Bürsten k1, k', h3 nur über die Bürsten des
Gruppenwählerverbinders GVII und des entsprechenden Gruppenwählers GW Il zustande
kommen. Ist also ein Gruppenwähler GW I auf die erste Hundertgruppe, also
auf die Leitung 132l, eingestellt, dann kann ein Strom nur über die Bürsten e1,
e=, en fließen, welche durch den entsprechenden Gruppenwählerverbinder GV
I
über eine Leitung 2531, 2541, 6531 mit dem Pluspol verbunden ist.
Da aber zu einer und derselben Zeit nur eine dieser Leitungen durch die Bürste des
Gruppenwählerverbinders erregt werden kann, wird die Bürste des betreffenden
in
Gang gesetzten zweiten Verbindungsleitungssuchers, z. B. die Bürste e2, nur dann
einen Stromfluß verursachen können, wenn sie die Leitung, z. B. 2531, erreicht,
auf welche derGruppenwählerverbinder GV I eingestellt ist. In dein Falle,
daß der zweite Verbindungsleitungssucher ZVI zur Herstelfung der Verbindung herangezogen
ist, wird der erste Verbindungsleitungssucher ETUI auf die erste Verbindungsleitung
El, eingestellt sein, und so wird in dem Moment, wo die Bürste e' die Leitung 2531
erreicht, ein Strom fließen vorn Pluspol der Bürste GTII über 2531, e,, f.=, 2to,
untere Wicklung von 255, 222, 225, 1321, Bürste 1261 des Gruppenwählers GTV
I nach dem Minuspol. Das Relais 255 wird erregt und bringt dabei in der in
Zusammenhang mit Abb. 9 beschriebenen Weise die Bürsten des zweiten Verbindungsleitungssuchers
ZVII zum Stillstand. Würden die Bürsten des zweitenVerbindungsleitungssuchers auf
eine zweite Verbindungsleitung auflaufen, die mit einem Gruppenwählerverbinder GVII
verbunden ist, dessen entsprechende Gruppenwähler GW II auf die zweite Hundertgruppe
eingestellt ist, dann könnte weder über die Bürste e2 noch über die Bürste k` des
zweiten Verbindungsleitungssuchers ZVII ein Strom fließen, weil der Gruppenwähler
GW II mittels seiner Bürste 126 den Minuspol über eine der Bürsten 7181, 7161- oder
7171 nur mit einer Bürste 1z1 oder k3 einer der anderen zweiten Verbindungsleitungssucher
ZV I, ZV III verbunden haben kann. Die gleichzeitige Verbindung zweier ersten
Verbindungsleitungssucher mit einem und demselben zweiten Verbindungsleitungssucher,
z. B. ZV 1I, ist ja durch die Prüfvorrichtungen der ersten Verbindungsleitungssucher
ausgeschlosseli.
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Die Einstellung eines durch einen Teilnehmer A in Gang gesetzten zweiten
Verbindungsleitungssuchers auf eine von einem Teilnehmer B belegte zweite Verbindungsleitung
ist nur möglich, wenn zwei anrufende Teilnehmer A und B dieselbe Hundertgruppe
wählen. In einem solchen Falle ist aber eine Unterscheidung der anrufenden Teilnehmer
durch die zweiten Verbindungsleitungssucher nicht notwendig. Die Ursache, weswegen
eine Unterscheidung zwischen den anrufenden Teilnehmern in dem eben genannten Falle
ausbleibt oder auch ausbleiben kann, liegt darin, daß. die beiden zu derselben Hundertgruppe
gehörenden Erkennungsleitungen, z. B. r321, 132, gleichzeitig mit dem Minuspol
verbunden werden. Daher werden auch die zwei Bürsten e und k der in Gang
gesetzten zweiten Verbindungsleitungssucher gleichzeitig mit dem Minuspol verbunden,
und sobald die Bürste e oder k auf einer mit einem Pluspol verbundenen Leitung,
z. B. 253 oder 2531 auftrifft, wird die obere oder die untere Wicklung des betreffenden
Erkennungsrelais, z. B. 255, erregt, und der betreffende zweite Verbindungsleitungssucher
ZV III wird hierdurch angehalten. Eine solche gleichzeitige Verbindung der Bürsten
e und k eines zweiten Verbindungsleitungssuchers kann aber, wie gesagt, nur vorkommen,
wenn die Gruppenwähler GW I, GW II auf eine und dieselbe Hundertgruppe eingestellt
werden, und ob in einem solchen Falle ein von einem anrufenden Teilnehmer A in Bewegung
gesetzter zweiter Verbindungsleitungssucher auf eine mit einem Teilnehmer B verbundene
Verbindungsleitung eingestellt wird, oder auf die mit dem Teilnehmer A verbundene
Verbindungsleitung ist gleichgültig, wenn auch der Teilnehmer B eine Verbindung
mit derselben Hundertgruppe verlangt. In einem solchen Falle würde ein von dem Teilnehmer
B in Bewegung gesetzter zweiter Verbindungsleitungssucher sich auf die mit dem Teilnehmer
A zwischen dein anrufenden Teilnehmer B und der gewünschten Gruppe richtig herstellen.
Die Mittel, welche bei den Vorverbindern und Schlußverbindern verwendet werden,
um diesen Schaltwerken die Möglichkeit zu geben, die richtige anrufende bzw. angerufene
Teilnehmerleitung zu erkennen, beruhen auf demselben Prinzip wie die bei den Gruppenwählern
und zweiten Verbindungsleitungssuchern angewendeten, so daß von einer weiteren Erörterung
derselben abgesehen werden kann.
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In der vorangegangenen Beschreibung des neuen Systems sind die zweiten
Verbindungs-Leitungssucher, z. B. 15, 16, 17 (Abb. i), als rückwärts arbeitende
Sucher angenommen worden. Es können aber anstatt Sucher der beschriebenen Art auch
solche angewendet werden, deren bewegliche Kontakte mit den Verbindungsleitungen-
34 32,, 33 verbunden sind, und deren feste Kontakte mit den Verbindungsleitungen
40, 44 42 vielfachgeschaltet sind. Mit anderen Worten, es könnten auch vorwärts
arbeitende Sucher zur Verrichtung der Funktionen der rückwärts arbeitenden zweiten
Verbindungsleitungssucher angewendet werden.