CH235886A - Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen.

Info

Publication number
CH235886A
CH235886A CH235886DA CH235886A CH 235886 A CH235886 A CH 235886A CH 235886D A CH235886D A CH 235886DA CH 235886 A CH235886 A CH 235886A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
relay
current
contact
subscriber
audio frequency
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Fides Gesellschaft Beschraenk
Original Assignee
Fides Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fides Gmbh filed Critical Fides Gmbh
Publication of CH235886A publication Critical patent/CH235886A/de

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description


      Schaltungsanordnung    für     Tonfrequenzsignalgabe    über     Teilnehmerleitungen.       Die Erfindung betrifft eine     Schaltungs-          anoTdnung    für     Tonfrequenzsignalgabe    über       Teilnehmerleitungen    in     Fernmeldeanlagen,     insbesondere in     Ferusp    Pechanlagen, mit Wäh  lerbetrieb.

   Die zur     WäM        ereinstellung    und       unier    Umständen zur     :Steuerung        weiterer          Schaltvorgänge    erforderlichen Signale wer  den     normalerweise    durch     kuxzzeitig.es    Schlie  ssen     oder    Unterbrechen- des: über die     Teil-          nehmerleitung    verlaufenden     Mikrophonspeise-          stromkreises    an der Teilnehmerstelle gegeben.

    Muss nun eine     TeilnehmersteIle    über     eine          lange        Leitung;    .die einen hohen     Ohmschen     Widerstand besitzt, an     ein        Ortsamt        an-          geschloss:ean,    werden;     so.        wird    der     Spaanungs-          all    auf der Leitung derart gross, dass eine  a     'bf.     



       einwandfreie    Signalgabe nicht mehr     -gewähr-          leistet    ist. Man kann sich: in diesen Fällen  dadurch helfen, dass man der     Teilneh=merstelle     eine     Tonfrequenzstromquell@e    zuordnet     und     die erforderlichen Signale als     tonfirequente          Stromstösse    über die     Teilnehmerleitung    über-    trägt.

   Hierbei     treten    aber     bekanntlich        inso-          fern    Schwierigkeiten auf, als     .die        Tonfre-          quenzsignalempf        änger    durch     Sprechströme     oder andere Störimpulse im Bereich - der  Signalfrequenz zum Ansprechen gebracht  werden können:, wodurch     Fehlverbindungen     zustande kommen.  



  Die bekannten Anordnungen zur Herab  setzung der     Sprachempfindlichkeit    der     Ton-          1.        requenzsignalempfänger    bedingen     äber    e     irren          erheblichen        Aufwand:

  an        Schailteinrichtungen     und damit eine erhebliche Verteuerung der       A@nla.gekosten,    was insbesondere ihre Ver  wendung an Teilnehmerleitungen     uuwirt-          ,schaftlich#        macht,        da        diese     jeder       Teilnehmerleitung,    und zwar sowohl an der       Teilnehmerstelle    als     ;auch    im Amt;     individ:u-eH          .zugeordnet    werden müssen.  



       Aufgabe    der Erfindung ist es,     -eine        fälsch-          #liche        Betätigung    der durch     Toufrequenz-          signalempfänger    an     Teilnehmerleitungen        ge-          steuerten.        Wähler    durch     Speech-        oder    andere      Störströme im Bereich der     Signalfrequenz     mit einfachen Mitteln und einem     möglichst          geringen    Aufwand an zusätzlichen Schalt  einrichtungen 

  zu verhindern, was dadurch  ermöglicht     wird,    dass an der Teilnehmerstelle       ein        Nummernschalter    vorgesehen ist, der bei  der     Wahl        jeder    Ziffer zwei zusätzliche Strom  stösse aussendet, durch die am Ende     dar    Teil  nehmerleitung im Amt angeordnete     Schalt-          mittel    derart betätigt werden, -dass     jeweils     erst der dritte Stromstoss jeder     Stromstoss     reihe sich auf die Einstellung der Wähler  auswirkt.  



  Eine bekannte Anordnung für die Ton  frequenzsignalgabe über     Fernsprechleitungen,          verwendet    zwar auch schon den Wahlstrom  stössen vorausgehende Vorbereitungsstrom  stösse, durch die der     Tonfrequenzsigna,lemp-          fänger    erst für die     Signalfrequenzen    emp  fangsbereit gemacht wird.

   Diese Stromstösse  besitzen jedoch eine andere     Frequenz    wie die       Wahlstromstösse,    was     einen    grossen Mehrauf  wand an der     anrufenden    Stelle und am Signal  empfänger     bedingt.    So muss die Sendestelle  eine zusätzliche     Schaltmass:nahmedurch    ein  maligen     Aufzug    - der     Nummernscheibe    vor  der eigentlichen Wahl vornehmen, durch die  eine     vorm,    der eigentlichen Frequenz     unter-          schiedliche    Frequenz     oder    ein Frequenz  gemisch ausgesandt wird.

   Ausserdem benötigt       ,d'er    Empfänger auf     @d:iese        unterschiedlichen          Frequenzen    abgestimmte Zusatzeinrichtun  gen., die seine     Empfaugshereitschaft    herbei  führen. Sind, wie dies in Fernsprechnetzen       mit        Wählerbetrieb    immer der Fall ist, meh  rere     Wahlstufen    vorhanden, so     muss'    dass  zusätzliche Aufziehen der Nummernscheibe  vor jeder     .Stromstossreihie        wiederholt    werden.  



  Die Erfindung ermöglicht, alle diese       Nachteile    zu     vermeiden,    indem sie gestattet,  ,die     Schaltungsanordnung    so auszubilden,     dass     der     Signalempfänger    immer     empfangsbereit     bleibt und jeden Stromstoss, auch eventuelle       Störimpulse,        im        Bereich        der     aufnimmt.

   Eine fälschliche     Betätigung    der       einzustellenden    Wähler kann dann durch       ,eine    kleine     Zusatzeinrichtung,    die     lediglich.     aus     -einigen    normalen     Gleichstromrelais    be-    steht und eine     Weitergabe    der Stromstösse  erst vom dritten empfangenen Stromstoss  einer     Stromstossreihe    an ermöglicht, verhin  dert werden. Dadurch wird erreicht,     dass'    ein  zelne     Sprech-    oder Störimpulse keine     Ein-          stellung    der Wähler bewirken.

   An .der Teil  nehmerstelle wird ein Nummernschalter ver  wendet, der bei     Aussendung    jeder Ziffer zwei  zusätzliche Stromstösse erzeugt,     so,dass    auch  an -der Teilnehmerstelle     selbst    keine zusätz  lichen     Schaltmittel    für die Verhinderung  fälschlicher Betätigung des im Amt angeord  neten     Tonfrequenzsignalempfängers    erforder  lich     sind.     



  Eine weitere     Vereinfachung    des Erfin  dungsgegenstandes kann dadurch erreicht  werden,     dass    man als     Stromstossgeber        einen     Nummernschalter verwendet, bei dem ein  Überbrückungskontakt für die     Stromstoss-          federn    vorgesehen ist, welcher unwirksam  gemacht ist.  



  Nachstehend ist die     Erfindung    an Hand  des in der     Zeichnung        :dargestellten    Ausfüh  rungsbeispiels erläutert. Dargestellt und be  schrieben sind nur die zur Erläuterung des  Erfindungsgedankens erforderlichen Teile.  Als     Teilnehmerleitung        ist    in dem Ausfüh  rungsbeispiel eine     Vierdrahtle        itung    .gewählt,  doch kann diese auch eine     Zweidrahtleituu-g     sein,     ohne        dassdadurch    der     Erfindungs-          gedanke    irgendwie beeinträchtigt wird.  



  Die     Teilnehmerstelle    ist mit ihrem Amt  über die     Vierdrahtleitung   <I>TL</I> und     diese    im  Amt, zum Beispiel durch eine Gabelschaltung       Ga    oder auch einen Endverstärker, in an sich  bekannter Weise mit den     Vorwahleinrichtun-          gen    des Amtes verbunden. An der Teilneh  merstelle und an der     Einführungslstelle    ins  Amt sind je eine     Übertrabgungseinriahtun,g,     bestehend aus     Tonfrequenzerzeuger,        Tonfre-          quenzempfänger    und Relaisübertrager, an  geordnet.

   Zur Verhinderung     fälschlicher    Be  tätigung der     Wahleinrichtungen    werden zu  sätzliche Impulse angewendet, die durch  einen Nummernschalter mit vergrössertem  Leerlauf zur Aussendung gelangen. Dieser an  sich bekannte     Nummernschalter    ist so ein  gerichtet,     dass    er zwei zusätzliche Impulse      vor     jeder        Stramstossreilie        :erzeugt,    die jedoch  bei seiner     Verwendung        in    normalen Stationen       durch        :einen     für die       Stromstossfederri    unterdrückt werden.

   Durch  Entfernung dieses Kontaktes werden vor       jedeir        Stromsto:ssreihe    gemäss der     Erfindung          zwei:    zusätzliche Impulse ausgesandt. Wird       Ziffer    1     gewählt,        so        werden        drei          ausgesandt,    bei der Ziffer 2 vier Stromstösse  usw.

   Diese beiden zusätzlichen     Impulse    wer  .den in einer     Abzääükette    (X, Y', Z') der im  Amt befindlichen     Übertragungseinrichtung     derart verarbeitet, dass erst :die sich diesen       zweii        Impulsen        :anschliessenden        Impulse        als          Wählimpuage-   <B>zu</B>     den:        Wählereinrichtungen     .des Amtes     weitergeleitet        werden.     



       Eis    werden     zunächst    die Vorgänge erläu  tert, die sich     in.    der Übertragungseinrichtung  an der     Teilnehmerstelle    abspielen, wenn der       Tonfrequenzwahlteilnehmer    eine     Verbindung     herstellt.  



  Beim Abheben des Hörers seitens des       TeilnehmersTln-kömmt    in der     Übertragungs-          -einrichtung    :das mit seinen Wicklungen I und       II    an der     a:-    und der     b-Ader    des Zweiges für  die abgehende :Sprechrichtung liegende Re  lais A zum Ansprechen. Über den Kontakt  la werden die     Relais    B     und    A1 in     Reihe          liegend    erregt     in-    dem     Stromkreis:

      Batterie,       Wicklung    des Relais B, Kontakte 2z,     3d,    la,  4i, Wicklung des     Relais    Al, Erde. Relais Al       schliesst    seinen     Kontakt        5a1        paraillel    zum  Kontakt la und verhindert damit die     Ver-          stümmelung    des     Abhebevorganges,        falls    das  Relais A nur .ganz kurz     @anspricht.     



  Über den bei     Erregung    des Relais B     ge-          schlossenen    Kontakt 6b spricht das Relais     TT     an, das mit     seinem        Kontakt.    7v seine Wick  lung I     kurzschliesst        und    am     Kontakt        9v,das     Relais C erregt in dem     Stromkreis    Erde,  Kontakt 13z, Wicklung des Relais C,     Kon-          takte    8a1, 9v, Batterie. Über den Kontakt  11c     wird    :

  der Stromkreis     für    Relais D     ge-          schlossien:    Erde, Kontakte 11c,     12a,    15z,  Wicklung     II        des        Relais    D,     Batterie.        Relais     D     isst    ein Verzögerungsrelais und hält     isich     während der Dauer der     Impulsgabe.    Durch  Öffnen des Kontaktes     3d    wird der Strom-    kreis der Relais B und A1     aufgetrennt;

          die          abfallen.    Nach Abfall des Relais B wird am  Kontakt 6b der     Stromkreis    des     Relais          uuterbro:ehen,    das verzögert abfällt. Relais C  hält sich über     seinen    Kontakt<B>10e,</B> da nach  Abfall des Relais V :der Kontakt 9v sich  öffnet.  



  Relais B hatte bei     Ansprechen    durch     Um-          .legen    seiner Kontakte 16b und     17b    ,den     Ton-          frequenzgeneratür   <I>TG</I> an die Adern     des-    ab  gehenden- Sprechzweiges gelegt, wodurch ein  kurzer     Tonfrequenzimpuls    zur Leitung L aus  gesandt wird, der -den     Anreiz    für das An  laufen des     Vorwählers-    gibt.

   Über     Jxe        Kon-          takte        18v    und 44c war     .noch        ein.    Relais Y  erregt     worden,    das aber mit     Verzögerung     wieder abfällt,- da sein     Stromkreis    mit     An-          sprechen.    des     Relais    C am Kontakt 44c und  mit     Aberregung        @d@es    Relais     V'        durch.    Öffnen  ,des Kontaktes 18v     unterbrochen    wird,

   was       hier    ohne     Bedeutung    ist. Nach Abfall des  Relais     V'    kommt Relais G zum     Ansprechen     in dem Stromkreis:: Batterie,     Wicklung    des  Relais G,     Kontakte        19v,    - 21<B>d</B>,     22a.,        Erde.          Relais    G schaltet mit seinen     Kontakten    23g  bis 26g     die    Adern der beiden Sprechzweige  der Leitung<I>TL</I>     durch.     



       Wenn.        der        Teilnehmer    seine     Numniim-          scheibe        betätigt    und angenommen :die Ziffer     1.     wählt,     s5o    werden in     ,dieser        Impulsreihe    drei       @Stroms.tösse    ausgesandt. Auf :diese     hin.    fällt       durch        Öffnen    der     Teilnehmerschleife    das  Relais A dreimal ab und spricht wieder an.

    Bei     jedem:        Abfall    ,des Relais A spricht Re  lais B an über den Kontakt: 25a     und.        regt    mit       seinen    Kontakten 16b und     17b    j     edesmal    :den       Tonfrequenzgenerator    TG an die     Adern        der     Leitung     TZ,    wodurch zu dem     Signalemp-          fänger    am     ankommenden    Ende der     Leitung          drei    Impulse ausgesandt werden. Über :

  den       Kontakt    6 b spricht     Relais        Y    an und     dieses          hält    sich während der     Stromstoss@reihe;    an sei  nem     Kontakt    19v wird     Adler        Stromkreis    des  Relais G     aufgetrennt,

      das     abfällt        uud    mit  seinen     Kontakten.        23g        bis    26g die     Sprech-          adern.        während    des     Verlaufes-    der Impuls  reihe     auftrennt.    Diese     Schaltvorgänge        wie-          derh:olen    sich bei jeder     weiteren-    Strom-stoss\-           reihe,    durch die der     nachgeoirdnete    erste Grup  penwähler     und;

      die     weiteren    Wähler ein  gestellt     werden,    bis die Verbindung zu dem       gewünschten    Teilnehmer durchgeschaltet ist.  Die Vorgänge sind auf den     Erfindunbgs-          gedänken    ohne Einfluss, an sich bekannt, und  es kann daher von ihrer     Beschreibung    ab  gesehen werden.  



  Es folgen     jetzt,die    Vorgänge, die inzwi  schen am ankommenden Ende der Teilneh  merleitung in der     Amtsübertragung    vor sich  gehen.  



  Auf den beim Abheben des Hörers aus  gesandten Impuls spricht der     SignaIemp-          fänger        .SEI    an, sein Empfangsrelais J' wird       erregt    und     bringt        :durchSchliessen        seinesKon-          taktes    39i' das Relais G' zur Erregung.

   Die  ses hält     sich    über seinen Kontakt 40g' und  schliesst mit     .seinen,    Kontakt 41g' die Schleife  zum     Vorwähler    über die Drossel<I>Dr.</I> Über  ,den     Kontakt    26i' spricht gleichzeitig noch  das Relais X an, und dieses bringt mit seinem  Kontakt 29x nach Abklingen des Impulses  und     Abfal-1    des Relais J' über den Kontakt  28i' dass     Relais    Y' zum Ansprechen; dies     isst     hier ohne Bedeutung, beide Relais, X     und    Y',  fallen, wieder ab.  



  Auf die     vom    Teilnehmer bei Wahl der  Ziffer 1     ausgesandten    -drei Nummernstrom  stösse     ispricht    das Empfangsrelais J' -des       Signalempfängers   <B>SEI</B> dreimal an und fällt  dreimal ab. Beim ersten     Stroinstoss    spricht       Relais    X an     über,den    Kontakt 26i' und hält  sich für die Dauer der Impulsreihe zufolge  seiner Abfallverzögerung, die es durch     Kurz-          schluss,    seiner Wicklung I     am    Kontakt     27.x     erhält.

   Nach Ablauf des ersten Stromstosses       wird        Relais    Y' erregt: Batterie, Wicklung     II     des Relais Y', Kontakte     2.8,i',    29x, 30z', Erde.       Beim    zweiten Stromstoss spricht Relais Z'  über seine Wicklung I in Reihe     mit    der  Wicklung I des Relais Y' an; durch Umlegen  seines Kontaktes 30z' wird der     Stromkreis     - über die Wicklung     II    des Relais Y' auf  :

       getrennt,'        dais        sich    jetzt über seine Wick  lung I hält in dem     Stromkreis:    Erde, Kon  takte 322',     31y',    Wicklung I     des5        Relais    Y',  Wicklung<B>1</B> des Relais Z',     Batterie.    Nach    Ablauf des zweiten Stromstosses fällt     Relais     Y' ab, Relais Z' bleibt     erregt    über: Erde,       umgelegterKontakt    30z', Kontakt 33x, Wick  lung     II    des Relais Z', Batterie.

   Beim     dritten     Stromstoss     spricht        da.s        Y'-Relais    als Steuer  relais an im Stromkreis: Erde, Kontakte 30z',  34y', 35i', Wicklung des Relais     V',        Batterie,          und    trennt an den Kontakten 51v' und 52v'  die Sprechadern auf.     Erst    beim     dritten          Stromstoss    spricht auch das     H-Relais    an im       Stromkreis:

      Erde, Kontakte     46i',    47z', 48y',  Wicklung dies Relais H, Batterie, und     sein     Kontakt     42h    öffnet die Schleife zum Vor  wähler hin kurzzeitig und gibt damit den  Stromstoss zum Gruppenwähler     weiter.    Das  Relais H fällt nach dem     dritten    Stromstoss  (Öffnen von Kontakt 46i') wieder ab.

   Da  durch, dass der Nummernschalter beim Teil  nehmer bei der Wahl einer Ziffer 1 drei  Impulse ausgesandt hat und diese Impulse  durch die Einrichtungen beim Teilnehmer als  drei     Tonfrequenzimpulse    auf die     Teilnehmer-          fernleitung        weitergegeben    und durch     den          Signalempfänger    auf der     Amtsseite        (J'-Re-          lais)    aufgenommen wurden, wird durch die  Schalteinrichtung X, Y', Z',     H-Relais    eine  Auswertung der drei Impulse vorgenommen.

    Durch die     Abzählkette    (X, Y',     Z'-Relais)    wer  den die beiden ersten Impulse unterdrückt  und nur der dritte Impuls durch das     H-Relais     als Wahlimpuls zur Einstellung der an  geschlossenen Wähler weitergeleitet.

   Es wer  den also bei der Wahl einer 1 drei Gleich  stromimpulse     gesandt,    in     drei        Tonfrequen-z.-          impulse    am Anfang der Fernleitung     um-          gewandelt,    am Ende der     Fernleitung    wieder  in drei     Gleichstromimpulse        umgewandelt,     dann aber durch eine     Abzählkette    auf  einen Gleichstromimpuls     reduziert.    Wie aus  den eben geschilderten Vorgängen hervor  geht, müssen mindestens drei Tonfrequenz  impulse über die Fernleitung übertragen wer  den,

   um die nachgeordneten Wähler aus     ihrer     Ruhelage (Heben in die erste Dekade oder  bei     LIF:    Eindrehen auf den ersten     ,Schritt)     zu bringen. Da in den Wahlpausen die Lei  tung vom Teilnehmer zum Amt durchgeschal  tet ist, steht der Signalempfänger SEI im      Amt unter dem Einfluss des wählenden Teil  nehmers. Er kann also, falls er beim Sprechen  zufällig -die Frequenz des     Tonfrequenzgene-          rators    erzeugt, den Signalempfänger     SEl     fälschlicherweise zum Ansprechen bringen,  da die Sprachunempfindlichkeit heim Signal  empfänger nicht restlos erreicht werden kann.

    Falls die     Abzählkette    nicht vorhanden wäre,       könnte    einer oder mehrere der Wähler     durch     einen Sprachimpuls, also falsch, eingestellt       Urerden.    Durch die     Abzählkette    aber     -wirkt     sich ein einmaliges oder auch     zweimaliges     Ansprechen des     Signalempfängers    auf, Sprache  nicht als Wahlimpuls aus,\ es könnte erst der  dritte Impuls-, der innerhalb einer bestimmten  Zeit bei einer Impulsserie eintreffen müsste,  als Wahlimpuls sich     auswirken.     



  Die Impulsgabe ist     demnach    durch die  Anwendung der beiden zusätzlichen ersten  Stromstösse vor jeder     @Stromstossreihe        sicher-          gestellt;    sie 'werden erzeugt durch Verwen  dung eines     Nummernschalters    mit Leerlauf  kontakt     (S\patiumnummernschalter),    der     in     jeder     .Stromstossreihe    zusätzlich zwei Strom  stösse aussendet. Der     Leerlaufkontakt    in die  sem     Nummernschalter,    der normalerweise die  beiden Stromstösse unterdrückt,     wird    in die  sem Falle entfernt.  



       Die    Auslösung der vom     T'onfrequenzwahl-          teilnehmer    aufgebauten Verbindung     wird    ein  geleitet, wenn er     seinen    Hörer auflegt.

   In an  sich     bekannter        Weise    wird     -dadurch,        das     heisst durch     Unterbrechung    der Teilneh  merschleife, das Relais A     zum    Abfall ge  bracht     und    dieses leitet in der bekannten,  üblichen Weise den Abfall der übrigen Relais  und die Rückkehr der     Einrichtungen    in die       Ruhelage    ein. Durch nicht dargestellte Relais  werden drei     Impulse    erzeugt, von denen die  beiden ersten kurz sind und als     Vorimpulse     gelten, und von denen der dritte Impuls lang  ist.

   Der     dritte,        lange        Impuls        führt    die eigent  liche     Ausl!ös@unig    der     Relaiseinrichtung        auf,d'er     Amtsseite herbei. Das     Belegungsrelais    G'  kann     erst    beim     @dritten,        Impuls    über: Erde,       39i',    49z',     5,Uy"    kurzgeschlossen werden und  fällt, da der Impuls lang ist, ab.

   Durch den  Kontakt     41g'    wird die Schleife zum     VW       über die Drossel     Dr-    geöffnet     und    damit die  Auslösung der Wählereinrichtungen im Amt  eingeleitet.   Der Anruf eines     T'onfreq_uenzwahlteilneh-          mers    wie     Tln    seitens eines gewöhnlichen Teil  nehmers erfolgt in     der    üblichen     Weise.    Auf  den nach<B>Ei</B>     instedlung    der Wähler durch  die vom anrufenden Teilnehmer     ausgesandten     Impulse folgenden Rufstrom spricht das zwi  schen den Adern der Leitung liegende Relais       

  Bau.    Dieses bringt mit seinem Kontakt     36r     das Relais A2 über Kontakt     45g'    zum An  sprechen,- das mittels seiner Kontakte     3'7a2     und     3,8a2        in    dem untern Sprechzweig der       Teilnehmerleitung    die     T'onfrequenzstromquelle     TG' an die Adern des     ;

  Sprechzweiges    anlegt  und ein tonfrequentes .Signal     zum    Teilnehmer       Tln    aussendet, welches vom     ,Signalempfänger          SM,        aufgenommen    und in nicht näher dar  gestellter Weise von diesem dem     Teilnehmer     zugeführt     wird.     



  Es sei nur noch erwähnt, dass, um den  Anruf     bezw.    das     Tonfrequenzzeichen    zu dem  Teilnehmer     Tln    sicher auch     dann    zu über  tragen, wenn etwa das Rufrelais     nur    sehr  kurzzeitig ansprechen sollte, das Relais A2  mit einer starken Verzögerung beispielsweise  durch einen seinen     Wicklungen    parallel ge  schalteten     Kondensator    C     ausgestattet    ist.  Dieser Kondensator C wird beim Ansprechen  des Relais     A2i    durch dessen Kontakt     39a2     parallel zur Wicklung geschaltet.

   Das Relais  A2 fällt daher erst nach längerer Zeit ab,  so dass das Rufzeichen     in    jedem Fall zum  Teilnehmer     Tln    gelangen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ,Schaltungsanordnung für Tonfrequenz signalgabe über Teilnehmerleitungen in Fern meldeanlagen, insbesondere in Fernsprech anlagen, mit Wählerbetrieb, dadurch gekenn zeichnet, - dass an der Teilnehmerstelle ein Nummernschalter vorgesehen ist, der bei der Wahl jeder Ziffer zwei zusätzliche .Strom stösse aussendet, durch die am Ende der Teil nehmerleitung im Amt angeordnete Schalt m ittel i (X, Y, Z')
    derart betätigt werden, dass jeweils erst der dritte Stromstoss jeder Strom- stossreihe sich auf die Einstellung der Wähler auswirkt, UNTERANSPRüCHE 1. Schaltungsanordnung nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein an dem Nummernschalter vorgesehener Über brückungskontakt für die Stromstossfedern unwirksam gemacht ist. 2.
    Schaltungsanordnung nach dem Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltmittel zur Unterdrückung der zwei zusätzlichen Stromstösse im Amt aus drei Relais (X, Y', Z') bestehen, von denen das eine -(X) bei Beginn des ersten ,Stromstosses und das zweite (Y') bei dessen Beendigung anspricht, während das dritte Relais (T) mit Beginn des zweiten Stromstosses erregt und bei dessen Beendigung das zweite Relais (Y7 wieder zum Abfall gebracht wird,
    so dass der Stromkreis für ein die Einstellung der Wäh ler steuerndes Stromstossübertragungsrelais (H) über einen Arbeitskontakt (47z) des drit ten Relais (Z') und einen Ruhekontakt (48y') des zweiten Relais (Y') erst nach Beendigung des zweiten Stromstosses vorbereitet wird.
CH235886D 1941-11-27 1942-11-18 Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen. CH235886A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE235886X 1941-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH235886A true CH235886A (de) 1944-12-31

Family

ID=5899105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH235886D CH235886A (de) 1941-11-27 1942-11-18 Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH235886A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867873C (de) * 1948-10-02 1953-02-19 Normalzeit G M B H Rueckfrage mit Waehlscheibe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867873C (de) * 1948-10-02 1953-02-19 Normalzeit G M B H Rueckfrage mit Waehlscheibe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2134125C3 (de) Schaltungsanordnung zur Wahl einer beliebigen Teilnehmerstelle über eine bevorzugte Nebenstellen-Anlage von einer beliebigen Teilnehmerstelle aus in einem Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsnetz mit mehreren Vermittlungsämtern
DE1273596B (de) Fernsprechkonferenzanlage
CH235886A (de) Schaltungsanordnung für Tonfrequenzsignalgabe über Teilnehmerleitungen.
DE761165C (de) Schaltungsanordnung fuer Tonfrequenzsignalgabe ueber Teilnehmerleitungen
DE608472C (de) UEbergangsschaltung zwischen einer Gruppe von miteinander hochfrequent verkehrenden Fernsprechstellen und einer anderen Gruppe von miteinander insbesondere niederfrequent verkehrenden Sprechstellen
DE683633C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit selbsttaetig anschaltbaren Sprechstromverstaerkern
DE608417C (de) Schaltungsanordnung fuer batterielose Untervermittlungsstellen
DE689669C (de) Schrittschaltwaehler mit mehreren Schaltarmsaetzen fuer selbsttaetige Fernmeldeanlagen
DE501310C (de) Schaltungsanordnung fuer Zonenzaehlung in Fernsprechanlagen mit Haupt- und Unteraemtern und Waehlerbetrieb
DE826602C (de) Automatische Steuereinrichtung zum Anschluss einer radiotelephonischen Anlage an eine automatische Telephonanlage
DE613334C (de) Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE529862C (de) Fernsprechanlage mit Rueckausloesung und Fangschaltung
DE679821C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit halbselbsttaetigem Betrieb
AT159590B (de) Schaltung für Fernsprechanlagen mit Zentralbatterie- oder Wählerbetrieb.
DE854673C (de) Schaltungsanordnung fuer Teilnehmerfunktelephonstationen zur Verbindung mit einem Telephonnetz
DE408765C (de) Schaltungsanordnung fuer selbsttaetige Fernsprechanlagen mit Haupt- und mehreren Untervermittlungsstellen, sowie mit einheitlich in der Haupt-vermittlungsstelle angeordneten ersten Nummernstromstossempfaengern
DE722089C (de) Schaltung fuer Nummernstromstossempfaenger in selbsttaetigen oder halbselbsttaetigen Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
AT110792B (de) Schaltungsanordnung zur Herstellung von Rückfrageverbindungen in Fernsprechanlagen.
DE889173C (de) Schaltungsanordnung fuer Gebuehrenanzeiger an Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen
DE914505C (de) Schaltungsanordnung zur wahlweisen UEbertragung mehrerer unterschiedlicher Kriterien ueber eine zweiadriger Leitung
DE650668C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE555467C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE495772C (de) Schaltungsanordnung fuer Selbstanschluss-Fernsprechanlagen
DE936575C (de) Nachrichtenuebertragungsanlage mit tonfrequentem Ruf
DE1512946C (de) Schaltungsanordnung fur Fernmeldean lagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Induktivwahl