DE478661C - Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernsprechanlagen, deren durch Fremdantrieb (Federkraft) bewegte Buersten durch Anlegen von Steuerpotential von Kontakt zu Kontakt schrittweise fortgeschaltet werden - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Waehler in Fernsprechanlagen, deren durch Fremdantrieb (Federkraft) bewegte Buersten durch Anlegen von Steuerpotential von Kontakt zu Kontakt schrittweise fortgeschaltet werden

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DE478661C
DE478661C DEA44860D DEA0044860D DE478661C DE 478661 C DE478661 C DE 478661C DE A44860 D DEA44860 D DE A44860D DE A0044860 D DEA0044860 D DE A0044860D DE 478661 C DE478661 C DE 478661C
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contact
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impulse
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen, deren durch Fremdantrieb (Federkraft) bewegte Bürsten durch Anlegen von Steuerpotential von Kontakt zu Kontakt schrittweise fortgeschaltet werden Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Bürsten des Wählers durch eine von dem elektrischen Zustand der Anlage unabhängige Kraftquelle, zum Beispiel einen Motor oder eine Feder, ihren Antrieb erhalten, wobei in üblicher Weise die Steuerung des Wählers durch eine Sperrfreigebevorrichtung erfolgt, zum Beispiel eine in ein Zahnrad eingreifende Sperrklinke, die von einem durch die Wahlstromstöße über Bankkontakte erregten Steuermagneten beeinflußt wird.
  • Um eine schrittweise Fortschaltung von einem Sprechkontakt zum andern zu erzielen, weisen die bekann@eri Einrichtungen dieser Art Kontakte auf, welche zwischen zwei benachbarten Kontaktarmstellungen in einer Steuerkontaktbank liegen und der Steuerung der einzelnen Schritte des Wählers dienen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die einzelnen Sprechkontakte eine größere Entfernung voneinander aufweisen müssen, wodurch man gezwungen ist, ihre Anzahl in einer Kontaktbank erheblich (etwa auf die Hälfte) einzuschränken. Überdies wird durch die Anordnung derartiger Zwischenkontakte die Wahlgeschwindigkeit selbstverständlich ebenfalls bedeutend herabgesetzt.
  • Erfindungsgemäß ist nun durch Beseitigung dieser Zwischensteuerbankkontakte dieser Übelstand behoben worden. Die schrittweise Fort-Bewegung des Wählers geschieht hier durch abwechselndes Verbinden der nebeneinanderliegenden Steuerbankkontakte mit dem Kontakt des Stromstoßrelais, was durch ein Hilfsschrittschaltwerk erfolgen kann, im Interesse derBilligkeit jedoch in der vorliegenden Anordnung durch ein einfaches Relais geschieht, das als Wechselrelais bezeichnet ist.
  • Die neue Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrfreigebevorrichtung M' zur Wirkung bringende Steuerpotential (Minus am Kontakt 15) durch ein Wechselrelais =8 nach Maßgabe der einlaufenden Stromstöße abwechselnd bald an die eine, bald an die andere die Steuerbankkontakte umschichtig verbindende Steuerleitung angelegt wird, so - daß die Kontaktbürsten bei einem Hinundherschwingen des Stromstoßrelaiskontaktes =5 mit einem einzigen Schritte (Einer-oder Zehnerschritt) von Kontakt zu Kontakt und von Gruppe zu Gruppe vorrücken.
  • Es wird hierbei nur ein Kontakt für die Erregung des Wählermagneten verwendet. Das Wechselrelais wird bei der durch den ersten Wahlstromstoß verursachten Aberregung des Stromstoßrelais über den Wählermagneten erregt, und bei der darauffolgenden Erregung des Stromstoßrelais wird das Wechselrelais kurzgeschlossen und der Wählermagnet erregt. Das Wechselrelais weist eine Wicklung auf, über. die es bei jedem zweiten Wahlstromstoß in einem über den Wählermagneten verlaufenden Stromkreis erregt wird, und ferner eine Haltewicklung, die während der Kurzschließung der ersten Wicklung das Wechselrelais erregt hält und ihrerseits bei der Abfallbewegung des Stromstoßrelaisankers ausgeschaltet wird, die dem Ankeranzug folgt, bei welchem die genannte Kurzschließung stattfindet. DasWechselrelais ist ausgestattet mit einem Wechselkontakt für die wechselweise Verbindung des Stromstoßrelaiskontaktes mit den verschiedenen Magnetzuleitungen, einem Arbeitskontakt für seine über einen Kontakt des Stromstoßrelais eingeschaltete Haltewicklung und einem weiteren Arbeitskontakt für die Erregthaltung seiner zeitweilig kurzgeschlossenen Erregerwicklung.
  • DerWählermagnet erhält seinenErregerstromstoß erst bei der Erregung des Stromstoßrelais, die auf seine Aberregung folgt, welche durch den ersten Wahlstromstoß verursacht wird. Die Verschiedenheit der einzelnen Sprünge der Wählerbürsten wird lediglich durch die Verbindungsweise der Steuerkontakte erreicht, wodurch sich ein längeres oder kürzeres Abheben einer Anhalteklinke von dem mit der Bürstenwelle umlaufenden Sperrade ergibt.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese veranschaulicht die Stromläufe eines Leitungswählers, dessen Bürsten durch eine äußere Kraft, z. B. eine Federkraft, angetrieben und durch einen Steuermagneten gesteuert werden.
  • Die anrufenden Sprechstellen werden durch einen oder mehrere Vorwähler, Anrufsucher, Kreuzschienen, Verbinder o: dgl. in beliebiger bekannter Weise mit der Verbindungsleitung 1z, 12, die zu dem Leitungswähler Zoo führt, verbunden.
  • Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer sich mit der Leitung 33 verbinden will. Nachdem die anrufende Sprechstelle zur Leitung 11, 12 durchgeschaltet ist, wird das Stromstoßrelais 1o in der üblichen Weise durch einen über die Wicklung dieses Relais und die Sprechstelle fließenden Strom erregt und schließt seine Kontakte 13, 14, während es den Kontakt 15 öffnet. Am Kontakt 13 wird das langsam abfallende Auslöserelais 16 eingeschaltet in einen Stromkreis, der vom Minuspol über 13, Widerstand 17, Wicklung 16 zum Pluspol verläuft.
  • Die anrufende Sprechstelle sendet nun drei Zehnerwahlstromstöße ein, wodurch drei Unterbrechungen des durch das Stromstoßrelais 1o fließenden Stromes verursacht werden. Bei der ersten Unterbrechung wird das Wechselrelais 18 erregt in. einem Stromkreis, der vom Minuspol über Kontakte 15, 19, 24, linke Wicklung des Relais 18, Relaiskontakt 2o, Bankkontakt 21, Wählerbürste 22, Relaiskontakt 23, Magnet Ml zum Pluspol verläuft. Der Widerstand der Wicklung des Relais 18 ist so hoch, daß der Magnet M1 in diesem Stromkreise nicht anspricht. Das Relais 18 jedoch schließt seine Kontakte 25, 25', 26 und öffnet seinen Kontakt 27. Über den Kontakt 25' schaltet sich die Wicklung in einen Haltestromkreis ein, der vom Minuspol über den Kontakt 42' des nun ebenfalls erregten langsam abfallenden Relais 41 (Erregerkreis 15, 19, 4 und über 18, 28, 2o, 21, 22, 23, M' zum Pluspol verläuft. Wenn nun am Ende der ersten Unterbrechung der Zehnerstromstoßreihe das Relais 13 wieder erregt wird, erfolgt die Kurzschließung der linken Wicklung des Wechselrelais 18 durch unmittelbare Verbindung. des Minuspoles mit der Leitung 28 und mit dem Magneten Ml. Der Steuermagnet M' erhält also einen verstärkten Strom, der vom Minuspol über die Kontakte 13, 26 fließt,- und die nicht dargestellte Antriebsfeder treibt nun die Bürsten 22, 29, 30, 31, 32 von dem ersten Kontaktsatz herunter. Der Magnet Ml erhält nun Strom über den langen Bankkontakt 33 und bleibt erregt, bis er den nächsten kurzenZwischenkontakt 34 erreicht. In dieser Bürstenstellung wird der Magnet Ml aberregt, und eine Klinke faßt in einen Zahn eines auf der Bürstenwelle montierten Zahnrades und hält die Bürsten fest. Um zu verhindern, daß das Wechselrelais 18 bei dem Abgleiten der Bürste 22 von dem ersten Bankkontakt 21 sofort aberregt wird, ist außer dem Haltekontakt 25', der die linke Wicklung bis zu ihrer durch den Kontakt 13 bewirkten Kurzschließung erregt hält, noch eine Haltewicklung mit Haltekontakt 25 vorgesehen, die über den Kontakt 14 des Stromstoßrelais 1o eingeschaltet bleibt, bis das Stromstoßrelais 1o infolge der zweiten Leitungsunterbrechung aberregt wird. Wenn der Kontakt 14 bei der zweiten Leitungsunterbrechung geöffnet wird, wird das Relais 18 aberregt. Dadurch werden die Kontakte 24, 25, 26 geöffnet und der Kontakt 27 geschlossen. Wenn nun nach der zweiten Leitungsunterbrechung das Stromstoßrelais 1o wieder erregt wird, erhält der Steuermagnet M' einen Erregerstromstoß, der vom Minuspol über den Kontakt 13, Rückkontakt 27 des Wechselrelais 18, Kontakt 36 des Relais 37, Bankkontakt 34, Bürste 22, Kontakt 23 des Relais 37, Magnet M' zum Pluspol verläuft. Der Steuermagnet M' zieht nun die Klinke aus dem nicht dargestellten Zahnrad des Bürstenträgers heraus, so daß die Antriebsfeder die Bürsten wieder weitertreibt, die Bürste 22 also von dem Bankkontakt 34 heruntertreibt. Solange die Bürste 22 auf dem langen Bankkontakt 38 gleitet, bleibt der Steuermagnet M' erregt; er wird aber aberregt, sobald die Bürste 22 den nächsten Zwischenbankkontakt 39 erreicht. Bei der dritten Unterbrechung des durch das Stromstoßrelais 1o fließenden Stromes wird das Wechselrelais 18 wieder erregt in einem Stromkreis, der vom Minuspol über Kontakte 15, 1g, 24, linke Wicklung des Relais 18, Leitung 28, Kontakt 20, Bankkontakt 39, Bürste 22, Relaiskontakt 23, Magnet Ml zum Pluspol verläuft. Infolge des hohen Widerstandes der linken Wicklung des Wechselrelais 18 wird wohl dieses Relais, aber nicht der Magnet All erregt, und es wird gleichzeitig ein Haltestrom für das Wechselrelais 18 eingeschaltet, der vom Minuspol über den Kontakt 42', 25', linke Wicklung von 18, 28, 20, 39, 22, 23, Ml zum Pluspol verläuft. Bei der nun erfolgenden dritten Erregung des Stromstoßrelais io wird der Steuermagnet Ml erregt in einem Stromkreis, der vom Minuspol über 13, 26, 28, 20, 39, 22, 23, Ml zum Pluspol fließt. Die Bürsten werden hierdurch veranlaßt, sich bis zum nächsten kurzen Bankkontakt 40 zu bewegen.
  • Die Bürsten sind nun durch die drei Zehnerstromstöße auf die dritte Bankkontakfsatzgruppe eingestellt worden. Obwohl in jeder Bankkontaktsatzgruppe nur vier Bankkontaktsätze dargestellt sind, sind in Wirklichkeit in jeder Gruppe mindestens zehn Bankkontaktsätze vorhanden.
  • Bei der nun erfolgenden Pause in der Wahlstromstoßgebung erfolgt die Aberregung des Umschaltrelais 41, welches während der Zehnerstromstoßgabe durch Stromstöße erregt gehalten wurde, die vom Minuspol über die Kontakte 15 und ig fließen. Durch die Schließung des Kontaktes 42 des Umsteuerrelais 41 erfolgt die Erregung des Umschaltrelais 37. Der Erregerstrom für das Relais 37 fließt vom Pluspol über den Kontakt 42, obere Wicklung des Relais 37, Kontakt 43 des Wellenschalters 44 zum Minuspol. Der Wellenschalter 44 wurde umgelegt, sobald die Bürsten des Leitungswählers ihre Ruhestellung verließen. Das Umschaltrelais37schaltet sichüberseinen eigenen Kontakt 45 in einen Haltestromkreis ein, der vom Minuspol über 43, untere Wicklung von 37, Kontakt 45, Kontakt 46 des Auslöserelais 16 zum Pluspol verläuft. Das Umschaltrelais trennt an den Kontakten 20, 36 die Leitungen 28, 35 von der innersten Bankkontaktreihe ab und verbindet sie über Kontakte 47, 48 mit den Kontakten der zweitinnersten Bankkontaktreihe, die von der Bürste 29 bestrichen wird. Ferner schaltet das Relais 37 den Magneten Ml von der Bürste 22 ab und verbindet ihn über Kontakt 49 mit der Bürste 29.
  • Der Aufzugsmagnet D22 erhält beim Beginndes Einganges der Zehnerstromstöße einen Stromstoß, der vom Pluspol über Ankerkontakte 43', D22 zum Minuspol verläuft, und dies hat zur Folge, daß eine Steuerscheibe 49 um einen Schritt gedreht und hierdurch ein Kontakt ilZ geschlossen wird. Der andere Kontakt 2n wird erst geschlossen, wenn die Kontaktfeder 5o auf den äußersten Rand der Scheibe 49 gleitet, und dies geschieht erst, wenn das Umsteuerrelais 41 beim Beginn der Einerstromstoßgabe über seinen Anker 43' einen weiteren Stromstoß durch den Aufzugsmagneten M2 schickt.
  • Wenn die Einerstromstöße eingehen, erfolgt bei der ersten Unterbrechung des durch das Relais io fließenden Stromes wieder die Erregung des Wechselrelais 18 in einem Stromkreis, der vom Minuspol über Kontakte 15, 19, 24, linke Wicklung von 18, Leitung 28, Kontakt 47, Bankkontakt 52, Bürste 29, Ankerkontakt 49, Magnet Ml zum Pluspol fließt. Bei der darauffolgenden Erregung des Relais io wird die Wicklung des Wechselrelais 18 durch die Kontakte 13 und 26 in der bereits beschriebenen Weise überbrückt, so daß das Relais 18 kurzgeschlossen wird und gleichzeitig der Magnet Ml voll erregt wird. Das Relais i8 bleibt zunächst erregt, bis der Kontakt 14 des Stromstoßrelais io bei der zweiten Aberregung desselben den Stromkreis der rechten Wicklung des Relais 18 öffnet. Die Bürsten gleiten nun bis zum nächsten Kontaktsatz, so daß die Bürste 29 den Bankkontakt 53 erreicht. Bei der zweiten Aberregang des Stromstoßrelais während der Einerstromstoßgabe erfolgt die Aberregung des Wechselrelais 18, und bei der darauffolgenden Erregung des Relais io wird der Magnet Ml erregt durch einen Strom, der vom Minuspol über 13, 27, 35, 48, Bankkontakt 53, Bürste 29, Relaiskontakt 49, Ml zum Pluspol fließt. Der Bürstensatz gleitet nun bis zum nächsten Kontaktsatz, so daß die Bürste 29 auf dem Bankkontakt 54 zur Ruhe kommt. Bei der dritten Unterbrechung des durch das Strömstoßrelais io fließenden Stromes während der Einerstromstoßgabe wird wieder das Wechselrelais über die Kontakte 15, ig und 24, linke Wicklung von 18, Leitung 28, Kontakt 47, Bankkontakt 54, Bürste 29, Kontakt 49, Magnet Ml, Pluspol erregt, und bei der darauf erfolgenden dritten Erregung des Relais io wird wieder das Relais 18 kurzgeschlossen und der Magnet Ml voll erregt, so daß die Bürsten einen dritten Einerschritt ausführen und hierdurch die gewünschte Leitung mit der Rufziffer »33« erreicht ist.
  • Bei der jetzt erfolgenden dauernden Erregung des Stromstoßrelais io läßt das Umsteuerrelais 41, das über die Kontakte 15, ig Stromstöße erhielt, seinen Anker wieder abfallen, so daß nun über den Kontakt 211, der am Anfang der Einerstromstoßgabe durch die über Kontakt 43' erfolgende Erregung des Aufzugsmagneten M2 geschlossen wurde, der Pluspol über Kontakte 46, 56, 2n mit dem Prüfrelais 57 verbunden wird. Ist die Leitung frei, so wird das Prüfrelais 57 erregt, und es schließt seine Kontakte 58, 59, 6o. Durch den Kontakt 58 wird ein Teil der Wicklung des Prüfrelais kurzgeschlossen und dadurch der Besetztzustand der gewünschten Leitung hergestellt. Durch die Schließung der Kontakte 59, 6o wird die Läutestromquelle 61 über Kondensatoren 62, 63 und Relaiskontakte 64, 65 mit der gewünschten Leitung verbunden. Der Läutestrom fließt auch über eine Drosselspule 66, die das Kurzschließen der Läutestromquelle über den Unterbrecher 67 verhindert. Die Läutestromquelle 61 wird während bestimmter Zeitabschnitte veranlaßt, den ganzen Strom durch die Drosselspule 66 und den Unterbrecher 67 zu schicken, so daß Pausen in der Aussendung des Läutestromes zu der gewünschten Teilnehmerstelle erfolgen. Sobald die gewünschte. Sprechstelle sich meldet, wird ein Relais 69 erregt durch einen Gleichstrom, der von der Stromquelle 68 fließt. Dieser Strom fließt entweder durch den Unterbrecher 67 unter Umgehung der Drosselspule 66 und der Wechselstromquelle 61, oder er fließt durch die Drosselspule und die Wechselstromquelle 61 und über die Kontakte 7o, 71 des Relais 69. Wenn das Relais 69 auf diese Weise erregt wird, öffnet es seine Kontakte 6¢, 65, 71, 70 und schließt die Kontakte 72, 73 und 7q.. An den Kontakten 72, 73 wird die anrufende Sprechstelle nach der gewünschten Sprechstelle durchgeschaltet, und durch den Kontakt 74 schaltet sich das Relais 69 unmittelbar an die Gleichstromquelle an. Am Kontakt 8o schließt das Relais 69 einen Erregerstrom für ein Rückauslöserelais 81. Dieses Relais schließt an einem Kontakt 82 einen eigenen Haltestromkreis, der über den Kontakt 14 des Stromstoßrelais verläuft.
  • Wenn der angerufene Teilnehmer wieder anhängt, erfolgt die Kurzschließung des Auslöserelais 16 dadurch, daß der Pluspol der Batterie über Kontakte 8q., 85 unmittelbar an die Wicklung des Relais 16 angelegt wird. Das Auslöserelais 16 läßt infolgedessen seinen Anker zurückfallen, und hierdurch wird die Batterie von dem Prüfrelais 57 abgeschaltet, so da.ß dieses seine Kontakte öffnet und eine Wiederanschaltung der Läutestromquelle an die. gewünschte Sprechstelle verhindert. Wenn der anrufende Teilnehmer ebenfalls seinen Hörer anhängt, erfolgt die Aberregung des Stromstoßrelais io, und der Magnet Ml erhält nun Strom in einem Stromkreis, der vom Minuspol über 15, Kontakt 9o, 91, Ml zum Pluspol verläuft. Die Antriebsfeder dreht nun die Bürsten in die Ruhelage. Sobald diese erreicht ist, wird der Wellenkontakt 91 geöffnet und der Magnet Ml aberregt, so daß die durch den Magneten Ml angezogene Anhalteklinke zurückfällt und in einen Zahn des mit dem Bürstenträger verbundenen Zahnrades eingreift und dadurch die Bürsten festhält. Die Antriebsfeder wird wieder aufgezogen durch den Magneten M2, der Stromstöße erhält, die vom Minuspol über M2, Kontakt iat, Auslöserelaiskontakt 95, Unterbrecher 96 zum Pluspol fließen. Wenn die Antriebsfeder voll aufgezogen< ist, fällt die Kontaktfeder 50 in die Einkerbung der Scheibe 49 ein, so daß die Kontakte 1'Z und 2'= geöffnet werden und hierbei der Magnet M2 an dem Kontakt 1'I ausgeschaltet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen, deren durch Fremdantrieb (Federkraft) bewegte Bürsten durch Anlegen von Steuerpotential von Kontakt zu Kontakt schrittweise fortgeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß das die Sperrfreigebevorrichtung (Ml) zur Wirkung bringende' Steuerpotential (Minus am Kontakt 15) durch ein Wechselrelais (18) nach Maßgabe der einlaufenden Stromstöße abwechselnd bald an die eine, bald an die andere die Steuerbankkontakte umschichtig verbindende Steuerleitung angelegt wird, so daß die Kontaktbürsten bei einem Hinundherschwingen des Stromstoßrelaiskontaktes (15) mit einem einzigen Schritte (Einer- oder Zehnerschritt) von Kontakt zu Kontakt und von Gruppe zu Gruppe vorrücken.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arbeitskontakt (13) des Stromstoßrelais (io) für die Erregung des Wählermagneten (M1) verwendet wird.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselrelais (18) über die eine Wicklung bei der durch den ersten Wahlstromstoß verursachten Aberregung des Stromstoßrelais (io) über den Wählermagneten (Ml) erregt wird, und daß bei der darauffolgenden Erregung des Stromstoßrelais (To) diese Wicklung des Wechselrelais (18) kurzgeschlossen und der Wählermagnet (M1) erregt wird. q.
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselrelais (18) eine Wicklung (linke Wicklung) aufweist, die bei jedem zweiten Wahlstromstoß über den Wählermagneten (Ms) erregt wird, und daß es eine Haltewicklung (rechte Wicklung) besitzt, die während der Kurzschließung der ersten Wicklung das Wechselrelais (18) erregt hält und ihrerseits bei der dem Ankeranzug folgenden, die genannte Kurzschließung aufhebendenAbfallbewegung des Stromstoßrelaisankers ausgeschaltet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselrelais (18) einen Wechselkontakt (26, 27) für die wechselweise Verbindung des Stromstoßrelaiskontaktes (13) mit den verschiedenen Magnetzuleitungen (28, 35), einen Arbeitskontakt (25) für seine über einen Kontakt (14) des Stromstoßrelais (io) eingeschaltete Haltewicklung (rechte Wicklung) und einen weiteren Arbeitskontakt (z4) für die Erregthaltung seiner zeitweilig kurzgeschlossenen Erregerwicklung (linke Wicklung) besitzt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Wählermagnet (Ml) seinen ersten Erregerstromstoß erst bei der Erregung des Stromstoßrelais (ro) erhält, die auf die durch den ersten Wahlstromstoß verursachte Aberregung des Stromstoßrelais folgt.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenheit der einzelnen Sprünge der Wählerbürsten lediglich durch die Verbindungsweise der Steuerbankkontakte erreicht wird, wodurch sich ein längeres oder kürzeres Abheben einer Anhalteklinke von dem mit der Bürstenwelle umlaufenden Sperrade ergibt.
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