-
Schaltungsanordnung für Wähler in Fernsprechanlagen, deren durch Fremdantrieb
(Federkraft) bewegte Bürsten durch Anlegen von Steuerpotential von Kontakt zu Kontakt
schrittweise fortgeschaltet werden Die vorliegende Erfindung betrifft Schaltungsanordnungen
für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei denen die Bürsten des Wählers durch
eine von dem elektrischen Zustand der Anlage unabhängige Kraftquelle, zum Beispiel
einen Motor oder eine Feder, ihren Antrieb erhalten, wobei in üblicher Weise die
Steuerung des Wählers durch eine Sperrfreigebevorrichtung erfolgt, zum Beispiel
eine in ein Zahnrad eingreifende Sperrklinke, die von einem durch die Wahlstromstöße
über Bankkontakte erregten Steuermagneten beeinflußt wird.
-
Um eine schrittweise Fortschaltung von einem Sprechkontakt zum andern
zu erzielen, weisen die bekann@eri Einrichtungen dieser Art Kontakte auf, welche
zwischen zwei benachbarten Kontaktarmstellungen in einer Steuerkontaktbank liegen
und der Steuerung der einzelnen Schritte des Wählers dienen. Diese Anordnung hat
den Nachteil, daß die einzelnen Sprechkontakte eine größere Entfernung voneinander
aufweisen müssen, wodurch man gezwungen ist, ihre Anzahl in einer Kontaktbank erheblich
(etwa auf die Hälfte) einzuschränken. Überdies wird durch die Anordnung derartiger
Zwischenkontakte die Wahlgeschwindigkeit selbstverständlich ebenfalls bedeutend
herabgesetzt.
-
Erfindungsgemäß ist nun durch Beseitigung dieser Zwischensteuerbankkontakte
dieser Übelstand behoben worden. Die schrittweise Fort-Bewegung des Wählers geschieht
hier durch abwechselndes Verbinden der nebeneinanderliegenden Steuerbankkontakte
mit dem Kontakt des Stromstoßrelais, was durch ein Hilfsschrittschaltwerk erfolgen
kann, im Interesse derBilligkeit jedoch in der vorliegenden Anordnung durch ein
einfaches Relais geschieht, das als Wechselrelais bezeichnet ist.
-
Die neue Schaltungsanordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das die
Sperrfreigebevorrichtung M' zur Wirkung bringende Steuerpotential (Minus am Kontakt
15) durch ein Wechselrelais =8 nach Maßgabe der einlaufenden Stromstöße abwechselnd
bald an die eine, bald an die andere die Steuerbankkontakte umschichtig verbindende
Steuerleitung angelegt wird, so - daß die Kontaktbürsten bei einem Hinundherschwingen
des Stromstoßrelaiskontaktes =5 mit einem einzigen Schritte (Einer-oder Zehnerschritt)
von Kontakt zu Kontakt und von Gruppe zu Gruppe vorrücken.
-
Es wird hierbei nur ein Kontakt für die Erregung des Wählermagneten
verwendet. Das Wechselrelais wird bei der durch den ersten Wahlstromstoß verursachten
Aberregung des Stromstoßrelais über den Wählermagneten erregt, und bei der darauffolgenden
Erregung des Stromstoßrelais wird das Wechselrelais kurzgeschlossen und der Wählermagnet
erregt. Das Wechselrelais weist eine Wicklung auf,
über. die es
bei jedem zweiten Wahlstromstoß in einem über den Wählermagneten verlaufenden Stromkreis
erregt wird, und ferner eine Haltewicklung, die während der Kurzschließung der ersten
Wicklung das Wechselrelais erregt hält und ihrerseits bei der Abfallbewegung des
Stromstoßrelaisankers ausgeschaltet wird, die dem Ankeranzug folgt, bei welchem
die genannte Kurzschließung stattfindet. DasWechselrelais ist ausgestattet mit einem
Wechselkontakt für die wechselweise Verbindung des Stromstoßrelaiskontaktes mit
den verschiedenen Magnetzuleitungen, einem Arbeitskontakt für seine über einen Kontakt
des Stromstoßrelais eingeschaltete Haltewicklung und einem weiteren Arbeitskontakt
für die Erregthaltung seiner zeitweilig kurzgeschlossenen Erregerwicklung.
-
DerWählermagnet erhält seinenErregerstromstoß erst bei der Erregung
des Stromstoßrelais, die auf seine Aberregung folgt, welche durch den ersten Wahlstromstoß
verursacht wird. Die Verschiedenheit der einzelnen Sprünge der Wählerbürsten wird
lediglich durch die Verbindungsweise der Steuerkontakte erreicht, wodurch sich ein
längeres oder kürzeres Abheben einer Anhalteklinke von dem mit der Bürstenwelle
umlaufenden Sperrade ergibt.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Diese veranschaulicht
die Stromläufe eines Leitungswählers, dessen Bürsten durch eine äußere Kraft, z.
B. eine Federkraft, angetrieben und durch einen Steuermagneten gesteuert werden.
-
Die anrufenden Sprechstellen werden durch einen oder mehrere Vorwähler,
Anrufsucher, Kreuzschienen, Verbinder o: dgl. in beliebiger bekannter Weise mit
der Verbindungsleitung 1z, 12, die zu dem Leitungswähler Zoo führt, verbunden.
-
Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer sich mit der Leitung 33 verbinden
will. Nachdem die anrufende Sprechstelle zur Leitung 11, 12 durchgeschaltet ist,
wird das Stromstoßrelais 1o in der üblichen Weise durch einen über die Wicklung
dieses Relais und die Sprechstelle fließenden Strom erregt und schließt seine Kontakte
13, 14, während es den Kontakt 15 öffnet. Am Kontakt 13 wird das langsam abfallende
Auslöserelais 16 eingeschaltet in einen Stromkreis, der vom Minuspol über 13, Widerstand
17, Wicklung 16 zum Pluspol verläuft.
-
Die anrufende Sprechstelle sendet nun drei Zehnerwahlstromstöße ein,
wodurch drei Unterbrechungen des durch das Stromstoßrelais 1o fließenden Stromes
verursacht werden. Bei der ersten Unterbrechung wird das Wechselrelais 18 erregt
in. einem Stromkreis, der vom Minuspol über Kontakte 15, 19, 24, linke Wicklung
des Relais 18, Relaiskontakt 2o, Bankkontakt 21, Wählerbürste 22, Relaiskontakt
23, Magnet Ml zum Pluspol verläuft. Der Widerstand der Wicklung des Relais 18 ist
so hoch, daß der Magnet M1 in diesem Stromkreise nicht anspricht. Das Relais 18
jedoch schließt seine Kontakte 25, 25', 26 und öffnet seinen Kontakt 27. Über den
Kontakt 25' schaltet sich die Wicklung in einen Haltestromkreis ein, der vom Minuspol
über den Kontakt 42' des nun ebenfalls erregten langsam abfallenden Relais 41 (Erregerkreis
15, 19, 4 und über 18, 28, 2o, 21, 22, 23, M' zum Pluspol verläuft. Wenn nun am
Ende der ersten Unterbrechung der Zehnerstromstoßreihe das Relais 13 wieder erregt
wird, erfolgt die Kurzschließung der linken Wicklung des Wechselrelais 18 durch
unmittelbare Verbindung. des Minuspoles mit der Leitung 28 und mit dem Magneten
Ml. Der Steuermagnet M' erhält also einen verstärkten Strom, der vom Minuspol über
die Kontakte 13, 26 fließt,- und die nicht dargestellte Antriebsfeder treibt nun
die Bürsten 22, 29, 30, 31, 32 von dem ersten Kontaktsatz herunter. Der Magnet Ml
erhält nun Strom über den langen Bankkontakt 33 und bleibt erregt, bis er den nächsten
kurzenZwischenkontakt 34 erreicht. In dieser Bürstenstellung wird der Magnet Ml
aberregt, und eine Klinke faßt in einen Zahn eines auf der Bürstenwelle montierten
Zahnrades und hält die Bürsten fest. Um zu verhindern, daß das Wechselrelais 18
bei dem Abgleiten der Bürste 22 von dem ersten Bankkontakt 21 sofort aberregt wird,
ist außer dem Haltekontakt 25', der die linke Wicklung bis zu ihrer durch den Kontakt
13 bewirkten Kurzschließung erregt hält, noch eine Haltewicklung mit Haltekontakt
25 vorgesehen, die über den Kontakt 14 des Stromstoßrelais 1o eingeschaltet bleibt,
bis das Stromstoßrelais 1o infolge der zweiten Leitungsunterbrechung aberregt wird.
Wenn der Kontakt 14 bei der zweiten Leitungsunterbrechung geöffnet wird, wird das
Relais 18 aberregt. Dadurch werden die Kontakte 24, 25, 26 geöffnet und der Kontakt
27 geschlossen. Wenn nun nach der zweiten Leitungsunterbrechung das Stromstoßrelais
1o wieder erregt wird, erhält der Steuermagnet M' einen Erregerstromstoß, der vom
Minuspol über den Kontakt 13, Rückkontakt 27 des Wechselrelais 18, Kontakt 36 des
Relais 37, Bankkontakt 34, Bürste 22, Kontakt 23 des Relais 37, Magnet M' zum Pluspol
verläuft. Der Steuermagnet M' zieht nun die Klinke aus dem nicht dargestellten Zahnrad
des Bürstenträgers heraus, so daß die Antriebsfeder die Bürsten wieder weitertreibt,
die Bürste 22 also von dem Bankkontakt 34 heruntertreibt. Solange die Bürste 22
auf dem langen Bankkontakt 38 gleitet, bleibt der Steuermagnet M' erregt; er wird
aber aberregt, sobald die Bürste 22 den nächsten Zwischenbankkontakt 39 erreicht.
Bei der dritten Unterbrechung des durch das Stromstoßrelais 1o fließenden Stromes
wird das Wechselrelais 18 wieder erregt in einem Stromkreis,
der
vom Minuspol über Kontakte 15, 1g, 24, linke Wicklung des Relais 18, Leitung 28,
Kontakt 20, Bankkontakt 39, Bürste 22, Relaiskontakt 23, Magnet Ml zum Pluspol verläuft.
Infolge des hohen Widerstandes der linken Wicklung des Wechselrelais 18 wird wohl
dieses Relais, aber nicht der Magnet All erregt, und es wird gleichzeitig
ein Haltestrom für das Wechselrelais 18 eingeschaltet, der vom Minuspol über den
Kontakt 42', 25', linke Wicklung von 18, 28, 20, 39, 22, 23, Ml zum Pluspol verläuft.
Bei der nun erfolgenden dritten Erregung des Stromstoßrelais io wird der Steuermagnet
Ml erregt in einem Stromkreis, der vom Minuspol über 13, 26, 28, 20, 39, 22, 23,
Ml zum Pluspol fließt. Die Bürsten werden hierdurch veranlaßt, sich bis zum nächsten
kurzen Bankkontakt 40 zu bewegen.
-
Die Bürsten sind nun durch die drei Zehnerstromstöße auf die dritte
Bankkontakfsatzgruppe eingestellt worden. Obwohl in jeder Bankkontaktsatzgruppe
nur vier Bankkontaktsätze dargestellt sind, sind in Wirklichkeit in jeder Gruppe
mindestens zehn Bankkontaktsätze vorhanden.
-
Bei der nun erfolgenden Pause in der Wahlstromstoßgebung erfolgt die
Aberregung des Umschaltrelais 41, welches während der Zehnerstromstoßgabe durch
Stromstöße erregt gehalten wurde, die vom Minuspol über die Kontakte 15 und ig fließen.
Durch die Schließung des Kontaktes 42 des Umsteuerrelais 41 erfolgt die Erregung
des Umschaltrelais 37. Der Erregerstrom für das Relais 37 fließt vom Pluspol über
den Kontakt 42, obere Wicklung des Relais 37, Kontakt 43 des Wellenschalters 44
zum Minuspol. Der Wellenschalter 44 wurde umgelegt, sobald die Bürsten des Leitungswählers
ihre Ruhestellung verließen. Das Umschaltrelais37schaltet sichüberseinen eigenen
Kontakt 45 in einen Haltestromkreis ein, der vom Minuspol über 43, untere Wicklung
von 37, Kontakt 45, Kontakt 46 des Auslöserelais 16 zum Pluspol verläuft. Das Umschaltrelais
trennt an den Kontakten 20, 36 die Leitungen 28, 35 von der innersten Bankkontaktreihe
ab und verbindet sie über Kontakte 47, 48 mit den Kontakten der zweitinnersten Bankkontaktreihe,
die von der Bürste 29 bestrichen wird. Ferner schaltet das Relais 37 den Magneten
Ml von der Bürste 22 ab und verbindet ihn über Kontakt 49 mit der Bürste 29.
-
Der Aufzugsmagnet D22 erhält beim Beginndes Einganges der Zehnerstromstöße
einen Stromstoß, der vom Pluspol über Ankerkontakte 43', D22 zum Minuspol verläuft,
und dies hat zur Folge, daß eine Steuerscheibe 49 um einen Schritt gedreht und hierdurch
ein Kontakt ilZ geschlossen wird. Der andere Kontakt 2n wird erst geschlossen, wenn
die Kontaktfeder 5o auf den äußersten Rand der Scheibe 49 gleitet, und dies geschieht
erst, wenn das Umsteuerrelais 41 beim Beginn der Einerstromstoßgabe über seinen
Anker 43' einen weiteren Stromstoß durch den Aufzugsmagneten M2 schickt.
-
Wenn die Einerstromstöße eingehen, erfolgt bei der ersten Unterbrechung
des durch das Relais io fließenden Stromes wieder die Erregung des Wechselrelais
18 in einem Stromkreis, der vom Minuspol über Kontakte 15, 19, 24, linke Wicklung
von 18, Leitung 28, Kontakt 47, Bankkontakt 52, Bürste 29, Ankerkontakt 49, Magnet
Ml zum Pluspol fließt. Bei der darauffolgenden Erregung des Relais io wird die Wicklung
des Wechselrelais 18 durch die Kontakte 13 und 26 in der bereits beschriebenen Weise
überbrückt, so daß das Relais 18 kurzgeschlossen wird und gleichzeitig der Magnet
Ml voll erregt wird. Das Relais i8 bleibt zunächst erregt, bis der Kontakt 14 des
Stromstoßrelais io bei der zweiten Aberregung desselben den Stromkreis der rechten
Wicklung des Relais 18 öffnet. Die Bürsten gleiten nun bis zum nächsten Kontaktsatz,
so daß die Bürste 29 den Bankkontakt 53 erreicht. Bei der zweiten Aberregang des
Stromstoßrelais während der Einerstromstoßgabe erfolgt die Aberregung des Wechselrelais
18, und bei der darauffolgenden Erregung des Relais io wird der Magnet Ml erregt
durch einen Strom, der vom Minuspol über 13, 27, 35, 48, Bankkontakt 53, Bürste
29, Relaiskontakt 49, Ml zum Pluspol fließt. Der Bürstensatz gleitet nun bis zum
nächsten Kontaktsatz, so daß die Bürste 29 auf dem Bankkontakt 54 zur Ruhe kommt.
Bei der dritten Unterbrechung des durch das Strömstoßrelais io fließenden Stromes
während der Einerstromstoßgabe wird wieder das Wechselrelais über die Kontakte 15,
ig und 24, linke Wicklung von 18, Leitung 28, Kontakt 47, Bankkontakt 54, Bürste
29, Kontakt 49, Magnet Ml, Pluspol erregt, und bei der darauf erfolgenden dritten
Erregung des Relais io wird wieder das Relais 18 kurzgeschlossen und der Magnet
Ml voll erregt, so daß die Bürsten einen dritten Einerschritt ausführen und hierdurch
die gewünschte Leitung mit der Rufziffer »33« erreicht ist.
-
Bei der jetzt erfolgenden dauernden Erregung des Stromstoßrelais io
läßt das Umsteuerrelais 41, das über die Kontakte 15, ig Stromstöße erhielt, seinen
Anker wieder abfallen, so daß nun über den Kontakt 211, der am Anfang der Einerstromstoßgabe
durch die über Kontakt 43' erfolgende Erregung des Aufzugsmagneten M2 geschlossen
wurde, der Pluspol über Kontakte 46, 56, 2n mit dem Prüfrelais 57 verbunden wird.
Ist die Leitung frei, so wird das Prüfrelais 57 erregt, und es schließt seine Kontakte
58, 59, 6o. Durch den Kontakt 58 wird ein Teil der Wicklung des Prüfrelais kurzgeschlossen
und dadurch der Besetztzustand der gewünschten Leitung hergestellt.
Durch
die Schließung der Kontakte 59, 6o wird die Läutestromquelle 61 über Kondensatoren
62, 63 und Relaiskontakte 64, 65 mit der gewünschten Leitung verbunden. Der Läutestrom
fließt auch über eine Drosselspule 66, die das Kurzschließen der Läutestromquelle
über den Unterbrecher 67 verhindert. Die Läutestromquelle 61 wird während bestimmter
Zeitabschnitte veranlaßt, den ganzen Strom durch die Drosselspule 66 und den Unterbrecher
67 zu schicken, so daß Pausen in der Aussendung des Läutestromes zu der gewünschten
Teilnehmerstelle erfolgen. Sobald die gewünschte. Sprechstelle sich meldet, wird
ein Relais 69 erregt durch einen Gleichstrom, der von der Stromquelle 68 fließt.
Dieser Strom fließt entweder durch den Unterbrecher 67 unter Umgehung der Drosselspule
66 und der Wechselstromquelle 61, oder er fließt durch die Drosselspule und die
Wechselstromquelle 61 und über die Kontakte 7o, 71 des Relais 69. Wenn das Relais
69 auf diese Weise erregt wird, öffnet es seine Kontakte 6¢, 65, 71, 70 und
schließt die Kontakte 72, 73 und 7q.. An den Kontakten 72, 73 wird die anrufende
Sprechstelle nach der gewünschten Sprechstelle durchgeschaltet, und durch den Kontakt
74 schaltet sich das Relais 69 unmittelbar an die Gleichstromquelle an. Am Kontakt
8o schließt das Relais 69 einen Erregerstrom für ein Rückauslöserelais 81. Dieses
Relais schließt an einem Kontakt 82 einen eigenen Haltestromkreis, der über den
Kontakt 14 des Stromstoßrelais verläuft.
-
Wenn der angerufene Teilnehmer wieder anhängt, erfolgt die Kurzschließung
des Auslöserelais 16 dadurch, daß der Pluspol der Batterie über Kontakte 8q., 85
unmittelbar an die Wicklung des Relais 16 angelegt wird. Das Auslöserelais 16 läßt
infolgedessen seinen Anker zurückfallen, und hierdurch wird die Batterie von dem
Prüfrelais 57 abgeschaltet, so da.ß dieses seine Kontakte öffnet und eine Wiederanschaltung
der Läutestromquelle an die. gewünschte Sprechstelle verhindert. Wenn der anrufende
Teilnehmer ebenfalls seinen Hörer anhängt, erfolgt die Aberregung des Stromstoßrelais
io, und der Magnet Ml erhält nun Strom in einem Stromkreis, der vom Minuspol über
15, Kontakt 9o, 91, Ml zum Pluspol verläuft. Die Antriebsfeder dreht nun die Bürsten
in die Ruhelage. Sobald diese erreicht ist, wird der Wellenkontakt 91 geöffnet und
der Magnet Ml aberregt, so daß die durch den Magneten Ml angezogene Anhalteklinke
zurückfällt und in einen Zahn des mit dem Bürstenträger verbundenen Zahnrades eingreift
und dadurch die Bürsten festhält. Die Antriebsfeder wird wieder aufgezogen durch
den Magneten M2, der Stromstöße erhält, die vom Minuspol über M2, Kontakt iat, Auslöserelaiskontakt
95, Unterbrecher 96 zum Pluspol fließen. Wenn die Antriebsfeder voll aufgezogen<
ist, fällt die Kontaktfeder 50 in die Einkerbung der Scheibe 49 ein, so daß
die Kontakte 1'Z und 2'= geöffnet werden und hierbei der Magnet M2 an dem Kontakt
1'I ausgeschaltet wird.