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Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen für Fernsprechanlagen,
bei denen eine anrufende Leitung über selbsttätige Verbindungseinrichtungen mit
dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird. Die Erfindung bezieht sich auf -eine
Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, bei denen
eine anrufende Leitung über selbsttätige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz
einer Beamtin verbunden wird. Erfindungsgemäß wird die Zählung dadurch bewirkt,
daß den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen (z. B. dem zweiten Anrufsucher) Schalteinrichtungen
zugeordnet sind, welche durch eine Schaltmaßnahme der Beamtin derart beeinflußtwerden,
daß sie einen Schaltvorgang herbeiführen, durch den ein bei Auslösung der Verbindung
zur Wirkung kommender Zählstromkreis vorbereitet wird.
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Eine derartige Anordnung kann mit besonderem Vorteil beim Anschluß
kleiner, für Wählerbetrieb ausgerüsteter Vermittlungsstellen an eine Vermittlungsstelle
für Handbetrieb verwendet werden. In diesem Falle erfolgt die Betätigung der den
Zählströinkreis in der Wählervermittlungsstelle vorbereitenden Schalteinrichtungen
erfindungsgemäß seitens der Beamtin im Handamt über. eine zweiadrige Verbindungsleitung.
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Weitere Vorteile ergeben sich durch die Anordnung nach der Erfindung
beispielsweise auch bei der allmählichen Umwandlung eines Handbetriebsnetzes in
ein solches für Wählerbetrieb. Es können in diesem Falle die Einrichtungen an den
umgeschalteten Verinittlungsstellen bereits derart ausgebildet werden, daß sie dem
Betrieb bei voller Umwandlung des Netzes entsprechen.
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Auf der Zeichnung ist die neue Schaltungsanordnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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Abb. i stellt die Anschlußleitung eines Teilnehmers dar, die mit den
Vielfachkontakten eines ersten Anrufsuchers eines Unteramtes verbunden ist.
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Abb.2 veranschaulicht einen zweiten im Unteramt vorgesehenen Anrufsucher,
von dem eine Verbindungsleitung nach einer Vermittlungsstelle mit Handbetrieb führt.
In dieser Vermittlungsstelle endigt die vorgenannte :-erbindungsleitung am Arbeitsplatz
einer Beamtin in Abfrageklinken, in die der .M)fragestöpsel eines Schnurpaares eingeführt
werden kann. In Abb. 2 sind ferner mit dem zweiten Anrufsucher verbundene Schalteinrichtungen
dargestellt, die durch eine von Hand zu bedienende Vorrichtung am Ar-Leitsplatz
der Beamtin überwacht werden und zur Beeinflussung der den anrufenden Teilnehmern
zugeordneten Zähler dienen. Außerdem ist in Abb. 2 eine zur Handvermittlungsstelle
gehörige Ortsanschlußleitung dargestellt, die ebenfalls in einer Abfrage-]"-linke
am Arbeitsplatz der Beamtin endigt.
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Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer des selbsttätigen Unteramtes,
z. B. der Teilnehmer 274, eine Verbindung mit einer an die Handvermittlungsstelle
angeschlossenen Leitung wünscht. Beim Abnehmen des Hörers an der Teilnehmerstelle
274 wird foll-ender Stromkreis geschlossen: Erde, Batt#,rie, linke Wicklung des
Anrufrelais gor, Kontakt und äußerer Anker des Trennrelais 207, über
die Schleife der Teilnehmerstelle 274, über den inneren Anker und Kontakt des Trennrelais
2o7, über die rechte `'Wicklung des Relais gor zur Erde. Das Anrufrelais aoi spricht
an und schließt einen Stromkreis von Erde, Batterie, linke Wicklung eines gemeinsamen
Anlaßrelais 2o4, Widerstand 2o2, Kontakt und Anker des Relais toi, Wider-; tand
203, über die rechte Wicklung des Relais 2o4 zur Erde. Ober die linke Wicklung
des Relais 204 und den Widerstand 2o2 wird ein Prüfpotential an die Vielfachklinken
2io aller ersten Anrufsucher gelegt, die zu der die anrufende Leitung enthaltenden
Gruppe Zugang haben.
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Das Anlaßrelais 2o4 schließt einen Stromkreis für den Antriebsmagneten
2i i aller freien ersten Anrufsucher auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Anker und
Kontakt des Relais 213, Anker und Ruhekontakt des Prüfrelais 2i2, Wicklung des Antriebsmagneten
2ii, Wicklung des Relais 2o5, Anker des Relais 2o4, Erde. Die Antriebsmagnete der
ersten Anrufsucher treten daher in Wirkung und veranlassen die Bewegung der Kontaktarme
über die Kontakte der betreffenden Gruppe zum Anrufsucher der anrufenden Leitung.
Befindet sich der Kontaktarm 275 irgendeines freien Anrufsuchers zu der betret
5enden
Zeit auf dem Kontakt 2io oder. gelangt der Kontaktarm 275 eines suchenden Anrufsuchers
auf diesen Kontakt, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, linke
Wicklung des Relais 2o4, Widerstand 2o2, Kontakt und Anker des Relais toi, Kontakt
2io, Kontaktarm 275, rechte, hochohrnige Wicklung des Prüfrelais 214, Erde. Das
Relais 214 spricht an und schließt parallel seiner rechten, hocholimigen Wicklung
einen Stromweg über seine linke, niedrigolimige Wicklung, seinen Kontakt und Anker
und über den Arm und Kontakt 2i9 des Aufrufsuchers zur Erde. Steht der Arm 219 genau
in der Mitte des Kontaktes, so wird an ihm der Kurzschluß für das Relais 212 aufgehoben,
so daß es ansprechen kann. ha außerdem durch den geringen Widerstand in dein Stromweg
über die linke Wicklung des Relais 214 das Potential am Kontakt 2 i o stark vermindert
wurde, wurde die anrufende Leitung in bekannter Weise für andere Anrufsucher besetzt
gemacht.
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Das ansprechende Relais 212 öffnet den obenerwähnten Stromkreis für
den Antriebsinagneten 211 und schließt einen Stromkreis von Erde, Batterie über
den Anker und Kontakt des Relais 213, Anker und Arbeitskontakt des Relais 212, über
den Haltemagnet 215, über die Wicklung des gemeinsamen Anlaßrelais 216 zur Erde.
Der Magnet 215 spricht an und hält die Kontaktarme des Anrufsucliers genau in der
Mitte auf den Kontakten der anrufenden Leitung an. Das Relais 216 schließt folgenden
Stromkreis zum Anlassen der zweitenAnrufsucher: Erde, über den Anker und Kontakt
des Relais 216, Steuerschalterkontakt 226 (Stellung i, oben) des Steuerschalters
22o, Anker und Ruhekontakt des Relais 232, unterer Steuerschalterkontakt 223, über
die Wicklung des Antriebsmagneten 241 zur Batterie und Erde. Der Magnet 241 veranlaßt
die Drehung des die Kontaktarme tragenden Sucherrahmens, um die Kontakte des anrufenden
ersten Anrufsuchers zu suchen. Das Prüfrelais 212 hat ferner folgenden Stromkreis
geschlossen: Erde, Batterie, Anker und Kontakt des Relais 213, Anker und Arbeitskontakt
des Relais 212, Widerstand 217 und darauf zu den Vielfachkontakten 23o der zweiten
Anrufsucher. Hierdurch wird an diese Kontakte ein Prüfpotential angelegt.
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Sobald der Kontaktarm e_aes zweiten Anrufsuchers auf den Kontakt
230 gelangt, fließt der Strom vom Kontakt 23o über die rechte, hochohmige
Wicklung des Prüfrelais 234 und den oberen Steuerschalterkontakt 227 zur Erde. Das
Relais 234 spricht an und schließt parallel zu seiner hochohmigen Wicklung einen
Stromkreis über seine linke, iiiedrigohmige Wicklung, über seinen Kontakt und Anker,
über den oberen Steuerschalterkontakt 229, Stellung i, Wicklung des zweiten Prüfrelais
232 zur Erde. Infolge des niedrigen Widerstandes in diesem Stromkreis wird das Potential
am Kontakt 230 vermindert, so daß dieser Kontakt besetzt gemacht wird. Sobald
die Kontaktarme genau in die mittlere Stellung gelangt sind, wird ähnlich wie beim
ersten Anrufsucher das Relais 232 erregt. Dieses Relais öffnet den obenerwähnten
Stromkreis für den Antriebsmagneten 241 und schließt einen Stromkreis von Erde,
Batterie über die Wickhing des Steuerschaltmagneten 22o, unteren Kontakt 231, Arbeitskontakt
und Anker des Relais 232, oberen Kontakt 226 zur Erde am Anker des Anlaßrelais 216.
Hierdurch wird der Steuerschalter 22o aus der Stellung i nach Stellung 2 bewegt.
Gleichzeitig wird aech ein Strom geschlossen von Batterie über die Wicklung des
Haltemagneten 2.I5, oberer Kcntakt 222, unterer Kontakt 231, Arbeitskontakt und
Anker des Relais 232, oberer Kontakt 226 zur Erde am Anker des Relais 216. Hierdurch
wird der die Kontaktarme tragende Rahmen wie beim ersten Anrufsucher in der richtigen
Lage angehalten.
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Beim Übergang in die Stellung 2 öffnet der Steuerschalter 22o den
Stromkreis über die hochohmige Wicklung des Priifrelais 234 an seinem -oberen Kontakt
227.
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In den Stellungen 2 bis 4 des Steuerschalters ist der Kontakt 221
geschlossen, so daß der Steuerschalter über diese Stellungen weitergedreht wird.
In den Stellungen 1, 5, 12, 13, 14, 18 ist der Kontakt 221 jedoch geöffnet.
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Beim Durchgang durch Stellung 3 wird ein Stromkreis wie folgt geschlossen:
Erde, Batterie, Wicklung des Trennrelais 207, Kontakt 218, Relais 213, Kontakt
238, Kontakt und linker Anker des Relais 224, unterer Steuerschalterkontakt 233
(Stellung 3) zur Erde. Relais 213 spricht an und schaltet das Potential vom Kontakt
23o ab. Außerdem öffnet dieses Relais den Erregerstromkreis für das gemeinsame Anlaßrelais
216. Das Anlaßrelais 216 öffnet daher den Antriebsstromkreis für andere zweite Anrufsucher.
Das in Reihe mit dem Relais 213 erregte Relais ao7 schaltet das Anrufrelais toi
von der anrufenden Leitung ab. Infolgedessen wird das Anlaßrelais 2o-1 stromlos.
Hierdurch wird der Betriebsstromkreis für alle ersten Anrufsucher geöffnet, die
beim Anruf in Betrieb gesetzt worden sind. Gleichzeitig werden auch die Prüfrelais
214 und 212 aberregt. Ferner ist in Stellung 3 des Steuerschalters 22o der der anrufenden
Leitung zu- . geordnete Zählermagnet 2o8 parallel zum
Trennrelais
2o7 mit der Erde verbunden. Er erhält aber jetzt noch nicht genügend Strom,
um ansprechen zu können.
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Beim Verlassen der Stellung 3 wird auch der Stromkreis über die niedrigohmige
Wicklung des Relais 234 und die Wicklung des Relais 232 am oberen Steuerschalterkontakt
229 geöffnet.
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Beim Durchgang durch Stellung ¢ wird das Prüfrelais 232 jedoch in
folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 235, Ruhekontakt
und rechter Anker des Relais 224, unterer Steuerschalterkontakt 229 (4 bis 17) über
die Wicklung des Relais 232 zur Erde. Das Relais 232 schließt an seinem Arbeitskontakt
den Stromkreis für den Steuerschaltermagneten 22o: Erde, Steuerschalterkontakt226
(2 bis t5), Arbeitskontakt des Relais 232, Steuerschalterkontakt 231 (i bis 4),
Steuerschaltermagnet 22o, Batterie, Erde. Der Steuerschalter dreht bis in die Stellung
5 weiter.
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Das Relais 235 zieht gleichzeitig mit 232 seinen Anker an und schaltet
hierdurch die anrufende Leitung in Reihe mit dem überwachungsrelais 228 und der
linken Wicklung des die Sprechbatterie enthaltenden Übertragers 237.
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Am ankommenden Ende der vom Unteramt nach der Handvermittlungsstelle
geführten Verbindungsleitung ist in dieser Handvermittlungsstelle ein Leitungsrelais
25r und ein Trennrelais 257 vorgesehen. Das ankommende Ende dieser Verbindungsleitung
endigt in Vielfachklinken 254, deren Anzahl der Anzahl der Vielfachklinken der zu
der Handvermittlungsstelle gehörigen Ortsleitungen entspricht. Das Leitungsrelais
25r der Verbindungsleitung ist nicht mit einer Batterie verbunden, vielmehr sind
die Wicklungen dieses Relais in Reihe geschaltet und als Brücke mit den Adern der
Verbindungsleitung verbunden.
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In Stellung 5 des Steuerschalters 22o im Unteramt wurde folgender
Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 239, unterer Steuerschalterkontakt
240 (Stellung 5) über die obere Ader der Verbindungsleitung 25o, rechter Anker und
Ruhekontakt 253, äußerer Anker und Kontakt des Trennrelais 257, über die
Wicklungen des Leitungsrelais 251, Kontakt und innerer Anker des Relais 257, Kontakt
und linker Anker des Relais 253, über die untere Ader der Verbindungsleitung
250, oberer Steuerschalterkontakt 236 (Stellung 5) über den Widerstand 242
zur Erde. Das Leitungsrelais 25i wird erregt, dagegen erhält das auf bestimmten
Strom abgeglichene Relais 239 nicht genügend Strom, um ansprechen zu können. Das
Relais 25r bewirkt in üblicher Weise das Aufleuchten der Anruflampe 2j2. Beim Aufleuchten
dieser Lampe erledigt die Beamtin den Anruf in genau der gleichen Weise, in welcher
von Ortsleitungen eingehende Anrufe erledigt werden. Bei Einführung des Abfragestöpsels
261 in die Klinke 254 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklung des
Trennrelais 257, Klinkenbuchse und Stöpselhülse nach der Batterie und Erde am Übertrager
267 im Schnurpaar der Beamtin. Das Relais 257 öffnet den Stromkreis des Leitungsrelais
251. Außerdem kommt jetzt folgender Stromkreis für das Relais 239 zustande: Obere
Ader der Verbindungsleitung 25o, rechter Anker und Ruhekontakt des Relais 253, Klinkenfeder
25.4, Stöpselspitze 261 zur Erde, am übertrager 267. Das Relais 239 spricht in diesem
Stromkreis an und schließt einen die unteren Steuerschalterkontakte 244 (Stellung
5) und 2q.3 (Stellung 5) enthaltenden Stromkreis, um den Steuerschalter 22o aus
der Stellung 5 zu bewegen.
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In den Stellungen 6 bis I I liegt der Steuerschalterkontakt -221 wieder
an Erde, so claß der Steuerschalter bis in die Stellung z2 gedreht wird.
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Beien Durchgang durch Stellung 6 werden die rechten Wicklungen des
Übertragers 237 über die Kontakte 24o und 236 mit der Verbindungsleitung 25o verbunden.
Das auf schwachen Strom nicht ansprechende Relais 246 und das Auslöserelais 225
sind in Brücke zur Verbindungsleitung geschaltet. Der Stromkreis für diese Relais
verläuft wie folgt: Batterie im Schnurpaar der Beamtin, über die Wicklung des Überwachungsrelais
268, Ring des Stöpsels 261, untere Klinkenfeder, Ruhekontakt und linker Anker des
Relais 253, unterer Kontakt 236 (Stellung 6), untere rechte Wicklung des Übertragers
237, linke niedrigohmige Wicklung des Relais 246, Arbeitskontakt und Anker des überwachungsrelais
228 der anrufenden Leitung, linke niedrigohmige Wicklung des Relais 225, obere rechte
Wicklung des Übertragers 237, oberer Steuerschalterkontakt a4o (Stellung 6) rechter
Anker und Ruhekontakt des Relais 253, obere Klinkenfeder und Spitze des Stöpsels
261 zum anderen Pol der Batterie. Das in Reihe mit der anrufenden Leitung erregte
Überwachungsrelais 228 schließt die rechten hochohmigen Wicklungen der Relais 246
und 225 kurz. Infolgedessen ist der Widerstand in dem obenerwähnten Stromkreis genügend
gering, um die Erregung des Relais 268 herbeizuführen. Durch Ansprechen dieses Relais
wird die der anrufenden Leitung zugeordnete Überwachungslampe im Schnurpäar der
Beamtin kurzgeschlossen.
Die Beamtin erfährt vom anrufenden Teilnehmer
die Nummer des verlangten Anschlusses und stellt in üblicher Weise die Verbindung
her.
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Falls die verlangte Teilnehmerleitung besetzt ist, der verlangte Teilnehmer
nicht antwortet oder aus irgendeinem anderen Grunde die Verbindung nicht zustande
kommt, unterläßt die Beamtin das Niederdrücken der zur Zählung des Anrufes dienenden
Zähltaste 263. Wird der Stöpsel 261 aus der Klinke der Leitung 25o herausgezogen,
so wird das Auslöserelais 225 aberregt. Beim Abfallen des Ankers dieses Relais wird
der Kurzschluß für die Wicklung des Relais 232 aufgehoben. Das Relais 23.2 wird
daher wieder in Reihe mit dem Relais 235 erregt. Für den Steuerschalter 22o wird
daher ein Auslösestromkreis über den unteren Kontakt 231, Arbeitskontakt
und Anker des Relais 232 und den unteren Kontakt 226 (2 bis 15) zur Erde geschlossen.
Der Steuerschalter 22o bewegt sich aus der Stellung 12 durch die Stellungen 13 bis
15 (wegen Schließung von 226) und IS bis 17 (wegen Schließung von 221) und kommt
in der Stellung 18 zum Stillstand. In dieser Stellung verbleibt der Steuerschalter
22o, bis sich der Steuerschalter 22o des anderen Anrufsuchers des Paares aus der
Stellung i bewegt. Beim Durchgang durch die Stellung 14 wurde auch der untere Kontakt
233 geöffnet, so daß die Relais 2i3 und 207 aberregt wurden. Bei der Bewegung aus
der Stellung 17 wurde der Stromkreis der Relais 235 und 232 am unteren Steuerschaiterkontakt
229 geöffnet, und diese Relais ließen ihre Anker fallen. Das abfallende Trennrelais
2,07 verbindet das Anrufrelais toi mit der Anschlußleitung, so daß der Teilnehmer
von neuem anrufen kann.
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Falls die Verbindung zustande kommt, wird die Beamtin hiervon durch
Aufleuchten der von der angerufenen Leitung beeinflußten Cberwachungslampe in Kenntnis
gesetzt. Die Beamtin drückt hierauf die Zähltaste 263 nieder, um die Weiterschaltung
des der anrufenden Leitung zugeordneten Zählers 2o8 vorzubereiten. Durch Niederdrücken
der Taste 263 wird ein Stromkreis von Erde, Batterie über die Wicklung des Magneten
26q., Taste 263, Stöpselhülse, Klinkenbuchse, über die rechte Wicklung des Relais
258 nach Erde geschlossen. Das auf schwachen Strom nicht ansprechende Relais 258,
das bisher nicht erregt worden ist, erhält jetzt genügend Strom zum Ansprechen.
Durch Erregung des Relais 258 wird parallel zu dem Stromkreis über die rechte hochohmige
Wicklung dieses Relais folgender Stromkreis geschlossen: linke, niedrigohmige Wicklung
des Relais 258, Kontakt und Anker dieses Relais, über die Wicklung des niedrigohmigen
Relais 253 zur Erde. Der Widerstand der in Reihe mit dem Relais 264 liegenden Spulen
ist jetzt so weit verringert, daß das Relais 264 zum Ansprechen gebracht wird und
das Zählwerk am Beamtinnenplatz in Wirkung setzt. Das Relais 253 zieht seine Anker
an und schaltet die Batterie 256 von hoher Spannung über eine Drosselspule 255 an
die Verbindungsleitung 25o. Durch den verstärkten Stromfluß von der Baterie ä56
wird jetzt das Relais 246 im Unteramt zum Ansprechen gebracht.
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Das Relais 246 schließt einen Stromkreis von der Zählbatterie 249
über den Anker und den Kontakt des Relais 246, Widerstand 247, ii'3er die Wicklung
des Relais 239 nach dem entgegengesetzten Pol der Batterie und Erde. Das Relais
239 schließt über seine eigene Wicklung einen Haltestromkreis, der unabhängig von
dem Anker und dem Kontakt des Relais 2.46 ist und folgenden Weg nimmt: Erde, Batterie,
Wicklung des Relais 239, Widerstand 247, oberer Steuerschalterkontakt 243 (Stellung
12), Kontakt und Anker des Relais 239, oberer Steuerschalterkontakt, Steuerschalterkontakt
244 (Stellung 12) zur Zählerbatter ie 249 und Erde. Durch die Drosselspule 255 soll
die Induktionswirkung verringert werden, um schädliche Knackgeräusche im Hörer der
Teilnehmer zu verhüten, wenn die Beamtin die Zähltaste 263 während des Gespräches
der Teilnehmer niederdrückt. Sobald die Taste 263 freigegeben wird, fallen die Anker
253 ab und schalten die Leitung 25o durch. Wird das Relais 264 erregt, so schließt
es seinen Stromkreis für die Lampe 28o. Hierdurch wird die Beamtin davon in Kenntnis
gesetzt, daß die die Zählung herbeiführende Einrichtung in Wirkung getreten ist
und die Zähltaste 263 freigegeben werden kann.
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ach Beendigung des Gespräches zieht die Beamtin den Stöpsel 261 aus
der Klinke 254. Das Auslöserelais 225 wird daher stromlos. Durch Abfallen des Ankers
des Relais 22j wird das Relais 232 zum Ansprechen ge-Lracht, wodurch ein Stromkreis
für den Steuerschalter 220 geschlossen wird. Der Steuerschalter 22o bewegt sich
jetzt in vorher beschriebener Weise aus der Stellung 12 bis in die Stellung i8.
Da jedoch die Beamtin inzwischen die Zähltaste 263 niedergedrückt hatte, ist ein
Zählstromkreis zum Antrieb des Zählermagneten 2o8 (Abb. i) vcrcereitet worden. Dieser
Zählstromkreis wird jetzt durch den Steuerschalter vollendet, wenn sich dieser in
vorher beschriebener Weise durch seine Auslösestellungen bewegt. Der Zählstromkreis
verläuft wie folgt: Erde am Pluspol der Zählbatterie 249, Steuer-
Schalterkontakt
244 (i2 bis t7), Anker und Kontakt des Relais 239, oberer Steuerschalterkontakt
243 (t2 bis t7), oberer Steuerschalterkontakt 233 (t5 bis t7), linker Anker und
Kontakt des Relais 22:4, Wicklung des Relais 2i3, über. die Wicklung des Magneten
2o8 zum negativen Pol der Batterie und zur Erde. Dieser Stromkreis wird, wie aus
Vorstehendem hervorgeht, während der Bewegung des Steuerschalters 22o von der Stellung
15 zur Stellung 17 geschlossen. Der jetzt durch den Zählermagneten 208 fließende
verstärkte Strom genügt, um diesen Magneten zum Ansprechen zu bringen, so daß das
Zählwerk weitergeschaltet wird.
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-Ist der anrufende Teilnehmer mit der Handvermittlungsstelle verbunden
und verzichtet hierauf der anrufende Teilnehmer auf die Vollendung der Verbindung,
bevor die Beamtin den Stöpsel in die Abfrageklinke der Verbindungsleitung eingeführt
hat, so wird das Überwachungsrelais 228 aberregt. Wie oben dargelegt wurde, befindet
sich der Steuerschalter 22o zu dieser Zeit in der Stellung 5. Infolgedessen ist
ein Stromkreis von Erde über den oberen Steuerschalterkontakt 248 (5), Anker und
Ruhekontakt des Relais 228, oberen Steuerschalterkontakt 2331 (5), Steuerschaltermagnet
220, Batterie, Erde geschlossen, wodurch der Steuerschalter 22o bis in die Stellung
12 bewegt wird. In der Stellung 12 ist, da die Beamtin den Stöpsel nicht in die
Abfrageklinke eingeführt hat und das Relais 225 stromlos ist, kein Nebenschluß zum
Relais 232 hergestellt. Infolgedessen sind die Relais 235 und 232 in Reihe erregt.
Der obenerwähnte Auslösestromkreis für deal Steuerschalter 220 ist daher am Arbeitskontakt
des Relais 232 geschlossen, und dieser Steuerschalter wird in seine Stellung 18
bewegt.
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Die von Unterämtern oder anderen selbsttätigen Vermittlungsstellen
kommenden Verbindungsleitungen endigen in Abfrageklinken, die die Beamtin nicht.
von den Abfrageklinken der zur Handvermittlungsstelle gehörigen Ortsleitungen unterscheiden
kann. Bei der vorher beschriebenen Einrichtung wird die Zählung für die von den
Unterämtern kommenden Anrufe mit den gleichen, im Schnurpaar vorgesehenen Mitteln
herbeigeführt, ohne daß die Beamtin die Art des von ihr behandelten Anrufs zu kennen
braucht.
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In Abb. 2 ist eine Ortsleitung 284 dargestellt, die am Arbeitsplatz
der Beamtin in eine Abfrageklinke 281 endigt. Das Leitungsrelais 282 wird in diesem
Fall in i;hlich; r Weise mit Strom von einer in der Vermittlungsstelle vorgesehenen
Batterie versorgt. Ist der Stöpsel 261 in die Klinke 281 eingeführt, so schließt
die Beamtin durch Niederdrücken ihrer Zähltaste z63 einen Stromkreis über die Stöpselhülse
und die Klinkenbuchse, um den Magneten 283 zu erregen. Dieser. Stromkreis enthält
den Magneten 264 und ähnelt dem Stromkreis, der über das Relais 258. geschlossen
wird, wenn ein Anruf über die Verbindungsleitung 250
einläuft. Durch den Magneten
283 wird der Zähler der anrufenden Ortsleitung weitergeschaltet und ein Stromkreis
durch die niedrigolimige Wicklung dieses Magneten geschlossen. Infolgedessen wird
der Magnet 264 zum Ansprechen gebracht, wodurch die Lampe 28o zum Aufleuchten gebracht
wird. Auf diese Weise wird die Beamtin darüber unterrichtet, daß die Zählung erfolgt
ist, worauf die Taste 263 freigegeben werden kann.
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Ein besonderer Vorteil der vorher beschriebenen Zähleinrichtung besteht
darin, daß die Beamtin in der Handvermittlungsstelle die Zählung eines Anrufes im
Unteramt zu jeder beliebigen Zeit vorbereiten kann, nachdem sie festgestellt hatte,
daß die Verbindung ordnungsmäßig hergestellt war. Die Beamtin kann -daher gegebenenfalls
die Zähltaste unmittelbar nach dem Aufleuchten der von der angerufenen Leitung beeinflußten
Überwachungslampe niederdrücken und kann darauf ihren Dienst weiter ausüben, ohne
darauf achten zu müssen, daß zur Zeit der Trennung der Verbindung eine Zählung des
Anrufes zu bewerkstelligen ist.