DE421479C - Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen fuer Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung ueber selbsttaetige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen fuer Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung ueber selbsttaetige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird

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DE421479C DEW59285D DEW0059285D DE421479C DE 421479 C DE421479 C DE 421479C DE W59285 D DEW59285 D DE W59285D DE W0059285 D DEW0059285 D DE W0059285D DE 421479 C DE421479 C DE 421479C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen für Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung über selbsttätige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird. Die Erfindung bezieht sich auf -eine Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen in Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung über selbsttätige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird. Erfindungsgemäß wird die Zählung dadurch bewirkt, daß den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen (z. B. dem zweiten Anrufsucher) Schalteinrichtungen zugeordnet sind, welche durch eine Schaltmaßnahme der Beamtin derart beeinflußtwerden, daß sie einen Schaltvorgang herbeiführen, durch den ein bei Auslösung der Verbindung zur Wirkung kommender Zählstromkreis vorbereitet wird.
  • Eine derartige Anordnung kann mit besonderem Vorteil beim Anschluß kleiner, für Wählerbetrieb ausgerüsteter Vermittlungsstellen an eine Vermittlungsstelle für Handbetrieb verwendet werden. In diesem Falle erfolgt die Betätigung der den Zählströinkreis in der Wählervermittlungsstelle vorbereitenden Schalteinrichtungen erfindungsgemäß seitens der Beamtin im Handamt über. eine zweiadrige Verbindungsleitung.
  • Weitere Vorteile ergeben sich durch die Anordnung nach der Erfindung beispielsweise auch bei der allmählichen Umwandlung eines Handbetriebsnetzes in ein solches für Wählerbetrieb. Es können in diesem Falle die Einrichtungen an den umgeschalteten Verinittlungsstellen bereits derart ausgebildet werden, daß sie dem Betrieb bei voller Umwandlung des Netzes entsprechen.
  • Auf der Zeichnung ist die neue Schaltungsanordnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i stellt die Anschlußleitung eines Teilnehmers dar, die mit den Vielfachkontakten eines ersten Anrufsuchers eines Unteramtes verbunden ist.
  • Abb.2 veranschaulicht einen zweiten im Unteramt vorgesehenen Anrufsucher, von dem eine Verbindungsleitung nach einer Vermittlungsstelle mit Handbetrieb führt. In dieser Vermittlungsstelle endigt die vorgenannte :-erbindungsleitung am Arbeitsplatz einer Beamtin in Abfrageklinken, in die der .M)fragestöpsel eines Schnurpaares eingeführt werden kann. In Abb. 2 sind ferner mit dem zweiten Anrufsucher verbundene Schalteinrichtungen dargestellt, die durch eine von Hand zu bedienende Vorrichtung am Ar-Leitsplatz der Beamtin überwacht werden und zur Beeinflussung der den anrufenden Teilnehmern zugeordneten Zähler dienen. Außerdem ist in Abb. 2 eine zur Handvermittlungsstelle gehörige Ortsanschlußleitung dargestellt, die ebenfalls in einer Abfrage-]"-linke am Arbeitsplatz der Beamtin endigt.
  • Es sei angenommen, daß ein Teilnehmer des selbsttätigen Unteramtes, z. B. der Teilnehmer 274, eine Verbindung mit einer an die Handvermittlungsstelle angeschlossenen Leitung wünscht. Beim Abnehmen des Hörers an der Teilnehmerstelle 274 wird foll-ender Stromkreis geschlossen: Erde, Batt#,rie, linke Wicklung des Anrufrelais gor, Kontakt und äußerer Anker des Trennrelais 207, über die Schleife der Teilnehmerstelle 274, über den inneren Anker und Kontakt des Trennrelais 2o7, über die rechte `'Wicklung des Relais gor zur Erde. Das Anrufrelais aoi spricht an und schließt einen Stromkreis von Erde, Batterie, linke Wicklung eines gemeinsamen Anlaßrelais 2o4, Widerstand 2o2, Kontakt und Anker des Relais toi, Wider-; tand 203, über die rechte Wicklung des Relais 2o4 zur Erde. Ober die linke Wicklung des Relais 204 und den Widerstand 2o2 wird ein Prüfpotential an die Vielfachklinken 2io aller ersten Anrufsucher gelegt, die zu der die anrufende Leitung enthaltenden Gruppe Zugang haben.
  • Das Anlaßrelais 2o4 schließt einen Stromkreis für den Antriebsmagneten 2i i aller freien ersten Anrufsucher auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Anker und Kontakt des Relais 213, Anker und Ruhekontakt des Prüfrelais 2i2, Wicklung des Antriebsmagneten 2ii, Wicklung des Relais 2o5, Anker des Relais 2o4, Erde. Die Antriebsmagnete der ersten Anrufsucher treten daher in Wirkung und veranlassen die Bewegung der Kontaktarme über die Kontakte der betreffenden Gruppe zum Anrufsucher der anrufenden Leitung. Befindet sich der Kontaktarm 275 irgendeines freien Anrufsuchers zu der betret 5enden Zeit auf dem Kontakt 2io oder. gelangt der Kontaktarm 275 eines suchenden Anrufsuchers auf diesen Kontakt, so kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie, linke Wicklung des Relais 2o4, Widerstand 2o2, Kontakt und Anker des Relais toi, Kontakt 2io, Kontaktarm 275, rechte, hochohrnige Wicklung des Prüfrelais 214, Erde. Das Relais 214 spricht an und schließt parallel seiner rechten, hocholimigen Wicklung einen Stromweg über seine linke, niedrigolimige Wicklung, seinen Kontakt und Anker und über den Arm und Kontakt 2i9 des Aufrufsuchers zur Erde. Steht der Arm 219 genau in der Mitte des Kontaktes, so wird an ihm der Kurzschluß für das Relais 212 aufgehoben, so daß es ansprechen kann. ha außerdem durch den geringen Widerstand in dein Stromweg über die linke Wicklung des Relais 214 das Potential am Kontakt 2 i o stark vermindert wurde, wurde die anrufende Leitung in bekannter Weise für andere Anrufsucher besetzt gemacht.
  • Das ansprechende Relais 212 öffnet den obenerwähnten Stromkreis für den Antriebsinagneten 211 und schließt einen Stromkreis von Erde, Batterie über den Anker und Kontakt des Relais 213, Anker und Arbeitskontakt des Relais 212, über den Haltemagnet 215, über die Wicklung des gemeinsamen Anlaßrelais 216 zur Erde. Der Magnet 215 spricht an und hält die Kontaktarme des Anrufsucliers genau in der Mitte auf den Kontakten der anrufenden Leitung an. Das Relais 216 schließt folgenden Stromkreis zum Anlassen der zweitenAnrufsucher: Erde, über den Anker und Kontakt des Relais 216, Steuerschalterkontakt 226 (Stellung i, oben) des Steuerschalters 22o, Anker und Ruhekontakt des Relais 232, unterer Steuerschalterkontakt 223, über die Wicklung des Antriebsmagneten 241 zur Batterie und Erde. Der Magnet 241 veranlaßt die Drehung des die Kontaktarme tragenden Sucherrahmens, um die Kontakte des anrufenden ersten Anrufsuchers zu suchen. Das Prüfrelais 212 hat ferner folgenden Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Anker und Kontakt des Relais 213, Anker und Arbeitskontakt des Relais 212, Widerstand 217 und darauf zu den Vielfachkontakten 23o der zweiten Anrufsucher. Hierdurch wird an diese Kontakte ein Prüfpotential angelegt.
  • Sobald der Kontaktarm e_aes zweiten Anrufsuchers auf den Kontakt 230 gelangt, fließt der Strom vom Kontakt 23o über die rechte, hochohmige Wicklung des Prüfrelais 234 und den oberen Steuerschalterkontakt 227 zur Erde. Das Relais 234 spricht an und schließt parallel zu seiner hochohmigen Wicklung einen Stromkreis über seine linke, iiiedrigohmige Wicklung, über seinen Kontakt und Anker, über den oberen Steuerschalterkontakt 229, Stellung i, Wicklung des zweiten Prüfrelais 232 zur Erde. Infolge des niedrigen Widerstandes in diesem Stromkreis wird das Potential am Kontakt 230 vermindert, so daß dieser Kontakt besetzt gemacht wird. Sobald die Kontaktarme genau in die mittlere Stellung gelangt sind, wird ähnlich wie beim ersten Anrufsucher das Relais 232 erregt. Dieses Relais öffnet den obenerwähnten Stromkreis für den Antriebsmagneten 241 und schließt einen Stromkreis von Erde, Batterie über die Wickhing des Steuerschaltmagneten 22o, unteren Kontakt 231, Arbeitskontakt und Anker des Relais 232, oberen Kontakt 226 zur Erde am Anker des Anlaßrelais 216. Hierdurch wird der Steuerschalter 22o aus der Stellung i nach Stellung 2 bewegt. Gleichzeitig wird aech ein Strom geschlossen von Batterie über die Wicklung des Haltemagneten 2.I5, oberer Kcntakt 222, unterer Kontakt 231, Arbeitskontakt und Anker des Relais 232, oberer Kontakt 226 zur Erde am Anker des Relais 216. Hierdurch wird der die Kontaktarme tragende Rahmen wie beim ersten Anrufsucher in der richtigen Lage angehalten.
  • Beim Übergang in die Stellung 2 öffnet der Steuerschalter 22o den Stromkreis über die hochohmige Wicklung des Priifrelais 234 an seinem -oberen Kontakt 227.
  • In den Stellungen 2 bis 4 des Steuerschalters ist der Kontakt 221 geschlossen, so daß der Steuerschalter über diese Stellungen weitergedreht wird. In den Stellungen 1, 5, 12, 13, 14, 18 ist der Kontakt 221 jedoch geöffnet.
  • Beim Durchgang durch Stellung 3 wird ein Stromkreis wie folgt geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Trennrelais 207, Kontakt 218, Relais 213, Kontakt 238, Kontakt und linker Anker des Relais 224, unterer Steuerschalterkontakt 233 (Stellung 3) zur Erde. Relais 213 spricht an und schaltet das Potential vom Kontakt 23o ab. Außerdem öffnet dieses Relais den Erregerstromkreis für das gemeinsame Anlaßrelais 216. Das Anlaßrelais 216 öffnet daher den Antriebsstromkreis für andere zweite Anrufsucher. Das in Reihe mit dem Relais 213 erregte Relais ao7 schaltet das Anrufrelais toi von der anrufenden Leitung ab. Infolgedessen wird das Anlaßrelais 2o-1 stromlos. Hierdurch wird der Betriebsstromkreis für alle ersten Anrufsucher geöffnet, die beim Anruf in Betrieb gesetzt worden sind. Gleichzeitig werden auch die Prüfrelais 214 und 212 aberregt. Ferner ist in Stellung 3 des Steuerschalters 22o der der anrufenden Leitung zu- . geordnete Zählermagnet 2o8 parallel zum Trennrelais 2o7 mit der Erde verbunden. Er erhält aber jetzt noch nicht genügend Strom, um ansprechen zu können.
  • Beim Verlassen der Stellung 3 wird auch der Stromkreis über die niedrigohmige Wicklung des Relais 234 und die Wicklung des Relais 232 am oberen Steuerschalterkontakt 229 geöffnet.
  • Beim Durchgang durch Stellung ¢ wird das Prüfrelais 232 jedoch in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 235, Ruhekontakt und rechter Anker des Relais 224, unterer Steuerschalterkontakt 229 (4 bis 17) über die Wicklung des Relais 232 zur Erde. Das Relais 232 schließt an seinem Arbeitskontakt den Stromkreis für den Steuerschaltermagneten 22o: Erde, Steuerschalterkontakt226 (2 bis t5), Arbeitskontakt des Relais 232, Steuerschalterkontakt 231 (i bis 4), Steuerschaltermagnet 22o, Batterie, Erde. Der Steuerschalter dreht bis in die Stellung 5 weiter.
  • Das Relais 235 zieht gleichzeitig mit 232 seinen Anker an und schaltet hierdurch die anrufende Leitung in Reihe mit dem überwachungsrelais 228 und der linken Wicklung des die Sprechbatterie enthaltenden Übertragers 237.
  • Am ankommenden Ende der vom Unteramt nach der Handvermittlungsstelle geführten Verbindungsleitung ist in dieser Handvermittlungsstelle ein Leitungsrelais 25r und ein Trennrelais 257 vorgesehen. Das ankommende Ende dieser Verbindungsleitung endigt in Vielfachklinken 254, deren Anzahl der Anzahl der Vielfachklinken der zu der Handvermittlungsstelle gehörigen Ortsleitungen entspricht. Das Leitungsrelais 25r der Verbindungsleitung ist nicht mit einer Batterie verbunden, vielmehr sind die Wicklungen dieses Relais in Reihe geschaltet und als Brücke mit den Adern der Verbindungsleitung verbunden.
  • In Stellung 5 des Steuerschalters 22o im Unteramt wurde folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 239, unterer Steuerschalterkontakt 240 (Stellung 5) über die obere Ader der Verbindungsleitung 25o, rechter Anker und Ruhekontakt 253, äußerer Anker und Kontakt des Trennrelais 257, über die Wicklungen des Leitungsrelais 251, Kontakt und innerer Anker des Relais 257, Kontakt und linker Anker des Relais 253, über die untere Ader der Verbindungsleitung 250, oberer Steuerschalterkontakt 236 (Stellung 5) über den Widerstand 242 zur Erde. Das Leitungsrelais 25i wird erregt, dagegen erhält das auf bestimmten Strom abgeglichene Relais 239 nicht genügend Strom, um ansprechen zu können. Das Relais 25r bewirkt in üblicher Weise das Aufleuchten der Anruflampe 2j2. Beim Aufleuchten dieser Lampe erledigt die Beamtin den Anruf in genau der gleichen Weise, in welcher von Ortsleitungen eingehende Anrufe erledigt werden. Bei Einführung des Abfragestöpsels 261 in die Klinke 254 wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklung des Trennrelais 257, Klinkenbuchse und Stöpselhülse nach der Batterie und Erde am Übertrager 267 im Schnurpaar der Beamtin. Das Relais 257 öffnet den Stromkreis des Leitungsrelais 251. Außerdem kommt jetzt folgender Stromkreis für das Relais 239 zustande: Obere Ader der Verbindungsleitung 25o, rechter Anker und Ruhekontakt des Relais 253, Klinkenfeder 25.4, Stöpselspitze 261 zur Erde, am übertrager 267. Das Relais 239 spricht in diesem Stromkreis an und schließt einen die unteren Steuerschalterkontakte 244 (Stellung 5) und 2q.3 (Stellung 5) enthaltenden Stromkreis, um den Steuerschalter 22o aus der Stellung 5 zu bewegen.
  • In den Stellungen 6 bis I I liegt der Steuerschalterkontakt -221 wieder an Erde, so claß der Steuerschalter bis in die Stellung z2 gedreht wird.
  • Beien Durchgang durch Stellung 6 werden die rechten Wicklungen des Übertragers 237 über die Kontakte 24o und 236 mit der Verbindungsleitung 25o verbunden. Das auf schwachen Strom nicht ansprechende Relais 246 und das Auslöserelais 225 sind in Brücke zur Verbindungsleitung geschaltet. Der Stromkreis für diese Relais verläuft wie folgt: Batterie im Schnurpaar der Beamtin, über die Wicklung des Überwachungsrelais 268, Ring des Stöpsels 261, untere Klinkenfeder, Ruhekontakt und linker Anker des Relais 253, unterer Kontakt 236 (Stellung 6), untere rechte Wicklung des Übertragers 237, linke niedrigohmige Wicklung des Relais 246, Arbeitskontakt und Anker des überwachungsrelais 228 der anrufenden Leitung, linke niedrigohmige Wicklung des Relais 225, obere rechte Wicklung des Übertragers 237, oberer Steuerschalterkontakt a4o (Stellung 6) rechter Anker und Ruhekontakt des Relais 253, obere Klinkenfeder und Spitze des Stöpsels 261 zum anderen Pol der Batterie. Das in Reihe mit der anrufenden Leitung erregte Überwachungsrelais 228 schließt die rechten hochohmigen Wicklungen der Relais 246 und 225 kurz. Infolgedessen ist der Widerstand in dem obenerwähnten Stromkreis genügend gering, um die Erregung des Relais 268 herbeizuführen. Durch Ansprechen dieses Relais wird die der anrufenden Leitung zugeordnete Überwachungslampe im Schnurpäar der Beamtin kurzgeschlossen. Die Beamtin erfährt vom anrufenden Teilnehmer die Nummer des verlangten Anschlusses und stellt in üblicher Weise die Verbindung her.
  • Falls die verlangte Teilnehmerleitung besetzt ist, der verlangte Teilnehmer nicht antwortet oder aus irgendeinem anderen Grunde die Verbindung nicht zustande kommt, unterläßt die Beamtin das Niederdrücken der zur Zählung des Anrufes dienenden Zähltaste 263. Wird der Stöpsel 261 aus der Klinke der Leitung 25o herausgezogen, so wird das Auslöserelais 225 aberregt. Beim Abfallen des Ankers dieses Relais wird der Kurzschluß für die Wicklung des Relais 232 aufgehoben. Das Relais 23.2 wird daher wieder in Reihe mit dem Relais 235 erregt. Für den Steuerschalter 22o wird daher ein Auslösestromkreis über den unteren Kontakt 231, Arbeitskontakt und Anker des Relais 232 und den unteren Kontakt 226 (2 bis 15) zur Erde geschlossen. Der Steuerschalter 22o bewegt sich aus der Stellung 12 durch die Stellungen 13 bis 15 (wegen Schließung von 226) und IS bis 17 (wegen Schließung von 221) und kommt in der Stellung 18 zum Stillstand. In dieser Stellung verbleibt der Steuerschalter 22o, bis sich der Steuerschalter 22o des anderen Anrufsuchers des Paares aus der Stellung i bewegt. Beim Durchgang durch die Stellung 14 wurde auch der untere Kontakt 233 geöffnet, so daß die Relais 2i3 und 207 aberregt wurden. Bei der Bewegung aus der Stellung 17 wurde der Stromkreis der Relais 235 und 232 am unteren Steuerschaiterkontakt 229 geöffnet, und diese Relais ließen ihre Anker fallen. Das abfallende Trennrelais 2,07 verbindet das Anrufrelais toi mit der Anschlußleitung, so daß der Teilnehmer von neuem anrufen kann.
  • Falls die Verbindung zustande kommt, wird die Beamtin hiervon durch Aufleuchten der von der angerufenen Leitung beeinflußten Cberwachungslampe in Kenntnis gesetzt. Die Beamtin drückt hierauf die Zähltaste 263 nieder, um die Weiterschaltung des der anrufenden Leitung zugeordneten Zählers 2o8 vorzubereiten. Durch Niederdrücken der Taste 263 wird ein Stromkreis von Erde, Batterie über die Wicklung des Magneten 26q., Taste 263, Stöpselhülse, Klinkenbuchse, über die rechte Wicklung des Relais 258 nach Erde geschlossen. Das auf schwachen Strom nicht ansprechende Relais 258, das bisher nicht erregt worden ist, erhält jetzt genügend Strom zum Ansprechen. Durch Erregung des Relais 258 wird parallel zu dem Stromkreis über die rechte hochohmige Wicklung dieses Relais folgender Stromkreis geschlossen: linke, niedrigohmige Wicklung des Relais 258, Kontakt und Anker dieses Relais, über die Wicklung des niedrigohmigen Relais 253 zur Erde. Der Widerstand der in Reihe mit dem Relais 264 liegenden Spulen ist jetzt so weit verringert, daß das Relais 264 zum Ansprechen gebracht wird und das Zählwerk am Beamtinnenplatz in Wirkung setzt. Das Relais 253 zieht seine Anker an und schaltet die Batterie 256 von hoher Spannung über eine Drosselspule 255 an die Verbindungsleitung 25o. Durch den verstärkten Stromfluß von der Baterie ä56 wird jetzt das Relais 246 im Unteramt zum Ansprechen gebracht.
  • Das Relais 246 schließt einen Stromkreis von der Zählbatterie 249 über den Anker und den Kontakt des Relais 246, Widerstand 247, ii'3er die Wicklung des Relais 239 nach dem entgegengesetzten Pol der Batterie und Erde. Das Relais 239 schließt über seine eigene Wicklung einen Haltestromkreis, der unabhängig von dem Anker und dem Kontakt des Relais 2.46 ist und folgenden Weg nimmt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais 239, Widerstand 247, oberer Steuerschalterkontakt 243 (Stellung 12), Kontakt und Anker des Relais 239, oberer Steuerschalterkontakt, Steuerschalterkontakt 244 (Stellung 12) zur Zählerbatter ie 249 und Erde. Durch die Drosselspule 255 soll die Induktionswirkung verringert werden, um schädliche Knackgeräusche im Hörer der Teilnehmer zu verhüten, wenn die Beamtin die Zähltaste 263 während des Gespräches der Teilnehmer niederdrückt. Sobald die Taste 263 freigegeben wird, fallen die Anker 253 ab und schalten die Leitung 25o durch. Wird das Relais 264 erregt, so schließt es seinen Stromkreis für die Lampe 28o. Hierdurch wird die Beamtin davon in Kenntnis gesetzt, daß die die Zählung herbeiführende Einrichtung in Wirkung getreten ist und die Zähltaste 263 freigegeben werden kann.
  • ach Beendigung des Gespräches zieht die Beamtin den Stöpsel 261 aus der Klinke 254. Das Auslöserelais 225 wird daher stromlos. Durch Abfallen des Ankers des Relais 22j wird das Relais 232 zum Ansprechen ge-Lracht, wodurch ein Stromkreis für den Steuerschalter 220 geschlossen wird. Der Steuerschalter 22o bewegt sich jetzt in vorher beschriebener Weise aus der Stellung 12 bis in die Stellung i8. Da jedoch die Beamtin inzwischen die Zähltaste 263 niedergedrückt hatte, ist ein Zählstromkreis zum Antrieb des Zählermagneten 2o8 (Abb. i) vcrcereitet worden. Dieser Zählstromkreis wird jetzt durch den Steuerschalter vollendet, wenn sich dieser in vorher beschriebener Weise durch seine Auslösestellungen bewegt. Der Zählstromkreis verläuft wie folgt: Erde am Pluspol der Zählbatterie 249, Steuer- Schalterkontakt 244 (i2 bis t7), Anker und Kontakt des Relais 239, oberer Steuerschalterkontakt 243 (t2 bis t7), oberer Steuerschalterkontakt 233 (t5 bis t7), linker Anker und Kontakt des Relais 22:4, Wicklung des Relais 2i3, über. die Wicklung des Magneten 2o8 zum negativen Pol der Batterie und zur Erde. Dieser Stromkreis wird, wie aus Vorstehendem hervorgeht, während der Bewegung des Steuerschalters 22o von der Stellung 15 zur Stellung 17 geschlossen. Der jetzt durch den Zählermagneten 208 fließende verstärkte Strom genügt, um diesen Magneten zum Ansprechen zu bringen, so daß das Zählwerk weitergeschaltet wird.
  • -Ist der anrufende Teilnehmer mit der Handvermittlungsstelle verbunden und verzichtet hierauf der anrufende Teilnehmer auf die Vollendung der Verbindung, bevor die Beamtin den Stöpsel in die Abfrageklinke der Verbindungsleitung eingeführt hat, so wird das Überwachungsrelais 228 aberregt. Wie oben dargelegt wurde, befindet sich der Steuerschalter 22o zu dieser Zeit in der Stellung 5. Infolgedessen ist ein Stromkreis von Erde über den oberen Steuerschalterkontakt 248 (5), Anker und Ruhekontakt des Relais 228, oberen Steuerschalterkontakt 2331 (5), Steuerschaltermagnet 220, Batterie, Erde geschlossen, wodurch der Steuerschalter 22o bis in die Stellung 12 bewegt wird. In der Stellung 12 ist, da die Beamtin den Stöpsel nicht in die Abfrageklinke eingeführt hat und das Relais 225 stromlos ist, kein Nebenschluß zum Relais 232 hergestellt. Infolgedessen sind die Relais 235 und 232 in Reihe erregt. Der obenerwähnte Auslösestromkreis für deal Steuerschalter 220 ist daher am Arbeitskontakt des Relais 232 geschlossen, und dieser Steuerschalter wird in seine Stellung 18 bewegt.
  • Die von Unterämtern oder anderen selbsttätigen Vermittlungsstellen kommenden Verbindungsleitungen endigen in Abfrageklinken, die die Beamtin nicht. von den Abfrageklinken der zur Handvermittlungsstelle gehörigen Ortsleitungen unterscheiden kann. Bei der vorher beschriebenen Einrichtung wird die Zählung für die von den Unterämtern kommenden Anrufe mit den gleichen, im Schnurpaar vorgesehenen Mitteln herbeigeführt, ohne daß die Beamtin die Art des von ihr behandelten Anrufs zu kennen braucht.
  • In Abb. 2 ist eine Ortsleitung 284 dargestellt, die am Arbeitsplatz der Beamtin in eine Abfrageklinke 281 endigt. Das Leitungsrelais 282 wird in diesem Fall in i;hlich; r Weise mit Strom von einer in der Vermittlungsstelle vorgesehenen Batterie versorgt. Ist der Stöpsel 261 in die Klinke 281 eingeführt, so schließt die Beamtin durch Niederdrücken ihrer Zähltaste z63 einen Stromkreis über die Stöpselhülse und die Klinkenbuchse, um den Magneten 283 zu erregen. Dieser. Stromkreis enthält den Magneten 264 und ähnelt dem Stromkreis, der über das Relais 258. geschlossen wird, wenn ein Anruf über die Verbindungsleitung 250 einläuft. Durch den Magneten 283 wird der Zähler der anrufenden Ortsleitung weitergeschaltet und ein Stromkreis durch die niedrigolimige Wicklung dieses Magneten geschlossen. Infolgedessen wird der Magnet 264 zum Ansprechen gebracht, wodurch die Lampe 28o zum Aufleuchten gebracht wird. Auf diese Weise wird die Beamtin darüber unterrichtet, daß die Zählung erfolgt ist, worauf die Taste 263 freigegeben werden kann.
  • Ein besonderer Vorteil der vorher beschriebenen Zähleinrichtung besteht darin, daß die Beamtin in der Handvermittlungsstelle die Zählung eines Anrufes im Unteramt zu jeder beliebigen Zeit vorbereiten kann, nachdem sie festgestellt hatte, daß die Verbindung ordnungsmäßig hergestellt war. Die Beamtin kann -daher gegebenenfalls die Zähltaste unmittelbar nach dem Aufleuchten der von der angerufenen Leitung beeinflußten Überwachungslampe niederdrücken und kann darauf ihren Dienst weiter ausüben, ohne darauf achten zu müssen, daß zur Zeit der Trennung der Verbindung eine Zählung des Anrufes zu bewerkstelligen ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH'. Schaltungsanordnung zur Zählung von Verbindungen für Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung über selbsttätige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen (z. B. dem zweiten Anrufsucher) Schalteinrichtungen (239, 246) zugeordnet sind, welche durch eine Schaltmaßnahme der Beamtin (Drücken der Taste 263) derart Leeinflußt werden, daß sie einen Schaltvorgang (Anschaltung der Batterie 249 und 238) herbeiführen, durch den ein bei Auslösung der Verbindung (Schließen des Steuerschalterkontaktes 233, Stellung 15 bis 17) zur Wirkung kommender Zählstromkreis vorbereitet wird.
DEW59285D 1919-02-20 Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbindungen fuer Fernsprechanlagen, bei denen eine anrufende Leitung ueber selbsttaetige Verbindungseinrichtungen mit dem Arbeitsplatz einer Beamtin verbunden wird Expired DE421479C (de)

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