DE426638C - Schaltungsanordung zur Herstellung von hochwertigen Verbindungen ueber Waehler in Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordung zur Herstellung von hochwertigen Verbindungen ueber Waehler in Fernsprechanlagen

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DE426638C
DE426638C DES62142D DES0062142D DE426638C DE 426638 C DE426638 C DE 426638C DE S62142 D DES62142 D DE S62142D DE S0062142 D DES0062142 D DE S0062142D DE 426638 C DE426638 C DE 426638C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

42(5038
in Fernsprechanlagen.
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Herstellung hochwertiger Verbindungen über Wähler in Fernsprechanlalagen. Es sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen zur Herstellung von hochwertigen Verbindungen besondere Wähler vorgesehen werden. Diese Einrichtungen sind aber unter Umständen unwirtschaftlich, da zwei getrennte Verbindungsnetze für
ίο nieder- und hochwertige Verbindungen erforderlich sind. Des weiteren sind auch Einrichtungen bekannt, bei denen nieder- und hochwertige Verbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden und die Wähler durch Hilfseinrichtungen zur Ausführung der durch die Wertigkeit der Verbindungen bestimmten verschiedenartigen Schaltvorgänge geeignet gemacht werden.
Es ist nun auch bekantrt, diese Hilf seinrichtungen nicht den Leitungswählern zuzuordnen, sondern diesen vorgeordneten Wählern, welche in geringerer Zahl vorhanden sind als die Leitungswähler, wodurch eine größere Wirtschaftlichkeit der Anlagen erzielt wird. Aber auch bei diesen Anordnungen sind die Leitungswähler noch mit einigen Hilfsapparaten auszurüsten, die nicht für die Herstellung minderwertiger Verbindungen erforderlich sind. Des weiteren ist auch vorgeschlagen, die Schalteinrichtungen zur Ausführung der besonderen Schaltvorgänge bei hochwertigen Verbindungen in einem besonderen Verbindungswege anzuordnen und diesen nach Einstellung des Leitungswählers über sogenannte Nachwähler anzuschalten. Hierbei tritt eine Verzögerung in der Herstellung \ron Verbindungen durch die nachträgliche Herstellung des zweiten Verbindungsweges ein.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf Anordnungen, bei welchen verschiedenwertige \rerbindungen über dieselben Wähler hergestellt werden. Sie bezweckt, bei größter Wirtschaftlichkeit der Anlage eine möglichst schnelle und betriebssichere Herstellung der hochwertigen Verbindungen zu erzielen, was dadurch erreicht wird, daß von der anrufenden Stelle gleichzeitig zwei Verbindungswege zu einem Leitungswähler hergestellt werden, über deren einen die Einstellung des Leitungswählers erfolgt, während in dem zweiten Wege die Schaltmittel angeordnet sind, welche die besonderen, bei hochwertigen Verbindungen erforderlichen Schaltvorgänge über den Leitungswähler zur Wirkung kommen lassen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt die Anordnung der Wähler zur Herstellung von Orts- und Fernverbindungen in einer Fernsprechanlage. Ortsverbindungen zwischen den Teilnehmern TIn1 und TIn2 werden durch die Einstellung folgender Wähler hergestellt: erster Vorwähler I. VW1 zweiter Vorwähler //. VW, erster Ortsgruppenwähler I. GWo1 zweiter Ortsgruppenwähler //. GWo und Leitungswähler LW. Die zur Herstellung von Fernverbindungen ausgerüsteten zweiten Gruppenwähler II. GWfa können auch zur Herstellung von Ortsverbindungen benutzt werden. Zweckmäßig wird die Anordnung jedoch derart getroffen, daß diese zweiten Gruppenwähler zur Herstellung von Ortsverbindungen nur dann verfügbar sind, wenn alle Ortsgruppenwähler, über die nur Ortsverbindungen hergestellt werden können, besetzt sind. Eine Ortsverbindung über einen zur Herstellung von Fernverbindungen ausgerüsteten zweiten Gruppenwähler verläuft über folgenden
*} Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheimert in Charlottenburg.
Wähler: erster Vorwähler /. VW, zweiter Vorwähler II. VW, erster Ortsgruppenwähler /. GWo, Ruhekontakt U1, zweiter Ferngruppenwähler II. GWfa, Leitungswähler LW zum Teilnehmer TIn2.
Wird der Teilnehmer TIn2 vom Fernamt aus verlangt, so stöpselt die Beamtin im Fernamt FA eine freie Klinke Kl mittels ihres Stöpsels F^i. Ein Vorwähler LFVW
to stellt sich in bekannter Weise auf einen freien nachgeordneten Wähler ein, und zwar auf einen nur für Fernverbindungen benutzbaren ersten Gruppenwähler I. GWf. Durch Nummernstromstöße wird dieser erste Ferngruppenwähler auf eine bestimmte Kontaktgruppe eingestellt und sucht nun in dieser einen freien zweiten Ferngruppenwähler, und zwar das Gruppenwählerpaar //. GWfa und II. GWfb. Beide Gruppenwähler wer-
ao den gleichzeitig eingestellt. Über den Gruppenwähler II. GWfα erfolgt die Belegung eines freien LeitungsWählers LW. Nach Einstellung des Leitungswählers wird der II. GWfα ausgeschaltet und der II. GWfb
as eingeschaltet. Dies erfolgt durch Umschaltung von Kontakten, \ron denen einer in der Abb. ι dargestellt und mit U1 bezeichnet ist. Die endgültige Herstellung der Fernverbindung sowie der Sprechverkehr selbst findet über den Gruppenwähler II. GWfb statt.
Nachstehend seien nun die verschiedenen über die Gruppenwähler II. GWfα und II. GWfb herstellbaren Verbindungen erläutert.
Zunächst sei der Fall betrachtet, daß eine Ortsverbindung mit dem Einzelleitungsteilnehmer TIn2 herzustellen ist und infolge Besetztseins aller nur dem Ortsverkehr dienenden zweiten Gruppenwähler II. GWo die herzustellende Ortsverbindung über einen Ferngruppenwähler //. GWfa verlaufen muß. Die einzelnen Schaltvorgänge seien an Hand der Abb. 3 und 4 erläutert.
Bei Belegung des Gruppenwählerpaares //. GWfa und II. GWfb durch einen vorgeordneten ersten Gruppenwähler wird über den Prüfarm dieses Gruppenwählers ein Stromkreis geschlossen, der von Erde über das nicht dargestellte Prüfrelais des ersten Gruppenwählers, die Prüf ader 1, den Kopfkontakt 2,kfa sowie die Wicklungen I der Relais B1 und C1 und Batterie zur Erde verläuft. Die Relais B1 und C1 sprechen an. Das Relais C1 bereitet durch Schließung-SS seines Kontaktes 3C1 einen Haltestromkreis über seine beiden Wicklungen I und II vor. Durch öffnen des Kontaktes 4C1 werden die Auslösemagnete M1 und M2 ausgeschaltet und dafür die Drehmagnete D1 und D2 über den Kontakt 5C1 vorbereitend angeschaltet. An Kontakt Oc1 wird das Prüfrelais P1 an den Prüf arm 7 des Gruppenwählers II. GWfa angeschaltet. Das Relais B1, welches gleichzeitig mit dem Relais C1 erregt wurde, schaltet an seinem Kontakt 8O1 das Stromstoßempfangsrelais A1 an die Ader 9 und an Kontakt iobx seine zweite Wicklung II B1 an die Ader 11 an. Ferner bereitet es durch Schließen des Kontaktes I2b1 den Stromkreis für die Hubmagnete H1 und H2 der beiden Gruppenwähler II. GWfa und //. GWfb vor. Durch öffnen des Kontaktes 13O1 wird eine vorzeitige Einschaltung der Drehmagnete D1 und D2 verhindert. Werden von der anrufenden Stelle Stromstöße zur Einstellung eines zweiten Gruppenwählers ausgesandt, so wird an einem vorgeordneten Stromstoßübertrager in an sich bekannter Weise Batterie an die Ader n angeschaltet und dadurch das Relais B1 für die Dauer der Stromstoßreihe erregt gehalten. Über die Ader 9 werden Stromstöße gesandt. Bei jedem Stromstoß erfolgt eine Erregung des Relais A1, das an den Kontakten 140^ und 15O1 die Stromkreise der Hubmagnete H1 und Ji2 8g schließt: Erde, Kontakte 12O1 und 14%, Hubmagnet H1, Batterie, Erde bzw. Erde, Kontakte 12b, ISa1, Hubmagnet H2, Batterie, Erde.
Bei Ausführung des ersten Hubschrittes go wird der Kopfkontakt ikfa geöffnet und dadurch die Wicklung I des Relais B1 ausgeschaltet. Ferner werden die Kopfkontakte i6kfa und iykfb geschlossen. Nach Beendigung der Stromstoßreihe wird Batterie von der Ader 11 abgeschaltet, wodurch das Relais B1 stromlos wird. Es schließt seinen Kontakt 13^1, so daß nunmehr die Drehmagnete D1 und D2 beider Gruppenwähler erregt werden. Der Stromkreis für die Drehmagnete verläuft wie folgt: Erde, Kontakt I3&J, i6kfa bzw. den parallel liegenden Kontakt i7kfb, 1Sp1, 5C1, igalt Drehmagnet D5, Batterie, Erde bzw. parallel hierzu Kontakt 2Oa1, Drehmagnet D2, Batterie, Erde. Wenn beide Drehmagnete angesprochen haben, wird das Relais A1 in einem Ortsstromkreis erregt: Erde, Kontakt 2Id1, 22d2, Relais A1, Batterie, Erde.
Das Relais A1 unterbricht seine Kontakte up 19O1 und 2Oa1, so daß die Drehmagnete D1 und D2 stromlos werden. Die beiden Gruppenwähler sind um einen Schritt verstellt worden, und das abfallende Relais A1 schließt wieder seine Ruhekontakte 190E1 und 2Oa1: Nunmehr können die Drehmagnete D1 und D2 wieder ansprechen und schließen den Stromkreis für das Relais A1, das seinerseits wieder die Stromkreise für D1 und D2 unterbricht. Durch die Zwangläufigkeit in der Schließung und Unterbrechung der Stromkreise für die Antriebsmagnete D1 und Dz
wird erreicht, daß beide Gruppenwähler synchron eingestellt werden.
Wird ein freier Leitungswähler LW gefunden, so kommt folgender Prüfstromkreis zustände: Erde, Wicklungen I und II des Prüfrelais P1, Kontakt Oc1, Schaltarm 7, Kontakt 23, Ader 24, Steuerschalterkontakt 25 (Abb. 4) Stellung i, Wicklung I des Relais C2, Batterie, Erde. Die Relais P1 und C2 sprechen an. Das Relais P unterbricht durch öffnen des Kontaktes i8pt (Abb. 3) den Stromkreis für die Drehmagnete D1 und D2, sperrt den gefundenen Leitungswähler durch Kurzschluß der hochohmigen Wicklung I am Kontakt 26^1 und schaltet die Sprechadern 9 und 11 an den Kontakten 28P1 über die Ruhekontakte 29Ji1 und die Adern 31 und 32, die Schaltarme 33 und 34, die Kontakte 35 und 36 auf die zum Leitungswähler LW führenden Adern 37 und 38 durch, an die über die Steuerschalterkontakte 39 und 40 (Abb. 4) in den Stellungen 1 und 2 des Steuerschalters die Brückenrelais A2 und B2 angeschaltet sind.
. Das Relais C2, das gleichzeitig mit dem Relais P1 anspricht, bereitet durch Schließen seines Kontaktes 4Ic2 einen Haltestromkreis vor, der zur Wirkung kommt, wenn der Steuerschalter die Stellung 1 verläßt. Ferner öffnet bzw. schließt das Relais C2 eine Anzahl weiterer Kontakte, über die aber Schaltvorgänge erst bei der weiteren Verbindungsherstellung stattfinden.
Werden von der anrufenden Stelle Stromstoße zur Einstellung des Leitungswählers auf eine bestimmte Kontaktgruppe ausgesandt, so wird durch x\nlegen von Batterie an die Ader 11 das Steuerrelais B2 erregt. Das Relais B2 öffnet seinen Kontakt 42O2 und verhindert dadurch eine vorzeitige Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 2. Über die Ader 9, 31 und 37 werden Stromstöße gesandt, die das Stromstoßempfangsrelais A2 erregen. Dieses schließt ♦5 bei jedem Stromstoß den Stromkreis des Hubmagneten H3: Erde, Kontakt 43Cf2, Steuerschalterkontakt 44 Stellung 1, Hubmagnet H3, Batterie, Erde. Nach Beendigung der Stromstoßreihe erfolgt durch Abschaltung der Batterie von der Ader 11 der Abfall des Relais B2, das über seinen Kontakt 42&a den Stromkreis für ein Relais .F2 schließt: Erde, Kontakte 42/λ, 4Sa2, 40fea, Steuerschalterkontakt 47 Stellung 1, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Das Relais .F2 schaltet über seinen Kontakt 49/., den Steuerschaltermagneten St ein, der an seinem Kontakt 50.fi das Relais F2 kurzschließt. Der Steuerschalter wird hierdurch in die zweite Stellung gebracht, in der an Stelle des Hubmagneten Hs der Drehmagnet D3 angeschaltet ■ ist. Während der zweiten zur Einstellung des Leitungswählers auf eine bestimmte Leitung dienenden Stromstoßreihe wird wieder das Relais B2 erregt und öffnet den Kontakt 42b.,. Die Stromstöße, die von dem Relais A1 aufgenommen werden, erregen den Drehmagneten D3 auf folgendem Wege: Erde, Kontakt 5Ip2, 52g·, 53^2, Steuerschalterkontakt 55 Stellung 2, Drehmagnet D3, Batterie, Erde. Nach Beendigung dieser Stromstoßreihe fällt das Relais B2 wieder ab und schließt den Stromkreis für das den Steuerschaltermagneten St einschaltende Relais F2: Erde, Kontakte 42&2, 45a2, 56K/3 (beim ersten Drehschritt des Wählers geschlossen), Steuerschalterkontakt 57 Stellung 2, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Der Steuerschalter gelangt in seine Stellung 3, in der das Relais F2 über die Kontakte 42fr., und 4Sa2 sowie den Steuerschalterkontakt 58 Stellung 3 erregt wird und die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 4 veranlaßt. In der Stellung 3 des Steuerschalters wird ein Relais U2 über seine Wicklung I erregt: Erde, Steuerschaltcrkontakt 59 Stellung 3> Wicklung I des Relais U2, Widerstand 48, Batterie, Erde.
Das Relais CZ2 ist mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet, so daß der Kontakt 6ou2 auch nach Unterbrechen des Erregerstromkreises für das Relais U2 noch kurze Zeit geöffnet bleibt.
In der Stellung 4 des Steuerschalters erfolgt das Prüfen der verlangten Leitung auf Frei- oder Besetztsein. Es sei zunächst der FaIl betrachtet, daß die verlangte Leitung frei ist. Es kommt dann folgender Prüfstromkreis zustande: Erde, Kontakt 6ig, Steuerschalterkontakt 62 Stellung 4, Wicklungen I und II des Relais P2, Schaltarm 63, Kontakt 64, Relais 65, das der verlangten Leitung zugeordnet ist, Batterie, Erde. Das Relais P2 spricht an und sperrt die gewählte Leitung durch Kurzschluß seiner eigenen hochohmigen Wicklung am Kontakt 66p2. Ferner öffnet es am Kontakt 6γρ2 den Stromkreis des Auslösemagneten M3 und am Kontakt 5I^>2 den Stromkreis des Drehmagneten D3. Dieser Schaltvorgang hat für eine später zu erläuternde Verbindung Bedeutung.
Wenn das Relais U2 abgefallen ist, wird das Relais P2 auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakte 68a2, 6ow2, Steuerschalterkontakt 69 Stellung 4, Relais P2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Das Relais F2 veranlaßt in der bereits beschriebenen Weise die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stelung 5. Da die gewählte Leitung frei ist, und demnach das Relais P2 erregt wurde, wird das Relais F2 in der Stellung 5 des Steuer-
schalters wie folgt erregt: Erde, Kontakt 7Op2, Steuerschalterkontakt 71 Stellung 5, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Der Steuerschalter erreicht die Stellung 6. In dieser Stellung wird der erste Ruf zur gewählten Leitung ausgesandt: Erde, Rufstromquelle 72a.. Steuerschalterkontakt 73 Stellung 6, Schaltarm 74, Kontakt 75, Ader 76 der Teilnehmerleitung, Teilnehmerstelle TIn2, Ader 77 der Teilnehmerleitung, Kontakt 78, Schaltarm 79, Steuerschalterkontakt 80 Stellung 6, Erde. In der Stellung 6 des Steuerschalters ist das den Steuer magneten St beherrschende Relais F2 über den Steuerschalterkontakt 81 Stellung 6 an einem langsam arbeitenden Unterbrecher 82 angeschaltet. Der Steuerschalter wird mit Hilfe des Unterbrechers 82 in die Stellung 7 weilergeschaltet. In dieser Stellung erfolgt der ao Weiterruf. Ein Relais L2 wird über einen Unterbrecher (io-Sekunden-Schalter) absatzweise wie folgt erregt: Erde, Kontakt 831/·.,, Steuerschalterkontakt 84 Stellung 7, Läuterelais L2, io-Sekunden-Schalter 85, Batterie, Erde. Bei jedem Ansprechen des Läuterelais L2 wird der Rufstrom ausgesandt: Erde, Rufstromquelle 72??, Kontakt 86L, Wicklung II des Relais U2, Steuerschalterkontakt 87 Stellung 7, über die 'Schaltarme und die gewählte Teilnehmerleitung zurück über Steuerschalterkontakt 80 Stellung 7, Erde. In den Stellungen 6 und 7 des Steuerschalters erhält der Anrufende ein Freizeichen, da ein Summer Su1 über den Steuerschalterkontakt 93 Stellung 6 bzw. 7 an die Wicklungen II der Relais A2 und B2 angeschaltet ist. In den Rufpausen ist über den Ruhekontakt 88/, Batterie angeschaltet. iMeldet sich in einer Rufpause der verlangte Teilnehmer, so wird durch die Anschaltung der Sprechapparate in der Sprechstelle ein Gleichstromweg hergestellt, in welchem das Relais U2 über seine Wicklung II ansprechen kann. Das Relais U2 öffnet den Kontakt 83Ii2 und verhindert eine weitere Erregung des Relais L2. Ferner schließt es seinen Kontakt 8gu2, wodurch das Relais F2 auf folgendem Wege erregt wird: Erde, Kontakte 90a,, 89M2, Steuerschalterkontakt 91 Stellung 7, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Der Steuerschalter gelangt in seine Stellung 8, in der die Sprechadern über die Steuerschalterkontakte 92 und 393 durchgeschaltet sind. Die Brückenrelais A2 und B2, welche nunmehr die Speisebrücke des gewählten Teilnehmers bilden, sprechen über die Teilnehmerleitung an. Das Relais A2 öffnet seinen Kontakt 90a, und verhindert, dadurch eine Weiterschaltung des Steuerschallers von der Stellung 8 in die Stellung 9. Hängt nach beendigtem Gespräch der Angerufene seinen Hörer an, so erfolgt, da die Relais A2 und B2 stromlos werden, eine Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 9, indem das Relais F2 erregt wird: Erde, Kontakt 9Oa2, Steuerschalterkontakt 92 Stellung 8, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde.
Hängt auch der Anrufende an, so wird in bekannter Weise der Stromkreis über die zum zweiten Gruppenwähler führende Ader 1 (Abb. 3) unterbrochen. Das Relais C1 fällt ab. Es schließt seinen Kontakt 4C1 und öffnet den Kontakt Oc1. Durch Öffnen dieses Kontaktes wird der Stromkreis über die Relais P1 und C2 (Abb. 4) unterbrochen. Das Relais P1 (Abb. 3) schließt seinen Kontakt 1Sp1, wodurch die Auslösemagnete M1 und M2 der Gruppenwähler II. GWfα und II. GWfb eingeschaltet werden: Erde, Kontakte 1^b1, i6'kfa bzw. I7kfb, 18^1, 4C1, Magnete M1 bzw. M2, Batterie, Erde. Beide Gruppenwähler gehen in die Ruhelage zurück, in der die Kopf kontakte i6kfa und 17hfl· geöffnet und der Kopfkontakt 2kfa geschlossen wird. Nunmehr kann das Gruppenwählerpaar für eine neue Verbindung belegt werden.
Im Leitungswähler (Abb. 4) fällt durch Unterbrechung des über die Ader 24 fließenden Stromes das Relais C2 ab, das seinen p0 Haltestromkreis durch öffnen des Kontaktes 4IC2 unterbricht. Es veranlaßt die Weiterschaltung des Steuerschalters von der Stellung 9 in die Stellung 10, indem das Relais F2 über den Kontakt 94C2 und den Steuerschalterkontakt 95 Stellung 9 erregt wird. In der Stellung 10 erfolgt die Erregung des Relais F2 über den Kontakt 9Oa2 und Steuerschalterkontakt 92. Wenn der Steuerschalter die Stellung 11 erreicht, wird über den Steuerschalterkontakt 96 die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt. Nunmehr ist der Stromkreis für den Auslösemagneten M3 geschlossen: Erde, Kontakte 97c2, 67p.,, Steuerschalterkontakt 98, Auslösemagnet M3, Batterie, Erde. Der Leitungswähler geht in die Ruhelage zurück, in der der Kopfkontakt 99^3 geschlossen wird. Jetzt erfolgt eine Weiterschaltung des Steuerschalters von der Stellung 11 in die Stellung 1, da das Relais F2 eingeschaltet wird über: Erde, Kontakt 94C2, 100p 2, Steuerschalterkontakt 101 Stellung 11, Kopfkontakt ggk3, Relais F2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Der Leitungswähler hat nunmehr seine Ruhelage erreicht. War die gewählte Teilnehmerleitung TIn2 besetzt, so konnte in der Stellung 4 des Steuerschalters eine Erregung des Relais P2 nicht erfolgen. Demzufolge bleibt der Steuerschalter zunächst in der Stellung 5 stehen, da der Kontakt 70^2 nicht geschlossen ist. Über den
Steuerschalterkontakt 102 Stellung 5 wird ein Besetztsummer an die Wicklungen II der Relais A2 und B2 angeschaltet, wodurch der Anrufende von dem Besetztsein der verlangten Leitung Kenntnis erhält.
Hängt der Anrufende an, so erfolgt in der beschriebenen Weise die Auslösung des zweiten Gruppenwählers, worauf nach Stromloswerden des Relais C2 der Auslösemagnet M3 über den Kontakt 97C2 und den Steuerschalterkontakt 103 Stellung 5 eingeschaltet wird und den Leitungswähler in die Ruhelage zurückbringt. Wenn nach Auslösung des Leitungswählers der Kopfkontakt 99^3 geschlossen ist, erfolgt eine Erregung des Relais F2 über den Kontakt 94C2, den Steuerschalterkontakt 104 Stellung 5 und den Kopf kontakt 99A3. Der Steuerschalter geht in die Stellung 6 und von hier mittels des über den Steuerschalterkontakt 81 angeschalteten Unterbrechers 82 in die Stellung 7. In dieser wird das Relais F2 über den Kontakt 105C2 und den Steuerschalterkontakt 91 Stellung 7 erregt. In der Stellung 8 und 10 des Steuerschalters erfolgt die Erregung des Relais F2 über den Kontakt 9Oa2 und den Steuerschalterkontakt 92. In der Stellung 9 wird das Relais F2 über den Kontakt 94C2 und den Steuerschalterkontakt 95 erregt und in Stellung 11 über die Kontakte 94c2, loop.,, Steuerschalter kontakt 101 und Kopf kontakt
Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß ein Mehrfachanschluß gewählt wird. Nach Einstellung des Leitungswählers auf den ersten Kontakt eines Mehrfachanschlusses ist es erforderlich, eine freie, zu dem Mehrfachanschluß führende Leitung auszuwählen. Nach Beendigung der Nummernstromstoßreihe zur Einstellung des Leitungswählers auf einen bestimmten Kontakt gelangt der Steuerschalter in der beschriebenen Weise in die Stellung 4. Der erste, einem Mehrfachanschlußteilnehmer zugeordnete Kontakt am Leitungswähler ist ein Leerkontakt, an welchem keine Leitung angeschlossen ist. Der Steuerschalter bleibt, da das mit verzögertem Ankerabfall ausgestattete Relais U2 in der Stellung 3 erregt wurde, vorübergehend in der Stellung 4 stehen. Am Leitungswähler ist nun ein Kontakt 54mA vorgesehen, der geschlossen ist, sobald der Leitungswähler auf den Leerkontakt eines Mehrfachanschlusses eingestellt wird. Über diesen Kontakt erfolgt eine Erregung des Relais A2: Erde, Kontakte 5Ip2, 52g·, Mehrfachkontakt 54»;k, Steuerschalterkontakt 106 Stellung 4, Relais A2, Widerstand 107, Batterie, Erde. Das Relais A2 schaltet die Wicklung I des Verzögerungsrelais U2 ein: Erde, Kontakte io8a2, 109O2, Wicklung I des Relais U2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Das Relais U2 wird demnach erregt gehalten, und der Steuerschalter bleibt zunächst in Stellung 4. Ferner schließt auch das Relais A2 seinen Kontakt 53a, und schaltet dadurch den Drehmagneten D3 ein: Erde, Kontakte 5Ip2, 52g, 53(Z2, Steuerschalterkontakt 55 Stellung 4, Drehmagnet D3, Batterie, Erde.
Der Leitungswähler wird auf die nächste Leitung weitergeschaltet. Gleichzeitig schließt aber der Magnet D3 mittels seines Kontaktes iiod3 das Relais A2 kurz, das abfällt und durch Öffnen des Kontaktes 53«., den Stromkreis für den Drehmagneten D3 unterbricht. Der Drehmagnet D3 fällt ab, hebt den Kurzschluß um die WicklungI des Relais^, au^> so daß dieses wieder ansprechen und den Stromkreis für den Drehmagneten D3 erneut schließen kann. Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis eine freie Leitung zu dem gewählten Mehrfachanschluß gefunden wird. In diesem Falle spricht das Relais P2 an, verhindert durch Unterbrechung des Kontaktes 5 Xp2 die Wiedererregung des Relais A2 und des Drehmagneten D3 und bewirkt die weiteren, bei einer Verbindung mit einem Einzelleitungsteilnehmer beschriebenen Vorgänge. Da der Kontakt ιο8α2 nicht mehr geschlossen wird, fällt nach einiger Zeit das Relais U2 ab. Das Relais F2 wird über den Kontakt 6ou2 erregt und schaltet den Steuerschalter in die Stellung 5. Die weitere Herstellung der Verbindung erfolgt in gleicher Weise wie bei Anruf eines Einzelleitungsteilnehmers.
Erreicht der Leitungswähler bei dem Suchen nach einer freien Mehrfachanschlußleitung den Kontakt der letzten zu dem Mehrfachanschluß führenden Leitung, so bleibt der Leitungswähler auf diesem Kontakt stehen, auch wenn diese Leitung besetzt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß bei Einstellung auf den letzten Kontakt eines Mehrfachanschlusses der Kontakt 54»jfe nicht mehr geschlossen ist. Die Schaltvorgänge, die bei Besetztsein der letzten Mehrfachanschlußleitung auftreten, sind die gleichen wie die bei Einstellung auf die besetzte Leitung eines Einzelleitungsteilnehmers auftretenden, so daß ihre Besehreibung nicht mehr erforderlich ist.
Im folgenden seien nunmehr die Schaltvorgänge erläutert, die bei Herstellung von Fernverbindungen auftreten. Zunächst sei der Fall betrachtet, daß ein Einzelleitungsteilnehmer, und zwar der Teilnehmer TIn2, vom Fernamt aus angerufen wird. Iu bekannter Weise prüft die Fernbeamtin (FA) mittels der Spitze des Stöpsels Fst (Abb. 2) die Klinken Kl der abgehenden Leitungen auf Freisein. Beim Auffinden einer freien Klinke führt sie den Stöpsel in diese Klinke
ein, wodurch folgender Stromkreis geschlossen- wird: Erde, Batterie, Widerstand in, Stöpselkontakt 112, Klinkenbuchse 113, Relais CF1, Erde.
Das Relais CF1 reizt in bekannter Weise den der Klinke zugeordneten Vorwähler LFVW an, der sich auf einen freien nachgeordneten Nummernstromstoßempfänger, beispielsweise den /. GWf, einstellt. Über den Schaltarm 114 des Vorwählers kommt nach Einstellung des Vorwählers ein Stromkreis zustande, durch den das Relais CF2 erregt wird, das am Kontakt ii5c/„ Erde an das Prüfrelais P3 anschaltet. Nach Einstellung des Gruppenwählers /. GWf auf eine bestimmte Kontaktreihe durch eine von der Beamtin auszusendende Stromstoßreihe sucht dieser in der gewählten Kontaktgruppe eine freie Leitung. Bei deren Auffinden kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt li$cf2, Relais P3, Schaltarm 116, Kontakt 117, Ader 118 zur Abb. 3, Ader 1, Kontakt 2kfa, Wicklung I des Relais B1, Wicklung I des Relais C1, Batterie.
Erde. Das Relais Ps schaltet in bekannter Weise an den Kontakten 119^3 und I2O/>B (Abb. 2) die Sprechadern durch.
Die Einstellung des zweiten Gruppenwählers II. GWfα und II. GWfb auf eine bestimmte Kontaktgruppe, die Auswahl eines freien Leitungswählers LW sowie dessen Einstellung auf den Kontakt der gewünschten Teilnehmerleitung TIn2 erfolgt in der bei Beschreibung einer Ortsverbindung eiiäuterten Weise.
Wenn der Steuerschalter im Leitungswähler nach Beendigung der Stromstoßreihe zur Einstellung des Leitungswählers auf den Kontakt der gewünschten Leitung die Stellung 3 erreicht, wird das Relais B21 da Batterie selbsttätig durch die Stromstoßsender an eine Ader angelegt wird, in folgendem Stromkreis erregt: Erde, Stromstoßsender Nu im Schnurstromkreis der Beamtin (Abb. 2), Kontakte 1121, 121 und 122, Spitze 123 des Stöpsels Fst, Klinkenfeder 124, Schaltarm 125, Kontakte 126, iia/>3, Schaltarm 127, Kontakt 128, Ader 129 zur Abb. 3, Ader 9, Kontakte 27^1, 29M1, Ader 31, Schaltarm 33 des Gruppenwählers //. GWfa, Kontakt 35, Ader 37 zur Abb. 4, Kontakt 130g·, Steuerschalterkontakt 131 Stellung 3, Wicklung I des Relais B2, Erde. Das Relais B., öffnet seinen Kontakt 42Jb2 und verhindert dadurch eine Weiterschaltung des Steuerschalters über die Stellung 3 hinaus. Außerdem erregt das Relais B„ ein Relais G auf folgendem Wege: Erde, Kontakte 132&0, i33/2, Steuerschalterkontakt 134 Stellung 3, Relais G, Batterie, Erde. Das Relais G spricht an, unterbricht am Kontakt 130g den Erregerstromkreis für das Relais B2, das gleichzeitig mit der Einschaltung des Relais G folgenden Stromkreis geschlossen hat: Erde, Wicklung I des Relais B2, Steuerschalterkontakte 131 und 135 Stellung 3, Kontakt 13Ob2, Ader 137, Kontakt 138 (Abb. 3) und Sehaltarm 139 des Gruppenwählers//. GWfb, Kontakte 140J)1, 141/u Wicklung I des Relais U1, Batterie, Erde.
Das Relais G im Leitungswähler hat sich bei seinem Ansprechen über seinen Kontakt 142g in einen Haltestromkreis eingeschaltet, der in den Stellungen 3 bis S des Steuerschalters geschlossen bleibt. Im zweiten Gruppenwähler spricht das Relais U1 an und schaltet sich über seinen Kontakt 144M1 in folgenden Haltestromkreis ein: Erde, Kontakte 143C1, 144M1, Wicklung II des Relais U1, Batterie, Erde. Das Relais U1 schaltet die Sprechadern 31 und 32 sowie die Schaltarme 33 und 34 des Gruppenwählers //. GWfa von der ankommenden Leitung durch öffnen der Kontakte 29Ii1 und 30% ab und die Kontakte 14Sm1 und 146% auf den Gruppenwähler //. GWfb um. Das Prüfrelais P1, das an dem Prüfarm 7 des //. GWfa liegt, wird nicht abgetrennt und hält die Gruppenwähler eingestellt.
Die Verbindung zum gewünschten Teilnehmer ist nunmehr so weit hergestellt, daß die Fernbeamtin jederzeit die Verbindung vollenden kann. Soll das erfolgen, so drückt die Fernbeamtin die Prüf taste PT (Abb. 2), unterbricht dadurch die Kontakte 121 und 147, wodurch Erde am Kontakt 148 an eine Ader der Sprechleitung angeschaltet wird. Hierdurch kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Kontakt 148 der Prüf taste PT, Kontakte 149 der Taste TT, Kontakt 150 des Stöpsels Fst, Klinkenfeder 151, Schaltarm 152, Kontakte 153 und I2ops, Schaltarm 154, Kontakt 155, Ader 156 zur Abb. 3, Ader 11, Kontakte 28^1, 14OJi1 und 157J1, Relais F1, Batterie, Erde. Das Relais F1 spricht an und unterbricht den über die Ader 137, den Schaltarm 139 und die Wicklung I des Relais U1 bestehenden Haltestromkreis für das Relais B2 im Leitungswähler (Abb. 4). Das. Relais B2 fällt ab und veranlaßt die Weiterschaltung des Steuerschalters in die Stellung 4. In der Stellung 3 des Steuerschalters wurde, wie aus der Beschreibung der Ortsverbindung ersichtlich ist, auch das Relais U2, das mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet ist, erregt. Der Steuerschalter bleibt vorübergehend in der Stellung 4 stehen. Wenn das Relais U2 abgefallen ist, geht der Steuerschalter in die Stellung 5, in der er bis zur Auslösung der Verbindung stehenbleibt. Sämtliche Schalteinrichtungen, durch die die besonderen, nur bei Fernver-
bindungen auftretenden Schaltvorgänge ausgeführt werden, sind dem Gruppenwählerpaar II. GWfα und II. GWfb zugeordnet. Die Prüfung, ob die gewählte Teilnehmerleitung frei, orts- oder fernbesetzt ist, erfolgt durch Prüfrelais des Gruppenwählers.
Es sei noch nachgetragen, daß bei Erregung des Relais U1 ein Verzögerungsrelais V1 eingeschaltet wird: Erde, Kontakte ίο 158M1, 159^1, Relais V1, Batterie, Erde.
Das Relais V1 bereitet am Kontakt 160W1 den Stromkreis über eine Wicklung I des Relais X1 vor. Wenn das Relais F1 infolge Drükkens der Prüftaste PT anspricht, wird der Stromkreis über das langsam ansprechende ReIaIsX1 geschlossen: Erde, Kontakte 16Ou1, 161/3,, ReMsZ1, Wicklung I, Batterie, Erde. Das Relais X1 schaltet über seinen Kontakt 162^r1 das durch das Relais V1 über den Konao takt 163^1 vorbereitend angeschaltete Relais O1 an den Schaltarm 164 des II. GWfb an. Das Relais O1 spricht bei Einzelleitungsanschlüssen nicht an.
Ferner wird durch das Relais X1 das Prüfrelais HR1 an den Prüf arm 139 angelegt. Der Prüf Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Relais HR1, Kontakte 165O1, 166Jr1, 167Ar1, 168O1, 14Op1, Schaltarm 139, Kontakt 138, Ader 137, Kontakt 169b., (Abb. 4), Prüfarm 63 des Leitungswählers, Kontakt 64, Relais 65, Batterie, Erde. Ein zweiter Erregerstromkreis für das Relais HR1 verläuft vom Kontakt 166.V1 über einen Widerstand zur Batterie und Erde. Das Relais HR1 prüft auf Fernbesetztsein. Nur bei fernbesetzter Leitung, in welchem Falle Erde unmittelbar am Kontakt 64 liegt, kann es nicht ansprechen, dagegen spricht es an bei freier und bei ortsbesetzter Teilnehmerleitung. Wenn die gewählte Teilnehmerleitung fernbesetzt ist, erhält die Fernbeamtin ein Summerzeichen, welches wie folgt eingeschaltet wird: Erde, Induktionsspule 170 (Abb. 3), Kontakte 171Z1, 172ItT2, Kondensator 173, Kontakte 174Ar1, 175J1, Wicklung II der Relais E1 und F1, Batterie, Erde. Durch die Relais E1 und F1 wird das Summerzeichen zur Fernbeamtin übertragen und dieser das Fernbesetztsein der verlangten Leitung kenntlich go gemacht.
Ist die gewählte Leitung aber nicht durch eine Fernverbindung besetzt, und spricht demnach das Relais HR1 an, so wird über den Kontakt IyOHr1 ein zweites Prüfrelais HR2 an die Prüfader angeschaltet, das nunmehr feststellt, ob die gewählte Leitung frei oder ortsbesetzt ist. Das Prüfrelais HR2 spricht nur bei freier Leitung an. Ist dies der Fall, so schließt es an seinem Kontakt 177Ar2 das Prüf relais HR1, das sich über den Kontakt 178Ar1 in einen Haltestromkreis gelegt hatte, kurz. Das Relais HR2 öffnet ferner den Kontakt 172.hr2, so daß nach Schließung des Kontaktes 174Af1 die Aussendung des Fernbesetztzeichens verhindert ist. Bei freier Teilnehmerleitung erhält demnach die Beamtin kein Zeichen.
Ist die gewählte Leitung ortsbesetzt, so kann das Relais HR2 nicht ansprechen. Infolgedessen wird ein Summerstromkreis für das Ortsbesetztzeichen wie folgt geschlossen: Erde, Induktionsspule 179, Relais R1, Kontakte 180Hr1, 175I1, Wicklungen II des Relais E1 und F1, Batterie, Erde.
In diesem Stromkreis spricht das Relais R1 an. Es schließt seinen Kontakt 18Ir1 und schaltet dadurch das Relais HR1 parallel zum Relais HR2. Hierdurch wird verhindert, daß zwei Fernverbindungen gleichzeitig auf eine Teilnehmerleitung durchgeschaltet werden können. Bis zur Trennung der bestehenden Ortsverbindung über den in der Abbildung dargestellten Wähler kann von einer anderen Fernbeamtin über andere Wähler eine Fernverbindung hergestellt und dort sofort eine Trennung der Ortsverbindung vorgenommen werden. Alsdann wird an dem Prüf kontakt 181 in einem anderen Leitungswähler LfP (Abb. 4) Erde unmittelbar angeschaltet, wie punktiert angedeutet ist. Dem go Relais HR1 wird hierdurch der Strom entzogen, es fällt ab und gibt der Fernbeamtin das Fernbesetztzeichen.
Bei freier Teilnehmerleitung spricht, wie bereits weiter oben angegeben wurde, das Relais HR2 (Abb. 3) an. Es schaltet sich über seine Wicklung II in einen Haltestromkreis ein: Erde, Kontakte 182Ar2,140^1,183/Jr2, Wicklung II des Relais Hr2, Batterie, Erde. Über den Kontakt 182Ar2 liegt nun aber auch Erde unmittelbar an dem Prüfkontakt 64 der gewählten Teilnehmerleitung, so daß diese für andere Verbindung vollständig gesperrt ist. Dieser Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Kontakte 182Ar2, 140^1, Schaltarm 139, Kontakt 138, Ader 137, Kontakt 169fr., (Abb. 4), Schaltarm 63, Kontakt 64, Relais 65, Batterie, Erde.
Zum Anruf des verlangten Teilnehmers drückt die Fernbeamtin die Trenntaste TT (Abb. 2) und legt dadurch Batterie an diejenige Sprechader, über die das Relais E1 im zweiten Gruppenwähler erreicht werden kann. Der Stromkreis verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Kontakt 184 der Trenntaste TT, Stöpselspitze 123, Klinkenfeder 124, Schaltarm 125, Kontakte 126 und iigp3, Schaltarm 127, Kontakt 128, Ader 129 zur Abb. 3, Ader 9, Kontakt 27P1, 145%, 185.^, Relais E1, Erde. Durch die Erregung des Relais E1 wird das Läuterelais L1 eingeschaltet: Erde, Kontakte 186/^, 187Ar2,
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TgOr1, Läuterelais L1, Batterie, Erde. Das Läuterelais L1 wird bei jedesmaligem Dr ükken der Trenntaste TT erregt, öffnet seine Kontakte 191Z1 und 192^1 und schaltet über die Kontakte 193Z1 und 194Z1 Rufstrom an die Sprechadern an. Es sei hierbei noch nachgetragen, daß das Relais HR2 bei seinem Ansprechen die Kontakte 195/W2 und 196Ar2 öffnet und an den Kontakten 197Ar2 ίο und 198Ar2 die zur gewählten Leitung führenden Sprechadern durchgeschaltet hat. Der Rufstrom nimmt nun folgenden Weg: Erde, Rufstromquelle 199, Kontakte 193Z1, 197Ar2, Schaltarm 164, Kontakt 200, Ader 201, Schaltarm 74 (Abb. 4), Kontakt 75, Ader 76, Teilnehmerstelle TIn2, Ader 77, Kontakt 78, Schaltarm 79, Kontakt 202ii2, Ader 203, Kontakt 204 (Abb. 3), Schaltarm 205, Kontakte ig8hr2 und 194U1, Erde, ao Meldet sich der verlangte Teilnehmer, so spricht das Speisebrückenrelais S1 an und verhindert durch Öffnen des Kontaktes 188J1 eine erneute Einschaltung des Relais L. Das Relais S1 unterbricht ferner durch öffnen der Kontakte 18Si1 und 157J1 einen Stromkreis, in dem die Relais E1 und F1 des zweiten Gruppenwählers und das Relais SR (Abb. 2) des Schnur Stromkreises der Fernbeamtin liegen. Das Relais SR wird angeschaltet, wenn nach Herstellung der Verbindung die Fernbeamtin zwecks Abschaltung des Stromstoßsenders die Taste ET in die Ruhelage bringt. Ist das Relais SR erregt, so ist über den Kontakt 2,o6sr und den Stöpselsitzschalter 207 eine Schlußlampe SL eingeschaltet. Das Erlöschen der Schlußlampe zeigt der Beamtin an, daß sich der verlangte Teilnehmer gemeldet hat.
Hängt der angerufene Teilnehmer nach Schluß des Gespräches seinen Hörer auf, so wird das Relais S1 stromlos, welches seine Kontakte 157J1 und 185^1 schließt. Dadurch wird zusammen mit dem Relais E1 und P1 (Abb. 3) das Relais SR (Abb. 2) im Schnur-Stromkreis der Fernbeamtin erregt. Relais SR schaltet die Schlußlampe SL ein, wodurch die Beamtin von dem Gesprächsschluß benachrichtigt wird.
Die Auslösung der Verbindung erfolgt durch Ziehen des Stöpsels am Fernplatz. Wenn dies geschieht, wird das Relais CF1 stromlos. Es öffnet den über den Schaltarm 114 bestehenden Stromkreis, wodurch im ersten Ferngruppenwähler das Relais CF2 abfällt. Das Relais CF2 öffnet seinen Kontakt 11$cf2. Hierdurch werden die Relais P3 und C1 (Abb. 3) stromlos. Das Relais P3 (Abb. 2) löst in bekannter Weise den Ferngruppenwähler I. GWf aus. Das Relais C1 (Abb. 3) im Gruppenwählerpaar II. GWfa und II. GlVfb schließt seinen Kontakt 4C1 und bereitet dadurch den Stromkreis für die Auslösemagnete M1 und M2 vor. Außerdem öffnet es seinen Kontakt Oc1. Hierdurch wird der Stromkreis über das Prüfrelais P1 des II. Gruppenwählerpaares und das Relais C2 im Leitungswähler (Abb. 4) unterbrochen. Das Relais P1 (Abb. 3) fällt ab und schließt am Kontakt 18^1 den Stromkreis für die Auslösemagnete M1 und M2: Erde, Kontakte 13&U i6kfa bzw. I7kfb, i%pv Ac1, Auslösemagnete M1 bzw. M2, Batterie, Erde. Beide Gruppenwähler werden ausgelöst.
Der Steuerschalter des Leitungswählers (Abb. 4) steht, wie vorstehend erläutert wurde, bei Fernverbindungen in der Stellung 5. Nach Abfall des Relais C2 wird über den Steuerschalterkontakt 103 Stellung 5 der Auslösemagnet M8 eingeschaltet, der den Leitungswähler LW auslöst. Hat der Leitungswähler seine Ruhelage erreicht, so wird der Kopf kontakt 99^3 geschlossen. Nunmehr wird das Relais P2, das die Weiterschaltung des Steuerschalters durch Erregung des Steuerschaltermagneten St beherrscht, auf folgendem Wege erregt: Erde, Kontakt 94C2, Steuerschalterkontakt 104 Stellung 5, Kopfkontakt 99&3, Relais P2, Widerstand 48, Batterie, Erde. Erreicht der Steuerschalter die Stellung 6, so erfolgt die Erregung des Re- go lais P2 über Steuerschalterkontakt 81 und Unterbrecher 82. Das Relais P2 wird in den weiteren Stellungen des Steuerschalters wie folgt erregt: In Stellung 7 über den Kontakt 105 c, und den Steuerschalterkontakt 91, in Stellung 8 über den Kontakt 9Oa2 und den Steuerschalterkontakt 92, in Stellung 9 über den Kontakt 94C2 und den Steuerschalterkontakt 95, in Stellung 10 über den Kontakt 9Oa2 und den Steuerschalterkontakt 92 und in Stellung 11 über die Kontakte 94C2, loopz, Steuerschalterkontakt 101, Kopf kontakt 99A3. Der Steuerschalter hat nunmehr seine Ruhestellung (Stellung 1) erreicht.
Ist die gewünschte Teilnehmerleitung ortsbesetzt, was der Beamtin, wie beschrieben, durch ein Summerzeichen angezeigt wird, so kann die Beamtin mit dem Teilnehmer sprechen, da die Sprechadern über die Kondensatoren 235 und 236 (Abb. 3) sowie über die Kontakte 237^1 und 23Sg1 bzw. 239Ar1 und 240Ar1 durchgeschaltet sind. Nach Benachrichtigung der Teilnehmer von der erfolgten ' Trennung ihrer Ortsverbindung wird die Trenntaste TT gedrückt und hierdurch in der gleichen Weise wie bei Einschaltung des Rufstromes das Relais E1 erregt. Das Relais P1 öffnet die Kontakte 237^1, 23Se1 und 24Ie1 und schließt die Kontakte 242^1 und 243 et. Über die letztgenannten Kontakte wird Erde an beide Sprechadern angelegt und dadurch in an sich bekannter Weise die
IO
Auslösung der Ortsverbindung herbeigeführt. Ist die Ortsverbindung ausgelöst, so spricht das Relais HR2 an, da der Kontakt 176Ar1 noch geschlossen ist. Das Relais HR2 schließt am Kontakt iyjhr2 das Relais HA1 kurz und schaltet an den Kontakten igyhr2 und 198/Ir2 die Sprechadern durch. Der Anruf des verlangten Teilnehmers, wenn dieser angehängt haben sollte, erfolgt in derselben Weise wie bei einer freien Leitung.
Es sei jetzt der Fall betrachtet, daß eine Fernverbindung mit einem Mehrfachanschlußteilnehmer herzustellen ist. An dem ersten Kontakt eines ersten Mehrfachteilnehmers ist keine Leitung angeschlossen. Dieser Leerkontakt dient zur Vorprüfung, ob noch freie Leitungen zu dem Mehrfachanschluß vorhanden sind. Angenommen, der Kontalct 220 (Abb. 4) ist der Leerkontakt vor der zu einem Mehrfachanschluß führenden Leitungsgruppe. An diesem Kontakt ist Erde angeschattet, solange noch irgendeine Leitung frei ist. Sind alle Leitungen des Mehrfachanschlusses besetzt, so sind die diesen Leitungen zugeordneten Relais 651, 65II usw. entweder in abgehenden oder ankommenden Verbindungen erregt. Über die Kontakte 221/651, 222/65II usw. ist ein Relais Vt eingeschaltet, das durch öffnen des Kontaktes 223^4 Erde von dem Leerkontakt 220 abtrennt.
Ist der Leitungswähler auf den Leerkontakt 220 eingestellt, so ist gleichzeitig der Kontakt 547M& geschlossen. Wenn nach Beendigung der Stromstoßreihe zur Einstellung des Leitungswählers auf den Leerkontakt des verlangten Mehrfachanschlusses das Relais B2 abfällt, wird in der beschriebenen Weise der Steuerschalter in die Stellung 3 gebracht. In dieser Stellung erfolgt wieder eine Erregung des Relais B2 über die Ader 37 sowie den Kontakt 130g und den Steuerschalterkontakt 131. Das Relais B2 hält den Steuerschalter in der Stellung 3 fest, da der Kontakt 42O2 geöffnet wird. In der Stellung 3 des Steuerschalters ist außerdem über den Steuerschalterkontakt 59 das Relais CZ2 erregt. Es erfolgt jetzt wieder eine Erregung des Relais U1 im zweiten Gruppenwähler über die Ader 137 und den Kontakt 136J)2 sowie die Wicklung I des Relais B2. Das Relais U1 hat das Relais V1 angeschaltet. Wenn die Fernbeamtin die Prüftaste TT (Abb. 2) drückt, wird durch Erregung des Relais F1 (Abb. 3) der Stromkreis über die Relais U1 und B2 unterbrochen. Das Relais B2 fällt 'ab und der Steuerschalter gelangt in die Stellung 4. Hier bleibt er stehen, denn das Relais U2, das in der Stellung 3 erregt worden ist, ist mit verzögertem Ankerabfall ausgestattet. Durch die Erregung des Relais F1 wird über den Kontakt 161Z1 das Relais X1 über dessen Wicklung I erregt und außerdem der Kontakt 22Sf1 geschlossen. Es erfolgt jetzt eine Vorprüfung darauf, ob noch freie Leitungen zu dem Mehrfachanschluß vorhanden sind. Ist dies der Fall, so wird das Relais O1 über seine Wicklung I wie folgt erregt: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais O1, Kontakte 163Zz1, 162^, 195Ar2, Schaltarm 164, Kontakt 200, Leitung 201, Schaltarm 74 (Abb. 4), Leerkontakt 220, Kontakt 223ZZ4, Erde. Das Relais O1 spricht an und öffnet den Kurzschluß um seine Haltewicklung II am Kontakt 226O1. Gleichzeitig wird aber auch folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte 22^f1, 22ζ-νν Wicklungen II und III des ReIaIsX1, Wicklung II des Relais O1, Kontakt 229Ar1, 196Ar2, Schaltarm 205, Kontakt 204, Ader 203, Kontakte 23OM2 (Abb. 4), 328g·, 54?w&, Steuerschalterkontakt 106 Stellung 4, Relais A2, Widerstand 107, Batterie, Erde. Das Relais A2 spricht an, während die Relais X1 und O1 erregt gehalten werden. Das Relais A2 sehließt seinen Kontakt 53a, und schaltet dadurch parallel zu seiner eigenen Wicklung den Drehmagneten D3 an. Dieser kann aber zunächst infolge der hochohmigen Wicklung II des Relais X1 nicht ansprechen. go Das Relais A2 hält ferner durch Schließung des Kontaktes io8ß2 das Relais U2 erregt, so daß der Steuerschalter in der Stellung 4 stehen bleibt (Kontalct 6ou2 bleibt geöffnet). Da das Relais O1 erregt wurde, wird das Relais HR2 an den Prüf arm 139 angeschaltet. Die Prüfung erfolgt jetzt auf eine freie Leitung.
Wenn das Verzögerungsrelais V1 im zweiten Gruppenwähler, dessen Stromkreis bei Erregung des Relais X1 am Kontakt 159^1 unterbrochen wurde, abgefallen ist, wird am Kontkat 23Iu1 die hochohmige Wicklung II des Relais X1 kurzgeschlossen. Nunmehr kann der Drehmagnet D3 (Abb. 4) durch die über den Kontakt 327^1 (Abb. 3) atigeschaltete Erde erregt werden. Der Drehmagnet Ds schaltet den Leitungswähler auf den nächsten Kontakt weiter, schließt am Kontakt HOCi3 das Relais A2 kurz, das den Kontakt 53»2 öffnet. Der Drehmagnet P3 fällt ab. Dieses Spiel wiederholt sich nun so lange, bis eine freie Leitung gefunden wird, worauf das Relais HR2 anspricht, sich selbst über seine Wicklung Il und die Kontakte i82hr2, 14Op1 und 183/Jr2 in einen Haltestromkreis einschaltet und gleichzeitig durch die über den Kontakt 182Ar2 angeschaltete Erde die gefundene Leitung als fernbesetzt kennzeichnet.
Es kann der Fall eintreten, daß während des Aufsuchens einer freien Mehrfach-

Claims (5)

anschlußleitung die letzte freie Leitung von ' anderer Seite in Benutzung genommen wird. Erreicht der Leitungswähler die letzte Leitung, so wird der Kontakt 54W& geöffnet, was zur Folge hat, daß die Relais O1 und X1 abfallen. Das Relais X1 wirkt aber durch den Kurzschluß der Wicklung II als Verzögerungsrelais. Der Kontakt 166^1 bleibt infolgedessen nach Schließung des Kontaktes 165O1 noch kurze Zeit geschlossen. Ist die letzte Leitung ortsbesetzt, so spricht das Relais HR1 an und schaltet über seinen Kontakt 180Ar1 einen Summer ein, durch den der Fernbeamtin das Ortsbesetztsein kenntlich gemacht wird. Die Durchschaltung der Sprechadern zwecks Benachrichtigung der sprechenden Teilnehmer durch die Fernbeamtin erfolgt, wie bei der Fernverbindung zu einem Einzelleitungsteilnehmer beschrieben ist, durch das Relais HR1. Ebenso erfolgt ferner auch die Trennung der Ortsverbindung sowie die endgültige Herstellung der Fernverbindung. Ist die Leitung dagegen fernbesetzt, so kann das Relais HR1 nicht ansprechen, und die Beamtin erhält über den Kontakt 174Ar1 das Fernbesetztzeichen. Sind bei Einstellung des Leitungswählers auf den Leerkontakt des Mehrfachanschlusses keine freien Leitungen vorhanden, so ist vom Kontakt 220 Erde abgeschaltet, und das Relais O1 kann infolgedessen nicht ansprechen. Das Relais HR1 bleibt demnach über die Kontakte 165O1, 16Ox1, 1OyHr1, i68ca und 14Op1 an den Prüfarm 139 angeschaltet. Es spricht an, sobald der Leitungswähler LW auf eine ortsbesetzte Leitung gelangt, setzt den Leitungswähler durch Unterbrechen des Stromkreises über die Relais X1 und A2 still und gibt der Fernbeamtin das Ortsbesetztzeichen. Die Trennung der Ortsverbinduug, das Anrufen und die Auslösung der Wähler nach beendigtem Gespräch erfolgen in der Weise, wie bei einer Fernverbindung zu einem Einzelleitungsteilnehmer beschrieben wurde. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind zwei parallel liegende Gruppenwähler II. GWfa und II. GWfb angenommen, von denen jeder besondere Einstell- und Auslösemagnete hat. An Steile von zwei Wählern kann selbstverständlich auch ein Wähler mit zwei Satz Schaltarmen verwendet werden, die beide auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und verschiedene Kontaktfelder bestreichen. Patent-A ν Sprüche:
1. Schaltungsanordnung zur Herstellung von hochwertigen (Fern-) Verbindungen über Wähler in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß von der anrufenden Stelle (z. B. Fernbeamtin') gleichzeitig zwei Verbindungswege zu einem Leitungswähler (LW) hergestellt werden, über deren einen (II. GWfa) die Einstellung des Leitungswählers (LW) erfolgt, während in dem zweiten Wege (II. GWfV) die Schaltmittel (HR1, HR2, 0, X1, E1, L1) angeordnet sind, welche die besonderen, bei hochwertigen Verbindüngen "erforderlichen Schaltvorgänge (Prüfen auf frei, orts- oder fernbesetzt, Fernbesetzen, Trennen bestehender minderwertiger Verbindungen usw.) über den Leitungswähler (LW) zur Wirkung kornmen lassen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungswähler (LW) zwei Zugänge (37, 38, 24 bzw. 201, 203, 137) in der vorgeordneten Verbindungsstufe besitzt, die gleichzeitig von zwei parallel liegenden Wählern (II. GWfa und II. GlVfbJ belegt werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zugänge zu dem Leitungswähler (LW) über einen mit mehreren Schaltarmsätzen (II. GWfa und II. GWfb) ausgerüsteten vorgeordneten Wähler (II.GW) go erreicht werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite nur bei hochwertigen Verbindungen eingeschaltete Verbindungsweg (II. GWfb, Adern 201, 203, 137) unter Umgehung der dem Leitungswähler zugeordneten Schalteinrichtungen (z. B. Speisebrücke A2, B2 usw.) eine unmittelbare Verbindung der vorgeordneten Verbindungsstufe (II. GW) mit den Schaltarmen des Leitungswählers herstellt.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Auffinden eines freien Leitungswählers zur Wirkung kommendes Prüfrelais (P1) die Wähler (II. GWfa und //. GWfb) beider Verbindungswege bis zur Auslösung der Verbindung eingestellt hält.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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