DE967286C - Schaltungsanordnung zur Tastaturwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Tastaturwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen

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DE967286C
DE967286C DES38349A DES0038349A DE967286C DE 967286 C DE967286 C DE 967286C DE S38349 A DES38349 A DE S38349A DE S0038349 A DES0038349 A DE S0038349A DE 967286 C DE967286 C DE 967286C
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DE
Germany
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control
circuit arrangement
evaluation
arrangement according
resistors
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Expired
Application number
DES38349A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Peter Gerke
Dipl-Ing Hans-Joachim Lurk
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/26Devices for calling a subscriber
    • H04M1/515Devices for calling a subscriber by generating or selecting signals other than trains of pulses of similar shape, or signals other than currents of one or more different frequencies, e.g. generation of dc signals of alternating polarity, coded pulses or impedance dialling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

In Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen ist es bekannt, an einer Sendestelle richtungsabhängige Widerstände zwischen Erde und die eine oder zwischen beide Adern einer Anschluß leitung zu schalten. Zur Auswertung eines auf diese Weise gegebenen Schaltauftrages ist es bekannt, im Amt Wechsel- oder Gleichspannungsquellen und Auswerterelais vorzusehen, die durch die am der Teilnehmer- bzw. Sendestelle eingeschalteten richtungsabhängigen Widerstände einzeln oder in verschiedenen Kombinationen beeinflußt werden. Bei Anordnungen, bei denen die richtungsabhängigen Widerstände an der Teilnehmerstelle zwischen eine Ader und Erde geschaltet werden, kann eine Auswertung auch durch Anschaltung von Gegenpotentialen im Amt vorgenommen werden. Die im Amt angeschalteten Potentiale wirken bei den bekannten Anordnungen als reine Wahlpotentiale und dienen keinen anderen bzw. zusätzlichen Zwecken, z. B. Steuerzwecken.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Tastaturwahl in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlage«!, bei der an einer Sendestelle richtungsabhängige Widerstände in zwei Gruppen geteilt sind, von denen zwecks Erteilung eines Schaltauftrages aus jeder Gruppe einer zwischen eine an der Sendestelle nicht geerdete zweiadrige Leitung geschaltet wird. Zur Auswertung des Schaltauftrages ist im Amt eine Wechselstromquelle vorgesehen, deren Halbwellen
709 741/4
in Abhängigkeit von der eingeschalteten Wahlkombination Stromtore beeinflussen, die entsprechende Auswerterelais steuern.
Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist an der Teilnehmerstelle entweder ein mechanisch besonders ausgebildeter Tastensatz oder eine Zeitschalteinrichtung vorgesehen, derart, daß die durch Tastendruck gewählten Widerstände jeder Gruppe zeitlich nacheinander zwischen die beiden Adern der Teilnehmerleitung geschaltet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den großen mechanische.n Aufwand der bekannten Anordnungen zu vermeiden. Erreicht wird dies dadurch, daß parallel zu oder in Reihe mit jeder Gruppe von richtungsabhängigen Widerständen ein die zeitlich nacheinander erfolgende wirksame Einschaltung des durch Tastendruck gewählten Widerstandes jeder Gruppe in Abhängigkeit von einer an der Auswertestelle angeschalteten Steuerspannung bewirkender Gleichrichter geschaltet ist.
Die Erfindung sieht zur Nummernwahl vier Kriterien vor, die zeitlich in zwei Abschnitten nacheinander ablaufen und wobei in jedem Zeitabschnitt jedesmal die a- oder die fr-Ader das höhere positive Potential führt als die andere. Zu diesem Zweck wird eine Wechselspannung an die Teilnehmerschleife gelegt, die die Nummernwahl mittels nichtlinearer Widerstände (Gleichrichter) vornimmt, indem der Weg in der einen oder anderen Richtung gesperrt ist. Die Auswertung erfolgt über zwei Stromtore entsprechend den zwei möglichen Stromrichtungen und den im Anodenkreis der Röhren liegenden Relais. Zu jeder der beiden Wahlstufen gehören zwei Auswerterelais. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. i. Dabei ist vorauszuschicken, daß an der Teilnehmerstelle ein nicht gezeichneter Tastensatz für die Ziffern 1 .. . 9 ; ο vorgesehen ist, welcher derart arbeitet, daß beim Drücken jeweils einer Taste zwei der Schalter Ti ... T 6 der in Fig. 2 dargestellten Kombination betätigt werden. So werden z. B. beim Drücken der Taste 7, entsprechend der zu wählenden Ziffer 7, die Schaltkontakte (T-Kontakte) T 2 und T 6 geschlossen. Dementsprechend werden an der Empfamgsstelle die beiden Auswerterelais K und H der aus den Relais K, G, H, M bestehenden Relaisgruppe betätigt. Die Kombination der beiden Wahlgruppen ergeben nur neun Wahlkriterien. Da aber für die Nummernwahl 1 . .. 9 ; ο zehn Zeichen zur Verfügung stehen müssen, muß die zehnte Kombination künstlich geschaffen werden. Beim Eintasten der Ziffer 1 wird nur der Schalter Γ1 in der Wahlgruppe WI geschlossen. Bei der Auswertung ziehen also beim ersten Wahlschritt die Auswerterelais K und M an, während beim zweiten Wahlschritt kein Auswerterelais anspricht.
Eine Gleichspannung oder eine Wechselspannung sehr niedriger Frequenz bewirkt in Verbindung mit zwei Steuergleichrichtern Gl 1 und Gl 2 und zwei Widerständen Wi ι und W12. die Sperrung jeweils einer Wahlgruppe WI und WII, indem die eine oder die andere Wahlgruppe WI oder FFII vom in Durchlaßrichtung beanspruchten Gleichrichter kurzgeschlossen wird und somit nicht zur Auswertung herangezogen werden kann. Die Auswertung geschieht mit einem Wechselstrom, dessen Frequenz mindestens doppelte Periodenzahl der Steuerfrequenz und eine kleinere Amplitude besitzen muß als die der Steuerspannung. Mittels der Steuerspannung wird auf der Gleichrichterkennlinie ein Arbeitspunkt festgelegt.
Zur Erläuterung der in der Fig. 1 dargestellten Schaltung soll die Wahl der Ziffer 4 angenommen werden. Dabei werden durch Drücken der Taste 4, die der Ziffer 4 zugeordnet ist, die Schalter T1 und T 6 im Wahlsystem W geschlossen.
Nach Abheben des Handapparates schließt der Hakenumschalter HU die Teilnehmerschleife, und Relais A zieht an:
-, Al, χι, α-Ader, T, HU, TN, b-Ader, X3, All, +.
Kontakt λ 2 legt um. Abfallverzögertes Relais S wird erregt:
Schaltkontakt s legt um und bereitet Ansprechen des X-Relais vor. Abfallverzögertes Relais S überbrückt den Wahlvorgang und bleibt solange angezogen. Durch Eintasten der 4 Ziffer 4 legt der gemeinsame Tastkontakt T um und trennt die Teilnehmerschleife auf. ./!-Relais fällt ab. X-Relais wird erregt:
-, X, s, ai, +. 9S
Die Kontakte χ 2 und χ 4 schalten die Teilnehmerleitung von den Sprechadern ab und auf das Auswertesystem E um. Der Steuergleichstrom wird an das Wahlsystem gelegt:
—, Dr2, 4Jii, 2U2, χ2, α-Ader, T, Wi 1, Gl2, b-Ader, χ4, ΐκ2, ι μ ι, Dn, +
und schließt T 4 · · ■ T 6 kurz.
Der Gleichrichter GI2 ist in Durchlaßrichtung beaufschlagt. Gleichzeitig liegt die Auswertefrequenz am Wahlsystem WI (Schalter T1 ... T 3). Die Auswertefrequenz muß in der Amplitude kleiner sein als die des Steuergleichstromes, damit die Sperrung bzw. Durchlaß der Steuergleichrichter erhalten bleibt. Gleichzeitig schließt der χ 5-Kontakt den Erregungskreis des anzugsverzögerten Relais U ι:
—, χ5, Ui, +.
Die Anzugsverzögerung ist so ausgelegt, daß die Auswertung der Wahlgruppe WI während dieser Zeit erfolgt. In der Wahlgruppe WI ist der Schalter Ti geschlossen; damit kann die Auswertewechselspannung in beiden Richtungen fließen:
WQ, TrII, iu2, χ4, &-Ader, Gl2, Ti, Ci, T, α-Ader, χ 2, 2U2, C, WQ.
Die beiden Stromtore Vi und V2 sind so vorgespannt, daß die vom Übertrager Tr übersetzte Spannung der Wahlfrequenz die Stromtore zündet.
Im Abstand von einer Halbwelle zünden Vi und V 2, da über Schalter Ti beide Stromrichtungen offen sind. Die Auswerterelais K+M werden erregt. Nun zieht Relais U ι am und schaltet das anzugsverzögerte Relais U 2 mittels des Kontaktes gu ι an. Alle u i-Kontakte legen um und bereiten Wahlgruppe PFII mit den Schaltern T4.... T 6 zur zweiten Auswertung vor, während Wahlgruppe Wl (Ti . . . T 3) durch den Steuergleichrichter GIi kurzgeschlossen wird. Der Schalter Γ 6 ist geschlossen, und eine Halbperiode der Auswertewechselspannung fließt über:
WQ, C, 214,2, X2, α-Ader, T, G/li, T6, G16, C2, fr-Ader, χ4., im2, TrII, WQ.
Stromtor V1 zündet, und Auswerterelais G wird erregt. Relais U 2 zieht an und schaltet das Auswertesystem E vom Wahlsystem W ab. Gleichzeitig fällt das anzugsverzögerte Relais S ab und öffnet den Stromkreis vom X-Relais. Damit wird die Teilnehmerschleife auf die Sprechadern durchgeschaltet.
Die Auswerterelais K1 M und H nehmen beispielsweise über eine Markierung die Nummern-
a5 wahl entsprechend der eingetasteten Ziffer, hier im Ausführungsbeispiel der Ziffer 4, vor.
Die Anordnung der Steuergleichrichter GIi, Gl2 und der Widerstände Wi 1 und Wi 2 kann sowohl parallel, wie in Fig. 1 ausgeführt, oder in Reihe, wie Fig. 3 zeigt, angeordnet werden. Bei großen Amplituden der Auswertefrequenz ist es zweckmäßig, die Widerstände Wi τ und W12 durch Drosseln zu ersetzen.
In den Schaltungsbeispielen der Erfindung nach Fig. ι und 3 erfolgt die Trennung des Steuergleichstromes vom Auswertewechselstrom durch die Kondensatoren C1 und C 2. Dies hat aber den Nachteil, daß der einmal über einen Gleichrichter aufgeladene Kondensator den Wechselstrom in keiner Richtung mehr durchläßt. Es müßte also dafür gesorgt werden, daß die Wechselspannungsquelle nur für den Augenblick der Auswertung an das Wahlsystem gelegt wird. Hierzu wären aber wieder weitere Schaltmittel erforderlich, die den Wert der Erfindung herabsetzen würden, da ja die Schaltung gemäß der Erfindung mit einer möglichst geringen Anzahl von Schaltmitteln auskommen . soll.
Die in den Fig. 4a und 4b gezeigten Ausführungsbeispiele vermeiden diesen Nachteil, indem sie überhaupt Kondensatoren im Wechselstromkreis fortlassen.
Die beiden Gruppen der richtungsabhängigen Widerstände WI und WII liegen im Sekundärkreis je eines Transformators Tn und Tr2 (Fig. 4 a). Jeweils ein Transformator wird mittels der Steuergleichrichter Gl 1 und GI2 vom Steuergleichstrom, kurzgeschlossen, so daß jeweils immer nur eine Wahlgruppe zur Auswertung kommt. Die eingetastete Ziffer schließt die ihr zugeordneten Schalter T1 . . . T6 nach dem in Fig. 2 dargestellten Schema und schließt somit die Sekundärseite des Transformators kurz. Der primäre Scheinwiderstand des Transformators wird dadurch geändert, daß je nach Stromrichtung infolge des richtungsabhängigen sekundären Kurzschlußwiderstandes der Auswertewechselstrom verschieden groß ist.
In Fig. 4b geschieht die Trennung vom Steuergleichstrom und auswertenden Wechselstrom ohne Verwendung von Kondensatoren dadurch, daß die Auswertegleichrichter G/3 ... Gl 6 in den Nullzweig einer Gleichstrom-Doppelbrücke gelegt werden. Die Brücke besteht aus den ohmschen Widerständen R und aus Drosseln L, deren Gleichstromwiderstand ebenfalls gleich R ist. Der Wechselstromkreis schließt sich über die ohmschen Widerstände R, den Steuergleichrichter Gl 1 (bzw. G/2) und den Auswertegleichrichter G/3 ... G/6. An den Auswertegleichrichtern liegt keine Gleichspannung. Die Drosseln sperren den Weg des Wechselstromes, die Bedingung dafür ist:
oyL > R.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Tastaturwahl· in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, bei der an einer Sendestelle richtungsabhängige Widerstände in zwei Gruppen geteilt sind, von denen zwecks Erteilung eines Schaltauftrages aus jeder Gruppe einer zwischen eine an der Sendestelle nicht geerdete zweiadrige Leitung geschaltet wird und bei der zur Auswertung des Schaltauftrages im Amt eine Wechsel-Spannungsquelle vorgesehen ist, deren Halbwellen in Abhängigkeit von der eingeschalteten Wahlkombination Stromtore beeinflussen, die entsprechende Auswerterelais steuern, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu oder in Reihe mit jeder Gruppe (WI bzw. PFII) von richtungsabhängigen Widerständen (G/3, G/4 bzw. G/5, G/6) ein die zeitlich nacheinander erfolgende wirksame Einschaltung des durch Tastendruck gewählten Widerstandes (z. B. G/3 bzw. G/5) jeder Gruppe (PFI bzw. PFII) in Abhängigkeit von einer an der Auswertestelle angeschalteten Steuerspannung bewirkender Gleichrichter (Steuergleichrichter GIi bzw. G/2) geschaltet ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die zeitlich nacheinander erfolgende wirksame Einschaltung des durch Tastendruck gewählten richtungsabhängigen Widerstandes (G/3 bzw. G/5) jeder Gruppe (PFI bzw. PFII) bewirkenden Steuergleichrichter (G/1 bzw. G/2) durch je eine Halbwelle einer Wechselspannung sehr niedriger Frequenz oder durch Gleichspannungen in unterschiedlicher Polarisation als Steuerspannungen im Sperr- oder Durchlaßbereich beansprucht werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswertung eine Wechselspannung vorgesehen ist, die mindestens die doppelte Frequenz der Steuerspannung hat
    und deren Amplitude kleiner ist als die Steuerspannung.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu oder in Reihe mit den Steuergleichrichtern (Gl τ bzw. Gl2) hochohmige Steuerwiderstände (Wi 1 bzw. Wi 2) geschaltet sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu oder in Reihe mit den Steuergleichrichtern (Gl 1 bzw. Gl 2) Drosseln geschaltet sind.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerwiderstände Wicklungen von Transformatoren (TVi bzw. Tr 2) dienen, an deren Sekundärwicklung die Gruppen (WI bzw. WU) von richtungsabhängigen Widerständen angeschaltet sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe (WI bzw. WII) von richtungsabhängigen Widerständen (Gl 3, Gl4 bzw. Gl 5, G/6) im Nullzweig einer Gleichstrombrücke liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 828 724;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 349 129, 2 364 771,
    433 S36.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509554756 9.55 (709 741/4 10.57)
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