DE974525C - Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Verbindungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Verbindungen

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DE974525C
DE974525C DEG8220A DEG0008220A DE974525C DE 974525 C DE974525 C DE 974525C DE G8220 A DEG8220 A DE G8220A DE G0008220 A DEG0008220 A DE G0008220A DE 974525 C DE974525 C DE 974525C
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/52Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of gas-filled tubes
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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Description

AUSGEGEBEN AM 9. FEBRUAR 1961
G 8220 VlIIa\2iaz
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Verbindungen zwischen jeweils einem von mehreren Eingängen und einem von mehreren Ausgängen mit mehreren Gasentladungsröhren, denen ein gemeinsamer, in den Hauptentladungskreis einer jeden Röhre geschalteter Widerstand angeordnet ist und deren Zündelektroden normalerweise an einer gemeinsamen Zündspannungszuführung liegen, und mit den Gasentladungsröhren individuell zugeordneten Durchschalterelais, von denen jedes in den Hauptentladungskreis der zu ihm gehörigen Gasentladungsröhre geschaltet ist, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Eine bekannte Schaltungsanordnung der obigen Art hat die Eigenschaften, daß das Zünd- oder Auslösepotential für einen Zeitraum angelegt wird, der kleiner als die Betätigungszeit der Schaltvorrichtung ist, daß die Kontakte der Schaltvorrichtungen in die hintereinander/geschalteten Kombinationen geschaltet sind und daß die Anoden-Kathoden-Entladung in der Röhre, der die Arbeitswicklung der dadurch betätigten Schaltvorrichtung zugeordnet ist, gelöscht wird, wenn diese Schaltvorrichtung betätigt wird. Daraus ergibt sich bei dieser bekannten Anordnung der Nachteil, daß zu einem beliebigen Zeitpunkt nur drei von neun Schaltvorrichtungen betätigt werden, d. h., es würden beispielsweise zur Verbindung eines beliebigen von drei Eingangskreisen mit einem beliebigen von drei Ausgangskreisen neun Röhren und neun Schaltvorrichtungen erforderlich sein.
109 505/5
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Schaltungsanordnung der obigen Art, durch die der apparative Aufwand vermindert und der Wirkungsgrad der investierten Ausrüstung wesentlich erhöht wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedes Relais einen Haltekreis und einen Kontakt aufweist, der beim Betätigen des Relais den Hauptentladungskreis der Entladungsröhre, der das Relais ίο zugeordnet ist, unter Aufrechterhalten seines Haltekreises unabhängig von der Entladungsröhre unterbricht, und daß eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die die Dauer der Anlegung eines Zündpotentials an die Zündelektroden der Entladungsröhren auf eine Zeitspanne begrenzt, die kürzer ist als die Ansprechzeit der Relais.
Während bei der bekannten Schaltungsanordnung zu einem beliebigen Zeitpunkt nur ein Drittel der vorhandenen Ausrüstung in Betrieb sein kann, wird in der Anordnung nach der Erfindung zu jedem beliebigen Zeitpunkt die gesamte Ausrüstung ausgenutzt.
Vier elektrische Schaltkreise nach der Erfindung werden im folgenden als Beispiele an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen Fig. ι bis 4 Schaltbilder der elektrischen Schaltkreise und
Fig. 5 und 6 Schaubilder, die Kennlinien von Gasentladungsröhren darstellen.
In dem elektrischen Schaltkreis nach Fig. 1 der Zeichnungen werden drei Gasentladungsröhren GA, GB und GC verwendet, deren Kathoden mit einem Ende eines gemeinsamen Kathodenwiderstandes RZ verbunden sind. Das andere Ende dieses Widerstandes ist geerdet. Die Steuer- oder Auslöseelektroden sind mit einem Ende der entsprechend zugeordneten Widerstände RA, RB und RC verbunden, deren andere Enden zusammengeschaltet sind. Die Arbeitswicklung eines elektromagnetischen Relais A, B oder C befindet sich jeweils in dem Anodenkreis der entsprechend zugeordneten Röhren GA, GB und GC. Obgleich in dem Kreis nur die drei Röhren GA, GB und GC dargestellt sind, ist es offenbar, daß eine größere Anzahl Röhren verwendet werden kann, wobei dann ihre Kathoden und Steuer- oder Auslöseelektroden in ähnlicher Weise wie bei den drei Röhren GA, GB und GC geschaltet sind und die Wicklung eines weiteren elektromagnetischen Relais in den Anodenkreis einer jeden dieser Röhren gelegt ist. Die Wicklungen jedes Relais A, B und C sind einerseits mit den Anoden der zugeordneten Röhren GA, GB oder GC und andererseits mit dem positiven Pol einer Gleichstromquelle verbunden, deren Spannung so gewählt ist, daß sie zwischen den Werten liegt, die erforderlich sind, um eine Anoden-Kathoden-Entladung in einer einmal gezündeten Röhre GA, GB oder GC aufrechtzuerhalten und um eine Anoden-Kathoden-Entladung zu erregen, ohne erst die Röhre auszulösen oder zu zünden. Der negative Pol der Spannungsquelle ist geerdet.
Ein Kontakt ST, der in irgendeiner geeigneten Weise gesteuert werden kann, wird so angeordnet, daß er das Ansprechen eines der Relais A, B oder C bewirkt, wenn er geschlossen wird. Der Kreis arbeitet so, daß nur ein Relais der Relais A, B oder C bei jeder Schließung des Kontaktes ST erregt wird. Bei Betätigung eines Relais A, B oder C wird außerdem die entsprechend zugeordnete Röhre GA, GB oder GC von einer Zündung ausgeschlossen, falls der KontaktSr danach geschlossen wird. Sofern das Relais A, B oder C nicht erregt wird oder abfällt, bewirkt eine darauffolgende Schließung des Kontaktes ST, daß eine andere der Röhren GA, GB oder GC gezündet wird und ein anderes Relais A, B oder C anspricht.
Eine Seite des Kontaktes ST ist mit einer KlemmeiV über einen Hilfskontakt verbunden, der geöffnet wird, wenn der Kontakt ST geschlossen ist. Im Betrieb wird die Klemme N an den negativen Pol einer Gleichspannungsquelle angeschlossen. Dieselbe Seite des Kontaktes ST ist auch mit einer Elektrode eines Kondensators CX verbunden, dessen andere Elektrode an den gemeinsamen Enden der Widerstände RA, RB und RC sowie auch an dem einen Ende eines Widerstandes RS liegt. Das andere Ende des Widerstandes RS ist an die Klemme P angeschlossen, die im Betrieb mit dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle verbunden ist. Das an die Klemme P angelegte Potential hat einen solchen Wert, daß die Steueroder Auslöseelektroden der Röhren GA, GB und GC . eine Spannung erhalten, die etwas unter der Spannung liegt, bei der eine Entladung zwischen der Zündelektrode und der Kathode einsetzt. Die Größe des an die Klemme N angelegten negativen Potentials ist so gewählt, daß bei dessen Hinzufügung zu dem an der Klemme P liegenden Potential ohne Beachtung der Polarität die Summe der Potentiale größer ist als erforderlich, um eine Entladung zwischen der Steueroder Auslöseelektrode und der Kathode einer der Röhren GA, GB und GC einzuleiten. Die andere Seite des Kontaktes ST ist über einen Widerstand RT geerdet.
Im Betriebsfall wird unter der Voraussetzung, daß sich alle Relais in den in Fig. 1 dargestellten Stellungen befinden, d. h. daß sie abgefallen sind, der Kontakt ST geschlossen und darauf geöffnet, wobei der Schließungs-Zeitraum langer dauert als der Zeitraum, den eine der Röhren GA, GB und GC zum Zünden benötigt. Wenn der dem Kontakt ST zugeordnete Hilfskontakt öffnet, wird ein positiver Spannungsimpuls von der Größe des an die Klemme N angelegten Potentials an die parallel liegenden Auslöseelektroden aller Röhren GA, GB und GC über die Reihenwiderstände RA, RB und RC angelegt, die verhältnismäßig hohe Werte haben. Dies wirkt sich so aus, daß eine Entladung zwischen der Steuer- oder Auslöseelektrode und der Kathode einer der Röhren GA, GB oder GC beginnt, wenn die an die Klemmen N und P angelegten Potentiale in obiger Weise -gewählt worden sind.
Das in Fig. 5 der anliegenden Zeichnungen dargestellte Schaubild zeigt Kurven, welche die Tatsache veranschaulichen, daß es zur Einleitung einer Anoden-Kathoden-Entladungin einer Gasentladungsröhre erforderlich ist, einen Auslöseelektroden-Kathoden-Entladungsstrom zu erzeugen, der größer als ein bestimmter Wert ist, der als Übertragungsstrom bekannt ist. Der Wert des Übertragungsstromes ändert sich mit
der Anodenspannung Va und auch mit den Kennwerten der einzelnen Röhre, d. h. mit ihren Abmessungen, dem Gasdruck, dem Grad der Kathodenaktivierung usw. Für Röhren eines bestimmten Typs ist S jedoch eine Streuung dieser Kennwerte vorhanden. Die Kurven ι und 3 in Fig. 5 zeigen extreme Beispiele, und die Kurve 2 stellt ein Durchschnittsbeispiel dar, die durch Auftragen der Kennwerte einer Anzahl Trioden eines Röhrentyps gefunden wurden. Man wird infolgedessen bemerken, daß in dem Kreis nach Fig. 1 beim Schließen des Kontaktes ST eine Anoden-Kathoden-Entladung in den Röhren GA, GB und GC eingeleitet wird, bei denen der Auslöseelektroden-Kathoden-Entladungsstrom zuerst den Wert des Übertragungsstromes erreicht. Die Streuung der Kennwerte einer Anzahl Röhren eines Typs liegt so, daß unter der Voraussetzung, daß die Widerstände RA, RB und RC einen ziemlich hohen Wert, beispielsweise in der Größenordnung von Megohm haben, gewährleistet ist, daß eine der Röhren GA, GB und GC immer vor den anderen nach Schließung des Kontaktes ST zündet.
Die Einleitung einer Anoden-Kathoden-Entladung in einer der Röhren GA, GB und GC hat folgende Wirkungen. Erstens vermindert der in dem gemeinsamen Kathodenwiderstand RZ fließende Entladungsstrom die Auslöseelektroden-Kathoden-Spannungen der entsprechenden Röhren GA, GB und GC, so daß auf diese Weise gewährleistet wird, daß keine weitere Erhöhung der Auslöseelektroden-Kathoden-Entladungsströme in den Röhren stattfinden kann, die noch nicht gezündet worden sind, und daß infolgedessen keine der anderen Röhren GA, GB und GC gezündet werden kann. Diese Wirkung kann dadurch vergrößert werden, daß die Wellenform des an die Auslöseelektroden der Röhren GA, GB und GC angelegten Impulses bei Schließung des Kontaktes ST eine beträchtlich geneigte, voreilende Kante hat. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß eine kleine Induktivität in Reihe mit dem Kondensator CX geschaltet wird. Zweitens, falls beispielsweise die Röhre GA zündet, spricht das Relais A an, und sein Kontakt Ατ unterbricht die Verbindung zwischen einem Ende seiner Arbeitswicklung und der Anode der Röhre GA, wodurch die Entladung in der Röhre GA aufhört. Gleichzeitig schließt er einen Kreis, der das Relais A so lange sperrt, wie der Kontakt KA geschlossen ist. Es muß bemerkt werden, daß die für die Betätigung des Relais A oder der anderen Relais unter entsprechenden Umständen erforderliche Zeit länger sein muß als die Dauer der an die Steuerelektroden der Röhren GA, GB und GC angelegten Impulse, wenn der Kontakt ST geschlossen wird, da sonst mehr als eines der Relais A, B und C bei einer Schließung des Kontaktes ST gezündet werden kann. Da die meisten gasgefüllten Röhren innerhalb einiger Mikrosekunden gezündet werden können und die meisten Relais zur Betätigung Millisekunden benötigen, ist diese Bedingung leicht zu erfüllen. Wenn das Relais J. einmal betätigt und die Entladung in der Röhre GA gelöscht ist, hört der Strom in dem gemeinsamen Widerstand RZ auf, und die Öffnung des Kontaktes ST, der eine weitere Schließung folgt, zündet eine der Röhren GB oder GC und betätigt die entsprechenden Relais B oder C. Dieser Vorgang kann wiederholt werden, bis alle Relais A, B und C angesprochen haben.
Der Kontakt A2 des Relais A ist ein Arbeitskontakt und kann mit den anderen Kontakten B2 und Cz, die den Relais B und C zugeordnet sind, im Bedarfsfall für Schaltzwecke verwendet werden. Es wird daran erinnert, wie vorher erwähnt, daß der Stromkreis durch Einfügung weiterer Röhren und Relais erweitert und infolgedessen die Anzahl der unabhängigen, verfügbaren Arbeitskontakte vergrößert werden kann. Gleichzeitig kann jedes Relais mehr als einen zugeordneten Arbeitskontakt haben. Wenn der Betriebszustand, der durch den Schaltvorgang des Kontaktes A2 bewirkt wird, beendet worden ist, wird der Kontakt KA augenblicklich geöffnet, wodurch das Relais A abfällt und seine Wicklung wieder zwischen die Hochspannungsklemme und die Anode der Röhre GA geschaltet wird. Die Röhre GA und das Relais A können dann an weiteren Schaltvorgängen teilnehmen. Ähnliche Vorgänge treten bei der öffnung der Kontakte KB und KC auf. Falls bei irgendeiner Folge von Schaltvorgängen der Kontakt KA geöffnet wird, bevor der Kontakt ST ein zweites Mal geschlossen wird, würde das Relais A wieder bei der zweiten Schließung des Kontaktes ST betätigt werden. Bei einem gegebenen Röhrensatz wird bei einer Schließung des Kontaktes ST die Röhre gezündet, die den niedrigsten Übertragungsstromwert hat, wobei das zugeordnete Relais zum Zeitpunkt der Schließung des Kontaktes ST nicht anspricht.
In Fig. 2 der Zeichnungen ist ein anderer Stromkreis dargestellt. Man erkennt, daß drei gasgefüllte Röhren, die mit GA, GB und GC wie in Fig. 1 bezeichnet sind, wieder jeweils einem Relais A, B und C zugeordnet und ihre Kathoden mit einem gemeinsamen Kathodenwiderstand RZ verbunden sind. Der Stromkreis entspricht dem in Fig. 1 dargestellten mit der Ausnahme, daß die Kontakte A% B3 und C3, die den Relais .4, B und C zugeordnet sind, jeweils in die zu den Auslöseelektroden der entsprechenden Röhren GA, GB und GC führenden Leitungen gelegt und die Widerstände RA, RB und RC durch einen einzelnen Widerstand RG ersetzt sind, der einen hohen Widerstand von einigen Megohm hat und in die gemeinsame Leitung zu den Auslöseelektroden aller Röhren GA, GB und GC geschaltet sind.
Die Zeit, die erforderlich ist, um die Anoden-Kathoden-Entladung in einer gasgefüllten Röhre nach der Anlegung einer gegebenen Spannung an die Steueroder Auslöseelektrode einzuleiten, ändert sich, wie in dem Schaubild der Fig. 6 dargestellt. Der Wert (angelegte Spannung) —VgJVg wird waagerecht und die Zeit in Mikrosekunden zum Einsatz der Anoden-Kathoden-Entladung senkrecht aufgetragen. Der Wert Vg für jede einzelne Kurve ist die niedrigste iao Spannung, die an die Steuer- oder Auslöseelektrode der betrachteten Röhre angelegt werden muß, bevor eine Entladung von der Steuer- oder Auslöseelektrode zu der Kathode stattfindet. Die fünf dargestellten Kurven sind für eine einzelne Röhre aufgetragen, wobei ein in Reihe mit der Steuer- oder Auslöse-
elektrode geschalteter Widerstand folgende Werte annimmt:
Kurve ι
Kurve 2
Kurve 3
Kurve 4
Kurve 5
4,7 Megohm
2,2 Megohm
ΐ,ο Megohm
330 000 Ohm
100 000 Ohm
Diese Kennlinien ändern sich beträchtlich von einer Röhre zur anderen desselben Typs, so daß, falls eine Spannungsstufe von beispielsweise 90 Volt parallel zu den Auslöseelektroden der beiden getrennten Röhren über einen gemeinsamen Widerstand angelegt wird, die eine Röhre vor der anderen mit einem Zeitunterschied von beispielsweise 10 Mikrosekunden zündet. Falls die Röhren in den Stromkreis nach Fig. 2 geschaltet werden, erniedrigt die Einleitung der Hauptentladung in einer der Röhren die Auslöseelektroden-Kathoden-Spannung aller Röhren und verhindert, daß eine Anoden-Kathoden-Entladung in den anderen Röhren stattfindet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß bei Schließung des Einschaltkontaktes ST eine der Röhren GA, GB oder GC gezündet wird, wobei ihr zugeordnetes Relais A, B oder C anspricht, und dann von dem Stromkreis abgetrennt wird, bis der zugeordnete Kontakt KA, KB oder KC geöffnet wird und das Relais A1 B oder C abfällt, wie vorher mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Fig. 3 zeigt einen anderen abgeänderten Stromkreis. Man erkennt, daß er dem Stromkreis der Fig. 1 mit der Ausnahme entspricht, daß die Kondensatoren CB und CC zwischen die Steuer- oder Auslöseelektroden der entsprechenden Röhren GB bzw. GC und Erde geschaltet sind. Die Arbeitsweise des Stromkreises entspricht der Arbeitsweise des in Fig. 1 dargestellten Stromkreises mit der Ausnahme, daß beim Schließen des Kontaktes ST eine Verzögerung des Spannungsanstiegs an. den Steuer- oder Auslöseelektroden der Röhren GB und GC vorhanden ist, der durch die Zeitkonstanten der Widerstands-Kondensator-Glieder RBCB und RCCC in den Steuerelektrodenkreisen der Röhren GB und GC bestimmt ist. Unter der Annahme, daß kein Relais A, B und C betätigt wird, zündet die Röhre GA immer zuerst. Die Zeitkonstanten der Kreise RB-CB und RC-CC sind in der gegebenen Reihenfolge entweder durch Vergrößerung des Wertes des Widerstandes RC, des Kondensators CC oder beider Komponenten fortschreitend größer bemessen, so daß die Röhre GB immer vor der Röhre GC zündet. Dieser Grundsatz der Festlegung einer bevorzugten Reihenfolge für die Zündung der Röhren kann in gleicher Weise auf Stromkreise ausgedehnt werden, bei denen mehr als drei Röhren verwendet werden. Fig. 4 zeigt noch eine andere Ausführungsform des Stromkreises. In diesem Stromkreis sind die Röhren GA, GB und GC mit einem gemeinsamen Anodenwiderstand R Y versehen, und Wicklungen der Relais A, B und C sind in die Kathodenkreise geschaltet. Die Röhren GA, GB und GC werden beim Schließen des Kontaktes ST in derselben Weise gezündet wie vorher mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben. Beim Ansprechen der Relais A, B und C sperren die Kontakte A i, Bx und Ci die betätigten Relais, während die entsprechenden Kontakte KA, KB und KC, die in diesem Falle zwischen die entsprechende Wicklung und den Kontakt geschaltet sind, die Relais A, B und C abfallen lassen, wenn der Schaltvorgang, für welche der entsprechende Arbeitskontakt A 2, B 2 und Cz erforderlich ist, beendet worden ist. Falls die Induktivitäten der Wicklungen der Relais A, B und C hoch sind, wodurch der Anodenstromanstieg in der entsprechenden Röhre verringert wird, können Kondensatoren CL parallel zu den Wicklungen geschaltet werden, wie dargestellt, um diesen Vorgang zu verhindern. Wenn eine der Röhren GA, GB und GC zündet, steigt der Anodenstrom rasch auf ein Maximum an. Dieser in dem gemeinsamen Anodenwiderstand RY fließende Strom bewirkt, daß das Anodenpotential aller Röhren fällt, wodurch die anderen Röhren daran gehindert werden zu zünden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zur Durchschaltung von Verbindungen zwischen j eweils einem von mehreren Eingängen und einem von mehreren Ausgängen mit mehreren Gasentladungsröhren, denen ein gemeinsamer, in den Hauptentladungskreis einer jeden Röhre geschalteter Widerstand zugeordnet ist und deren Zündelektroden normalerweise an einer gemeinsamen Zündspannungszuführung liegen, und mit den Gasentladungsröhren individuell zugeordneten Durchschalterelais, von denen jedes in den Hauptentladungskreis der zu ihm gehörigen Gasentladungsröhre geschaltet ist, in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekenn zeichnet, daß jedes Relais einen Haltekreis und einen Kontakt aufweist, der beim Betätigen des Relais den Hauptentladungskreis der Entladungsröhre, der das Relais zugeordnet ist, unter Aufrechterhalten seines Haltekreises unabhängig von der Entladungsröhre unterbricht, und daß eine Schalt-, einrichtung vorgesehen ist, die die Dauer der Anlegung eines Zündpotentials an die Zündelektroden der Entladungsröhren auf eine Zeitspanne begrenzt, die kürzer ist als die Ansprechzeit der Relais.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Kontakt und die Arbeitswicklung jedes Relais in dieser n° Reihenfolge zwischen die Anode der Entladungsröhre, der das Relais zugeordnet ist, und die positive Klemme einer Gleichspannungsquelle geschaltet ist und daß der genannte Widerstand zwischen die Kathoden aller Entladungsröhren "5 und die negative Klemme der Gleichspannungsquelle geschaltet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Kontakt und die Arbeitswicklung jedes Relais in dieser Reihenfolge zwischen die Kathode der Entladungsröhre, der das Relais zugeordnet ist, und die negative Klemme einer Gleichspannungsquelle geschaltet ist und daß der genannte Widerstand zwischen die Anoden aller Entladungsröhren und die positive Klemme der Gleichspannungsquelle geschaltet ist.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 3, bei der eine Schalteinrichtung vorgesehen ist, die normalerweise das Potential der Zündelektroden auf einem solchen Wert hält, bei dem die Entladungen zwischen den Zündelektroden und den Kathoden nicht eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung aus einem hohen Widerstand oder Widerständen besteht, der (die) zwischen die Zündelektroden und
    ίο einen gemeinsamen Anschluß geschaltet ist, und daß eine Gleichspannungsquelle zum Anlegen eines Potentials an den gemeinsamen Anschluß vorgesehen ist, welches Potential in bezug auf die negative Klemme der Gleichspannungsquelle geringer ist als der genannte Wert.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündpotentiale an die Zündelektroden gelegt werden, indem positive Spannungsimpulse der erforderlichen Dauer und Amplitude dem gemeinsamen Anschluß zugeführt werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Entladungsröhre ein hoher Widerstand zwischen den gemeinsamen Anschluß und die Zündelektrode der Entladungsröhre über einen zusätzlichen Kontakt geschaltet ist, der bei der Betätigung des der betreffenden Entladungsröhre zugeordneten Relais geöffnet wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein besonderer hoher Widerstand zwischen den gemeinsamen Anschluß und die Zündelektrode jeder Entladungsröhre geschaltet ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensatoren zwischen die Zündelektroden aller Entladungsröhren, mit Ausnahme einer, und die negative Klemme der Spannungsquelle geschaltet sind, wobei die Zeitkonstanten der Widerstands-Kondensator-Kombinationen in den Zündelektrodenkreisen so bemessen sind, daß bei dem sukzessiven Anlegen von Zündpotentialen an den gemeinsamen Anschluß die Entladungsröhren in einer vorherbestimmten Reihenfolge gezündet werden.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Spannungsimpulse beträchtlich abfallende Vorderkanten besitzen.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekreis für jedes Relais aus einer mit dem betreffenden Relais in Verbindung stehenden Kontakteinrichtung besteht, die einen an das Relais angeschlossenen Arbeitskreis bei dessen Betätigung schließt, welcher Arbeitskreis einen normalerweise geschlossenen Kontakt enthält, der mit einem weiteren Relais in Verbindung steht, wobei das weitere Relais für einen Augenblick betätigt wird und den mit ihm in Verbindung stehenden Kontakt öffnet, wenn der erforderliche Arbeitsvorgang abgeschlossen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 854 375;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 542 672;
    britische Patentschrift Nr. 549 324.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 109 505/5 2.61
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US2542672A (en) * 1948-10-27 1951-02-20 Bell Telephone Labor Inc Coordinate selecting and lockout circuit
DE854375C (de) * 1951-03-11 1952-11-04 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur Verbindung von ankommenden und abgehenden Leitungen mittels Wahleinrichtungen in Fernmelde-anlagen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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